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Testamente in der des Hohenpriesters, der Priester und der Leviten ihre Analogie hat.

I.

Wirklichkeit der Ordination.

1. Christus, der Hohepriester per eminentiam'), hat zu seiner Repräsentation, zur Fort- und Vollführung seines Priesterthums auf Erden die Apostel mit seinem Geiste gesalbt, in alle Welt und Zeit gesandt zur Sühne und Heiligung durch Taufe 2), Buße 3), Darstellung und Erneuung seines Opfers in der Eucharistie *), Mittheilung seines Geistes. Nach und kraft seiner Institution besteht das apostolische Priesterthum von der Zeit seiner Gründung bis dahin, wo keine Zeit mehr ist. Der Fortbestand der Sache ist mit ihr selbst gesezt und gehört mit zu deren innern Qualität. Wie Christi Priesterthum und darnach jenes der Apostel, so ist auch dessen Fortdauer in der Kirche gewiß. Welche anders meinen, leeren seine Verheißung: Bis an der Welt Ende bei den Aposteln zu seyn (Matth. XXVIII.), ihnen den Geist zu senden, daß er allzeit bei ihnen bleibe (Joan. XIV.), vollkommen aus.

II. Die Apostel haben, wie die Macht zu lehren, so auch die Vollmacht seine Sacramente auszuspenden, als von Christo ihnen verliehene allzeit anerkannt, dieselbe überall praktisch und theoretisch ausgesprochen. Wie ihnen die Fülle des Geistes zu Theil geworden, so sehen wir dieselben auch Andern den Geist mittheilen ). Wie ihnen die Machtfülle des Ministeriums gegeben war, so bestellten und weihten sie hinwiederum Andere zu Diakonen ®), Priestern, Bischöfen 7), und beauftragten diese lezteren desgleichen

1) Ps. CX. Heb. V. VII. etc. Tert. Authenticus pontifex dei patris. Marc. IV, 35. Christus proprius et legitimus dei antistes. Ibid. V, 9. Const. Apost. Φίλιππος καὶ Ἀνανίας ... ὑπὸ τοῦ Χριστοῦ προεχειρίσθησαν τοῦ ἀρχιερέως τοῦ ἀσυγκρίτου θεοῦ. VIII, 46.

2) Matth. XXVIII. Marc. XVI.

3) Matth. XVIII. Joan. XX.

4) Luc. XXII.

5) Act. VIII.

6) Act. VII.

7) I Tim. IV, 14. II Tim. I, 6.

wiederum in ähnlicher Weise diejenigen, die da würdig sind, mit ähnlicher Macht zu befleiden '). Wie hiedurch im Allgemeinen die Fortdauer und Fortpflanzung höherer Würde und Gewalt in der Kirche angezeigt ist, so erhellt im besondern dieses, daß solche bis zum Ende der Zeit fortbestehen soll, daraus, daß bis zur Ankunft Christi am Ende der Welt die Feier der Eucharistie nicht aufhören soll 2).

III. Die Kirche hat allzeit eine besondere Würde, Ordnung als von den Aposteln überkommen, und eine besondere Macht und Weise ihrer Uebertragung und Fortpflanzung (Ordination) in sich erkannt und praktisch ausgesprochen. Die Ordination erkennen alle Kirchen, die nestorianische, griechische, jakobitische z., was näher zu beweisen überflüssig seyn würde; man sehe nur deren Ritualien3).

IV. 1) Die Wirklichkeit, Fortdauer und Nothwendigkeit der Kirche, der Sündentilgung und Heiligung implicirt die des Priefterthums. Ohne Priesterthum keine Entsündigung, kein Opfer, ohne diese keine Kirche Christi. 2) Der alte Bund hatte sein Prie sterthum, der neue muß auch seines haben; wie jener die Abschattung, so dieser die Wahrheit des Priesterthums, wie und weil dort nur äußerliche Sühnung, vorbildliches Opfern, hier alles dieses in Wahrheit ist. 3) So wirkt also Gott der Menschen Heil durch Menschen? Um deren Heil zu gründen ist Jesus Mensch geworden, und thront der Mensch Jesus Christus zur Rechten Gottes. So erscheint, wie Gott das Heil der Menschen weiter durch Menschen vermitteln will, da die Apostel in die Welt gesandt, Cornelius an Petrus (Act. X, 16.), Paulus zu Ananias verwiesen (IX, 6.) wers den, Philippus durch den Geist zum Kämmerling gebracht (Act. VIII.) wird. Es besteht aber das Priesterthum nur durch fort währende Sendung, Uebertragung der Macht und Vollmacht im

1) I Tim.

2) I Cor. XI, 26.

p.

292.

3) S. die Ordinationsordnungen der Griechen Goar. Euch. Morin. ordin. p. 18 sq. der Maroniten Morin. ibid. p. 314. Assem, cod. lit. eccl. univ. T. VIII. p. 34 sq. T. IX. p. 189. der Neftorianer Morin, ibid. p. 364. Cf. Assem. B. O. T. III. P. II. p. 331 sq.

Namen Christi und der Kraft seines Geistes, durch Ordination und geistige Fortpflanzung, wie das Aharonische dort durch physische Fortpflanzung.

Anmerkung. Daß wegen des allgemeinen idealischen Prie- . sterthums aller Chriften 1) das besondere und eigentliche Priesterthum in der Kirche nicht in Anspruch genommen werde, erhellt wie logisch, so historisch. Alle haben Christi Gleichniß durch die Taufe, seine Salbung in der Firmung, Alle essen das Priesterbrod des neuen Testaments, schließen sich bei der Opferhandlung innigst an den Priester an, der in Aller Namen das Heilige verrichtet 2), darum haben aber nicht Alle die Sendung und die Macht der Schlüssel und des Opfers 3) und der Geistesertheilung; darum sind doch einige Priester in einem speziellen Sinne des Wortes *). Wegen des idealischen Königthums aller Christen will Niemand sich Scepter und Krone nehmen, und wegen des idealen Priesterthums wollen sie Alle nach dem Rauchfaß greifen! Israel war ein priesterliches Volk, und dennoch war es nur der Priester, welcher das Opfer verrichten durfte, durch welchen Jehovah das Volk sühnte3).

II.

Grade der Ordination.

Es sind aber in der Ordination die drei Abstufungen des

1) Apoc. I, 6. Christus fecit nos reges et sacerdotes. Cf. V, 10. XX, 6. I Pet. II, 5. 9. Iren. Omnes justi sacerdotalem habent ordinem. Cine grieΦife Sedatt: Πᾶς βασιλεὺς δίκαιος ἱερατικὴν ἔχει τάξιν.) 1V, 8. n. 3. Tert. castit. c. VII. Orig. in Lev. Hom. IX. Cyr. Cat. XVIII. n. 33. XXI. n. 6. (mit Beziehung auf das Sacrament des Chrisma.) Ambr. Omnes filii ecclesiae sacerdotes sunt, ungimur enim in sacerdotium sanctum, offerentes nosmetipsos deo hostias spirituales. In Luc. 1. V. n. 39. Aug. Omnes sacerdotes, quoniam membra sunt unius sacerdotis. Civ. dei XX, 10.

2) Innocent. III. de mysteriis missae. III, 5. Bened. XIV. sacrif. miss. sect. I. n. CCXXVI.

3) Cf. Harduin. diss. de potestate consecrandi. c. II.

4) Prosper. Totus populus Christianus sacerdotalis est. Verum plenius hoc ipsi rectores plebis accipiunt, qui specialius summi pontificis et mediatoris personam gerunt. In Psalm. CXXXI, 16.

5) Cf. Lev. IV, 3. V, 16. VI, 15. XVI, 62. XXI, 10. Num. VIII, 19.

Episcopats, Presbyterats und Diakonats '), wie sie schon bei den ältesten Kirchenlehrern besondert und geordnet werden. Man sehe Clemens 2), Ignatius 3), Clemens von Alexandrien *), Drigenes'), Hippolyt), Archelaus "), Optatus ), Siricius *), Augustin 1).

Die Fülle der priesterlichen Gewalt ist von Christo den Aposteln übergeben, durch diese auf ihre Nachfolger "), die Bischöfe,

1) Daß die ordines minores und der Subdiaconat keine sacramentliche Dignität haben, lehren dem Alterthum gemäß Amalar. div. offic. II, 6. Urban. II. in Conc. Benev. (1091) c. I. Gratian. dist. XXI. init. Pet. Lomb. Sent. 1. IV. dist. XXIV. Goar. Not. in Euch, p. 247. n. 5. Juenin. de Sacram. diss. IX. qu. VI. c. I. Benedict. XIV. Syn. dioeces. VIII, 9.

2) Ad Cor. XLII. wo jedoch nur iníozoñoi und diáxovor erwähnt find. 3) Epl. ad Trall. n. III. Magn. n. II. VI. Smyrn. n. VIII.

4) Paed. III, 12. Str. VI, 13. Wenn er Str. VII, 1. nur der Priester und Diakonen erwähnt, so ist in dieser Dichotomie im Priester der Bischof einbegriffen. S. Potter. h. 1.

5) In Matth. comm. Ser. n. 10. 12. 14 etc. in Rom. II, 1.

β) Οἱ ἐπίσκοποι καὶ διάκονοι μετὰ τὸν θεὸν τὸν παντοκράτορα καὶ τὸν ἠγαπημένον αὐτοῦ υἱὸν καὶ τὸ πανάγιον αὐτοῦ πνεῦμα δύνασται ὑπάρ Xoval Tñs ixxλnoias. De charism. trad. apost. n. XXIV.

7) Fundamentum nostrum, id est ecclesiae, Paulus posuit, et legem tradidit, ordinatis ministris et presbyteris et episcopis, in ea describens per loca singula, quomodo et qualiter oporteat ministros dei, qualiter fieri presbyteros, qualesque esse debeant, qui episcopatum desiderant. Disp. c. Man. n. LI.

8) Quid (memorem) diaconos in tertio? quid presbyteros in secundo constitutos? Ipsi apices et principes omnium episcopi. De Schism. Donat. 1. I.

9) Epl. X. ad Epp. Gall. n. 5. 6.

10) Quam enim multos episcopos optimos viros sanctissimosque cognovi, quam multos presbyteros, quam multos diaconos, et cujuscemodi ministros sacramentorum, quorum virtus eo mihi mirabilior et majore praedicatione dignior videtur, quo difficilius est eam in multiplici hominum genere, et ista vita turbulentiore servare. Non enim sanatis magis, quam sanandis hominibus praesunt. Mor. eccl. cathol. I, 32. n. 69.

11) Iren. Quibus illi (episcopis apostoli) eam, quae in unoquoque loco est, ecclesiam tradiderunt. IV, 33. n. 8. Tert. Edant ergo (haeretici) origines ecclesiarum suarum, evolvant ordinem episcoporum suorum ita

vererbt worden. Sie waren die obersten Vorsteher der Kirche 1), Gottes und Christi Stellvertreter 2). Ohne sie keine Taufe 3), keine Feier der Eucharistie), keine Reconciliation der Büßenden ), überhaupt nichts von allem dem, was zur Kirche gehört 6). Ihr Unterschied von den Priestern, mit welchen sie Anfangs dieselben Namen gemein hatten, erhellt schon aus der Schrift 1) und

per successiones ab initio decurrentem, ut primus ille episcopus aliquem ex apostolis, vel apostolicis viris . . . habuerit auctorem et antecessorem. Praesc. c. XXXII. Cyp. Potestas ergo peccatorum remittendorum apostolis data est et ecclesiis, quas illi a deo missi constituerunt, et episcopis, qui eis ordinatione vicaria successerunt. Epl. LXXV. Cf. Epl. XLII. Eus. heißt die Reihenfolge der Bischöfe ràs tŵv iepāv úñoctókwv diadoxàç. H. E. I, 1. so öfter. Eben so Clem. Str. VI, 13. Lucif. (Calar.) Crede, sicuti credimus nos, qui ex beatorum apostolorum successione sumus episcopi. Pro Athan. I, 23. Hier. Apud nos apostolorum locum episcopi tenent. Epl. XXVII. ad Marcell. So hießen sie auch in älterer Zeit selbst Apostel. Theod. in I Cor. XII, 28.

1) Herm. Episcopi id est praesides ecclesiarum. Past. lib. III. Sim. JX. n. XXVII. Orig. Cui (ecclesiae praesidi) dispensatio credita est. In Luc. Hom. XXXIV. Cyp. Episcopi, qui in ecclesia praesidemus. Unit. 397. Bal.

2) Ignat. Trall. n. II. III. Smyrn. n. IX. Eph. n. IV. Rom. n. IX. 3) Ignat. Οὐκ ἐξὸν ἐστιν χωρὶς τοῦ ἐπισκόπου οὔτε βαπτίζειν, οὐδὲ άуaпnν поLiv. Smyrn. n. VIII.

4) Ignat. Smyrn. n. VIII. C. Carth. II. c. IX. Carth. IV. c. X. XI. 5) Pacian. Si ergo et lavacri et chrismatis potestas, majorum et longe charismatum ad episcopos inde (ab apostolis) descendit, et ligandi quoque jus adfuit atque solvendi. Quod etsi nos ob nostra peccata temerarie vindicamus, deus tamen illud ut sanctis et apostolorum cathedram tenentibus non negabit, qui episcopis etiam unici sui nomen indulsit. Ad Sympron. Epl. I. n. VI.

6) Ignat. Μηδεὶς χωρὶς ἐπισκόπου τι πρασσέτω τῶν ἀνηκόντων εἰς τὴν ixxλnoiav. Smyrn. n. VIII. Magn. n. IV. Polyc. n. IV. Const. Apost. Ὁ ἐπίσκοπος . . . γνώσεως φύλαξ, μεσίτης Θεοῦ καὶ ὑμῶν ἐν ταῖς πρὸς αὐτὸν λατρείαις ... οὗτος μετὰ Θεὸν πατὴρ ὑμῶν, δι ̓ ὕδατος καὶ πνεύ ματος ἀναγεννήσας ὑμᾶς εἰς υἱοθεσίαν· οὗτος ἄρχων καὶ ἡγούμενος ὑμῶν οὗτος ὑμῶν ὁ ἐπίγειος Θεός. ΙΙ, 26.

....

7) Tit. I, 5. Hujus rei gratia reliqui te Cretae, ut constituas per

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