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ders der sicilianische. Dieser Baum kommt sehr leicht fort, Jedermann wollte kaufen, Niemand verkaufen, und so wie wir es in unsern Gärten sehen, zudem kann Italien konnte es nicht fehlen, daß das Sohlenleder ungeheuer im ous seinen nördlichen Gebiethen, deren niedere Alpen von Preise steigen mußte, der sich auch wirklich von 70 fl., in Fichtenwäldern stroßen, auch noch Gerbestoff erhalten. Feb. sehr kurzer Zeit, auf 160 fl. W. W. hob. Die Preise sanken len Italien auch Ochsenhäute in hinreichender Menge, so zwar, sobald der erste dringendste Bedarf befriedigt war; die kann es sich solche aus Amerika verschaffen. Es steht Italien Ledererzeugung, aufgemuntert durch den bedeutenden Ge. herrliches Wasser zu Gebothe, da überall frische Quellen winn, vermehrte sich aber, und seßte sich nach dem erfolgten und Gießbäche den Gebirgen entstürzen, und die Alpen und Frieden wieder mit dem verminderten Bedarf in ein vers Apenninen einer Reihe von raschen Flüffen und reinen Wäs. hältnißmäßigeres Gleichgewicht.

fern das Daseyn geben. Um alles dieses nach unserer deuts Der kurz darauf erfolgte Krieg, konnte keine den vori schen und besten Weise zu nügen, konnten sich die Italie. gen ähnliche Resultate für die Ledererzeugung gewähren, da ner, Arbeitsleute aus unseren eigenen Werkstätten verschafs er, tey seiner kurzen Dauer, nur in Frankreich geführt wur fen, wenn wir sie selbst, bey der Abnahme unserer Leders de; sehr wohlthätig wirkte aber die Herabseßung des Ausbearbeitung, nicht hinreichend beschäftigen könnten; sie hât. fuhrszolles, nach Beendigung des Provisoriums in Illyrien, ten sich im Auslande einer freundlichen Aufnahme und reichs auf dieselbe. Im Jahre 1819 ward derselbe vom Pfundle. licher Bezahlung zu erfreuen. der auf 17 1/2 kr. bestimmt. In dieser stürmischen Zeit, in der die günstigsten Ers Noch hat Steyermark den vorzüglichen Werth seines wartungen täuschten, die wohlbegründetsten Hoffnungen sich Lohleders in Italien behauptet; man zieht es dem in Italien in Schattenbilder verwandelten, konnten auch die Beforge und selbst in Tyrol bearbeiteten vor, allein man vertraue nisse, gleichen Ursachen unterliegend, nicht stabil seyn, und nicht sorglos auf eine unbedingte Fortdauer dieses Vorzunur ähnliche Resultate zeigen. Der im Jahre 1812 gegen ges. Der Gewerbsfleiß Italiens ist aufgewacht, er schreitet Rußland ausgebrochene Krieg vermehrte den Lederbedarf, mächtig vor, seitdem es die englischen und französischen Maohne jedoch den Preis bedeutend zu steigern. Ein neues Les nufacte und Fabrikate entbehret; mehrere der feinigen lies ben aber gewann die steyermärkische Lederbereitung im Jah. fern hiervon überzeugende Beweise. Steyermark hat nicht re 1813; mehr als eine Million Menschen bekämpften sich die günstige Lage Österreichs, welchem eine Reihe nördli in Italien und Deutschland, und da, nach dem Geiste des cher Wege zu seinem Schliederabsag offen stehen; Böhmen neuen Kriegssystems, der Krieg größtentheils mit den Fü- und Pohlen, Sachsen, Schlesien und Preußen, ziehen Ben geführt ward, so kann man sich einen Begriff von dem aus ihm großentheils ihr Sohlenleder, Bayern hat in die-s ungeheuern Lederverbrauch machen, der unfehlbar eintreten sem Artikel noch nie eine Unabhängigkeit behauptet. Mah. mußte. ren theilt diesen Absag mit Österreich. Österreich und das

Noch war der Mittelpreis des steyermärkischen Sohlen. gewerbsfleißige Mähren liegen in einem glücklichen, für leders auf 70 fl. für den Centner stehen geblieben, als, Gärberey sehr günstigen Mittelpuncte; Ungarns Knoppern wie mit dem Schlag einer Zauberruthe, sich die überzeus sind ihnen auf der einen Seite, und auf der andern befin gung von den zu erwartenden großen Lederbedarf der Ge: den sich Länder, die, wegen Mangel dieses Gärbemittels, sich müther bemächtigte, und zugleich von allen Seiten Bestel nicht so erheben können. Ganz anders sind Steyermarks lungen einliefen. Die Straßen waren voll mit der Post Verhältniffe, denn Italien bezieht die Balonca, die ihm reisender Handelsleuten und selbst Ledererzeugern, um als Schiffsballast zu niederen Preisen zugeführet wird; und sich aller Vorräthe, selbst auf dem Lande, von der mit den Schmack; seine Auswege mit dem Sohlleder sind beschränk politischen Umständen weniger vertrauten Lederermeistern zu ter; möge es daher durch sorgfältige Fabrikation, und durch bemächtigen, deren Steyermark eine große Menge besigt *). die möglichste Vollkommenheit seines Sohlleders, im Wett streite mit den italienischen Gårbereyen, seine Überlegenheit, Lohe ist, so besigt er doch in Verhältniß mit den Bäumen so wie bey seinen Sensen und Stahlwaaren, eifrig zu bes die uns Lohe liefern, dessen so viel, daß man ihn zum haupten besorgt seyn. Anbaue nicht genug empfehlen kann. Auch zur Schwarzfärberen wird er angewendet.

*) Man wird, besonders in Unterfteyermark, wenig Städt. chen und Marktflecken finden, die nicht einen oder zwey Lederermeister aufzuweisen haben. Erblickt man unter einer

A. Tedeschi.

Reihe unansehnlicher, oder ärmlicher Häuser ein solid gebautes, neues, schönes Haus, so wird man sich selten irren, wenn man in demselben einen Lederer sucht.

Ungarn.

Mitgetheilt von Herrn v. Csaplovics.

Bruchstücke veralteter Statuten einiger Gewerbszünfte in wohl nicht angerechnet; wenigstens steht davon in den neuen Bechartikeln kein Wort; und der Coelibat wird bey den Meistern heut zu Tage nicht mehr mit Geldstrafen belegt, wie dieß einst gebräuchlich war. Auch Tonkunst gehört nicht mehr Es war in alten Zeiten gebräuchlich, daß die Gewerbs unter die unanständigen Arbeiten, wofür sie von zünfte selbst, Statuten und Regeln für sich entworfen, oder Leutschauer Steinmeßen und Maurern erst vor 37 Jahren ges von andern ähnlichen Zünften entlehnten, und die Bestätigung halten wurde. Was die Zunftschmäuse anbelangt, so ist sich der derselben entweder allerhöchsten Orts oder Komitatsbehörden, Mensch freylich darin noch gleich geblieben, daß er Gastereyen oder Stadtmagistraten oder auch von der Grundherrschaft bes gerne beywohnt: allein so genaue Instructionen, wie sie die wirkten ; in den allermeisten Fällen aber ging die Bestätigung der Alten über die Bewirthungsart, über die Zahl und Eigenschaft gleichen Zunftgeseße vom Könige aus. Es konnte nicht fehlen, der Schüffeln zu geben pflegten, liest man in den neueren Zech. daß in solchen Statuten die größte Mannigfaltigkeit artikeln nicht mehr, ja die Schmause gehören nunmehr unter Statt hatte. In Zünften gleicher Art, herrschten in verschiedenen die abgeschafften und verbothenen Gebräuche 2c. Gegenden des Reichs ganz verschiedene Observanzen. Nach und Dagegen lernt man auch, den veralteten Sechartikeln der nach veralteten aber Viele, ja die meisten Zechgeseße, und ge. Alten auch einige Gerechtigkeit wiederfahren zu laffen, wenn riethen mit der fortschreitenden Volksbildung, mit dessen Sit, man sieht, wie ängstlich sie jede süflechte Arbeit zu entfernen, ren, Denkart und Gebräuchen ja auch mit den neuern vaterläns jede Beurtheilung der Käufer zu verhüthen gesucht haben, ins dischen Geschen, und Hofverordnungen in den grellsten Wider. dem sie Theils darauf drangen, daß ein jeder Handwerksmann spruch. Darum hat schon die selige Kaiserinn Königinn Maria seine Profession und alle Vortheile, alle Kunstgriffe derselben Theresia unzählbaren Zünften, nach dem Zuschnitt des damahligen genau erlerne, und seine Geschicklichkeit durch ausgesucht schwies Zeitgeistes entworfene neue Zechprivilegien ertheilt. Aber eine rige Meisterstücke erweise; theils aber öftere Visitirung und gänzliche Reform derfelben, blieb unserm jeßt regierenden kaiserli. Untersuchung der Meister - Arbeiten durch den Zechmeister, und chen Herrn vorbehalten. Da man nähmlich wohl eingesehen, daß Bestrafung jener anordneten, deren Arbeit als schleuderisch und die meisten Zunftgeseße schon gänzlich veralteten, und die Noth. unecht anerkannt ward. Heut zu Tage ist dem freylich nicht mehr wendigkeit vorhanden sey, alle Zünfte mit neuen, und auf also; und der Käufer muß sich oft mit einer blutschlechten, und gleiche Grundsäße gebauten Statuten zu versehen: so sind dennoch theuer genug bezahlten Arbeit begnügen. Auch verdie. schon 1805 und 1813 alle im ganzen Königreiche vorhandenen nen die Maßregeln der Alten alle Achtung, wodurch sie die golde. alten Zunftprivilegien, mittels der Landes. Gerichtsbarkeiten ne Züchtigkeit und Ehrbarkeit, die Ausübung der christlichen eingefordert, und die Gewerbssünfte angewiesen worden, sich Religionspflichten, die höchst nöthige Hauspolizen fest zu bes neue allerhöchsten Ortes expediren zu lassen. Dieses geschieht gründen, und die Achtung und Folgsamkeit der Untergebenen nun fortwährend, bis endlich alle Zünfte mit neuen Expedi, gegen ihre Vorgeseßten aufrecht zu erhalten befließen waren. tionen versehen sind. A¤es dieses, und noch mehr, wird uns aus den nachfolgen.

(Die Fortseßung folgt.)

Ich gelangte in die Gelegenheit einen großen Theil der den Bruchstücken von selbst einleuchten. nunmehr veralteten, bereits durch neue erseßten, und daher ausHier nur so viel noch: daß ich Zechprivilegien von früher Zeit gemusterten Zunftprivilegien einsehen zu dürfen; und erstaunte in ungarischer, lateinischer, deutscher, flomatis über den Schaß von historisch - ethnographischen Materialien, scher und flavonischer Sprache expedirt fand; in der welcher in dem Privilegien wust begraben liegt; konnte auch walachischen und ruthenischen aber keine; woraus zu nicht umhin, einige Excerpte daraus zu machen; welche ich zum schließen ist, daß unter diesen zwey Völkerschaften seit jeher Theil überseßt, zum Theil (in so weit nähmlich die Zechartikel Gewerbsleute zu Seltenheiten gehören mochten. Gegenwärtig in deutscher Sprache verfaßt sind), diplomatisch genau abge, werden die neuen Zechstatuten, so viel ich weiß, nur in ungaris schrieben den Lesern dieses Blattes zum Besten gebe. Es dürfte scher, lateinischer und deutscher (vielleicht auch in nicht ohne Interesse seyn, die sonderbaren alten Observanzen, flowakischer) Sprache expedirt. und die ehemahlige Denk und Vorstellungsweise einer zahl. reichen Bürgerclasse des ungarischen Reichs, aus ihren Zechsta. tuten, folglich sehr glaubwürdig kennen zu lernen, und wie sehr die jeßige Generation in manchen Stücken davon abgewis chen sey, zu erfahren. So kann es z. B. uns nicht anders als auffallend vorkommen, wenn wir sehen, wie leichtfertig die Alten, jeden Meister oder Gesellen, welcher nach einem Hunde øder Kake, oder nach einem Schweine mit dem Stock geschla, gen, oder gar das Thier erschlug, für unehrlich erklärten, und von der Gemeinschaft der ehrsamen Zunft unbarmherzig ausschlossen. So hoch wird heut zu Tage dieses Verbrechen

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Miscelle.

Den Orden der barmherzigen Brüder, dankt Öster. reich, dem in der Geschichte der böhmisch - mährischen Unruhen durch seine muthige Treue berühmten Fürsten Earl Liech. tenstein, Erben des Hauses Boskowis, ersten Herzog zu Begründer der heutigen Größe des Hauses. Jägerndorf, und mit seinen Brüdern Mar und Gundakar, war ihr erstes Kloster. Feldsberg Nach den Hausbüchern hatte bloß das aus zu Wien in der Leopoldstadt, von 1614 b18 1814 (ttog die bedeutende Zahl von 230,000 Kranken aufgenommen, und der türkischen Zerstörung und anderer, langer Unterbrechungen), 192,000 Gesunde entlassen.

Berleger: Frans Härter. Gedruckt bey Franz Ludwig.

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Preisvertheilung und Preisfragen.

II. In welchen Gegenben der Unterfteyermark, und ,,unter welchen Umständen und Verhältnissen, dürfte es vors

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Die k. k. Landwirthschafts - Gesellschaft in Steyermark „theilhaft seyn, den Handelsgewächsbau cinzuführen ? hat von den preiswerbenden Schriften, welche zur Beants Welche Handelsgewächse, wären nach Verschiedenheit wortung der am 11. September 1820 für das Jahr 1821 „der Verhältnisse und Umstände vorzuwählen, und auf welaufgestellten zwey Preisfragen eingelaufen sind, in der am „che Art und Weise könnte deren Cultur mit jener der übri 12. März d. I. gehaltenen allgemeinen Versammlung, die „gen Wirthschaftszweige in eine solche Verbindung gebracht Abhandlung des Herrn Gubernialrathes, Johann Vollka- „werden, daß aus dem Gesammtbetriebe der Wirthschaft, ein mer von Ehrenberg, als die beste Beantwortung der größerer Reinertrag als gegenwärtig gezogen würde? Preisfragen: Die Bedingnisse, welche die Gesellschaft bey der Aufs

Auf welche Weise, könnte der Handel mit fteyermar. stellung beyder Preisfragen den Preiswerbern und sich selbst „kischen Weinen in die benachbarten österreichischen Provin- gegen diese auferleget, sind folgende: 1) Für die beste „jen befördert und in das Ausland eröffnet werden?" mit Beantwortung einer jeden Preisfrage wird der Preis dem ausgefeßten Preise von dreyßig Ducaten in Gold und von dreyßig Goldducaten nebst der Gesellschaftsdenkmünze, der Gesellschaftsdenkmünze gekrönet, und jener des Hrn. und für jene Abhandlung, welche der gekrönten Preisschrift Wilhelm Scheigg1, Kentmeister der Herrschaft Melling, am nächsten kömmt, das Accessit mit fünfzehn Goldducaten das Accessit mit fünfzehn Goldducaten und der Gesellschafts- sammt der Gesellschaftsdenkmünze ausgefeßt. 2) Jede Preis. denkmünze zuerkannt. schrift ist mit einer Devise (Wahlspruch) zu bezeichnen, und

Die andere in der allgemeinen Versammlung am derselben ein mit der gleichlautenden Devise überschriebener 11. September 1820 von der Gesellschaft gleichfalls für das versiegelter Bettel beyzulegen, in welchem angezeigt ist: a) der Jahr 1821 aufgestellte Preisfrage, betreffend die Einfüh, Nahme, Charakter, und Wohnort des Verfaffers, und b) rung eines zweckmäßigen Wirthschaftssystems in einigen Ges die Art und Weise, auf welche dem Preiswerber der Preis genden von Obersteyermark, hat keine von den, deren Lösung oder das Acceffit falls seiner Abhandlung Eines oder das beabsichtigenden Schriften genügend beantwortet. Andere zuerkannt würde - zugesendet werden kann. 3)

Da jedoch die Lösung dieser Preisfrage für so viele Land. Die preiswerbenden Abhandlungen sind in deutscher Spras wirthe in der oberen Steyermark von großer Wichtigkeit ist: che abgefaßt und rein geschrieben, långstens bis 31. März ~so beschloß die Gesellschaft, dieselbe, zur Vermeidung aller 1824 unter der Aufschrift: „Un den Centralausschuß der k, k. Mißverständnisse, ausführlich erläutert in Verbindung mit „Landwirthschafts = Gesellschaft in Steyermark, abzugeben einer neuen Preisfrage für das Jahr 1823 noch ein Mahl „in der Gesellschaftskanzley im Joanneum zu Gräß" portoaufzustellen, welche beyde folgender Maßen lauten: frey einzusenden, wofür mit Anführung der Devise ein mit

I. „Wie und auf welche Art wird in den höheren Thá, dem kleinen Gesellschaftssiegel versehener Empfangsschein ause „lern an der Mur, Ens, Mürz und Salza, so wie auf gestellt werden wird. 4) Die Zuerkennung der ausgeseßten „den Gebirgen der oberen Steyermark, Wirthschaft getries Preise wird in der allgemeinen Versammlung im Monath „ben, und welchen Antheil hat jeder einzelne Wirthschafts- September 1824 Statt haben, wornach jene Schriften, „zweig an dem Ertrage, den, dort die Wirthschaften, nach welche für preiswürdig nicht erkannt worden sind, nebst den ,,einem Durchschnitte von mehreren Jahren berechnet, ab versiegelten Devisenzetteln, gegen Rückstellung der Empfangs"werfen ?" scheine in der Gesellschaftskanzley behoben werden können. Wäre es in diesen Gegenden nicht vortheilhafter, 5) Die Manuscripte jener Abhandlungen, welche die „Viehzucht zum Hauptzweck des gesammten Wirthschaftsbe- ausgeseßten Preise erhalten, bleiben ein Eigenthum der Ge, „triebes zu machen, dergestalt, daß der Getreidebau nur als sellschaft. Wird aber Eine oder die Andere von der Gefell„Mittel zur Gewinnung der möglich größten Menge von schaft zum Drucke befördert, so erhält der Verfasser drey Biehfutter diente ?" Exemplare unentgeltlich.

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Welche Schwierigkeiten und Hindernisse stehen der „Annahme und Ausführung dieses Vorschlages entgegen; ,,auf welche Art wären selbe zu beseitigen, und welcher Weg ,,dürfte ohne Störung des Ganges der Wirthschaft, und ohne große Aufopferungen oder bedeutende Vorauslagen, am sichersten zum Ziele führen?"

Von dem Centralausschusse der E. E. Landwirthschafts: Gesellschaft in Steyermark. Grät, am 15. März 1823.

Professor Werner,
Secretár.

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nicht leicht etwas Fremdes lobend - sag. ten, als sie im Jahre 1797 das erste Mahl Gräß besegten,

-

In dem 62. Stücke des Wiener. Conversationsblattes sehr sinnig von diefer Hauptstadt: "C'est la ville de vom Jahre 1821, hat ein ungenannter Natur und Kunst. Graçes, sur la rivière de l'amour." freund, den schönen Wunsch geäußert, daß einer unserer Die Annehmlichkeit dieser Stadt und ihrer Umgebune Künstler ein Panorama der Ansichten vom Schnee gen, gab wohl auch zum Theile die, für alle Steyerberge liefere. Wer würde ihm nicht beystimmen! Herr. märker erfreuliche Veranlassung, daß Se. kaiserliche Hos lich würde so ein Rundgemählde seyn, und gewiß mit allem heit der Erzherzog Johann, dieselbe so sehr oft mit Beyfalle aufgenommen werden. Aber auch ein Panoras seiner Gegenwart beehrt. Ja! Selbst Kaiser Jos ma der steyermärkischen Hauptstadt Gräß und ihrer uns feph II. bestieg fast bey jedem Besuche der Hauptstadt gemein reigenden Umgebungen, würde jeden Natur- und Gräß den Schloßberg derselben, um sich in dem Anblicke Kunstfreund entzücken. Denn es ist allgemein bekannt, daß all' der genannten Herrlichkeiten ihrer Umgebungen zu ers die Lage dieser Stadt, eine der vorzüglichsten ist, die gefun. freuen; machte hierbey alle jene feiner Suite, welche Gräg den werden, ja! es sind nur wenige Hauptstädte, nicht von diesem Standpuncte aus noch nicht gesehen hatten, nur in den österreichischen Staaten, sondern auch in ganz mit den Worten: „Sehen Sie! hier ist eine der reigend Deutschland, die sich so bezaubernd schöner Umgebungen ers sten Aussichten in meiner ganzen Monarchie!" auf dieses freuen können. Von dem Schloßberge zu Gräs zeigt unvergleichliche Panorama aufmerksam, und verließ auch sich ein Panorama der Stadt, ihrer weitläufigen Vorstädte, jedes Mahl mit seiner ganzen Begleitung mit innigem ihrer vielen Gärten, Landhäuser, Villen und Schlösser, dus Entzücken dasselbe.

ßerst reißend und schön. Die fruchtbarsten Felder, die ans Mehr noch hierüber zu sagen, dürfte wohl nicht nös genehmsten Hayne, bis an die nahe gelegenen Weinberge thig seyn, um meinen und gewiß aller, welche die jaubehin, erhöhen den Hochgenuß des Beschauers dieser himm- risch schöne Lage der Stadt Gräß kennen, heißen Wunsch lisch schönen Gelände, durch welche die, zwischen den zu begründen. Möge ihn ein Künstler, wie Enslen oder Alpen der Obersteyermark sich herabschlängelnde Mur da- Sacchetti erfüllen *)!. hinströmt.

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Prag.

Mit vollem Rechte besang daher der berühmte Herr Hofrath von Hammer (welcher so viele hundert interessan te Gegenden Europa's, Asiens und Afrikas sah, und da her wohl als einer der competentesten Beurtheiler schöner Ansichten und Landschaften anerkannt werden muß) in seis Pesth. ner Ode:

„Die Steyermark" betitelt, die Lage dieser Hauptstadt mit folgenden Strophen:

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rischen

J. R. W**g...

Correspondenz - Nachrichter.

Übersicht der zweyten Jahreshälfte der unga. Zeitschrift: Tudományos Gyüjtemény von 1822. Pesth, bey Trattner..

VII. eft.

A. Abhandlungen.

I. Über die Hauptursachen der heut zu Tage ein geriffenen Immoralität, von Endrödy János (Johann Endrödy).

In einem verständlichen, klaren, wenn auch nicht über.

Auch unsere vaterländischen Dichter, Castelli und all reinem Style geschrieben. Endrödy (würdiger Rector der Weidmann, wurden durch den Anblick der herrli. Piaristen in Sieged) bestimmt erstens als ein wohlwollen, chen Lage von Gräh so begeistert, daß sie in die Saiten der, unbefangener Denker, in seiner belehrenden Abhand, ihrer Harfen griffen, und dieselbe höchst gemüthlich be- lung, den Begriff, das Wesen und die Nothwendigkeit der fangen. Der Eräftige Se u me, gewandert durch einen

großen Theil Europens, und tief beobachtend Alles, was er sah, weist der schönen Lage von Grät, eine der ersten Stellen unter den von ihm gesehenen Städtchen an. Selbst

*) Sacchetti, der talentvolle, ständische Mahler in Prag hat diesen Wunsch bereits erfüllt. Nächstens hierüber Aus. führliches in diesen Blättern.

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