Obrázky na stránke
PDF
ePub

wirkung die Zuseher entzückt hatte. Gräfinn Christiane und dem bayerischen Albrecht dem Weifen, beziehen, Colloredo, geborene Clam Gallas, wurde durch ihre Ver. im Jahrg. 1812, Nr. 97, 99, 107 (ju der diesen Ges ebligung zum Bedauern aller, welche ihre ausgezeichnete genstand betreffenden historischen Abhandlungen) Kaiser Rus Liebenswürdigkeit kannten, Prag entrückt. Die scenische dolphs II. Instruction für seinen Statthalter von Wien Ausstattung der Vorstellungen auf diesem Theater, ist stets Hans Ferenberger von Auer, im Jahrgang 1817 auf das glänzendste, geschmackvollste und fleißigste besorgt, Nr. 3, 7. die vom Herzog Ernst dem Eisernen und verdient dankbare Erwähnung. Daß der Gesellschaft im Jahre 1409 ausgestellte und von den ersten Landherren bey der legten allerhöchsten Anwesenheit Ihrer E. E. Maje bezeugte Urkunde über den Drachenorden, Jahrgang Stäten zu Prag die unschäßbare Ehre zu Theil ward, zu 1818, Nr. 13. zwey wichtige Urkunden des tyroli. einer Wiederhohlung der in diesem Jahre gegebenen Vor shen Ferdinand, seine Heirath mit Philippinen stellungen in Gegenwart des Allerhöchsten Hofes zu wels Welser und die Schenkung der Herrschaft Ambras an den das Graf Clamische Theater in die böhmische Königs fie, betreffend, im Jahrgang 1819, Nr. 25; - über den burg übertragen wurde aufgefordert zu werden, war empörenden Justizmord des tyrolischen Hofkanzlers nebst dem Bewußtseyn des schönen Zwecks, zu welchem sie Biener, Jahrgang 1819, Nr. 31. Ferdinands I. jährlich wirkt, der höchste Lohn der ihren edlen Bestrebuns Aufforderung zur Türkenhülfe und dessen Brief von 1532, gen werden konnte. Die drey Vorstellungen zum Vortheil wodurch er das Jesuitencollegium zu Innsbruck gründet des Hospitals der barmherzigen Brüder betrugen 7300 fl. Jahrgang 1819, Nr. 43, 44. Maximilians I W. W. Für beyde Vorstellungen gingen also in heurigen Erneuerung des St. Georgenordes wider bit Jahr 15300 fl. W. W. ein, die Einnahme für die Elifa Türken, Jahrgang 1819, Nr. 49, 54, 56, 58. Der bethinerinnen zeigte sich beym Abschluß mit 8000 fl. W. W. Stadt Bern Verordnung zur Verhütung der bösen Kleis Die Summe sämmtlicher Erträge der Vorstellungen des dertracht vom Jahre 1493, im Jahrgang 1819, Nr. 39s Clamischen Theaters zu wohlthätigen Zwecken seit 15 Jah ren ist daher bey 200,000 fl. W. W.

[ocr errors]

Agnesens, der Tochter Kaiser Albrechts I. Una ordnung von 1361, über ihr Fürstenhaus zu Königsfeld Jahrgang 1819, Nr. 40. Anderer unter der Nummer 98

Leistungen dieses Archives in seinen siebz Hn Jahr, des Jahrganges 1818, dann Nr. 10, 18, 26, 32, 52y gängen (1810-1826.)

(Fortsetung.)

[ocr errors]

151, 155 des Jahrgang 1819; Nr. 8, 9, des Jahrgang 1820, vorkommender Diplome und Briefe zu gefchweigetk Von kleinen, mit Urkunden belegten statistisch • g è s Ungarische Urkunden, meist von wichtigem Ine graphischen Arbeiten dürfen wir den Auffah über halte findet man in den Jahrgang 1817 (Nr. 49, 53, Fiume, 1818, Nr. 40;, Eichhorns Wort über die 57, 59, 61, aus dem vierzehnten und fünfzehnten Jahr. Stadt Karenza, 1818 Nr. 106; die Geschichte von A de hundert) so wie noch manche für Ungarns Geschichte mont, durchaus mit Urkunden belegt, lettere eine sehr wichtige Beyträge sc. in den folgenden Unterabtheilungen, gründliche Arbeit des Benedictiners Prof. Muchar, 1821 in Torkenfohns Briefen, im Iter budense und in von Nr. 75—128, deren wir in der fünften Abtheilung noch den Liedern. einmahl gedenken müssen, des Prof. Richter Monográz Krains Urkundenvorrath vermehrt Prof. Richter pbie über die Herren von Radmannsdorf in Krain durch seine Beyträge zur Geschichte Krains, im Jahrg. 1822, Nr. 87; -die mit Urkunden belegten Nachweisun 1819, Nr. 56 59, welche, mit schäßbaren Erläuterun gen über jene Orte in Österreich, welche die Sage und gen versehen, die Besißungen des Hochstiftes Freysin2 übel berichtete ältere Schriftsteller als Sihe der T ́èm plér gen von ihrer Gründung bis zur Zeit österreichischer Herts bezeichnen, im Jahrgäng 1822, Nr. 141, 146 - nicht schaft im Lande Krain betreffen. mit Stillschweigen übergeben.

Bon den übrigen, keiner dieser befondern Claffen ane c) Nicht minder ist die Ausbeute an Chroniken, gehörenden Urkunden und Dokumenten erwähnen wir nur gleichzeitigen Erzählungen, Berichten, Laz das Bedeutendste: Wallensteins Testament, im gebüch e r N.

Jahrgang 1811, Nr. 88, 96. - Die Briefe und Urkuns Der ältern Zeit gehören folgende Denkmable: den, welche sich auf den schweren Zwiespalt zwischen Friede Kundschaftsschreiben, Ortolfs Greumann, eich dem Kaiser, seinem Sohne Maximilian, einerseits Pflegers zu Kogel, an Erzherzogen Siegmunden dann andrerseits dem tyrolischen Erzherzoge Sigmund von Österreich- Tyrol, wegen des plöglichen Able

[ocr errors][merged small][merged small]

bens feines Betters Erzherzogen Albrechts VI. 1463, dantschaft in Ollmüş vom Jahre 1645, welchen welches man bekanntlich, allgemein, empfangenem Gifte auch ein Schreiben Eplly's an Wallen kein von 1631 uschrieb. Jahrgang 1811, Nr. 135—138. beygefügt ist; ferner in dem Briefe von 1618 des Dichters

.

Der Tod Kaiser Ludwigs des Bapers, Fabricius, der als Sekretär des Königreichs Böhmen worüber sich in einer Chronik des Stiftes Stams in Ly, mit Slavata und Martiniß aus dem Fenster des gol eine merkwürdige Stelle von einer Erscheinung findet, Prager Schloffes unbeschädigt herabgestürzt, seinem Freunde welche der fromme Bruder, Johann von Kempten, Arnoldin von Klarstein diesem Vorfall berichtet. in der Messe gehabt. Jahrgang 1812, Nr. 33. Sehr launig ist seine Äußerung: „Ehrenfried ven

[ocr errors]

Die Skizze Biens aus der deutschen Chronik Berbisdorf ist mein vornehmster Executor gewesen, des: Dechants, Ulbert von Bonstetten, vom Jahre welcher auch vorher mein Haar und Bart nicht leiden köns 1492, ist sehr merkwürdig und schildert das damahlige nen, ultima mea verba fuerunt: Deus esto propi Øittenverderbniß der Wiener mit allzulebhaften Farben, tius animae meae: ob ich nun wohl der legte hinunter, ihre Streitsucht, Völlerey, Unzucht, Wucher. Man sehe bin ich doch mit Hülfe Gottes wiederumb der erste auf gen z. B. seine Stellen über die richen Koufflit," über wesen u. f. w." Herr Prof. Meinert, der Mittheiler die guten Dirnen" (dhain Frow hat felten an ainen Man dieses Dokumentes, fügt noch eine von Stolz überschäus Benügen), Jahrgang 1812, Nr. 48. mende Grabschrift des Johann Ziska und einem

[ocr errors]

-

[ocr errors]

4 Die Reimpronil von 3 wettel, welche der Feldgefang der Taboriten bey. Jahrgang 1812-1 Kapitular dieses Stiftes, Johann Frast, mit gelehrten Nr. 76. Hierher gehört auch im Jahrgang 1816, Nr. Unmerkungen mitgetheilt, verdient den wichtigsten Denke 39. „Das Dorf Groß - Seenig hält sich gleich mahlen dieser Art beygezählt zu werden, wichtig besonders einer Festung durch sieben Jahre wider die für die Geschichte Österreichs im dreyzehnten und vier- Schweden.”

zehnten Jahrhundert und für die Gründung des Stiftes Schäßbar ist das Tagebuch, welches der Freyherr von Bwettel, dessen Abt Ebro, † 1304, der Verfasser ist; Hormayr seinem Auffahe: Die Schweden vor Jahrgang 1818, Nr. 64, 65, 70, 73. — Bruchstücke Brünn 1645, beygefügt hat; es führt den Titel, „gründe von Chroniken werden sonst noch mehrere geliefert: eine licher und wahrhafter Bericht alles dessen: was sich durch Cilerische Chro n í k a (Chronik von Cilly in Steyers den Cron S ch we den bestellten Kriegsgeneral Leonhard ́t mark) von 1594. Jahrgang 18,8, Nr. 117, 1819, Torstensohn in währender Belagerung Anno 1645 be Nr. 140. geben und zugetragen ic." Jahrgang 1816, Nr. 1, 5.

Ein Bruchstück einer Erainerischen Chronik Des Grafen Emmerich Thurjo († 1621) Tagen welche bis 1398 geht, liefert Prof. Richter, Jahrgang buch über den Preßburger Reichstag 1618, theilt 1820, Nr. 107, und Herr Docen thut Meldung von Freyherr von Med nyansky in deutscher Überseßung nebst einer bisher unbekannten österrreichischen Chronik historischen Erläuterungen mit. Jahrg. 1818, Nr. 14. 1025-1.282.. Die Hinrichtung des als Zauberer und Herenmeister

Wolfgang Schmel § 1, Schulmeister zu den Schots lebendig verbrannten De chants von Schönberg in ten und Bürger zu Wien, 1548, ist der Verfasser einer Mähren, Christoph Aloys Lautner, im Jahre gereimten Schilderung der Stadt Wien: „lobspruch der 1680, ist ein schauerlicher Beytrag zu den unsinnigen Hei weitberühmten königlichen Stadt Wien." Dieses treffliche, xenprozessen und ein Denkmahl der Barbarey des siebenzehn naive Sittengemählde gibt der Jahrgang 1818, Nr. 142, ten Jahrhunderts; die gleichzeitige Erzählung dieses Mors 146, die Fortsetzung der Jahrgang 1819, von Nr. 3-21. des siehe Jahrgang 1817, Nr. 21; eben so lefenswerth afs

Österreichs betrübte Tage zur Zeit des Bauern Belege des Zeitgeistes ist die aus des bekannten Alchymis aufruhrs im Gebirge, 1597, werden uns in einer kers Cavaliere Borri italienischem Manuscripte in Chronik des Stiftes Lilienfeld, wo ein Hauptschau, deutscher Übersetzung mitgetheilte Unterredung dieses May. plaß dieser Gräuel war, vor Augen geführt; Jahrgang länders mit Kaiser Leopold 1760; follte auch der Dialog 1816, Nr. 144. vom Verfasser nicht eben aufs Gewissenhafteste wiedergeges

[ocr errors]

Auch die Geschichte des dreyßigjährigen ben seyn. Jahrg. 1811, Nr. 110, 112, 114. Krieges findet hier mehrere Beyträge, Jahrgang 1811, Zwey alte Reiseb schreibungen vom Jahre Nr. 39, 40, in Corstensohns Briefen an den 1602 und 1604, aus gleichzeitigen Handschriften (im Jahr. Palatinus von Ungarn und die Comman gang 1819 von Nr. 11 bis 41 und Nr. 44, 45) unter dem

Nahmen ITER PERSICVM und ITER BVDENSE. Leg: Honorius III. und Gregors IX. werfen, unter wels teres zum ersten Mahle abgedruckt, ersteres längst eine the chen Thomas als geachteter Diplomat lebte. Diese Beyo pographische Seltenheit sind anziehende Denkmahle der Zeit, träge sind fortgeseßt durch mehrere Nummern des Jahrg. welcher sie angehören. Das Iter Budense theilte Freyherr 1821, Nr. 129–149.

von Mednyans ky mit. Das Iter persicum ift die Be Das wieder aufgefundene lateinische Ge. schreibung jener Reise, welche Stephan Kakasch von dicht des Gottfried von Viterbo, von den Thas Balotemeny, ein Vornehmer aus Siebenbürgen, ten Kaiser Friedrichs 1. verfaßt im Jahre 1180, von als Gesandter des Kaisers Rudolph II. an den Schah welchem Herr Kustos Docen im Jahrg. 1822, Nr. 56, von Iran im Jahre 1602 unternahm. Die Unbekannt. Nachricht und Auszüge gibt, ist ein um so erwünschterer schaft der damahligen gebildeteren Welt mit dem Rordoft Beytrag zur Geschichte dieses großen Kaisers, da Gotts und Ost von Europa und den Gebräuchen der Asiaten, fried selbst auf dieses bisher ganz unbekannte Werk in welche die Verfasser dieser Reise, der Gesandte selbst, und seinem Pantheon ausdrücklich hinweiset. Herr Docen nach dem jämmerlichen Tode desselben in Medien, sein fand es in dem Coder Nr. 43 der ältern Münchner Hands Sekretair Georg Tecdandrus als Augenzeugen höchst schriften Sammlung von gleichzeitiger Hand geschrieben. naiv beschreiben geben der Erzählung um so viel mehr Ähnlicher Art sind die lateinischen Gedichte auf Reiz, da sie die Ansichten der Zeit und ihre Gewohnheiten den König Robert von Neapel, in einer Umbras lebendig aussprechen. Die Reise geht über Moskau, wo ser Pergaments Handschrift mit reichlicher Vergoldung und der Hof des Großfürsten Boris Fedorowitsch beschrie. Mahlerey; die um das Jahr 1340 ohne Zweifel für den ben wird, nach Astrachan, von da übers kaspische Meer König Robert selbst geschrieben wurde. Von diesem zwar nach Tauris (man sehe die Audienz beym Könige, Seite größten Theils mit ungenießbarem Schwulste angefüllten, 120), von hier weiter nach Armenien und Persien. aber doch manche Sittenzüge und historische Daten enthal Auf der Rückreise überreichte Tecdandrus (denn tenden Werke in Hexametern, gibt Kustos Primiffer Kakasch war schon vor der Ankunft am Hofe des Schahs Auszüge und einen historischen Commentar im Jahrg. 1818, von Irwan, gestorben dem Großfürsten von Moskau Nr. 78, 79die kaiserlichen Geschenke, deren Beschreibung lebhaft an Die höchst schögbare Königin hofer Handschrift unsere Schaßkammern erinnert. Heimkehr über Poms mit altczechischen Nationalgefängen, bereits mern und Prag. durch Hanka und Swoboda herausgegeben, Prag

Das Iter Budense beschreibt die, wiewohl fruchtlos 1818, ist der Gegenstand einer Abhandlung des verdienten sen, Unterhandlungen (Friedenstvactation) im Jahre 1604, Prof. Meinert im Jahrg. 1819, Nr. 1, 2, der sich aber zu welchen die kaiserlichen Commissarien in die damahls türs am Schluße noch ein zweytes Wort vorbehält über die Brit kische Stadt Ofen reisten. Die Schilderung ist lebendig der fünf von ihm beschriebenen Heldenlieder. und höchst interessant. Desselben Gelehrten Auffaß über die Tribauer d) Nachrichten und Auszüge von Hand Handschrift mit reichem, der Geschichte Böhmens føriften alter Geschichtswerke und Gedichte und des deutschen Reiches angehörigem Inhalte, ist ein Des Thomas a Capua diotamina aus einer hands neuer Beweis von dessen rastloser Thätigkeit im Felde der schriftlichen Brieffammlung der Benedictis Geschichte, wie der Erforschung heimatlicher Dichtkunst. ner. Abtey Mölk, gehören unstreitig zu den schäßbare Jahrg. 1819, Nr. 17, 23, 26. sten Beyträgen dieses Archives aus der Feder des Mölker Von dem Wiener Dichter Suchenwirt gibt Capitulars Theodor Mayer. —Diese Sammlung von der Jahrg. 1822 in den Nummern 35, 41, 83 vier historis Briefen, wovon nur die zwey ersten Bücher in Hahns sche Gedichte nach Schottky's Abschrift aus der Hands Collectio monumentorum herausgegeben, die meisten schrift der Wiener Hofbibliothek, die aber von der Sin öffentlichen Noten und Acten aber in Raynald und den zendorffchen an Fülle und Alter bey weitem übertroffen Briefen der Päpste abgedruckt sind, enthält hier zehn Bü- wird (über lettere sehe man Primissers Nachricht in den Jahr. cher, welche, so wenig neue Daten sie auch geben, doch büchern XIV. Band.) Die vier Gedichte sind: Von den durch die gelehrte und umsichtige Erläuterung des Herrn fünf Fürsten, von Herzog Albrecht (li) von Verfassers im gedrängten Auszuge, mit Heraushebung des zwey Päpsten, von der Fürstentheilung, endlich Wichtigsten, ein höchst überraschendes Licht auf die Zeit eine Einleitung zu der gereimten Erzählung von Herzog Friedrichs des II. und der Paste Innozen; HI. Albrechts Risterfahrt gen Preußen.

[ocr errors][merged small]

Volkslieder, Heldenlieder, Minnelie schend Theil hat, fügen wir noch den Denkmahlen des Mits der u. f. w. alters bey. Dabin gehören:

[ocr errors]

Das Huffittenlied. Jahrg. 1811, Nr. 120. Die 3derad säule bey Brünn, deren erste Ers Das Sportlied der Breslauer auf König Georg richtung (denn die jeßige Säule mag wohl jünger feyn) Podiebrad, wegen des Todes Ladislavs Posthus die Sage von Herzog Wratislaw zum Denkmahl seines mus. Jahrg. 1812, Nr. 47. - Das satyrische Ges an dieser Stelle von Brzetislav erschlagenen Günft. dicht aus der Zeit Rudolphs II. Jahrg. 1818, Nr. 44. lings 3derad, im Jahre 1090 zuschreibt, deren aber Das ahndungsvolle Klagelied der Königinn Mas auch eine eigene Urkunde Erwähnung thut, ist der Gegens ria von Ungarn und ihres Gemahles Ludwig, als stand einer historischen Abhandlung des Herrn Landesgous er von ir in streit jog wider die Türken” (1526), Jahrg. verneurs von Mähren, Grafen Mittrowsky, aus 1821, Nr. 114. dessen reichen Sammlungen diese Geschichte ein willkomme nes Licht erhielt. Jahrg. 1816, Nr. 37.

[ocr errors]

Einen größern Beytrag liefert im Jahrg. 1819, Nr. 52 der Chorherr Maximilian Fischer in seiner Nachricht Ein Gegenstück zu dieser Säule ist die vor dem 3 napund Auszügen von der Reimchronik der Geburt, Er mer Oberthore; stehende, zierlichere, welche Herr Pfarrs ziehung von dem Leben und Tode der seligsten Jungs verweser Gollinger im Jahrg. 1821, Nr. 66 beschreibt. frau Maria, welcher die apokryphischen Evangelien Na- Der Mittheiler hålt sie, doch nur vermuthungsweise, für eine tivitatis Mariae, Infantiae Christi und Nicodemi zu Votivfäule (vielleicht wie die vorige und die meisten der Grunde liegen, eine besonders für alte Kunst, die so häufig Art, die Rec. sab, zur Aufbewahrung einer ewigen Lampe aus ähnlichen Quellen schöpfte, nicht unwichtige Handschrift. bestimmt), zum Andenken an jenen Frevel der in 3 n ay m Wir können hinzufügen, daß eine zweyte fast gleichlautende belagerten Aufrührer 1404, welche die Friedenstifter Kais im Kloster Seitenstetten verwahrt wird. fer Siegmund und Herzog Albrecht V. von Oft er.

[ocr errors]

Eine fleißige und lehrreiche Zusammenstellung der auf reich vergifteten. Sigmund genas, Albrecht Harb Österreich sich beziehenden Stellen in den ältern deuts bald darauf. Ein recht erfreulicher Beweis der Sorgs schen Minesängern Jahrg. 1818, Nr. 60-94, von falt für vaterländische Alterthümer sind auch die beyden Prof. Meinert soll noch fortgesetzt werden. Auffäße über die runde Capelle zu 3naym (von

Hierher gehört auch des Herrn Custos Docen Auf den Verfassern Tempel genannt) im Jahrgang 1821, faß über die deutschen Liederdichter seit dem Nr. 67, und 1822, Nr. 71. Der Unsicht des Herrn Gol Erlöschen der Hohenstaufen bis auf die Beis linger, der die Sage des Volkes, daß dieß ursprünglich ten Kaiser Ludwigs des Bayern. Herr Docen ein Heidentempel sey, gegründet und durch die darin befinde erörtert hier von neuem die Frage über den Unterschied der lichen Gemählde, welche ihm neben einigen christlichen Dars Minne und Meistersånger, welche schon früherbin in dem stellungen, auf Wodan und dem nordischen Götterdienst -tritt Recensent nicht Museum für altdeutsche Literatur von ihm gegen Grimm zu deuten scheinen, bestätigt glaubt ausführlich verhandelt worden war. Für Österreich und bey. Er ist vielmehr aus Vergleichung mit den ganz ähnlis Süddeutschland finden sich auch hier viele wichtige chen runden Capellen zu Mödling, zu Petronell, Stellen alter Dichter. Jahrg. 1821, Nr. 50. 53. zu Deutsch Altenburg und den daran befindlichen

Das Heldengedicht Chautrun (Gudruna, baulichen Gliedern, die unläugbar frühestens dem zwölften die nordische Chriembild) ist aus der einzigen bee Jahrhundert angehören, vollkommen überzeugt, daß alle kannten Umbraser Handschrift bereits abgedruckt. Bald nach diese Gebäude ursprünglich christlich sind. Das Bolt feiner Entdeckung gab Primisser den Inhalt und eine nennt so vieles Alte Heidnisch (auch die Seitenthürme des St. Stephan sind ihm Heidenthürme), und wie wollte Aventüre daraus als Probe im Jahrg. 1817, Nr. 51.

Auch von dem Coloczaer Coder mit altdeutschen man es erklären, daß von allen heidnischen Gebäuden in Gedichten Konrads von Würzburg und wohl auch unseren Gegenden, gerade nur diese Tempelchen sollten ers anderer Dichter, welchen die Herren Graf Mailath und halten worden seyn ? (Vergl. hierüber Jahrbuch der Literas Röffinger, Pesth, 1817, herausgegeben haben, ers tur Band XVI. S. 132 und Archiv 1821, S. 439, und schien eine der ersten erfreulichen Kunden in dem Jahrgang 1822, S. 549, 550, wo über diese runden Kirchlein aute führlicher gehandelt wird.) Dieser unserer Überzeugung spricht 1816, Nr. 106. e) Denksteine, Inschriften, Säulen, Se nun auch das Innere des Kirchleins das Wort, welches nach bäude 2c., in so ferne nicht die Kunst an ihnen vorherrs der genaueren Untersuchung des Herrn Pittner, gar

nichts aus heidnischer Götterlehre, sondern Eigenthümliches vor andern voraus, einen gewissen ge. nur rein Chriftliches und Stoffe aus der böhmischen Ge- diegenen Ernst, und zeigen in Wendungen und Auss schichte, in Gemählden aufweiset. druck eine hohe Sprachbildung dieses Volkes. Der Mittheis

Das merkwürdige Votivbild von Wiltau, den ler, der sich mit K. unterzeichnet, gibt vier Lieder krieges tyrolischen Herzog Friedrich und seinen Freund Mülli gerischen Inhalts, die er mit werthvollen Unmerkungen ers nen darstellend, ist den Freunden der Geschichte und Kunst läutert: Der Aufstand der Serben gegen die Dabijen 1804 bereits auch aus Schnorrs lithographirter Zeichnung im his — Die Schlacht am Salaschfelde in der Matschwe Atorischen Taschenbuche der Freyherren von Hormayr und 1806. Die Schlacht am Mischarfelde 1806. Mednyansky auf das Jahr 1821 bekannt. — Der Jahrg. Der Tod des Meho Drugdschitsch im Zwenkampfe 1817, Nr. 84, erwähnt dasselbe in einem geschichtlichen mit Mikosh Stoitfchewitfch, dem Woywoden voER Auffaße, Friedrich mit der leeren Tasche und Pozerje, May 1809.

fein vielgeliebter Müllinen.

-

Eine Inschrift des alten Schloffes Rabs in Österreich gedenkt des an Niklas von Pucheim,

(Die Fortsehung folgt.)

Freyberrn von Rabs und Grumbach x. 1591 von vor Eine merkwürdige Relation aus dem bischöflichen Archive nehmeren und geringem Gesindel verübten Mordes. Jahrs gang 1818, Nr. 60.

zu Wiener Neustadt.

Mitgetheilt von F. Böheim.

[ocr errors]

Über die vermeintliche Inschrift des uralten sla. vischen Herzog stuhles in Kärnthen: MA, SVETE Unsere vaterländischen Archive, zu wenig gekannt und ges VERI (??) gibt Herr Urban Jarnik historisch • philolos nügt, bergen noch einen Schat von Aufklärungen über Ges gische Bemerkungen Jahrg. 1818, Nr. 55, gründlich wider schichte des In- und Auskandes. Folgender Auffah, unges kegt durch Horma y r, (Jahrb. XXV. 204) so wie Prof. zweifelt eine Relation irgend eines Geistlichen oder Hofdieners Richter, Jahrg. 1818, Nr. 144, das an geschichtlichen on Lambertus Gruter aus den Niederlanden, den rühms Erinnerungen reiche Feistrißer Thal in Krain und lichst bekannten Bischof von Neustadt, gewinnt um so mehr ben dortigen Fürstentisch beschreibt welcher die Auf. Interesse, da der Schreiber desselben, wie eine Stelle beweie fchrift hat: Ao 1564. Die 29. Aprilis Carol. Archidux fet, bey den Greuelscenen jener unheilvoller Zeit gegenwärtig, mehrere bisher nicht oder wenig bekannte Daten über die Hu. Austriae hic pransit. genottenvertreibung gibt, und dieß vielleicht die erste Kunde ist, welche damahls über die Blutnacht in unserem Vaterlands

III. Denkmahle der neuesten Zeit.

Relation.

Bir zählen in diese Claffe, um nicht in die größte verlautete. Weitläufigkeit zu gerathen, hier nur öffentliche Verhand fungen, Verträge, Memoiren der neuesten Zeit, und als Der frans auff St. Bartholomäi Tag vorgegans Lebhaften Ausdruck des Wirkens und Lebens der heutigen gen erschröchlichen Execution über die Huge ne Gerben glaubten wir auch ihre Lieder hier aufführen zu dürfen, die ohnehin der neuesten Zeit angehören. →

noten 1572. Den 21. Augusti anno 1578. Nachdem der Admiral, Coligny Kön. Mat. auf Franc

Von Cores Memoiren des Herzog von reich in das Balspiel begleittete, vnd furter den weg nach seis Marlborough, welche im Jahre 1819 in England nem lofament genomen, hat einer, so sich des örts, da der Ud. erfchienen und dem durchlauchtigsten Erzherzog Johann miral furüber zugehen pflegte, mit ein langen röhr, etliche von Österreich gewidmet sind, gab Herr J. B. Rup. tag zuuor heimblich verhalten, ime den Admiral, welcher im pret, Jahrg. 1820, Nr. 29-43 Auszüge.

Einem Auffage über Friedrich II. von Preußen find mehrere Briefe dieses Königs beygefügt, Jahrgang 1810

gehen Brief verlesen, durch die rechte Handt beim Zeig finger gleichpaldt dem thäter durch verordnete Post in allen sträßen vnd lincken arm mit dreien meßing fugelen geschoßen, darauff nachgeeildt, aber nit betretten werden könden, dweil er (wie das geschren gehet) nach vollnprachter that, ein Juß wege nit Österreichs Staatsverträge von Tesonera vor die stat komen. Alß nun solche die Kön. Mat. verständigt Frieden 1779 bis zum Wiener Frieden 1809 find hier worden, hat man allerhandt zusamen lauffen, vnd heimliche in einer sehr schäßbaren Sammlung. reden, mit der negststen Blußuerwanschafft, brüdern vnd müts

Nr. 42.

Die (Jabrg. 1818, Nr. 10 und 36 gelieferten) fer. ter gehalten. Intzwischen aber der König von Nauarra, bischen Volkslieder athmen, wie alle Volkspoesie, besucht, vnd dessen zugestanden vngluck beclagt, alda sie dan (Heinrich IV.) sampt dem Prinzen von Conde, den Admirol Leben, Gefundheit und Frische; sie haben aber noch etwas auch zu morgen geßen, darnach widerumb zu Kön. Mat. gegan.

« PredošláPokračovať »