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die merkwürdigsten nebst den vorfindigen Schlößern,

L) Handarbeiten: Fransen und Bordenmachen, Schnür Edelsigen, Ruinen 2. ganz beschrieben. Die Ger re Klöppeln, Knüpfen und Gabeln, Bandweben, Fleche schichte ist allzeit durch das Quellenstudium nachgewiesen; ten und Stricken mit und ohne Nadeln, Spinnen. die numerären Angaben über Häuser, Einwohner, Gewer Zum Schluße des Gesagten drücken wir noch den sehn. be 2c., über Acker, Wiesen, Waldungen 2c.., über den lichen Wunsch aus; Möchte dem hochverdienten Pfarrherrn Viehstand 2c. sind ämtlich mitgetheilt worden; die Ortsbes Engelmann bey seinem rastlosen, uneigennütigen Beschreibungen an Ort und Stelle aufgenommen und berich mühen auch der Plan gelingen, für seine Blindenlehranstalt tigt. Überdieß wird jedem Kreise eine gut gezeichnete, genau ein eigenes Haus zu bekommen, und das Ganze mit dem revidirte und sauber gestochene Spezialkarte beygegeben. Kloster der hiesigen Ursuliner Nonnen in nähere Werbin. dung zu bringen!

Ling, im May 1826.

B. Pillwein.

Das Districtscommissariat Eschelberg im Mühlkreise des Landes ob der Eins.

Weil der Mühlkreis unter jenen des Landes ob der Enns bisher am unbekanntesten blieb, so begann der Herausgeber sein patriotisches Unternehmen mit diesem, und arbeitete alle Kreise ganz neu durch, was wir in einem unserer früheren Jahrgänge als eine war harte, aber unerläßliche Bedingung eines solchen Werkes forderten.

Die Neuheit der Sache sowohl als die Rüglichkeit

Über das Land ob der Enns, insgemein Obers derselben, die mühevolle, richtige Bearbeitung davon, und sterreich genannt, besigen wir zwar die besonders werth. die hinaus resultirende stete Brauchbarkeit des Werkes las vollen Karten von Vischer 1669, von F. Müller und sen an einer allgemeinen Theilnahme in unserem Vaters C. Schüß unter Joseph H. 1787, und vom t.. Ge lande keinen Zweifel übrig.

neral quartiermeister stabe aus der neuesten Zeit; Nach diesen Prämiffen neu zu den Mittheilungen des allein bis jest erschien über diesen höchst interessanten Lans Einsenders!

destheil der österreichischen Monarchie, noch keine vollstän

dige Geschichte, Geographie und Statistik.. In dem Districtscommissariate Eschelberg befinden sich Der t. t. Staats- Buchhaltungs. Ingroffist, B. Pille 1 Markt, 69 Dörfer, 1593 Häuser, 2244 Wohnparteyen, wein in Linz, entschloß sich daher unter Mitwirkung 9889 Einwohner, 7 Herrschaften, 4 Landgüter, 6. Piar. der t. t. Behörden, und bey zu Theile gewordener Unters ren, 7 Schulen, 16 Steuergemeinden, 4 Chirurgen, 5 ftügung der fachkundigsten Männer, bereits vor mehreren Hebammen, 1 Spital. Nebst 1 Beuteltuchweber, a Blatte Jahren zur Herausgabe eines solchen Werkes. Da indeß binder, 2 Gyps- und 3 Holzschuhhändlern, 10 Hammers der Mühlkreis ganz im Reinen, und für die Presse und 2 Sensenschmieden, 112 Leinwebern, 3 Sockenstris bereitet ist, so übersendete der Herausgeber das Eingangs dern, 2436 Spinnern und Spinnerinnen in Hanf und bezeichnete Districts - Commissariat zur vorläufigen Aufnah, Flachs, zählt man in diesem Districtscommissariate noch 41 me als Probe - Aufsaß in unser Archiv, welches von seis Komerzial., 290 Polizeygewerbe und freye Beschäftigungen. nem Entstehen an immer für eine theure Pflicht achtete, Der Amtsfiß des Commiffariats mit einem vaterländisches Verdienst aufzumuntern, und gehörig zu Pfleger ift zu Efcbelberg. würdigen.

Die sieben Herrschaften heißen: Bergheim,

Durch den hier vorliegenden Probeauffag ergibt sich Efchelberg, Landshag, Lichtenhag, Ober die Bearbeitungsart des Verfassers von selbst; wir haben wallsee, Rotteneck und Gneiffenau. Außer also zur richtigeren Beurtheilung nichts mehr vorauszus Bergheim gehören die vier ersten seit 28. November 1807 schicken, als daß jeder der fünf ob der ennsischen Kreise in dem Grafen Anton Gundacker v. Starhemberg zwey Abtheilungen zerfallen wird. Die erste Abtheilung bes Gneissenau eben demselben seit 25. Februar 1808 und Lands. handelt die Geschichte eines Kreises, und führt ihn hierauf hag seit 20. December 1808 dem Pfleger Hintringer nach allen geographischen und statistischen Rubriken im Alle zu Ottensheim.

gemeinen durch. In der zweyten Abtheilung wird die Des Die vier Landgüter sind: das Freyamt Golde tailbearbeitung jedesmahl nach Districtscommissariaten und wörth, Mühldorf, Mühlacken und Eiden. Pfarren geliefert. Von legteren werden dann (dieß geschah dorf. Von Goldwörth ist die Herrschaft Eschelberg seit bis jest nie) alle Ortschaften genannt, und hiervon 6 August 1769 Besizer von Mühldorf und Müllacken feit

26. Jänner 1747 das Stift Wilhering, von Eidendorf seit Rauf an die Grafen von Lehrbach und eben so von bie 23. July 1798 Peter Pocksteiner, Freyherr von sen unterm 28. März 1810 an den Grafen Anton GundWoffenbach. Die Orte der Amtssiße für Mühldorfund acker v. Starhemberg. Um das Schloß sind schöne Mühlacken sind Wilbering, für Eidendorf aber Freyling. Obst und Gemüsegärten; beym Bräuhause ist ein stark be. Die 6 Pfarren heißen: Feldkirchen, Gold, suchter Märzenkeller. worth, St. Gotthard, Herzogstorf, Walding

Feldkirchen.

und Gramastetten. Über die ersten fünf ist das Stift Dieses Pfarrdorf liegt füdlich nahe an der Donau St. Florian, über Gramastetten das Stift Wilbering Patron. 114 St. von der Landshagerstraße, 4 St. von Linz und 2 An den genannten Pfarrorten befinden sich auch die von Ottensheim an einem Mühlbache; es záhlet 27 Hâu. Schulen; über diese ist jenes Stift Patron, dem die ser und 39. Wohnpartheyen. Zur Pfarre gehört eine ziem Pfarre gehört; Eidenberg hat eine Mittelschule unter lich große Okonomie, und eine schöne Kirche, dem h. Erz dem Patronate des Klosters Wilbering. engel Michael geweiht, mit Altarblättern von dem bes

Die sechszehn Steuergemeinden haben folgende rühmten Schmiedt aus Krems. Ein Stein_beym Zu Nahmen: Landshag, Bergheim, Mühlacken, gange auf den Musikchor mit der Jahreszahl 1322 verlei Freudenstein, Mühldorf, Wörth, Feldkirchen tete zum Schluße auf die Zeit der Erbauung der Kirche z Lindham, Walding, Gramastetten, Linden die Geschichte ließ uns aber auf das Alter der Pfarre über berg, Feldstorf, Eidendorf, Bogendorf, Lar die Mitte des 12. Jahrhunderts zurückblicken. Unter den den, St. Gottbart. Zum Steuerbezirke Eschelberg beyden Oratorien findet, man zwey hübsche Einschubbilder: gehören 20238 topographische Nummern. die Geburt des Heilandes und das Pfingstfest vom áltera

Das Brandaffe kurang kapital stand mit Ende Higenthaler in Linz, an den Seitenwänden im 1823 auf 114070 fl. Presbyterium, Denksteine der Familie Füger, des Staatss Unter die Pfarre Feldkirchen gehören nebst dieser ministers Lehrbach 2c. Auch sah man auf einem Kirchen. folgende neunzehn Ortschaften, Uch, Au, Audorf, Berg, fenster das Premserische und Sinzendorfer's che heim, Freudenstein, Hofham, Lacken, Mühldorf, Mühle Wappen mit der Jahreszahl 1494 eingebrannt (Hob. III. acken, Oberhart, Oberlandshag, Oberndorf, Oberwallsee, 551). Romantisch ist die Lage dieses Ortes. Jenseits der Pesenbach, Rosenleiten, Unterhart, Unterlandshag, Vos Donau sieht man die Schaumburg, die Ruine von Stauf, ding, Weited. Strohham und Hartkirchen, Efferding und Aschach; dieß. Von den genannten Orten sind Bergheim, Felde seits Oberwallsee, Bergheim, Mühldorf, Mühlacken und kirchen, Freudenstein, Mühldorf, Mühlacken, zwischen allen diesen schöne Reihen von Obstbäumen, Auen, Oberlands hag, Oberwallfee und Pesenbach am Felder, Wiesen, Waldungen. merkwürdigsten.

Bergheim, Perkheim, Perkhaimb, *) Perck

heimium.

Ift ein Schloß und Dorf mit 61 Häusern und go Bobnparteyen auf einer eben so fruchtbaren, als angeneh

(Der Befchluß folgt)

Misce[[en.

men Ebene, 112 St. von der Donau, an deren linken trefflichen Charte von Ungarn der verdienstvolle Husaren In den ersten Tagen des May ist der Verfasser der vore Ufer es dem Aschauerwinkel fast gegenüber liegt. Die Perk, oberste von Lipsey, bey der Jufurection des Jahres 189 heimer, eine adeliche angesehene Familie, welche aus den Adjutant des Erzherzogs, Palatin auf feinem Gut im Trent Stiften Freysing und Salzburg stammt, und im fchiner Comitat mit Tode abgegangen. Jahre 1336 ganz nach Oberösterreich zog, bauten das Schloß und wurden hierauf große Wohlthäter der Klöster zu Wil Am 4. December v. J. starb noch eine andere, sehr merk bering und Pulgarn. Kaspar von Perkheim würdige Person, die Wittwe des aus der Geschichte der pohl († 1520) und Georg Freyherr von Perkheim nischen Unruhen, Sibieriene und Judiens, wie aus Roses († 1559) waren die vorzüglichsten aus dieser Familie, der ein Sohn des General Benjowsky und der Fregina bues Drama bekannten Grafen Moriß August Benjowsky, welche 1610 ausstarb (Hobeneck III., 501, 503, 505, Rosa von Revay, 1741 zu Verbowa in der Neutraer Ge 506, 508). Durch Heirath kam Bergheim an Carl Fies ger von Hirschberg **) (Hoh. I. 102) dann durch

fvannschaft geboren, 'feine unzähligen, faum glaublichen Aben theuer im May 1786 auf Madagascar, in einem Gefecht wider die Franzosen von Isle de France beschloß. Die Gräfinn ers reichte das 84. Lebensjahr auf ihrem Gute Vieska in Beßkoer Prozeß und ruhet zu Besko. The Familiennahme war Hene fel, ibre Heimath die Zips. Den einzigen Sohn dieses Paares, haben auf Madagascar die Ratten gefreßen, aber es **) Die Grafen von Hirschberg sind von 748 an merk. leben Enkel und Enkelinnen des berühmten Benjowsky von würdig (von Pallhausens Nachtrag zur Urgeschichte der seinen beyden in die altadelichen Häuser Szalmary und Bayern S. 97-) Doskay vermählten Töchtern.

* Ham oder Hamb heißt ein besseres Haus; hier also ein folches am Berge (v. Pallhause as Topographia Romano-Celtica Bojoariae S. 189.)

Mit diesem Monath geht die halb und vierteljährige Prånumeration auf diese Zeitschrift zu Ende. Die Herrn Abnehmer werden daher um Erneuerung ihrer Prånumeras tion höflichst gebethen.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormapr. Gedruckt und im Verlage bep Franz Ludwig

fítv

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Montag den 19. Juny 1826.

(73)

Das Districtscommiffariat Eschelberg im Mühlkreise des Landes ob der Enns.

(Beschluß).

Müllacken, Mühlacker, Millackar. *)

Ein Dorf und Badeort mit 24 Häusern und 37 Wohn. parteyen, am Pesenbache unter der Ruine Oberwallsee, zwey Stunden von Efferding, vier von Linz, in einem

Freudenstein, Freydenstein Freudensteina. fchönen Thale mit Obst- Alleen und angenehmen Spaßier. gången. Das Bad würde noch mehr besucht werden, wäre

Eine Schloßruine auf einem mäßigen Hügel, und ein es nicht öfter schon in den schönsten Tagen des Monaths Dorf mit 52 Häusern und 71 Wohnparteyen. Es liegt zwi. August geschlossen. In der Mitte des Ortes ist auch ein schen dem Pesenbache und der Rottel in der Mitte an der Kirchlein, in welchem Georg Ehrenrich Schmid. Landshagerstraße, ist fast 1 Stunde von der Donau ents tauer begraben wurde, der am 25. September 1616 starb. fernt, und dem Besißer der Herrschaft Oberwallsee unter. Dieses Landgut gehörte 1596 zur Herrschaft Oberwallsee, thänig. In früherer Zeit gehörte es nach den Prüeschen. kam von den Schmidtauern 1602 an die Artstet ken den Grafen von Wallsee, und hierauf den Fürsten ter, spåter an die von Starzhausen und Prucken. von Eggenberg (Infprugger II. 72) 1340 erwarb das Stift thaler, 1704 an die Peiffer und endlich durch Kauf Niedernburg in Passau 12 Schilling Herrengilt an das Kloster Wilhering (Hoh.. 11. 46; Infprugger von Bernhard von Wallsee, dem Landeshauptmann zu Linz, 11. 73, Manufcr.) tauschweise für das Gut auf dem Berge bey Freudenstein

Oberlandshag, insgemein Landshag. und dem Walde von Freudenstein bis an den Weidenbach Liegt hart an der Donau, dem bekannten Asauer. (Buchinger II. 27,) das Steinkohlenbergwerk zu Freuden. winkel gegenüber, zwey St. von Ottensheim. Hier ge stein (Jahrb. des k. t. polyt. Inst. II. B. S. 71) gibt keir schieht die Überfahrt nach Aschach; hier genießt man die nen Ertrag mehr.

Mühldorf, Mihldorffium.

schönste Ansicht dieses Marktes. Die nun verschwundenen Weinberge erstreckten sich einst von da bis Bergheim. Grund und Boden sind hier überhaupt sehr unfruchtbar. Am Bey diesem Schloße, eine halbe St. von Mühlacken Wirthshause sieht man auf einer Tafel die Tarordnung der und eine halbe von Efferding entfernt, hat das Stift Schifffuhren über die Donan, auf und abwarts von Lants." Withering ein Bräuhaus. Der unbekannte Erbauer von hag bis Neuhaus läuft ein sogenannter Treppelweg. LandsMühldorf wollte sich ein schönes, starkes Schloß in einer hag ist sehr alt, und in den Bauernkriegen übel mitgenomhübschen Gegend herstellen. 1496 wird Kilian Salchin. men worden; das sagte uns die Geschichte. 1410 er. ger zu Mühldorf genannt (Hob. III. 619.) Noch frü- warb das Kloster Niedernburg ein halbes Pf. Pfenn. her besaffen es die Prembser, welche mit 1560 verblüh. Gilt aus einer Wiese zu Hanzendorf bey Landsbag für einen ten (Hob. III. 552.) Um 1660 gehörte es dem Wolf Se. Jahrtag (Buch. II. 108) 1626 plünderten die Bauern in bastian, Freyherrn von Klamm, später kam es Landshag die Caffe der dortigen Salzniederlage, und vers an Mathias von Undorf, durch seine Tochter, Eva kauften das vorräthige Salz (Weißbater 150.) 1677 durfte Johanna, an Georg Peiffer von und zu Wers *) Der Verfasser fuchte auch stets die Nahuwen des Mittelal tenau (Hoh. II. 46,) dann durch Kauf zu Wilhering. ters zu erhalten..

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Niedernburg hier ein eigenes Bräuhaus errichten (Bus Wapen am Frauenaltare ist das vierte unbekannt. Das ers chinger II. 413,) was noch besteht. Gedachtes Srift befol- ftere mit der Doppelsäge 2c. ist jenes der Prembser, das dete bis 1803 einen eigenen Verwalter daselbst, worauf zweyte mit den Würfeln 2c. das Sinzendorfische, und Landshag an die kais. Kammer fiel, die es verkaufte. das dritte mit dem Wecken 2c. jenes der Herren von Pürcing, welche aus Bayern stammen (Manuscript.) Unter die Pfarre Goldwörth, Goldenwerth,

Oberwallsee (Walsea superior.)

Ein Dorf mit 35 Häusern und 48 Wohnparteyen, von welchem die Schloßruine oberhalb Mühlacken mit der schö- Goldwerth, Wörth, gehört nebst dieser das einzige nen Aussicht das merkwürdigste ist. Man sieht da noch die Dorf Hagenau mit 14 Häusern und 21 Wohnpar. Gemächer eines protestantischen Bethhauses und zu ebener tegen.

Erde eine Capelle für Katholiken mit der kaum mehr lesbas

Goldwörth, auch ein Dorf mit 75 Häusern und 96 ren Inschrift: Sacellum in honorem sancti Pancratii Wohnparteyen, eine St. von Ottensheim, der Donau sehr hujus castelli specialis patroni aedificatum anno re- nahe, wurde erst bey der neuen Pfarreintheilung unter paratae salutis 1386, tempore Lutheri desertum ite. Joseph II. zur selbstständigen Pfarre erhoben. Die Kirche rum erectum est anno 1713. Die Feste hat den Nahmen ist dem heil. Alban geweiht mit einem Altarblatte von von ihren Erbauern, den Herren von Wallsee, welche 1282 Dialler. Zu Goldwörth gab es einst bedeutende Golds unter H. Albrecht nach Österreich kamen, und 1476 mit wäscherepen, welche uns den Ortsnahmen leicht erklären Reinprecht IV. abstarben. Die Herren von Wallsee zeich lassen. Goldwörth und Schaden lagen in früherer Zeit (vor neten sich durch ihre Klugheit und Tapferkeit, durch ihre 1669) jenseits der Donau, über deren einstigen Rinnsal Anhänglichkeit an den Monarchen, als Stifter und große wir bey der Pfarre Alkoven interessante Aufschlüße er☛ Wohlthäter von Kirchen und Klöstern aus. Sie waren weit fahren werden. Hier und in der Umgegend breitet sich die und breit mit den edelsten Familien verbunden. Wir nen. Donau bey hohem Wasserstande schädlich genug für Häuser nen davon die Ortenburg, Capell, Chuenring, und Felder aus. Im traurigen Andenken bleiben die Jahre Pokheim, Gutrath, Zelking, Volkenstorf, 1786 und 1799. Im legteren standen mehrere Dörfer über Lichtenstein u. f. w. 1489 kam Oberwallfe an die 20 Tage unter Waffer; das Eis thürmte hohe Berge auf; Grafen von Shaumburg; 1559 an den Landesfür- das Leben vieler Menschen war bedroht. Da entwickelte sich sien, 1560 an die Hofmann, 1602 an die Schmids der sæöne Charakter der Unwohner. Sie brachten von allen tauer, 1625 an den Herzog von Krumau und Seiten Lebensbedürfniße für die Verunglückten, halfen mit Fürsten von Eggenberg, und am 6. März 1717 an Hacken und Schiffen retten, was möglich war, und der Gundacker Thomas Grafen von Starhem- Landespräsident, August Graf von Auersberg that, berg (Hob. II. 559, III. 805, Infprugger II. 75.) was vor Jahrhunderten Mark Aurel beym Ergießen der Pesenbac, Pösenbach, Påfenbach, Bösenbach, Liber und des Anio in und um Rom gethan: — er Besenbach, Posenbach, Pousinbach. rettete mit eigener Hand Menschenleben. Nicht so gelang Alle diese Nahmen findet man in Schriften und Ur dieses dem edelgesinnten Herzog Leopold von Braun. Eunden vom genannten Dorfe mit 32 Häusern, und 45 fchweig, der am 27. April 1785 in den Wellen der Oder Wohnparteyen am Bache gleichen Nahmens mit einigen zu Frankfurt den Tod fand, als er den gebrechlichen Kahn Perlenmuscheln. Sehenswerth ist da die gothisch gebaute zur Rettung seiner Mitbrüder bestieg.

Eichelberg.

Kirche mit Schnißwerken und Wapen, mit Mahlereyen Zur Pfarre St. Gotthart gehören nebst dieser fole auf Holz und in Öhl. Bis 1824 sah man hier auch merk gende 7 Dörfer: Eschelberg, Grasbach, Haselwies, Mayers würdige Glasmablereyen vom Jahre 1486 an vier Fenstern, leiten, Mühlholz, Oberstraß und Rotteneck. Davon sind die aber um sie vor Muthwillen zu retten, im Antikenkabi. Eschelberg St. Gotthart und Rottened am nette zu St. Florian aufbewahret werden. Die Schnig merkwürdigsten. werke an den vier Seitenaltären sind vom Jahre 1499 von F. W. (1) viel älter sind aber jene am Hochaltare. Sie stellen Ein Schloß und Dorf mit 29 Häusern und 37. Wohnpardie Wunder des heil. Leonhard vor, dem diese Kirche tenen, einerseits auf einem gäben Felsen, an dessen südlicher. geweiher ist. Die Mahlereyen auf Holz sind aus Albrecht Spiße der vordere und hintere Eschelbach zusammenflie. Dürers Zeit. Nahmentlich schön sind die auf den acht Als ßen, anderer Seits auf einer ziemlichen Ebene, eine halbe St. tarflügeln, und sehr interessant ein en migniature gemahl: von St. Gotthart, 5/4 St. von Gramastetten, vier von ter Christuskopf auf einem Evangelienseitenaltare. Von den Linz und 3 1/2 von Efferding. In der Schloßcavelle besn:

bet sich eine sehr schöner Salvator von Bergler in das Schloß an die Herren v. Wallfee; im Jahre 1446 Prag; da liegen Hans Christoph von Gera († besaßen diese Burg die längst abgestorbenen Neundline zu Linz am 12. Sept. 1609,) und Frau Efter v. Gera ger, dann die Greiffeneck, die Gienger, Arts Caeborne Herrinn von Stubenberg + 20. Det. 1611) begras stetten und Schmidtauer. Von letteren kam es an ben. Die Herren von Gera tamen 1371 aus: Franken Gundacker Thomas Grafen v. Starhemberg nach Kärnthen. Sie wurden 1590 von Kaiser Rudolph II. (Prerenhueb. hist. Kat. 1681; Hoh. H. 598; Ine in den Freyherrnstand erhoben. Erasmus von Gera sprugger II. 77.) Das Dorf litt im Jahre 1799 durch (geb. 1520) war der erste Begüterte in diesem Lande, und einen Wolkenbruch, noch mehr aber am 23. July 1801, unter Kaiser Ferdinand I. Hofkammerpräsident. Hanns wo es bis auf zwey Häuser ganz überschwemmt wurde (Linz. Christoph von Gera hatte um 1604 Eschelberg im Besite. Zeit. Nr. 60, 1801.) In der Nähe ist die sogenannte Feld= Fräulein Efter von Gera erstattete dem K. Mathias spergerleiten, eine Schauergegend (Manuser.) den am 17. May 1608 im Ringelrennen zu Linz gewon Der Pfarre Gramastetten sind nebst diesem Markte nenen Dank (Hob. I. 149 — 139.) Wann Eschelberg zuerst nachstehende 21 Dörfer zugetheilt: Umberg, Anger, Ufchl. genannt wird, gab die Geschichte an. Uls dem „Joans berg, Aßberg, Ed, Eidenberg, Feldstorf, Felsleiten, Hals, nes von Übensperg und Traun (er wirkte kräftig um 1346, Hamberg, Hopfing, Kammerschlag, Lasserstorf, Lichtenhag, 1359, 1369 ič) zu Eschelberg die Böhaimb auf sein Gut Limberg, Mühlberg, Neuferling, Staubgassen, Türkstätten, zogen, und seine arme Leuth verwüsteten, bracht er 200 Untergeng und Wieshof. Davon werden Eidenberg, Pferd zusammen, und zog mit denselben auf 600 Böhaimb, Gramastetten und Lichtenhag ausgehoben. schlug die, und jagte sie zum Land hinauß (Hob. II. 689.)" Eidenberg.

Die Grafen von Abensberg und Traun bildeten übrigens Eine Ortschaft 5/4 St. von Gramastetten mit 49 Háus eine eigene Eschelberg'sche Linie, wovon Eschelberg an sern und 74 Wohnparteyen, wo das Stift Wilhering einen bie Starbemberg kam. 1798 wurde das Brauhaus dahier Meyerhof und einen geistlichen Verwalter hat, der da das durchs Feuer sehr beschädigt, und am 22. July 1823 that Kirchlein und die Ökonomie besorgt. Dieser Edelsig gehörte ein starker Wolkenbruch mit Hagel in diesem Districtscom, ursprünglich zur Herrschaft Rotteneck, kam von der Familie missariate, ferner in jenem von Wildberg, Reichenau der Schmidtauer an die Hohenstein, wieder an die und Riedeck außerordentlichen Schaden. (Wien. Zeit. Schmidtauer von Oberwallsee, im Jahre 1729 Nr. 175. Jahr 1823.) an die Cronpichel, und von diesen an das Kloster Wil. hering. Am Maria Geburtstage vor Sonnenaufgange

St. Gotthart (insgemein Gad Gebal.)

Ein Dorf mit 18 Häusern und 24 Wohnparteyen zwie mußte der Verwalter ein 75 Pfund schweres, lebendiges schen der kleinen Rottel, und der Straße nach Eichelberg Kalb als verzückten Dienst zur Herrschaft Wildberg bringen auf einem Berge, war noch im vorigen Jahrhunderte eine (Manuscr.)

Filiale von Walding. Die Kirche hat ihren Nahmen von Gramastetten, Greimhartenftettin, Greims dem Heiligen, dem sie geweiht ist. Sie gehörte früher nach hartenstain, Gramastädten, Gramat steten, Wilbering, und wurde vom Stifte Florian am 2. Grammaftötten, Gramastadium. April 1734 um die Pfarre Heinrichsschlag in Unters Die ersten drey Schreibarten dieses Ortes sind urkunde österreich eingetauscht. Die vorzüglichste Veranlassung hiers lich; die übrigen nicht. Diese Abweichung veranlaßte, daß ju gab Gundaker Thomas Graf von Starhems Insprugger (II. 72) und mit ihm viele Andere mein. berg, der in St. Gotthart eine Pfarre haben wollte, ten, die etymologische Ableitung scheine auf einen einstigen und die Bewilligung dazu vom Ordinariate Passau am 10. Studienplag hinzudeuten. Man darf aber nur nach Gras Sept. 1714 erhielt. (Notitia fundationis monasterii ma stetten kommen, und seine Lage betrachten, so sieht B. M. V. de Hilaria etc. 1741.) · man, daß der Oct ober Schluchten und Gräben aufgebaut Rotteneck, Rotheneck, Rottenegg, Rodeneck. wurde. Der Markt Gramastetten liegt nächst der großen Wir nennen da wieder ein Schloß und Dorf mit 36 Rottel, ist von Linz über den Pöstlingberg oder über Wale Häusern und 48 Wohnparteyen. Das Schloß liegt auf einem ding 3 Stunden, von Hellmonsöd 2 1/2, von Ottensheim Berge oberhalb der, porbeyfließenden Rottel, das Dorf im 1 1/2 St. entfernt, und hat 59 Häuser mit 114 Wohne Thale 1/2 St. von St. Gotthart und 5/4 von Ottens partegen. Er ist der Herrschaft Wachsenberg vogtenlich un heim, 1375 verkauften Dietmuth, die Wittwe Hart. terthänig, und wurde 1518 vom Kaiser Maximilian I. menns v. Landenberg und ihr Sohn Berengar zum Markte erhoben. Die schöne Kirche mit drep Altären

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