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Dankschreiben der tyrolischen Stände an Se. F. F. verhängnißvollen Zeit, jenes für Tyrol bey weitem das schmerz, apostol. Maj. über die Todte feyer Undreas Hofers. lichste, wodurch dieses uralte Eigenthum Habsburgs von Jnnsbruck den 8. April 1823 (Nr. 32 dann 36 und dem großen Kaiserstaate getrennt, und ein Band gewalt. sam zerrissen ward, das Liebe, Dankbarkeit und Ehrfurcht so fest geschlungen hatten.

37 dieses Archives.)

Hätte auch ein lange daurender Friede alle seine Seg

Die treugehorsamsten, zum großen Ausschuß.Congreßevers nungen in reicher Fülle über unsere Thäler ausgegossen;

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sammelten Stände Tyrols, erlauben sich, ehe sie noch Eines würde doch noch immer zu unserm Glücke gefehlt haihre Geschäftsverhandlungen beginnen, dem Drange ihres ben; denn wir durften ja unsern Kaiser nicht mehr tief gerührten Herzens zu folgen, und an den Stufen des unsern Vater nennen.

allerhöchsten Thrones die Gefüble des innigsten Dankes für Der heldenmüthige Kampf Tyrols im die auf allerhöchsten Befehl Eurer Majestät, dem Sande Jahre 1809 war demnach weiter nichts, als ein 3 us. wirthe von Passeyer, Andreas Hofer, erwiesene rückstreben ins alte Waterhaus. Nur für legte Ehre, und für das seinem Andenken geweihte Österreich pochten die Herzen, erhoben sich die Arme Grabmahl in allertiefster Ehrfurcht auszusprechen. Die der kräftigen Söhne dieser Gebirge, und die Sehnsucht nach ses Grabmahl ist ein unvergångliches Monument wahrer dem guten alten Herrn, die unauslöschliche Liebe zu Ihm, Fürstengröße, und treu erfüllter Unterhanspflicht. hatte so sehr das ganze Gemüth erfüllt, daß Haß und Ers

In einer stürmischen Zeit, unter den blutigen Kim. bitterung keinen Raum mehr fanden.

pfen entgegenstrebender Meinungen und empörter Leiden. An der Spite des tyrolisen Volkes stand Andreas schaften, bey den heillosen Verirrungen verblendeter Völker Hofer, der wahre und treue Repräsentant ect thro -bewahrten die Bewohner dieses Alpenlandes die von ih, lischer Gesinnung. Als die Stimme der Gefeße ren Vätern ererbte Gesinnung; fie blieben gottesfürch, schwieg, und die Bande der bürgerlichen Unterordnung sich tig, treu ergeben ihrem innigftgeliebten Kaiser, bereit zu löseten, gab es, unter uns, keinen selbstsüchtigen jedem Opfer für's theure Vaterland. Diese, im Verlaufe Kampf erbitterter Parteyen, keine Befriedigung der Jahrhunderte, unter allen Verhältniffen unerschütterte niedriger Rachsucht, keine Gefährdung der Person und des Eie tyrolise National Gesinnung ging hervor genthumes; — das Gefeß christlicher Nächstenliebe aus der pflichtschuldigen und dankbaren Anerkennung jener vertrat die Stelle des Kriegsrechtes, und der Gefangene *), Wohlthaten, welche eine ununterbro hene Reihe großmüthiger vor jeder Mißhandlung geschüßt, ward gastfreundlich aufge, und wohlwollender Fürsten diesem Lande erwiesen hat. Landes. nommen in der Hütte des Bergbewohners. Für sich selbst väterliche, alles umfassende Fürsorge, kräftiger Schuß eines suchte Undreas Hofer Nichts, weder Ruhm noch Gold: das freyen Eigenthumes, jarte Schonung individueller Verhält. Vaterland, „das Land der Treue," wollte er seinem alten Her. nisse, standen immer in unsern Gebirgen, mit wahrhaft kind, ren wieder geben, die alte Schuld wollte er abs licher Ehrfurcht und Gegenliebe, mit unverbrüchlicher Treue tragen, zu der sich jeder Tyroler dem ers bis in den Tod, in einer stets lebendigen Wechselwirkung. *) Ja selbst der auf der That ergriffene, mordbrenneris fe Gefangene.

Deshalb war unter den traurigen Ereignissen einer

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2. d. R.

Correspondenz - Nachrichten.

Tauchten Erzhause mit Gut und Blut vers pflichtet fühlt.-Über den innern Werth der That ents scheider nicht der Erfolg; sondern die Gesinnung; Pesth. — Übersicht der zweyten Jahreshälfte der unga. rischen Zeitschrift: Tudományos Gyüjtemény von 1822. Pesth, bey Trattner.

und so konnte er denn hintreten der Blutzeuge von Passeyer, vor den ewigen Richter, mit einem Gewissen, das kein Vorwurf befleckte, mit einem Segenswunsche für seis nen bis in den Tod geliebten Kaiser seinem lehten Vermächtnisse mit christlichem Heldenmuthe, und mit freudiger Hingebung in den Willen der Vorsehung.

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(Fortfehung).

B. Literatur.

I. Vaterländische Literatur. Recension` einer ungarisch geschriebenen: Einleis

Indem nun Eure Majestät durch die dem Oberkoms mandanten von Tyrol gewidmete Todtenfeyer, den wah, tung in die Diplomatik, nach Prof. Schwartren Werth seines Strebens, aus kaiserlicher Macht, ner, mit Abänderungen und Zufägen von vollkommenheit und Gnade, auf die feyerlichste und Johann Berger, Advocaten bey der königli ausgezeichneteste Weise anzuerkennen ge, chen Tafel. In 3 Theilen, mit 6 Kupfertafeln, bey ruhten; fühlt sich die ganze tyrolische Na Trattner von Petróza 1821. Die Recension ist von Thaisz, tion hochgeehrt, und emporgehoben, und die Redacteur des Tudományos Gyüjtemény. rreugehorsamsten Stände halten sich verpflichtet, mit dankge. rührtem Herzen, zu dem allerehrfurchtsvollsten Ausdrucke dies a) Anzeiger derjenigen 54 politischen und wissenschafte ses innigsten Gefühles, die Versicherung hinzuzufügen, es lichen Zeitungen periodischen Schriften, die in der österrei werde in diesen Gebirgen stets jedes Vaters erste und heis chischen Monarchie in verschiedenen Sprachen im Jahre 1821 ligste Angelegenheit bleiben, die durch Zahrhunderte bez erschienen sind. währt gefundene, echt tyrolische National Gesinnung, rein b) Anzeige derjenigen Abhandlungen, in welchen das. zu erhalten von dem Verderben der Zeit, Königreich Ungarn betreffende Notizen oder Bemerkungen und fortzupflanzen auf Kind und Kindeskind.

vorkommen.

II. Ausländische Literatur.

Wenn die späte Nachwelt mit Abscheu sich wegwendet c) Wissenschaftliche, ökonomische Gesellschaften und von der Gesichte des Wahnes, der in uns Kunstakademien in dem österreichischen Kaiserstaate. Diese fern Tagen ganze Völker dahinriß, von dem drey Rubriken sind von Paul Illyés von Edve. Bilde jener Verbrechen und Gräuel, die allzeit im Gefolge

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C. Literarischer Anzeiger, oder vermischte Nachrichten.

des übermüthigen Frevels sind; so wird sie doch wieder a) Inhaltsauszüge aus alten ungarischen Documenten, mit versöhntem und erheitertem Blicke, bey dem Leichene steine verweilen, der Hofers Gebeine deckt, die in der Fünfkirchner bischöflichen Bibliothek vorhanden den sein hochgesinnter Kaiser ihm in eben dem Gottes sind. Die Fortseßung beginnt mit Nr. 81-106, von Jan. Hause zu sehen befahl, welches die Gräber kó Janós. b) Anzeige, daß das löbl. Arader - Comitat für öfs innigftgeliebter Fürsten des erlauchten Kaiserhauses umschließt, der sich neben dem herr- fentliche Geschäftsverhandlungen, mehreren ungarischen lichen Grabmahle jenes großen Maximilians erheben soll, Reichstagsgesehen zufolge, den Gebrauch der ungarischen welcher sein viel geliebtes Tyrol „das Herz und Sprache statt der lateinischen verordnet habe. In eiDurch alle nem in Ungarn wohlbekannten Perecsényi Nagy Laszlóiden Schild seines Reiches" nannte. kommenden Geschlechter wird an diesem Leichensteine jedes schen Style abgefaßt. tyrolische Herz höher schlagen, und den alten Wahlspruch

c) Nachrichten über den Lehrcurs des Ödenburger, und

von 1809 erneuern: „Für Gott, den Kaiser, und Preßburger evangelischen Lyceums. fürs Waterland!"

d) Auszug aus dem Protocoll des Pesther Bürgerspie Die treugehorsamsten Stände Tyrols erlauben sich die tals, über den Zustand, Anzahl, Versorgung der Kranallerunterthänigste Bitte, Eure Majestät wollen diese ehre ken, im Jahre 1821 von Bossányi András. furchtsvolste Äußerung ihres innigsten Dankgefühles mit

e) Über das ungarische Theater, welches, in Miskolcz

allerhöchst landesväterlicher Huld aufzunehmen geruhen, und gebaut wird. Das Gebäude ist schon unter Dach. Johann Kun, dasiger Maurer Palier, gab selbst 30 Quadr. Klafs ersterben in allertiefster Unterthänigkeit 2c. c.

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ær Stein dazu, und verlangt den Lohn seiner Arbeit, nur Aufsäß logisch, man nimmt sein sichtbares Streben wahr, erst, wenn das Theater icon gänzlich hergestellt ist. daß er die originelle Eigenheit seiner Sprache ja nicht verz Leonard Kraus, Zimmermeister Palier liefert seine Ärbei- drehten Neologismen opfere, sondern die Veredlung der ten auch viel wohlfeiler, als für ein anderes Gebäude. Prosa aus ihr selbst herausbilde.

f) Unter der Rubrik der verstorbenen Gelehrten und Zur Belebung des Nationalgefühls, hat die Schriftsteller wird hier auch der Landesgouverneur vom Groß- Sprache, meint Pater Isidor, in so ferne Einfluß, als sie fürstenthum Siebenbürgen Erc. Graf Georg Bánffy und diejenigen Menschen, welche eine und die nähmliche Spra Graf Bethlen Daniel erwähnt. Der verstorbene Gouverneur de sprechen, gegen einander näher bringt, und sie gewisser Graf Bánffy ist wohl als ein kluger, umsichtsvoller Staats- Maßen consolidirt. Daraus kann hernach der dritte Einfluß, mann bekannt, der dem König und Vaterland lange und das Erwecken des Patriotismus entspringen. treu gedient; Graf Bethlen Daniel, ein biederer gutden. Referent glaubt, daß der Verfasser diese gleich klingens kender Mann, ein Ungar vom alten Schrot, aber die ges den Wörter: emberisitésébe, nemzetisétésébe és hazalehrte Welt kennt keine Schriften von Ihnen. Des Ba- fiùsitásába, welche den Gegenstand seiner Abhandlung be ron Nalácsy Joseph Tod, ist auch angeführt; von diesem zeichnen, nicht so neben einander anhäufen hätte sollen. Veteranen der ungarischen Literatur, hätte die Redaction er: Grammatisch sind sie zwar richtig, aber wo bliebe die wähnen sollen, daß er einen Band von Youngs Nachtge. Euphonie?

danken und mehrere französische Dramen in ungarischer II. Ob ein Theil der alten Ungarn nicht Pars Übersetzung herausgab. ther genannt worden? Von Szudi István. Diese Abhandlung läßt ihre Vermuthungen aus eini

g) Unter dem Artikel, der Merkwürdigkeiten: wird ein ungarisch geschriebener an den Richter von Soporna gen Stellen des Justinus (siehe feine Historiae Phi gerichteter Brief des türkischen Pascha Kuczuk Mehemet, lippicae) hervorgeben. Parthi, fagt Justin, penes (einst, leider! gewesten Pascha von Ersekujvás) von Szân- quos, velut divisione orbis cum Romanis facta, nunc tó Jósef mitgetheilt. Das Original befindet sich in der Fünfs Orientis imperium est, Scytharum exules kirchner Bibliothek. Der Pascha fordert mit echt türkischer fuere. Dieß ist der Grund des Verfassers, denn die ausArtigkeit, den treulofen, falschen Schweinkeil, gewanderten Scythen machten, meint er, einen Theil der Richter von Soporna auf, ihm sogleich einen gewissen Sán- jenigen Scythen aus, die ungarisch gesprochen haben. Denn, ta György hinein zu liefern. Die Pascha's führten im Lande hoc etiam ipsorum vocabulo manifestatur (so wird ihre Correspondenzen immer ungarisch, nur kann man Justinus wieder angeführt), nam Scythico sermone ihre Briefe in der ungarischen Epiftolographie für keine Parthi exules dicuntur. Weil nun im Ungarischen, párMuster angeben. tos einen Widerspenstigen, einen Partengånger bedeutet,

b) Nachricht von einem im Eisenburger Comitate wird jener Zweig der Scythen, welcher vom Stamme abs. 1746 gebornen Ungar, Nahmens Imre György, der lange gefallen, und ausgewandert ist, nach seiner eigenthümli Zeit in Paris, dann in Madrid Hof Machinist war, und chen Sprache, Parthus genannt worden seyn. Solche Ver fehr künstliche Arbeiten geliefert haben soll. muthungen läßt Szudi István mit lauter frohen, ein VIII. ef t. paarmahl auch luftigen Wünschen abwechseln.

A. 21 bhandlungen..

1. Über den dreyfachen Einfluß der Sprache. Eie macht den Menschen human, nationell, und befördert den Patriotismus. Von Guzmics

Izidór.

III. Meinungen über die ungarische Declina. tion, aus ältern Lucubrationen dieser Art zu» fammengetragen. Von D. Cs. J.

Es ist für den denkenden practischen Schriftsteller immer interessant, die Bemerkungen der Grammatiker durche Pater Ifidor, Professor in der Benedictiner Abtey zu zulesen, und mit einem richtigen Tact der Sprachfeinheit, Szent Márton nächst Raab, lieferte für das Tudományos das Beste aus ihnen herauszuhohlen. Wohl dem, der das Gyüjtemény schon mehrere Aufsäge; alle hat man sowohl echt Eigenthümliche einer Sprache in dem Gebrauch der des Inhalts als auch der Sprache wegen mit Interesse le Wörter und ihrer Flexionen mit paskalischer Präcision trifft. fen können. Referent zählt ihn unter die glücklichsten Pro- Referent theilt die Meinung des D. Cs. J., daß die faiker der Ungarn, und er wird sich immer mehr und mehr heut zu Tage gebräuchliche Passivform: attatem, ettetem zu vervollkommnen suchen. Sein Ideengang ist in diesem sich in die ungarische Sprache später eingeschlichen habe,,

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and sest noch hinzu, daß dieß von dem zu sehr lateinisirena nirschneid. Maschinen; beyde aber haben einen von der Brenns den Zeitalter verursacht worden sey. Lateinische Grammati hols Verkleinerung so ganz verschiedenen Zweck, daß sie gar ker, die ihre Nationalsprache weniger als die Lateinische nicht in nähere Betrachtung gezogen werden können. Außerdem ist das Holz, welches man zu Bretern schneidet, durchaus gen verstanden haben, sahen sich in Verlegenheit das or auss rad, ohne viele Üste u. dgl., welche die Verkleinerung erschwer drücken zu müssen, und fabricirten ein Paffivum, das in ren, und doch beym Brennholz nicht zu vermeiden sind. Beym dem Munde derjenigen Ungarn, die außer ihrer Sprache Brennholz ist ferner die Verkleinerung nur Nebensache, und keine andere kennen, gar nicht existirt. Wohl drücken sie muß daher um einen verhältnißmäßig sehr geringen Preis gen sich auch paffiv aus, aber nicht mit attatott und et leistet werden, während die Breter und Fourniere erst durch tetett. Sollten die ungarischen Schriftsteller diese Form ihre äußere Gestalt den wahren Werth erhalten. Die Verkleines rung des Brennholzes zerfält in zwey Hauptoperationen, in das mit der ursprünglichen ersehen wollen, so würden sie ihre Schneiden und Spalten; und wenn man auch von den Sprache, von manchen unangenehm klingenden Sylben bes Schwierigkeiten des ersteren absehen, und annehmen wollte, freyen. Die von D. Cs. J. anempfohlene Form, mit ettedem (szerettedem, tanittodom) scheint aber Referen: ten gar nicht annehmbar zu seyn.

Die Verbe frequentation factition, deren die un

daß das Schneiden des Holzes bey andern Gelegenheiten hier als Vorbild dienen könne; so unterliegt doch das Spalten, wenn es anders auf eine zweckmäßige Art geschehen soll, bes deutenden Schwierigkeiten.

20e diese Umstände verwandeln die Erfindung und den

garische Sprache viel mehrere Nüancirungen als die heutis Bau einer Brennholz Verkleinerungsmaschine in eine Peines gen europäischen besigt, sind sorgfältig zusammengestellt. wegs leicht zu lösende Aufgabe; doch wird durch ihre Beseiti Aber leszek und vagyok sind beŋ den Ungarn keine ver- gung das Unternehmen nicht bloß in dieser Rücksicht inteba auxiliaria, wie es D. Cs. J. dünkt.

(Die Fortseßung folgt).

Die erste Holzverkleinerungs- Maschine in Wien.

reffant, sondern es wird auch höchst verdienstlich, wenn man den daraus hervorgehenden Nußen ohne Vorurtheil betrachtet. Die Holzverkleinerungs. Anstalt verschafft Jedermann die Bequemlichkeit, zubereitetes Brennholz sich mit geringen Kosten, ohne allen Zeitverlust und mit voller Bequemlichkeit zu Die Idee, Brennholz mittelst einer Maschine zu verklei, verschaffen; das Publicum ist weder den Übervortheilungen von nern, ist, unsers Wissens, noch nirgend und nie zur Anregung Seite der Arbeitsleute, noch jenen Unannehmlichkeiten aus. gebracht worden, als vor Kurzem in Wien, wo das erste gesezt, welche bey dem Spalten des Holzcs auf den Straßen ausschließende Privilegium auf eine solche Maschine der unter eintreten. Für eine große Stadt, wie Wien, ist dieser Nußen der Firma Phorus bekannten Privat▪ Gesellschaft ertheilt von doppelter Bedeutung, weil alle angeführten Vortheile hier wurde. Es gibt eine Menge Vorrichtungen, die, ungeachtet den Käufern vorzüglich zu Statten kommen.

ihrer anscheinenden Einfachheit, nur mit großen Schwierigkeis Die erste von der Gesellschaft Phorus hier aufgestellte ten durch Maschinen ausgeführt werden können; und die von Maschine ist bereits seit einiger Zeit in Thätigkeit; das Locale Vielen gepriesene, von noch mehreren geglaubte Almacht der derselben befindet sich auf der Wieden Nr. 398 und 403, rückwärts Mechanik, findet sehr oft fast unübersteigliche Hindernisse an den von dem abgebrannten Hause, beym Piaristengare gemeinsten Arbeiten, wenn es sich darum handelt, dieselben ten, wo man fte, der öffentlichen Bekanntmachuug zu Folge, mittelst einer Maschine vortheilhaft auszuführen. Ein solcher gegen Eintrittskarten besichtigen kann. Eben aus dieser Ursache Fall ist auch der, von dem wir hier sprechen, nähmlich das wollen wir die Einrichtung der von dem Mechanikus der Anstalt Unternehmen einer Brennholz, Verkleinerungsma, Herrn Reins cher, einem ehemahligen Zöglinge des k. k. polyschine; groß ist aber auch das Verdienst des Mechanikers, der technischen Instituts erfundenen und ausgeführten Maschine nur es dahin bringt, dieses Problem in jeder Hinsicht genügend zu mit wenig Worten berühren. Die Bewegung des Ganzen bisher sind, außer der Schneidmaschine, zwey Spaltmaschinen lösen. Wenn wir unsere Lefer, wie der gemeinnüßige Zweck des Ars in Thätigkeit wird durch eine nach der Aufgabe und unter chives erheischt, mit der ersten Anstalt folcher Art, welche bis der Leitung des Professors am t. k.,polytechnischen Institute, jezt auch noch die einzige wirklich ausgeführte ist, etwas mehr Herrn Johann Arzberger, vortrefflich ausgeführte Dampfbekannt zu machen suchen, scheint es uns zweckmäßig, ja höchst maschine hervorgebracht. Das Holz kommt zuerst zur Schneid. nothwendig, über die Schwierigkeiten, welche der mechanischen maschine, wird hier von einem Arbeiter ganz unbeweglich ein, Zerkleinerung des Brennholzes im Wege stehen, einige Worte gelegt, und durch einen sehr sinnreichen Mechanismus den schnef. zu sagen. Die Ausführung einer zu diesem Zwecke bestimmten denden Theilen (zwey große Kreissägen) entgegen geführt. In Maschine, findet schon darin ein Haupthinderniß, daß es ihr drey gleiche Theile, seiner Länge nach, zerschnitten, fält dasganz und gar an einem Vorbilde gebricht, welches in vielen selbe herab, und geht, ohne Zuthun eines Arbeiters, der Spalt. anderen Fällen der Erfinder einer Maschine leiten kann. Die maschine zu, wo auf eine höchst einfache Art, und ohne Zeit. inzigen bis jest gebräuchlichen Vorrichtungen zur Verkleinerung verlust, die Trennung desselben in vier kleinere Stücke erfolgt. des Holzes sind die Sägemühlen (Bretschneidmühlen) und For. Auch diese Maschine bedarf zur Bedienung eines einzigen Arbei

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tere, der das Holz stückweise zum Spalten darbiethet. Durch weiden auf einer erhöhten Trift Kühe und Schafe. Eine Stra. eine besondere Vorrichtung wird das verkleinerte Holz sogleich ße auf der mehrere Personen wandern, führt vorüber durch eis fortgeführt, und, ohne einer Aufsicht zu bedürfen, an den Ort nen lichten Eichenwald über ein Felsengebirg. Den Raum ¡wi. feiner Bestimmung (d. h. dorthin, wo es aufgeschichtet werden schen Vor und Hintergrunde füllt Wasser aus, auf welchen foll), gebracht. ein Kahn hingleitet, Lichter und Schatten des Wassers sind Wenu, wie zu erwarten ist, die Unternehmung den Bey. naturgemäß. Das Ganze hat gute Haltung und Beleuchtung fall des Publicums gewinnt, dürfen wir ohne Scheu diese Ma. schinen zur Verkleinerung des Brennholzes unter die merkwür. digsten und nöthigsten Anstalten der Hauptstadt rechnen, und sie werden in diesem Blatte, ehestens wieder besprochen werden.

Anzeiger für Kunst und Literatur.

Die Prager Kunst ausstellung.

(Beschluß).

der Wolken und der Luft. Diese ist rein und durchsichtig, und in guter Harmonie mit dem Hintergrunde. Des Künstlers Stres ben sich Hakerts Manier anzueignen ist unverkennbar, und er in diesem Streben nicht unglücklich. Des Bildes Breite ist beyz läufig 4 die Höhe 3 Schuhe.

16—17. Landschaften von August Pipenhagen aus Soldin in Preußen.

In diesen beyden 3 Schuh breiten 2 hohen, sehr freundlic chen Bildern verdient der leichte mannigfaltige und reiche Baums schlag eine lobenswerthe Erwähnung. In beyden blicken aus Einige der Kostüme find für 1335 nicht ganz zeitgemäß, dem Hintergrunde freundliche Weiher vor. Als Staffage des mehrere und darunter besonders dasjenige Carls zu modern, ersten stehen bey einer kleinen ländlichen Capelle an der Selte wodurch zwar die theatralische Haltung dieser schönen Haupt- eines dichten Gehölzes sinnend zwey junge Bauersleute, Mann figur gefälliger, aber immer auf Kosten des Wahren wirkt. und Beib. Im zweyten sißen und stehen mit Holzsägen beschäfAuch ist der dazumahl erst 19jährige Markgraf viel zu männs tigt. Männer an einem gefällten Baum im Walde. Nicht weit lich. Die meisten Männerköpfe sind ausdrucksvoll, in mehreren von ihnen bläßt ein Weib hinter dem Gestein, auf dem eine der Nationaltypus klar. Weniger sprechen, leider, die weiblichen alte Bildsäule stehet, Feuer an. Die obere Lichte und der Rauch Röpfe durch Leibreiß und Ausdruck an.

4) Die Kunst, eine Allegorie von demselben, als Ge. der unsichtbaren Flamme, macht in die grünen Schatten der Bäume aufsteigend, eine neue Wirkung. genstück zu Nr. 122.

b. Pastell.

20. Porträt des Hauptmanns und Polizeywachcomman danten Herrn Czech, von Franz Peter.

21. Ein weibliches Porträt, von demselben.
e. Go auch e.

22-23. Landschaften nach Gegenden bey Frankfurt a. M.,

Der im Vordergrunde links am Boden liegende Löwe, be zeichnet näher die vaterländische Kunst. An eine schöne weibliche Gestalt, deren Haupt ein Kranz ziert, und die mit der rechten Haud ein großes Buch hält, schmiegt sich ein hübscher Knabe. Ein nackter geflügelter Genius, welcher in seiner Linken ein goldenes Brustbild der Mutter Natur hält, reicht ihm mit der Rechten ein goldenes Diadem und eine Lorberkrone. Zu ihren von Joseph Bera. Füßen sieht man Attribute der Kunst und Wissenschaft. Ein Bienenkorb deutet sinnig auf Kunstfleiß. Oben im Hintergrun. de des Bildes sieht man einen Tempel, aus welchen hervor, brechende Lichtstrahlen auf eine schwebende Gruppe der Grazieu fallen. Das Ganze ist gut gedacht.

24. Ein Blumenkorb, von Joseph Guttleben.

In einem geflochtenen Blumenkörbchen, das auf einer Marmortafel steht, liegen Blumen, die durch zarte Zeichnung, Lebendigkeit und glückliche Mischung der Farben, den Blick erfreuen.

f. 3eichnungen.

14. Eine Ansicht von Fünfhunden im Saazer - Kreise, Landschaft, von Anton Manes, aus Prag S. d. Uk. Die Hauptparthie des Bildes ist ein großes, mit einer 27 Die Berklärung Christi, ein Karton von Joseph Mere Mauer umgebenes Landhaus a) an einem Teiche, in welchem niak aus Prag S. d. Akad. 5 Schuh breit 9hoch. Sechs Figue sich das ihm begränzende Gebüsch spiegelt. Rechts eine Bauerns ren. Christus entschwebt der Erde. Die ausgestreckten Hände, hütte unter Bäumen. b) Hinten etwas wenig Landschaft. c) der verklärte gegen Himmel gewendete Blick, geben ihm eine Vorne auf einer Brücke über einen Wassergraben eine Bauern. feyerliche Haltung. Moses und Elias knieen anbethend zur Seite dirne die vier Kühe treibt. Wolken und Baumschlag sind schön und blicken dem Entschwebenden nach. Drey Jünger liegen bes behandelt. Die Staffage d) gefällig. Im Ganzen herrscht bey thend, staunend, und das Gesicht vom Glanze der Verklärung vieler Mannigfaltigkeit glückliche Einheit. Es hat das lieblich wegwendend am Boden. Die Figuren sind gut entworfen; die Wahre eines Gegenstandes der Camera Obscura. Man ist auf Köpfe voll Ausdruck; die weiten Faltenwürfe der Gewänder dem Lande. Man möchte da spaßieren gehen. Dieses Bild ist ohne Hårte. Im Ganzen herrscht ein erhabener edler Ton. Es die vorzüglichste Leistung im Landschaftsfache, und verdient ei. würde in Öhl ausgeführt ein gutes Altarblatt geben. uen Plaß in jeder Gallerie. 281 Die Ehebrecherinn vor Christus, von demselben.

15. Eine Landschaft von Joseph Lexa aus Jesenicz. S. d. Akad.

Ein kleines Bild. In dem Säulengange des Tempels sind 17 Figuren, welche eine sorglich berechnete Mannigfaltigkeit Das schöne Bild stellt im Hintergrunde eine felsigte Bergs der Stellungen glücklich gruppirt. Eine mäunliche solide Com. gegend vor. Auf einem fanften Hügel steht vorwärts derselben position. ein großes Gebäude mit einer Kirche, einem geistlichen Stifte ähnlich. Rechte und Links davon Dörfer. Im Vordergrunde selben.

29. Moses vor dem brennenden Dorubusche, von dem

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