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xandriner Sidney's geben den Eflogen, die er durch sie verschönern wollte, eine gravitätische Abgemessen. heit, die besonders mit der ländlichen Anmuth der Schäfervoefte streitet *). Weit besser ist ihm die Rachbildung der ächten italienischen Octave geluns gen). Wenn gleich auch diese Versart nicht wohl zur

But, like a point in midft of a circle, is still of a

nearness,

All to a leffon he draws; neither hills nor caves can avoid him.

k) Hier sind einige seiner Alexandriner zur Probe.

Thyr. Come Dorus, come, let fongs they forrows

fignify,

And if for want of use thy mind afhamed is,
That very fhame with love's high title dignify.

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No ftile is held for base where love well named is: Each ear fucks up the words a true love scattereth, And plain fpeech oft, than quaint phrafe better fra med is.

Dor. Nightingales feldom fing; the pye ftill chatte-/ reth;

The wood cries moft, before it throughly kind

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Nor true love, his loves with others mingled be.

1) 3. B.

A fhepherd's tale no height of ftile defires,
To raife in words what in effect is low:
A plaining fong plain - finging voice requires,
For warbling notes from inward chearing flow.
I then whofe burd'ned breast but thus aspires
Of thepherds two the filly cause to fhow.

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zur Efloge paßt, so hätte sie doch verdient, zu Sid: ney's Zeit die englischen Stanzen von sieben Zeilen zu verdrängen, die doch nur eine verstümmelte Abs art der italienischen Octave sind. Den wahren Ton der bukolischen Poesie har Sidney übrigens in seinen Eflogen auf eine andere Art zu treffen gesucht, als in dem Romane selbst, dem sie als Ornamente bets gefügt sind. Die Schäferwelt der größeren Erzähs lung ist ganz die romantische, die aus Portugal und Spanien stammt, sich von da über Frankreich und England verbreitete, und auch in Deutschland während des siebzehnten Jahrhunderts beliebt war. In den Eflogen aber nåhert sich Sidney mehr dem antiken Arkadien Theokrit's. Nur wollte er, daß seine Hirten nicht in einer so derben Ländlichkeit ero scheinen sollten, wie die Hirten Spenser's. Und mit allen Fehlern und Mängeln bleibt Sidney's Ars Fadien merkwürdig als das erste Gedicht seiner Art in der englischen Litteratur.

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Uber schäßbarer sind Sidney's kleinere Ges dichte ). Sie scheinen der genaueren Aufmerks samkeit der späteren Litteratoren entgangen zu seyn; und doch sind sie bis zum Jahre 1724 vierzehn Mal gedruckt worden. Vorzüglich zeichnen sich unter diesen kleineren Gedichten die hundert und acht Sonette aus, die durch den gemeinschaftlichen

Need not the ftately mufes help invoke,

Titel

For creeping rimes, which often fighes choke. m) Sidney's kleinere Gedichte, nebst seiner Vertheid is gung der Poeste, finden sich beisammen im drits ten Bande seiner Werke, nach der oben angeführten Ausgabe. Sie haben in dieser Ausgabe noch den besons dern Titel: The poetical works of Sir Philip Sidney, the fourteenth edition.

Titel Astrophel und Stella (Aftrophel and Stella) von den übrigen abgesondert sind. Die Da me, die in diesen Sonetten verherrlicht wird, foll eine gewisse Lady Rich gewesen seyn, die auch in dem Arkadien Sidney's unter dem Nahmen Philoflea vorkommen soll. Wer sie auch gewesen seyn mag; Sie hat das Glück gehabt, einen Dichter zu finden, der sein Gefühl für sie in den schönsten Sonetten der Liebe ausgesprochen hat, die in der englischen Littes ratur des sechzehnten Jahrhunderts zu finden sind. Sidney steht unter den englischen Petrarchisten nicht nur über Surrey und Wyat; er ist auch von keinem der folgenden Dichter seiner Nation in dieser Art von Sonetten übertroffen. Immer blieb das englische Sonett weit hinter dem italienischen zurück; and auch Sidney hat die vorzüglichsten der italienischen Petrarchisten des sechzehnten Jahrhunderts nicht ers reicht. Seine Verse sind, verglichen mit den italie nischen, zuweilen sehr holpericht, und seine Gedans fen nicht immer natürlich. Aber im Ganzen sind Doch diese Sonette besser versificirt, als alle früheren in der englischen Litteratur. In einigen der vorzüglichsten hat der Ausdruck eine sehr gefällige Práci, sion, und die Gedanken führen ohne Zwang zur wahren Einheit des Sonetts "). Aus andern spricht

n) 3. B. in dem folgenden Sonette:

ein

It is most true, that eyes are form'd to ferve
The inward light; and, that the heav'nly part
Ought to be king, from whofe rules who do
fwerve,

Rebels to Nature, ftrive for their own fmart.
It is most true, what we call Cupid's dart,
An image is, which for ourselves we carve;
And, fools, adore in temple of our heart,

ein unerfünfteltes und inniges Gefühl in der sanftes sten Harmonie mit kleinen Naturgemählten °). Auch unter den Liedern (Songs), die zwischen diese Sonette eingestreuet sind, finden sich einige voll der naivsten Anmuth P). Aus den übrigen kleineren Ges Dichten

'Till that good god, make church, and church - men,
ftarve.

True, that true beauty virtue is, indeed,
Whereof this beauty can be but a fhade,

Which, elements, with mortal mixture breed: Trne, that, on earth, we are but pilgrims made, And fhould, in foul, up to our country move; True! and yet true, that I muft Stella love. o) Nicht leicht wird man in der englischen Litteratur ein besseres Sonett dieser Art finden, als das folgende von Sidney An den Mond.

With how fad fteps, O Moon, thou climb'ft the skies!
How filently, and with how wan a face!

What may it be, that, ev'n in heav'nly place
That bufy archer his fharp arrows tries?

Sure, if that long, with Love - acquainted eyes,
Can judge of Love, thou feel'ft a lover's cafe;
I read it in thy looks, thy languifh'd grace
To me, that feel the like, thy ftate defcries.

Then ev'n of fellowship, O Moon, tell me,
Is conftant Love deem'd there but want of wit?
Are beauties there as proud as here they be?
Do they above love to be lov'd, and yet

Those lovers fcorn, whom that love doth poffefs?
Do they call Vertue there Ungratefulness?
Unter andern das reizende Liedchen, das sich anfängt:
Only joy, now here you are,
Fit to hear and cafe my care:
Let my whifp'ring voice obtain,
Sweet reward for fharpeft pain:
Take me to thee, and thee to me.
No, no, no, no, my dear, let be.

dichten Sidney's sieht man, wie aufmerksam er auf jeden poetischen Ton horchte, der mit seiner Sinnesa art zusammenstimmte. Man findet unter ihnen ars tige Nachahmungen spanischer und italienischer Lies der, und auch Einiges nach dem Horaz.

Auch in der dramatischen Poesie hat Sids ney einen kleinen Versuch gewagt. Das Schauspiel, das sich von ihm erhalten hat, ist eine sogenannte Maske (a Mafk), eines der halb komischen Stücke, die in der zweiten Hälfte des sechzehnten Jahrhuns derts auf dem englischen Theater den Plak der als ten Moralitäten einnahmen, an die Stelle der alles. gorischen Personen mythologische, oder auch wohl Schäfer und Schäferinnen im arkadischen Costum treten ließen, aber auch Charaktere aus dem wirklis chen Leben, besonders in komischen Situationen, aufnahmen. Ueber diese Theasterstücke, die den Zus schauer in eine seltsame Welt verseßen sollten, und vielleicht deßwegen mit Masken aufgeführt wurden, müssen nachher in der Fortsetzung der Geschichte der englischen Schauspielpoesie noch einige Nachrichten mitgetheilt werden.

Einer besondern Aufmerksamkeit werth ist unter Philipp Sidney's Werken noch seine Vertheidis gung der Poesie (Defense of Poefy), eine der ersten ästhetischen Abhandlungen in englischer Spras che. Mehr darüber zu sagen, wird in dem Capitel,

Night hath clos'd all in her cloke,
Twinkling stars love thoughts provoke:
Danger hence good care doth heep,
Jealoufy it felf doth fleep:

Take me to thee, and thee to me.
No, no, no, no, my dear, let be.

wo

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