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ringen 1), Constantins Bildniß ehrten die Christen mit Anrufungen und Kerzen 2).

Eben so sehen wir Abbildungen des Kreuzes auf allen Wänden ) und in allen Händen *) und ihm gebührende Verehrung bezeugen *), woraus die Heiden Veranlassung nahmen, den Chriften Kreuzanbetung vorzuwerfen ). Kreuzzeichen verjagt die Dämonen").

Die spätern allgemeinen Concilien ®) haben so nur, was in

(@ymeon ber Gtylite) ὡς ἐν ἅπασι τοῖς τῶν ἐργαστηρίων προπυλαίοις εἰκό νας αὐτοῦ βραχείας ἀναστῆσαι, φυλακήν τινα σφισιν αὐτοῖς καὶ ἀσφάλειαν ἐντεῦθεν πορίζοντας. Η. R. XXVI.

†) Hier. in Jon. c. IV. Chrys. de S. Melet. n. 1.

1) Chrys. de S. Melet. n. 1. Hingegen ist bei Clem. (Paed. III, 11.) nur von Schiffen, Ankern und Fischen als Abzeichen der Chriften auf ihren Siegelringen die Rede.

2) Theod. H. E. I, 34. Philost. II, 17.

3) Chrys. in Matth. Hom. LIV. n. 4. Cf. Nil. I. IV. Epl. LXI. Paulin. Epl. XXXII. ad Sever. n. 12. 14.

4) Amb. Versate manibus vestris crucem domini Jesu. Exhort. Virg. c. VII. n. 48. Die heilige Makrina trug auf der Bruft ein eisernes Kreuz. Greg. Nyss. V. Macr. T. II. p. 188. Mor.

5) Aster. (Amasen.) in der Beschreibung des das Martyrium der heil. Euphemia barftedenben Gemälves: Φαίνεται ὑπὲρ κεφαλῆς τὸ σήμειον, ὁ δὲ χριστιανοῖς προςκυνεῖσθαι τε πέφυκε καὶ ἐπιγράφεσθαι, σύμβολον οἶμαι TOŨ яúdovç. Enarr. in Martyr. S. Euphem. (Combef. Auct. p. 212.) C. Trull. Νῷ καὶ λόγῳ καὶ αἰσθήσει τὴν προςκύνησιν αὐτῷ (σταυρῷ) ἀπονέμοντες, τοὺς ἐν τῷ ἐδάφει τοῦ σταυροῦ τύπους ὑπό τινων κατασκευαζομέ νους ἐξαφανίζεσθαι παντοίως προςτάσσομεν, ὡς ἂν μὴ τῶν βαδιζομένων καταπατήσει τὸ τῆς νικῆς ἡμῖν τρόπαιον ἐξυβρίζοιτο. c. LXXIII. Euthym. Zigab. Panopl. P. II. T. XX.

6) Minuc. Fel. Oct. c. IX. XII. XXIX. worauf Minuc. Fel. cruces nec colimus. c. XXIX.

7) Nil. I. III. Epl. CCLXXVIII.

8) C. Nio. II. (787) Act. VII. CP. IV. (869) can. II. Trid. Imagines Christi, deiparae virginis et aliorum sanctorum in templis praesertim habendas et retinendas, iisque debitum honorem et venerationem impertiendam, non quod credatur inesse aliqua in iis divinitas vel virtus, propter quam sint colendae, vel quod ab eis sit aliquid petendum, vel quod fidu

dem Glauben und der Praris aus den ältesten Zeiten her bestand, feierlich bestätigt und deren Ordnung und Weise zur Belehrung der Gläubigen und Beseitigung aller Ein- und Vorwände der Bilder und Kirchenfeinde neu promulgirt.

Daß ein Canon des Concils von Elvira, der durch besondere locale Verhältnisse motivirt gewesen seyn mag '), eines Epiphas nius übertriebene Furcht vor Mißbräuchen ), die hin und wieder vorkommende Rüge des bisweilen unterlaufenden Mißbrauchs 3), die Continuität und Festigkeit der ältern Tradition für die Bils

cia in imaginibus sit figenda.... sed quoniam honos, qui eis exhibetur, refertur ad prototypa, quae illae repraesentant. Sess. XXV. de invocat.

sanct.

1) Placuit picturas in ecclesia esse non debere, ne quod colitur aut adoratur in parietibus depingatur. c. XXXVI. Baron. behauptet, der Ca, non scy unterschoben, ohne hinreichenden Grund; Andere denken an Bilder Gottes, der Trinität, die also verboten werden. Wie selten übrigens in der ersten Zeit Bilder gewesen seyen, ist schon erinnert worden. Cf. Pagi ann. 54. n. 18. Petav. de incarn. XV, 13. Bona ed. Sala T. I. p. 331. Münter Sinnbilder und Kunstvorstellungen der alten Christen. L Heft S. 4.

3) Inveni ibi (in Anablatha, einem Dorfe auf dem Wege von Zeru, falem nach Bethlehem) velum pendens in foribus ejusdem ecclesiae tinctum atque depictum, et habens imaginem quasi Christi vel sancti cujusdam; non enim satis memini, cujus imago fuerit. Cum ergo hoc vidissem, in ecclesia Christi contra auctoritatem scripturarum hominis pendere imaginem, scidi illud, et magis dedi consilium custodibus ejusdem loci, ut pauperem mortuum eo obvolverent et efferrent. Dafür schickte er spåterhin einen Vorhang ohne Bild: Et precor, ut jubeas presbytero ejusdem loci suscipere velum a latore, quod a nobis missum est: et deinceps praecipere, in ecclesia Christi ejusmodi vela, quae contra religionem nostram veniunt, non appendi. Epiph. Epl. ad Joan. Hieros. in Epiph. Opp. T. II. p. 317.

3) Aug. Sic omnino errare meruerunt, qui Christum et Apostolos ejus non in sanctis codicibus, sed in pictis parietibus quaesiverunt, Nec mirum, si a pingentibus fingentes decepti sunt. Ev. cons. I, 10. Novi multos esse sepulcrorum et picturarum adoratores. Mor. eccl. cath. I, 34. Darum war jedoch Augustin kein Feind der Bilder. So heißt er die Abbildungen der Opferung Isaaks gut c. Faust. XXII, 73. und sagt Serm.

derverehrung nicht zerbrechen, der von der Bilder- und besonders der Kreuzesverehrung stehende Ausdruck adorare, лgомжννεt̃ν, hier wie auch sonst öfter nicht von eigentlicher Anbetung und Latrie gedeutet werden dürfe, dieses zu bemerken, sollte nach den deutlichen Erklärungen und feierlichen Protestationen der Lehrer 1) wohl überflüssig scheinen. Und die Opposition der Fränkischen Kirche gegen den auf dem II. Nicäner Concil ausgesprochenen Glauben anlangend, so ging dieselbe aus dem Antagonismus gegen den Orient, theils aus dem Mißverständniß der griechischen Sprache und Gebräuche, theils aus der hier herrschenden übermäBigen Nüchternheit und Verständigkeit hervor, und kann auf keine Weise so gegen die sonst allgemeine Kirchenmeinung in die Wagschaale gelegt werden 2).

III. Die Heiligenverehrung äußert sich natürlich auch gegen die Bilder, welche mit denselben in einem geistigen Nerus stehen, wie die Reliquien in einem natürlichen und realen. Sie sind wie

XCIV. de Nat. S. Steph. Dulcissima pictura est haec, ubi videtis S. Stephanum lapidari, videtis Saulum lapidantium vestimenta servantem.

1) Athan. qu. ad Antioch. n. XXXIX. Greg. M. Scio, quod imaginem salvatoris nostri non ideo petis, ut quasi deum colas, sed ob recordationem filii dei in ejus amore recalescas, cujus te videre imaginem desideras. Et nos quidem non quasi ante divinitatem ante illam prosternimur, sed illum adoramus, quem per imaginem aut natum aut passum, sed et in throno sedentem recordamur. Et dum nobis ipsa pictura quasi scriptura ad memoriam filii dei reducit, animum nostrum aut de resurrectione laetificat aut de passione demulcet. Ideoque direximus tibi surtarias duas, imaginem dei salvatoris et sanctae dei genetricis Mariae, beatorumque apostolorum Petri et Pauli continentes. 1. IX. Epl. LII.

2) Daß Syn. Francof. 794 fich gegen die Beschlüsse der II Nic. Syn. ausgesprochen habe, ist nicht in Abrede zu ftellen, daß, wie Mehrere gedacht haben (S. Petav. Incarn. XV, 12. n. 5.), hier die Acten einer andern zu weit gehenden Synode mißbilligt, oder die Beschlüsse der Nicänischen Synode eben nur gebilligt worden (Bin. Annot. in h. C.), durchaus nicht zu halten. Und so bleibt nichts übrig, als ein Mißverständniß der griechischen Ausdrücke (πpoçxúvnoic) und falsche Beurtheilung der Cultusweise als Grund der Frankfurter Protestation anzunehmen (Petav. Inc. XV, 12. n. 10.).

deren geistige Reliquien durch die lebendige Anschauung aus ihrem Leben gewonnen, oder vielmehr wie eine Reconstruction des Lebens der Heiligen, Darstellung des Princips und Grundcharakters ihrer Wirklichkeit und Wirksamkeit, Incarnation ihres reinen, von aller irdischen Zufälligkeit befreiten, verklärten Geistes. Alles was den Menschen lebendig berührt, bewegt ihn zum Bilden und nimmt sich aus ihm eine Gestalt. Alles Heilige steigt in ihm nieder im Bilde, und steigt aus ihm herauf im Bilde. Nur kahlverständige Naturen, schaale Wesen, haben nach dem Maaße ihrer eignen Leere und Verschrumpfung die Bilder verfolgt, aus dem Menschen dessen eigene Natur proscribiren wollen, freilich umsonst, da die vertries bene wiederkehrt, der Mensch des Zeichens und des vollkommensten - des Bildes nicht entrathen kann. Keine Societät ohne Zeichen und Bilder, und die religiöse will und muß auch die ihrigen haben. Zu was ist eine Phantasie im Menschen und eine Natur um ihn her, als um damit und darin alle göttlichen Tugenden auszudrücken, Gottes Thaten in dem Menschen, und der Menschen Thaten in Gott darin zu feiern und für seine ewige Dankbarkeit und Aufforderung zu festigen?

Der Bilder in seinem Innern enträth kein Mensch. Es ist aber gleichviel, ob ein Bild vor unserm Geiste, oder ob es auch vor unsern Augen steht, ob unsere Anschauung im Innern eingeschlossen bleibt, oder ob sich dieselbe nach Außen reflectirt, für uns und Andere objectiv und befestigt wird.

Wie die Entstehung der Bilder aus der Natur des Menschen, ist auch ihre Zweckmäßigkeit zu deren Erziehung, ihre mnemospnische, paränetische und katechetische Bedeutung klar und ungezweifelt. Die Bilder sind eine stehende Predigt, Ermahnung durch die Augen, ein Breviarium der Geschichte, Ethik für die Mündigen und Unmündigen, Katechismus des Volkes, lebendig und allvers ständlich, die chriftliche Glaubens- und Sittenlehre und - Geschichte in einem Brennpunct, in einem Momente der Zeit und des Raumes dargestellt. Bilder predigen lebendig, verständlich und forts während, find Recapitulation, Anhalt und Belebung aller Belehrungen durch Wort und Schrift. Die mit Bildern möglichen Mißbräuche sind kein Grund zur Verwerfung ihres rechten Gebrauchs,

wie aus sich selbst klar und von Luther selbst bemerkt ist 1). Die Väter, welche den legitimen Gebrauch der Bilder empfohlen, haben sich gegen Mißbrauch mit Ernst erhoben 2). Gegen jedes objective Unterscheiden und Schäßen der Bilder hat der kirchliche Sinn sich allzeit erhoben 3).

§. 5. Purgatorium.

I.

Wirklichkeit des Purgatoriums.

I. Wo Christus die Sünde gegen den h. Geist als eine solche charakterisirt, welche weder in diesem noch in dem andern Leben Verzeihung habe (Matth. XII, 31.), da ist vorausgeseht, wie, daß es ein anderes Leben gibt, also auch, daß hier Sünden gefühnt und erlassen werden können *), wobei denn, weil es im Himmel und in der Hölle keine Sühnung gibt, an einen dritten Zustand gedacht werden muß. Eben so hat er auch auf diesen dritten Zustand angespielt, wo er sagt (Matth. V, 25.): „Sey wohlgesinnt (εvvocv) deinem Widersacher alsobald, wie lange du mit ihm auf dem Wege bist; damit nicht der Widersacher dich dem Richter übergebe und der Richter dich dem Gerichtsdiener überantworte und du in das Gefängniß geworfen wirst. Wahrlich ich sage dir: du wirst nicht herausgehen von da, bis du den legten Heller bezahlt habeft;" eben so, wo er die verschiedenen Stufen der Sünde und Strafe anzeigt (Matth. V, 22.): „Jeder, welcher seinem Bruder zürnt ohne Grund, wird dem Gericht) verfallen seyn; Wer aber seinem

1) So müßte man auch Sonne, Mond und Sterne vom Himmel reißen, denn die sind in der Schrift ja so hart verboten anzubeten, als kein anderes. Ja man müßte auch keine Überkeit, weder Vater noch Mutter leben lassen, denn man dieselben mit Kniebeugen ehret, gleich als Gott selber. Brief an Ludwig Grafen zu Stolberg N. CCCXCI. ed. de Wette. 2) Gegen Bildergebrauch zu schlechten magischen 3weden Nil. 1. II. Epl. CCV.

3) Johannes vom Kreuze Auffteigen zum Berge Carmel, B. III. cap. XXXV.

4) Cf. Aug. Civ. dei XXI, 24. Fulg. de Rem. peccat. I. I. Greg. M. Dial. IV, 4. 39. Beda in Marc. II. Bern. in Cant. Serm. LXVI. n. 11.

8) Das Septemviralgericht Deut. XVII, 2. 8. 8. Jos. Arch. IV, 8. 14. þier als Symbol der erften Stufe der Schuld und Verurtheilung.

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