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werkskunde, Orientalische Literatur und Retter Mar des I. auf der Martinswand, im Jahrgang Geschichte,-Industrielle und polytechnische 1821, Nr. 4; Gesammelte Blätter von Docen beginnend von Nr. 12, Jahrg. 1822.

Gegenstände abhandeln.

Der auswärtigen Geschichte gehört der Auffah: Cy. Bergwerks und Münzkunde. -Gehaltvoll pern, Savoyen und die Sultane von Ägype wie alles, was aus Kurzens Feder kommt, find die ten, größten Theils aus venezianischen Urkunden geschöpft, Aufsäge über Österreichische Salinen, welche dann Jahrgang 1819, Nr. 66, 67. auch von Andern im Archive mannigfache Beleuchtung

Herr Job. Schön, damahls ein hoffnungsvoller Schüs erhielten. - Kurzens erste Mittheilung über diesen Ges ler der Geschichtswissenschaft in Olm ük, wählte sich zum Ge- genstand ist im Jahrg. 1811, Nr. 26, in feinen Mis. genstande eine geschichtliche Skizze, den bisher noch nirgends cellen aus dem Lande ob der Enns. Hier weiset recht quellenmäßig dargestellten A bf all Siciliens vom er die Geschichte der oberensischen Salinen von der Stiftung. Hause Anjou, zu Ende des dreyzehnten Jahrhunderts. Krems münsters (777) bis Max I. nach, und gibt das Er beleuchtet ihn aus Fazellos Dekaden der sicilianischen bey die sehr merkwürdige Nachricht, wie beym Salzbau zu Geschichte und vier von Muratori edirten Quellen. Diese Hallstadt eben damahls einige hundert Fuß tief in der gründliche, wenn auch nur in Grundlinien gezeichnete Ars Erde das Skelett eines Römers sammt Rüftung und Waf. beit behandelt im ersten Abschnitte die Darstellung der Ur fen und Münzen aus Trajans Zeit gefunden worden. facen, durch welche das Haus Uniou zum Throne Si, Zu diesem Auffage legte der in der Geschichte Österreichs ciliens gelangte, im zweyten die Veranlassung und und Salzburgs nicht minder, als im classischen Alters` im dritten den Abfall selbst, bis zum Kampfe Arras thume trefflich erfahrene Direktor Vierthaler, im Aus goniens mit Anjou. Jahrg. 1822: Nr. 66., 69, 75. gusthefte der vaterländischen Blätter von demselben Jahre, Sehr verdienstliche Beyträge zur Geschichte der Slaven seine Bemerkungen nieder. Später entdeckte der Bergmeis enthalten die beyden Auffäße: Ableitung des Nahe ster zu Ischel, Hr. Deckelberger, wichtige, die Sa mens der Preußen und Russen," Jahrg. 1817, linengeschichte betreffende Urkunden, welche Kurzen zu Nr. 51, und Erklärung der slavischen Benennung der sieben einem neuen Aufsaße über Ober- Österreichs, vorzügs Wasserfälle im Dnjeper bey Constantinus Por, lich Hallstadt Salzwerke veranlaßten (Jahrg. 1816, phyrogenitus Tom. I. bey Banduri p. 5o de admi- Nr. 147, 159), wo er fchäßbare Urkunden, vorzüglich nistr. Imp. (edit Venet.). Diesen legten von Dr. Rumy über die Entdeckung des Salzberges durch Elisabeth, eingesandten, von Se. Excellen; dem Erzbischof Strattis Kaiser Albrechts 1. Gattinn, beybringt. mirovits herrührend, finden wir Jahrg. 1817, Nr. 73. Im Jahrg. 1812, Nr. 11, wurde auch ein Auszug

Unter den historischen Denkwürdigkeiten, deren aus der, am Dankfeste der fünfhundertjährigen Erhaltuug die dreyzehn Jahrgänge eine Unzahl, besonders von rein des Hallstädter Salzberges, von dem Oberamtsrathe und geschichtlichen Anecdoten, meist unter der Rubrik Oberbergmeister Maximilian Kneer in Hallstad t Miscellen liefern: und darunter viele Originalauffäße, gehaltenen Rede, mit einschlägigen Bemerkungen, mitges bewerkten wir eine beachtungswerthe Notiz, durch Freyherrn theilt. Diese Rede berührt zwar auch das Geschichtliche der von Bretfeld mitgetheilt, worin von einem im Jahre Entstehung des Bergwerkes, verbreitet sich aber mehr über 1721 in Rußland, in der Gegend des kaspischen Sees das Technische, vorzüglich den Salzsud, und verspricht ern entdeckten Gewölbe die Rede ist, welches nebst vies freuliche Aussichten für die Zukunft aus wissenschaftlichen len andern Seltenheiten auch eine Bibliothek von 3000 Gründen.

Bånden enthielt. Diese Bücher waren, dem Bericht jus Die Münzkunde des Mittelalters erhielt bisher folge, in einer Schrift geschrieben, die in Petersburg nur sparsame Beyträge. Baron Bretfeld gab im Jahrg. wohin man sie fandte, Niemand zu lesen im Stande war. 1812, Nr. 111, Nachricht über einen merkwürdigen Fund Auch auswärtige Universitäten sind zu Rathe gezogen wors deutscher Brakteaten und Dickpfennige des den: die ferneren Resultate sind uns aber unbekannt. Möge Mittelalter, in Böhmen auf der Herrschaft Wildstein. ein russischer Literator hierüber Aufklärung geben! - Die Unter den fünf bis achthundert Fundmünzen, wovon der fer Artikel findet sich im Jahrg. 1813, Nr. 5. Verfasser selbst einen Theil an sich brachte, befanden sich, Gabriel Bethlens Gesandtschaft nach Con außer unbestimmten und schlecht erhaltenen Stücken, mehe ftantinopel, in 1817, Nr. 57, muß zu den wichtigeren rere Brakteaten von den sächsischen Ottonen, von Hein Beyträgen gezählt werden, so wie der Aufschluß über den rich von Bayern († 995) aus der Münzstadt Eges

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(EGRA). Eine andere mit der Umschrift REGINA CIVI- gutes Werk über die bayerischen Münzen nur dürftiges Licht TAS und ELLON (Ellbogen?) verdient wohl noch när erhält, sollte es denn gar nicht zu heben seyn ? here Untersuchung. Hierher gehört auch der sehr kurze Auss Man erlaubt sich hier nur diese Aufforderung an zug aus dem schönen und umfassenden Werken über englische Österreichs Gelehrte, um vielleicht durch vereinte Hüls Münzen des Mittelalters Jahrg. 1814, Nr. 207. fe, besonders durch Zusammenstellung der Stellen in Ur

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Es war gewiß eine gerechte Förderung an dieses Ars kunden, Chroniken 2c. welche von Werth, Gestalt, Nah, chiv, diesen noch so wenig bearbeiteten Zweig historischer men, Verringerung, Verbesserung der Münzen und dergl. Hülfswissenschaften fürs Mittelalter, seiner besondern Auf- handeln, durch Anfragen und Anzeigen neuer Funde, mit merksamkeit gegenwärtig zu halten. So viele Verehrer Angabe des Ortes, wozu sich ja dieses Archiv besonders und Bearbeiter die antike Münzkunde gefunden hat und eignet, die gute Sache zu fördern.

noch findet, so wenig befriedigend ist, aus leicht begreiflis Bedeutender sind die Beyträge über die antike Hen Ursachen, unsere Kenntniß von den Münzen des Mit- Münzkunde im Jahrg. 1822, Nr. 18, 24, 36. 42. telalters in ihrer ganzen Ausdehnung. Zwar fehlt es nicht -Es scheint ein glücklicher Plan des Mittheilers der Frag an einzelnen trefflichen Werken, die sowohl dem Sammler mente über griechische Münzkunde, Herrn J. C. als dem Kritiker und Geschichtschreiber genügen, sondern Arneth, die so häufig nur als Gemeingut des Pedantis, an zusammenhängender wissenschaftlicher Bearbeitung, an mus verschriene Münzkunde hier populär zu machen, und einer Doctrina numorum medii aevi, wodurch allein aus dem zahllosen ein zählbares, das Wichtigste für Kunk Combination, Übersicht, gleichmäßige Ordnung, ja gemeine und bildliche Archäologie fragmentarisch herauszus nüßige Verbesserung, Berichtigung und Ergänzung an den heben. Die vom Verfasser vorzüglich berücksichtigte Kunsts Stellen möglich wird. Dazu wäre aber eine Verbindung vortrefflichkeit alter Münzen konnte nicht beffer belegt wer aller Münzkabinette Europens zur einverständlichen Hers den als durch Beyspiele aus den söönen Münzen des eigents ausgabe ihrer Schäße nöthig, damit nicht das Alte und lichen Griechenlandes, Korinths, Athens, The. Bekannte zehn Mahl wiederhohlt, und das Neue und Sel bens, Macedoniens, Siciliens, Großgrie tene in drepßig verschiedenen Büchern aufgesucht zu werden chenlands, wohin uns der Verfasser von Land zu Land brauchte.- Freylich ist zu solchem Unternehmen der oft führt, und mit erläuternden Stellen aus Classikern begleic nur nach Seltenem, nach Stempelfehlern, nach Münzbuch, tet. Dasselbe lobenswerthe Streben, der leider heute staben, nach Kopfwendungen und Puncten jagende, meist so gemeinen Vernachläßigung der Münzprägekunst und Mes der Geschichte und ihren genealogisch heraldisch sphragi- dallieurkunst, beschämende Beyspiele entgegen zu sehen, stisch diplomatischen Hülfswissenschaften ganz fremde Münz, hat ihn auch zu einigen Worten im Jahrg. 1822, Nr. 66 liebhaber, Sammler und Händler eben nicht der geeignete veranlaßt, wo er bey Gelegenheit der Beschreibung einiger Mann: er müßte den Fleiß und die Kenntniß Köhlers, schönen neuen euglischen Münzen auf die Wichtigkeit beffe. die Genauigkeit Gögens, die Kritik Maders besigen, rer Stämpel und die Forderungen aufmerksam macht, die und ihm müßten pekuniáre Mittel zu Geboche stehen, welche wir an eine Medaille zu stellen berechtiget sind. Unser vers der schwierige Stich und Druck, die Größe des Werks und dienstvoller Graveur Würth ist leider nicht genügend er« die geringe Zahl der Abnehmer unabweisbar erfordern. fegt, und der Ruhm, in neuerer Zeit die schönsten Me. Bis diese pia vota Gewährung finden, sey es uns erlaubt, daillen aufzuweisen, wie wir es zu Marien Theres nur auf einen uns zunächst angehenden Punct zu deuten, fiens Zeit konnten, ist uns bald durch die englische In der noch ein schönes Feld zur Diskussion eröffnet, wir meis dustrie streitig gemacht worden. nen die österreichischen Münzen des Mittelal

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ters. Diese höchst schwache Seite unserer geschichtlichen

Literatur ist in den Monumentis domus Austriacae, in

-

(Die Fortseßung folgt.)

Für Freunde der Botan i f.

der Abtheilung Numótheca, zwar abgehandelt, aber äußerst unvollkommen; Mader hat die Mängel nachgewiesen, in feinen kritischen Beyträgen, und dasjenige, was er dort Es ist allerdings eine erfreuliche und ehrende Erschein nur gleichsam berichtigend und berührend sagt, ist unlaug nung, wenn einem bisher gewöhnlich nur bürgerlich berries bar noch das Beste, was überhaupt über dieses Fach gesagt benen Geschäfte ein höherer Grad von Industrie, ja selbst ist. Das Schwankende in der Bestimmung unserer baben, auch ein ausgezeichneter Grad wissenschaftlicher Bildung in bergischen Münzen, welche auch durch Obermayers Verbindung gebracht und somit sowohl im In als Aus

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lande ein so günstiges Aufsehen erregt wird, daß ausge. thuend und aufmunternd wirken, und Kachler arbeitet seits zeichnete fremde Reisende das gelungene Unternehmen mit dem mit unermüdeter Thätigkeit an der Fortseßung und ihrem Beyfall beehren und die günstigsten Vergleichung Vollendung jenes instructiven, polyglottisch eingerichteten mit dem bisher beobachten anstellen. allgemeinen Pflanzen, und Saamenverzeichnißes. Dasselbe

Dieses ist der Fall mit der neu auf dem Plage am enthält in alphabetischer Ordnung alle bisher bekannten Hof Nr. 324 befindlichen Saamenhandlung des vorher im Pflanzen, mit ihrer Charakteristik, Vaterland, Behande tiefen Graben gewesene bürgerlichen Saamenhåndlers Jo. lungsweise, mit Angabe ihrer lateinischen, deutschen, frans hann Kachler, eines Mannes, der, mit mehrfältigen zösischen und englischen Nahmen. Die wichtigsten Synony Kenntnissen ausgerüstet, sich dem Studium der Botanik men sind mit Beyfeßung der Autoren, von welchen sie ges mit einem Eifer widmete, daß er nun im Stande ist, sein braucht werden, angeführt. Die Claffen und Ordnungen Geschäft eigentlich scientifisch zu betreiben. werden nach Persoon und Wildenow und (bis in

Wir ergreifen in gegenwärtiger Jahreszeit, wo für clusive der Pentandria) auch nach Römer und Schu lo Schönheit und Nugen der Gärten im Frühling und Som- tes die natürlichen Familien nach Jussien und R. Brown mer gesorgt werden muß, die Gelegenheit, dieser intereffan aufgeführt. Hierauf folgt die Art der Pflege, welche jede ten Saamenhandlung empfehlend Erwähnung zu machen. Pflanze verlangt, und sodann eine bündige Angabe der Eigenschaften, des Nußens und der Verwendung dersel ben u. s. w.

Miscellen.

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D.

Von dem gemeinsten Gemüse und der einfachsten Blu me bis zur größten, botanischen Seltenheit des In so wohl, als des entferntesten Auslandes find in dieser Hands Dieses umfassende Werk wird also kein trockenes Vers lung stets frische und verläßliche Saamen zu äußerst billigen zeichniß, sondern ein vielfältig unterrichtendes botanisches Preisen zu haben; eine ausgebreitete Correspondenz mit Handbuch werden, welches die meisten der bisher bekannten wissenschaftlichen sowohl, als Handel treibenden Freunden ähnlichen Arbeiten zurücklaffen wird, und die Verehrer und in allen Welttheilen seßt diesen ausgezeichnet thätigen Uns Freunde dieser lieblichen Wissenschaft sehen der Erscheinung ternehmer in den Stand, die Ächtheit und Güte seiner desselben mit der gespanntesten Erwartung und wahrer Saamengattungen verbürgen zu können und dieses ist es, Sehnsucht entgegen. was ihm einen auf Erfahrung gestügten, zahlreichen Bu spruch von Käufern begründet. Mehrere vom Unternehmer selbst mit einer seltenen Sachkenntniß und Genauigkeit ver faßte Verzeichnisse sammt den fie begleitenden Nachträgen Der englische Reisende Caldeleugh fagt in seiner Reife gewähren auch solchen Gartenfreunden, welche eigentlich durch Südamerika", daß man sich zu Lima im Jahr 1823 nicht weder Botaniker, noch instruirte Gärtner find, kurzen Un erinnerte, feit vierzehn Jahren einmahl Regen gehabt terricht, wie die verschiedenen Saamengattungen zu behan, zu haben. Dieß Phänomen mag dem starken Luftzuge zuzu. deln und die Gewächse davon anzuziehen sind, und diese schreiben seyn, der durch die große Kette der Cordilleren gebil Kataloge sind es vorzüglich, wodurch der Ruf dieser Hand, det wird, und der die Wolken rasch über das darunter befinde liche flache Land hinweg auf den Ozean treibt, wo sie der beo lung sich sowohl ehrend, als Nugen bringend immer mehr ständige Südwind mit sich fortreißt. Der Mangel an Regen verbreiten muß. Als beweisendes Beyspiel dessen traf ich im wird durch starke Nebel und Nachtthaue ersetzt. legt verflossenen Spätjahre in besagter Handlung den Lord und Pair von England Stanhope und den Lord Ins gerstraet an, welche bedeutende Einkäufe für ihr Vaters rasch, und die englischen Niederlassungen gewinnen eine immer land machten, dem Unternehmer die lebhaftesten Lobsprüche größere Ausdehnung. Zu Sydney und zu Paramatta hat man über die Reichhaltigkeit und die Mannigfaltigkeit seiner im vorigen Jahre eine Sternwarte, eine Bank, eine Landwirth Borräthe ertheilten und auf das Schmeichelhafteste bekann. schaftsgesellschaft, eine presbyterianische Kirche, eine Gesellschaft ten, weder in London, noch irgendwo auf ihren Reisen für den Religionsunterricht, eine Zeitung, einen Kalender, für ein ähnliches Institut von solchem bedeutenden Umfang und die geographische Lage der Insel berechnet, und eine Diligence, die regelmäßig zwischen den beyden Städten hin und her geht, beyspielloser Pünctlichkeit angetroffen zu haben. etablirt. Man baut dort die Madera Rebe, den neuseelandk

Ein solches unzweydeutiges Lob kann, wenn es aus redlich und mühevoll verdient ist, nicht anders, als wohl

Die Fortschritte der Zivilisation in Australien sind sehr

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schen Lein, den Labak und den Öhlbaum. Die Merinosschaft gedeihen ganz vortrefflich und find sehr zahlreich.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr, Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Mittwoch den 10. und Freytag den 12. May 1826.

(56 und 57)

Correspondenz - Nachricht von Prag. nen Ehrenmedaille und des filbernen Civil. Ehrenkreuzes. Dann das pharmaceutische Gremien in Prag. Durch Mates Am 15. Márz hatte um die 11. Vormittagsstunde im rials Beyträge für die Mineralien und Petrefacten. Somm

Saale der Böhmischen Stände die 4. General Versamme lung im Systemalwerthe. Der k. k. Feldmarschallieutenant lung der Mitglieder des vaterländischen Museums, zu wels Franz Freyherr von Koller in Neapel, und Herr Joseph cher zahlreiche Gäste des hohen Adels und des gewähltesten Rösler Mineralog in Kradrop bey Teplig. Endlich durch Publicums geladen waren, in Gegenwart Sr. Excellenz jährliche, theils baare Geld, theils Material, Beyträge für des Herrn Oberstburggrafen Franz Grafen von Kollowrath die Bibliothek im Systemalwerthe. Herr M. J. Landau, statt. Der Geschäftsleiter des Museum P. Maximilian Mil- Umtsvorsteher der Israeliten Gemeinde und Inspector der Lower legte in einer bündigen Rede, aus der wir hier das deutschen Hauptschule derselben in Prag. In die Classe der wichtigste herausheben über den materiellen und finanziellen Sammlenden Mitglieder wurden aufgenommen: Herr Mis Bustand des Museums Rechenschaft ab. hael Schönbeck, Weltpriester. Herr Joseph Schön, WeltDer Stand der Gesellschaft nach der Zahl ihrer Mite priester. Herr Joseph Lindauer, Weltpriester. Und Herr glieder hat sich seit der lehten Versammlung, neuerdings Wenzl Pessina, Weltpriester. Als Custos der ethnographis erfreulich erweitert. schen Sammlungen des Museums wurde vom 1. März 1. J.

Zwar wurden ihr durch den Tod entrissen. Aus der an, mit einem diesem Wirkungskreise angemessenen Gehal Classe der Ehrenmitglieder: Weil. Se. Maj. Maximilian te, Herr Joseph Burde zugleich Vorsteher der Bildergals Joseph König von Bayern. Aus der Classe der wirkenden ferie der Privat- Gesellschaft patristischer Kunstfreunde zu Mitglieder: Herr Carl Franz, t. t. Bergrath und Ober. Prag, angestellt. Der Summarische Zuwachs an Material amisvorsteher in Przibram. Herr Ignat Falge in Prag. beyträgen betrug im verflossenen Jahre, in der Bibliothek und Herr Aloys Mattas und Herr Wenzel Salat beyde leßtern in den damit vor der Hand noch vereinten Fächern: An ger in Pilsen. Aus der Classe der sammlenden Mitglieder: Herr druckten Schriften 482 Stücke. Un Handschriften, 42 Stücke. Joseph Urban, Stadtdechant in Chrudim. Dagegen sind Un Landkarten, Plänen und Zeichnungen: 29 Stücke sammt eingetreten; in die Classe der wirkenden Mitglieder. Durch einen älteren und neueren Atlas. Un Original Urkunden Erklärungen zu jährlichen Geldbeyträgen nach Bestimmung (ohne den weit zahlreichen Copien) 24 Stücke. Un verschiedes 5. §. der von Sr. Majestät gnädigst genehmigten Grundz denen Münzen 364 Stücke. An Alterthümern von verschiegefeße unseres Vereins: Graf Carl Clamm. Martinig k. k. denen Werthe 65 Stücke (worunter jedoch die gegen das. Kämmerer und Oberst des Kürassier - Regiments Kronprinz Ende des vorigen Jahres auf der Herrschaft Gineß zufällig Ferdinand. Herr Joseph Kanka, Doctor der Rechte, Lane aufgefundenen, und vom wirkenden Mitgliede, dem t. t. desadvokat, k. k. Notar, und d. j. Decan der Prager juris Kämmerer Grafen Eugen von Wrbna, vor kurzer Zeit düchen Fakultät. Herr Johann Schmidt, politischer Rath dem Museo geschenkten, aus Bronze verfertigten 32 alterbey dem löbl. Magistrat der königl. Hauptstadt Prag. Und thümlichen Gegenstände der frühesten Bewohner Böhmens, Herr Anton Feyertag, der Philosophie wie auch der ges noch nicht inbegriffen sind.) Endlich an manigfaltigen Kunsts sammten Rechte Doctor, Landesadvocat, k. k. Universitätse product 32 Stücke..

Syndicus und Notar in Prag, Inhaber der großen golder Im Fache der Zoologie: 12 Säugthiere, worunter

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4 Arten Affen; ein Beutelthier; und eine Meerkage. C. M. erkauften Sammlung des ehemahligen, mittlerweile 111 Stücke Vögel, worunter 30 Papagepen; ein Königs. nach Wien beförderten k. k. Gubernialsekretärs Herrn Franz adler und ein weißer Pfau. Von Reptilien: die Schalen Rombald Ritter von Hohenfels, durch welche die oryktog. einer großen Schildkröte. Von Fischen: ein großes und ein nostische Sammlung einen Zuwachs von 230 die vater kleines Exemplar des Störs. Von Molusken: mehrere böh. ländische einen Zuwachs von 83 Stücken erhielt: ferner mische Landschnecken. Von Insecten: 33 Käfer und 325 mehrère einzelne seltene um 247 fl.. W. W. angekaufte Lepitopteren. In den Fächern der Mineralogie und Petres Stücke: endlich auch ein 18 Loth schwerer Meteorstein von facten: 20 verschiedene größere und kleinere Parthien; wors Lissa. Die gewöhnlichen inneren Arbeiten der Herrn Custos unter die Lieferung des Herrn Rosler in Kradrop: und die den, wurden von denenselben mit lobenswerther Thätigkeit vor wenig Tagen angelangten 126 Stück Mineralien aus fortgefeßt. Für den Magistrat der, durch öftere Feuersden Umgebungen des Vesuvs vom k. k. Feldmarschall-Lieu- brünste ihrer Denkmahle der Vorzeit gänzlich beraubten tenant Franz Freyherrn von Koller, am meisten sich aus Municipal, Statt Böhmischleippa, wurde auf Ansuchen zeichneten. Vom k. k. Kreisamte in Czaslau wurden durch desselben, eine authentische Abschrift der durch Meister Hanns den rühmlichen Eifer des dortigen Kreishauptmanne und Krische im XVII. Jahrhundert verfaßten, und vom Biblios Guberniolraths, Herr Ignaz Hawle, von 43 Ortschaften thekar Herr Hanka dem Museo dargebrachten Handschriftlis fenes Kreises, die Felsarten gesammelt, durch das E. E. chen ́ deutschen. Chronik dieser Stadt verfertigt, und im Berggericht in Kuttenberg aber gesondert, in das Format Jänner 1. J. zugesendet, welche Gelegenheit der Ausschuß gebracht, bestimmt, und für die geognostische Sammlung mit Vergnügen ergriff, um das Publicum aufmerksam zu des Museums eingefchickt. Überdieß sind hier noch anzufüh- machen, wie wichtig es sey, Urkunden oder beglaubtė Ab. ren: fowohl die von Sr. Ercellenz unserem hochverehrten schriften derselben in Museo zu hinterlegen.

Herrn Präsidenten, dem Museo neuerdings ertheilten: als die mit Genehmigung des Ausschußes, für dasselbe erkaufs ten Gegenstände. Die ersten bestanden: In vier Kisten mit

(Die Fortsetung folgt.)

gängen (1810-1826.)

(Fortseßung.)

auf einer Reise durch Steyermark, durch Kärnthen, Krain, Leistungen dieses Archives in seinen sichzehn Jahrs Istrien und Illyrien, gesammelten Mineralien, Petrefacten und Naturalien für die zoologische Sammlung: In mehr denn 400 Pflanzen - Arten worunter die Alpen des Adriatis schen Meeres, und ein Geschenk von Alpen verschiedener Orientalische Literatur und verwandte Ges Meere von unserem Ehrenmitgliede, dem Herrn Professor genstände. Aghard in Lund, die den botanischen Sammlungen des Eine Übersetzung der mit dem Acceffit gekrönten AbhandMuseums bisher fehlten, besonders angenehm waren. Ends lung des Hofraths von Hammer über die Preisfrage des lich in vielen sowohl neuen als ben versteigerungen erkauf. französischen Instituts: „Welchen Einfluß hatte der ten Büchern aus den bestimmten Wissenschaften: worunter Muhametismus auf den Geist, die Sitten die Prachtwerke der bayrischen und französischen Naturfors und die Regierungsform jener Völker, bey fiber, und die Fortsetzung der von Humbaldschen Werke sich denen er in Aufnahme kam, in den ersten befanden; im Ganzen 226 Bände mit 3343 Kupfern. Zu drey Jahrhunderten der Hegira?" gibt der den im Jahre 1825 angekauften Materialien gehören: In Jahrg. 1811, Nr. 92, 95.

der Bibliothek 193 verschiedene Druckschriften, worunter Von mannigfachem Werthe für Österreichs Gee das bekannte Journal des Mines in 38 Bänden, und drey schichte sind die Urtheile und Erzählungen der Osmannen, Kaligraphische Arbeiten des XVI. Jahrhunderts auf Perga wenn sie von unsern Einrichtungen, Sitten und Orten res ment. In der ethnographischen Abtheilung: eine von Custos den. Herr von Hammer hat das verdienstliche Geschäft Herrn Burde verfertigte, und gegen Berechtigung in jähr übernommen, von Zeit zu Zeit Übersetzungen türkischer lichen Raren erkaufte, an 18000 Stück enthaltende Samm, Gesandtschaftsberichte aus den zu Constan lung von vaterländischen und auswärtigen Siegel- Abdrücken. tinopel gedruckten Geschichten des osmanis In der Zoologie: eine Gemse, ein Bär, eine brasilianische schen Reiches, in diesem Archive zu liefern. So gab Schlange, und mehrere brasilianische Insecten. In der Mis er 1822, Nr. 48, den Bericht des im Jahre 1665 nach neralogie: die vorzugsweise an Vorkommnissen von Joa. Wien gesandten Bothschafters. Mohammed Pascha, Himsthal und Schlangenwald ausgezeichnete, um 450 fl. der die Reise durch Ungarn, die Besichtigung der Festung

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