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Arles'), Leo), Gregor'); eben so die Concilien). Ihren Glauben hat das Concil von Trient nur rein und vollständig reproducirt (Sess. XXV.).

III. Sollen diejenigen, welche diesseits für ihre Brüder so inbrünstig gebetet ) haben, dort, wo sie nicht aus der Liebe herausgefallen (charitas nunquam excidit I Cor. XIII, 8.), sondern in der Liebe Gottes und der Menschen ), im Vertrauen zu Gott') vollendet, die ganze Größe der himmlischen Herrlichkeit und der weltlichen Gefahr erkennen ®), nicht weit eifriger für Chrifti Mitglieder und ihre Brüder bitten ")? Sollten die frommen Bischöfe, welche für ihre Heerde Alles gethan, mit ihrem Geiste nicht bei ihren Gemeinden bleiben und sie mit ihren Gebeten schügen (Cf. Ignat. ad Trall. n. 13.), sollen die hier Ringenden für uns bitten können, die Vollendeten und Gekrönten es nicht mehr können 1o)? Sollte, da das Gebet der hier Pilgernden von solcher Wichtigkeit ist "), das Gebet der mit Christo Herrschenden nicht von der höch

1) Serm. in S. Honorat. Arelat. n. XXXI. XXXV.

2) Serm. IV. c. VI. Serm. XVIII. c. III. etc.

3) In Evangg. 1. II. Hom. XXXII. n. 8.

4) C. Chalced. Act. X. Nic. II. Art. VI.

5) Gen. XVIII, 23.

20. I Sam. VII, 5. Ps.

Num. VII, 23. Jer. VII, 16. XIV, 11. XVIII,
CVI, 23. Rom. I. Eph. I. III.

6) Orig. de Or. n. XI. Chrys. in S. Melet. n. 2.

7) Eus. Praep. Ev. XII, 9. Greg. Naz. Or. XIX. T. I. p. 288. Chrys. Melet. n. 3. Theod. H. R. n. VIII.

8) Hieron. adv. Vigilantium.

9) Greg. Naz. Or. XXIV. Greg. Nyss. Or. in S. Theodor. in fin. Cf. Bernard. in obit. Humbert. n. 7.

.....

10) Hier. Si apostoli et martyres adhuc in carne constituti possunt orare pro caeteris, quando pro se adhuc debent esse solliciti, quanto magis post coronas, victorias, triumphos . . . . . Paulus apostolus ducentas septuaginta sex sibi dicit in navi animas condonatas, et postquam resolutus esse coeperit cum Christo, tunc ora clausurus est, et pro his, qui in toto orbe ad suum Evangelium crediderunt, mutire non poterit ? Adv. Vigilant.

11) Gen. XVIII. XX, 7. Job. XLII, 8-10. Matth. VI. I Tim. II, 1. Jacob. V, 16. Cf. Gen. XVIII, 18. Num. XII, 14. Jerem. V, 1. 1 Sam.

sten Bedeutung seyn 1), und werden sie, da sie selbst diesen hohen Werth des Gebets mit höchster Klarheit erkennen, uns den Einfluß ihres Gebetes jest entziehen, jezt alle Liebe zu den Menschen verloren haben, da sie dem Vater aller Menschen, dem Quelle aller Liebe so nahe getreten sind 2)?

Scholion. Die Heiligen bitten für uns nicht bloß im Allgemeinen, sondern auch im Besondern, denn warum sollten sie es nicht, da die besondere Liebe und die besondere Erkenntniß in ihnen zweifelsohne fortbesteht? Oder sollte ihnen die Wissenschaft der besondern Begegnisse der Kirche und Gläubigen wohl abgesprochen werden können? Wie aber dies, da in der Schrift auch den Engeln solche Kenntniß und Sorge um das Einzelne und die Einzelnen zugelegt wird 3), und von den Patriarchen steht, daß sie den Tag Christi gesehen und frohlockt haben (Joan. VIII.), von den Propheten, wie sie an der Erfüllung des Reiches Gottes allen Antheil nehmen (Joan. IV, 36.), Abraham in der bekannten Parabel eine vollkommene Erkenntniß der Thaten und Schicksale des Reichen und des Lazarus zugelegt wird (Luc. XVI.); und standen dem Blicke des Stephanus die Himmel offen (Act. VII.), und sah und hörte Paulus die Geheimnisse des Paradieses (II Cor. XII.), warum sollen die Himmlischen nicht die Dinge der Erde hören und sehen können? Würde dieses ihre Vollkommenheit und Seligkeit ftören? oder vielmehr dieses nicht zu ihrer Vollkommenheit und Seligkeit gehören?

Anmerkung. Nach Einigen ist diese Kenntniß, welche die Vollendeten von den einzelnen Personen und ihren Begegnissen haben, durch die Engel oder besondere Gottesoffenbarung vermittelt *), nach Andern ist für sie als zur Form des reinen Geistes

VII, 8. Rom. XV, 30. Eph. VI, 18. 19. Col. I, 3. IV, 2. 3. I Thess. V, 25. II Thess. III, 1. Heb. XIII, 18. 19.

1) Greg. Naz. Or. XXIV. Greg. Nyss. Or. in S. Theod. v. f. in XL. MM. v. f. Hier. adv. Vigilant.

2) Bern. in obit. Humbert. Monach. Serm. n. 7.

3) Tob. XII. Zacc. I. Dan. X. Ps. XC. Matth. XVIII. Luc. XV. Apoc. VIII.

4) Aug. de cur. pro mortuis gerenda. n. 18. 19.

Erhobene alle Ferne aufgehoben 1), Alles ihnen wie eine lautere Nähe und Gegenwart geworden; nach Andern schauen sie Alles in Gott 2). Aber bei aller Differenz über das Wie waren Alle einstimmig in Beziehung auf die Wirklichkeit ihrer Kenntniß des Einzelnen und ihrer Theilnahme an unseren Begegnissen 3). Daß den Heiligen dadurch kein göttliches Attribut der Allgegenwart *), Allwissenheit zugelegt ist, ist aus dem Beispiele der Menschheit Christi und der Engel, welche den Gläubigen auf Erden schüßen und Gottes Angesicht im Himmel schauen (Matth. XVIII.), im Himmel sich über den Sünder, der Buße thut auf Erden, freuen (Luc. XV.), und aus sich selbst evident, wie daß solche Erkenntniß von den Schicksalen der Kirche und ihrer Glieder für den Zustand der Verklärung, der reinen und vollen Eristenz in der Kirche, worin die Heiligen sich befinden, congruent ist.

II.

Anrufung der Heiligen.

I. Die Kirchenväter haben die Verwendung der Engel, so der Heiligen, insbesondere der h. Jungfrau ") durch Beispiel ®) und

1) Orig. Princ. II, 11. n. 5. Aug. Civ. dei XXII, 29. n. 2-6. 2) Aug. öfter. Greg. M. in Job. 1. XII. n. 26.

3) Anton. Epl. V. n. 1. Greg. Νaz. Σὺ δὲ (Κυπρίανε) ἡμᾶς ἐποπτεύ εἰς ἄνωθεν ἱλέως, καὶ τὸν ἡμέτερον διάγοις λόγον καὶ βίον, καὶ τὸ ἱερὸν τοῦτο ποίμνιον ποιμαίνοις κ. τ. λ. Or. XVIII. (eben fo ruft er thanafiut an Or. XXI. Cf. Epl. CCI.) Greg. Nyss. in S. Theod. v. fin. Amb. vit. c. IX. Theod. graec. aff. cur. disput. VIII.

4) Eine Bilocation hat Aug. den Martyrern problematisch zugelegt. De cura pro mort. n. 20.

5) Sich die schönen Invocationen bei Ephr. T. III. Graec. p. 524 sq. (Pseudo) Ath. in annunt. Deip. n. 14. 18. Cyr. Hom. adv. Nest. (T. VL 355. Aubert.) Encom. Virg. Mar. ibid. p. 379. Пdef. de Virg. S. Mar. c. I. Zu ihr betete Juftina M. V. (Greg. Naz. Or. XVIII.)

6) Act. S. Tryph. et Respic. n. VI. Ephr. Par. ad Poen. VI. T. III. Syr. Paraen. LIV. p. 519. îbib. Necros. c. I. LXXX. Greg. Nas. Or. X. in Caesar. fratr. T. I. p. 168. Greg. Nyss. Or. in S. Theod. in fin. Chrys. Hom. adv. ludd. et theat. n. I. Aug. Bapt. c. Donat. V, 17. n. 23. Prud. Hymn. II. in S. Laurent. v. 879. 880.

Lehre') anzurufen ermahnt, ihre Leiber als Unterpfänder ihrer Fürbitte zu achten '), und durch Glauben und heiligen Wandel ihrer Fürbitte sich würdig zu machen 3) gelehrt; die Kirche die Nüglichkeit der Heiligenanrufung gegen die Neuerer feierlich entschieden *).

II. Da die Heiligen bei Gott für uns im Allgemeinen und Besondern fürbitten (I.), da fie unsere Gebete hören, so fann es keinem Zweifel unterliegen, daß sie von uns anzurufen sind. Die Vereinigung im Gebete mit der Kirche und dem verklärten Theile derselben im Besondern entspricht dem innern Bedürfniß der Gläubigen und der Natur der Kirche, dem Gesege der Heiligengemeinschaft. Wie in der lebendigen Natur keine atomistische Spaltung und Scheidung, so ist auch in dem Gebiet des menschlichen und heiligen Lebens keine Abstraction und Isolation anzuerkennen. Da die Vermittelung der Heiligen nicht wie die Chrifti angerufen, ihre Vermittelung nur als eine der Fürbitte, nicht der Erlösung

1) Bas. in XL. MM. Eph. in XL. MM. Amb. vid. c. IX. Greg. M. in Job. 1. XVI. n. 64.

2) Ambros. vid. c. IX.

3) Chrys. in Matth. Hom. V. n. 3. 5. Theod. in Rom. XVI, 24. Dion. Hier Eccl. c. VII. n. III. § 6.

4) C. Nic. II. c. IV. Trid. Mandat sancta synodus omnibus episcopis et caeteris docendi munus curamque sustinentibus, ut juxta catholicae et apostolicae ecclesiae usum, a primaevis christianae religionis temporibus receptum, sanctorumque patrum consensionem et sacrorum conciliorum decreta, imprimis de sanctorum intercessione, invocatione, reliquiarum honore et legitimo imaginum usu fideles diligenter instruant, docentes eos, Sanctos una cum Christo regnantes orationes suas pro hominibus deo offerre; bonum atque utile esse, suppliciter eos invocare et ob beneficia impetranda a deo per filium ejus Jesum Christum dominum nostrum, qui solus noster redemptor et salvator est, ad eorum orationes, opem, auxiliumque confugere: illos vero, qui negant Sanctos aeterna felicitate in coelo fruentes invocandos esse, aut qui asserunt, vel illos pro hominibus non orare, vel eorum, ut pro nobis etiam singulis orent, invocationem esse idololatriam; vel pugnare cum verbo dei, adversarique honori unius mediatoris dei et hominum Jesu Christi; vel stultum esse, in coelo regnantibus voce vel mente supplicare, impie sentire. Sess. XXV. de invoc. et veneratione Sanctor.

gehalten, die Wirksamkeit ihrer Fürbitte bei Gottes freier Gnade und in dem Verdienste Christi beruht, so ist Chrifti Ehre und die Einzigkeit seiner Erlösung nicht im Mindesten gefährdet. Kann die Fürbitte der Gläubigen auf Erden angerufen werden, der Mittlerehre Christi unbeschadet 1), warum nicht auch die Fürbitte der Heiligen im Himmel?

Anmerkung. Wegen des Gebetes des Patriarchen Abraham wollte Gott Sodoma nicht verderben, wenn nur einige Gerechte darin (Gen. XVIII.), wegen der Verdienste David schonte Gott des Salomo (1 Reg. XI.), Juda und Jerusalem (II Reg. VIII.) und spendete er Segen dem Abias (I Reg. XV.),

III.

Verehrung der Heiligen.

1. Für die Erlaubtheit und Nüglichkeit der Verehrung der Heiligen berufen wir uns nicht auf Nebukadnezar, welcher dem Daniel (Dan. II, 46.), auf Saul, welcher dem Geist des Samuels (I Sam. XXVIII.), den Schaffner des Achab, welcher dem Elias (I Reg. XVIII.), die Prophetenschüler, welche dem Elisäus (II Reg. II.) Verehrung bezeigen, aber auf die Analogie der Engelverchrung 2), auf die Verherrlichung und unten näher zu betrachtende Verehrung der Reliquien, auf das Wort Chrifti, daß, wer seine Diener ehrt, ihn selber ehrt3).

II. Das Alterthum hat der h. Jungfrau, den h. Aposteln und Martyrern *), und seit dem vierten Jahrhundert auch den Bekennern 3) eine religiöse Verehrung erwiesen, Feste begangen *), Hym

1) Heb. XIII, 18. 19. Rom. XV, 30. 31. Eph. VI, 19. 2) Gen. XVIII, 2. XIX, 2. Num. XXII, 31. Jos. V, 14.

3) Matth. V, 40. Qui vos recipit me recipit. 41. Qui prophetam in nomine prophetae recipit, mercedem prophetae accipiet.

4) Eccles. Smyrn. Τοῦτον μὲν (Χριστὸν) γὰρ υἷον ὄντα τοῦ Θεοῦ προσκυνοῦμεν, τοὺς δὲ μάρτυρας ὡς μαθητὰς καὶ μιμητὰς τοῦ κυρίου. De martyr. Polyc. n. XVII. S. Ruinart. Praef. gen. in Act. MM. n. 70. 5) Benedict. de canoniz. SS. I, 5. n. 2 sq.

6) Ephr. Necros. c. I. Greg. Naz. Or. V. XVIII. XXVI. Greg. Nyss. V. S. Greg. Thaumat. c. XXVII. Aster. Encom. in SS. MM. (in Combef. auct. 182.) Theod. in Jes. LX, 8. Sozom. III, 13. Besonders glänzend die

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