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cangebrachten Gebläse, deren nähere Beschreibung ich um- schenden Geräusche. Das Eisen stockt, verdunkelt sich all= gehe, und nur bemerke, daß man sich bey der Innerberger mählig, durch Legießen desselben mit Wasser trennen sich Hauptgewerkschaft der Kastengebläse bedient, and die obersten und lockersten bräunlichen Schlackenlagen, sie wie bereits erwähnt, mit zwey Formen blaset. werden abgekrückt (mit eisernen Krücken abgezogen),

Begeben wir uns zur Sicht. Eine stille Flamme von die weiter noch auf der Oberfläche des Eisens befindliche härzartem Flammenspiel, röthlich, blau, gelb, flackert em- tere Schlacke aber wird abgekraßt, und abermahls benüßt, por. Sie ist schön, ohne verzehrend zu seyn; mehr Licht indem sie in einem Schlackenpochwerke zerktoßen, und das als Feuer. Man kann auf einem Hacken mitten hinein untermengte Eisen herausgewaschen wird. Das Eisen vers ein Band, ein Briefchen halten, und sie bleiben unver. kühlt, der beyläufig 10 Centner wiegende Floffen (das fehrt. herausgeflossene zu einer Platte gestockte Eisen) Das Geschmolzene wird am Fuße des Hochofens als wird mittelst eines Kranichs ben Seite gehoben, dann Roheisen herausgelaffen, und dann sinken die Schichten im durch eine Fallkugel in kleinere Stücke zersprengt, und was Ofen von selbst tiefer hinab, ein Aufgeber rollt auf der Hüttenmann als Spath Eisenstein aus dem dem Schienenwege wieder einen Korb oder einen Karren Sturzhause empfing, gibt er jest als Roheisen in die Erz, der durch eine einfache Vorrichtung immer abgewogen Magazine.

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wird, über die Sicht, und leert ihn aus, ihm folgt ein So arbeitet der Hochofen Tag und Nacht ununterbro zweyter, der darüber seine Kohlen schüttet. Karsten will chen fort, oft über ein Jahr, bis erforderliche Ausbesserun zwey Erz- und dann zwey Kohlensäte gegeben wissen, gen die, Ho chofen Campagne schließen. In wenigen ob dieß aber in Rücksicht der Gestell- und Bodensteine mehr Wochen ist er zugestellt (mit einem neuen Gestelle vers entspräche, ist zu bezweifeln. sehen), oder sonst ausgebessert, und arbeitet frisch wieder

Wir wollen in Gedanken einer Erzschichte folgen. Die von Neuem. durch das Verwittern schwärzlich gewordenen Eisensteine Es würde uns zu weit vom Erzberge wegführen, werden, je tiefer sie sinken, erwärmt, getrocknet, erhißt, wenn wir den Flossen wieder aus den Magazinen zu den geröstet, dunkelroth, lichtroth, knistern, springen, das „eifengestaltenden Schmieden" folgen wollten, Band der Eisen- und Eretheile wird immer lockerer, das welche sich besonders in dem mannigfaltig zauberischen Eisen tritt näher in Körnchen zusammen, Gleich und Gleich Ennsthale ausbreiten, wo aus dem größten Theil dies gefellt sich, das Gemenge kocht, siedet, die schwereren Eis ses Eisens mit emiger Sorgfalt Stahl gemacht wird, sentheilchen dringen durch die Schlacke, welche die Erde der in allen Welttheilen berühmt ist. Niemand, der die bilden, in den Eisenkasten (unterften Theil des Ge- gutherzigen Leute kennen gelernt hat, wird von ihnen sagen stells) hinab, wo bis zum Abstich die Schlacke das nun können: vollendete Robeisen überdeckt.

über bequeme Stiegen gelangen wir am Fuße des Hochofens an, um unseren Erzsat bis zu seinem Aus

fühllos, wie das Eisen, war Das Herz in ihrer Brust.

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Da sich beym Hammerwesen weit weniger als tritte zu begleiten. Nicht zu oft, damit der Hochofen nicht beym Berg, und Hüttenwesen verändert hat, so vergeblich auskühlt, und damit das Metall Rube genug sind die, dasselbe behandelnden Schriften, z. B. Kleys habe, sich zu reinigen, nicht zu felten, damit das gare le *), und besonders die Beschreibung der steyerischen Eisen nicht verbrenne, wird die, mit einem Ballen Ge. hauptgewerkschaftlichen Hammer, Manipulation auf Eisen ftübe aus 13 Lehm und 2/3 Kohlenstaub, leicht ver, und auf Stahl, von einem Ungenannten **) und Rammachte Abstich öffnung mit der Rennstange durch- bourg's" Fabrication du Fer et de l'Acier dans les brochen, um das flüßige Eisen ausströmen zu lassen. Die. Forges de la Styrie ***) auch jest noch mehr und minfes Eisenablaffen wird von den Schmelzern für das der richtig.

interessanteste Schauspiel gehalten, das sie Fremden, beys läufig alle zwey Stunden zeigen können. Wie ein feuriger Strom fließt das Eisen ruhig aus dem Hochofen, und legt sich auf das, ihm aus Koblen- und Erzstaub gemachte Bett. Es gewährt dieses besonders Nachts einen schönen überraschenden Anblick. Viele hundert blutfarbige Flämmthen steigen lebhaft empor, und zerplagen mit einem ji

*) Rückerinnerungen an eine Reise in Österreich und Steyers
mark im Jahre 1810. Wien 1814, bey Beck. S. 25 ff.
**) Beschreibung des steyrischen Eisenfchmelzens und Stahl.
machens von einem Ungenannten. Bey J. J. Ferbers
physikalisch metallurgischen Abhandlungen über die Gebirge
und Bergwerke in Ungarn. Berlin und Stettin 1780, bey
Nicolai. S. 301 ff.

***) Journal des Mines. Vol, 15 an 12 (1804) p. 271 f.

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Aber in den Ort Eisener; selbst wollen wir uns be- rung geben konnten, die vielmehr abgenommene zu haben geben, und uns da ein wenig umsehen. Eisenerz ist scheint; so ist Eisenerz doch noch immer, als der Sit zwar keine Stadt, wie Karsten *), noch weniger der Innerberger Hauptgewerkschaftlichen Direction und also eine große, sehr volkreiche Stadt, wie Heimath einiger hundert Knappen- und Schmelzer - Fami. Jars **) es nannte, und ich kann auch kaum glau, lien ein ansehnlicher Markt, und verdient allerdings von ben, daß es damals so groß und volkreich war, als einem neuern französischen Reisenden Marcel de Ser· dieser geachtete französische Metallurge es besuchte (im Jah, res ein bourg assez joli genannt zu werden. Nicht unre 1758), und zwar um so weniger, als es nicht lange bekannt mit der dießfälligen Literatur, führt dieser auch vorher von einer großen Feuersbrunst heimgesucht worden Leitner, Hacquet und Schreber, und zwar mit war (am. October 1745), welche fünfzig der an den Worten an, in den Werken derselben on peut lire sehnlichsten Häuser verzehrte. excellente description des mines du Erzberg *)." Den größten Umfang scheinet es zu Anfange des fiebens Schon die Hochöfen bringen ein reges Leben hervor; zehnten Jahrhunderts gehabt zu haben, denn auf einem da werden auf Wägen Eisensteine aus dem Sturzhause Plane dieses Marktes v. J. 1631, welcher in der Haupt- dort Kohlen von den zwey Hauptkohlungsstätten Reif= Caffe zu Eisenerz aufbewahrt wird, erblickt man vier ling und Hiefelau den Hochöfen zugeführt, diese zehn dampfende Stücköfen, und an der Pfarrkirche auch schicken wieder nach allen Richtungen das bereitete Robeine Befestigung, und eine Zugbrücke dargestellt. eifen aus. Man darf nicht etwa glauben, dieß wären vers Durch die Union sind nach und nach für den unte- meidbare, und folglich ungemeffene Spaßierfahrten. ren, der Innerberger Hauptgewerkschaft angehörigen Theil Auf dem Erzberge ließen sich die Schmelzöfen nicht des Berges die vielen Directionen, die vorher in Eis bauen, weil dort das, zum Treiben der Gebläse nöthige senerz bekanden, in eine einzige zusammengezo- Wasser mangelt. Die bestehenden zwey Hochöfen sind ohnegen, und die vielen Schmelzöfen, wie schon erwähnt, hin in thunlichster Nähe am Fuße des Erzberges ers auf zwey Hochöfen beschränkt worden, deren daher irrig baut, und daß der dritte zu Hiefelau zwey Meilen S c m u ßz ***) und auch Jenny ****) mehrere anführen. vom Berge entfernt steht, hat eben auch seine guten Grüns Ein weiter, auch noch von Schmuß als in Eisenerz de. Denn die, in jedem Centner Eisensteinen, welche da vorhanden, angeführter Drahtzug ist schon im Jahre hin geführt werden, enthaltenen 40 Pfund Roheisen, müße 1808 eingegangen. Eben so feffelt das, von Kinders ten doch auf jeden Fall denselben Weg machen, und den mann), Stüş †) und Lichtenstern ttt) 60 Pfunden Erde, welche vergeblich mitgeführt werden, erwähnte Gewinnen der Porzellanerde Niemanden in mag man diese Fahrt deßhalb gönnen, weil sie einen gleis Eisenerz, indem dieselbe Erde dort eigentlich nie, we chen, und zum Theil längeren Weg den Kohlen ersparen, nigstens nie in einem, das Sammeln lohnenden Verhält die nöthig sind, fie von dem Eisen zu trennen, und wels nisse zu finden war. chen, wenn sie auch minder schwer sind, doch das Fahren Obschon diese Beschränkungen, die Vereinfachung weit übler bekommt, weil se dadurch häufig sich zerbröckeln, in der Verwaltung, und die neuerlichst durch den Sacks zerreiben und so minder ergiebig werden. Die Verkohlung, zugsabbau erleichterte und verminderte Arbeit keinen Anlaß seit 1811 nach italienischer Methode, wie sie Herburs zu neuen Ansiedelungen und zum Zuwachs der Bevölkes ger **) beschrieb, dermahl in 14 Meilern betrieben, kann *) A. a. D. S. 353. aber wegen der Entfernung der Fichten und Buchenwälder. **) Jars, Voyages Metallurgiques etc. Paris 1774. Deutsch, in dem Strombecken der Enns und der, bey Reifling von Dr. E. A. Gerhard. Berlin 1777, bey Himburg. in dieselbe einmündenden Sala nicht so nahe an Eie B. 1. S. 58.

***) U. a. D. Artikel Eisenerz.

****) In dem sehr empfehlungswürdigen Handbuche für Reis sende in dem österreichischen Kaiserstaate u. f. w. Wien 1823, bey Anton Doll. S. 171.

1) Kindermaans Repertorium der fteyermärkischen Geschichte
u. f. w. Gräß 1798. S. 107.

tt) Andreas Stüß, Mineralogisches Taschenbuch u. s. w.
Wien u. Triest, bey Geislinger, 1807. S. 54.
ttt) Algemeine Übersicht des Herzogthums Steyermark u. f. w.
Boa 3. M. Freyherrn v. Lichtenstern, Wien 1799. S. 22.

fenerz vor sich gehen, als wohl zu wünschen wäre.

Die, hiernach noch immer übrig bleibenden mehreren Arbeiten so verschiedener Art bringen nicht wenig Regsam keit in das Leben und Weben der Bewohner von Eisen=

* Voyage en Autriche etc., par M. Marcel de Serres, à Pa-
ris 1814, chez Arthus Bertrand. T. II. p. 375, 336.
**) Beschreibung der italienischen Kohlungsmethode. Auf Al-
lerhöchsten Befehl herausgegeben von dem k. P. Inner
österreichischen Oberkammergrafenamte, Wien 1812.

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er, welches auch in Beziehung auf den gesellschaftlichen Kaiser Jofeph I., Augustin Hochweiß, Arzt und vor Umgang den meisten Orten von gleichem Umfange wenig züglicher Beförderer der Kuhpocken Impfung, Ambros stens zur Seite stehet, wahrscheinlich aber den Vorzug vor Schlüsselberger, Domherr zu Seggau und vorihnen behauptet. Die langen Abende des dort auch langen züglicher Kanzelredner, endlich Hofrath Winterl, der Winters werden in freundlichen Zirkeln auf mannigfaltige berühmte Chemiker, sind sämmtlich zu Eisenerz, im Art abgekürzt, worunter jedoch das Spiel, und am wenig Gebirge geboren.

stens um hohes Geld, welches Leitner *) zu Ende des Außer dem Theater, den Bällen und gesellschaftlichen vorigen Jahrhunderts daselbst bemerkt haben will, nicht Zirkeln vergnügen im Winter die Schlittenfahrten nach mehr gehört, es ist sammt dem, ebenfalls von ihm erwähn- Leopoldstein. Dieses vom Cardinal, Johann Neide. ten Geld stolze verschwunden. Das Dilettantentheater hart, Lehrer des nachmahligen Kaisers Leopold (1670) ers brachte während meiner Anwesenheit unter mehreren, auch baute Schloß, liegt eine Stunde von Eisenerz, in eis Donna Diana, die deutsche Hausfrau, den ner wildromantischen Gegend. Dermaht ist eine emsige Baus Opfertod zur befriedigenden Aufführung, auch ließ ernfamilie im Besige desselben, die, so gut als möglich, Tendler in diesem Theater seine Automaten spielen. die ehrwürdigen Merkmahle, aus welchen auf Erbauer und Die Bekanntschaft dieses genialen und biedern Man- Besißer sich folgern läßt, zu erhalten sucht. In den Sälen nes zu machen, sollte kein Reisender unterlassen, wenn dieses Schlosses drehen sich an Sonn- und Feyertagen, es ihm anders glückt, denselben in seiner Heimath zu trefs nach der „schreyenden Fiedel," die durch frohes Jauchzen fen. Die Huld und der Beyfall, die er erntete, als er und Händeklatschen, bald ermuntert, bald übertönt wird, das Erste Mahl in Eisenerz vor seinem Monarchen spiels die Burschen und Dirnen im lebhaften steyermärkischen Nas te, hat nähmlich seinem Muthe Schwingen gegeben und tionaltanze, während sich die Vorgeseßten mit ihren Famis ihn veranlaßt, seitdem häufigere Reisen zu machen. Er folgte lien an der Munterkeit jener ergögen, und Erfrischungen der Allerhöchsten Einladung nach Wien und war seitdem, zu sich nehmen, die in mannigfacher Art sich darbiethen, von Hof an Hof empfohlen, in Deutschlands vorzüglichsten und worunter besonders die, von allen Fremden gepriesenes Salblinge gehören.

@tädten.

In vielen Zeitschriften gerühmt, erst neuerlichst der berühmte Mechaniker genannt **), hat dadurch doch

Die Heimath dieser Fische ist der, einige hundert Schrit die schäßbare Anspruchslosīgkeit dieses ehrwürdigen Greises, te vom Schloß entfernte Leopoldsteiner. Se e. Dieder nur für die Kunst und für seinen eben so talentvollen ser gewähret im Winter die Belustigung im glitte Sohn und Sohnes Sohn zu leben scheint, nicht abgenom. fchuhlaufen und Eisschießen, eine, dem Regels men. Tendler gibt für die, von dem Verfasser der Dars spiel ähnliche Unterhaltung. Er ist nebst dem Torffelde stellung des Forst wesens inder Steyermart ***) und Schaffer - Gütchen, zugleich auch der vorzüglichaufgestellte Bemerkung gegen die Geistesfähigkeit der Ge. fte Sommer. Belustigungsort, um welchen selbst Resiz birgsbewohner eben so wenig, als Jakob Kerschbacher den zen das kleine Eisenerz beneiden könnten. einen Beweis ab, dessen eben so gute als geschmackvolle Die Seemauer, an deren südlichem Fuß er sich ausdehnt, hölzerne Taschenuhren selbst in England gesucht wurden. bildet eine schroffe, über 300 Klafter hohe Kalksteinwand. Die beyden Minoriten Schnabel, Verfaffer von Er. Karsten erinnerte sich bey dem Besuche des Leopold. bauungsschriften, die Jesuiten Johann Barbolan, An- steiner-Sees an den Königs fee in Berchtes ton cinerer, Engelbert Bischof, geachtete Dich gaden. Meine Reise war von entgegengesetter Richter, Historiker und der Lettere Lehrer des nachmahligen tung, ich sah diesen zuleßt, und muß freymüthig gestehen, daß, als ich an einem schönen August - Abende auf einem königlichen Jagdschiffe über die Wellen desselben dahin geleitete, dieser jede Erinnerung aufhob.

*) A. a. D. S. 140.

**) Algemeine Theaterzeitung vom 5. April 1823. Bergl.

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Kollmanns Aufmerksamen 1813 Nr. 28, die vaterländis schen Blätter 6. Jahrg. S. 192. 8. Jahrg. S. 235. Eisenerz ist demnach, wenn gleich nicht groß und ***) Darstellung der Verfassung des Forstwesens in der Steyer. volkreich, doch auch kein Verbannungsort, nur dürften mark, dann der Nothwendigkeit einer nachhältigen Forst, Bergbaukundige ungerne hier eine, wenn auch nur kleine öconomie, nebst den Ursachen des drohenden Holzmangele Bibliothek über Eisenhüttenkunde vermissen, besonders,

in dem nördlichen Theile dieses Landes, sammt einer Ans

weisung zur Holzfällung im Gedinge, sum Behuf der wenn sie vorher so glücklich waren, bey einem weit minder Bergwerke. Ju Briefen. Grát 1812, bey Tanzer. wichtigen Eisenwerke in Nieder-Ungarn, und selbst

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auf Eisenwerken unterrichteter Privatpersonen eine Hammer, Mohs, Karsten, Sybold, Shul, solche angetroffen zu haben. tes, Reicheger, Sartori, Scouppe, Gnel

Dafür wird ihnen der angenehme Eindruck zu Theil, ler, Sermage, Scholz, Panz, Anker u. a. m. den die dankbare Benennung der Stollen, Schächte und Da ich eben des Fremdenbuches erwähnte, erlaub ich Hochöfen durch hochgeachtete Nahmen hervorbringt, die bes mir diese Reiseskizze mit einer von jenen Strophen ju bez standig aus jedermanns Munde erschallen. Für die, durch schließen, welche ich hineinschrieb, nachdem ich nach meiner Ort und Zeit entferntern Leser, wiederhohle ich hier die ersten beschwerlichen Befahrung des ganzen Erzberges schon oben genannten Pathen in jener Ordnung, in wel. am Lebhaftesten von der Gnade das Monarchen bewegt cher oben das, nach ihnen Benannte angeführt wurde: Johann, Erzherzog von Österreich.

Rudolph, Graf v. Wrbna, Oberstkämmerer (gestorben 30. Jänner 1823).

Samuel, Graf v. Schärfenberg, E. E. Gubernia-
rath.

Friedrich August, Herzog von Sachsen..
Joseph Vorauer, t. t. Bergverwalter zu Eisenerz.
Joseph Freyherr v. Leithner, Vice Präsident der
E. E. Hofkammer (gest. 24. Februar 1822).
Franz v. Schiller, k. k. Hofrath.

Camuel, Ritter v. Liedemann, E. E. Hofrath.
Joseph Sybold, E. E. Gubernialrath.

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Carl, Ritter v. Rübed, t. t. Staats unt Confe renzrath.

Anton Ruprecht v. Eggenberg, E. E. Hofrath (gest. 4. October 1814).

Maria Ludovic a, Kaiferinn von Österreich (gest. 7. April 1816).

Außer diesen, auf die erwähnte Art gefeyerten Nabe men treffen wir auch noch in dem, in der Bergverwaltungskanzley befindlichen Fremdenbuche, das 1798 vom vormahligen Markscheider, Edlen von Berks angefangen wurde, in der Reihe aller Gäste die Nahmen vieler in mannigfaltiger Beziehung interessanten Personen; die Erzs herzoge Ferdinand, Carl, Anton, Johann, Rainer, Maria Luife, Herzoginn von Parma, Katharina, Großfürstinn von Rußland, Carl Aus gust, Großherzog von Sachsen. Weimar - Eisenach, Hugo Altgraf zu Salm (unter dem Incognito feines damahli. gen Kunstmeisters Johann Arzberger); Baldacci*),

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war, der den Sackzug abbauen ließ. Dir Vater! dankt der
Knappe gerührt seine frohen Stunden:

Und wird für Dich den Wunderberg beleben;
Daß er sie lenk' mit friedlich starker Hand,
Die fromme Pflugschar Deinem Landmann geben,
Zu Deines Kriegers grimmen Widerstand,

Naht Dir ein Feind hier-Schwert und Kugel heben,
Und ich will stolz seyn auf mein Vaterland,
Wo Lieb' und Treu in jedem Herzen schlagen,
Und solche Berge in die Wolken ragen!

steher, von Eisenwerken und Stahlfabriken zu Vordern. berg und Eisenerz in Steyermark," im bergmännischen Journal von Köhler und Hoffmann, Freyberg 1788 bey Graz. 1. B. S. 156 ff. «zu Innerberg und St. Gal len." Ebendaselbst S. 193 ff.

Hacquets ametallurgisch mineralogische Beschreibung des Eisenbergwerks zu Eisenerz in Steyermark," in der Sammlung einiger mineralogisch chemisch. c. Abhand lungen des J. Arduin. Dresden 1778. S. 193 ff.

«Nachrichten von der Eisenwirthschaft in Steyermark,” in Schlet weine Archiv für den Menschen und Bürs ger. Leipzig 1787, 2. B.

«Von dem jährlichen Eisengewinn in Steyermark" in Fabri's neuem geographischen Magazin 2. B.

«Vom Bergbau am Erzberge bey Eisenärzt in Steyermark von Wille," in den hessischen Beyträgen zur Gelehrsamkeit. Frankfurt. 1784 1787. Varrentrapp. 1. Band. Seite 436 f.

«Von den Zwangsverfügungen in Absicht der Bergwerke in Steyermark undKärnthen in denEphemeriden der Menschheit 1781 VII.

Hermanns Beschreibung der Methode, mittelst wel. cher in Steyermark, Kärnthen und Krain der Breszian Stahl verfertiget wird. Wien 1781.

Kollmanns «höchst merkwürdige übersicht der Eisen. erzeugung des Innerberges in Eisenerz, achtzehntes Jahr. hundert, nach Pillipps Predigt" im Aufmerksamen. Jahrg. 1815 Nr. 104.

Panz der Sackzug in Steyermark und Kärnthen," im Aufmerksamen Jahrg. 1818 Nr. 63.

Sartori's mahlerisches Taschenbuch., 1812. Wien, beg Anton Doll. 1. Th.

Andres Hesperus. Jahrg. 1812. Nr. 13.

Anzeiger für Literatur und Kunsh

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den Swatopluk, die Magyaren (Ungarn) herben. Neuerdings eine Wüste bis an die Enne. 108. Das V. Heft der Geschichte Wiens ist in dem Der Magparen Verbindung mit Bayern. Rüdiger von Pechlarn gewöhnlichen Zwischenraume von sechs Wochen, so eben erschie Heinrich der Vogler oder Stadterbauer. Otto der Große. Sein Entscheidungsfieg nen. Die Archivsnumern 6, 32, 38 und 53, gaben die Kunde vom Inhalt der frühern Hefte. Das gegenwärtige, gibt nach der Ostmark Earls des Großen. über die Ungarn auf dem Augsburger Lechfeld Wiederherstellung dem berühmten Klosterneuburger - Stammbaum, das Ebenbild Ansiedlungen in derselben Heinrichs Jasemirgott, ersten Herzogs in Oseireich, durch Bischof Piligrin von Passau und Wolfgang von Regens der Wien zur Stadt, zu seiner Residenz erhoben, tort burg. Leopold von Babenberg erobert der Ungarn Haupteinen Herzogehof erbaut, die alten Bethkirchlein zu, Mariastie, burg und Gränzfeste Melk. Christianisirung Ungarns und Heinrich III. gen, zu S. Ruprecht, zu S. Peter erneuert und den Bau von langer, schwerer Kampf mit dem Heidenthume. Stephan, außerbalb der damahligen Stadtmauer begonnen of su Wien auf dem Heerzug wider Ungarn. Investitures hat. Der Plan des ältesten Wien folgt mit dem Breit. Emporßteigen der Städte. Die Kreuzzüge durch Österreich VI. Hefte. und Ungarn. Leopold der Heilige. Seine Gemahlinn Agnes, Inhalt. Tochter der salischen Kaiser, gemeinsame Ahnfrau der Baben= Österreich und Faviana nach S. Severin. Der große Theodorich. — Mamertinus Bischof von Wien. berger und der Hohenstauffen. Kampf der Stauffen und der Longobarden im Rugiland und auf unserm rechten Donauufer. Welfen. (Welfen und Gibellinen). Das neue Herzogthum Östers Das Ostgothenreich fällt dem Belifar und Narses. Die by. reich. Wiedererstehen des römischen Favia oder Faviana, zantinischen Kaiser wiederum Herren Italiens. Übermacht als Viana, Wienne, als Hauptstadt Österreichs, als Rest Sein damahliger Umfang, der Franken. Ihr Königreich Austrasten bis an die Enns. Das denz der babenbergischen Herzoge. feine Gestalt. Der neue Herzogshof. Herzogthum Bojoarien und die Agilolfinger. Der Longobars Die Pfarre zu S. Ste den Heerfahrt von unserer Donau, zur Eroberung Italiens. phan und das Kloster der Schotten oder Hyberner, durch Heins Die Hunnen oder Avaren und die Slaven unter ihrem Joch. rich, außer der Stadt erbaut. Der Befreyer Samo. Die fränkischen Missionare zu den Eine chronologische Übersicht und eine genealos Avaren in unsere Gegend. S. Emmeran. S. Rupert, der gische Tabelle, reihen die Geschicke Favianas und des Salzburger Erzkirche Gründer. Bivilo Bischof von Lorch, Landes Österreich, in die Begebenheiten der Nachbar. durch der Avaren verwüstenden Einfall genöthigt, feinen Sig lande und der Welt ein. So wie der Prânumerations. Preis nach Passau zu übertragen. Der große Bonifazius. für beynahe anderthalbhundert Druckbogen und über 25 KuFall der Merowingen durch ihre Majordome. Carl der pfer, Umrisse und Plane, darnach strebte, mit möglichster Auf. Große, Wiens Wiederhersteller. Sein Ebenbild, opferung, dies Werk recht zu popularistren und ihm denselben meist are eigenen Worten der Zeitgenossen. S. Peter zu Eingang zu verschaffen, den einst der österreichische Plu Wien, die dortigen Schulen, S. Petronell, der Sage zufol: tarch gefunden hat, so bezielt nicht minder diese Art der Dars ge, sein Werk. Bertilgung der Hunnen oder Avaren und die stellung, jedem, der auch nur die allgemeinsten Geschichtsnege Ofmark unter der Enns. Einige Hunnenstämme getauft Umrisse inne hat, eine willkommene Hauspostille, ein Lesebuch und unserne Favianas angesiedelt. Das Visthum Wien uns in die Hände zu geben, in dem er die Ereignisse feines Kreises ter Lorch. Die Bulle des Papstes Eugen. Der Streit zwischen und seiner Stadt, mit den ihm bekannten, großen Weltgeschi. Salzburg und Lorch. Smatopluk und sein großmährisches cken, leicht und deutlich in Verbindung seßen kann. - Die im Reich. Desen Apostel, Cyril und Methud. Das Fischer. III. und IV. Heft gelieferten, wichtigen Documente gehören und Scifer Kirchlein Mariastiegen. K. Arnulf ruft wider dem Kenner von Metier und dem Geschäftsmanne zu.

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Fortseßung des Archives in der zweyten Jahreshälfte vierzehnter Jahrgang, July bis December 1823. Die Redaction und der Verlag können sich überheben, auf die Lei: Scheiger's durch die Gebirge des Viertels Unterwienerwald, Ritters Aungen des Archives während seiner, durch mancherley widrige Verhält: nach Westindien, insonderheit nach Domingo, gerade in den Tagen der niffe keineswegs unterbrochenen vierzehnjährigen Dauer insbesons Ermordung des schwarzen Königs Heinrich. Die Blicke auf Östers dere hinzudeuten, da eine sachkundige und patriotische Feder, im leßten reichs innere Verwaltung unter Frans 1." und die Geschichte der Instis oder 21. Bande der Wiener-Jahrbücher der Literatur, diefe Leistuns tute (Joanneum zu Graz, Fran,ensmuseum zu Brünn, Ferdinandeum gen nach Materien zusammengestellt mit liebendem Fleiße geprüft und zu Innsbruck, Prager Museum c. die Sparkaffen, ordentliche und mit lehrreichen Bemerkungen begleitet hat. Die Nahmen der Mits außerordentliche Kunstausstellungen in der Residenz und in den arbeiter aufzuzählen scheinet gleichfalls eine unnüße Wiederhohlung. Provinzhauptstädten 2c.) so wie die Correspondenznachrichten eben daher, Ihre Arbeiten sprechen triftiger den ernsten Willen aus, diese Zeitschrift, währten planmäßig auch in dieser Jahreshälfte fort. Daß die Tagesge durch ihre thateifrige Mitwirkung des Beyfalls der Vaterlandsfreunde schichte nicht unbeachtet blieb, jeugen die Artikel über Hofers Todtens immer würdiger zu machen, Der Preis blieb fort und fort unvers feyer und über Spanien, desgleichen die gelieferten Biographien und ändert derselbe, obgleich die Bogenzahl beynahe um ein volles Dritz Nekrologe. Eben so wenig unterblieb das Streben, in dieser Zeitschrift theil verstärkt und Pläne und Abbildungen, als eine ganz freye, eine in ihrer Art einzige Sammlung historischer Anekdoten nies außerordentliche Beylage zugegeben worden sind, zum sprechenden Bes derzulegen, Was nicht in des Herausgebers Geschichte Wiens schicke weise, wie man nichts verabsaumen wolle, bey dem Erlöschen vieler ins lichen Raum fand, wurde in der eigenen Rubrik: wienerische Alters landischer, bey dem Unwerth, bey dem durch ehrenrührige Ausfälle und thümer" hier aufbewahrt Die Herrn Custoden Arneth, Docen, Priz Durch eine bösartige Tendenz abgenöthigten Verbot vieler auswärtis misser, seßten ibre Forschungen über Numismatik, Kunst und Uts ger Zeitschriften, dieses Blatt mit verdoppelter Unstrengung aufrecht terthum hier fort. Die Gallerie scenischer Kunstter erweis zu erhalten. Die im vorigen Jahre durch den plöglichen Hintritt des tert. durch Dramaturgie und Mimik den Kreis des Kunstblattes. — Drey Hauptmanns Rittig von Flammenstern verwaiste Rubrik der polytechs eigene Rubriken: Verschönerungen Wiens von F. C. Weids nischen und merkantilischen Neuigkeiten, wurde durch Herrn mann - Bilder aus der Nähe in dichterischen Briefen von J. G. Seis Usistenten Karmarsch mit bedeutender Erweiterung fortgefeßt, desgleis del und humoristische Erkurse nach dem Augarten, Prater, Brigittenaue chen das Kunstblatt fortfuhr dem Publicum, die heimischen Kunsts von Kanne, find insbesondere dem genußreichen, kunstlicbenden, les ter und kunstwerke bekannt zu machen. Zum Bchufe des Kunst: bensfreudigen Wien und seinen herrlichen Umgebungen ge= blattes ward auch ein stehender Briefwechsel nach Rom, mit einem der meiht. Wie bisher erscheinen wöchentlich drey Nummern auf zwey Bo geistreichsten und gelehrtesten dortigen Beobachter angeknüpft. Freunde gen in gr. 4. Die ganzjährige Pränumcration ist wie bisher gegen der morgenländischen Literatur erfreute der Hofrath Ritter von Ham Vorausbezahlung 24 fl. W. W., halbjährig 12 A., vierteliäh mer fortwährend durch ausgesuchte Spende. Naturhistorischen eig 7 ft. W. 28. In den Buchhandlungen des Auslandes 8 Rthlr. für Gegenständen und Reisen, wurde eine neue, stehende Rubrik ge den Jahrgang. Diejenigen Pränumeranten im Auslande und in den widmet, erstere unter der kenntnißreichen Leitung des Herrn Regierungs Provinsen, welche das Archiv durch die löbl. k. k. Poskämter zu erhalten rathes von Schreibers, Directors der F. k. Naturalienkabinete, aus wünschen, pränumeriren halbjährig mit 16 A. W. W., ganzjährig mit legtern erinnern wir an Hauptmann Bosto's Reise nach der Spiße des 32 A. W. 2. bey dem, ihnen zunächst liegenden k. k. Oberpostamit, oder Lerglou, an Baron Feuchtersleben's obersteyerischen Erzberg und Fahrt unmittelbar in Wien, bey der hiesigen Haupt - Postamts - Zeitungsexpe auf dem Gmunduer See, an Hofraths Köppen Ausflug nach Ungarn,dition,

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormaye - Berleger: Franz Härter.Gedruckt bey Franz Ludwig

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