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gemeinen Bemerkungen über die Grundfäge, welche bey dem bis 1156 bayerischen Österreich ob der Enns. 5. Erörterung genealogischer, Fragen leiten müssen, so wie tie Die gleichen Verhältnisse I st r i en s zum Patriarchat A q u is Feststellung des staatsrechtlichen Begriffes Graf, Herzog, leja und zu den Grafen von Gör. 6. Successive Ver von Jedem, den ähnliche Arbeiten beschäftigen, mit Nußen größerung der Ottokare, durchaus diplomatisch belegt. 7. gelesen werden. Den Kern der Arbeit bilden nun die nach Ihre Identität mit den Aribonen und Ottokaren des Chiems Jahren angeführten Beweisurkunden, welche durch sechs gaues. 8. Jhre Verwandtschaft mit den Grafen von La me Blätter fortgesetzt sind, und welche ein höchst zweckmässiges bach und Wels, mit jenen von Pütten und Neus Verzeichniß aller darin vorkommenden Ministerialen be burg, mit den Babenbergern und Wittelsbachern, mit schließt: endlich das Scelett der successiven Vergrößerung den Welfen und Hohenstauffen, urkundlich und tabellarisch der Ottokare, sammt dem aus allen diesen mühevollen bis nachgewiesen. ftoriscen Combinationen sich ergebenden Stammbaum dieser

Nur fragmentarisch beantwortet, zum Theil noch ganz Fürsten (Jahrgang 1815, Nr. 94, 98, 100, 105, 109, aufzulösen sind hingegen: 1. die nahmentliche Anfzählung 111, 113, 115, 117, 118, 120, 122). der Gauen und Grafschaften des alten, großen Karen tas

An diese Beyträge, schließen sich zwey andere Abhande nien, sammt den darin gelegenen Ortschaften mit ihren Lungen des Freyherrn von Horma yr an, die eine (Jahre alten und heutigen Nahmen. 2. Die chronologische Reihe gang 1815, Nr. 144) „die Sachsen in Innerösters aller Markgrafen und Gaugrafen, urkundlich und historisch reich," welche urkundlich zu erweisen sucht, daß zu Carls belegt: eine Aufgabe, deren Lösung wir in den folgenden des Großen Zeit sächsische Colonien nach Inneröster Bänden der bey Cotta erscheinenden sämmtlichen Werke des reich perfekt wurden; und die zweyte: Über Neustadt Verfassers mit Grund erwarten dürfen.

und Steyer, welche gewiffer Maßen den geographie Rach zwey Jahren gab Herr Friedrich Blumber í den Theil jener Preisfrage erörtert. Von diesen beyden, ger, Capitular und Kämmerer des Stiftes Götweih in jest österreichischen, aber ehemahls iteyrischen Städten nimmt Österreich feine Beyträge zur Lösung ber ter. Verfasser Anlaß, die Veränderung der österreischen und Preisfrage über Innerösterreichs Geschichte sleyrischen Gränzen und ihre Ursachen, ferner die Ausdeh, und Geographie im Mittelalter und über die nung des alten Karentanien und des späteren, unter Genealogie der Traungauischen Ottokare, den Mürzthaler und Lavantthaler Grafen stehenden, welches Jahrgang 1818, Nr. 143, 145, 147, 148. - Durch er passend Neu Kärnthen nennt, auszumitteln, und diese Arbeit, welche eigentlich nur die Genealogie der Ot urkundlich zu belegen (Jahrgang 1815, Nr. 23. tokare betrifft, feßte der Verfasser dem gewöhnlichen Sye

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Was in diesen Begträgen als Resultat gegeben wird, steme von der Folge der Ottokare sein eigenes entgegen, ift vollkommen neu und durchaus Entdeckung, welches er mit reichen Stellen aus Görweiher Urkunden ber und machte nach dem Ausdrugz des Jahresberichtes des Jos legt. -Denselben Gegenstand trifft eine spätere Abhand. Hanneums von 1819, in der carentanisch steyrischen lung Herrn Blumbergers: über den eigentlichen Zeits Geschichte Epoche, wie nicht leist eine kritische Forschung punct der Folge der Sponheimer auf die Mürze seit den beyden Peß und Fröhlic. Von den Puncten thaler im Herzogthume Kärnthen, Jahrgang 1819, Nr. der Preisfrage (vollständig abgedruckt in 1812, Nr. 31. 47. Beyde Arbeiten zeigen in einem hohen Grade von find vollkommen gelöst: 1. die publicistischen Berhältnisse, kritischem, beynahe anglichem Scharfsinne und sind eine die Benennung, die ilmgránzung Karentaniens und sehr willkommene Bereicherung und strengere Beleuchtung seiner Marken, der obern und untern, an der Muhr und der früheren Stammtafeln der Ottokare, insonderheit aber Raab, an der Drau und Sau, wovon man jene die der bisher allgemein als genealogischer Grund und Schluße Püttner oder Steyrer Mark, diese die Pets stein betrachteten Chronik des Klosters Vorau: Ottachyr Lauer oder Cilleyer Mark nennen könnte. 2. Ertlås Marchio Styrensis, filius Otachyr marchionis, ge. rung von Bayrisch Graß und Windis& Gra und nuit Ozy, Marchionem etc. welche von Blumberger der in Urkunden vorkommenden Metae bavaricae. 3. Der angestritten, durch Muchars neueste Forschungen aber, große geographisch publicistische Unterschied der alten Steye wie wir hören, bekräftiget wird.

rer Mark und des heutigen Herzogthums Steyermark. Endlich erhob sich noch eine dritte Stimme, die den 4. Das staatsrechtliche Verhältniß jener Mark der traun selben Gegenstand von einer andern Seite anregte. Prof. gauischen Ottokare und ihres Staminländchens, des Traun. Richter in Laibach, von dessen Talent und Fleiß wir gaues ¡um alten, großen Herzet:me Bayern und zu noch viele Proben anzuführen haben, faßte jene Frage vor.

züglich für die Gefchichte und Geographie der gemüthvoll geschildert, ver feine legten Tage als Mönch zu Windischen Mart auf. Seine Forschungen gehen aber 3 wettel zubrachte. An das Wenige, was von ihm ber weiter zurück, als jene feiner Vorgänger, und stehen mit kannt ist, schließt sich ein Stammbaum feiner Nachkom. ondern Arbeiten in näherer Beziehung. Die heutigen Krais men (Jahrgang 1819, Nr. 4, 7.)

mer sind ihm Abkömmlinge jener von Constantin dem In seinen Bruchstücken über die Kuentine Großen nach Italien verschten Sarmatae limigan- ger, seinem größeren Werke über dieses altberühmte öster. tes (Gränz Slaven) ́deren wechselnde Schicksale unter reichische Geschlecht entnommen, behandelt der Verfasser der bald härtern, bald schonenderen Herrschaft der Hunnen, diese drey" Puncte: erstens läugnet er die allgemeine Annah. Avaren, Franken hier nachgewiesen werden, wobey die me, daß Przemist Ottokars Geliebte eine Kuens dem angehenden Geschichtsforscher sehr nühliche Bemerkung ringerinn gewesen, aus dem allerdings nicht ganz verwerf. gemacht ist, daß die Carentani abendländischer Annalisten lichen Grunde, weil Abt Ebro in feinen Stammtafeln eins mit den Chrobatis der Byzantiner find — windische dieses dem Zwettlers Kloster durch Gutthaten so nabe Slaven. Der Verfasser kommt im Verfolge auf die verwandten Geschlechts, von einer weiblichen Sprosse, auf windische Mark, ihre Christianistrung, ihren Zustand welche jenes Vorgeben passen könnte, ganz und gar schweigt unter Carl dem Großen, und schließt mit Bras ¡weytens schildert er die Vertreibung der Kuenringer lav, der dem König Arnulf gegen Großmähren aus Weitra durch Rudolph von Habsburg, weil Beystand leistere (Jahrgang 1810, Nr. 15, 16, 19, 20, sie wegen der ehelichen Verbindung mit Ottokars natüre 22, 24, 25, 28. Vergl. mit den schon oben erwähnten licher Tochter Agnes die böhmische Partey nicht verließen urkundlichen Beyträgen zur Geschichte Krains, Jahrgang drittens erzählt er, wie Lu told von Kuenring, im Lutold 1819, Nr. 56 bis 64). Begriffe Mönch im 3 wettel zu werden, von Kaiser Alb. Die folgenden geschichtlichen Auffäße theilen wir, so recht eineseiner Verwandten, Agnes, Gräfinn von Hab ва viel möglich, nach den Ländern, welche sie betreffen: burg Lauffenburg zur Frau bekam. — Frafts Österreich, Salzburg, Steyermark, Karn. ArSiten gehören zu den tügtigsten Beyträgen, die nicht then, Ungarn, dann die Slavenlande: Böhmen bloß kritisch und gelehrt, sondern auch warm und gemüth. Mähren und Krain, an welche sich die auswärtige voll sind. Wir verlangen darum sehr nach dem versproches Geschichte und noch zwey Abtheilungen überorientalische nen größeren Werke (Jahrg. 1819, Nr. 126, 127, 128.) Literatur und Bergwerks und Münzkunde Molk, von Leopold dem Erlauchten eros anschließen. bert, die älteste Burg der Babenberger in Österreich. Der Verfasser, Herr Ignaz Kaibl ins

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S sterre i 4.

Ein kleiner Auffat: „Dürenstein," schildert dieses ger, Capitular des Stiftes M 51k, führt seinen Beweis, Schloß, den Verwahrungort Richards Löwenherz, daß nicht das heutige Mödling bey Baden, sondern mit einem Auszuge aller deutschen und englischen Quellen Mólk, die von Leopold dem Erlauchten den Ungarn Aber die Ereignisse, welche Richards Gefangenschaft ver abgenommene Gränzfeste der Babenberger gewesen, bis zur anlaßt und begleitet haben, von Freyherrn von Horma yr höchsten historischen Evidenz, und läßt bey dieser Gelegens Jahrgang 1811, Nr. 143.. heit gegen die unbedachtsamen neuern Geschichtsdilettanten, In einem kurzen Auffage: „die Marchfelds. welche beyde Orte wegen ihres gleichen Nahmens, Medes Schlacht,” stellte der Verfasser, Freyherr von Hor mayr, like, den sie in Urkunden führen, so hånfig verwechseln, alle gleichzeitige Stellen über diese merkwürdige Schlagt das ganze Geschüß urkundlicher Belege und Beweise spielen zusammen, welche dem böhmischen Ottokar Sieg und (Jahrg. 1822, Nr. 1, 5, 9, 15).

Leben kostete (Jahrgang 1814, Nr. 1.)

Salzburg.

Herr Frast, Cisterzienser Priester in 3 wettel, Der Bauernkrieg im Erzftifte Salzburg dessen wir schon oben bey Gelegenheit der zwettischen Reim ist der Gegenstand eines Aufsages, der eine der bedeutends chronik des Abres Ebro S. 28 gedachten, theike hier noch sen Scenen in jenem großen Trauerspiele schildert, wels zwey schöne geschichtliche Auffäge mit: Des von den Pyrenäen bis an die Aluta unter den

Hugo Thurso von Lichtenfels, feine Kin, verschiedensten Gestalten am Schluße des Mittelalters die der und Ent el. Aus zwettlerischen Dokumenten wird Kirchentrennung begleitete oder aus selber hervorging. Der uns das Leben dieses frommen österreichischen Eolen, eines große Cardinalbischof Matthaus Lang von Salze Seitgenossen Rudolphs von Habsburg, turz und burg war einer der redlichsten Eiferer für Wiederherstels

∙lung der tief gesunkenen Kirchenzucht. Dennoch fand die den eingeschnittenen Nahmen und Devisen dever, so daraus neue Lehre nicht nur in der Stadt, sondern auch unter dem getrunken; ein für die steyermärkische Geschichte nicht uners aufgereizten Landvolke großen Anhang: die Unruhe der hebliches Denkmahl — (Jahrg. 1822, Nr. 74, 77.) Städter ward so bald gedämpft, daß man sie spottweise nur Herr Mudar ist auch ohne Zweifel der zwar une den lateinischen Krieg nannte: drohender war der Aufrühr genannte, Verfasser des Auffahes: Ob der berühmte der Bauern, welche, von den Bergknappen von Düreuberg steyermärkische Minnesänger, Ottökar von ausgehend, verbunden mit den steyrischen Insurgenten bald Hornek, Mönch zu Admont gewesen, wo Herrn unter dem Vorwande der Religionsfreyheit fast alle Abgar Kumars ungegründete Unnahme dieses Umstandes, mit ben weigerten, den Erzbischof selbst in der festen Burg zu den genügendsten Gründen widerlegs wird. Die bies gegen Salzburg belagerten. Der zu Hülfe eilende Sigmund boue Notiz enthält manche erhebliche Daten zur Geschichte von Dietrichstein ward bey Schladming geschla dieses merkwürdigen Dichters und schikbaren Chronisten, gen; erst die bayerische Hülfe unter Freundsberg beugte f. Jahrg. 1817, Nr. 125, den Troß der Aufrührer, worauf der schwer gereizte Erzbis Muchars Fragmente zur Geschichte der ste po schof Friede und Verzeihung gewährte. Jahrg. 1814, Nr. 52. rischen Reformationsunruhen und über die Hans Steyermark. delsverbindung der obersteyrischen Eiseno bergwerke und Werkstätten mit den deuts

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Professor Muar gab folgende Beyträge: Gebhard Erzbischof von Salzburg und schen Hansestädten sind bloße Andeutungen und erres die Gründung der steyermärkischen Benedic, gen den Wunsch nach weitern Mittheilungen hierüber. Jahr. vinerabtey zu Admont. - Die zwar etwas weit aus. gang 1819, Nr. 109. Das der Steyermark gehörige gehohlte Geschichte diefer Gründung ist nur reiner Gewinn uralte Grafengeschlecht der Sauraue, geschildert vom Fr. für die Geschichte Steyermarks: denn da der Verfas: von Hormayr im Jahrg. 1818, Nr. 22, 42. Die fer, wie wir schon wissen, in dem classischen Alterthum zu Sage, welche die Gründung der Stammburg Saurau, Hause ist, erfahren wir gerne von ihm, wie es vor und in König Ehels (Attila) Zeit seyt, deutet wenigstens unter den Römern in dem Paltenthale ausgesehen: aus der auf hohes Alter. Gauraue erscheinen in allen Kämpfen, Tabula und vorhandenen Römersteinen wird das Daseyn Belagerungen, als treue Diener um ihren Fürsten; glän. römischer Straßen im Enns und Paltenthale, längs der jen in den Geschichten des Sängers Ulrichs von Lich. Enns und Palte erwiesen. Auf die Erwähnung der tenstein, wie in den Gedichten des Martin Beheim, Slaven und Hunivaren, der Christianisirung durch den der den Aufruhr der Wiener gegen Kaiser Friedrich, heil. Virgil von Salzburg aus, des karentanischen und Wilhelms Saurau Treue dabey gedenkt. Ihr Reichs und der Errichtung des Ennsthaigaues unter Carl Ruhm lebt bis in unsere Tage.

dem Großen, folgt die Erzählung von Admonts

Kärntben.

Gründung. Zweckmäßig ist hierbey die Aufzählung und Des Benedictiners Ambros Eichhorn (siehe oben Nachweisung der in den ältesten Urkunden vorkommenden S. 284) reichhaltiges Diplomat von Kärnthen, dessen Ortspaften jener Gegend (s. Jahrg. 1821. Nr. 75, 76, 79, wir unter den Urkundensammlungen des Hormayrischen Ar. 82, 84, 85, 88, 90, 92, 100, 103.) dios gedachten, erhält durch folgenden Aufsatz von seiner

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Hieran schließt sich desselben Verfassers Auffaß: Die Hand gewisser Maßen den Commentar, der aber leider mit uralte Felfenburg Strechau in Obersteyer dem zehnten Jahrhundert schon endigt: Das Chri?em mit ihren Werkwürdigkeiten und historischen thum im mittlern Noricum, nachmahls Kas Erinnerungen. Diese Burg, urkundlich Stracho- rentanien. Der Verfasser schildert im ersten Zeitraume Strakhov, erscheint zuerst 1044; indem der Verf. (vom erstem bis achten Jahrhundert) die Verbreitung der ihre Bester und Schicksale erörtert, gedenkt er auch einis christlichen Religion von Aquileja aus, von wannen ger Scenen aus des berühmten Admonter Abten Hein schon im dritten Jahrhundert Cilli seinen Bischof, den rich, des Kanzlers Alberts I., unruhvollem Leben, Martyrer Marimilian erhiek; im zweyten Zeitraume welche uns Ottokar Hornek schildert. Von 1284 bis (achten Jahrhundert) die Bekehrung der Slaven, vorzüglich ins sechzehnte Jahrhundert schweigt die Geschichte von jenem von Salzburg aus, durch Domition und Virgil; Schloffe. Un seine späteren Besiger, die Hoffmanne, endlich im dritten Zeitraume die weitere Entwicklung und mahnt der noch heute dort verwahrte gläserne Pokal, mit Ausbildung von Carl dem Großen bis Ottoll. (neun.

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ten und zehnten Jahrhundert), in welche Zeit die apostolis Der gefeßliche Zinsfuß in Ungarn, Jahr, schen Arbeiten Cyrills und Methods, wie die Grün- gang 1817, Nr. 59. — Der Verfasser beweiset aus einer dung Offiach s fällt — (s. Jahrg. 1814, Nr. 26, 28.) Reihe von urkundlichen Belegen, daß im Mittelalter ein Je lieber man bey dieser kleinen Schrift Eichhorns, der Zinsfuß in unserm Sinne in Ungarn (wohl auch in deur. diesen schönen Gegenstand mit herzlicher Liebe behandelt hat, schen Landen?) nicht bestanden habe: sondern daß nur Vers verweilt, um so mehr bedauert man, daß der Mann, der pfändung und Einräumung wirklicher Güter und ihres Ge. so raftlos im Sammeln gewesen, durch den Tod verhindert nusses dem Herkommen nach Statt fand die erste Spur ward, seinen großen Vorrath für die Geschichte der folgens einer Schul d v er sc re i bung gegen Zinsen ers den Zeit zu bearbeiten.' feine in einem deutschen Preßburger Briefe 1431; der

Seine Reise ins Jaunthal, zu den Grabmahlen Verfasser schließt daraus sehr plausibel, daß jener Brauch Hildegards und Alpuvins in den Kirchen zu Stein aus Deutschland sich nach Ungarn verpflanzt haben und Möcling, ist ein kleiner Beytrag zur ältern Ges möge.

schichte. Alpuvin und Hildegard waren Dynasten des Ein zweyter Auffas desselben Verfassers: Über die Jaunthals im zehnten Jahrhundert, durch ihre Fröme angeblich geseßmäßige Verpflichtung der un migkeit und Milde bekannt, und durch noch fortdauernde garischen Standesheæren zur Unterhalturg Stiftung und Spenden für die Urmen im segenreichen Un fester Schlösser, ist ein lehrreicher Auszug einer Srift benken jener Gegend (Jahrg. 1818, Nr. 90.) des gelehrten Jurisken Horvath, worin, wie wir glaus

Der Auffah: „Der königliche Flüchtling zu ben, aus nicht leicht zu widerlegenden Gründen gegen Pis Ossiach," liefert merkwürdige Daten über jene Geschichte ringers Ansicht dargethan wird, daß jene Verpflichtung Boleslav s II., der, als er nach vielen tyrannischen Maße geseßlich nicht eristire, und daß, das Geseß König Stes regeln den Bischof von Krakau, Stanislaus Kostka, phans, worauf die Gegner selbe begründen zu können. am Altare ermordet hatte, vom Papfte in den Bann ger glaubten, von ihnen mißverstanden worden ist — Jahrg. · than, auf dem Bege nach Rom als Flüchtling unerkannt 1819, Nr. 112, 113). in Offia anlangte, und dort als Laienbruder starb. Der dritte: über eine für Ungarn wichtige, Pohlnische und deutsche Chronisten erzählen diese historische angeblich zu Mölk befindliche Urkunde, das Thatsache. Der Verfasser ist Freyherr von Hormayr Benedictiner. Kloster auf dem Berge Zobor betreffend, (Jahrg. 1815, Nr. 92.) ist eine Anfrage an das Kloster Mölk. Nach mündlichen...

Bekanntlich wanderte die durch so viele ausgezeichnete Erzählungen nähmlich verfaßten die in dem BerschwörungsNahmen berühmte Congregation der Benedictiner zu St. kriege wieder Mathias Corvin 1471 vertriebenen Mönche Blasien im Schwarzwalde, nach der Aufhebung die, von Z ob or eine Beschreibung jener Ereignisse, in Folge ser Reichsabten, noch Österreich, und bezog, mit Ge- deren das Kloster geplündert wurde, nachdem die Mönche nehmigung des Monarchen, in Kärnshen das Kloster vorher ihre Schäße und Urkunden an einer ihnen bekannten St. Paul im Lavantthale. Bey dieser Übersiedlung kamen Stelle, welche in jener Beschreibung bestimmt angegeben nun auch die irdischen Reste einiger Habsburgischen Fürsten seyn soll, vergraben hatten. Diese Schrift foll durch und Fürstinnen, welche der berühmte Fürfte Abt Gerbert, die vertriebenen Mönche nach Mölk gebracht und dort der Herausgeber der Taphographia Domus Austriacae noch späterhin einem Zoborer Geistlichen gezeigt worden seyn aus Basel und Königsfeld erheben und in seixer Abs (Jahrgang 1819, Nr. 111.) Uus sicherer Quelle erfährt tey beyseßen lassen, aus schwäbischem in kärnthnerischen Bo- Rec., daß zu Mölk durchaus keine Spur einer solcher den, und fanden in St. Paul ihre, wills Gott, bleibende Schrift sich gefunden.

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Ruhestätte. Prof. Leopold Sheichenberger, Pries Herr Gubernialrath und Kreishauptmann zu Brzes ster dieser Congregation, beschreibt nun die Erhebung, Be- fan in Galizien, Kriebel (Verfasser der erst kürzlich stattung und die Inschriften, welche den Verstorbenen ges herausgegebenen Darstellung der Weltkunde), stellt eine seht worden (Jahrg. 1818, Nr. 69, 71, 73.) Anfrage an die Gelehrten Ungarns über die Abkunft und Verwandtschaft Peters, des zweyten ungarischen Königs

Ungarn.

Dieses Land ist reichlicher in dem urkundlichen und Aas worüber die Meinungen alter und neuer Schriftsteller so tistischen Theile des Archivs bedacht, als in dem historischen. sehr getheilt find, indem die einen für deutsche, die ans Drey, dem Umfange nach Eleine, aber sehr gehaltvolle Auf dern für italische Abkunft sich erklärten. Herr Kriebel âge des Freyb. von Mednyansky gehören hierher: entscheidet vorläufig für erstere. Jahrg. 1819, Nr. 81, 83

Die wichtigen Abhandlungen über den ungarischen diteurs, für Reifende und Frachtführer vor wesentlichem Nußen Bauernsstand erwähnen wir in der Abtheilung Statistik. seyn. Den ersteren erleichtert sie die genaue Bestimmung der

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Anweisungs- und Austritts - Stationen, und dient ihnen als ficherer Wegweiser für die Gränz Correspondenz. Die zweyten werden dadurch alle Zweifel behoben finden, welche sich beg Anweisung der Güter an Handelsfreunde, rücksichtlich der zu

205 Allgemeiner Zolltariff für den österreichi. nehmenden Richtung auf Commercial, Straßen, an welche dis schen Raiserstaat, jusammengestellt und mit Confumo, Anweis und Transito,Güter gebunden sind, danm Bewilligung der t. t. a. g. Hofkammer herausge wegen Angabe der nächsten Austrites Stationen, so häufig geben von Franz Wilhelm Klenner ie. ic. 2. Aus. ergeben. Befrachter und Reisende werden die äußerste Zolllinie, gabe 4. mit einer Karte, Wien 1826. die Zwischenlinie gegen die zum Königreiche Ungarn gehörigen Als im Jahre 1822 die erste Ausgabe dieses Zolltariffes in Provinzen, dann die verschiedenen Zollämter, sowohl gegen das deutscher Sprache und die italienische Überseßung *) desselben Ausland, als im Innern der österreichischen Provinzen, und erschien, erfreute sie sich allgemeiner dankbarer Anerkennung für den Wechselverkehr wit Ungarn, genau Pennen lernen. bey dem Publicum, ohne daß jedoch irgend ein öffentliches Jusbesondere aber werden Frachtführer, wenn unter We Blatt, fo viele derselben auch Beurtheilungen des Werkes gar ges Elementar Zufälle, oder andere, auf die Beförderung ben eine tiefer eindringende Würdigung enthalten hätte. der Consumo, Anweis, nud der Durchfuhrsgüter widrigen,

Wie glücklich der Verfasser die schwere Aufgabe gelöst, Einfluß uehmende Ereignisse eintreten sollten, erwünschten Rath In fyftematischer Form, gemeinverständlicher finden; da auch die Inspectorate, die Kreisämter und Comi Sprache und faßlicher Kürze dem Geschäftsman, tats. Orte, wo sich keine Zollämter befinden, in diese Karte ne zu erklären, was von Rollwesen zu wiffen aufgenommen worden nd."

nöthig und nüßlich ist” bewies die günstige Aufnahme der Was das äußere des Buches und der Karte betrifft, to seg erwähnten ersten Ausgabe. Was in einer Unzahl von Ver. auch hier Ehre, dem Ehre gebührt. Wer einen Begriff von des ordnungen, wie sie das Bedürfniß des Augenblickes gab und Schwierigkeit des Zifferdruckes hat, wer den unerschöpflichen aufhob, und welche dem Publicum weniger zugänglich, sich Quell von Belustigungen kennt, den unsere Seger auch ben gegenseitig beschränkend und aufhebend, oft verschollen, oft den einfachßten Druckgattungen durch Sorglosigkeit oder Uns durch Verordnungen aus andern Gefeßeßzweigen gekreuzt, ent. kenntniß biethen, oder die bittern Leider mancher Verfasser, die halten war eine Kenntniß, die jeden Individuum des Han. ihre Werke mit den lächerlichsten, oft auch sehr sinustörenden delsstandes eben fo unentbehrlich als wenig zugänglich seyn und daher bisweilen des Verfassers Ruf bedrohenden Drudfeho der wird es der f. k. Staatsbuchdrucke.s mußte, both Hr. Alenner schon damahls in einigen Druckbogen lern entstellt sehen,

und half dadurch jenem lange gefühlten Bedürfnist auf eine rey Dank wissen, ein Werk, dessen Brauchbarkeit vom Schre Art ab, daß wenige Länder auf officielen Wegen ein solches abhängt, so fehlerfrey als keines bisher gedruckt zu Handbuch besißen dürften, als für Österreich der unermüdete besigen! Die Karte der Monarchie ist eben so rein und core Fleiß eines Privatmanges seinen Mitbürgern gab. rect gestochen, als richtig gezeichnet, welch letterer Vorzug beg,

Wenn noch einiges bey der ersten Ausgabe zu wünschen der Kleinheit des Maßstabes besondere Rücksicht verdiens abrig war, kann sich die neue, kühn der möglichsten Vollstän, Sollten diese Zeilen vielleicht manchen ein zu enthusiastko digkeit rühmen, da sowohl hinsichtlich des Zwischenverkehres sches dem trockenen Gegenstande nicht entsprechendes Lobe mit Ungarn, ole auch der sehr verwickelten und wichtigen Münz, dünken, so bedenke er, daß das Unternehmen an sich ein. und Gewichtsverhältniße mit den lombardisch - venetianischen gemeinnüßiges, und höchst wichtiges — die Arbeit an demsels. Provinzen erläuternde Aufklärungen gegeben da die Form ben eine ermüdende, beschwerliche und ungemeine verwickelte... des Ganzen auf eine das Nachschlagen sehr erleichternde Art die Ausführung gut und der Zweck des Verfassers kein geändert, und einige verschollene, wenig bekannte und zum pecuniärer Gewinn oder der Kigel ästhetischen Rufes, sondera Theil aus fremden Fächern einschlagenda Beordnungen an dem das Wohl seiner Mitbürger war. passenden Orte ins Gedächtniß gerufen worden.

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E. J. Schelger..

Als im Jahr 1524. der Junkherr Pold von Abensberg ausi Steyer zu Herrn Jorg pon Freundsperg kam um Kriegsdienste zu nehmen, gab ihm dieser folgendo. Lehre mit ins Feld, die er durch seinen Geheimschreiber Reisner in das Stammbuch des

*) Die Überlegung eines ganz aus Kunstwörtern bestehenden Junkers schreiben ließ.
Buches ist gewiß eine schwere, kaum genug gewürdigte
Aufgabe.

Wilt du mit Kriegsvollh etwas schaffen
Must wohl bezahlen und ernstlich strafen

Redacteur: Josevh Freyharr von Hormayr, Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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