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dem Kinde, hat Österreich ein Handels- Zoll und Schifffahrts, Bildung den Josevhstädter Piaristen und insonderheit der Güte grick. Auch schon Carls des Großen Capitularien berühren die und dem Scharfblick des damahligen Präfecten, jeßigen Hoffeu wichtigen Punct. Darauf tauchen die schönen Gauen ob und rathes und Domherrn Innocenz Lang. Nach Vollendung seiz unter der Enns wieder auf ein halbes Jahrhundert gürzlich wer Berufsstudien, erhielt er bald beom Magistrate der Kaiserunter in die wilde Fluth der magparischen Verwüstung, bis ei, stadt, eine Stelle beym Archiv und der Regißratur und zum ne, auf deutscher Erde nicht einmahl durch die Stauffen übers Lohne seines Fleißes, das Ehrenbürgerrecht. Schon seiner frütroffene, durch Schwert und Harfe gefeyerte Heldendynastie, die hen Jugend, entstammten mehrere, lyrische und dramatische der Babenberger, erobernd, waltend und schirmend, zwifchen Versuche. Später ergab er sich vorzüglich dem Sprachstudium, der Euns und Leitha sich hinstellte, ein rechter Hort und Schild der römischen und griechischen sowohl, als der franzöñschen, des Reichs. Enns, Haimburg und Wien, sind in der italienischen, englischer, holländischen und spanischen. Darauf Entwicklung des deutschen Handels ungemein wichtige Puncte, trat er den rühmlichen Bemühungen der Gebrüder Grimm, zumahl bey der damahls (und bis auf Columbus und Vascode von der Haagens, Büschings, Primissers, Docens, zur Er. Gama) vorwiegend morgenländifchen Nichtung desselben haltung altgermanischer Sprachdenkmähler, alter Lieder, Sa, die für unsere Gegenden noch beschleunigteren Pulsschlag er gen, Gewohnheiten und Gebräuse, vorzüglich der oberdeuts hielt, durch die Kreußzüge und durch die häufigen Heira- schen Mundarten bey. Die Ausbeute der 1819 mit Scort. then der Babenberger und der auf Ungarns Throne sizenden ky, jeßt Professor der deutschen Literatur in Posen, durch die Arpaden mit byzantinischen Kaisertöchtern. Regensburger Lande ob und unter der Enns, Salzburg und Steyermark ge. und österreichische Factore saßen zu Kiow und ihre Karavanen, machten Ausflüge, war die 1819 bey Hartleben in Pestherschie. gingen von dort noch viel weiter hin. Der würdige Verfas nene Sammlung österreichische Volkslieder mit fer theilt seine vergleichende Zusammenstellung aller urkundlichen ihren Eingweisen, obgleich kaum der zehnte Theil des Ganzen. Daten über Österreichs damahligen Handel, in deffen Hinders Man kann ste den ersten getreuen Spiegel, der so oft verhungs niffe, fördernde Triebfedern und Handelspolizey, ten österreichischen Mundart nennen, und sie war voll gehaltreis mit bedeutendem Reichthum des Stoffes und weniger trockenem cher Bemerkungen über die Mundart selbst. Noch früher war Vortrage. Die Hindernisse vorzüglich für fremde Ziska thätiger Mitarbeiter der Breslauer wöchentlichen Nach. Kaufleute bestanden in den häufigen Zollerpressungen, im Stras richten von Büsching, und arbeitete zugleich an seinem «öst e vo Benzwang, in den zahlreichen Stapelrechten und Verboth eines reichischen Idiotikon" das nun bis auf die leßte Feile längern Aufenthaltes für fremde Kaufleute, die auch nur mit den fertig ist. Ziska machte sich bey dieser Arbeit, vorzüglich jene Bürgern in den Städten Handel treiben durften. Hindernisse Grundfäße eigen, die der große Philologe, Hofrath von Hamfür die Einheimischen im Innern des Landes waren, das mer, gelegenheitlich einer Recension des Höfer'ichen etymolos ausschließende Handelsbefugniß der Bürger, die Meilenrechte, die gischen Wörterbuches (Wiener Lit. Zeit. 1315) eben so sparfsias Einschränkten der Kaufleute rücksichtlich der Krämer und der nig als praktisch aufgestellt hat. Erfreuliche Proben dieses bürgerlichen Handwerker in Bezug auf den Handek; insonder- Idiotikons, gaben bereits die Wiener Jahrbücher VI. J. B. 17 heit die Einschränkung des Nerkehrs nach dem damahls so wich, Gräffers Conversationsblatt, Schmiedels literarischer Anzeiger tigen Venedig, das Strandrecht oder die Grundruhr, die all- VI. Auch ist von Ziska der gediegene Text zu den Ansichten von zuweit ausgedehnten Pfändungsrechte oder Repressalien, Uns Klosterneuburg durch unsre zwey trefflichen Landschafter, Ge. sicherheit der Personen und des Eigenthums unter den Gewalts brüder Reinhold (Archiv 1822 Nr. 27) — endlich die vorschlägen des Faustrechtes. Verhältnißmäßig schwache, för liegenden Volks må hrchen, gesammelt in der schauerlichen dernde Triebfedern dagegen: Jahr- und Wochenmärkte und Waldeinsamkeit um den Schneeberg, durch Hügel- und schüßende Verträge mit den Nachbarn.. Flachland, bis zu den freundlichen Wogen der Donau hin. Zur Erörterung der damahligen Handelspolizey gehören, über und mit strenger Treue wiedergegeben. Sie fpres die obrigkeitlichen Personen des Hausgrafen, der Genann, chen ganz den gutmüthig frommen, aber auch derb jovialen ten und der Leikaufer. Maße und Gewichte, Taxen, Pro- Volkscharakter der Österreicher aus, hic und da varirt durch den ben, Verkaufspläße, Aufsicht über die Lebensmittel. - Aus. religiösen Anflug der Legende, aber ohne alle Verwandtschaft, fuhr und Einfuhr und deren Artikel. Die Benedictinerab- mit Heldensage und Heldenlied. Das begleitende Wörters tey Seitenstetten und die star hem bergischen Archi- buch ist trefflich und macht das Büchlein allgemein verständwe, gewährten dem Verfasser hieben die bedeutendste Unterstügung. lich. Der Teufelst hukm, Wirbel und Strudel Ein halbes Hundert vielseitig intereffanter Urkunden sind dem (auch höhere historische Sage bey den Gebrüdern Grimm und Werke bengelegt. Wie durch die Jahre 1821 und 1822 der in Hormayrs und Mednyanskys hift. Taschenb. II. 232) der Handel, so beschäftigt den verdienten Verfasser jezt die Schneider und der Riese, eröffnen den Zug und ersteres alte Kriegsverfaffung Österreichs. Möge eine festere kehrt den Stachel seiner Ironie, auch einmahl gegen den Teus Gesundheit ihn dabey begünstigen, deren bedenkliche Symptos fel selber. Der Stock am Eisen (aus der Mitte der Haupts me sich Gottlob bedeutend vermindert haben: ein frommer stadt, als noch hohe Bäume wuchsen und wilde Thiere schwärm. Wunsch, in dem sich gewiß alle Vaterlandsfreunde begegnen! ten in den Ruinen Vindobonas und Fabianas und Leopold der Heilige noch kein Jagdhaus hatte in der heutigen Wallnerstraße). der Geist am Gränzstein und Lohn

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80) Österreichische Volks mä hrchen von und Strafe bringen alle Schauer der Mährchenwelt mit sich. Franz Ziska. Wien 1822 bey Carl Armbruster. Der Mit epischer und satyrischer Vollendung, zeigt sich eine, den Verfasser am 18. November 1788 in Wien geboren, dankt seine Wienern und Salzburgern aufgebürdete Ulbernheit im Stiers

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wascher und Flaschel trager und die stolze Föhre, den Nachdruck zu verbannen. Denn es bleibt wahrlich sehr die verwunschne Wiese, die verfunkne Stadt, ver. thöricht zu begehren, daß Viele unterstüßen sollen was doch dienten eine Stelle in Hebels unübertroffenen «alemannischen nur Wenige zu bezahlen im Stande sind. Gedichten."

82) Nachdem Igaz mit seinem Taschenbuch 1821 eine

81) Gesammelte Werke der Brüder Chr. und neue, dem Geschmack des gegenwärtigen Zeitalters vollkom Fr. L. Grafen zu Stolberg IX. Band, bey men anpassende Periode der magyarischen Taschenbuch - LitePerthes und Besser. (Archiv 1822 Nr. 38) Fr i e, ratur eröffnet hat, ist sowohl in inländischen Blättern (nahdrich Leopold's Reise in Deu fchland, mentlich unter andern in dem Archiv May 1822) als auch in der Schweiz, Italien und Sicilien. Die auswärtigen Zeitschriften vieles über sie gesprochen worden, beyden lehtern Länder beschäftigen den Reisenden vorzüglich. welches zu wiederhohlen und zu beurtheilen, außer der Tendeng Nur hält es Referent nicht für überWas ihn dort an Schönheiten der Natur und Kunst, an Denk, dieses Aufsaßes liegt. würdigkeit vergangener Tage erwartete, zu sehen, zu prüfen flüßig, bevor er zur Beleuchtung der heurigen Taschenbücher und mit voller Seele aufzufassen, war er durch Anlagen des schreitet, jenen gewaltigen Irrthum zu rügen, wodurch in der Geistes, und durch vieljähriges Studium classischer Schrift. fo geachteten Zeitschrift Tud. Gyüytemény 1821, XII. Heft steller ausgerüstet; und so entstand dieses Werk, dem an Ges Pag. 100, das von einem echten Ungar in seiner Landesspradiegenheit, Reinheit und Empfänglichkeit für den Gegenstand, che verfaßte, der Nation als erstes Product der Art, so wie dem es gewidmet ist, sicherlich keines vorzuziehn ist. Gleich durch innern Werth zur Ehre gereichende genannte Taschenbuch unterrichtend und unterhaltend für den, der den geweihten Bo. unter der Rubrik der ausländischen Literatur aufge. den betreten hat, betreten will, oder sich bescheiden muß nur führt wird!!

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von ihm zu hören, ist es, Schon seit seiner ersten Erscheinung, I. Hebe Zsebköniv 1823. Kiadta Igaz Sámuel, das Handbuch gebildeter Leser gewesen, hat manchem zum Weg. 317 Seiten. Berlegt von Joseph Müller in Pesth weiser gedient, und muß überall dankbare Aufnahme finden. gedruckt bey Strauß in Wien. Bevor wir zur Beurs Gerechte Erkenntlichkeit gebührt der Verlagshandlung, welche theilung der einzelnen Aufsäße übergehen, sey es uns erlaubt, diesen neuen, längst vermißten Abdruck mit einer Reisekarte über die elegante Ausstattung dieses Buches, welche hinter der, und überaus wohlgewählten Darstellungen anziehender Gegen. so wie deutscher Geschwister keineswegs zurückbleibt, einiges zu den und Gebäude ausgestattet hat, die den Augen vorführen, sagen. 1) Das Titelkupfer. Hebe mit dem Adler des Zevs was dem Verstande beschrieben wird. Druck und Papier sind nach dem Original des Villiers Huet von Blaschke, ganz sau. vortrefflich. ber gestochen, und unstreitig eine der bessern Arbeiten des was

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Dem Benehmen nach dürfen wir bald Friedrich's Alfred, Fern Künflers. 2) Musterhaft ist Schrift, Stich und Eintheikleine prosaische Auffäße, die Iliade, und Christian's Sopho, lung des Titelblattes. Die Titelvignette, das geschichtlich Fles erwarten, und dann folgen zunächst Friedrich's Aeschylos, und durch interessante Umgebungen merkwürdige Schloß Dés Christians Gedichte aus dem Griechischen, Friedrich's Gesprä, va in Siebenbürgen, von Rittmeister von Baja gezeichnet und che Platon's und Ossian. Deutsche Dichter, jedes Wohllauts gleichfalls von Blaschke sehr nett gestochen. 3) Klara zu Vis ihrer Muttersprache mächtig, mit allen Vorzügen einer ausläns fegrád, zu Döbrentei's gleichnahmigem Auffah, verzweifelnd dischen vertraut, geben uns in ihnen den Geist und Sinn der ihren Nachen, dem die empörten Wellen der Donau den Uns Fremde wieder, ohne uns durch Wendungen und Ausdrücke zu tergang drohen, lenkend, nach Ludwig von Schnorrs trefflierinnern, daß man unserem Ohr und unserer Fassungskraft er Zeichnung ebenfalls von Blaschke brav gestochen. 4) La. Schönheiten vorführt, denen wir uns bisher nicht genaht. dislaus der Heilige, der ungarische Moses. Als er mit Für den Schluß der Sammlung, die im Jahr 1824 voll, seinen von Hunger und dem beschwerlichen Zug abgematteten endet seyn wird, sind die spätern prosaischen Schriften Fried. Truppen, die das Land verheerenden Cumanen überfiel, und die rich's und sein Buch der Liebe bestimmt. allgemeine Erschöpfung den Sieg äußerst zweifelhaft machte, Entweder wir müssen aufhören, uns selbst und unserer bethete der König inbrünstig zu Gott und zu seinen Füßen Ausbildung wohlzuwollen, oder die Pflicht beobachten, vor. sprudelte eine erfrischende Quelle hervor, und Wild aller Art treffliche Erzeugnisse unserer Heimath zu kennen und zu studie. durchstreifte die Reihen. seiner Krieger, die durch Speise und ren. Also ist die Aufbewahrung und würdige Herausgabe un. Trank schnell gestärkt, mit erneutem Muth einen - glänzenden vergeßlicher Werke ein höchst verdienstliches Unternehmen. Im Sieg erfochten. Der wackere Kovats, der dieß Blatt zeichnete vorliegenden Falle wird diese Pflicht durch die Uneigennüßig, und stach, faßte den Moment auf, wo der König (ein durch körkeit der Verlagshandlung sehr erleichtert. Nicht nur ist die Ga, perliche Schönheit nicht minder als durch seinen Geist ausgeke gefällig, reizend, werthvol an sich selbst, sondern auch um zeichneter Mann, um den sein Volk drey volle Jahre trauerte) einen beyspiellos billigen Preis zu erhalten. Neun Bände, auf im vollen Vertrauen gen Himmel blickend, mit seinem Speer ausgezeichnet schönen Papier und trefflich gedruckt, 226 Bogen an den Felsen schlägt, wo alsbald, wie unter den Hufen seir stark, 13 Vignetten, 2 Bildnisse, 3 Nachsliche von Handschrif, nes Streitrosses reiche Quellen emporschäumen. 5) Das Denks ten, 20 größere Abbildungen und eine Landkarte kosten nur mahl der 1809 bey Raab gefallenen Zemplényer 20 Thaler, ynd dem, welcher sich zum Ankauf der ganzen Helden, welches die Stände dieses Comitats zu S. a. Ujhely Sammlung verpflichtet hatte, nur 16. Es ist das Wohlfeilheit errichten ließen. (Archiv Nr. 10 Jänner 1823) ist das wirksaiste, ist vielleicht das einzige zulängliche Mittel, erste Denkmahl dieser Art, welches in neueren Zeiten den Ges

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fallenen fürs Vaterland, errichtet wurde. Die Zeichnung von Aloys von Szent - Miklóssy reihen sich würdig an die Leffingt= Sigmund von Perger ist sowohl genau als geschmackvoll, auch schen. Obwohl alle von hohen Werth sind, so drängte sich duch der Stich von Kováts gelungen. Die bey dem Monument be. bey Psyche und die Grazien, so wie bey der Rose findlichen Personen sind nicht in der Phantasie des Zeichners und Tulve, Referenten der Gedanke auf, nie etwas Vors Maria von entstanden, sondern beziehen sich bloß auf den factischen Zug, züglicheres in diesem Fach gelesen zu haben. das bey Einweihung des Monumentes ein Vater seine jugends Ungarn, vom Herausgeber eine gelungene wahrhafte Darlichen Knaben hinzuführte, nicht um ihnen eine für ihr zartes stellung der damahligen trüben Zeit in mysterhaft reiner Alter vielleicht unverständliche Lehre zu geben, sondern um sie Sprache.

stets an dem Wunsche ihres Vaters zu erinnern. 6) Nicolaus

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Illyés cricheint mit anziehender Gemütlichkeit in einigen Stüs den, eben so Judich von Tokás.

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Auf den Tod Gabrie

Unter den Poesien erwähnt Referent vorzugsweise: Zu Gara vertheidigt die Königinnen Maria und Vajda-Hunyad von Rasinczy, das hier unstreitig die Palme Elisabeth, gezeichnet von Johann Höfel, gestochen von verdient, seine fünf Sonnette, als schon anerkannte MuBlasius Höfel, ein in jeder Hinsicht äußerst mißlungenes und als ster, sein tief gedachtes Epigramm: Mund und Herz. schlechtes Plagiat des historischen Gemähldes von Ruß, doppelt Ferner: Des Vaters Abschied vom Superintendent Ris tadelnswerthes Blatt. Am Ende des Taschenbuches befinden voll inniger Herzlichkeit, Kraft und Klarheit. Das enthü II. sich die lithographirten treugegebenen Schriftzüge folgens te Geheimniß, ein wahrhaft Schiller'sches Product. Der der verstorbenen Literatoren Ungarns: Szabó Dávid (Baróti); Abschied voll zarter Anmuth und: An meine Schöne Graf Teleki Sámuel, Rájnis, Rát Mátyás, Vay Josef, Revay, ein leicht hinschwebendes Lied, alle drey von Szent- Miklóssy. Anyos Pál und Dayka Gábor. Das ganze schließt die äußerst An Zenzi von dem genialen Vitkovics, wo die Wörter: gemüthliche Composition des Szent - Miklössy'schen Liedes. «Un Lied, Wein und Kuß so leicht und lieblich spielen. meine Schöne," für das Clavier mit Singstimmen von Baron meinen Freund und Anacreon von Georg Bay von Ludány, rein und fließend. Das gelobte deutsche Ludwig von Podmaniczky. Weib in Ungarn von Joseph Graf Desseoffy, charakteris Die profaischen Auffäße sind folgende: Klara von Vis firt die schon bekannte Kraft, Leichtigkeit und Wahrheit des An Döbrentey von Aler. von Székely, eis fegrád von Gabriel von Döbrenten zeichnet sich durch eine Verfassers. ungemein zarte gediegene Sprache, so wie durch eine glück, ne Er stel der schönsten poetischen Graiehung, mit vieler Wärme gedichtet, feine: Szeklerin Siebenbürgen ein home. liche Durchführung und Lösung des schwierigen Themas aus, rifches Gedicht – An Fürf Primas Rudnay, von Ga. und wird gewiß den vollen Beyfall jedes Lefers ernten. Deriels briel von Pap in zwey Strovhen, viel und treffend gefaat. be würdige Schriftsteller hat uns: Briefe einer Siebens Ferdinand der Zweyte von Graf Mailáth, Übersetzung bürgerinn an ihre jüngere Schwester mitgetheilt, feiner deutiken Ballade in diesem Archiv 1816. Der Engel und einige vorzügliche Epigramme von Thewrewk. Edvi welche als Muster einer glücklichen Lebensphilosophie und edlen Styles, nur den Nahmen der Verfasserinn zu wünschen übrig lassen. - Die nie welkende Schönheit von Sombori Len's und die Epigramme von Vircovice, voll Kraft und ein gelungener Aufsatz voll Empfindung. Ein Brief aus Feuer. Der nichtswürdige Millionär, ein erschüt ternd kräftiges Gedicht von Döbrentey. — Ein treffliches Volk & = Neapel, als Probestück des zum Druck fertigen Werkes: lied von Edes Gergely. Auf die ungarische LeibBriefe aus Neapel von Baron Lakos, zeichnet ungemein garde von Ujfalvy war uns um fo erfreulicher, da sich die anmuthig den lieblichen Gegenstand, und erregt den lebhaften Erinnerungen an die Zeiten Báróczis und andrer seiner Mits Wunsch nach dem Erscheinen des ganzen Werkes. Bruch st üs brüder, die in diefem Kreise für vaterländische Literatur thätig waren, an dieß Gedicht knüpfen. Noch erschienen hier der de aus dem Eingang zu Rom von Joseph von Pap, jüngere Graf Raday, Baron Podmaniczky mit anmuthigen fellt eine ungemein anziehende Parallele zwischen dem alten Gedichten. Das Vergangene und Gegenwärtige Rom und dem alten Reich der Ungarn, zu Gunsten des legs von Kovaksóczy, die Thränen, von Vasárhely, und mehr. tern auf, verräth viele Belesenheit, und zeichnet sich durch eine mahls unter den gefeyerten Nahmen Kis *), unter welchem von Ludwig Kis: Das Vaterland und: An feinen äußerst reine Sprache aus. Haffan oder die Insel der Vater sich auszeichnen. Zum Schluß erwähnen wir das gelun. Wünsche, von Gabriel von Pap, if eine um so erwünschtere gene Räthsel von Diószeat. Gabe, da wir im Gebiethe der Romantik nicht sehr reich sind. Hebe enthält auch mehrere Überfekungen, z. B. die Das Dichterfest zu Keßtely vom Herausgeber mahnt Ideale und die Bürgschaft Schillers von Graf Franz Teleki in Sebenbürgen, Övids Orpheus und Eurydice uns mächtig an den edlen Georg Festetics, der den Ruhm seiner von Kazinczy, die bekannte Elegie des Thomas Gray und Nation so trefflich zu fördern wußte. Es war ein glücklicher eine übersehung von Bay, wetteifern mit den Urstücken, Gedanke, das Feft hier zu geben, und da es so gut gegeben eben so wurde Kleins Sehnsucht nach Ruhe von Was wurde, erntete es mit Recht vielen Beyfall. — Das Monu, gut übertragen. Nach allem Gesagten freut sich Referent, dieses beliebte ment der Zemplénger Helden, ein interessanter Auf Taschenbuch so trefflich fortgefest zu sehen, und empfiehlt es Dieser Act des Zemplényer - Comitats wird die Brust allen Freunden magnarischer Literatur, als einen lieblichen jeden braven Ungare mit Stolz auf sein Vaterland und Liebe Kranz heimischer Blumen, dem er von Herzen lange Bluthe zu seinem Könige erfüllen. - Eben dieß bezwecken die bey der Ein- und für die Zukunft kräftiges Wiederaufkeimen wünscht. weihung des Monuments gehaltenen Reden, und der Brief des gefallenen Rittmeisters Baron Barcóczy, eine ehrwürdige, wena gleich wehmüthige Reliquie. Originalfabeln von

fab.

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Redacteur: Joseph Freyherr von Hormapr.- Verleger: Frans Härter. Gedruckt bey Franz Ludwig.

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Freytag den 14. Februar 1823.

2⪜22⪜»(20)་་་་་་་་་་་་་་་

Hauptmann v. Bosio's Reise auf die Spitze des Bers Freunde, und hoher Kenner gestattete, und die der Her. ges Terglou in Krain, im July des Jahres 1822.

Erzählt von F. Ritter von Jacomini, Holzapfel, Waasen.

ausgeber demnach mit den eigenen Worten desselben treu und redlich wieder zu geben bemüht ist.

Es dürfte jedoch nicht überflüßig seyn, den Leser, wele cher die Umgegend des Berges Terglou nicht kennet, so

Die Begebenheit, welche der Verfaffer hier mitzutheilen wohl mit dieser, als auch mit der gewiß jedem, der die. zum Zwecke hat, dürfte nicht nur für die Bewohner des Lane pittoresken Felsenthåler von Oberkrain bereiset, sehr indes Krain dadurch Interesse gewinnen, daß der höchste teressanten Lage der beyden Thäler bekannt zu machen, Punct des Herzogthums, sein einziger, und durch das durch welche man von der Heerstraße ablenkend, zu dem Gefahrvolle des Erglimmens berühmter Gletscher, diese Giganten der kkainerischen Höhen gelanget. Scheidespite der karnischen, und julischen Alpen, wies Der nordwestlichen Gränze des Landes zu, liegt in eis der bestiegen wurde, fondern die Ereignisse ganz eigener nem, dem Auge wohlgefälligen Thale das artige alte Städte Art, welche dieses Unternehmen im Geleite hatte, das, chen Radmannstorf, nicht ferne von der Poststraße, welche wirklich schaudernde Empfindungen erregende, mehr als ros von der Erainerischen Provinzial. Hauptstadt Laybach nach mantische Schicksal des muthvollen Erklimmers, und selbst Oberkärnthen führt. Die üppige Vegetation dieser Fläche

die zum Theile unglücklichen Thatsachen, welche die Katas gewährt einen am so angenehmeren Eindruck; als der Blick strophe dieser gewagten Alpenreise waren, werden auch für des Wanderers vor sich hin, und rechts, und links gewens den entfernten Leser nicht ohne Anspruch auf warme Theil det, an ungeheure Gebirgsmassen stößt, hier an soroffen nahme bleiben, und könnten vielleicht für Geognosten, und Felsenwänden hinabgleitet, und indem er sich vergebens Orographen, insbesondere aber für jene, deren schöner, bemühet, das sich bey dem Schauen dieser Naturgrößen und beschwerlicher Beruf sich auf die Triangulirung bezieht, unwillkührlich aufdringende Gefühl des Staunens, und der als ein willkommener Beytrag zur Erfahrungskunde für ähn- beklommenen Bewunderung durch einen freundlicheren Unliche Unternehmungen erkannt werden. blick zu mildern, wieder dort an der eisbedeckten Riesen

Hauptmann v. Bosio, welcher seit mehreren Jahren kuppe des himmelanragenden Terglou mit seltenen Empfins als Trigonometer bey der k. k. Katastral - Triangulirung in dungen tiefdurchdrungener Verehrung der göttlichen Schö. Innerösterreich, Illyrien und dem Küstenlande angestellt pfung haften bleibet. ist, beschäftiget sich eben im Laufe des gegenwärtigen Jah

Dieser Blick auf das noch entfernte Ziel der Wande=

res mit der Zustandebringung des großen trigonometri rung gibt den ersten Vorgeschmack dessen, was den Reis fchen Neses im Lande Krain, und zum Theile auch in senden bey der Annäherung erwartet, wenn er sich am Fu Kärnthen, und erhält dadurch ämtliche Veranlassung, die ße dieser weißen 3inne, wie der Krainer in der Lans höchsten Gebirgspuncte aufzusuchen, zu besteigen, und durch dessprache den Terglou mit der Benennung, bieli Verh, Aufstellung der Dreyeckssignale zu bezeichnen. zu bezeichnen pflegt, und in der Gesellschaft eines engen

Dienstpflicht, wissenschaftlicher edler Eifer, und selbst Kreises hoher Alpen befindet, die, sich zu überragen, gleich. auch eine ihm eigene Sehnsucht zur Vervollständigung seiner sam wettzueifern scheinen.

Berufskenntnisse bestimmten ihn zu der Reise, deren öffent, Wohlthuend weidet sich noch das Auge im Vorgefühl liche Mittheilung, Hauptmann von Bosio dem Verfasser dies des künftigen Entbehrens, an der lachenden Flur der schönen: fer Erzählung auf die angelegentlichen Bitten vieler seiner Ebene von Radmannstorf und Lees, einem nicht weit das

von gelegenen ansehnlichen Dorfe, von welchem enger be durch ein ansehnliches Geschenk für die werdende Heile gränzet, über sanfte Höhen, und durch die Schlucht, wele anstalt beurkundete, in jene von Natur und Theilnahme che sich der Gebirgsstrom, die Wocheiner Save, Savika ge= geliebte Gegend kömmt, hört von so viel Zungen, als der nannt, zum Bette bereitete, der Weg jenen Hochgebirgen dortige Boden trägt, von jedem Berge, den Dank und näher führet, indem man von der Fülle des freundlichen Wiederhall des Dankes für seine Großmuth. Acer- und Wiesenlandes Abschied genommen zu haben glau- Eben von dieser Heilquelle hinweg, zieht ein schmaler

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bet. Wie überraschend, wie herrlich ist aber nun der Fahrweg, wie der Saum des Gestades, bis zu dem Dorfe Anblick, wenn man mit dieser Resignation bey einem Dörf. Asp am Fuße des Horn- Gebirgs, und bildet eigent chen, Auritschhof genannt, angelanget, plöglich das Ufer lich die westliche Begränzung dieses merkwürdigen See's, des einzig schönen Feldeser - See's betritt!? - In einem lieb: dessen Ursprung, außer einigen in denselben gleitenden Bås lichen Thale, das ringsum grüne Berge umschließen, spies chen, von unterirdischen Quellen geleitet wird, und der -gelt sich im azurnen Blau, die reine, heitere Fläche dieses sich unter dem Nahmen des Landes (Bledjeser) blei fanft sich in Wogen schaukelnden Gewäffers, und stimmt cher, reiner See, bey den Römern Lacus auradas Gemüth zu freundlichen zarten Gefühlen. Mitten im cius genannt, in die Save ergießt. See, deffen scharfe Begränzung der Ufer, ein ganz eigenes Nicht gerne wendet man dieser mit magischer Gewalt Bild von Ordnung, und gleichsam Reinheit der Landschaft zurückzuhaltenden kleinen Welt den Rücken, man findet gewährt, erhebt sich ein grünbelaubter runder Fels, an wel- sich in ihr so gewiß heimathlich, und nur das in uns ñie chem von zwey Seiten mehrere Stufen auf seine Oberfläche versiegende Streben nach Fernen, nach Hoffen, nach Wüns führen, die hinlänglichen Raum für eine recht hübfche, ges schen, das doch ohne Zweifel die größte Zeit unseres Daräumige Kirche, für das Pfarr- und Meßnerhaus, und seyns erfüllt, besiegt die sturmlose Sehnsucht nach friedli. für ein artiges Pläßchen zwischen diesen Inselgebäuden dar cher Ruhe, und treibt den Reisenden fort, sich dem lieblis biethet, und den Nahmen der Insel, María im See, chen Thale zu entwinden, und jenseits der sanften Hügel, einem bekannten Wallfahrtsorte, führet. die wie ein Bühnenvorhang durch die karge Gränze unsers Gesichtskreises begünstigt, die rauheren Gegenden verhülle ten, die kaum aus dem Vorbilde entfernten kahlen, eiss

Dem früher bezeichneten Standpuncte gegenüber, thront auf einem schroffen Felsen, dessen Fuß der See bespült, das alte Schloß Feldes, gegenwärtig eine Staatsherrschaft, starren Massen dräuender Berge wieder zu suchen. einst dem Hohstifte Brixen gehörig, an welches solche vom Noch durch einen Theil des freundlichen Feldeser Kaiser Heinrich dem II. gelangte, der sie im Jahre 1004, Thales krümmt sich der Weg an diesem See der from dem Brixner Bischof Albuin, schenkte. men Andacht, und des feligen Ergögens der liebevollen

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An der einen Seite des Berges, von welchem die Zine Erde fort, und gewährt gleichsam den Nachklang des genoss nen der alten Feldeser Burg recht ehrwürdig herabblicken, senen Vergnügens. Ein Blick noch in dieß lachende breitet sich in sanfter Steigerung, die Anhöhe entlang, Gefilde, in die klare Fluth des Wasserspiegels, in die heis das Pfarrdorf Feldes aus, und trägt nicht wenig zur Ver- lige Stätte der Insel, an die Spißen der Burgzinnen des schönerung dieses Bildes bey, welches gewiß Jeden, der Schlosses noch ein freundliches Blicken des am unteren diese Gegend besucht, nicht ohne angenehmes Verweilen, Ende liegenden Dorfes, und seines hervorragenden Pfarre und nicht ohne vollkommener Befriedigung der gehabten Ers thurmes, , — und man eilt, so wie man muthig dem Schlime wartung weiter ziehen läßt, und erst jüngst mit eben die- mern entgegen zu gehen pfleget, in die dunklern Bergschluchfem günstigen Urtheile von einem hohen Staatsmanne be- ten hinein. Einförmig, wenig bebaut, dicht am tosens ehrt wurde, der dieses schöne Alpenthal wegen der, dicht den Saviza Strome, der sich über Steinmassen hinwälzt, an dem linken Seeufer aufgefundenen Heilquelle, besuchte, als ob er sie alle, und alle, mit sich fortreißen, und stets und von Österreichs Bewohnern als ein hoher Kenner und wachsend als künftiger Zwingherr zeigen wollte, führt Beschüßer der Wissenschaften und alles Guten und Schönen die wohlgebaute Straße über Hügeln, durch kleine rom verehrt wird. Fleiße beurbarte Ebenen stets aufwärts durch die Schluchten

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Wer seit jenem Augenblicke, in welchem der fürstliche der Gebirge, und nur sparsam ist dem Wanderer das WieGönner dieß Thal, und seine der Menschheit, wenn auch dererblicken weniger, aber freundlicher, wohlgebauter Wohbis nun, nur in kleinem Beytrage, nügliche Heilquelle nungen der Landleute gegönnt.

der hohen Aufmerksamkeit würdigte, und mit liebvoller Voll von dem friedlichen Eindrucke, den der anmus Krevaebigkeit die ihm ganz eigene Tugend des Wohlthuns thige Feldeser - See und sein Thal in der Brust zurück ließ,

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