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fol. 142a epist. II 2, 192–207

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208-216 (Zeile 10: finiunt fermones horatii metro,

147a carm. I 1 u. s. w.

6 Zeilen leer).

Am Rande sind von 10 zu 10 fortlaufende Verszahlen gesetzt, und zwar bis fol. 106a vorletzte Zeile 2504. Mit sat. II 1 auf fol. 106a unten beginnt eine neue Zählung bis 851 fol. 133h. fol. 87b sind die durchstrichenen Verse nicht mitgezählt.

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Diese Tabelle zeigt uns an einem handgreiflichen Beispiel, in welche Verwirrung der Text selbst eines so bekannten und viel copirten Dichters wie Horaz kommen konnte. Wäre der Gothanus die einzige handschriftliche Urkunde desselben, schwerlich würde dem Kritiker, der es wagen wollte die echte Ordnung durch Vermuthung herzustellen, der Vorwurf radicaler Willkür von gewisser Seite erspart bleiben. Ich will hier keinen Nachdruck auf die seit Pauly's quaestt. Horatt. critt. p. 16 ff. hergebrachte Ansicht legen, dafs der Gothanus für Satiren und Episteln die relativ nächste Verwandtschaft mit der ältesten der blandinischen Handschriften habe, die in Capitalbuchstaben geschrieben war. In der That ist, soweit wir aus den directen Zeugnissen des Jac. Cruquius schliefsen können, die Aehnlichkeit zwischen beiden Texten in den Episteln nicht eben frappant, und die Zahl der Stellen, wo sie von einander abweichen, weit bedeutender als die der Uebereinstimmung, nämlich etwa doppelt so grofs, während eine ausschliefsliche Gemeinschaft kaum vier oder fünfmal bemerkt wird. Welches aber auch immer der archetypus unserer Abschrift gewesen sein mag: auch in ihm schon sind vermuthlich dieselben Versetzungen zu finden gewesen, da der Gothanus allem Anscheine nach eine ebenso getreue als einfältige Copie seines Originals ist (vgl. fol. 108). Dasselbe hatte vielleicht nur die eine Ueberschrift Q. HORATII FLACCI LIBER SERMONUM [I] INCIPIT, wie sie dort fol. 28" vorangestellt ist. Die einzelnen Eklogen waren nur durch Spatium einer Zeile und eine Initiale hervorgehoben, das zweite Buch der Satiren durch zwei Zeilen Spatium von dem vorhergehenden getrennt. Ein besonderer Titel der Episteln fehlte: auch die Columnentitel lassen vermuthen, dafs die ganze Sammlung als 'sermones' bezeichnet war. Einzelne Bemerkungen

wie die am Schlufs von fol. 108a mögen zwischen den Zeilen oder am Rande gestanden haben. Wie wenig Ahnung der Schreiber des Gothanus von der richtigen Aufeinanderfolge der Theile hatte, zeigt seine Bemerkung auf fol. 86. Der hiermit übereinstimmende rothe custos am unteren Rande beweist, dass auch in dem ihm vorliegenden Exemplar epist. I 5, 27 auf II 1, 228 oder auf 2, 29 folgte. Ursprünglich scheinen die 9 Verse epist. II 2, 21-29 (fol. 861) auf einer Seite oder einem Blatt allein gestanden zu haben. Bei dem Versuch die Anordnung des archetypus, welche zu jenen Unordnungen den Grund gelegt hat, herzustellen, wird man von diesem Anhalt ausgehen, sich aber dabei gegenwärtig halten müssen, was der Gothanus ebenfalls an einem handgreiflichen Beispiel bestätigt, durch wie mannigfache Zufälle und Versehen die Regelmässigkeit der Vertheilung gestört werden konnte: als da sind Versäumnifs oder irrthümliche Ansetzung eines trennenden Spatium, Auslassung eines oder mehrerer Verse, Einschiebung zwischen den Zeilen, Wiederholung, Eintragung einer Rand- oder Interlinearbemerkung in den Text, Ueberschreitung der regelmässigen Zeilenzahl, Lücken. Von dergleichen Störungen weist der Gothanus in 3355 Versen ungefähr 40 Fälle nach. Man wird also auf etwa 80 Verse wenigstens einen Fehler rechnen müssen. Dazu kommen die der Interpolation verdächtigen Stellen, von denen nicht zu sagen ist, ob sie bereits in der älteren Urkunde so gestanden haben. Erwägt man alle diese Momente, so giebt folgende Tabelle, die unter vorläufiger Annahme der vulgären Versfolge aufgestellt ist, einigen Aufschlufs über den archetypus des Gothanus.

Uebersprungen sind mit Hinzurechnung von je einer Zeile zwischen zwei Eklogen

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Aehnliche Unordnungen, durch Ueberspringen von Columnen oder Ueberschlagen von Blättern oder Verwirrung ursprünglich loser Theile eines Manuscripts hervorgerufen, können sich in dem Exemplar befunden haben, welchem die jetzige Textgestalt unserer übrigen Handschriften im Grofsen und Ganzen verdankt wird. Wenn nach dem Tode des Dichters aus seinem Nachlafs eine Ausgabe der Episteln und der Poetik veranstaltet ist, so konnten eben diese losen, vielleicht auch ungleichen chartae sich verschoben, und ein ungeschickter Diaskeuast, ohne den Anhalt eines authentischen, vom Verfasser in letzter Hand revidirten Exemplars, mag nur sehr oberflächlich nachgeholfen haben. Zur Bestätigung dieser Annahme, die nur durch innere Gründe gerechtfertigt werden kann, mag die Beobachtung dienen, dass eine Anzahl von Versgruppen, die an einen falschen Platz verschlagen zu sein scheinen, denselben oder fast denselben Umfang einfach oder mehrfach genommen, hat, wie dies folgende Tabelle ergiebt.

Sechs Zeilen oder ein Mehrfaches davon enthalten'):

epist. I 16, 57 — 62 (45 — 50) = 6

a. p. 391-407 (II 1, 138-149) :
= 17, resp. 12

a. p. 32 — 37 (23—28) = 6.

1) Die eingeklammerten Zahlen sind die meiner Ausgabe.

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