40 Sed si quis peteret, qui dare vellet, erat. Fortiter Euxinis immoriemur aquis. 38. erat] wäre sicherlich da gewesen näml. der Kaiser. 39. - hoc] nämlich fortiter mori v. 40. Der Vers enthält eine bittere Ironie, da der Kaiser ja dies, das immori Eux. aq., nicht versagen wird, zugleich ist damit auf Besserung des Loses verzichtet. M. ANNAEUS LUCANUS, geboren zu Corduba in Spanien 39 n. Chr., Neffe des Philosophen Seneca, kam als Kind nach Rom und erhielt dort bei den ausgezeichnetsten Lehrern Unterricht in der Rhetorik und Philosophie. In die Umgebung des Kaisers Nero aufgenommen verfaßte er, als erste Probe seines Talents, ein Lobgedicht auf denselben. Er fiel aber bald in Ungnade, angeblich weil der Kaiser auf seine poetischen Leistungen eifersüchtig war, es wurde ihm verboten, seine Gedichte vorzulesen, und in Folge davon beteiligte sich L. an der Pisonischen Verschwörung. Nach der Entdeckung derselben zeigte er wenig Standhaftigkeit und wurde zum Selbstmord genötigt; er ließ sich die Adern öffnen, während er eine Stelle (3, 635-646) aus seiner Pharsalia deklamierte, 65 n. Chr. L. verfaßte mannigfaltige Gedichte (Epigramme, Silvae, eine Tragödie Medea u. a.), erhalten jedoch ist nur sein Epos Pharsalia in 10 Büchern, welches den Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompeius bis zur Einschliessung Cäsars in Alexandria behandelt. Als Stoiker und Republikaner nimmt L. entschieden Partei für Männer wie Cato und Pompeius, während Cäsar für ihn der Inbegriff alles Frevels und Despotismus ist. Obwohl es an manchen gelungenen Stellen nicht fehlt, macht das Ganze doch durch breite Rhetorik, sententiöses Pathos und eine allzu stoffliche Fassung den Eindruck der Unreife, welche freilich ihre Erklärung findet in dem jugendlichen Alter des offenbar edel angelegten und talentvollen Dichters. Lucanus ardens et concitatus et sententiis clarissimus et ut dicam, quod sentio, magis oratoribus quam poetis imitandus (Quint. 10, 1, 90). L. ideo in numero poetarum non ponitur, quia videtur historiam composuisse, non poema (Suet. de poet. 5). Dagegen läßt Martial (14, 194) den L. sagen: Sunt quidam, qui me dicant non esse poetam, Sed qui me vendit, bibliopola putat, was zugleich für den Geschmack und die politische Gesinnung des Publikums bezeichnend ist. 1, 1-32. Bella per Emathios plus quam civilia campos, 5 Certatum totis concussi viribus orbis Quis furor, o cives! quae tanta licentia ferri, 1, 1–32. Ruchlosigkeit des Kriegs zwischen Cäsar und Pompeius. 1. Emathios] Emathia eine Landschaft in Macedonien, hier für thessalisch. · plus quam] ärger als ein gewöhnlicher Bürgerkrieg, insofern als es sich um den Untergang der Freiheit handelte, oder weil der Krieg zwischen Schwiegervater und Schwiegersohn geführt wurde, v. 4. 4. regni] des Triumvirats; v. 85. 10. Babylon] für Parthi. 15. Als Subject ist zu denken: alles Land, von wo etc. 19. Araxes in Armenien. - 20 Et gens si qua iacet nascenti conscia Nilo. Tunc, si tantus amor belli tibi, Roma, nefandi, Totum sub Latias leges cum miseris orbem, In te verte manus: nondum tibi defuit hostis. At nunc semirutis pendent quod moenia tectis 25 Urbibus Italiae lapsisque ingentia muris Saxa iacent nulloque domus custode tenetur, Rarus et antiquis habitator in urbibus errat, Horrida quod dumis multosque inarata per annos Hesperia est desuntque manus poscentibus arvis, 30 Non tu, Pyrrhe ferox, nec tantis cladibus auctor Poenus erit, nulli penitus discindere ferro Contigit: alta sedent civilis vulnera dextrae. 1, 67-97. Fert animus causas tantarum expromere rerum, Stare diu, nimioque graves sub pondere lapsus, 1, 67-97. Ursachen des Kriegs. 70, negatum] Subj. der Umstand, daß versagt ist. 76. ext. nolet] das Land will dann nicht mehr seine Ufer so ausdehnen, entwickeln, daß zwischen den Vorsprüngen derselben Buchten und Meerengen Platz finden. 77. Phoebe] Artemis für Mond, fratri = Phoebo, Apollini, Sonne. 80. foedera] Ord nung. - In se magna ruunt: laetis hunc numina rebus O male concordes nimiaque cupidine caeci, Noxque diem coelo totidem per signa sequetur, 1, 121-182. Tu, nova ne veteres obscurent acta triumphos Magne, times: te iam series ususque laborum 125 Nec quemquam iam ferre potest Caesarve priorem. Scire nefas magno se iudice quisque tuetur: : Victrix causa Deis placuit, sed victa Catoni. welches keine demo89. Die Erde und mit 83. commodat inv. F. s.] das neidische Schicksal will nicht fremden Völkern seinen Neid als Waffe gegen Rom leihen. 85 f. und der für Rom verderbliche Bund der Gewaltherrschaft, d. h. des Triumvirats, welches niemals der Menge mitgeteilt wurde kratische, republikanische Freiheit ertrug. ihr das Meer wird von der Luft getragen. 90. Titana] Solem. - 91. totidem] wie bisher; die 12 Zeichen des Tierkreises. 97. commisit] ad arma, caedem. 1, 121–182. Persönliche und allgemeine Ursachen des Bürgerkrieges. |