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e) Novellae constitutiones

ex graeco in latinum con

versae et notis illustratae a J. F. Hombergk. zu Vach. Marb. Catt. 1717. 4. f) Eine neue mit umfassendem kritischem Apparat ausgestattete Ausgabe des Authenticum hat G. E. Heimbach besorgt: Authenticum. Novellar. constitutionum Justiniani versio vulgata. Lips. 1846 sqq.

Anm. 2. Als unentbehrliche Hülfsmittel zum Verständniß des Korpus juris, und insofern fast als Quellen des Pandektenrechts, sind auch noch die zahlreichen Schriften des Vorjustinianischen Rechts zu betrachten, welche mit mehr oder weniger Vollständigkeit gesammelt sind in:

Jurisprudentia vetus Ante-Justinianea ex recens. et cum not. Ant. Schultingii. Lugd. Bat. 1714. 4. edit. nova praef. est Ayrer. Lips. 1737. (noch immer wegen der zahlreichen Notae variorum höchst schäßbar).

Jus civile Antejustinianeum codicum et optimar. edition. ope a societate jurisconsultor. curatum; praefatus est Gust. Hugo. Berol. 1815. 2 voll. 8.

Corpus juris Rom. antejustin. Consilio professorum Bonnensium E. Boeckingii et A. Bethmann-Holwegii et dum in vivis erat E. Puggaei curaverunt iidem assumptis sociis L. Arndtsio, A. F. Barkovio, F. Blumio J. F. L. Goeschenio, G. Haenelio aliisque; praef. est E. Boeckingius. Bon. 1835 sqq., bis jept fasc. I—-VI.

Jurisprudentiae Antejustinianae quae supersunt. In usum maxime academicum composuit, recensuit, adnotavit Ph. Ed. Huschke. Lips. 1861. Diese Schriften des Vorjustinian. Rechts sind uns theils unmittelbar, theils in Sammlungen erhalten, und die bedeutenderen sollen hier aufgeführt werden.

I. Unter den unmittelbar auf uns gekommenen sind hervorzuheben:

1) Gaii institutionum commentarii IV., ein glänzender Fund des neunzehnten Jahrhunderts, wodurch wir, besonders im vierten Buche, vieles ganz Neue erfahren haben, und eine große Menge von Irrthümern berichtigt ist, vgl. Schrader, was gewinnt die römische Rechtsgeschichte durch Gai. Institut.? in Heidelb. Jahrb. 1823. No. 60-64, auch besonders abgedruckt Heidelb. 1823. und Haubold, quantum fructum ceperit Rom. jurisprud. e Gai instit. genuinis; in opusc. edid. Wenk. vol. I. pag. 665 sqq. Ueber die Geschichte des Funds, über die Handschrift und die Bemühungen des Herausgebers ist die Vorrede zu Göschen's trefflicher Ausgabe nachzusehen. Einen vollständigen Kommentar über diese wichtigste unter den uns erhaltenen Schriften haben wir bisher noch nicht; doch sind folgende Beiträge zu bemerken: Gans, Scholien zu Gaius. Berl. 1821 (für die drei ersten Bücher); Dupont, disquisitiones in commentar. quart. institutionum Gaii. Lugd. Bat. 1822; v. Brockdorf, die Institutionen - Kommentare des Gaius aus dem Latein. mit Bemerkungen. Schlesw. 1824; Elvers, promtuarium Gaianum. Gott. 1824; Heffter, Gaii institutionum commentarius quartus. Berol. 1827; v. Assen, adnotatio ad Gaii Institutionum commentar. I. Lugd. Bat. 1826, 2 ed. 1838, ad comment. II. (usque ad locum de legatis) Lugd. 1855, Huschke, Gaius. Beiträge zur Kritik und zum Verständniß seiner Institutionen. Leipz. 1855. Eine Reihe

trefflicher kritischer Bemerkungen zu Gaius hat Huschke nicht nur in der eben angef. Schrift gegeben, sondern auch schon früher in seinen Studien des röm. Rechts S. 168 fgg. und in der gesch. Zeitschrift XIII. S. 348 fgg., vgl. auch Unterholzner conjecturae de supplendis lacunis quae in Gaii comm. IV. occurrunt. Vratisl. 1823, Puchta Verisimilium capp. VI. Lips. 1837. 1839 (auch in dessen kl. Schr. S. 358 fgg.), Scheurl, Beiträge I. S. 130 fgg., S. 269 fgg., Pöschmann, Studien zu Gaius. Leipz. 1854, 2. Heft 1860. Die neuesten Handausgaben sind besorgt von Heffter Bonn 1830, Boecking Bonn 1837. 1841. 1855, Lachmann Bonn 1841, Gneist in sein. syntagma Institutionum et Regular. jur. Rom. Lips. 1858 (mit Gegenüberstellung der Legalinstitutionen) und Huschke Leipz. 1861 (Wiederabdruck aus dessen jurispr. Antej. p. 75 sqq.). Für das genauere Studium unentbehrlich sind die größeren Göschen'schen Ausgaben, von denen die dritte und vollständigste nach dem Tode Göschen's von Lachmann besorgt worden ist, Berol. 1842.

2) Zugleich mit den Institutionen des Gaius wurde aufgefunden und entziffert das Fragment einer alten juristischen Schrift, de jure fisci, über deren Verfasser zwar zahlreiche Vermuthungen aufgestellt sind, von denen jedoch keine einzige hinreichend begründet werden kann, vgl. Göschen's Vorrede zu Gaius, edit. II. p. 63. not. 71, edit. III. p. 57. not. 71, Walch de aetate fragm. vet. ICti de jure fisci. Jen. 1838, Dirksen, verm. Schriften I. 2, Lachmann in der gesch. Zeitschr. XI. S. 110 fgg., (Heimbach) im Leipz. Repertor. 1843. H. 30. S. 146 fgg., Boecking Ulp. fragm. ed. 4 (1855) p. 145 sqq., Huschke jurispr. Antej. p. 519 sq. Edirt wurde dieses, nicht unwichtige, Fragment von Göschen und Lachmann zugleich mit Gaius, von Boecking hinter dessen Ausgaben von Ulpian's Fragmenten, und im Bonner corp. jur. antej. I p. 157 sqq., und von Huschke in sein. jurispr. Antej. p. 520 sqq. 3) Vor Auffindung dieser neuen Quellen waren das Hauptwerk die s. g. Fragmente Ulpian's, oder, wie sie in der einzigen authentischen Vatikanischen Handschrift (vgl. darüber Gött. gel. Anz. 1812. No. 14, Hugo's Magaz. IV. 13, Zeitschr. für gesch. Rw. I. 13, IX. 6, [Savigny's verm. Schr. III. Nr. 22-24. V. Nr. 50]; s. jedoch auch Heimbach über Ulp. Fragm. Leipz. 1834. S. 1 fgg., Hall. Jahrb. 1838. S. 246 fgg., Leipz. Repert. 1843. §. 29. S. 93 fgg.) genannt werden, die tituli ex corpore Ulpiani". Diese sehr wichtige und auch durch Gaius nicht entbehrlich gewordene Schrift ist sehr wahrscheinlich ein Bruchstück (oder, wie Mommsen bei Boecking 4 edit. p. 109 sqq. meint, ein Auszug eines späteren Epitomator, s. jedoch dagegen Röder, Versuche S. 5 fgg., Huschke jurispr. Antej. p. 450 sq.) aus Ulpians liber singularis Regularum (vgl. Ulp. XX. 6. mit 1. 17. de testib.: Ulp. V. 6. 7. mit Collat. VI. 2., und Ulp. XXVI. 1. mit Coll. XVI. 4; Schilling diss. crit. de Ulp. fragmentis. Vratisl. 1824), obwohl Hugo stets dieser Annahme widersprochen, und auch Heimbach über Ulpians Fragmente. Leip. 1834. eine ganz andere Meinung vertheidigt hat, vgl. auch Leipz. Repert. a. a. D. S. 97 fgg. Kommentare zu Ulpian finden sich bei Schulting jurisprud. antejust. pag. 537 sqq., bei Meermann, thesaur. VII. p. 739 sqq., und in der Ausgabe von Cannegieter, Lugd. Bat. 1774. 4. Die beßten Handausgaben find

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ven Hugo Berl. 1788. 1811. 1814. 1822. 1834 (seit der 3. Ausg. mit einer Repie des cod. Vatic.), von Boeding Bonn 1831. 1836. 1845. 1855 (der lesten 4. Ausgabe ist ein Faksimile des cod. Vat. beigefügt), Vahlen Bonn 1856, Gneist syntagma Institt. Lips. 1858 p. 297 sqq. und Huschke Leira. 1861 (Wiederabdruck aus dessen jurispr. Antej. p. 449 sqq.); die 3. Hugo'sche Ausgabe liegt dem Abdruck im Berliner jus civ. Antej., die 2. Boecking'sche dem Bonner corp. jur. Antej. zu Grunde. Interessante Beiträge zur Berichtigung des Tertes finden sich bei Schilling, animadv. crit. ad Ulp. fragm. spec. 1-4. Lips. 1830. 31, Lachmann in der gesch. Zeitschrift IX. 7. (Heimbach) im Leipz. Repert. a. a. D. S. 101 fgg., Röder, Versuche zur Berichtigung von Ulpian's Fragm. Erl. 1856. Ueber ein kürzlich zu Wien entdecktes Fragment aus Ulpian's Institutionen s. m. Savigny in der Zeitschr. f. gesch. Rw. IX. Abh. 1, Rudorff ebendas. Abh. 2, Mommsen ebendas. XV. . 372 fgg., Boecking Ulp. fragm. ed. 4. pag. 121 sqq., Huschke, jurisprud. Antej. p. 504 sqq.

4) Als Anhang einer Schrift des Dositheus, eines griechischen Grammatikers aus dem Anfang des dritten Jahrhunderts findet sich ein griechisches Bruchstück einer juristischen Schrift, und auch eine alte lateinische Ueberseßung desselben, welches besonders für die Lehre von den Freilassungen wichtig ist. Es wurde zuerst blos lateinisch herausgegeben von Pithou 1523, und hiernach auch von Schulting, jurispr. antej. pag. 803 sqq., später griechisch und lateinisch von Röver, fragm. veter. ICti de juris speciebus et de manumissionibus. Lugd. Bat. 1739, und hiernach auch von Beck im Berliner jus civ. antej. tom. I. pag. 251 sqq. Die neuesten kritischen Ausgaben haben Boecking im Bonner corp. jur. antej. I. pag. 214 sqq. und in Ulp. fragm. ed. 4. 1855. p. 158 sqq., Lachmann, Versuch über Dositheus. Berl. 1837 und Huschke in sein. jurispr. Antej. p. 323 sqq. besorgt. Ueber den Verfasser dieses Fragments gehen die Ansichten weit aus einander. Während Einige darin eine Kompilation aus verschiedenen juristischen Schriften sehen (Schilling diss. crit. de fragm. jur. Rom. Dositheano. Lips. 1819. p. 38 sqq.), denken Andre bald an Ulpian (z. B. Meerm. ad Ulp. init. §. 1), bald an Paulus (z. B. Lachmann a. a. D. S. 18 und Nudorff Nechtgesch. I. S. 242), bald an Pomponius (Voigt das jus naturale. Bd. I. S. 626 fgg.), bald an Cervidius Skävola (Huschke in sein. jurispr. Antej. p. 323 sqq.) Uebrigens sprechen gute Gründe dafür, daß das lateinische Original verloren gegangen ist, und der lateinische auf uns gekommene Tert eine, gewiß nicht von Tositbeus selbst herrührende, Rücküberseßung der griechischen Uebertragung desselben ist, Schilling cit. pag. 26 sqq., vgl. auch Lachmann, Versuch über Dositheus. Berl. 1837 und Voigt d. jus naturale. Bd. I. Beil. 8. S. 617 fgg. Die in eben jener Schrift des Dositheus erhaltenen, und unter Andern von Schulting jurispr. antej. pag. 855 sqq. und von Boecking im Bonner corp. jur. antej. p. 193 sqq. edirten sententiae et epistolae Hadriani Imperatoris find von keiner großen Bedeutung.

11. Außer diesen unmittelbar uns erhaltenen juristischen Schriften find auch noch folgende uns erhaltenen Sammlungen von nicht geringer Wichtigkeit :

1) Die von Mai im Vatikan gefundenen, und deshalb gewöhnlich s. g. fragmenta Vaticana (bei Hugo: Mai's Palimpsesten). Sie bilden eine wahrscheinlich zwischen 372 und 438 verfertigte (s. jedoch auch Mommsen ed. maj. p. 403 sqq., ed. min. praef. p. XIV sq., welcher eine frühere Zeit der Abfassung annimmt, nämlich gegen 320, und die neueren Konstitutionen als spätere Zusäße betrachtet wissen will, s. aber Huschke jurispr. Antej. p. 597 sqq.), dem Plane nach sehr ausführliche Sammlung von Stellen aus römischen Juristen (insbesondere aus Paulus, Ulpian und Papinian) und kaiserlichen Konstitutionen, von der uns aber nur 7 Titel, und diese nicht einmal vollständig erhalten sind. Eine mit einem ausführlichen Kommentar und einigen Erkursen versehene Ausgabe ist von v. Buchholz, Regim. 1828, und eine gute Handausgabe von Bethmann-Hollweg, Bonn 1833, besorgt worden; die leztere ist auch wieder abgedruckt im Bonner corp. jur. antej. I. pag. 229 sqq. Die weit beßten Ausgaben sind von Mommsen, eine größere, Codicis Vatic. N. 5766, in quo insunt juris Antejustiniani fragmenta, quae dicuntur Vaticana. Berol. 1860. 4. (mit einer sorgfältigen Kopie des cod. Vatic.) und eine kleinere Handausgabe, Bonn 1861. 8, und von Huschke in sein. jurispr. Antej. p. 591 sqq. Gute Ausführungen finden sich bei Bruns quid conferant Vatic. fragm. ad melius cognose. jus Rom. Tüb. 1838.

2) Die f. g. collatio legum Romanarum et Mosaicarum, auch oft nach den Anfangsworten lex Dei genannt, enthält eine Zusammenstellung von Mosaischen Geseßen mit Stellen aus Schriften römischer Juristen und aus dem Gregorian. und Hermogenianischen Koder, aber schwerlich wohl auch, wie man früher gewöhnlich annahm, aus dem codex Theodos., vgl. dagegen Haenel ad leg. 6 C. Th. ad leg. Jul. de adult. (pag. 846) Leipz. Repert. 1843. H. 30. S. 150 fg., Huschke in der gesch. Zeitschr. XIII. S. 3 fgg., weßhalb es sehr wahrscheinlich ist, daß dieses Schriftchen gegen Ende des 4. oder im Anfang des 5. Jahrh. verfertigt worden ist, vgl. bes. Huschke a. a. D. und Dirksen über die Collatio in den Abh. der Berl. Akad. 1846. Sie ist kommentirt von Schulting jurispr. antej. p. 719 sqq. und in der Ausgabe von Cannegieter, Francof. 1765. 4. Die neuesten Editionen sind die von Biener im Berliner jus. civ. antej. II. p. 1417 sqq., von Blume lex Dei. Bonn. 1833 (wieder abgedruckt im Bonner corp. jur. antej. I. pag. 305 sqq.) und von Huschke in sein. jurispr. Antej. p. 528 sqq. Beachtenswerthe kritische Bemerkungen dazu finden sich bei Blume in der gesch. Zeitschr. X. 4, bei Lachmann ebendas. X. 5 und bei Huschke ebendas. XIII. S. 31 fgg.

3) Die f. g. consultatio veteris ICti., d. i. eine zum Zweck von Rechtsgutachten verfertigte Zusammenstellung von Stellen aus dem Gregor., Hermog. und Theod. Koder und den sententiae des Paulus. Sie ist kommentirt von Schulting jurispr. antej. pag. 811 sqq., und zulezt berausgegeben von Biener im Berliner jus civ. antej. II. pag. 1475 sqq., von Puggé im Bonner corp. jur. antej. I. pag. 389 sqq. und von Huschke in sein. jurispr. Antej. p. 701 fgg. Die Zeit der Entstehung ist ungewiß; Rudorff in der gesch. Zeitsch. XIII. 2. sezt sie, nicht ohne Wahrscheinlichkeit, in die erste Hälfte des

5. Jahrhunderts, während Huschke a. a. D. sie in das Ende dieses Jahrh. verlegen will.

4) Das Westgothische Rechtsbuch für Römer, oder das s. g. breviarium Alaricianum vom Jahr 506, welches für röm. Recht besonders deshalb von ausgezeichneter Wichtigkeit ist, weil es die benußteu Quellen unvermischt und im Ganzen auch unverdorben, nur freilich sehr verkürzt wiedergiebt. Es ist uns in zahlreichen, im Einzelnen freilich sehr von einander abweichenden Handschriften erhalten, und auch mehrere spätere Umarbeitungen sind auf uns gekommen, vgl. v. Savigny, Geschichte des römischen Rechts im M. A. Vd. II. S. 36 fgg. und bes. Haenel praef. p. XXV. sqq. Die einzige Gesammtausgabe dieses Rechtsbuchs war bisher von Sichard, Basel 1528 besorgt, während die einzelnen Stücke desselben mit den oft möglichen, aus andern Quellen genommenen Nachträgen sehr häufig edirt sind. Eine neue, auf wahrhaft großartigen Apparat gegründete Ausgabe hat jezt Hänel vollendet: lex Rom. Visigothorum ad LXXVI. libror. manuscriptor. fidem recognovit. etc. Lips. 1847. 49. Es enthält aber das Breviarium folgende Stücke in folgender Ordnung:

a) den Theodosianus Codex in 16 Büchern, wobei aber der weit größte Theil der übrigens unverkürzt gelassenen Konstitutionen ausgelassen ist. Glücklicherweise aber sind uns viele echt erhalten, und wenn auch seit Dutillet (Par. 1550. 8) und Cujas (Lugd. 1566 und Par. 1586. fol.) dies nur von den 11 lepten Büchern galt, so sind doch auch die 5 ersten gerade für das Privatrecht wichtigsten, später durch die glücklichen Entdeckungen von Peyron (codicis Theodos. fragmenta inedita ex Codice palimpsesto bibl. Taurinensis in lucem protulit atque illustravit Amad. Peyron. 1823. 4), von Clossius (Theodos. codicis genuina fragmenta ex membranis bibl. Ambrosianae Mediolanensis nunc primum edidit Clossius. Tüb. 1824. 8.) und von Vesme (vgl. krit. Jahrb. für deutsche Rw. 1837. S. 91. S. 191. 1844. S. 789) mit vielen echten, bisher nicht bekannten Konstitutionen bereichert worden. Dieses bedeutende neue Material konnte natürlich von Beck, welcher den Theodos. Codex für das Berliner jus civ. antej. p. 275 sqq. bearbeitet hat, noch nicht benußt werden, wohl aber ist es in ausgezeichneter Weise bearbeitet worden in der neuesten und weitaus besten Ausgabe von G. Hänel: Codex Theodosianus ad LIV. libror. manuscriptor. et priorum editionum fidem recognovit et annotat. crit. instruxit G. Haenel. Bonn. 1837. sqq., welche auch einen integrirenden Theil des corp. jur. antejust. bildet. Einen vortrefflichen Kommentar zum Theodos. Koder hat Jac. Gothofredus bearbeitet, der von Ritter Lips. 1736 sqq. in 6 Foliobänden neu herausgegeben ist. (Der Fortgang der, gewiß überflüssigen, italienischen Ausgabe: Codex Theodos. ex manuscriptis codicib. et veterib. editionib. auctior et emendatior opera et studio Caroli Baudi a Vesme Cuneensis. Aug. Taur. fasc. I. 1839. fl. fol., scheint sehr zweifelhaft; vgl. krit. Jahrb. 1844. S. 785 fgg., und 1847. S. 955 fg.)

b) Novellen von Theodos II, Valentinian III, Marcian, Majorian und Severus. Auch hier sind wir nicht auf das Breviarium beschränkt, indem wir aus mehreren Handschriften, unter denen die Ottobonische hervorragt, eine ziemliche Zahl von Novellen kennen, die nicht in das Breviarium

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