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auf immer sich zu Abalards Leidgenossen weiben, ja wenn Magnae Deus potentiae; partium remittis gurgiti manche auch nur für einen fingenden Gimpel Pfunde Qui ex aquis ortum genus partim levas in aëra, Goldes hingeben, oder wenn andere an den Versuch sich in Von den sechs Classen, in welche die Naturforscher Luftgondeln über Baum und Dach zu erheben, Arme und sehr richtig alle Gegenstände der Thierwelt theilen, macht Beine wagen, wie begehrungswerth muß solchen nicht jede die Claffe der Vögel die zweyte aus. *) Ungeachtet aller dieser Fähigkeiten, zunächst aber das herrliche Vermögen Verschiedenheit und Mannigfaltigkeit, die wir in der Ber scheinen, jeden Augenblick sich hoch in Gottes freye Luft kleidung und den Sitten dieser liebens.vürdigen Geschöpfe zu entschwingen, und über Berg und Thal, über Land und bemerken, müssen wir doch gestehen, daß in ihrer äußern Meer wonnig dahinschwebend, allem Jammer der Erde, Bildung und in ihrer Lebensart, weit mehr Gleichförmigkeit wenigstens auf einige Zeit, zu entrinnen! Dieses auch nur statt findet, als bey den Thieren der ersten Classe. Die träumen zu können, wird schon von Manchen für ein Form des Körpers ist zwar nicht ganz dieselbe, aber doch Glück Leibes und der Seelen angesehen; *) denn, nach nicht so weit von dem allgemeinen Muster entfernt, wie in mehrerer Philosophen Urtheil, sollte es sowohl die Gesunde der Classe der Säugethiere und aller übrigen. Alle Vögel heit unsers Körvers als auch die reinfte und fesselloseste Thä, gleichen ihrem Rumpfe nach, einem Kahne oder Schiffe mehr tigkeit unsers Geiftes beurkunden. Doc, nur den Vös oder weniger. Da sie bestimmt sind, entweder in der Luft geln war diese herrliche Gabe beschieden, und so prophetisch oder auf und in dem Wasser zu schwimmen, so konnte der auch Langbein die Fliegesüchtigen über den Mangel an weise Schöpfer keine schicklicere Form für ihren Körper dieser Fähigkeit, auf eine noch aufgeklärte Zukunft hinweis wählen. Alle Thiere dieser Classe haben zwey Beine und send, zu trósken und unserer fernern Perfectibilität zu hul. zwey Flügel, welche leṣtere ungefähr an der Stelle siten, digen meint, indem er singt:

Die Kunst des Fliegens, der Wolkenwagen
Liegt freylich heut zu Tag,

In Windeln noch; allein wer kann vom Kinde sagen,
Was aus ihm werden mag?

so überflügelte doch pon jeber die lebhafte Begierde sich die
Fliegefertigkeit der Vögel zuzueignen gar Bieler Bescheidens
beit und Geduld so sehr, daß sich nebit Ikarus und Pi
latre noch manches Windmártyrers gedenken ließe, der
fein Flugverlangen mit dem Genicke büßte.

wo die Säugethiere und kriechenden Amphibien ihre Vors derbeine haben; bey allen läuft der Mund in einen Schna. bel von bornartiger Substanz aus, deffen beyde Kinnladen die Stellen der Lippen vertreten. Kein einziger Vogel hat eine andere Bedeckung, als die Federn, und keinem einzigen fehlen diese gänzlich; wenn sie auch bey wenigen den Haaren mehr ähneln. Se viel allgemeine Merkmable treffen wir bey den übrigen Thierclassen nicht an, und diese vier Char raktere sind hinlänglich, einen Vogel von einem jeden ans dern Thiere genugsam zu unterscheiden. Wenn sich nun auch Indem wir hinsichtlich der genannten beyden Fähigkeis der Strauß durch seine haarähnlichen Federn den Säuge. ten, deren erstere beg den Wasservögeln durch die noch viel thieren auf der einen und die Pinguine durch ihre Bildung nüglichere des Swimmens und Tauchens ersegt wird, das und Lebensart den Amphibien auf der andern Seite nähern, Geschlecht der Vögel als Eines der Begünstigtesten im Reis so ist doch die Scheidewand an diesen beyden Grânzen ime che der Thiere betrachten, finden wir dasselbe auch noch in mer noch viel größer, als bey den vier folgenden Thier gar mancher Beziehung so sehr merkwürdig, daß wir nicht claffen.

weifeln, unsern geneigten Lesern werde eine Reihe von Kopf, Rumpf und Gliedmaßen sind die drey Haupt. wissenswerthen Dingen, die dieses Geschlecht in naturhistos theile des Vogelkörpers von Außen betrachtet. Der erstere rischer, geschichtlicher, technischer und anderweiter Hinsicht ist bey den meisten Vögeln im Verhältniß zu dem übrigen betreffen, hier willkommen seyn. Körver weit kleiner als bey Säugetbieren, Umvhibien,

Die Vögel wurden am fünften Schöpfungstage ge. Fischen, Insecten und Würmern. Diese Einrichtung war schaffen (S. Mos. 1.) und einer alten kirchligen Hymne ihrer übrigen Bildung und zumahl ihter Lebensart höchst zu Folge, foll ibr Element nicht wie jenes des Menschen angemessen. Nur die Eulen zeichnen sich hierin aus. Vorn Erde, sondern Wasser gewesen seyn:

*) Kein Wunder, daß die Rasputen', eine Sekte unter

läuft der Kopf zumahl bey den Vögeln, die viel in der Luft schwimmen, spißig zu, und in einen meist kegelförmi.

Ten Banianern in Indien, auch schon die Hoffnung be. gen Schnabel aus, der vorn spißig ist, um die Luft desfo

feligt, daß ihre Seelen einst in Vögelleiber ziehen, und ihre Freunde vom bevorstehenden Glück oder Unglück be. nachrichtigen werden. (Mandeslo. Olearius.)

*) Siehe Neues Natur- und Kunst, Lexicon ausgearbeitet von G. H. C. Lippold, und herausgegeben von C. Ph. FunFe III. Band S. 828.

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beffer zu durchschneiden. - Der Rumpf ist unten scharf, genommen wird. Er sitt in Gefalt einer bornartigen, mehr und fast wie ein Schiffskiel gestaltet, oben auf dem Rücken oder weniger festen Scheide über einem knöchernen Fortsat abgerundet oder platt, dürr und knochigt, vorn läuft er in des Stirnknochens, der ihm zur Stüße dient. Seine Sub. den oft sehr langen Hals aus, und hinten, wo bey den stanz ähnelt der Substanz der Nägel an den Zehen der Saugthieren der Schwanz ist, endigt er sich in einen fast Thiere und der Ziegen und Rinderhörner. Bey den meisten herzförmigen, drüsigten, fettigen Körper, der unter dem Gattungen ist nur die untere Kinnlade beweglich; ben wes Nahmen Steiß bekannt ist. Die innern Theile kommen zwar nigen, z. B. den Ummern und Papagayen auch die obern. im Wesentlichen mit dem innern Baue der Saugthiere über. Beyde haben bey den mehresten Vögeln gleiche Länge; ben ein; doch sind auch nicht unbedeutende Abänderungen wahr. manchen ragt jedoch die obere auch stark hervor: aber nur zunehmen. Das Knochengerüste des Vogelkörpers und die bey einer oder zwey Gattungen ist diese viel kürzer, als Beschaffenheit der Knochen zeichnet sich besonders aus. Sie die untere. *) Nie hat ein Schnabel dergleichen Zähne, sind leicht, dünn, zùm Theil hohl, markleer und zum Theil wie`man bey Fischen, Säugerhieren und Amphibien antrifft, mit Luft ausgefüllet, also ganz der Bestimmung des Thies sondern nur zahnähnliche Kerbe oder Hervorragungen. Der res angemessen, die dahin geht, leicht durch die Luft zu Richtung nach, sind die Schnabel der Vögel theils gerade, shwimmen. Das Brustbild ist von besonderer Bildung, theils unterwärts, selten aufwärts gebogen, in Ansehung Inähmlich unten wie ein Schiffskiel, der Rückgrad unbeweg des Umrisses sind sie rund, zusammengedrückt, platt, bau. ich; die Halswirbel aber desto beweglicher; beydes ganz dig, löffelartig; kantig, knollig; in Ansehung der Form, dem Bedürfen dieser Thiere angemessen. Um meisten zeich. kegelförmig, pfriemenförmig, messerförmig, gewölbt, ha net sich der innere Bau der Vögel durch gewisse Luftbehál kenförmig, feilförmig. u. s. w. Manche haben an ihrer Wur. ter aus, welche in ihrem Körper sehr zweckmäßig vertheilt zel eine wachsartige Haut, die Wachshaut genannt, z. B. sind, und von denen die mehresten mit den Lungen, an, die Falken.

dere aber, bloß mit dem Rachen in Verbindung stehen. Der. Der Schnabel ist das Hauptwerkzeug bey den Gesœáƒ• Vogel kann sie nach Willkühr mit Luft laden oder ausleeren ten und Verrichtungen des Vogels. Mit oemselben faßt er und so vortrefflich zur Erleichterung seines Fluges brauchen. seine Speise, die er entweder ganz hinunter schluckt, oder Zu diesen Luftbehältern gehören insonderheit gewisse häutige zertheilt und schält. Beydes gespieht mit dem Scnabel. Bellen, die unter der Haut am Unterleibe, unter den A. Mit demselben füttert der Vogel seine Jungen; trägt mit eln und sonst verbreitet sind und durchs Athmen mittelst ihm alle Baumaterialien zusammen, die er zum Theil auch der Lungen voll Luft gepumpt werden können. Mit densel, damit erst loslöjen muß; mit ihm vaut er sein oft künstli. ben stehen zu gleichem Zwecke die Federspulen in Vers ches Nest. Nur die Papageyen bedienen sich seiner begu bindung. Klettern auf den Bäumen, und die Entèn scheinen in ihrem Schnabel den Sinn des Tastens, das Gefühl im engern Verstande zu besizen.

Die Länge der Halswirbelsäule ist bey den Vögeln uns gemein verjcieden; man vergleiche nur den Hals eines Sperlings, einer Eule, eines Falken mit dem Halse einer In der obern Kinnlade, nahe an der Wurzel, find Gans, eines Schwans, eines Schlangenvogels 2c. Auch die Nasenlöcher angebracht, deren Bildung so verschieden diese verschiedene Einrichtung ist der Lebensart jeder Gat- ist, deß man darauf bey der Bestimmung der Geschlechter tung gemäß. Wozu bedürfen die körnerfreffenden Vögel eines Rücksicht nehmen kann. Auch die Zunge dient ihres mannig: langen Halses, und wie könnte der Vogel sich nähren, der faltigen Baues wegen zu diesem Zweck. Die Augen mit einem kurzen Halse seinen Fraß von dem Grunde der pflegen bey den mehreiten Vögeln verhältnißmäßig sehr Gewässer aufzulesen bestimmt ist? Die Füße der Vögel sind groß, und dabey flacher zu seyn, als bey den Saugethies von mannigfaltiger Gestalt, daß man auf ihre Bildung rèn. Überhaupt zeigen sich in dem innern Augenbaue wenig. fast allein ihre Eintheilung gründen könnte, und auch darin stens mancher Vogel, die in dieser Hinsicht untersucht wors erblicken wir die treffendste Übereinstimmung mit der Ökonos den sind, ganz eigene Abweichungen, die für die Lebensart mie der Gattungen. Dasselbe kann in gleichem Maaße vom dieser Geschöpfe ihren großen Nußen zu haben scheinen. **) Schnabel der Vögel gesagt werden. An demselben erkennt Die Farbe der Augen, welche bey der Beschreibung eines man die Lebensart, und so ju jagen die Sitten und das Vogels gewöhnlich mit angegeben zu werden pflegt, ist Naturell des Vogels in vielen Fallen ganz bestimmt; daher auch pon den Ornithelogen (Vogelkündigen) ben der Ein. theilung dieser Thiere ganz besonders auf denselben Rücksicht

) So beym Verkehrschnabel.

**) Vergl. Voigts Magazin für den neuesten Zust. T. S. 45.

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veränderlich, wie man dur vielfältige Beobachtungen sehr die an vielen Theilen öfters ganz nackt und gar nicht zu häufig gefunden hat. *) Der Sinn des Gests ist gewiß, fliegen im Stande sind, dennoch merkt man es auch an ih, wenigstens bey sehr vielen Vögeln, fæärfer als bey allen nen, daß sie sich nicht so, wie sonst, auf ihre Flügel vers übrigen Thieren. Aus welcher Höhe herab erblickt der Spers lassen können. Aus diesem Grunde suchen sie sich auch mehr ver die Lerche, und in welcher Entfernung wird das kleine als sonst vor Menschen und Raubvögeln zu verbergen, und Rothkelchen eine Fliege gewahr! Die Augenlieder sind meis halten sich in dichten Gebüschen und Feldhölzern auf. ftens ohne Wimpern. Merkwürdig ist die sogenannte Nick- Die kleineren Federn, welche dicht auf dem Körper lies haut, ein dünnes, aber mit Muskeln versehenes Häutchen, gen, tienen zunächst zur Bedeckung desselben, und erhal. welches der Vogel so ausdehnen kann, daß es fast das ganze ten ihm die nöthige Wärme; doch leisten sie zu gleicher Zeit Auge bedeckt, während die Augenlieder offen bleiben. Die auch beym Fluge ihre Dienste; hierzu sind jedoch eigentlich Einrichtung dieser Decke ist ungemein künlich. die Sawung und Schwanzfedern bestimmt. Erstere sind Äußere Ohren fehlen den Vögeln; die Eulen aber und die Haupttheile der Flügel oder Schwingen, als der eigent andere nächtliche Vögel mit großen Obröffnungen haben an lichen Werkzeuge des Fluges. Jeder Vogel-Flügel ist aus 12 teníelben gewiße Deckel, womit sie nach Willkühr den Ge. Knochen zusammengejeßt, wovon einer der Hinterarm, zwey börgang schließen und öffnen können. Die Obröffnungen der Vorderarm, zwey die Handwurzel und zwey die Unter had beg allen Vögeln mehr oder weniger mit Federn bes hand smachen, an welcher der Daumen und 2 Finger deckt. Die Bekleidung der Vögel, welche aus verschieden ansißen, der eine Finger hat zwey Gelenke. Die sämmtlich gebildeten und gestalteten Federn besteht, und an deren untereinander durch feste Sehnen verbundene Flügelknochen Forben die Natur so unglaubliche und mannigfaltige Schön. find mit Haut und Muskelfleische überzogen und an demsel beiten verschwendet hat, ist in mehr als einer Hinsicht höchß ben die Schwungfecern oder Ruderfedern (remiges) befe. merkwürdig. Es ist bekannt, daß die Vögel jährlich zu bes stigt. Die zehn größern oder vordern liegen an der Flügel. stimmten Zeiten die veralteten und abgetragenen Federn spiße und zwar vier davon an den Fingern und die übris mit neuen verwechseln. Man nennt dieß die Mauserung. gen 6 an der Unterhand. Sie heißen die Schwungfedern spierbey scheinen die Vögel, zumahl die zahmen, zu leiden, der ersten Ordnung. Die hintern oder die Schwungfedern sie sind nicht so muthig, wie sonst, sigen mehrentheils nie der zweyten Ordnung stehen in unbestimmter Anzahl an dergeschlagen und stumm da, und werden dabey nicht selten dem Vorderarme, sind weder so groß noch so steif, als von Krankheiten überfallen, die ihnen das Leben kosten. die vorigen und ihre beyde Fahnen ziemlich von gleicher Am schlimmsten ists, wenn die Mauferung gerade zu der Breite. An den Daumen stehen drey kleine steife Federn, Zeit einfällt, wo die Witterung sehr rauh ist. — Bey den welche die Afterflügel heißen. Der Hinterarm führt gar im Naturstande lebenden Vögeln trifft dieß auch öfters keine Schwungfedern, sondern ist, wie der Rumpf mit ges dos feltner, als bey den Hausvogeln ein, die oft so frät wöhnlichen kleinen Federn bedeckt. Außerdem finden sich im Herbst maufern ; daß se vor Kälte fast umkommen müssen. bey Waffer- und einigen andern Vögeln nahe im Rücken Die gewöhnliche Zeit ist der August und September, wes noch einige Schwungfedern, welche eine dritte Ordnung nigstens in unserm Himmelskriche; al ́o gerade die bequemste ausmachen, und manche Meven, auch die Enten haben Zeit, wo die Vögel ibr Fortpflanzungégeschäft und die Er- unter den Ahseln einige steife Federn, die gewöhnlich Ac. ziehung der Jungen vollendet haben, die Witterung warm felfedern, liegen sie aber höher hinauf, Schulterfedern und für die meisten, Nabrung im Überfluße vorhanden heißen.

ist. Auch ist dieser Zeitpunct darum der beste, weil ihnen Der ganze Flügel kann gewissermaßen wie ein Fächer nun das neue Kleid für den bevorstehenden Winter am diens ausgebreitet werden, weldes geschieht, wann der Vogel lichten ist. Nicht alle hier erzogene junge Vögel maufern sich in die Luft erhebt. Hierben liegen die Schwungfedern bey uns, viele z. B. der Guckguk, die Mandelkräbe, der so dicht neben einander, daß keine Lüft darzwischen hindurch Piral, die gelbe Bachstelze, die Filis und andere nehmen kann, und der Flügel also wie ein Ruder vortrefflich zum ihr ernes Jugendgefieder mit nach den südlichen Ländern, wo Schlagen der Luft dient. Die Größe der Flügel steht mit fie überwintern, und wechseln dort ihr Kleid. Bey den wil der Größe des Vogels nicht immer im Verhältniß, fondern den Vogeln erfolgt das Ausfallen der alten Federn zwar richtet sich vielmehr nach der Lebensart desselben. So haben nicht so schnell hintereinander, wie bey den Hausvögeln, die Raubvögel, die Schwalben, die Lerchen, welde lange Siehe Voigts Magazin II. S. 112. wo dieß auch ein an. Zeit in der Luft schweben müssen, viel größere Schwingen derer Beobachter sagt. als Rebhühner, Haushühner, Fasanen und andere. Dem

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Strauß, dem Cafyar und den Pinguinen, die nie fliegen, indeß einige Dämmerungsfalter, z. B. der Hummel und fehlen die Schwungfedern gänzlich. An der Stelle der Sternkrautsscwärmer, mittelst ihres behaarten Schwanzes

Flügelknochen, wo die Schwungfedern, befestigt sind, befinden ihren Flug auch einigermaßen den Vögeln gleich richten fich gewöhnliche kleine Federn, welche jene Stellen und die können, wie sie wollen. Die übrigen fliegenden Thiere, die Kiele der Gawungfedern verhüllen. Sie werden zum Une Fledermause und Insecten, müssen schon einen sehr gross terschiede von ähnlichen Federn am Schwanze, die Flügele sen Umschweif machen, wenn sie z. B. im Fluge umkehren deckfedern genannt. Die Deckfedern am Schwanze heißen wollen. nach ihrer verschiedenen Lage obere und untere, oder Steiß. Ingeachtet die Werkzeuge des Fliegens bey allen Vos und Afterfedern. geln im Wesentlichen dieselben sind, so bemerkt man doch, Die eigentlichen Schwanzfebern, deren Zahl gewöhn, nach den verschiedenen Abänderungen an denselben, große lich zwölf, ben verschiedenen Gattungen aber auch 10 und 18 Verschiedenheiten in der Art und Weise des Fluges. Die beträgt, gleichen den Schwungfedern, besonders denen von Falken schlagen langsam und wenig mit den Flügeln, und der zweyten Ordnung, und vertreten beym Fluge ungefähr können, wenn sie sich richt ein Wahl einen Stoß gegeben die Stelle des Steuerruders. Der Vogel legt ste im Ruhe, haven, weite Strecken fortkommen, ohne die Flügel im stande, wie einen Fächer, zusammen, und breitet sie im mindesten zu bewegen; hierin kommen ihnen die Schwal. Fluge aus, wie die Schwingen.. ben, die Lerchen, die Störche und einige andere Vögel

Der Flug der Vögel, der von dem Fluge der Fleder mit großen Flugeln sehr bey. Viele Vögel haben einen flat. mause, noch mehr aber der sogenannten fliegende Markis, ternden Flug, z. B. die Sperlinge; andere schnellen sich Eichbörnchen, Umphibien und Fische sehr verschieden ist, sehr rasch fort, und gleiten dann, wie auf dem Eise ein und dem unter den übrigen Thieren der Flug der Tagfalter Mens mit einem steten und gleichen Fluge durch die am nächsten kommt, ist ein Vorzug, der dieser Thierclasse Luft, wie die Rebhühner. Die Spechte fliegen ruckweise und bis auf wenige Gattungen, durchgängig zukommt; indeß zwar wellenförmig auf und nieder. Die Eülen hört man ward er Einem mehr verliehen, als dem Andern. Manche, nicht, wenn sie fliegen; die Hühner Rebbühnern 20. machen wie der Adler, und überhaupt die Falken, schwingen sich ein großes Geräusch. So hat fait jede Gattung seine Eis bis zu den Wolken auf, so daß das Auge nicht im Stande genheiten im Fluge, und es ist für den Naturforscher kein ift, ihnen zu folgen, und schweben dabey viele Stunden geringes Vergnügen, die verschiedenen Modijikationen des lang, ohne sichtbare Anstrengung, ununterbrochen in der Luft Fluges der Vögel zu studieren.

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(Die Fortseßung folgt).

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cien und Pannonien.

auf den Gebrauch der Beine angewiesen, daher sie sich ihrer Flügel meist nur im Norbfalle und beym Wegziehen bedie nen. Zunächst sind es die Schwingungen oder das Auf- und Aus der Correspondenz der St. Petersburger kaiserl. Akademie Niederschlagen der Flügel, die den Vogel in der Luft in der Wissenschaften an den Galizischen k. k. Gubernial · Rath Bewegung feßen. Die Flügel thun ihm hier die nähmlichen und Kreis, Hauptmann Kriebel über die an Selbe mitge. Dienste wie dem Fische die Brußßlossen. Bey den mehreiten theilte Verfuchs - Abhandlung, zu Berichtigung der Aufschlüße, Vögeln liegen ste im Mittelpuncte der Schwere, und halten über die ursprüngliche Heimath und Abstammung der Ungarn, sie daber an sich im Gleichgewicht, welches diese Thiere indeß und ihre nachmahlige Wanderung bis zur Ankunft inner Da auch dadurch zu erhalten wissen, daß sie Hals und Schwanz gehörig richten. Während die Flügel den Körper durch die Luft fortrubern, gibt der ausgebreitete Schwanz dem Gange Die Veranstaltung zu dieser Correspondenz ergab sich die gehörige Richtung, und mittelst desselben weiß ein Vo. aus dem Umstand, daß Gubernial: Rath und Kreis, Haupt gel sich nach Willkühr zu lenken, wobin er will. Kehrt er mann Kriebel, unter den Aufvizien Seiner kaiserlichen den Schwanz links, «fo kehrt sich der Hals und Kopf rechts Hoheit des Erzherzogs Rei†s - Palatinus von Ungarn, mit und umgekehrt, kurz er verrichtet die Dienste eines Steuers der Bearbeitung einer umfassendern Geschichtschreibung über an einem Schiffe. Dieser Umstand gewährt nun auch dem Ungarn, und darunter begriffene Volkerschaften, unter dem Fluge des Vogels den Vorzug vor allen andern fliegenden angekündigten Titel: einer Historia Hungariae et par Thieren, selbst die Some:terlinge nicht ausgenommen, wovon tium adnexarum, ad annales universos adstructa

Einleitung.

serie monumentorum et documentorum, ordine chro- Geschichte Rußlands von Levesque, bekannt; geworbenen nologico illustrata, beschäftiget ist. neuen Aufschlüße, vorgelegt.

Bey diesem auszeichnenden Berufe war für ihn, nach.

In der, an die kaiserliche Akademie vorgelegten Vero

dem die ersten Theile des Werkes in Hinsicht auf den Zu- such - Abhandlung wurde von der Ansicht ausgegangen; daß sland und die Bewohnung der Donau- Länder, während des die Untersuchung der Ursprünglichkeit lange unståt gewe. altgriechischen und nachmahligen römischen Einflußes, zu sener Völker, zu den räthselhaften Aufgaben für die Ges Stande gebracht sind, in dem Verfolg der weitern Bear. schichte gehöre.

beitung von besonderer Wichtigkeit, wo nicht zur vollen Von der Schwierigkeit der Auflösung dieser Aufgabe Gewißheit, doch zur möglichsten Nåberung, bis zur an, in Bezug auf die Ursprünglichkeit der in Europa in Hine standlosen Wahrscheinlichkeit, über die ursprüngliche Ab. sicht ihrer Eigenthümlichkeit, ganz einzeln stebenden Un. kunft, der in dem 9. Jahrhundert in das ehemahlige Da garn, wurde aber bemerket: daß solche um so größer sey, cien und Pannonien eingedrungenen, und dadurch in der als ihre Abgeschiedenheit in Sprache, in Sitten sund KleisEuropäischen Geschichte zuerst bekannt gewordenen Ungarn, dung von der sie umgebenden Europäischen Völker Gemein. zu gelangen. schaft, auf eine ungebeure Entfernung der anfänglichen

Darstellung der Verschiedenheit der Meis nungen über die Abkunft und Ankunft der Ungaru.

Zu dieser Berebung fand er sich um so mehr aufge: Heimath von ihren jeßigen Wohnsißen, und die Ausbil fordert, als die Verschiedenheit der Meinungen sowohl un. dung der Begriffe des böbern Nachdenkens in einer, gang ter den einheimischen Shriftstellern Ungarns, als auch une eigenthümlichen National Sprache, zugleich auf hohes Als ter den bekannten answärtigen, gegen die einst allgemein terthum volksgesellschaftlichen Zustandes deutet. beglaubte Stamm - Verwandtschaft der Ungarn mit den ats tilaischen Hunnen, und mit der, inner Daciens, und eines Theils Pannoniens nach Abzug der Longobarden in Besig getretenen avarischen Völkerschaft, eine Ungewißbeit verbreitet hat, und die Veranlassung zu neuen Vermuthuns Die Meinungen über die Abkunft, der nun unter Öfter. gen und zu Verwicklungen in Widersprüche geworden ist. reichs Scepter nach eigener Verfassung, theils in dem eigents In diesen Wechselgången der Ungewißheit suchte er lichen Königreiche, theils in dem Fürstenthum Siebenbürgen · nebst der Anfrage an die Gelehrten Ungarns den gesicherten wohnenden Ungarn, und über ihre Besißnahme inner des eher Ausweg darin, daß er sich nach der Quelle begab, aus mahligen Daciens und Pannoniens, zerfallen nach der Ane welcher hauptsächlich die Veranlassung zu den Verschieden. gabe, in der Versuchabhandlung in folgende Verschiedenheit. heiten neuerer Meinungen hervorgegangen ist, und folglich Nach einer lange beglaubten, eigentlich nur traditionels auch das Verläßigere hierüber geschöpft werden dürfte. len Boltsmeinung, sollen die Ungarn schon um die Mitte

Und diefe, wie konnte er sie irgend anderswo vorzügs des achten Jahrhunderts inner der Besihungen, auf wele licher, als zu St. Petersburg suchen, von wo aus, die chen sie jezt ansässig sind, angekommen und aufgenommen berichtigten russischen Annalen Nestors bekannt geworden; worden seyn, und solche gleichsam belehnungsweise von dem die Compilation Stritters sämmtlicher in byzantischen damahligen Beherrscher, für das Geschenk eines weißen Schriftstellern enthaltenen Anzeigen über die rübrigen öst. Zelters erhalten haben. lich nördlichen Völker, im Jahre 1779 in Druck erschies Diese traditionelle Volksmeinung erhielt sich in den ges nen ist; und wir leytens, in den bekannt gemachten Bep, schriebenen Nachrichten des Johann Archidiaconus, der im trägen zur Münzkunde Rußlands vom Jahre 1805, und 14. Jahrhundert strieb, und wurde von dem nachgefolgs in der Aufklärung der byzantisden Chronologie, mit Rück, sen umständlichern Chronikschreiber Johann Thuroczi in seis ficht auf die älteste Gesciate Rußlands, vom Jahre 1810, nem Chronicon Hungariae, welges im Anfang des 15. die wichtigsten und verläßigsten Andeutungen, erhalten Jahrhunderts ersøien, aufgenommen und durch Bezeich. haben. nung des Jahres 744, und der gleichzeitigen Umstände un

Für diese Absicht, wurde der kaiserlichen Akademie der ter Andeutung des Beherrschers jener Lande, mit dem Nah. Wissenschaften, die Dorftellung der bestehenden Verschies men Svetopluk, und mit Hinzufügung der beglaubten Meis denheit in den Angaben über die Abkunft und Ankunft der nung über die hunnische Abkunft der Ungarn zu einer histo. Ungarn, mit der Bitte, um Aufhellung uber die Spuren, rischen Nachricht gestempelt, indem er besagt: Anno ab nach welchen die Bestimmung des höchstwahrscheinlichen sich incarnatione Domini Jesu Christi, septingentesimo ergeben dürfte, und um Mittheilung der, etwa seit der quadragesimo quarto, a morte vero Attilae Regis,

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