Reden und Aufsätze: Ein Beitrag zur Gymnasialpädagogik und Philologie, Zväzok 1F. Enke, 1843 |
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... wünschte ich meine Reden lieber beurtheilt zu sehn als von dem der strengen Wissenschaft und der schönen Kunst ; doch hab ' ich mit Fleiss und nach Kräften auch dahin gearbeitet , dass sie nicht nöthig haben , als VI.
... wünschte ich meine Reden lieber beurtheilt zu sehn als von dem der strengen Wissenschaft und der schönen Kunst ; doch hab ' ich mit Fleiss und nach Kräften auch dahin gearbeitet , dass sie nicht nöthig haben , als VI.
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... herrschend in das Menschenleben hinaustritt , der bedarf wohl auch irdischer Weisheit , und der Weg , der zu ihr führt , ist manichfach mit jener höhern Weisheit verwandt . Er heisst Wissenschaft und Kunst , Erkenntniss des Wahren und 5.
... herrschend in das Menschenleben hinaustritt , der bedarf wohl auch irdischer Weisheit , und der Weg , der zu ihr führt , ist manichfach mit jener höhern Weisheit verwandt . Er heisst Wissenschaft und Kunst , Erkenntniss des Wahren und 5.
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Ein Beitrag zur Gymnasialpädagogik und Philologie Döderlein. Er heisst Wissenschaft und Kunst , Erkenntniss des Wahren und Sinn für das Schöne ; und wenn die Gelehrtenschule ihre Zöglinge so bildet , dass diese , solange sie unter ihrer ...
Ein Beitrag zur Gymnasialpädagogik und Philologie Döderlein. Er heisst Wissenschaft und Kunst , Erkenntniss des Wahren und Sinn für das Schöne ; und wenn die Gelehrtenschule ihre Zöglinge so bildet , dass diese , solange sie unter ihrer ...
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... Kunst des Arztes und selbst des Richters , sie baut , wie das Sprüchwort sagt , am Wege und hat drum viele Meister . Mag das öffentliche Urtheil über die Thätigkeit der Leh- rer dieser Anstalt , über die Fortschritte der Schüler selbst ...
... Kunst des Arztes und selbst des Richters , sie baut , wie das Sprüchwort sagt , am Wege und hat drum viele Meister . Mag das öffentliche Urtheil über die Thätigkeit der Leh- rer dieser Anstalt , über die Fortschritte der Schüler selbst ...
Strana 15
... Kunst bestehe darin , jedes sich nach seiner eigenen Art ausbilden zu lassen . Dazu taugen aber so allgemeine Beschränkungsgesetze nicht . Vor allem halten wir es für ein eben so schädliches als oberflächliches Vorurtheil , dass die ...
... Kunst bestehe darin , jedes sich nach seiner eigenen Art ausbilden zu lassen . Dazu taugen aber so allgemeine Beschränkungsgesetze nicht . Vor allem halten wir es für ein eben so schädliches als oberflächliches Vorurtheil , dass die ...
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Reden und Aufsätze: Ein Beitrag zur Gymnasialpädagogik und Philologie, Zväzok 1 Döderlein Úplné zobrazenie - 1843 |
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academischen Ajacem Ajacis Ajax alten äussere Benediktiner Beruf besonders Bildung blos cher christlichen Cicero darf desto deutschen diess Digamma eadem eben edlen Ehrgeiz ejus Elektra Eltern enim Ernst erst Erziehung etiam Freiheit Freund fühlen Gefahr Gefühl Geist geistigen Gelehrten Gemüth Gesetze giebt Glauben gleich Gott Griechenland grossen Grund guten Herodot Herz Hochverehrte Versammlung höheren Horazens ipse Jahren jetzt Jugend Jüngling Kind Knaben König könnte Kraft Kreis Kunst lassen lateinischen lateinischen Sprache Leben Lehrer leicht Libitina lich Liebe Maass macht manchen Mann Menschen muss Namen Natur neuen nihil nöthig öffentlichen Ordnung Pflicht Prothese quae quam quidem quod quum Recht Schü Schulpforta sepulturae sibi Sinn Sittlichkeit solent soll Sophokles Sprache Stand Strenge Tacitus Thätigkeit theils thun Tibull Ulysses unserer Anstalt unserer Schüler Unterricht Vater Vaterland viel Volk wahren Welt wenig wenigstens Werth Wissenschaft wohl Wohlthat wollen Wort Zeugniss Zöglinge zugleich Zweck γὰρ καὶ
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Strana 197 - Ein edler Mensch kann einem engen Kreise Nicht seine Bildung danken. Vaterland Und Welt muß auf ihn wirken. Ruhm und Tadel Muß er ertragen lernen. Sich und andre Wird er gezwungen recht zu kennen. Ihn Wiegt nicht die Einsamkeit mehr schmeichelnd ein. Es will der Feind — es darf der Freund nicht schonen ; Dann übt der Jüngling streitend seine Kräfte, Fühlt, was er ist, und fühlt sich bald ein Mann.
Strana 144 - Reichs. Schon frühere Verordnungen v. 3. Febr. 1833, durch den Druck zur öffentlichen Kunde gekommen, verlangen, dass der Lehrer nicht blos unterrichten, dass er auch erziehen solle; ein neueres h. Ministerialrescript v. 10. Febr. d. J. an die Kreisregierungen, Rectorate und Scholarchate gerichtet, spricht diese Forderung noch bestimmter also aus: „Seine Maj. der König wollen Allerhöchst Ihr Volk fortschrei„ten sehen auf der Bahn der Vervollkommnung; dieser Fort„schritt soll aber bekanntlich...
Strana 277 - Mercatorem autem strenuum studiosumque rei quaerendae existimo, verum, ut supra dixi, periculosum et calamitosum. At ex agricolis et viri fortissimi et milites strenuissimi gignuntur, maximeque pius quaestus stabilissimusque consequitur minimeque invidiosus, minimeque male cogitantes sunt qui in eo studio occupati sunt.
Strana 243 - Republik , was , frag' ich , kann er damit machen? er kann es nur besitzen, um bei der Prüfung zu beweisen, dass er es noch weis s und noch besitzt, er kann es sich aufheben, um einst die Zeitungen oder Werke der Geschichte und Politik verstehen und commentiren zu können , er kann es auch nacherzählen und sich im Sprechen üben, aber zu etwas neuem und eigenem verarbeiten kann er es nicht, wie seine lateinischen Vocabeln und Phrasen zu lateinischen Versen und Reden. Aus diesem Grundsatz erklärt...
Strana 170 - Und durch das was wir Betragen und „gute Sitte nennen,- soll das erreicht werden, was ausser„dem nur durch Gewalt, oder auch nicht einmal durch Gewalt „zu erreichen ist...
Strana 270 - ... dieser Sprachen Herr und in den alten Klassikern belesen sein. Zwar wurde auch Mathematik von einem eigenen und sehr geachteten Lehrer gelehrt, aber wer nichts lernen wollte, wurde nicht eben gezwungen; es genügte, wenn er die Stunden besuchte. Ein Schüler, der sich ihr besonders hingab, genoß, wenn er übrigens ein tüchtiger Mensch war, Achtung, aber er schien wunderliche Allotria zu treiben.
Strana 238 - Personen sind zu Lehrern nichts weniger als verdorben ; aber nur unter der Bedingung, dass sie sich geistig und sittlich über die Mediocrität erheben. * * • Es giebt vier Motive des Fleisses : Liebe zum Gegenstand, Gefühl der Pflicht, Aussicht auf Belohnung, Furcht vor Strafe. Nur die vorzüglichen Talente folgen dem ersten, nur die edeln Naturen dem zweiten Motiv. Beide kann der Lehrer nur hegen und pflegen, nicht geben und einpflanzen. Die zwei letztgenannten Motive bilden den Hebel für die...
Strana 149 - ... möglich lesen, dagegen aber in gesellschaftlichen Kreisen seine Weltansichten selbständig zu entwickeln suchen, ohne sich durch fremde Sprachen, Bücher und Hefte irgend darin hindern zu lassen. Das ist ein prächtiger Anfang ! Wenn jeder nur erst wieder von Null ausgeht, da müssen die Fortschritte in kurzer Zeit außerordentlich bedeutend werden.
Strana 271 - Modebürschchen belächelt oder verspottet. Neben der größten Strenge in der Einrichtung des äußeren Lebens herrschte in den oberen Klassen die größte Freiheit hinsichtlich der Studien. Von dem siebzehnten Jahr an sah man sich gewissermaßen als Erwachsenen betrachtet, bei dem eigener Trieb sich voraussetzen lasse, und wenn dieser fehle, der Zwang und die Kontrolle und die Treibjagd nichts helfe und der Mühe nicht lohne. Diese Freiheit war die Quelle einer liberalen Gesinnung; die Liebe zu...
Strana 7 - Berufs, welche zu erthellen einer höhern Anstalt vorbehalten ist. Drum schaudert den Lehrer nicht, wenn er voraussieht, dass so manches, was er unter Müh und Arbeit gab und der Schüler im Schweisse seines Angesichts empfieng, von so manchem nur gelernt wird um einst vergessen zu werden. Wie der bildende Künstler seine Form, das mühsamste Werk, zerschlägt, wenn das Kunstwerk daraus hervorgegangen, so kann der Mann einst das Gelernte verlieren oder wegwerfen, die unsichtbaren Früchte vermag...