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Haupt- und Residenzstadt Wien vorgegangen, von einem Türkisch, Tartarische mächtige Kriegsbeere mit einem Un. kays. Offizier, so sich von Anfang bis zu End darinn hang von der Belagerung Wiens mit Kupfer von Adel befunden, wahrhaftig verzeichnet und zusammengetragen 1683 — 84 in 12. 1683 in 4.

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535. Rocoles J. B. Vienne deux fois af526. Beschreibung kurze doch gründliche alter und siègeè par les Turcs 1529 et 1683, et heureusement neuer Wiener Belagerung, welche sowohl 1529 als 1683 délivrée, avec des Reflexions historiques sur la Mai. von dem Türkischen Erbfeinde jedesmahl vergeblich gethan, son de Habsbourg ou d' Austriche et sur l'origine, and durch Gottes Gnade von den Christen glücklich entsegt grandeur et decadence dernière de la Puissance Otist worden 2c. sammt Abriß der Stadt. Gedruckt im Jahre tomane à Leyde 1684 in 12.

1684 in 4.

Uhlich beschrieb wie Rocoles sowohl die erste als zweyte 527. Steinbach Leopolds Geschichte und Tagebuch der Belagerung Wiens, aber nicht in einem einzigen, sondern zweyten Türkischen Belagerung Wiens im Jahre 1683. in zwey besonderen Werken.. Wien 1783 in 8.

536. Geschichte der zweyten Türkischen Belagerung 528. Türkische Badstube die weitberühmte und Wiens, bey der hundertjährigen Gedächtniß- Feyer heraus. wohl aufgebaute — so vor Wienn 1683 ist geheißet wors gegeben mit Kupfern und 2 Planen von Uhlich Gottfried, den. Gedruckt im selbem Jahr. s. 1. in 4. Lehrer der Diplomen Wappen- und Münzkunde an der 529. Huhn Christ. Wilh. Nichts neues und nichts Josephinischen Universität zu Lemberg. Wien 1783 in 8. altes, oder Beschreibung der Belagerung Wiens 1683 537. Raritäten oder umständliche Beschreibung, was sammt der Liste der Beute nach der Schlacht. Breslau anno 1683 vor, bey, und in der denkwürdigen türkischen 1717 in 8. Eine zweyte Ausgabe desselben Werkes trägt Belagerung Wien, vom 7. Julii bis 12. September tåg. den Titel: lich vorgelaufen. Entworfen von einem Teste Oculato Raritäten oder umständliche Beschreibung, was an. Christian Wilhelm Huhn, Geschwornen königl. Oberamtes. 1683 vor, bey, und in der denkwürdigen Türk. Belages und der Fürstenthümer Breßlau, Brieg und Ölße in Schle. rung Wiens täglich vorgelauffen. Wien 1783 in 8. fien königl. und fürstl. Regierungs Advocato ordinario.

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530. Rueß Joh. Georg. Relation über die den Zweyte Auflage Wien 1783. 14. Julii 1683 angefangene, den 12. September glücklich Erst im folgenden Jahr erschien vom selben Verfasser aufgehebte Belägerung der Stadt Wien. Wien 1683 in 8. die Geschichte der ersten Belagerung Wiens im Jahre 1529, 531. Relation fernere der großen herrlichen Victoria wel- 538. Geschichte der ersten türkischen Belagerung Wiens che die kayserl. königl., die Pohlnische, Churbayerische, Chur- im Jahre 1529 aus gleichzeitigen Schriftstellern und Tages sächsische, Fränkische und andere Reichsvölker den 12. Sep. büchern gesammelt von P. Gottfried Uhlich, aus den from tember 1683 wider die große Türkische Armee, so annoch men Schulen, Lehrer der Universalgeschichte am Löwens über 100,000 Mann stark gewesen, erhalten haben in 4. burg Collegium. Wien, gedruckt mit Binzischen Schrif. 532. Relation ausführliche, was sich vor und abson, ten 1784. Außer der oben angeführten Beschreibung Väl derlich in auch nach der Belägerung der kayserl. Residenz, kerns erschienen noch in lateinischer Sprache die folgen. stadt Wien von 7. July bis 16. Septembris 1683 zugetras den Werke gen in 4.

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539. Ketteler J. J. — Vienna Austriae a Turcis 533. Spezifikation Glaubhafte der Ungarischen Chri- barbare oppugnata, gloriose a Christianis defensa sten Manns und Weibs, hoch und niedere Standes Pers et victoriose liberata an. 1683 in Fol. Als Anhang von sonen, sowohl als jungen, wie viel nähmlich derer von Istvanffyi in der Cöllner Aufgabe. der grausamen türkischen Kriegsmacht, als dieselben von Wien gerückt, in die ewige Dienstbarkeit gefänglich genom men worden; worben auch spezificiret, was die Türken an Kriegsrüstung hinterlassen, auch was in des Großveziers Belt gefunden, und wie viel Städt und Dörfer von Türken verbrennt worden anno 1683 in 4.

640. Camentzü Joan. Erdmanni, Hayna Misnici, Ex Historia Civili de Obsidione Viennensi anni 1529 cum nupera comparata, disputatio, Praeside Sibero. Vittebergae 1684 in 4.

541. Grandii Jacobi Med. Doct. In Viennam liberatam et victoriam Turcicam a Serenissimo Jo534. Des scarflichtigen Kayser Adlers 1. und II. anne III. Poloniae Rege Celeri Victore, Liberatore Theil, d. i. unparthepisch vorgestellte Kay. Kriegs, Hand, partam Epinicium. Cracoviae in Officina Alberti Colung wider die sogenannten Hungarische Malcontenten und recki 1684 in 4.

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542. Suttingeri Daniel gloriosa Viennae etc. li- und geschwinden Eroberung der Festung Grann Straß. beratio (an. 1683) e versione Merbitziana ibid. 1688 burg 1683.

in Fol. Bloß drey Bögen Plane, auch deutsch: Suttin 550. Relatio Historico Politica occupata circa geri Daniel. Elect. Saxon. Campestris Artilleriae pilosofiav ex яarradelyjia rwy, die der Ariftoteles Hisupr. Praefecti et Ingeniarii Entsaß der Kayserl. storiam rov dioя nennt, hinterbringt alle vom Erzhaus Haupt- und Resideng. Stadt Wien, mit derselben Grund, Österreich mit dem Türken geführter, glücklicher und unriß. Dresden 1688 in Fol. glücklicher Kriege continuirt bis auf die leßte Action des Christ - helfflichen Entsaßes der Residenz - Stadt Wien, und Eroberung der Vestung Gran. Von Jm Hof Johann Hieronymus v. Merlach, Bamberg. Raths. Mit Kupf. Sulzbach 1684 in 4.

543. Vienna gloriosa sive Urbis Viennensis propugnationis laudes imaginibus adumbratae a Maximiliano Gloyach Graecii 1684.

544. Kochowsky Vespasiani a Kochow - Com• mentarius Belli adversum Turcas ad Viennam et in Hungaria Anno Chr. 1683 gesti ductu et Auspiciis Joannis III. Regis Poloniarum. Cracoviae in Officina Alberti Corecki 1684 in 4.

Ein ganzes Jahrhundert später erschien die Geschichte der in diese Epoche fallenden Feldzüge Veteranis.

552. Des Grafen Veterani Kaiserlichen Feldmarschalls Feldzüge in Ungarn und den angränzenden Provinzen, vom

Die neuerte Bearbeitung der Belagerungsgeschichte Jahre 1683 bis 1694. vom Jahre 1683 hat im dritten Bande des in dänischer Aus dem Italienischen neu überseßt, mit Zusäßen und Sprache von dem Professoren Engelstoft und Mölter hers Auszügen aus authentischen Handschriften. Mit vielen Ans ausgegebenen historischen Kalenders der erste dieser beyden merkungen, Berichtigungen und Erläuterungen durch Bey. Herausgeber geliefert, wovon ein Auszug in Fürsts gesams spiele aus der Geschichte der neuern Türkenkriege. Mit melten Schriften (Wien 1823.) zwey Plans. Dresden 1788 in der Waltherischen Hofbuche haltung.

545. Belagerung von Wien 1683.

Die neueste, bündigste und genügendste Geschichte der

beyden Belagerungen endlich, findet sich:

546. In des Freyherrn von Hormayr Geschichte von Wien.

(Die Fortseßung folgt.)

Miscellen.

Duttenhofer in Stuttgart, Mitarbeiter an den, zum Von diesen dreyßig über die zweyte türkische Belages Boisferee'schen Werke über den tölner Dom gehörigen Kupfer rung Wiens aufgeführten Schriften, hat Uhlich kaum ein stichen, ein Künstler, dem Geschicklichlett, Fleiß und feltene Drittel gekannt. Die übrigen von ihm angeführten Quel. Bescheidenheit eine sehr ausgezeichnete Stelle unter seinen len sind allgemeine türkische Geschichten dieser Zeit, in deren Aufzählung wir nun wieder fortfahren:

Zeitgenossen zusichern, hat so eben ein Blatt bekannt gemacht, daß in jede Kunstsammlung gehört und nach dessen Besize jeder Kunstfreund sich sehnen wird. Es ist dieser Kupferstich nach einer 547. Berenn- und Belägerung der Ungarischen Haupt. Landschaft nach Claude Lorrain, die sich im Pallast Colonna festung Neuhäusel, und des Gränzhauses Barcan (Par- in Rom befindet, gearbeitet. Es ist eine Landschaft im höhern kany) absonderlich ist auch beygefügt eine ausführliche historischen Styl, daher auch die Figuren nicht ohne Bedeutung Spezifikation aller bewehrten Mannschaft, welche sich in Wien zeitwehrender Belägerung gegen den Erbfeind ges brauchen lassen. Desgleichen Inventarium aller im Türki. schen Läger hinterlasenen Proviant Munition, und andes rer Kriegsmaterialien 1683 in 4.

sondern höchst wesentlich sind. Am Nande eines schattigen Wal• des hat sich Diana mit ihrem Jagdgefolge gelagert, Endymion scheint ihr zu sagen, daß dort am See in ihrem Tempel ein Fest für sie bereitet sey. Weiter rückwärts erheben sich schroffe Felsen, auf welchen ein festes Schloß mit Thürmen erbaut ist; den Hintergrund bildet eine breite Wasserfläche, von Bergen 548. Bericht fummarischer des bey Barcan von den umgeben. Diese reizende Ansicht erinnert an den See von Nemi. Kayserlichen und Pohlnischen Armeen mit denen Türken Der Pendant zu diesem Blatt, der Tempel des Apollo

. gehaltenen zweymahligen blutigen Gefechts und darauf er. ¡u Delphi, nach einem Bilde desselben Meisters im Palaste folgter glücklicher Eroberung der Statt Barcan. Regens. Doria in Rom, wird in Jahresfrist folgen. Der Subscriptions purg 1683 in 4.

preis ist für jedes Blatt acht Gulden und dauert bis zur Oster. messe dieses Jahrs; die Blätter find 22 franz. 3ol breit und

549. Eigentliche Bericht der ernstlichen Belagerung 17 hoch.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage ben Franz Ludwig.

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Mittwoch den 7. und Freytag den 9. Juny 1826.

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Die literarischen und Kunstsammluns Bezug hatte, und fand seinen höchsten Genuß darin, jene
gen in Siebenbürgen.
Summen, welche andere Günftlinge des Glücks für die
Befriedigung ungeregelter, rober Gelüste vergeudeten, zur

Wenn gleich in Siebenbürgen noch kein allgemeis Anschaffung literarischer und artistischer Schäße zu verwen.

nes Nationalmuseum besteht, gleich der Szechenyischen den, welche seine Erhohlung in den freyen Stunden des Ges Regnicolarbibliothek und dem Museum in Pest h, dem Jos schäftslebens, und die Beschäftigung seines höhern Alters hannā um zu Gräß, Ferdinande um zu Innsbruck, ausmachten, in welchem er aus dem Staatsdienste zurück Franzensmuseum zu Brünn, dem Pragermus getreten war.

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seum, den Laybacher 2c. in welchem die vaterländischen Während eines Zeitraums von mehr als fünfzig Jah. Natur und Kunstschäge und die literarischen Erzeugnisse ren, in welchem diese Sammlungen nach und nach entstan, der Vor. und Mitwelt gesammelt, dem Untergange entzos den, erhielten dieselben einen hohen Grad von Reichhaltigs gen und gemeinnüßig gemacht worden, so verdankt doch keit und Wichtigkeit, da dem unermüdeten Sammler die dieses Großfürstenthum, außer den bey den öffentlichen öffentlichen und Privatverhältnisse, in welchen er stand, háu. Bildungsanstalten befindlichen Sammlungen, drey edlen fige Gelegenheiten zur Bereicherung seines Museums darboMitbürgern öffentliche literarische und Kunst Insti. then, die jedem andern Privatmann verschlossen sind. tute, welche die Aufmerksamkeit des gebildeten Publicums Der Freyherr von Brukenthal war nicht damit zufries in hohen Grade verdienen, und ihren patriotischen Stif. den, seine reichhaltigen Sammlungen von Gemählden, Altern den Dank der Nachwelt dauernd sichern, der sie man terthümern, Münzen, Mineralien und Büchern, so lange nigfaltige Quellen geistiger Bildung öffneten. Dieß sind die er lebte, dem Gelehrten, dem Kunst- und Literaturfreunde mit nach dem Willen ihrer Stifter, der öffentlichen Benü- zuvorkommender Bereitwilligkeit öffnen zu lassen, er wollte Hung geweihten Sammlungen des verstorbenen k. siebenbürs auch, daß selbe noch nach seinem Tode, ein zur Befördes gischen Landesgouverneurs, Freyherrn Samuel von Bru, rung der intellectuellen Bildung bestimmtes Gemeingut blei kenthal zu Herrmannstadt, des verstorbenen k. sie ben, daß die künftigen Generationen der siebenbürgisch. benbürgischen Hofkanzlers, Grafen Samuel Telci von sächsischen Nation, aus welcher er selbst entsproffen, dars Szel zu Maros Vasarhely und des verstorbenen aus fortwährend Mittel zur Beförderung ihrer Bildung Bischofs von Siebenbürgen, Grafen Ignaz von Batthyan ziehen sollten.

zu Carlsburg: In seinem Testamente bestimmte der Freyberr diese Freyherr Samuel von Brukenthal, der Sammlungen, das Resultat fünfzigjährigen fortwährenden während eines thatenreichen Lebens von mehr als a ctzig Strebens, zu einem öffentlichen Institute. Er befahl, daß Jahren in den verschiedenartigsten Gefäftskreisen eifrig solche in dem schönen Lokale, wo sie sich bereits während für das allgemeine Beste wirkte, ist durch einen Theil seiner seines Lebens befanden, nåhmlich in seinem schönen und legtwilligen Verfügungen auch der Wohlthäter künftiger geräumigen Wohnhause auf dem Hauptplage zu Herrmann. Generationen geworden. stadt, noch ferner aufgestelt bleiben sollten. Er widmete

Mit regem Eifer umfaßte dieser würdige Staatsmann ein Capital von sechs und dreyßigtausend Gulden ausdrück. Alles, was auf Beförderung der Künste und Wissenschaften lich zum imnerwährenden Fond für dieses Institut. Von

den abfallenden Zinsen dieses Capitals sollen jährlich wenig nahme der Ferien, welche zusammengerechnet beynahe drey stens 800 fl. zur Ergänzung der Bibliothek, und der Rest zu Monathe ausmachen. Für den Besuch der Sammlungen Belohnungen für die aufgestellten Besorger der Sammluns selbst, bestehen keine bestimmten Tage und Stunden, doch gen und auf nachzuschaffende Gemählde, Kupferstiche und unterliegt der Zutritt keinen Schwierigkeiten. Münzen verwendet werden. Er machte es seinem Erben und. Die Gemahldesammlung, an Zahl und Kunst, den Vormündern desselben zur angelegentlichsten Pflicht, so, werth die bedeutendste in Ungarn und Siebenbürgen, ist dem bald die Vermächtnisse entrichtet wären, dieses Capital volljäh- kunstliebenden Publicum noch so wenig bekannt, daß eine lig zu machen, und bestimmte in dieser Absicht, daß, solange kurze Anzeige der merkwürdigsten Gemählde aus den vers dieses Capital nicht zusammen gebracht sey, sein Erbe wâh, schiedenen Mahlerschulen, welche dieselbe enthält, zu einem rend der Minderjährigkeit nicht mehr als 1000 fl. und nach Plaze in dem Archive, das so viele Beyträge zur Geschichte erlangter Volljährigkeit 2000 fl. jährlich von den Verlassen. der Kunst und der Kunstsammlungen aus dem weiten Gebiethe schafts Einkünften genießen solle. des österreichischen Kaiserstaates enthält geeignet seyn.

Erstes Zimmer.

Franz Luchesi. Simson schläft in Delilas Schooße,

Wenn die Familien, auf welche nach des Erblassers durfte. Willen, sein Vermögen nach und nach übergehen sollte, Die Gemälde der italienischen Schule find in ganz ausgestorben wären, wurden von ihm sämmtliche fünf Zimmern aufgestellt. Sammlungen in ihrer Vollständigkeit, sammt dem dazu ausgesetzten Unterhaltungscapital, jum immerwährenden Eigenthum des Gymnasiums augsburg. Conf. in Hermann, welche eben im Begriff ist, ihm die Haare abzuschneiden; rund Badt gewidmet und unwiderrufflich geschenkt. Zur Erhal, herum sieht man Kriegsknechte, welche sich bereiteten, ihn zu binden. Auf Leinwand ganze Figuren, Lebensgröße. Die Zeich tung der Integrität dieses Instituts sollte gleich nach dem nung ist korrect, die Anordnungen verständig, aber die Figuo Tode des Erblasfers, der jedesmahlige Stadtpfarrer augsb. ren haben wenig Grazie und das Colorit ist zu düster. Conf. in Herrmannstadt, nebst einem weltlichen Mitgliede Carl Loth genannt Carlotto. Loth betrunken, tes Oberconsistoriums, die Oberaufsicht und Mitdirection eine Schaale Wein haltend, zwischen seinen Töchtern. Halbe über das Ganze führen, und dafür sorgen, daß der Wil Figuren in Lebensgröße auf Leinwand. Zeichnet sich durch schō. nes Colorit und einen dreisten Pinsel vorzüglich aus. len des Erblassers in Ulem genau beobachtet werde.

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Sobald das Kapital von 36000 Gulden angelegt sey in einem Lehnstuhl. Kniestück in Lebensgröße auf Leinwand. Xus. Guide Canlaffi oder Eag na ¡ ¿ i Kleopatra sterbend und die abfallenden Interessen hinreichen würden, einen druck, schönes Colorit und ein herzhafter Pinsel empfehlen Bibliothekar und die übrigen Beforger anzustellen, sollte die dieß Gemählde. Einleitung getroffen werden, daß der Zugang zu sämmtli chen Sammlungen an bestimmten Tagen und Stunden ges öffnet bleibe.

Nach dem im Jahre 1803 erfolgten Tode des Freyherrn, entstand zwar über die Gültigkeit seines leßten Willens ein Rechtsstreit, aber mit lobenswürdigem Eifer für das allge meine Beste erklärten sich alle streitenden Partheyen, die Gültigkeit der Dispositionen in Ansehung des Museums kei. neswegs angreifen zu wollen.

Dominik Maria Canuti. Die Frengebigkeit biethee der Bescheidenheit in einer Schale verschiedene Kostbarkeiten in einer Schale dar, zwischen beyden steht ein geflügelter Genius. Schule ist in diesem Gemählde nicht zu verkennen; die Zeich Halbe Figuren in Lebensgröße auf Leinwand. Guido Reni's nung ist schön, das Colorit angenehm, nur ist zu bedauern, daß das Gemählde durch die Zeit schon sehr gelitten hot.

Dominik Feti. Simson trinkt aus dem Eselskinnbaken. Halbe Figur, Lebensgröße auf Leinwand. Zu einer kräftigen Manier, richtig und fest gezeichnet.

Businelli. Die h. Magdalena ein Begriff sich zu gei. felu. Auf Leinwand, halbe Lebensgröße. Schönes, natürlich es Colorit, ungemein fanfter Farbensmelz und eine sehr me ister hafte Behandlung des Pinsels empfehlen dieß Gemälde.

Dennoch vergiengen vierzehn Jahre bis alle jene Hin dernisse beseitigt wurden, welche der Eröffnung des Mus seums entgegenstanden. Diese erfolgte am 25. Februar 1817. Der Stadtpfarrer augsb. Conf. in Hermannstadt Lierr Jacob Amigoni. Medor neben Angelika fißend und be. Johann Filtsch verkündete die Erfüllung dieses allgemeinen schäftigt, den Rahmen seiner Geliebten in einen dicht belaubten Wunsches durch eine im großen Hörsale des Gymnasiums Baum zu schreiben. Über ihnen fliegt ein kleiner blumenbe augst. Conf. gehaltene, auch im Druck erschienene Rede, kränzter Liebesgott, vor ihnen sißt ein kleiner Knabe, welcher welcher die Tage und Stundenbestimmung und die Gefeße Lebensgröße; auf Leinwand. Jugendliche Schönheit, glänze ne Blumenkränze windet. Kleine Figuren, ungefähr ein Viertheil für das Lesekabinet angehängt sind. Dieses ist wöchentlich des und reines Colorit, geschmackvolle, jedoch nicht besonders dreymahl, nähmlich: Montags, Mittwochs und Samstags strenge Zeichnung und sehr kühne Behandlung des Pinsels geben nachmittags von 3 bis 6 Uhr allgemein geöffnet, mit Aus diesem Bilde einen besondern Reiz.

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Salvator Rofa. Bildniß eines alten, graubartigen und ein bezauberndes, der Natur ganz abgelauschtes Colorit Mannes in schwärzlichem Kleide mit einem Blatt Papier in der zeichnen diese Gemählde besonders aus, nur möchten die Thiere Hand. Auf Leinwand; Bruchstück in Lebensgröße. Zeichnet sich hin und wieder zu tadeln seyn. Auf Leinwand, kleine Figuren. Durch Wahrheit und kühnen Pinsel aus. Antonia Tempesta. Zwey schöne italienische Gegen.

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Michael Angelo Amerigi da Caravaggio Chris den Kleine Stücke auf Leinwand. ftus am Tische unter den Aposteln wie er das Brod bricht und Guercino da Cento. Der h. Hieronymus mit gegen fegnet. Halbe Figuren in Lebensgröße auf Leinwand. Wahr. Himmel gerichtetem Haupte, in der einen Hand ein Buch hal. heit, Kraft und Ausdruck, schönes Helldunkel, genialische Be. tend. Halbe Figur in Lebensgröße auf Leinwand. Auf dem Ge. handlung des Lichts und Schattens, weisen diesem Gemählde mählde steht. F. B. CENTO. Ein durch Wahrheit, Ausdruck, einen vorzüglichen Rang unter den Werken, jenes Meisters an. Zeichnung und Colorit gleich vorzügliches Gemählde. Bon weit mindern Werthe ist dagegen ein zweytes Gemählde Guido Reni. Der h. Hieronymus, über Lebensgröße, sigend Dieses Meisters, welches den bethlehmitischen Knabemord mit vor ihm liegt auf Büchern ein Todtenkopf, auf dem er seine allen dieser Begebenheit eigenen Schrecken bis zum Ekel natür. linke Hand hält, während er im Begriffe ist mit der rechten in lich darstellet. einen großen Buche umzublättern. Sein Antlig ist horchend in

Rosalie Carrura. Zwey Miniaturftücke auf Elfens die Höhe zurück gewendet, er sißt mit über einander geschlage. bein, das eine die Künstlerinn selbst, das zweyte ein unbes nen Beinen, von den Hüften abwärts mit dem rothen CardiEanntes Frauenzimmer darstellend. Schöne Gemählde, nur nalsmantel in prächtigem Faltenwurfe bedeckt. Vor ihm hängt Schade, daß die Farben schon stark verblichen stud. der Cardinalshut und links unten liegt der schlafende Löwe. Eines der trefflichsten Gemählde dieses Meisters auf Leinwand, besonders schön erhalten.

Friedrich Baroccí. Christus in der Krippe, neben dem Kinde Maria und Joseph. Ein kleines Bildchen auf Lapis Lazuli.

Guido Reni. Die h. Magdalena mit gefalteten Hän,

Don Julio Cavio. Amor von Bienen gestochen. In den vor einem Kruzifir betend. Auf Leinwand. Ein trefflicheB Wasserfarben; ein fehr artiges, nettes Bildchen. Gemälde, nur in der ersten dunkeln Manier dieses Meißters. Besonders sind die Hände unnachahmlich schön.

Peter Liberi. Der Leichnamn Leanders wird von den Tritonen und Najaden aus dem Meere gebracht; im Vorgrunde Guido Reni. Der h. Sebastian mit der linken Hand erhebt Neptun sein Haupt aus den Wellen; eine Gruppe von über dem Kopf an einem Baum gebunden. Eine herrliche Figur drey weinenden Genien schwebt über dem Ganzen in der Luft. schön gedacht, schön gezeichnet, trefflich ausgeführt, nur ist zu Ein Nachtfück auf Leinwand, mit ganzen Figuren, über Le- bedauern, daß dieses Gemählde ins Kleine geschnitten zu feya bensgröße. Eine vortreffliche Composition, die Zeichnung in fcheint. Halbe Figur in Lebensgröße auf Leinwand. Michael Angelos großem Styl, dreiste Handhabung des Pins sels, sehr schönes Helldunkel und feuriges Colorit machen dieses Gemählde eines der schönsten in der ganzen Sammlung.

Joseph Bibera genannt Spagnoletto. Der König welcher die Pfunde austheilt. Auf Leinwand, halbe Figuren. Lebensgröße.

Aleffandrino. Zwey Stücke mit kleinen Figuren auf Leinwand. Das eine stellt die Plünderung einer italiänischen Stadt durch deutsche Soldaten vor, das zweyte, allerley krüps pelhafte Menschen vor einem Kloster, welchen von einem Geist= lichen Almosen ausgetheilt wird.

Aus Guido Renis Schule. Der h. Peter mit gefal

Aus Bassanos Schule. Ein Jüngling mit goldgelben teten Händen bethend. Auf Holz. Haaren, Weintrauben in der Hand haltend, auf Leinwand.

Feti Mantuano. Amor auf einem prächtigen Ruhe. Franz Fracanzano. Die heil. Katharina mit dem bette schlafend, in dem Augenblicke da Psyche, mit der Lampe Schwerte in der Hand sich, auf das Rad stüßend. Auf Leinwand in der Hand, ihn zum ersten Mahl sieht. Kleine Figuren auf halbe Figur, Lebensgröße. Holz mit Unnehmlichkeit und Kraft ausgeführt.

Nach Barthol. Manfredi. Ein junger Mensch in Guido Reni. Ein Genius auf einem rosenfarbnen Gesellschaft zweyer falscher Spieler. Der eine steht hinter ihm Prachtbette fanft schlummernd; im Hintergrunde zeigt sich eine und zeugt seinem Mitgenossen mit den Fingern, wie es in des gebirgige Landschaft. Kleine Figur, auf Kupfer. Ein sehr schö. jungen Mannes Karte aussieht, während der andere unvermerkt nes Gemählde.

aus der Schürze eine falsche Karte herauszieht. Halbe Figuren Aus Caraccis Schule. Venus schlafend von einem in Lebensgröße. Eine wadere Copie des einst im Barberi. Satyr belauscht. Kleine Figuren auf Kupfer. sischen Pallast zu Rom befindlich gewesenen Urbildes.

Angelo Bronzino. Judith mit dem Haupt des Holo. Angelo Bronzino. Die h. Magdalena mit gesenktem fernes, hinter ihr die Magd, welche einen offenen Sack hält, Haupte und auf der Brust kreuzweise gefalteten Händen, welcher den Kopf darinn zu verbergen. Judiths Kopf scheint Porträt ein Engel auf einem Tuche die Nägel des Kreuzes Christi dar zu seyn. Kleine Figuren auf Zinn. Ein treffliches, schön ausge. reicht. Halbe Figuren in Lebensgröße, auf Leinwand. Merk. führtes und sehr gut erhaltenes Gemählde. würdig durch schöne Zeichnung und angenehmes Colorit.

Rach Guido Reni. Die h. Ugues mit gegen Himmel

Andreas del Sarto oder Vanucchi. Das Haupt gewandtem Haupte, die linke Hand, in welcher sie ein Kruzis Johannis auf einer Schüßfel. Auf Kupferblech. fix hält, ruht auf einem Todtenkopfe, diz rechte auf der Brust. Franz Casanova. Zwey treffliche italienische Gegen. Auf Leinwand, halbe Figur, Lebensgröße. ben mit sehr schönen Thieren und Figuren, Schönes Hellduntet

Die Fortsetung folgt.)

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