Obrázky na stránke
PDF
ePub

schmücken. Das kann ohne Verlegung des Bildes nicht ges den verdienen, boch sind sie sämmtlich in sehr schlechtem fchehen, und wirkt störend auf das Auge des Beschauers. Unter Zustande. Als ich einem nebenstehenden Mönche mein Bes dem Vordertheil der Kirche befindet sich ein Souterrain, wel- dauern darüber äußerte, fagte er mir ganz treuberzig: l'hanches wahrscheinlich zu einem unterirdischen Gottesdienst ges no rovinato i gatti. Der Fußboden dieser Kirche fiel mir dient hat. Zwischen der Domkirche und dem alten bischöflichen auf; denn er ist ganz mit Grabsteinen ausgetafelt. Es war Pallaste erhebt sich eine Rotonde, welche mehrere Stockwers früher in Zara Sitte, die Todten in den Kirchen zu begra= ke hoch ist, und gegenwärtig zu einem Magazine für Mili ben. Die thätige jezige Regierung hat diesen Unfug abge. tär. Effecten verwendet wird. Ich kann mir nicht denken, stellt und zur Beerdigung der Todten einen eigenen Kirch welches der ursprüngliche Zweck dieses Gebäudes gewesen seyn hof außer der Stadt bauen lassen. mag. Man vermuthet, es soll ein römisches Gebäude seyn.

Unter den wissenschaftlichen Anstalten verdient besons

Die Kirche St. Simeon verdient gleichfalls die Auf. ders das neu errichtete k. E. Convict zur Sprache gebracht merksamkeit der Fremden, nicht wegen der Architektur, zu werden. Dasselbe befindet sich nahe bey der Porta Mafondern wegen der dort befindlichen herrlichen Gemählde. rina, neben der ehemahligen Kirche St. Crisogono, mit de Der heilige Simon wird von den andächtigen Einwohnern ren Kapelle es durch eine Mauer zusammenhängt, so daß als ein wunderthätiger Heiliger sehr verehrt. Ehemahls sol- die Kapelle zugleich zum Gottesdienst für die Studierenden len sehr reichliche Spenden in den Kirchenschaß durch die benügt werden kann. Sonst steht das Gebäude ganz frey, und frommen Verehrer desselben gesloffen seyn, welche heut zu hat, da es hoch über die Stadtmauer hinausragt, eine für Tage sehr sparsam eingehen. Die Gebeine des Heiligen vers die Gesundheit sehr vortheilhafte Lage. Es ist zwey Stock. schließt ein mit Silberarbeit reich gefchmückter Sarg am werke hoch. Im Erdgeschosse sind die Hörsäle, im 1. und Hochaltar, welcher von zwey Engeln gehalten wird. Hin- 2. Stockwerke befinden sich die Wohnungen der Zöglinge ter dem Hochaltar befindet sich ein großes herrliches Gemähl- und jene des Herrn Prâfecten. Ein ganz neuer Apparat zum de die Auferstehung des Erlösers darstellend, das jedoch nicht Behufe der Vorlesungen der Physik ist durch kaiserliche Munis viele Jahre zählen kann. Auch die zwey Seitengemählde ficenz vorhanden, wie er in wenigen Lycaen der Monarchie vorwärts des Hochaltares, Wunder- Geschichten aus dem zu finden seyn wird. Diese Bildungsanstalt verdankt ihr Leben des heiligen Simons vorstellend, und ein Johannes Daseyn, so wie alles Gute, das für das öffentliche Wohl in der Wüste, verdienen erwähnt zu werden. Ein vorzüg= Dalmatiens geschehen ist, einzig der Huld des Monarchen. Der Verfasser des Buches Memorie politiche econolich schönes Gemahlde, ist eine, von den zwey Magdalenen, welche links im Gange neben dem Schiffe der Kirche zu miche della Città e territorio di Trieste, della Penisoschauen sind. In der Kirche des Nonnenklofters Santa la d'lstria della Dalmazia fù Veneta di Ragusi e dell' AlMaria befindet sich rechts bey dem Haupt- Eingang, ein bania ora Congiunti all'Austriaco Impero. (Venezia 1821) Gemählde, von Jacob Palma die Huldigung des Jesu- stellt die paradore Behauptung auf, daß man aus den Moden eiEindlein von den heiligen drey Königen darstellend, von nes Landes, die Stufe der Cultur, desselben ausmitteln köns ungemeiner Wahrheit und Zartheit, welches eine beffere ne.*) Ich bin der (wohl aber eben so schwankenden ?) Meinung, Stelle verdiente, als diesen finsteren Winkel der Kirche. Gegenüber schmückt einen Altar, ein Chriftus, wie er vom Blute triefend mit der Dornen Krone und gebundenen. Händen im höchsten Ausdrucke des Leidens und der Erges bung, seiner tiefbetrübten Mutter Maria begegnet. Es wird für einen Tizian gehalten. Das Gemählde ist ziemlich klein und befindet sich unter Glas und Rahme.

3

Die Kirche der Franziskaner auf der piazza di Castello enthält gleichfalis viele schöne Marmor. Altäre und isteressante Pinsels Arbeiten. Besonders schön ist der Hoch. altar. Auch diese Kirche schmückt ein Gemälde von Palma, den heiligen Franciscus vorstellend. Sehenswerth ist ein antikes Gemälde auf Holz in der Kapelle, die Vers ktärung Mariens darstellend. Auch die Sakristey. dieser, Kirche ieren mehrere Gemählde, welche gesehen zu were

[ocr errors]

*) Si pùo stabilire per massima che per quanti anni un populo sia inferiore ad un altro nelle mode, altretanti decenni egli sia tarda nella coltura, heißt es dort wörtlich Seite 137. Der Verfasser scheint aber nicht zu wissen, daß in einer Proportion nach den Grundsäßen der Arithmetik 3 Glieder bekannt seyn müssen, um das 4. auszumitteln; um wie viel Jahre ist also Istrien z. B. gegen Böhmen in den Moden zurück? - Überdieß ist diese Behauptung ganz falsch. Jeder Mensch weiß z. B. daß man in den Städten in der Schweiz und selbst Sachsens sehr frugal lebt und bey weitem den Luxus, welchen der Verfasser unter dem Begriff Moden, zu meinen scheint, nicht findet, als in der Stadt Triest, wo der Verfasser sein Buch schrieb, und es wird doch Niemanden beyfallen, behaupten zu wollen, daß die Triester,in Rücksicht vielseitiger Ausbildung den Vorzug vor den Schweißern und Sachsen verdienen. Dieses Buch hat überdieß noch einen weit gröbern Fehler.und dieser ist, daß

www 723

daß man in einer Hauptstadt, zuerst in die Gewölbe der Buch- Zimmer enthalten meistens Spieltische. Von Zeitblättern Händler gehen müsse, um aus ihrem Zustande auf die intellectus sah ich die „Allgemeine Zeitung, die Wiener Modenzeitung, elle Bildung der Bewohner derselben schließen zu können. Buch- die Gazzeta di Milano; die Gazzetta privilegiata di Vehandlungen gibt es in Zara nur zwey, jene der Witwe Battarà, nezia, den Corriere delle Dame (erscheint in Mayland). und die des Herrn Morovicz. Die erste vereint eine Buchdru- Der größte Umtrieb der Einwohner ist auf der piazza ckerey, Buchbinderey und eine Papierhandlung und der Buch; de' Signori. Allein Personen, die sich einander nicht handel ist nur Nebensache. Die lettere ist am Bücherverlage bes- gern von Angesicht zu Angesicht sehen, dürfen die piazza ser bestellt. Ich sah dort die Werke der vorzüglichsten deutschen nicht betreten; denn auf einem Raume, der kaum 400 QuaSchriftsteller, und es ist ein großer Vortheil, daß man gegen drat - Klafter Flächeninhalt hat, ist es fast nicht möglich, zu ein mäßiges Honorar auch Bücher ausleiht. Die deutsche Lis lustwandeln, ohne zu caramboliren. Der Spaziergang teratur ist den Dalmatiern noch ziemlich fremd. Beffer scheinen auf den Ringmauern der Stadt in den Monathen, wo die sie in der französischen bewandert zu seyn, weil die französische Hiße nicht sehr drückt, ist angenehm. Zwey Fernsichten Sprache weit leichter als die deutsche zu erlernen ist, und oder sogenannte Belvedere, davon die eine auf der Südweil der Verkehr mit Frankreich, während der französischen seite oberhalb der porta terra ferma, die andere auf der Occupation, das Bekanntwerden derselben beförderte. Nordseite unfern des Hauses des General Danese anges

Ich wende mich nun zu den öffentlichen Unterhaltun bracht ist, gewähren dem Auge vielen Genuß. Folgen Sie gen. Darunter gehört vorzüglich das Theater, welches ich mir nun mein Theurer! mit dem Fluge Ihrer Phantasie, nicht gesehen habe, da keine Gesellschaft hier war. Sie wurde außer die Ringmauern der Stadt. Wie oben bemerkt, hat jedoch täglich erwartet, und nur der fatale Sirocco, welcher die Stadt auf der Landfeite nur ein Thor. Ehe Sie aber mich hinderte, meine Reise nach Ragusa fortzusehen, hielt auf das feste Land gelangen, müssen Sie eine Brücke über sie unfern von Zara fest. Im Winter sollen ziemlich gute einen künstlichen Canal paffiren, der unterhalb derselben cis Opern und Ballete produzirt werden. Das Cassino auf der nen kleinen Hafen bildet. Dann erreichen Sie ein zweytes piazza de' Signori fand ich wenig besucht. Dieses Cassino Thor, und wandeln einige hundert Schritte auf einer gus besteht aus 4 Zimmern, davon das größere parquettirt und ten Straße, die sich zwischen dem Meere und einer Mauer mit Spiegeln und Canapees reichlich ausgestattet ist. Dieses fortzieht. Diese Mauer ist die Courtine des Castells. DieZimmer dient in der Faschingszeit zum Tanzfaal. Die übrigen ses Castell ist ein weitläufiges Außenwerk, welches mit eis nem Hornwerke, Casematen, Batterien, u. f. w. reichlich

bachtet und gesammelt hat, paßt nicht mehr auf die gegens

die darin vorkommenden statistischen Angaben größtentheile versehen ist, und zu dessen Verbesserung die Franzosen große unrichtig sind. Seit den vielen Jahren, als der Verfasser Summen verwendet haben sollen. Dieses äußere Vertheidis diese Provinzen bereifte, haben sich die politisch-ökonomi. gungswerk der Festung ist ebenfalls mit einem Wassergraben schen Verhältnisse durch Einwirkung der väterlich gesinnten umgeben, der den Hafen mit dem großen Meere verbindet. österreichischen Staatsverwaltung um gar Bieles geändert, Haben Sie das Brücklein über den Canal und das legte und was der Verfasser vor einem Jahrzehend gesehen, beo. Thor des Castells paffirt, so gelangt man über eine kleine wärtige Zeit. Den Bemerkungen, welche der Verfasser, Anhöhe, auf eine grüne Fläche, welche das Glacis des Castells in Bezug auf die Verbesserung des Zustandes der von ihm ist. Auch diese Esplanade ist nur von sehr kleinem Umfange, beschriebenen Provinzen macht, mangelt die Hauptsache; und die längst der Straße stehenden Maulbeerbäume, vers denn er unterließ das Wi e anzugeben. Das Ta de I n ist leicht. streuen nur spärlichen Schatten, auf die zwischen ihnen anallein daraus erwächst kein Gewinn für die Menschen, für gebrachten Ruhebänke. Hier ist es besonders an den Übens die der Verfasser mit so vieler Wärme spricht. Über jede der den der Sonntage recht lebhaft. Gewöhnlich ergößt der Musikz vielen Bemerkungen des Verfassers, die derselbe in Bezug

[ocr errors]

auf die Landes. Verbesserung macht, ließe sich ein Buch chor der Besaßung die Ohren der Lustwandelnden. Fast paral schreiben. Es ist keine kleine Aufgabe, ein Land wie Dalmas lell mit dem Meeresstrande führt eine Straße in das sogenann tien, das nach des Verfassers Worten, ein „Campo derelit- te Albaneser Dörfchen, wohin besonders die Leute aus den to, pieno di bronchi, spini e sterpi e quindi infecondo untern Volks - Classen und die Soldaten wallen, um unter ist, ein Land seze ich noch hinzu, das von einer Seite vom dem Schatten von Mandel - Oliven- und Maulbeerbäumen Meere, von der andern, vom rohesten Volke Europens, dem Bachus zu huldigen. Dieses Dörfchen soll von Coleniden Türken begränzt, Jahrhunderte lang die Wohl ften aus türkisch- Albanien angelegt seyn, und die Bewohthat einer weisen Regierung entbehrte, auf jene Rangstufe

der Cultur zu heben, auf welcher Provinzen stehen, die sich ner noch heut zu Tage untereinander jene Mundart sprechen. Liefer herab, führt eine andere Straße zu der kleinen Cas

dieses Glückes so lange her erfreuen.

pelle, Madonna de Sette dolori genannt, welche an Sonntagen ebenfalls häufig besucht wird. Eine Seitenstraße führt aufwärts zu einer schönen Besigung des Dottor Conte Pinelli. Dieser verdiente einsichtige und umsichtige Otonom, hat seinen Landsleuten durch diese gut bestellte Anlage be wiesen, welcher Cultur der Boden Dalmatiens unter einem so milden Himmelsstriche fähig sey. Im Ganzen ist die Gegend um Zara auf der Landseite mehr flach, als gebir gig. Der Boden ist jedoch steinig, und bedarf in jedem Falle vieler Mühe, wenn man Nugen aus ihm ziehen will. Den fernen Gesichtkreis auf der Landseite von Zara umgibt eine hohe nackte Gebirgskette.

(Der Beschluß folgt.)

Kunst.

In der Mitte des Bildes zeigt sich der Held ganz geharnischt zu Pferde, von seiner Brust hängt an goldner Kette das Bildniß seines Kaisers (Friedrich des Friedsamen), sein Helms busch besteht aus Federn der steyermärkischen Nationalfarben (Weiß und Grün), unter dem Brustharnisch läuft Blut herab (er blutete in diesem Gefechte an 13 Wunden), seine Bewegung ist heftig, doch die Miene besonnen, nur sein drohender Flam. menblick verkündet Tod den Gegnern. Er führt gegen die rechts anstürmenden Feinde riesige Kraftstreiche, Blutflecken am Schwerte charakterisiren schon geführte Hiebe und Stiche. Sein Schlacht. roß (ein Schweißfuchs) ist am Kopf und Hals mit Ketten und Schuppenharnisch bedeckt, das feurige Auge, die schnaubenden Na

[ocr errors]

senlöcher und die gespißten Ohren zeugen von Muth und KampfLust, es steht in bäumendem Sprunge auf den zottigten Hin. terfüßen, von denen sich Staub erhebt. Die reich geschmückte Pferdedecke ist mit Baumkirchers Wappen geziert. Zwischen dem Ritter und den beyden feindlichen Gruppen öffnet sich der

Wanderung in die Ateliers vaterländischer Hintergrund, wo man den Rückzug der Belagerten am Ende Künstler. Des Directors Stark zu Graß, Andreas der Brücke in das noch halbgeöffnete Thor sieht. Auf einem Söle Baumkircher, am Wienerthor der allezeit getreuen Neu- ler im Innern der Stadt zeigen sich jammernde Weiber, Kin(3 Klafter lang, 2 Klafter hoch, 23 Figuren über der und Greise.

stadt.

[ocr errors]
[ocr errors]

Lebensgröße.) Seiner ursprünglichen Tendenz für nationale, Der Vorderste der rechts einfallenden Feinde hohlt mit einem redende und bildende Kunst getreu, liefert das Ars Beydenhänder (Schlachtschwert) hinter sich aus; um einen zers chiv unter obiger Rubrik, die solideste Grundlage zu einem schmetternden Schlag zu führen, hinter diesem steht ein schlau. österreichischen Künftlerlexikon, die um so erwünsch, er Kämpfer auf Gelegenheit lauernd, einen wuchernden Hieb ter feyn dürfte, je unvollständiger, unrichtiger und zum Theil mit dem Streithammer anzubringen; dann stürmet Einer abgeschmackter die dießfälligen Nachrichten Füfflis und mit gefäßter Lanze los, auf welchen der Fahnenträger folgt, von Anderer geblieben sind. Die ständisch steyermärkische Gallerie einer Schaar Kampfbegieriger umgeben. Unter den Füßen der zu Graß und der treffliche Director Stark fanden bereits 1821 Vordersten krümmt sich ein Sterbender, der seine Brustwunde in Nr. 32 und 1822 Nr. 130, nebst einigen Privatsammlungen mit der Hand bedeckt. An diese ganze Gruppe schließt sich der in Graß, ausführliche Würdigung. Der Gegenstand ist allbe. Vorgrund; wo ein feindlicher Krieger um dem kommenden Hieb kannt und der Augenblick groß und wichtig: — Kaiser Friedrich ́auszubeugen, rücklings auf ein Knie gesunken ist, und seine IV. ist von den Ungarn und Böhmen und Österreichern, welche Hellebarde entgegenhält, näher der Mitte steht ein großer schwars die ersten Kampfhelden der Zeit an ihrer Spiße, Friedrichs Müns zer Hund, der scheu vor dem tobenden Reiter, mit glühenden del, ihren angebornen Erbherrn Ladislav Posthumus zurückfo. Augen den Schwanz zwischen die Beine zieht, doch mit gefletsch-= dern, in Neustadt belagert und aufs Äußerste gebracht. Der ten Zähnen auf einen günstigen Augenblick zum Ungriffe lauscht. Fall der Stadt scheint unvermeidlich, schon ist das Wiener In der Gruppe links faßt der Vorderste das sich bäumens thor verloren. Nur ein einziger Mann hält es noch und rettet es: Andreas Baumkircher, gleich dem Horatius Cocles auf Roms fublicischer Brücke! und die erstaun= ten, niedergedonnerten Feinde weichen und biethen die Hand zum Frieden.

de Schlachtroß am beschäumten Gebiß, und schlägt mit dem Streitkolben nach dem Kopfe desselben. Dem zunächst eilt ein schlachtgewohnter Greis in der Mitte der mit Lanzen und Säbeln bewaffneten Gefährten heran. Am Boden wälzt sich ein Gefalener, den Spit und gebrochnen Schaft der Lanze in der Das Archiv besprach dieß große vaterländische Gemählde blutenden Brust, womit ihn sein Gegner durchbohrte, den er fchon mehrmahls. Jeßt, da es vollendet ist, macht ganz Graß, mit einem Pfeil zu Boden géstreckt, und den man im Hinters eine höchst löbliche Wallfahrt dahin und rechnet zuversichtlich da- grunde unter den Zurückfliehenden erblickt, wie er fruchtlos auf. rauf, es unter den Zierden seiner Gallerie zu besißen und von dem zustehen bemüht ist. Ein Jüngling auf das Angesicht gestürzt, edeln Künstler noch manchen vaterländischen Gegenstand mit glei▪ greift nach seiner Kopfwunde, und liegt unter den Füßen des cem Muth und mit gleichem Glücke verherrlichet zu sehen. - Wir Rosses. Im Vorgrunde ist in starker Verkürzung ein Reisiger, versuchen es, einen Begriff von der technischen Anordnung zu geben. im Todeskampfe rücklings hingestürzt. Noch läßt seine Rechte

Das Ganze besteht aus drey Gruppen; nähmlich der Grup, den abgebrochenen Säbel nicht aus, seine Linke biegt sich krampf. pe der Hauptfigur mit einigen Gefallenen, und den im Hinters haft zusammen, der Hieb durch seine Pikelhaube und das hers grunde Zurückziehenden, dann der redis Angreifenden und der vorsprudelade Blut motiviren seinen Verzweiflungsblick und den links Einsturmenden, mit Gefalleuen und Verwundeten gemischten slöhnend geöffneten Mund. Säbel, bluttriefende Lanzen, Helm feindlichen Gruppe. und Bogen liegen amber.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormaye.

Berleger: Franz Härter.

Cedruckt bey Franz Ludwig.

[merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small]

unterirdischen Klüften und Bergschluchten, in welchen Geyer, Adler, Raben und viele Gattungen Seevögel nisten. Der berühmte See in Meleda, worin sich eine andere Insel befindet, welche von Mönchen bewohnt ist, und der Hafen

Die Insel Meleda, durch die jeßigen Erdbeben eben so Palazzo, 5 Meilen von dem Pallast entfernt, welchen Uges berühmt, wie bey den alten Historikern und Geographen, filaus Unazarbes von-Cilicia zu erbauen ansing, als er uns wegen des langen Widerstandes, den seine Bewohner der ter dem Septimius Severus in diese Insel verwiesen wur. Flotte des Augustus entgegen fegten, ist die legte Insel de, sind wie zwey Urme, oder Meeres Crater, jener an gegen Morgen, und eine der größten und ansehnlichsten der Mittagsseite, dieser an der Nordseite an dem äußersten in Dalmatien. Sie liegt gegen Mittag und Morgen am Ende der Insel gegen Abend. Das Innere der Insel ist adriatischen Meerbusen, gegen Abend bey der Insel Cur- gleichfalls mit hohen Gebirgen, schmalen Thälern und wes zola in einer Entfernung von 18 italienischen Meilen, und nigen Flächen durchschnitten. Ein anderer beträchtlicher See gegen Mitternacht bey der Halbinsel Punta oder Sabion heißt Blatta, unweit eines Flußes gleiches Nahmens, welcher cello. Sie ist 30 italienische Meilen lang, an einigen Or. am Fuße eines hohen Berges entspringt, im Winter die ten drey, an andern weniger als drey Meilen breit. Sie nahe Ebene bewässert, aus dessen Quelle oft eine bewun bildet gegenüber von Sabioncello, in gleicher Richtung von derungswürdige Menge Aale hervorschießt. Obschon er zwey Morgen gegen Abend, einen 30 Meilen langen und 6 brei Meilen vom Meere entfernt ist, so ist doch sein Wasser ten majestätischen Canal. Die beyden Öffnungen dieses Ea- falzicht. Auf dieser Insel und mitten zwischen hohen Gedire nals machen auch die erfahrensten Schiffer besonders dort gen und vielen andern Grotten sind auch die Grotten Stars zittern, wo sie mit dem hohen Meere verbunden sind, wenn miza, Ostafaviza und Movriza. Diese lehte zieht befonders Sturmwinde sich regen. An der Mittagsseite hat sie keinen die Aufmerksamkeit des Naturforschers an sich, wegen den Hafen für Schiffe von einiger Größe, an dieser Seite bil- vielen Stalactiten, Säulen und übrigen prächtigen Nas Det diese Insel gegen Abend zu, einen Arm oder Erdzunge, turspielen von Tropfstein. Es scheint übrigens beynahe sicher, welche sich eine Meile weit in dos Meer erstreckt, und einen daß in Meleda auch Eisenminen sind. Ein Ort, wo äußers See von Meerwasser, zwey Meilen breit, enthält. Unge. lich gleichsam Eisenadern, mit gelben Streifen, und Eisenübte Steuerruderer sind dort bey ungünstiger Witterung in ocher sich zeigen, wird Eisenstatt genannt. Die Einwohner Gefahr, mit ihrem Fahrzeug zu Grunde zu gehen. Westwärts heißen einen andern, gleichfalls sehr großen Berg, Slate hat fie ten schönen Hafen Palma, nordwärts den Hafen nogora, man weiß aber nicht, ob er einst Goldminen ents Palazzo und jenen, genannt Camera, wovon jeder geeignet halten habe, oder dermahlen noch enthalte. An einigen ist, viele große Kriegsschiffe aufzunehmen. Die übrigen Orten scheinen die Steine und Steinklumpen vulkanischer Hafen, genannt Crisciza und Sovra, ebenfalls an der Art zu feyn. Meleda ist an den Seiten mit ungefähr treys Nordseite sind nicht zu allen Zeiten sicher. Die ganze Kü ßig andern kleinern Inseln oder Steinklivven umgeben, ste, oder das Ufer von Meleda ist eine fortwährende Kette wovon man jene den Reisenden zeiger, wo der heilige Pauz von sehr boben, feinigen Gebirgen, meistens mit Fichten: lus, wie der Abbe Giorgi beweisen will, Schiffbruch ge= waldungen und grünendem Gestrippe bedeckt. An der See litten haben soll. Nach Aussage der Korallenfischer erstrecke seite kömmt man zu verschiedenen fürchterlichen Höhlen, sich der Felsengrund dieser Insel gegen Morgen bis nahe.

an Ragusa. -Dessen Beschreibung und Äußerung über wurden von mir untersucht, nähmlich und zuerst die Grotte die seit vorigem Jahre, besonders seit 12. März d. J. auf 'Ostasavizza, von welcher man behaupten will, daß einst dieser Insel wahrgenommenen, unterirdischen Phänomene die Nymphe Melita dort ihren Aufenthalt gehabt habe, von folgt. welcher die Insel den Nahmen führet; nach einigen andern, (Meleda nach Dr. Menis, k. . prov. Kreisarzt, besonders nach der Behauptung des Appolonio da Rodi and dessen Untersuchung im Septemb. d. J.) foll dieses die illyrische Insel und Grotte seyn, wo Calypso Die Insel Meleda, ungefähr 30 ital. Meilen von Ra- den auf der Flucht begriffenen Ulysses empfangen hat, deßgusa und nicht mehr als 7 vom festen Lande entfernt, ist wegen wurde diese Grotte von dem gelehrten P. Giorgi die größte unter den Inseln, welche der Republik Ragusa Antrum Nympharum genannt. Durch eine Öffnung an gehörten. Ihre Länge ist beyläufig 30 und die größte der Seite eines kleinern Berges drey ital. Meilen von Bas Breite nicht über 4 ital. Meilen. Sie bildet eine fortlaus binopoglie, steigt man in eine geräumige Höhle in läng. ́ fende Kette von schroffen, felsigten Gebirgen, welche ge- lichter Form, welche in ihrem breitesten Umfange bey drey= gen die Mitte an Höhe zunehmen. Selten erblickt man das ßig Pertiche, und eine Höhe von ungefähr zehn Pertiche zwischen ein Thal, und selbst an der Küste sieht man statt hat. Die Wände dieser Grotte sind sehr unregelmäßig, bald fanfter Abhänge sowohl an der Mittags - als Mitternachts- gleichen sie ganzen Reihen von Bienenstöcken, bald stehen seite bloß hohe und schroffe, kahle Felsenmassen, mit Schluch, große Massen hervor, und scheinen eben so viele hängende ten, Sprüngen und kleinen Buchten, in welche das Meer Felsenmassen, bald verlieren sich dieselben in Vertiefungen. selbst bey geringer Bewegung sich mit großem Geräusche Im Grunde, gleichsam im Mittelpuncte des Berges, woverschlägt. Blos unweit des Dorfes Vabinopoglie, wo die hin man mit Mühe über einen Felsenblock steigen muß, der Berge am höchsten sind, da sie mehr als 200 pertiche hö- abwärts führt, kömmt man in mehrere Abtheilungen dieser her als die Meeresfläche sind, gegen Mittag bemerkt man Grotte, welche tief in den Berg hinein sich verlieren, und ein angenehmes Thal, welches sich 1 italienische Meile in so übereinander gereihet sind, daß sie beynahe den verschies die Länge, und 200 pertiche in die Breite ausdehnt. In denen Abtheilungen eines Pallastes ähnlich sehen. Man kann diesem trifft man einen herrlichen Boden von kalk- und jedoch nur bis in die dritte dieser Abtheilungen kommen, thonartiger Erde an, welche zum Wachsthum der Pflanzen obschon mit Grund zu vermuthen ist, daß es noch andere sehr gedeihlich ist. Wahrscheinlich wurde dieses Thal einst weitschichtige leere Räume gibt, in welche bis jezt noch vom Meere beschwemmt, da es nicht viel über die Meeres kein Mensch gelangen konnte. Jede dieser Abtheilungen hat fläche erhaben ist. Längst der Bergschlucht um Babinopoglie, im Grunde eine flache Ebene mit einer Vertiefung in der und im Thale selbst sieht man nirgends eine Wasserquelle. Mitte, worin das Wasser sich sammelt. Im Hauptgrunde Eine Meile cavon gegen Süd-West entspringt eine schivas dieser Grotte soll gewöhnlich auch sehr frisches und reines de Quelle, welche vom Berge herab rieselt, welche die Wasser sich befinden, welches aber bey diesem Umstande Bewohner des Dorfes in zwen durch Kunst gemachte große nicht zu sehen war.

Wasserbehälter leiten, und als Trinkwasser für den Com Nach dieser ging ich zur Untersuchung der Grotte mer aufbehalten, weil im Sommer diese Quelle ganz vers Movrizza, welche ungefähr eine Meile davon entfernt ist. trocknet. Verhärteter Kalkstein ist in sämmtlichen Bergen In diese geht man beynahe horizontal hinein durch eine Meleda's die Hauptgesteinart. Ich habe keine Spuren von Öffnung gegen Mittag. Von außen ist ein geräumiger Eisenminen noch vulkanischen Steinarten gefunden, obs Vorhof, welcher gleichsam den Vorsaal zum Haupteingans schon ich die Insel beynahe von allen Seiten untersucht ha- ge bildet. Im Grunde desselben muß man mit großer Mühe be, um dadurch auf die Ursachen der gegenwärtigen Phäs über einige vorliegende Felsenklumpen steigen, worauf man nomene zu kommen, glaube auch, daß in Meleda niemals zu einer andern Öffnung gelangt, welche in die eigentliche ein Vulkan eristirt habe. Das Merkwürdigste, was in den Grotte führt. Die Gestalt derselben ist ganz unregelmäßig, Bergen, die ich untersucht habe, besondere Aufmerksamkeit ihre Richtung ist bald gerade, bald ecig, voll Irrgänge verdient, und einige Verbindung mit diesen beunruhigen und verwickelter Wege, bald aufwärts, bald abwärts, den Naturerscheinungen haben mag, sind einige Grotten, welche sich bald erweitern, bald verengen. Die Decken und und verschiedene Abgründe, welche man auf dem Berge Wände der Grotte sind voll mit Tropfstein Gebilden. Die "Grad, welcher über dem Dorfe Babinopoglie sich befindet, Einbildungskraft findet hier alle nur ersinnlichen Gestalten, und auf den untern Hügeln gegen Mitternacht hinter die Fußgestelle, Säulen, Dreyfüße, Altäre und dergl. trifft ¡fem Berge antrifft. Vier von diesen unterirdischen Grotten man bey jedem Schritte in veränderter Form. Bald eine

« PredošláPokračovať »