Obrázky na stránke
PDF
ePub

niß des Ehegemahls nicht hin, weil das Gefeß besorgt, dies spiel aufmerksam gemacht hatte, (er fand es seiner Würdigung ser könnte aus Liebe zu seiner Gattinn das Zugebrachte so werth, daß er sogar zwey Scenen, den 2. und 4. Auftritt

des dritten Aufzuges daraus überseßte), fand sich auch ein deuts des ganzen Stückes machte. Er verglich übrigens das Trauers scher Dichter (Dyk in Leipzig) welcher sich an die Überseßung

zu hoch ansehen, und dadurch die Ahnengüter beschweren, welche Vorsicht das schöne Geschlecht dem Gefeße zu Gute halten mag, weil sie zeigt, wie sehr es von ihrem Einfluß spiel Banks mit noch drey andern englischen Bearbeitungen des

auf das liebende Herz des Gatten überzeugt ist.

selben Gegenstandes von Jones, Brook und Ralph, welche Leffing am angeführten Dete ebenfalls berührt, doch mit dem Beysaße, daß sie ihm anbekannt geblieben seyen. Obwohl nun Nach Banks, Jones, Brook und Ralph, so scheint Dyk doch auf dem Titel der neuen deutschen Überseßung bemerkt stand:

Nach des Mannes Tode ist die Witwe gefeßliche Vors münderinn der Kinder, und verwaltet seine Güter, ohne den Kindern Rechnung ablegen zu müssen. Schreitet sie zu einer neuen Ehe, so bleibt ihr zwar die Vormundschaft, sie muß aber über die Einkünfte der Güter Rechnung ables der Rutland, dem Brook gefolgt zu seyn. Ungefähr im Jahre gen, für diese Mühe bezieht sie, wie jeder andere Bors 1770 (Leffings Andeutungen erschienen im November 1767) war mund, den sechsten Theil der reinen Einkünfte. Dyr's Überseßung schon auf allen teutschen Bühnen eingeführt,

fast durchaus nur dem Ersten, und nur in der Wahnsinnsscene

So ist denn das Weib in Ungarn als Jungfrau, ver- und mit Beyfäll gesehen. Es war nicht anders zu vermuthen ehligt und im Witwenstande, vom Geseße geschüßt, sie theilt von einem Werke, welches der größte deutsche Kunstrichter sels als das Mitglied einer großherzigen heldenmüthigen Nation nes Lobes werth fand. Er seht es weit über die französische Tragödie des Corneille. Die Sprache der Dylschen Überfes ihres Mannes Freyheit, Würden, Güter, bürgerliche und gung ist etwas hart und ungefällig, die beyden von Lessing verfassungsmäßige Rechte.

Run it.

überseßten Scenen ausgenommen, welche Dyk wörtlich in seine Bearbeitung aufnahm. Essex blieb nun durch fünfzig Jahre eine fogenannte Paraderolle für alle Heldenspieler, die Rutland

Die neuesten Erscheinungen der dramatischen eine solche für die Liebhaberinnen. Als eine hieher gehörige, Literatur. Die Schöpfungen der dramatischen Muse, vielleicht nun schon ziemlich vergessene Merkwürdigkeit erwähne anziehend und wichtig in vieler Beziehung durch ihre eigene ich des Umstandes, daß Emanuel Schikaneder, verscholle= Natur, gewinnen doppeltes Interesse, wenn eine feelenvolle nen Andenkens, auf dem Hoftheater den, Essex als Gastrolle Darstellung fie ins Leben ruft. In dieser Hinsicht scheint ein mit ungeheurem Beyfall gab. Schikaneder und Essex!! kritischer Überblick dieser Gebilde, wie sie über die Bühnen unses Einer nähern Auseinanderseßung des Ganges der Handlung rer Hauptstadt gehen, in ihren verschiedenen Abstufungen, von dieses Trauerspieles, so wie Bemerkungen über die Vorzüge ́den classischen Meisterwerken, welche das Hofburgtheater biethet, und Mängel desselben, glaube ich mich um so eher überheben zu bis zu den Sittengemählden und Satyren der Volksbühné herab, dürfen, da wie gesagt Lessing bereits darüber gesprochen hat. · ein Gegenstand, der im Anzeigeblatt des Archivs furvaterländische Wer, nach diefem, wagte wohl sich einzubilden, er könne noch Wissenschaft und Kunst, nicht fehlen darf, auch bey wichtigeren irgend etwas dem Gesagten hinzufügen? Ich gehe also sogleich Erscheinungen von jeher nicht ohne Berücksichtigung blieb! auf die neue Bearbeitung des Trauerspieles durch Matthäus Wir beginnen diese stehende Rubrik des Archives, welche von von Collin über.

Monath zu Monath fortgeseßt wird, mit den Andeutungen Man fühlte wohl, daß die Gestalt, in welcher Essex nun über jene Erscheinungen, welche das k. k. Hofburgtheater im seit länger denn funfzig Jahren über die Bühne gegangen war, Laufe des Monaths October both. Die Neuigkeiten bestanden den Anforderungen des gegenwärtigen Publicums durchaus nicht ́in einer Umarbeitung des Effex, von Herrn Matthäus Edeln mehr genügen könne. Diese Form erschien einer Versammlung von Collin, und in dem Lusispiele der Empfehlungs. durchaus ungenießbar, welche durch die dramatischen Gebilde brief von Dr. C. Töpfer.. Ehillers und Goethes, durch die mit so viel Verstand als

Die Geschichte des Grafen von Esser war von jeher einer Glück bearbeiteten Übertragungen der dramatischen Meisterwerke der beliebtesten Gegenstände für die Tragödie. Engländer, Frans der Britten, Spanier und Franzosen, in deutsche zosen und Spanier`bearbeiteten ihn für die Bühne. Talprene. Zunge gleichsam ganz neu erzogen war. Ein Werk, dessen Gede, Boyer und Thomas Corneille traten bald nach einander halt so bedeutend war, deßhalb vom Repertoire zu entfernen, er« mit ihren Bearbeitungen hervor. Das ́spanische Trauerspiel schien ebenfalls nicht thunlich, und so verdient Herr von Col. führt den Nahmen Dar la Vida por su Dama, (die Zeit der lin, der Uns. erst voriges Jahr, Corneilles Eid, fo Berfertigung ist unbekannt.) 1682 brachte Bank6 seinen Esser glücklich wiedergab, wirklich den größten Dank, daß er die Mühe auf die englische Bühne, woselbst er mit ungeheurem Beys über sich nahm, dem Trauerspiele in der umgeschmolzneu Form, fall aufgenommen ward. Lessing, welcher die ersten Nach, gleichsam ein ganz neues, den Anforderungen der vorgeschritte richten über dieses Trauerspiel mittheilte, (Dramaturgie Nr. LIV, nen Zeit mehr entsprechendes Leben zu verleihen. Die Schwie. u. f. f.) berichtet, Banks habe seinen Stoff nach einer Novelle rigkeiten einer solchen Arbeit sind weit bedeutender, als ·bearbeitet, ohne die franzöfifchen Trauerspiele gekannt zu sie dem Auge des Zuhörers erscheinen. Den Beweis lieferte 4haben. Bald nachdem Lessing das Publicum auf Banks Trauer- eine bereits früher bey der k. P. Hoftheater » Direction einge,

[merged small][ocr errors]
[ocr errors]

gangene metrische Bearbeitung des Esser, welche trok mancher »Wuthvoll Gebrüll gereißter Feinde sich gelungenen Einzelnheiten dennoch den Forderungen nicht ents „Zum Donner des Geschüßes wild gesellt, „Wenn Speer beym Schwerte blikt, und Lausendee fprach. Hr. von Collin hat nebst der Umstaltung der Sprache »Bezähmte Heldenkraft nur auf den Wink, auch verschiedene kleine und größere, größtentheils sehr zweck. »Den Wink des Stabs den Ihr begehret, wartet. mäßige Zusäße in der Gestaltung der Handlung selbst vorges Die Hand, die Nehe wirkt. Fallstricke, Schlingen, nommen. So ist die Exposition in der hier in Rede stehenden »Die Hand die mit dem Maulwurf Gruben gräbt »Doch schuldlos nicht wie jenes kluge Thier, neuesten Bearbeitung mir viel geordneter und bedeutsamer ers „Erhält, verkünd' ich Euch; nicht diesen Stab! schienen. Der rasche Actschluß nach der Audienz im dritten Acte scheint ebenfalls sehr zweckmäßig. Durchaus erhoben, und weit Solcher höchst ausgezeichneter Stellen könnten wir, ge. klarer entwickelt, treten jeßt sowohl Elisabeth, als Effer stattete es der Raum dieses Blattes aus jedem Aufzuge viele selbst vor. Aber man könnte wohl fragen, ob auch die neue Gestal. anführen, um zu`beweisen, mit welcher Sorgfalt der Hr. Bear. tung der Nottingham, ein in gleichem Maße gelungener Zus beiter feinen Gegenstand auszuschmücken bemüht war. Feyer. sak sey ? Abgerechnet, daß die Entwicklung dieser neuen Gestal. lich, ernst und würdevoll schließen das Ganze folgende Worte tung des Charakters der Gräfinn einige störende Längen hat, der Königinn: besonders im leßten Aufzuge, (dessen rascher Gang einer der bedeutendsten Vorzüge des alten Trauerspieles genannt wer den mag) Längen, welche bey den, der metrischen Umstaltung we gen, ohnedieß oft sehr gedehuten Perioden noch mehr auffielen; so ist es der Zusah von weiblicher Güte, jene Anwandlungen des besseren edleren Gefühles, welche das Seyn dieferNotting. ham, zu einem steten Streite des guten und bösen Princi. pes machen. Die ganz tückische, teußlische Nottingham der alten Bearbeitung, tritt viel schärfer und als Contrast der milden, edlen Rutland, diefem schönen Bilde der anziehend. ften Weiblichkeit, auch viel wirksamer gegenüber. Eine ziem. Epoche der Wiedererstehung. Es ist keinem Zweifel unterworfen, lich überflüssige Person, Lord Nottingham, welcher bloß durch diese Umstaltung nöthig ward, wäre dann auch hinweggeblies ben, und, wie wir wenigstens glauben, nicht ohne Gewinn des Ganzen.

Ihr aber hohe Lords, und Ihr vor Allen,
„Southampton, Stüße dieses mächt'gen Reiches,
„Nach Schottland sendet hin, zu König Jakob.
„Der Stuart Sohn, die hier enthauptet ward,

„Und meldet ihm, frey steh' der Thron von England!
„Er komm' ihn zu besteigen.

„Mein sen das Grab, des Todes düßtres Haus
„In das den treu'ßten Mann ich hingestürzt;

„Es ist mein lehtes Wort zu Euch — lebt wohl!

Auf diese Weise feyerte das geschäßte Werk eine schöne

daß es in dieser seiner neuen Gestaltung auf allen Bühnen von Bedeutung sich wieder eine) geraume Zeit hindurch erhalten, und dem gebildeten Publicum, willkommnen Genuß verschaffen wird. Wer immer die großen Veränderungen in Wiens gesamms Überaus glücklich hat nach unserer Ansicht Hr. von Collin tem Bühnenwesen seit den zwey und zwanzig Jahren aufs den Umstand mit dem verhängnißvollen Ringe behandelt, wel, merksam überblickte, als Heinrichs Collin Regulus, chen die Königinn, früher mit dem Bedeuten an Effer ge. sur allerhöchsten Nahmensfeyer Sr. Maj. dec Kaisers und Köz schenkt, wenn ihn einst seine Feinde drängen follten, so würde nige zum ersten Mahle erschien, der kann nicht anders, als fich bey Übersendung dieses Ringes an sie (die Königinn) er siegreich dankbar des schönen Einflüßes erinnern, den beyde Brüder aus jeder Bedrängniß gehen. Daß hier des Ringes als einst auf Dramaturgie und Theater und wohl noch auf mehrere Zweige der unglücklichen Stuart angehörig, erwähnt wird, dünkt mir nationaler Wissenschaft und Kunst genommen haben und der bes ein ungemein gelungener, romantischer Zug, wodurch der Ring deutenden Stelle gedenken, die sie in diesen Fächern, als Zierden eine besonders anziehende Bedeutsamkeit erhält. Das Schwan. des Vaterlandes behaupten. Möchten wir nur bald, auch einiges ken der Nottingham nach Empfang dieses Ringes u. s. w. ge. von Matthäus Collins Originalwerken und nicht bloß seine hört wieder zu den oben gerügten, durch die neue Gestaltung trefflichen Überseßungen und Um a r be it un gen erblicken! des Charakters dieser Dame herbeygeführten Längen. Durch Die zweyte Neuigkeit, welche im Monath October auf der etwas mehr Gedrängtheit könnte auch die Audienzscene im drit. . E. Hofbühne erschien, ist das Lustspiel: Der Empfehlung be ten Aufzuge gewonnen haben. Hier dehnt sich der Wortwechsel brief von Dr. C. Töpfer. Dieses Lustspiel war in Berlin mit der gereizten Gemüther fast zu einem Gezänke aus. Die Spra. bedeutendem Erfolge gegeben worden. Correspondenznachrichten che selbst ist übrigens, wie es sich von Hrn. von Collin erwar, in den deutschen Zeitschriften posaunten des Vortrefflichen viel ten ließ, edel und schön. Als Beweis führe ich hier die Stelle davon, obschon jene im Morgenblatte Nro. 187, welche den an, wo Effer, als Raleigh und Burleigh ihm den Commando. Rab abfordern, ihnen folgendes antwortet:

»Ich fürchte sehr Mylords, daß diefer Stab In Eure Hand gegeben, Unrecht litte,

[ocr errors]
[blocks in formation]

Stempel der Ironie etwas sichtbar auf der Stirne trägt, uns doch ungefähr das Wahre muthmassen ließ. Dieß fanden wir denn auch bestätigt. Des Glanzes aderley, des Goldes wenig. Ein paar Stücke (eigentlich Stückwerke) aus Anekdoten des le. bens des berühmtesten Fürsten seiner Zeit zusammengeseßt, hatten Hrn. Töpfer den Ruf eines dramatischen Schriftstellers verschafft, obschon der Erfolg jener höchst mittelmäßigen Piecen durchaus nur der anziehenden Erscheinung der Gestalt des er. wähnten Fürsten, welche zu allen Zeiten und an allen Orten sich wirksam zeigen wird, zuzuschreiben war. Ein Versuch des Hrn. Töpfers im eigentlichen Lustspiel: „die beyden Ta

bleaur genannt, hatte ein gar klägliches Schicksal, und hätte weit ergößlichere Figur darzustellen wußte, als Hr. Doctor den Hrn. Verfasser wohl belehren können, es sen keine so leichte Töpfer. Überhaupt darf die Beherzigung des goldenen SpruAufgabe, ein Lustspiel zu schreiben. Da indessen unbestreitbar ches, daß alle Gattungen gut seyen, ausgenommen die lang, einiges Talent zu Schöpfungen dieser Art in ihm wohnt, so weilige, von Hrn. Töpfer gut beachtet werden. Wir erinnern dürfte er mit der Zeit und mit gehörigem Fleiße dennoch dahin ge- uns dessen, weil uns hier das unendlich abgeschmackte Buch eins langen, ein gediegenes Werk zu erschaffen. So lange aber die fällt, welches befagter Herr Doctor über seinen Aufenthalt Kritik solche Werke der Mittelmäßigkeit, als diejenigen sind, in Wien, unter dem Titel: «Scenen aus meinem Wanderles welche Hr. Töpfer bisher lieferte, mit Weihrauch feyert, so lange ben” in die Welt sandte, und von welchem wir sogar noch mit dürfte ihm gerade eben dadurch der Weg, zu diesem Ziele mehr einem zweyten Theil bedroht werden! Wir werden im Ver. und mehr verschlossen bleiben. laufe dieser Blätter auch dieses Product kritisch beleuchten, und kehren für jeßt zum «Empfehlungsbriefe” zurück.

Der Inhalt des Empfehlungsbriefes" dreht sich um einen solchen Brief, den der alte Herr Bollerfeld seinem Nef- Das dritte der Grundgebrechen dieses Stückes ist die totale fen Friß an Hrn. Emanuel Brecht mitgibt. Zwischen der Toch Unwahrscheinlichkeit, auf welcher der größte Theil der Mißter dieses Herrn Emanuel Brecht, und Friß ist nun eine Vers verständnisse beruht. Fast überall dürften überdieß die Personen mählung bestimmt worden. Friß aber, welcher sich in ein uns nur den Mund zur Erklärung aufthun, so ist das Stück zu bekanntes Mädchen, das er auf der Straße sah, verliebte, Ende. Sie dürfen es aber nicht thun, denn es ist erst der cedirt den Empfehlungsbrief seinem Freunde Sellen, welcher dritte oder vierte Act! - Daß Hr. Emanuel Brecht seine Tochihm gesteht, er sey sterblich in Emy Brecht verliebt. Kaum ist ter einem ihm ganz unbekannten Menschen, von dem er gar Sellen mit dem Briefe fort, so kehrt der Lohnbediente, wel keine weitere Kenntniß besißt, als daß ihm derselbe selbst Een Friß zu Erforschung des Nahmens und der Wohnung sei sagt, er sey ein überaus rechtschaffener Mensch, der Gar ner Geliebten aussandte, zurück, und berichtet ihm, sie heiße: nicht!! heiße, fogleich prima vista als Braut zusagt, ist eine Emy Brecht. Die ganze Maschine aller nun folgenden Ver- der stärksten aller Unwahrscheinlichkeiten dieses Stückes. Daß wicklungen besteht nähmlich darin, daß zwey Mademoiselles der Character Friß Bollerfelds durch die Anlage des ersten Emy Brecht existiren. Die Tochter von Emanuels Bruder Tobias Aufzuges eine Wichtigkeit erhält, welche ihn uns als vorherrs heißt ebenfalls Emy. So dreht sich nun das Ganze um eine schend für das ganze Stück vermuthen läßt, indessen er in der Reihe höchst unwahrscheinlicher Mißverständnisse, bis natürlich großen Laterna magica, aus welche der Verfasser in den leg. die Gatastrophe, welche in einer Entführung besteht, den Knos tern Aufzügen seine wirren Gestalten über die Bühne gaukeli ten reißt. läßt, fast ganz verschwindet, ist ebenfalls als Mißgriff zu rügen.

Die Mängel dieses Lustspieles bestehen ungefähr in Fol. Um auch des Guten gehörige Erwähnung zu thun, so ist gendem: Die Verbindung der einzelnen Theile ist viel zu sehr der alte Diener wirklich vortrefflich gezeichnet, eine der ergößvernachläßigt. Viele der Scenen sind von komischer Natur, aber lichsten Gestalten, wahr, lebendig und ansprechend. Auch die - der Mangel an Gewandtheit, sie zu einem harmonischen Ganzen Sprache des Lustspieles im Allgemeinen verdient Lob. Sie, bez zu verbinden, und so gerade durch ihre kunstgemäße Vereinis wegt sich leicht und gefällig. An Trivialitäten mangelt es übris gung, fie mit doppelter Kraft wirksam zu machen, schwächt gens nicht. Herr Friß Bollerfeld ein junger Mann aus den ge. ihre Wirkung. Der erste Act bewegt sich noch in ziemlicher bildeten Ständen, äußert sich z. B. gegen die Bedienten mit Haltung, aber so wie die Verwicklung der Handlung vorwärts dem längst verbrauchten Vademecums Spaß: Wenn ich háts schreitet, vermehrt sich auch die Verbindungslosigkeit des Gan- te einen Efel schicken wollen, so wäre ich selbst zen, und die Verlegenheit des Verfassers, welche sich nur durch gegangen!!!

die unwahrscheinlichsten Vorausseßungen aus dem Labyrinth Man wird aus diesen Andeutungen ersehen haben, daß der zu reißen strebt, wird immer sichtbarer. Durchaus unbefriedi, schriftßtellerische. Ruf des Hrn. Töpfer durch dieses neueste Progend ist die Lösung des Knotens durch die, abermähle auf die duct eben nicht vermehrt worden sey. Bald untergegangen in unwahrscheinlichste Weise erraffte Einwilligung Tobias Brechts den Strom der Zeit, wie fo viele andere gehaltlose Producte in die Vermählung seiner Tochter mit Frig. Nur das treffliche wird es der verdienten Vergessenheit entgegen schlummern. Spiel der Schauspieler konnte am Abende der ersten Vorstellung Wie streng sich aber auch die Kritik über das Werk nach Wahrden Ausbruch des Mißvergnügens im Publicum beschwichtigen. heit und Recht aussprechen mog, sie darf nicht verschweigen, Der eingebildete Kranke Herr Tobias Brecht, ist eben nicht daß trok aller Mißgriffe nicht zu verkennen sey, der Verfasser die angenehmste und auch durchaus keine neue Gestalt im Lust, habe wahrlich Beruf zum Lustspieldichter, viele Einzelnheiten fpiele. Stünde er übrigens allein, so möchte er als Contrast des Empfehlungsbriefès béurkunden es unwidersprechlich. Troß zu dem ganz wunderbar jovialen Herrn Emanuel Brecht noch aller Gebrechen, und so wenig Anspruch, dieses Werk auf Aus. hingehen. Durch die sich ebenfalls krank'stellende Cousine aber, zeichnung machen kann, so erscheint dasselbe doch als deut. werden beyde Gestalten sehr lästig. Das Gespräch der beyden sches Originalwerk, in einer Gattang, welche gegenwärtig Leute ist unendlich abgeschmackt, und man muß es Herrn Mats fast auszusterben droht, als ein, den Bedürfnissen des Tages thäus Stegmayer zum verdienten Lobe nachsagen, daß er, und der Bühnen ziemlich entsprechendes; wenn auch hinter troß seiner schriftstellerischen Unbedeutendheit, feinem «Malade den Anforderungen der Äßhetie weit zurückbleibendes Gebilde. imaginaire," Herrn Borthal, im berüchtigten Pumpernikel, als

[merged small][merged small][ocr errors]

Wir gehen auf eine der bedeutendsten Erscheinungen, auf liegt, und nach welcher wir unsern Lesern den Inhalt der Oper das k. E. Hof. Opern Theater, über. Dieß ist die Oper Eu mittheilen.

ryanthe, von Frau Helmine von he jy, Musik von Die Zeit der Handlung ist das zwölfte Jahrhundert. Wir C. M. v. Weber. Wir werden ohnedieß wenig Gelegenheit erblicken beym Beginne der Oper, König Ludwig den VI., umhaben, uns im Verlaufe dieser Blätter, welche bloß die auf geben von Frauen und Rittern, ein fröhliches Fest feyernd. den Wienerbühnen erscheinenden Dichtungen zu würdigen Gefänge zum Lob des Friedens und der Schönheit erschallen. bestimmt sind, mit dem k. k. Hof- Opern - Theater zu beschäfti, Adolar, Graf zu, Nevers und Rethel, preiset in einem Minne. gen. Seitdem die große italienische Oper das Hauptspektakel lied die Treue seiner Herrinn und Braut: Euryanthe von Sa. dieser Bühne geworden, seit dieser Zeit verschwinden natürlich voyén. Am Ende des Liedes wird der ritterliche Troubadour die poetischen. Erzeugnisse, welche hier zum Vorschein kommen, bekränzt. Lystart Graf von Forest, ebenfalls für Euryanthen in Nichts, und weichen den Entwicklungen der Kunstansichten entglüht, sucht durch Hohn Adolarn zu reißen. Übermüthig beüber den musikalischen.Theil, welcher sehr reichen hauptet er, es gäbe keine Weibertreue. Die Damen entfernen Stoff liefert, aber ganz außer dem Bereich dieser unserer sich alle entrüstet über dieses Wort, der Streit der Männer Aufsäge liegt, welche sich, wie gesagt, bloß auf Poesie be, wird lebhafter, und schließt endlich damit, daß Lyñart sich ers schränken. Nun ist aber bekanntlich in den Libretti's der italie- biethet, Euryanthens Herz von Adolar abzuwenden, und es nisten Opere serie blutwenig Poeste zu finden. Was in aller für sich zu gewinnen. Udolar geht die Wette ein, und die bey. Welt soll man von Schöpfungen sagen, von denen man im den Ritter sehen ihre sämmtlichen Güter zum Preis der Wette voraus weiß, im ersten Aufzug kommt der primo Uomo aus ein. Die Scene kehrt sich nun in den Burggarten zu Nevers. einem Feldzuge zurück, und singt eine unendliche Arie von seis Ein Gruftgewölbe zeigt sich zur Seite. Euryanthe und Eglan. nen Thaten. Im zweyten sißt er oder die prima Donna in einem tine von Pupset, die Tochter eines dem Geseze verfallenen Kerler, und singt eine dito. Mittelst verschiedener Verwicklun. Empörers, nun Gesellschafterinn · Euryanthens, aber heimlich gen wird die verhaftete Person im Triumphe befreyt, und die sie hassend, weil ebenfalls Liebe zu Adolar ihr Herz erfüllt, Sache hat ein Ende. Wenn nun vollends, wie z. B. in Zels zeigen sich. Eglantine dringt mit heuchlerischer Freundschaft in mira, das griechische Volk mit Janitscharen Musik erscheint, Euryanthen, ihr zu gestehen, warum Trauer ihren Blick umwenn die ganze Bande in der Tracht der alten Hellenen, mit schleyere, da doch ihr Geliebter siegreich aus dem Kampfe zu■ türkischer Trommel und Becken, mit Serpent und Piccolo zum rückgekehrt sen, warum sie allnächtlich nach dem Gruftgewölbe Vorschein kommt, um ihrem befreyten König noch ein wenig walle, und verstört zurück kehre? Euryanthe gibt den Bitten vorzutrommeln, was bleibt da der Kritik noch zu sagen übrig? der vermeinten Freundinn nach, und entdeckt ihr, daß sie dort Um so mehr zog uns unter diesen Umständen die Erscheis allnächtlich für den Frieden der hingeschiedenen Schwester Adonung einer echt deutschen Oper, wo auch der Dichtkunst lars, Emma, bethe, welche am lehten May in der Trennungsihr Recht widerfährt, durch ihren holden Zauber den schönsten stunde, in welcher Adolar sich von Euryanthen losgerissen, um Verein der Kunst zu bilden, an. Das Buch der genannten in den Streit zu ziehen, den Liebenden erschienen war, ihnen Oper, Werk einer geschäßten deutschen Schriftstellerinn, nghm kündend, daß sie als Selbstmörderinn (sie hatte als ihr Ges unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch. Aber wir müssen liebter, Udo, in der Schlacht gefallen war, den Tod aus eis gerecht seyn, sey es auch auf Kosten der Galanterie gegen eine nem gifterfüllten Ringe gesogen) keine Ruhe im Grabe gefun. Dame wir fanden unsere Erwartungen nicht befriedigt. den habe, und sie nicht eher finden werde, bis dieser Ring Wir wollen vorher eine Übersicht des Inhaltes geben, und dann von der Thräne der Unschuld im höchsten Leid unsere Bemerkungen über die Bearbeitung des Stoffes darauf beneßt werde, und Treue dem Mörder Rettung basiren. für Mord biethen würde. Gewicht'ge Kunde! ruftEglan

Die Geschichte der schönen Euryanthe von Savoyen tine für sich. (Warum?) Euryanthe klagt sich, dieses Ge. 'ward schon im Jahre 1804 aus einem Manuscripte der Pariser ständniß sogleich bereuend, an, sie habe ihren Eid gebrochen, Bibliothek überseht, und in Schlegele Dichtungen aus dem und Adolars Geheimniß verrathen. Eglantine beruhigt sie mit Mittelalter in das Publicum eingeführt. Die Dichterinn erzählt Versicherung ihrer Liebe. Als Euryanthe abgegangen ist, spricht in einer in Nro. 134 der hiesigen Theaterzeitung eingerückten sich Eglantine über ihren Vorsaß aus, Emmas Gruft zu durch. Entgegnung über einige in derselben Zeitschrift enthaltene An. suchen (Warum?), und über die Hoffnung, Adolar werde viels griffe: Weber selbst habe diesen Stoff, den sie ihm nebst einis leicht noch reuevoll an die Brust der Verschmähten sinken. gen anderm zur Durchsicht übersandte, für seine Oper gewählt, (Warum?) Sodann erscheint Lystart, wie er auf Befragen Euund denselben außerordentlich schön gefunden. Das mag seyn, ryanthens verkündet, als Abgesandter des Königs, die schöne indessen ist des großen Tonkünstlers Wahl in solchen Dingen Euryanthe als Krone des Festes an den Hof zu führen. Hier auch nicht als Authorität anzuführen. Mag er immerhin djesen schlicht der erste Act. Der Beginn des zweyten Actes zeigt Stoff gewählt haben, daß er übel wählte, hat der Erfolg be abermahls den Burggarten. Lyfiart verzweifelt schon am Ges wiesen. Übrigens erzählt Fran von Chezy, sie habe den Stoff lingen seines Vorhabens. Da erscheint unter Sturm und Blis eilf Mahl bearbeitet, bis er dem Meister auständig gewesen hen der Gewitternacht Eglantine, aus dem Gruftgewölbe stürsey!! Diese eilfte Bearbeitung ist es nun, welche vor uns zend, in welchem sie den Ring von dem Finger der Leiche Eme

mas gezogen hat, und nun triumphirt, da sie Euryanthens Eine wahrhaft üble Figur spielt der König in dieser Oper. Er Glück zu vernichten gewiß ist. Warum?) Lystart, welcher sie ermangelt jeder Haltung und Würde. Er glaubt alles, urtheilt belauschte, biethet sich ihr zum Benstande an, die beyden Feinde nie, u. f. w. Kleinere Mängel, als z. B. daß Udolar im drits der Liebenden vereinen sich zum festen Bündniß, und Cystart ten Aufzug im schwarzen Harnisch erscheint, wobey sich natür. fagt Eglantinen seine Hand zu. Die Scene wendet sich nun in lich dem Zuschauer die Frage aufdringt: Wo hat sich denn der die Königsburg. Lystart erscheint nun, erklärt seine Wette für Herr Ritter umgekleidet, wo hat er unterdessen das Fräulein gewonnen, überreicht zum Zeichen der Wahrheit seiner Worte gelassen, welches ihm an Ende des zweyten Actes folgte, und Emmas Ring, und beginnt noch die Worte: In heller Mon- am Ende des dritten wieder mit ihm erscheint, warum er übers dennacht, am leßten May, um zu zeigen, daß Euryanthe. haupt im schwarzen Kleide erscheiat u. s. w. wollen wir nicht ihren Eid gebrochen, und ihn in das Geheimniß eingeweiht hat, weiter rugen, indessen können wir, so unlieb es uns auch in Adolar fragt: Euryanthe hast du mich verrathen? Brachst du vieler Beziehung seyn muß, nicht umhin, unser oben ausges deinen Eid? Ich that es, antwortete diese, ohne sich weiter zu fprochenes Urtheil zu wiederhohlen, daß die Bearbeitung dieser rechtfertigen. Auf der Stelle wird die arme Euryanthe nun vom an und für sich wahrhaft romantischen Dichtung als Opernbuch König und allen Rittern als schuldig erklärt, Lysiart mit Ado, verunglückt sey. Was die Form betrifft, so hat Frau von Che¡y lars Gutern belohnt, und dieser ruft: Komm Euryanthe! und Vorzügliches geleistet. Die Verse sind wohlklingend und schön, Atürzt ab. Euryanthe folgt ihm. Ende des zweyten Actes. Der die Sprache zart und edel. Dritte Act zeigt uns eine wilde Felsenschlucht. Adolar erscheint In dieser Beziehung ist das Werk sehr gelungen, und ganz schwarz gerustet. Euryanthe folgt ihm, erschöpft und matt. dürfte außer Kinds Freyschüßen, unter den gegenwärtigen Er eröffnet ihr nun, er habe sie hieher geführt, sie zu ermorden. Opernterten feinen Nebenbuhler finden. Das Verdienst der Frau Als er im Begriffe steht, diese Heldenthat zu verüben, erblickt von Chez y ais lyrische Dichterinn und Erzählerinn ist längst Euryanthe eine große Schlange sich heranwälzen, sie Bürzt vor, anerkannt. Möge dieser Versuch in einer für sie so neuen, und und will mit ihrem eigenen Leben den Geliebten retten, er aber in jeder Hinsicht so schwierigen Gattung sie ja nicht abschrecken. bekämpft als Held das Ungeheuer selbst, erlegt es, sagt, daß einen zweyten zu machen. Der Preis am Ziele ist wahrlich lo. er nun, da Euryanthe ihr eigenes Leben für ihn opfern wollte, dend, und wer auf der schönen Bahu so weit vorgeschritten ist, kann fie nicht mehr tödten kann, stürzt ab, und überläßt Euryanthe bey Beharrlichkeit und Ausdauer desselben unmöglich verfehlen. ihrem Schicksal. Sie fakt erschöpft an der Quelle hin. Der Kö Da dieses Anzeigeblatt für Literatur und Kunst, sich nig erscheint mit Jagdgefolge. Man findet Euryanthe. Nun nur mit den neu erschienenen Dichtungen beschäftigt, so ist entdeckt sie den Verrath Eglantinens (etwas spät). Der König über das Theater an der Wien in diesem Monathe nichts ist gleich überzeugt, und verspricht alles gut zu machen. Vor zu erwähnen, weil nichts aufgeführt ward, als ein nach einem Entzücken sinkt sie leblos hin. Der Chor beweint ihren Tod. durchaus gehaltlofen Roman, eben so gehaltlos verfertigtes Die Bühne verwandelt sich in einen freyen Plaß vor der Burg Zauberspiel: «der Wolfsbrunnen", dessen größte Merks Nevers. Adolar erscheint ermüdet bey einer Bauernhochzeit würdigkeit darin bestand, daß ein ehemahliger Bajazzo einer Er verniment, daß Lystart und Eglantine ebenfalls ihr Ver. Seiltänzer oder Kunstreiter Gesellschaft als Wölfinn er mählungsfest feyern. Der Hochzeitszug beginnt. Eglantine wird scheint, und die Bewegungen und Sprünge des lieben Thieres plöslich irruinnig, und spricht laut von ihrem Vergehen. Ado, auf das täuschendste nachahmt. Dafür genießt er auch der Ehre lar tritt vor, schon will der Kampf zwischen; ihm und Lyfiart jeden Abend gerufen zu werden, und man erblickt auf dens entbrennen, da erscheint der König, Euryanthens Unschuld, selben Brettern, auf welchen Iffland einst ernste gewichaber auch ihren Tod verkündend. Eglantine triumphirt bey dies tige Worte sprechend, erschienen war, nun den Wolf lustig ser Nachricht. Lystart erslicht sie, da sie ausruft: springend, den Rachen gegen das verchrungswürdigste Publi. Schnödes Werkzeug meiner Rache cum aufsperren, sich lecken u. dgl. mehr in Gestalt einer Dich schleudre ich in dein Nichts zurück. Dankrede verführen!! Er selbst wird fortgeschleppt, Eurganthe, welche nur ohn. mächtig, nicht tødt war, wird im Triumph von den Jägern gebracht, der König vereinigt die Liebenden, und auch Emmas Geist ist nun versöhnt, da der Unschuld Thräne den Ring bes neşte, und Treue dem Mörder Rettung für Mord both.

Wenn die Gallerie und zuweilen auch die Gleichgesinnten im Parterre, an der Entwürdigung der Kunst, und des ihr ge weihten Tempels eifrig wirken, so ist ein Wort darüber gewiß an feiner Stelle. Wenn der Muthwille, die Lazzi eines Gauklers, auf einem Plate, wo sie nicht hingehören, nähmlich auf einer Wir glauben, daß die Lefer aus dieser Inhaltsanzeige geregelten großen Bühne einer gebildeten Hauptstadt, auf der hinlänglich erkennen werden, welche wesentliche Mängel dieses einst mit Recht gefürchteten Rebenbuhleriun der Hofbühnen, Süjet in fich trage? Ihm mangelt das erste wichtigße unerläß. (in der Bude eines Seiltänzers oder dergl. mag so etwas im lichste Postulat an ein gutes Opernbuch. Verständlichkeit merhin beklatsct werden) wenn der Muthwille folche Lazzi und Klarheit der Handlung. Welche Dunkelheiten zeis mit der Ehre des Vorrufens beschenkt (die nach solchen Vor gen sich nicht gleich im ersten Aufzuge unserm Blick? Warum gängen denn endlich freylich aufhört, eine Ehre für Dichter wird Eurpanthe so wunderbar bewegt, und bereut es so bitter, und Mimenkünstler zu feyn), so ist es wohl auch an der Zeit nachdem sie Eglantinen das Geheimniß entdeckte? Warum fin zu bedenken, daß Alles seine Gränzen habe! Wäre der herdet sie solche Wichtigkeit darinnen? Welche Hoffnungen schöpft vorgerufene Bajazzo in seiner Kleidung und nicht als Eglantine daraus, daß sie sogleich die Gruft durchsuchen will? Wolf erschienen, so wäre er sicher nicht jedes Mahl wieder Das wird Niemanden klar, und kann also bey Niemanden gerufen worden, weil der eigentliche Eraß, den sich der Theilnahme erregen. Die so schwer angeklagte Euryanthe könnte Muthwille mit der bestialischen Dankrede machte, wegfällt. mit einem Worte die Unklage vernichten, sie dürfte dem Könis Das Theater an der Wien, auf welchem man früher so viel ge nur im zweyten Aufzuge sagen, was sie ihm im dritten Schönes sah, both uns seit einem Jahre eine Reihe von . fogt, und die Sache wäre abgethan, aber da tritt ganz dersel. Erbärmlichkeiten, jedoch selbst in diesen, fand man, wenigstens be Fall ein, welchen wir oben bey Beurtheilung des Töpfer- bis nun, immer entweder eine Anzahl ausgezeichnet schöne, poeschen Lusiipiels bemerkbar machten, die Personen dürfen eben tisch erdachte Decorationen von Neefe, oder eine seltene Kunstnist reden, weil erst der zweyte Act ist, und sonst kein drit fertigkeit einer ganzen Gesellschaft von Reitern, die nie gesehene Ef▪ ter nachkommen könnte. Euryanthens Scheintodt, die Klagen fecte hervorbrachte, oder eine neue Art von Beleuchtung, wodurch Daruber, und ihre Wiederkehr ins Leben, sind nichts als matte man das gebildete Publicum zu entschädigen suchte, verbrauchte Theatercoups, welche durchaus keine Wirkung her. Die neuen Dichtungen der Volksbühne in der Leopold. vorbringen konnten. Zwar ist die Dichterinn von diesem Bor. stadt werden in der nächsten Fortfehung dieses Auffahes bes warfe frey zu sprechen, denn in ihrer oft erwähnten Berthei. sprochen werden: ein in vieler Hinsicht wichtiges und anzie digung in der Theaterzeitung erklärt sie ausdrücklich diesen ver. hendes Institut über dessen Tendenz und Bedeutsamkeit wir unglückten Coup als eine Idee des Herrn von Weber, «von ebenfalls unsere Ansicht mitzutheilen gedenken. welcher sie ihn nie abzubringen vermocht habe."

[merged small][ocr errors]

F. C. Weidmann. Gedruckt Sey Franz Ludwig.

« PredošláPokračovať »