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yen, bey welchem sie sich gleichmäßig des vnfals beclagt. Vnd von Munpelgart gewesen, welcher, nachdem er umb Gottes It ire Mat. sampt derð fram müftery doßgleichen zweien brüt willen gepetten, wannenhero solcher gewalt vnd thatlich Begin Bern vnd schwestern der Königin von Nauarra, neben irem nen, züuermelden, von einem mit der buchßen durch den kopā Herrn gemahel, vnd dem Pringen von Eonde, auch den Cars geschoßen. Vnd obwoll der Admirall folchen Lehrmen, vnd dinäl von Burbon, Herzogen von Ballion, Grandt Prior furm erßen thor geübten gewaldt, gehört, hatt er anfendlich bon Franckreich, Marschalcken die Coßr (?) mit statlichem seine kleider angelegt, den schläffpelt über sich geschlagen, vnd guardie becleittet, in des Admirals losament, ime sein vnfall durch das Finster gesehen darnach wider zu beth gelegt, vnd zubeclagen komen, frer Mat. sei dießer `vnuersehenlicher vnfall schlaffendt angenomen, dan er woll gedacht es wurde ime iego leidt, vnd solte sich der Admiral deßen versehen, wo einicher gelten, Wie aber drey personen hinein gangen, hat er sich nach furhanden, so ime auf den Füß trette, wolle er demselben auf der want gewendt» darauf alßpaldt einer vom adel ime beim die versen tretten. Wie er dan solche wunden, alß wie an sei, arm genomen, sittig geruffen, Monsiur Amiral Monsiur vous nem Leib beschehen, mit weniger schmerzlich befunden. dormes trop: vnd als der Admiral, gleich ob er vom schlag Darauf der Admiral, feinem geprauch nach, geantwortet, erwacht, vinb sich gesehen, gibt ime derselbig vom adell mit er ftelle folches Gottlicher almacht forderst, vnd dan J. Mat. den rappier ein stich in die eine, und mit dem dolch in die heim, vngezweiuelter zuvuersicht, sie würden eß, nachdem ander feiften, alß das er wenig darnach geredt. Die Schweiger es inen beleiden solte, pleiben läßen, vnd seindt damit die aber alß sie auß beuelch ime zum Fenster hinauß werffen føltes Fürften, so damahlß zugegen, alß sie ime allen glücklichen zu. hatt er sich mit einem Füß gegen das finster dermäßen gester, fandt gewünscht, von einandern gescheiden. Der Admiral aber ret, das irer vier kümmerlich ime bezwingen mögten, In deme Intzwischen durch des von Navarro Schmeitßeren im losament, der Schweißer einer, imen mit der hellenbardeu auf das schiens Vnd mit des Königs Französischer Quardi außerhalb zum fleis bein geschlagen, das er abläßen mußte, vnd nemen ime die anBigsten verwachtet worden, alle beforliche vnrühe desto füglicher dere bey den Füßen, da sich der Admiral mit bayden elenbogen Im nöthfall abzuwenden. hefftig sperret, das inen vnmöglich gewesen, denselben hinauß

Des andern tags gegen den abendt, if ihre Mat. willens zuwerffen. In deme aber die Frankofische Guardi, auf die trüs gewesen, ime den Admiral von newen zu besuchen, nicht weiß hen vnd schaß acht gehabtt vnd geplundert, Welches nachdem man auß weßeu vrsachen, vnuolzogen hinterplieben, gleichwoll die Schweizer gesehen, haben sie den Admiral fallen lassen, durch J. Mat. leibarßt (welcher auch ein Hugenott) viele ge. vnd auch plündern vnd stellen helffen, vnd einer schreiet von Fondtheit ime guentpitten. vnden hinauff „Admiral est il mort iettrey lui parla fenestre. Den 23 vor dem uachteßen, hatt des König mit seinem Dweil nun der Admiral noch hefftig gewüttet, seßet ein Fran▪ Eltesten brüder, vnd dem von Nuarra sich im Balspiel recreirt, göß ime, auff der erden liegendt, ein buchß auff den mund Folgens spådt in der nacht, läßet der König durch seiner edel- und scheüst inen durch den kopf, Folgens zum theil noch lebendt leut einer denen von Nauarra, einzig mit dreyen benennten durchs finster in den hoff geworffen, vnd, sein adel, neben aus personen in fein gemach besond berüffen, Alß nun des Königs derm seinem gesindt in die 40 personen in selben losament ers von Nauarra adelßpersonen J. Mat. becleitten wolten, ist inen stochen worden, daß keiner, aufgenomen die Nauarische Schwei fur antwort worden, alda zvuerharren, das er keiner person her, daruon Comen, Darzwischen werdt solches gleichmeßig in hötturfftig. Vnd nachdem bende königen zusammen komen, Ift des Grauen von Rochefoucault, Monsieur Coriquemault, Mondie wacht des schweißer vnd Frankosen durch iren Obristen dem siur Telligui, deß Admirals tochterman losament, so bey seinem Herzogen von Büllion an die thör geordnet, vnd fleißig auf, weib allein in einer cammer gelegen, vnd sonst großen Herrn juwarten eingebunden. Darnach auß beuelch des Königs auß mehr gehandlet. Alß aber etliche Soldaten in des Thelligny lov Franckreich dem Nauarischen adell, sich auß dem schlöß, vnan, sament komen, würdt die thor alß freünden auffgethon, da gesehen es mitten in der nacht, zumachen, gepotten worden, aber Thelligny den erst sihet, spricht denn soldaten mit ders darob sie mit betrübten Herzen gahm bekummert, vnderthenigst gleichen wortten zu „ Mon Capitaine, mon amy saues moy pittendt, J. Mat. woll inen biß an tag im schloß zuuerpleis ie uous donneray mille escus, der armer soldat bedenckt sich ben gnedigst vergönn, hatt aber nicht verfangen wöllen. Alß raths, läßet ime durch die Schweißer verwachten, gehet inß nun einer nach dem andern anf thor kommen, ist ein klein Admirals losament, so ftracks gegenüber, pitt den Gwifen, pfortlein ereffnet, dardurch alß sie gangen, mit einer großen der Thelligny vhieß ime tausendt cronen, so were er ariner ges angal gewapneten vnd habenden hellenbarden auffgefangen, vnd fell, deme tiß geschanck woll bekeme, ehr wöll ime gefallen elendichlichen ermordet worden. läßen den Thelligny zu saluiren. Darauf der von Guyß, da

Nach solch vollendung, eilet der Herzog von Guife, auß bist ein nar, meinsłu nit, daß dir der Kânig mehr geben könne ? beuelch mit starker gewapneter Handt nach des Admirals Tosa, also ist ehr mit seinem weib in seiner cammer erstochen worden. ment, vnd nachdem sie die erste pforten erprochen, haben sich die Ebenmäßig ist es mit allen des Königs von Nauarra vnd Con Nauarischen Schweiger zur gegenwehr gestelt, vnder denen der danischen hoffgefindt, Räth vnd gelerten verhandtlet, welche Hauptman, vnd etliche Trabenten aufm plak blieben. Vnd hat alle erstochen, vnd inen den herrn durch die Kon. Mat, andere der her von Gwyse auß pitt der seinigen, vnden im hoff harret, personen an die handt vnd dienst geordnet worden. etliche den schnecken hinauff nach des Admiralß cammer verord Monsuir Montgommery famptt Vidamede Char'us ist kum« net, vor wel niemandt, dan ein Teütscher cammer diener merlich mit etlichen pferden empflogen, welches er vnd Vida.

mede Chartus fuglich thun mögen, angesehen sie ienseit des zugeschreit, Hugenoth, so muß sein leib vnd güt alspaldt hers wassers in der vorstatt losirt gewesen, Welchen der Herzog halten, vnangesehen er mit der Hugenottischen lehr nichts zu von Guyß mit 300 pferden auf dem fuß nachgeeilet, aber kein schaffen gehabtt, welche eheleüt miteinander feindt, schreien sie nem erwüschen. Was sonsten vor diener ereilet, alle erschla, hineinde sich auß, darauff laufft der gemein pöffel zu, vnd gen, vnd ist vngewiß, wo er sich verhalte, man vermeint er mußen also mit dem leib zalen. foll sich zu Gräff Ludwigen von Naßam verfügt haben.

Herzog Momorauei ist 4 tag zvuor von hoff außgewichen, vnwißendt, ob er dießes handels vnderrichtung erlangt.

Es hatt aber vermittelst Gottlich verleihung iego zum theill nachgelaßen, der almechtig wolle gnad verleihen, damit einig, keit hinfuro erhalten, vnd wolluerdiente sträff abgeschafft wers

Literatur.

204. Ischl und seine Soolenbäder, Wien 1826,

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Alf der tag S. Bartholomei herfurkomen, hatt Kön. den möge. Mat. ernstlich gepotten vnd beuolen, alle Hugenothen ohne einigen refpect in der statt zuerschlagen vnd hinzurichten, welchs wie erbarmlich an weibs, adels vnd schwangern perfonen, hoch vnd nidern standts zuersehen gewesen, ist vnmöglich, ießo in der eill vnd kurk zubegreiffen. Ist aber gewißlich ware das er also tyrannisch vnd unmenschlich furgangen, dergleichen gedruckt bey Anton Strauß 8. mit wey litho graphirten Platten, und einer derley Vignette. in keinen historien in gefunden werden möge. Des Königs von Nauarra Ordenß herrn vnd Ritter, deren Seit die Soolen und Dunstbäder von Ischl uns einen vom adels vnd parlaments herrn seindt plieben bey 1000 per- Beytrag zu der frohen Überzeugung schafften, daß der reiche fonen und sonst gemeiner personen über 5000 welche meisten Boden der österreichischen Staaten seinen Bewohnern alle theils lebendig, theils todt ins waßer geworffen, theils heuffig Arten von Heilquellen im Inlande, und meistens in der Nähe in campo clericorum vergraben worden. von Hauptstädten biethe seit der Ruf dieser wohlthätigen Mit des Admiralß leib ist es also vlauffen. Man hatt ime Gabe der Natur, die Schönheit der Umgebungen, und die nackendt, wie sonsten alle personen ausgeßogen, die ohrn, scham einfache Gastlichkeit der Bewohner von Ischl, alljährlich größere vnd handt, leßlich auch den kopff abgehawen, die zähen ausge, Schaaren von Kranken aus allen Theilen der Monarchie, und fchlagen, den barth außgerupfft, den kopff hatt einer hinweg selbst aus dem Auslande anzog, um sie genesen in ihre Heimath getragen, vnd sich vernemen läßen, damit noch 2000 kronen zu entlassen war ein Handbuch für die Curgäste dieses Bad. zugewinnen, der übrig leib (wie etliche melden) sey auff die ortes ein so wünschenswertheres Bedürfniß, als die Badecin. fchindt, grüben hinauß geschleifft, aber leßlich mit den füßen richtung neu (wenigstens seit Paracelsus das erste Mahl wie. a mon Faulcon den galgen gehengkt worden. der geweckt) und daher außer flüchtigen Notizen über die Nas Das Edict über die Hugenothen, ist fast in allen furnemen turschönheit der Umgegenden, über manche für eigentliche Heil• Stetten publicirt. gäste wichtige Umstände nichts bekannt war. Zu Rouan feindt über 2000 Hugenotten auß der statt ges Der ungenannte Verfasser half diesem Bedürfniße durch flogen, vnd auf dem Feld versamblet, denen nachgeeilt, vnd im das erwähnte Buch genügend ab. Während der geogra waldt bey Lions in Normandy überfallen, vnd alle erschlagen phisch, statistische Theil desselben, so wie die Rubrik: worden, Ju suma ein solche morderen ist fürgangen, derglei. „Mahlerische Ansicht" auch dem wissenschaftlichen oder chen nicht paldt erhöret. bloß ästhetisch genießenden Reisenden als erwünschter Führer

Der Teutschen, so sich im Studio zu Orleans dienen kann, wird jener, den bloß die Sorge für seine wan». enthalten, ist wenig mit ransonen verschonet. kende oder zerstörte Gesundheit nach Ischl führt, in den hist og Der Gräff von Hanam ist alhie verstrickt gelegen, aller seiner risch ethnographischen (gerade auf den Markt Ischl allein farund häb auf 1000 krönen werd beraubtt, vnd leßlich durch beschränkten) Notizen umfassende Aufklärungen über Wohnun meinen fleiß vnd mühe, mit gewaldt erledigt, vnd in gen, und ähnliche dem Fremden wichtige Polizeygegenstände Bicherung komen. finden, und der Schlußabschnitt: Über das Soolenbad, Die Hugenotten; wie das geschrei erschallet, sollen albe enthält eine genaue lesenswerthe Darstellung der Badeeinrich raidt ire voreingehaltene Stätt, widerumb eingenomen haben, tung und ihrer Geschichte. Werthvoll für den practischeu dahero großr vnordnung zubesorgen, dweil sie nunmehr kein Arzt sind die diesem Absage beygefügten Krankengeschichten, hauptt haben, dan die alten alle erschlagen vnd vmbkommen und wir schließen diese gedrängte Anzeige mit der ausgespro feindt. chenen Überzeugung, daß dieses Buch unter den für Landeskunde

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Die vnordnung hatt durch den furorem et nimiam licen- im Allgemeinen so hochwichtigen Monotographien einen ehren. tiam, die dem vold onfencklich zugelaßen worden, dermaßen vollen Plaß einnehmen wird.

über handt genommen, das der König mit keinen Edict solchs Der faubere Druck ist zugleich correct die bildliche Ausstat zu stillen gewist. Vad werden die hohe personen one respect tung eine Ansicht von IJschl, ein Kärtchen der Umgebung und einicher religion hingericht, bey welchen groß güth furhanden, eine Abbildung der Dunstbäder sehr gefällig.

øder wer mit andern in rechtfertigung vnd zwitragt stehet, wurdt

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr, Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

J. S.......

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Mittwoch den 3. und Freytag den 5. May 1826.

(53 and 54)

Die Entstehung der Wiener Vorstadt Jägerzeil, floffenen Monathen, darunter 4 Spanier, 75 Franzosen, vormahls Benediger - Au 1571. 179 Engländer, 1 Däne, 2 Schweden, 18 Russen, 56 Italiener, 3 Niederländer, 4 Griechen, 4 Österreicher, Maximilian 26. 26. — Nachdem wir vnnsern Jegern 12 Preußen, 2 Sachsen, 6 Bayern, 4 Würtemberger, und Plahen Knechten vmb Irer schweren Dienste vnd z Hannovraner, 18 Schweizer, 9 Amerikaner. Armuett Willen genedigist bewilligt vnd vergont, daß fy Der Monath Februar zählte der reisenden Fremden var vnserer Statt Wienn, Enhalb der schlag, allein 169; um die Hälfte weniger der Monath März, prukhen auf dem Grundt Jm vndern Wörd Neben dagegen eilten in demselben gegen 180 zurück nach Rom, bem Neugemachten Werg, der gen vnser Wu, der um den Osters Feyerlichkeiten beyzuwohnen. Pratter genant geet, zu Jrer wonung und aufent. halt Heill Erpauen mögen Welches sy jum taill mit Darlegung Jrer armuett vnd durch guetter Leitt Hilff an gefangen, So berichten sy vnß an Jeho mit hoher beschwer wie Inen solch geben durch die Ersamen weisen vnsere bes sondere liebe getreuen N. burgermeister vnd Ratt vnserer IV. Kriegskunst, Militärgeschichte, vorzüglich Statt Wienn zum andernmal Nidergelegt vnd verbotten der Österreich er.

Leistungen dieses Archives in seinen siebzehn Jahr,
gängen (1810- 1826.)
(Fortseßung.)

worden, Darauf beuelhen wir euch genedikhlich daß Ir von Diese Abtheilung, wodurch die Zeitschrift einem im Ermeltten von Wien die vrsahen gerechtifheitt vnd fueg Titel gegebenen Versprechen Genüge thut, bildet einen res Worüber sy den Plahen Knechten vber unser Bewilligung denden Beleg der Zeitgeschichte, der sie angehöret. Die ers Das geben nit gestatten wöllen vernemett vnd vng alsdann sten Jahrgänge, vorzüglich 1810 und 1811, vor und wäh dieselben mit Frem Natt vnd gutbedunkhen ob sy deffen bes rend welcher die Kriegsflamme, uns nabe, gräßlich aufto. fuegt oder nit Wie auch den armen Leuten zuhelffen sey derte, liefern sehr reichliche Beyträge der legten Ereignisse; berichtet daran thuet Jr vnser gnedige mapnung. Geben allmählich abnehmend ist die Ausbeute in den folgenden Jahs Prag den 19. May 1571.

Correspondenz Nachrichten.

ren: vom Jahre 1815 an konnte sich der Blick des Geschichts schreibers ganz und ruhig dem freundlicheren Stoffe zuwens den, und nur aus der Ferne hören wir noch Stimmen über längst vergangene Ereignisse und Thaten des Krieges. Neapel, im April 1826. Wer einzelne Momente der Kriegsgeschichte des Jahres Wie strenge auch der dießjährige Winter im übrigen 1809, eben so reich an Erweisen einer oft lange und hart Europa gewesen, so hat doch im glücklichen Eampanien die prüfenden Vorsehung, als an hochherzigen Thaten der Va. Kälte nie drey Grade überstiegen, und selbst diese milder terlandsliebe kennen lernen will, kennen lernen will, wird dieses Archivs ten sich in den Mittagsstunden zur angenehmen Frühlings. erste Jahrgänge nicht ungelesen lassen dürfen. Temperatur. Der Zulauf von Fremden war also auch in In feinen Rückerinnerungen an österrei diefer Jahreszeit nicht unbedeutend. Über die Einbruchs difce Helden (Jahrgang 1810, Nr. 85, 92; JahrStation Fondi paffirten 410 derselben in den drey legt ver gang 1811, Nr. 36, 45, 46, 141, 144, 148, 150).

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gibt sich vorzüglich das patriotische Streben kund, die ruhm, ßen Feldmarschalls Lacy, Feldzug von 1778. S. würdigen Thaten Einzelner, ohne Rücksicht auf den Stand den Jahrgang 1815, Nr. 109, 111, 118. der Personen oder die Größe des Erfolges, dem Undenken der dankbaren Landsleute aufzubewahren.

Der preußische Einfall in Mähren und die Blockade der Hauptstadt Brünn und Festung Spielberg im Andere Auffäße erzählen mit Wärme und Einsicht ein österreichischen Erbfolgekriege 1742, aus einem gleichzeitis zelne-Chaten von 1809: das unglückliche Treffen der Öster- gen Berichte wörtlich mitgetheilt, Jahrgang 1816, Rr. reicher unter Erzherzog Carl bey Tarvis 1797, Jahr- 91, 94. gang 1811, Nr. 41. Die Thermopylen, der Karnischen Noch bemerken wir: Die Reihe der Hofkriegsraths Alpen (eine der Hauptwaffenthaten die Vertheidigung der Präsidenten von Ferdinand 1. bis zum Jahre 1809 Blockhäuser von Predil und Malborghetto) Jahr: (Jahrgang 1812 Nr. 66) und die zwey lesenswerthen Urs gang 1811, Nr. 51. Der siegreiche Tag von Sacile kunden, ergens die Aufforderung des türkischen Befehlshas (der schöne Lorber Erzherzog Johanns, 16. Upril 1809) bers an den Commandanten von Neuhäusel, 1663, und geschildert Jahrgang 1811, Nr. 84. Das Treffen bey zweytens die Antwort des lestern Grafen von For. Ebersberg in Oberösterreich, aus einer noch unge. gacz.

druckten Geschichte der österreichischen Landwehre, Jahrgang V. Verschiedene Auffäße und Abhandlungen, 1813 (112, 128). Rückzug des Generals Me.sko fast durchaus geschichtlichen Inhalts. nach der Schlacht bey Ra ab 1809, wobey der Verdienste In diesen besteht, nächst den urkundlichen Sammlun

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des Majors Baron Voith rühmlichst gedacht ist, im Jahrs gen, die wir unter II. erwähnten, der eigentliche Nerv uns. gange 1813, Nr. 131. Beyträge zur Charakterestik seres Archives, worauf es sich auch billig vor allen uns des österreichischen Heeres, Jahrgang 1813, Nr. 128. bekannten deutschen Zeitschriften zu Gute thun, und wors. Ein ungenannter österreichischer Officier gibt (1817, auf es alle Geschichtforscher als auf den wahren vaterländis Nr. 11, 17, 20, 31) eine ohne Zweifel autoptische Schils schen Hort hinweisen darf. Hier sind die Arbeiten Ho co; derung der Vertheidigung des Brückenkopfes vor Preß mayrs, Richters, Muchars, Kurzens, Frasts, burg 1809. Eichhorns, Kaiblingers, Blumbergers, und. Ein anderer Auffag, mit R. v. L. (General Roth vieler anderer, über Geographie, Geschichte, Stemmatos. kirch, mit dem verstorbenen Hofkriegsarchivs Director logie, Genealogie, über manche ftaatsrechtlich wichtige, Gomez, Stifter der trefflichen militärischen Zeitschrift) durch Geschichte beleuchtete Frage; hier die lehrreichen Beys. bezeichnet, behandelt mit Geist und Gründlichkeit zwey wichs träge Hammers über orientalische Literatur und Ges. tige, das allgemeine Kriegsrecht und Kriegsdisciplin betrefs schichte, hier die reichen und fleißigen Monographien eine fende Gegenstände: Über militärische Auszeich, zelner Geschlechter und Städte zu finden, meistens von nungen, insonderheit durc Orden (Jahrgang Landsleuten an Ort und Stelle bearbeitet. Hier zeigt es 1812, Nr. 63), und unter der Aufschrift: Aphoris, sich als einen willkommenen Mittelpunct, wo Geschichtfor. men über Kriegsrecht, Kriegsfitte, Kriegss scher aus allen unsern Provinzen die Resultate geschichte, ein Artikel, welcher von dem Bedürfnisse einer ihrer Untersuchungen niederlegen, um vielleicht einst, wills festen, den wahren Verhältnissen der Dinge angemessenen Gott, in der erfahrnen und weisen Hand eines die große Gefetgebung über den Zweykampf handelt. Masse, wie Müller, übersehenden Geschichtschreibers Frucht Jahrgang 1819, Nr. 40. zu bringen. Es wird schwer seyn, bey der Darstellung dies

Dieses zur Geschichte unserer Lage.

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Als Belege zur Tagsgesþichte verdient erwähnt zu ser Rubrik eine vollkommen befriedigende Ordnung zu beob. werden das Danksagungs und Glückwünschungsschreiben achten: die beste dünkt uns noch die geographische der Läns der schweizerischen Tagíaßung an Erzherzog Johann nach der, die auch zugleich die der Autoren ist, weil jeder, wie der Einnahme von Hüningen, 1815. Jahrgang billig, vorzugsweise seinen Fleiß auch seinem Lande weihte. 1815, Nr. 122. Wir beginnen mit dem Allgemeinen und gehen zum Weniger ist Besonderen über. für die Militärgeschichte früherer Zeit im Speziellen gelies Römerzeit und frühestes Mittelalter. fert, doch gehören ihr zum Theil eine Menge von historis Die Sturmbewegten, drangvollen Zeiten unausgesetz schen Auffäßen an, die wir in den folgenden Abschnitten bes ter Wanderungen roher Völker von Osten nach Westen, rühren. Hier nur Einiges: welche das Römerreich allmählich zertrümmerten, und der Anecdoten aus dem merkwürdigen Leben unseres gro. Welt eine neue Gestaltung gaben, biethen dem Geschicht.

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schreiber ein weites, aber auch mit den größten Schwierig stantins Fürsorge zur Sicherung der Reichsgränze gegen keiten erfülltes Feld tiefer und ernster Untersuchungen dar. Zosimus in Schuß genommen. - Gratianus Die so schwankenden Benennungen jener östlichen Stäm. Attila Odoacer Theodorich - dieß sind me, wie sie uns in alten Schriftstellern der Griechen und ungefähr die Hauptpuncte, an welche sich Herrn Muchars Römer gegeben sind, die Unsicherheit ihrer geographischen verdienstvolle Darstellung knüpft.

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Bestimmungen, die Schwierigkeit über Sprachen und ihre Um unsere Ordnung nicht zu unterbrechen, werden Stämme und Verwandtschaften zuverläßiges auszumitteln, wir Muchars geschichtliche Auffäße, welche die Steyers erlauben nur dem mit den gründlichsten und vielseitigsten Fors mark im Mittelalter betreffen, spåter erwähnen. schungen vertrauten Geschichtschreiber ungestraft den Eingang. Preisfrage einer kaiserlichen Hoheit des in jenes Labyrinth. Als solchen hat sich durch eine Reihe ge- Erzherzogs Johann, die Geschichte und Geos lehrter Abhandlungen bewährt der Professor Albert Mus graphie Innerösterreichs betreffend. dar, Bibliothekar des Benedictiner Stiftes Admont Nicht leicht hat eine geschichtliche Preisfrage einen ers in Steyermark; das Archiv enthält davon im Jahr, folgreicheren Impuls gegeben, als diese, die einen · dør gange 1820 und 1821 folgende zwey überaus gehaltvolle schwierigsten und mit so manchen Lücken und Irrthümern Auffäße: behafteten Punct in unserer Geschichte traf. Zwar lief der Libers, Febde mit Marbod, dem König zur Beantwortung ausgefeßte Termin ab, ohne daß vom der Markomanen, und die große pannonische In- oder Auslande Arbeiten eingegangen wären: denn die Empörung. Nachdem der Verfasser im Vorworte auf den Inländer bereiteten noch vor; viele ausländische Gelehrte wichtigen Umstand aufmerksam gemacht, wie schon unter aber hatten, die Wichtigkeit der Forschung im Ange, Lust den Urbewohnern Markomanniens die vollkommen zur Arbeit gezeigt, aber aus dem unübersteigbaren Hinders ausgesprochene Grundlage der Stände vom höchsten zum niffe, welches ihnen der Mangel der Lokalkenntniß entger niedrigsten sich finde, welche sich in der Folge durch die Les gensette nothgedrungen ihre Vorsäge aufgeben müssen. bensverfassung der deutschen Völker so scharf entwickelte, Zuerst erschien dann der Freyherr von Hormayr, behandelt er mit musterhafter Umsicht und Quekkenkenntniß mit seinen: Beyträgen zur Geschichte Inners die Fragen wie sich Marbod in Böhmen festgelegt, österreichs, mit besonderer Rücksicht auf die was daben mit den böhmischen Boiern, mit Pannonien von dem durchlauchtigsten Erzherzog Johann und im Norikum geschehen: er schildert das markomans aufgeworfene Preisfrage. — Von dem Grund, nische Reich in Böhmen, Tibers Zug gegen Marbod saße ausgehend, daß der Anerkennung der Wahrheit durch die große, wider die Römer gerichtete Empörung in Dal. Wegräumung der Irrthümer der Weg gebahnt werden muß, matien und Pannonien, Libers Friede mit Mar. sette sich der Verfasser dieses doppelte Ziel. Nach eini bod, und den Fortgang jenes, der Römerherrschaft so gen beherzigenswerthen Wünschen und Vorschlägen zu Vors verderblichen, Aufstandes (Jahrgang 1820, Nr. 99, 100, arbeiten für innerösterreiche Quellengeschichtschreibung, wers 106, 108, 109, 110, 115, 118, 123, 125, 127, 129). den manche, von Andern verbreitese, willkührliche Annahs Eben so wichtig, nur vielleicht noch gelehrter ist der men über die Häuser von Gösting, von Stubenberg Aufsaß: Die große römische Meichsgränze an und der lettern vermeinte Verbindung mit Habsburg der Donau, mit besonderer Hinsicht auf die (zu einer Zeit, wo die Beste Habsburg noch nicht stand) altnorischen Landtheile (im Jahrgang 1821, Nr. berichtiget, wichtige Andeutungen gegeben über die von 4, 11, 14, 15). Diese durchaus aus alten Classikern und Neuern nur allzuhäufig verwechfelten, im Mittelalter streng sömischen Quellen, aus Vergleichungen der Labula mit gezeichneten Unterschiede der Ministerialien. Milites, No. der Lokalität des Landes geschöpfts Arbeis zeigt von der tiefs biles ctc.; es wird das Wahre nachgewiesen über die Kuensten Kenntniß der politischen und militärisden Verwaltung ringer in Steyermark, über das Daseyn der Templer For Römer bis zu ihrer Auflösung, die Grenz Generale und ihrer Besihungen daselbst; über die ältere ständische (Comites, duces limitanei) an ihrer Spize, deren Verfassung der Steyermark; endlich über die wirklichen und Macht und Würde erörtert wird. Puncte dieser Gränze. vorgeblichen Rachkommen der steyrischen Ottokare. — Näher - Donau- Flotte, Castelle (von diesen römischen Ca- geht die zweyte Abtheilung in den eigentlichen Gegenstand stell- Soldaten, Burgariis, qui conditioni suae loco der Preisfrage ein: sie betrifft die Folgenreihe der que adstricti adfixique erant, leitet der Verfasser das Markgrafen von Steyer und Traungau. Res in unfern Ländern noch bestehende Burgrecht ab). — Con- cenfend glaubt, daß die vom Verfasser vorausgeschickten alle

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