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heit, von Journalisten und Zeitungsschreibern, implicite oder Gleichmachens überrascht senken wird!) ob denn des Adels Ber explicite erfährt, wie viel ihm noch abgehe, ein eigentli freyung vom Soldatenstand, über welche Manche die Nac Her Mensch zu werden? wenn er ein unendliches se rümpften, die eine Aristokratie der vermeintlichen T a l e nt e, Auffehen über Dinge als über höchste Güter der Menschheit die eine Aristokratie des erwucherten Geldes, ganz natürlich erheben sieht, welche ihm schon längst als eingebürgerte A n- finden, etwas anders sey, als ein bloßer gefchichtlicher Überrest, tiquitäten, keinerley Diskussion in Rede und Schrift zu da in Ungarn jeder Edelmann Soldat ist, überall aber der hohe bedürfen schienen, als handelte es sich erst um ihre vollendete Adel sich dergestalt zum Militär drängt, daß vielmehr aller Erfindung oder Acclimatisirung, ja wofür er nicht einmahl seis wärts die Klage ertönt, für die höheren Civilstellen keine Adelio ner Regierung mehr erneuerten Dank zollen zu müssen glaub, chen mehr zu haben? und welche doctrinirende Scrupelwage te, der er seither wieder längst für andere Institutionen ver, dürfte sich der grandiosen Fürsorge für die Volksrechte zur schuldet worden, und wenn und wo er es nicht wurde, mit Seite stellen, welche in den wenigen Jahren zwischen dem UachRecht zu glauben geneigt ist, diese Dinge müßten, troß allen ner- Frieden, und dem fiebenjährigen Kriege, die große The Geschreyes vom «Zeitgeiste," auf der practischen Probe, ents resia, troß aller Provinzialunterschiede, in den deutschen und weder nicht zeitgemäß oder nicht orts gemäß befunden slavischen Landen durch die Kreisämter und darauf, durch worden seyn? ihr großes Urbarium, selbst gegen die ungarische Feudalaristos Das Archiv machte es in seinen vierzehn Jahrgängen kratie durchgesezt hat? — durch den Unterthans - Advoka. zur stehenden Rubrik, solches durch Thatsachen zu ten, durch die Vertretung des Fiskals von Amtswegen? bewähren, und insonderheit zu zeigen, welche lange Reihe der Beynahe 200jährig war der Kampf unserer Dynastie gegen schönsten Institutionen für Wissenschaft und Wohlthätigkeit, für die Reformation, und gegen die, unter dem Aushängeschilde der Künste und Gewerbsfleiß unter Franj 1. inmitten des beyspiels Religionsfreyheit fortwuchernden Ideen von Wahlfreyheit, losen Revolutionskrieges, Wurzel gefaßt und mächtige Zweige und von bewaffneter Selbsthülfe, vom Bunde mit auswärtigen Kronen gewonnen haben? (1821 Nr. 118, 120, 122 dann 1822 Mächten, und kaum waren diese fürchterlichen Oscillationen ge Nr. 1, 3, 21, 57, 65, 2c.). Diese Blätter aber liefern ehestens stilt (bey Carls VI. Thronbesteigung und im Szathmarers auch durch einfache Auszüge aus unserer politischen, milis Frieden), als liebevolle Versuche zur Vereinigung der Con. tärischen und Justizgeseßsammlung den Beweis, daß Kern und fefsionen, durch Männer wie Leib ni k` geschahen, als Mark dessen, was in Zeitungen und Flugblättern, als neue Wien für Wissenschaft und Kunst ein Mittelpunct wurde, Pulvererfindung des Liberalismus, als goldner Apfel aus def. den Leibniß dem deutschen Norden als Muster empfahl, der sen hesperidischen Gärten gepriesen wurde, bey uns großens unter Theresta seiné volständige innere Reife erhielt, und erst theils, gleich nach dem Ende der innern Kriege schon zu keimen unter Joseph, einen vorübergehenden Rückschritt that, durch die selbst in der Kunst grassirende abgeschmackte Nüßlichkeitsbegonnen, und seit einem halben Jahrhundert sich constituirt habe, tendenz und durch einen flachen, mit Gemeinpläßen und Sprich. ohne Treibhauskünste, ohne gewaltsamen Angriff und blutigen wörtern regierenden Liberalism, durch die Bergötterung der Umsturs, ohne marktschreyerischen Anschlagzettel, ohne die, so sciences exactes, durch den Vortritt der Form über die Idee leicht zu grundfalscher Intonation zu stimmenden und so und einer gar bald indifferenten Weltbürgerlichkeit über die lebensleicht wieder verstimmten Journalsposaunen! Diese Auszüwarme Nationalität! Bald wurden evangelische und re'ge werden darthun, wie vollständig, wie strenge bey uns, die formirte Soldatenkinder, Handwerksbursche, arme Studenten Gleichheit Aller vor dem Gefeß bestehe? wie entschie aus weiter Fremde :c. Referendare, Staatsräthe, Vicekanzs den auch hierin, unser, von allen unbefangenen und gründlichen ler 2c. und erstiegen insonderheit die ersten Stufen in der Ur. Rennern gepriesenes bürgerliches und peinliches Gefeßs mee, so wie selbst dem Bauerssohn, im geistlichen Stande, buch, andern Ländern voraneɣlte? wie, was in manchen deut die Fürsten würde nicht verschlossen blieb. schen Staaten, dicht an berühmten Musensißen, und gleichsam Gerade auf dem Wendepunct der französischen Revolution unter dem Schatten der freyen Presse, bis in die Tage des Wies nach ihrer schwärzesten Seite hin, gerade in der damahligen ner. Congresses fortgedauert hat, Tortur und Leibeigens allgemeinen Hährung, hatte das, so oft der gröbsten, Inschaft, ben uns seit einem halben Jahrhundert, so vergessen toleranz angeklagte Österreich, zum diplomatischen Verseyen, wie die Feuer und Wasserprobe? wie den andern treter seiner und der Interessen des katholischen Reichstheils am Confeffionen vermehrte Rechte und Bethhäuser zu Theil ersten protestantischen Hofe, einen Proteslanten, eben so zu geworden, selbst auf italischer Erde, wo man früher nie dar. Häuptern der Heere, eben so an der Spiße einer wichtigen, von an gedacht? wie unseren Verordnungen über die Verbesse. verschiednen, selten einigen Religionsparteyen, bewohnten Proz rung und bürgerliche Existenz der Juden, die Priorität auf vinz, Protestanten in der Staatskanzley und im Generalstab ! dem ganzen Festlande, ja selbst vor der berühmten englischen ein Verhältniß, womit sich alle philantropisch-encyclopädischen ReParlaments acte von 1753 gebühre? worauf sich denn am formers, alle Indifferentisten gegen Religion, Dynastie und NaEnde, die Privilegien der sogenannten privilegirten Stäns tionalität, alle Parvenus und die noch parveniren wollen und De, des Adels, des Clerus, ¡umahl in den öffentlichen hiezu den Liberalismus gebrauchen, wie der Vogelsteder den Klos Abgaben reduciren? (ein Absaß, den vielleicht mancher mos ben, sich wahrlich begnügen dürften, bis vielleicht eine Kammer derne Gracchus, mit offenem Munde zuhören, und in dem Sis von «Gemeinen" (etwa von Intelligenzern, Krämern und syphus- Muyen um ein neues agrarisches Geseß, die Sense des Rabulisten), dem Staate das Geheimniß eröffnet haben wird, wie

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er ihnen nicht nur einen Diplomen Adel mit Indigenat me einer Sekte geschleudert haben, die ihn des entstandenen und mit allen Besitesrechten, sondern auch gleich einen hist o-` Scandals wegen, freylich mit offenen Armen aufnahm, mit rischen Adel, neu verleihen und diesem am füglichsten die deren Flachheit und Schlechtigkeit aber, seine ianere Tiefe und Jahre zulegen könnte, die er den, allenfalls hierum sup. Rechtlichkeit sich niemahle werde befreunden können! - La. plicirenden Frauen megnimmt!? Zweifelsohne dürfte eine cy's Proses, von seiner Witwe dem Druck übergeben, zum venia aetatis mit solchem Doppelantlik, die höchste Popularis Mißfallen der Revolutionärs, weil aus diesen Actenstücken tåt gewinnen, aber auch das Einzige seyn, was denjeni. das Factum unläugbar hervorgeht, daß Lacy als Generalgen, die in Österreich noch von großer Ungleichheit gouverneur des Königs, sich an die Spiße der Verschwörung der Rechte reden, zu wünschen und zu vollbringen, annoch gestellt habe. Das Todtengespräch, zwischen Buonaparte übrig bliebe!!-Obgleich durch seine mittelländische Lage, sogleich und Londonderry, dessen Herausgeber (man sagt Profess. burch seinen hierdurch bedingten politischen Gravitationsberuf, der fer Sendtner in München), sehr launigt, mit der Erklärung alten Ordnung Vordermann, des successiven, Lein Mittelglied schließt: «daß er als ein Mann, der sein Glück zu maüberspringenden Schrittes der Natur, treuer Geleitsmann, sogleich den wünsche, durchaus keine bestimmte Meinung durch die Fremdartigkeit seiner Bestandtheile, vorzugsweise ein hege, am wenigsten eine, der herrschenden entgegenge.. historisches Reich, durch die strenge Verflechtung der Dyn Qsette! Ja er verspreche sogar nächstens mit etwas recht tüche stie, (als des einzigen Bindungsmittels, als der einzigen Eins

heit unter so vielen Verschiedenheiten), vorzugsweise ein Vater.

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Mit

19 Liberalem aufzuwarten und glaube vorläufig, nur so viel verrathen zu dürfen, daß er zu den vielen, vortrefflichen, haus und ein Familienkreis, und durch nichts nachtheiliger ers schüttert, als durch unreife Aufklärung, durch ungeduldigen in Würtemberg erscheinenden Tagblättern, noch ein neues Optimism, und durch generalisirende Willkühr, bleibt Öster- hinzuzufügen gedenke, unter dem sprechenden Titel: «die libea. reich dennoch (wir möchten es von 1623 bis 1823, Jahrzehend für rale Posaune von Jericho, zum endlichen, Jahrzehend, urkundlich nachweisen), der seitgemäßeste schnelleren Umsturz der Thronen und Altäre. d. i, der mit seiner Zeit am meisten homöopathisch fortgeschrittes Ein Volksblatt für den Bürger und Landmann. ne Staat: vorausgefeßt, man bestimme einer Familie, die dem populären, dem spanischen Tragala frey nachgebildeten Bignons les canicht stirbt, doch ein etwas anderes Zeitmaß, als den kurzen Motto: «Friß Vogel oder stirb!" Augenblick des einzelnen Lebensman wolle die groz binets et les peuples, — da die Grundsäße schon an vielen ken Geschicke und Leidenschaften, nicht in das Nadelbüchslein andern Orten eigens besprochen worden sind, wird hier mit Wik der stereotypen Einheiten eines französischen Theaterabends heimgesucht. — Herr Bignon erklärt feyerlich, daß er die Sous hineinzwängen, man achte es nicht für den Zenith erhaltender veräne hoch verehre und nachdem er sie hiermit vor die Thüre Staatsflugheit, jedes Experiment durchaus nur auf eige, geseßt hat, braucht er sich mit den Kabineten gar nicht mehr nen Schaden und eigene Gefahr zu machen, und das zu gentren und kann ihnen frank und frey alles Unheil aufbür. Modell, größer und kostspieliger auszuführen, als den Bau den, was die heilige Allianz und der durch sie begrün= dete und wundersam erhaltene, gewissen Leuten äußerst ver. felbst! Diese, nur flüchtig andeutende und nichts erschöpfende Dis drießliche) Frieden über die Erde gebracht hat. Auch lernt gression mag Manchem für den beschiedenen Raum allzuweits man die wahren Carbonaris hier, sehr überraschend, Läufig duuken. Es hielt aber um so schwerer, sich solche zu verfas in den Ministern der großen Mächte kennen: «Es ist gen, je bereitwilliger in den Zeltungen und Zeitschriften des Uus, der Carbonarismus der Kabinete, die sich gegen die Freyheit landes, Alles seine Stelle findet, was Österreich, als in ewiger der Völker verschworen haben und überdieß gegen die Conftis Brache fortalternd, was Österreich als den Hemmschuh jegliches tution der Cortes conspiriren.” Herr Bignon hat auch Thrás Fortschreitens darstellt, was nur von ferne auf innere Unzu. nen für das harte Geschick der Fürsten und Völker, für Poh. selbe hins len, für die deutschen Fürsten zweyten Ranges, aber friedenheit und auf gestörtes Vertrauen hindeutet,

gegen, Allem hermetisch verschlossen scheinen, was Österreich in etwas späte Thränen, denn sie flossen nicht in den Tagen wohlerworbener Ehre zeigt, was das alte Familienleben wis des Großherzogthums Warschau, noch des Rhein. schen Fürsten und Volk, wieder einmahl in erfreulicher Herz, bundes, in welchen beyden, Bignon selber ein nur gar zu lichkeit, aus voller Brust ausspricht, dergleichen erst unlängst bereitwilliges Werkzeug der buonapartischen Unterdrückung war, Am der Tyroler. Stände Dank über Hofers Todtenfeyer ge- ohne den geringsten Nachtheil seiner zarten Nerven ! ? widerwärtigsten ist ihm der mediatisirte Adel, weil er seine als than hat. Die lehte Rubrik, macht die politische Literatur, ten Rechte nicht schnell genug, wie einen Bündel vod Unges die Flugschriften über den Congreß von Verona, von ziefers von sich geworfen hat. Hornthal, vorlaut und doch schofel, wichtig wörtelnd und (meint der Recensent), so verächtlich behandelt werden, welche Dennoch fachleer, wie Alles aus seiner Feder, noch mehr wie Achtung werden denn die neuen genießen? oder meint Bignon aus seinem Munde, und von Görres, den (wie der Verf. sagt) be. es sey mit den Baronen, wie mit den Fischen, die man klagenswerthe Mißverständnisse und eine ihn im entscheidenden desto theurer bezahit, je frischer sie sind? Augenblick anwandelnde unerklärbare Muthiosigkeit in die Ar

Wenn die alten Barone

(Die Fortseßung folgt).

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Verleger: Franz Härter. Gedruckt den Franz Ludwig.

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Schon vor längerer Zeit (im November v. J.) haben zwey

Höchst interessante Verbesserung in der Fabrikation silberplatties hiesige Arbeiter, die Herren Joseph Lahner und Franz

ter Waaren, worauf die Herren Lahner und Macht 8

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in Wien ein ausschließendes Privilegium erhalten has Machts (Mariahilferstraße 76) ein ausschließendes Privis ben.Yardley's Methode, den Knochenleim zu berei legium auf eine verbesserte Verfertigungsart ten. Merkwürdige Versuche mit Glasfäden, angestellt silberplattirter Waaren erhalten; aber erst kürzlich von John Deuchar in Edinburgh. Maschine zum find Waaren dieser Art in den Handel, und mir zu Gesicht Pülvern, von Petit. Berthold's gläserne Kaffeh gekommen. Da die Fabrikation der plattirten Waaren einen brenn. Maschine. Patentirte Echreibmaschinen für der interessantesten Gegenstände in den technischen Künsten auss Blinde, Schreibinstrumente und neues Schreibmaterial zur erhabenen Schrift, Erfindungen von E. e. Müller macht, und insbesondere der vorliegende Fall sich als höchst in Wien. Metalschreibfedern mit Tinten - Reservoir, merkwürdig charakterisirt, so finde ich es an der Zeit, von Joseph Stumpp und Franz Sobatky. — Vor. meine Leser etwas näher damit bekannt zu machen. - Was schläge, das Schimmeln der Einte zu verhindern. Wiz vorerst die Verfahrungsart betrifft, auf welche die genann derlegung von Sertürners, in Nr. II. der polytechnischen fen Arbeiter ihr Patent erhalten haben, so ist sie nicht nur Neuigkeiten mitgetheilter Angabe von der Zerlegung des an sich sehr finnreich, zugleich aber auch einfach und zeitKochsalzes durch wasserfreye Schwefelsäure. Über die sparend; sondern sie weicht von allen bisher im Inlande bee Bereitung des Stärkzuckerweines; von Lampadius. Planche's Untersuchung des Eyeröhles. Zinnerne Häh kannten Methoden, aus Blech von irgend einer Art, Ges ne oder Pipen an Weinfässer von Benkert; dann pa. fäße und dgl. zu bilden, vollkommen ab. Ihr wesentlicher tentirte Luftpressen zur Extraction mit Wasser oder Weins Nußen besteht darin, daß die Verfertiger es in ihrer Ge= geist, von Benkert und Knez aurek in Wien. walt haben, die komplizirtesten Formen aus einem eine Perkins's Verfahren, den Diamant zum Abdrehen des igen Blechstücke ohne alle Löthung oder an gehärteten Stahles zu gebrauchen. Entzündung des dere Verbindung mit ungemeiner Schnelligkeit zu ers Schießpulvers unter Wasser. Analyse des Meerschau mes. — Dampfmaschinen. Preise, und Rüge eines hierüber zeugen; so zwar, daß die Angabe der Patentirten, es sey ausgesprochenen Unsianes. Chemische Zerlegung des Thees ihnen möglich, ein vorgelegtes Stück in fünf Mahl kürzerer büchsen Metalles, durch Prof. Döbereiner. - An Zeit als gewöhnlich zu verfertigen, gar keine Übertreibung gebliche Entdeckung über die wärmende Kraft der Mondes enthält. Ich habe mich von diesem Umstande durch den Aus Atrahlen. Neuer Versuch, die ohnehin schon übergroße genschein überzeugt, und zugleich die Fertigkeit bewundert, Zahl der Brechmaschinen für ungerösteten Flachs zu ver mit welcher die Patentirten ihre Fabrikation, ohne Hülfe mehren: Kuthe's Maschine. Hüte aus gespaltenem vieler, oder gar neuer, Werkzeuge und VorFischbein und spanischem Rohr, worauf Lorenz Gutseel in Wien ein Patent erhielt. Merkwürdiges Borkom. richtungen, ausüben. Daß durch jene Schnelligkeit in men natürlich gebildeter Schwefelsäure. Notiz über eine der Arbeit, auch eine ungewöhnliche Wohlfeilheit ers in Sachsen befindliche Flachs { pinn■ Maschine.

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zielt werden könne, sicht man leicht. Dieses ist auch wirk

lich der Fall. So kostet (aus der Hand der Verfertiger) das abgesondert, obschon sie durch die Hige etwas nüanciet wers Stück von Handleuchtern, nach der Zierlichkeit der Form den; u. s. w.

und nach der Größe, 2 1/2, 3 1/2 bis 4 1⁄2 fl. M. W., Der Apotheker Petit zu Corbeil in Frankreich Tischleuchter das Paar von einfacher Form 9 fl. u. s. w. hat zum Pülvern fester Körper eine Maschine angegeben, Andere Gegenstände, wie Eyerbecher, Vorleglöffel, Dosen welche mir, ihrer Einfachheit wegen, der Erwähnung würs u. f. w. stehen im Verhältniß. Das patentirte Verfahren bey dig scheint. Sie besteht aus einem cylindrischen, an mehres der Verfertigung ähnlicher Stücke ist von solcher Art, daß ren Stellen des Umfanges mit winkelförmigen Einbiegune es den Arbeiter in Rücksicht auf die Formen nicht im gen versehenen Fasse, in welches man, außer dem zu pülMindesten beschränkt, ja daß sogar mittelsk desselben Ge- vernden Körper, eine gewisse Anzahl gußeiserner Kugeln genstände hervorgebracht werden können, die ohne viele Um: legt. Wenn jener durch fortwährendes Umdrehen des Fasses stände, nach keiner andern Methode zu erhalten wären. Ich hinreichend verfeinert ist, öffnet man einen Schieber, und sah z. B. in der Werkstätte der Patentirten einen ungefähr läßt das Pulver durch ein starkes Sieb fallen, auf welchem vier Zoll hohen, mit Stäben und Hohlkehlen 2c. reichlich vers die Kugeln liegen bleiben. Nach der Versicherung des Erfinzierten Säulenfuß, der sammt einer darauf befindlichen Va- ders soll auf diese Art ein Kind in zwölf Stunden 3 Kilose ein einziges, weder durch Löthung, noch auch sonstige grammes (ungefähr 5 13 Wiener Pfund) eines so schwer Art zusammengesettes, hohles Stück ausmacht, und dessen zu verkleinernden Stoffes, wie die Chinarinde ist, in das feinVerfertigung mittelst des Hammers geradezu als unmög- ste Pulver verwandeln können; vorausgeseßt, daß das Ge. lich angesehen werden kann, welcher aber hier wahrscheinlich wicht der eisernen Kugeln, welche 1⁄4 Zoll im Durchmesser hadas Erzeugniß einer kaum halbstündigen Arbeit gewesen seyn ben, das Vierfache vom Gewicht der Rinde betrage. Daß diese mag. Lahner und Machts haben ihren Verlag, in Er- Vorrichtung nur für jene Fälle ohne Bedenken anzuwenden månglung einer eigenen Niederlage, am Stephansplaße zu sey, wo die gewiß unvermeidliche Verunreinigung mit Eisen den drey Löwen. ohne Nachtheil bleibt, bedarf keiner Erinnerung. Ein neues Verfahren, den Leim der Knochen auszus Zu den neuesten mit Patent betheilten Erfindungen gee ziehen ist von dem Engländer Yardley angegeben worden, hört die gläserne Kaffebrenn- Maschine von der darauf im vorigen Jahre ein Patent erhielt. Man August Berthold in Währing (Niederlage in der schließt die Knochen in ein starkes metallenes Gefäß ein, und Plankengasse Nr. 1063). Ihre Einrichtung und ihr Haupts seßt sie dort der Wirkung des sehr comprimirten Wassers Vorzug gründet sich auf die bekannte Erfahrung, daß Glas dampfes aus, der mit dem Leim eine Brühe bildet, welche die Wärme, nur sehr langsam durchläßt. Der in der gläserwie gewöhnlich abgeraucht und in die feste Gestalt gebracht nen Brennmaschine (deren Gestalt mit jener einer gewöhne wird. Daß die Knochen voraus mit kaltem Wasser von al- lichen eisernen in der Hauptsache überein kommt) befindliche lem anhängenden Schmuße gereinigt worden seyn müssen, Kaffeh wird daher langsamer und gleichförmiger erhißt; er braucht kaum erinnert zu werden. gibt demnach auch ein weit besseres und schmackhafteres Ge=

John Deuchar in Edinburgh, dessen sinnreiche tränk, welches nichts von dem Aroma der Kaffehbohne vers Theorie über das Erscheinen von Wassertropfen in Krystal- loren hat. Ein Nebenvortheil, den man durch Unwendung len ich in der vorigen Lief. mitgetheilt habe, hat merkwür eines gläsernen Cylinders erhält, besteht in der Möglichkeit, bige Versuche mit Glasfäden angestellt, deren Resultat wirk- den Zustand der eingefüllten Bohnen, d. h. den Grad, bis lich höchst überraschend ist, und darin besteht, daß beym zu welchem sie gebrannt sind, in jedem Augenblicke zu ers Glasspinnen die von einem geschmolzenen Stängelchen kennen. Das Zerspringen des Glases könnte den einzigen ausgezogenen feinen Fäden genau die ursprüngliche Gestalt Einwurf gegen diese Erfindung abgeben, wird aber wahrjenes Stängelchens behalten. So sind die aus einer Glas- scheinlich nur bey unvorsichtiger Behandlung zu fürchten seyn. röhre gebildeten Fäden bey einem außerordentlich geringen Es ist nur zu bekannt, welche zahlreichen Versuche des Durchmesser noch immer ihrer ganzen Länge nach hohl, ein reits gemacht worden sind, jenen unglücklichen Individuen, Umstand, wovon sich Hr. Deuchar durch mehrere Versuche welche von dem Augenblicke ihrer Geburt, oder von einem mit der Luftpumpe überzeugte. Vierkantige Glasstäbchen spätern Zeitpuncte an, des Augenlichtes entbehren, das (aus Fensterglas mit dem Dimant geschnitten) geben beym Lesen und Schreiben zu erleichtern. Instrumente und Vors Schmelzen und Ausziehen gleichfalls vierkantige Fäden. richtungen verschiedener Art haben diesen Bemühungen ihr Mehrere an einem Glasstäbchen befindliche Farben bleiben Entstehen zu verdanken; und dennoch lassen sie sämmtlich auch an den daraus gezogenen Fäden deutlich von einander noch einen oder den andern Wunsch unbefriedigt. Ich halte

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es dieferwegen für meine Pflicht, von einer hierher gehöris instrumentes ist Glas, weil die Erfahrung den Erfinder gen neuen Erfindung des Inlandes zu sprechen, die ohne gelehrt hat, daß metallene Röhren von der Tinte an der Zweifel, ihrer Nüglichkeit wegen, sich eines ausgezeichne. Löthstelle sehr bald angegriffen werden. Die Schreibmaterie, ten Beyfalles zu erfreuen haben wird. Es ist dieses die mit mit der man nach Belieben gröber oder feinere, mehr oder allerhöchstem ausschließenden Privilegium versehene Schreibs weniger erhabene Züge machen kann, trocknet bald, und maschine des Hrn. C. L. Müller in Wien, welche so- springt nie, auch nicht beym Zusammenrollen des beschriebes wohl von Blinden, als von Sehenden, die ohne Licht schrei- nen Papiers, ab. Eine ähnliche Einrichtung hat Hr. Mül. ben wollen oder müssen, gebraucht werden kann. Das Wes ler auch den zum Schreiben mit gemeiner Tinte bestimm= fentliche dieser Vorrichtung, welche sich durch Einfachheit ten Federn gegeben, aus welchen die Tinte immer von selbst and Sicherheit des Gebrauches auszeichnet, besteht darin, nachfließt, ohne daß man einen Druck auf irgend einen daß der schreibenden Hand die Beybehaltung der geraden Theil des Instrumentes anzuwenden nöthig hatte. Sehen. Richtung möglich gemacht, und das Papier unter der Feder de werden sich dieser Federn mit Nußen bedienen, um ent= nach Vollendung einer Zeile um das Nöthige vorwärts ges weder mit Hülfe der Schreibmaschine im Dunkeln, oder rückt wird. Der ganze Mechanismus kann in einer Chatouls aus freyer Hand beŋ Licht zu schreiben. Statt der gemeinen le, oder, zu größerer Bequemlichkeit und Verminderung Schreibfeder kann an das Instrument sehr gut eine Reißdes Preises, auf einem einfachen Schreibbrete angebracht feder gesteckt werden, deren Gebrauch durch das fortwährende werden. Quer über dieses Bret, worauf das Papier durch Nachfließen der in das Glasrohr gefüllten Tusche sehr bequem eine einfache Vorrichtung befestigt ist, geht eine messingene wird. Der Verlag aller genannten und beschriebenen Ge. Stange, an welcher die Hand des Schreibenden die erfors genstände, nähmlich 1) der Schreibmaschinen, 2) der derliche Leitung findet, um von der geraden Linie nicht ab- Schreibinstrumente für Blinde und künstliche Schreibfedernzuweichen, während sie das Schreibinstrument über das Pa- für Sehende, endlich 3) des neuen Schreibmaterials für pier hinführt. Das genannte Instrument (von welchem ich erhabene Schrift, befindet sich in Wien bey Joseph Ro-bald ausführlicher sprechen werde) wird dabey wohl festges spini am Stephansplaß und Artaria am Kohlmarkt. halten, läßt sich jedoch, wie es zur Bildung der Buchsta. Auf erhaben geschriebene Vorlegblätter, Musiknoten 2c. zum ben nöthig ist, ein wenig in jeder Richtung ziehen. Jedes Gebrauch für Blinde wird Bestellung angenommen. Austrämahl wenn eine Zeile vollendet ist, braucht man nur zur ge von Auswärtigen übernimmt die Expedition von linken Hand einen Knopf umzudrehen, oder die erwähnte C. L. Müllers privilegirten Schreibmaschi= Querstange etwas gegen sich zu ziehen; und sogleich bewegt nen, in der Wollzeil Nr. 785. sich das Schreibbret sammt dem darauf liegenden Papiere

Anhangsweise zu diesem, und nachträglich zu einem um die nöthige Entfernung vorwärts, damit man eine neue in den polytechnischen Neuigkeiten früher mitgetheilten Are Beile anzufangen im Stande sey. Bey einer andern, tikel über Besozzi's. Metallschreibfedern und Kuhn's mehr komplicirten, Art der Schreibmaschine, welche von Schreibinstrumente berühre ich hier die seitdem patentirten, dem Erfinder auf Verlangen geliefert wird, bewegt sich das ähnlichen Werkzeuge von Joseph Stumpp (Mölkerbastey Papier auch nach der Quere, und man erspart daher das Nr. 85), und Franz Sobek ky in Wien. Die Tinte Fortführen des Schreibinstrumentes durch eine beträchtliche ist bey diesen ebenfalls in einem metallenen Rohre enthalStrecke. Wenn eine dieser Maschinen von Blinden bes ten, und fließt bey einem leichten Drucke auf die angesteck nugt werden soll, so gehört dazu noch ein Schreibinstrument te Feder von selbst nach. Die Einrichtung, wodurch jener eigener Art, bey dessen Anwendung die Schrift erhaben (al- Erfolg bezweckt wird, ist außerordentlich sinnreich, erfüllt so für den Blinden durch Befühlen leferlich) ausfällt, und ihre Absicht fehr gut, verspricht aber eine geringe Dauers das Eintauchen in die Schreibeflüffigkeit erspart wird. Eine haftigkeit, da alle Theile derselben im Innern des mit Tinte hinlänglich weite, mit der dickflüssigen Schreibematerie ge- gefüllten Rohres sich befinden, und von jener Flüssigkeit. füllte Glasröhre ist das Hauptstück davon; 'aus ihr fließt jene ganz umgeben sind. Doch wird sich einem allenfalls zu beMaterie von selbst langsam in eben dem Verhältnisse nach, fürchtenden Nachtheile durch oft wiederhohltes Auswaschen und durch die Öffnung eines angesteckten krummen Schna, des Werkzeuges vorbeugen lassen.

bels aus, als sie verbraucht wird. Dieses Nachfließen wird Als die besten Mittel, das Schimmeln der Tins hier auf eine sehr sinnreiche, sichere und zweckmäßige Art te zu verhindern, sind unlängst in einigen Journas bewirkt, welche von allen bisher zu demselben Behufe ange- len å gender Quecksilber - Sublimat und es sige wendeten Mitteln verschiedenist. Das Material des Schreibe faures Quecksilber empfohlen worden, welches lege,

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