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ist unter den Nahmen des „Gotesfreundes Lorenz" Steyermark nach Oberösterreich unternommenen geognostis bekannt, der nach Rubens gemaht mächtig anzieht. Die schen Reise entdeckte. Er erhielt dann am 15. Dec. des Kirche wurde schon im Jahre 1015 eingeweiht, sagt Cal. nähmlichen Jahres von der Hofstelle die Belehnung mit les. Nachdem Gramastetten durch Herzog Friedrich von zwey Feldmassen für die Fundgrube an der Wageleiten, Österreich an Wilhering gekommen war, beskätigten diese und mit vier zur Fundgrube am Carlbauergrunde, jede zu Schenkung die Päpste Alexander IV. 1256, Martin 25,088 Klafter. Den guten Erfolg der Bebauung bin IV., Bonifacius IX., 1400 und Leo X., ferner Kö, derte Anfangs bald das sonderbare Fallen des Erz's und nig Ottokar in Böhmen 1252 und 1276, Herzog Otto Koblenlagers, bald zu häufig strömendes Grubenwasser von Österreich 1252, K. Rudolph 1277, Herzog Als bald der starke Druck des aufgeschlemmten Gebirges. Doc bert von Österreich 1291 'und mehrere Bischöfe von Pass war man am heil. Dreykönigabende 1818 so glücklich bey fau. 1555 kam der Hof zu „Uichperg" zur Pfarre, 1407 der zweyten Carlbauernfeldmaße am Angerergrunde das Zebente zu Wolfsgrub, 1410 das Aigenholz, 1436 und Kohl und Erz anzufahren. Seitdem ergab sich folgende 1437 Zehente der Neundlinger. 1456 und 1459 erhielten Ausbeute daselbst : die Herren von Volkrå Güter, Gilten und Zehente in dieser Pfarre zu Lehen (Hob. II. 739, 740; Notitia

Treintoplen, || Alaun-Erze Alaun

Centner

de Hilaria.) Die zehn Pfründner im Spitale zu Grama. Jahr:
stetten, worüber die Herrschaft Wachsenberg Vogtey ist, er- »|
halten jährlich zusammen 85 fl. 40 kr. Das Stiftungscapi
tal beträgt 1727 fl. 52 3/4 kr. Zu Gramastetten wird vors 1819
züglich guter Zwieback gebacken; 1/4 Stund vom
Markte ist die schöne Klammleiten.

Ct. Pf

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1820

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Die Pfarre Herzogstorf hat die sechs Dörfer: Bogendorf, Eidendorf, Freylassing, Hilkering, Koth und Die mit dem Alaun zugleich einbrechenden Steinkoh Stätten mit 96 Häusern und 151 Wohnparteyen juges len find theils schwefelhältige Glanz theils Schieferkohle, theilt. Herzogstorf selbst jäblet 32 Häuser, 51 Wohn, die Erze selbst aber theils verwitterte oder vielmehr unaus. parteyen, und liegt 1 St. von Eschelberg. Diese Lokal gebildete Steinkohlen, theils schwarzer, thonartiger Alauns pfarre sammt einer dem heil. Pankraz gewidmeten Pfarre schiefer mit Schwefelskies durchzogen. Beyde Arten dieser kirche wurde erst unter Joseph II. errichtet; sie wurde ehes Erze müssen, um sie auf Alaun zu benußen, zuvor geröstet vor von St. Martin aus versehen (Manuscr.) Von Herzogs werden. Man zündet sie anfangs an, dann brennen sie von storf war der Wirth Fur 1626 Commandant bey der Kette selbst fort, und auf diese brennenden Halden werden die über die Donau (Kurz.) aus der Grube geförderten neuen Erze gestürzt, bis diese Unter die Pfarre Walding gehören die zehn Dör Halde die gehörige Größe hat, dann kommt sie auf 4-6 fer: Basch, Heid, Jörgensbühl, Lindham, Murschberg, Monathe zur Auszeitigung in Ruhe, und nach dieser Zeit Pösting, Purwörth, Rodel, Schwarzgrub und Walding. zum Ablaugen. Da müssen wir von Murschberg und Walding etwas Das Merkwürdigste bey diesem Bergbaue war die un mehr sagen. erwartete Entdeckung eines zweyten tiefen Steinkohlen- und Erzlagers, welches das nähmliche Streichen und Verflächen Dieses bis icht unbeachtete, nirgends genannte Dorf mit dem obigen Kohlen und Erzlager hält, ferner die mit 35 Häusern und 49 Wohnparteyen liegt 3/4 St. von Auffindung großer Menschenknochen in der grobfandigen, Freudenstein, und hat ein bedeutendes Steinkohlen und mit Thon und Schwefelskies durchzogenen Sohle vom und Alaunbergwerk, welches der Inhaber, Carl tiefern Steinkohlenlager, welches selbst wieder unzählige Michael Strom eß bey einer im Frühjahre 1814 von kleine zu Spwefelékies petrificirte Schneckenhäuschen ent-

Murschberg.

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hält. Von den Menschenknochen, die ebenfalls zum Theile ner, fast schuhlanger Krystall, Upatit, wasserheller, krystals schwefelkiesartig petrificirt waren, wurden zwey Exemplare lifirter, entdeckt vom Herrn Gebhard. Apophylite in. Agaths: nach Brünn gesendet (Manusc.) -Alle Naturforscher has kugeln von Teis, schöne, zum Theil krystallisirte Stücke.. ben behauptet: es gebe keine versteinerte Überbleibsel von Bergfleisch und Bergkork (Asbest), aus Zillerthal. Berna Menschen. Im Jahre 1822 will man zu Marseille einen stein in Stinkstein, von Brandenberg. Carneol in Pors Stein gefunden haben, worin ganz versteinerte menschliche phir, aus der Gegend von Teis. Chromeisen, aus Biller, Gebeine sich befinden, die zu Feuerstein geworden sind. thal, entdeckt vom Herrn Gebhard. Faffait, auserlesen (Salzburg Amts- und Intelligenzblatt Nr. 91. Jahr 1824.) schön, von Monzoniberg in Fassa. Flußspath, violeter, Walding, Oberwalding. krystallisirter von Obernberg. Hornblende, aus Zillerthal.

Ein Dorf mit 91 Häusern und 57 Wohnparteyen am Idokras, gelblichgrüner, aus Zillerthal. Idokras, braus linken Ufer der großen Rottel 1/2 St. v. Ottensheim. Die ner, schön krystallisire, aus Fassa. Kieselmangen, schöe Kirche ist der Gottesgebährerinn Maria geweiht, daher der nes rothes, auch grünes, entdeckt vom Herrn Gebhard. Ort auch Maria Walding genannt wird. Die nördlich Kupfernickel, von Gebra. Kupferschaum, von Ringen. gelegene gesperrte kleine St. Georgenkirche kaufte ein wechsel. Polyphalit, entdeckt vom Herrn Bergverwalter Bauersmann. Zu Walding erhielt am 5 November 1811 Johann Pühringer zu Hall. Quarzkrystalle, kleine und der Wirth, Michael Back für große Aufopferungen und lose, wasserbell, aus Zillerthal. Sahlit, eben dorcher. bewiesene Vaterlandsliebe während des Krieges 1809 die Silber, gediegen, von Laßfons, welches nur als Sel. Eleine goldene Ehrenmedaille mit Öhrl und Schleife. (Linz. tenheit vorkam. Spargelstein, krystallisirter, von schöner Beit. Nr. 95 J. 1811.) gelber Farbe. Spargelstein, krystallisirter, graulichweißer. Spießglanz, graues, krystallisirtes, von Kogl. Zeolith, weißer Ferdinandcum. Zweyter Jahresbericht von dem Vers krystallisirter, von ausgezeichneter Schönheit, aus Fassa.. waltungs Ausschusse 1825.

(Fortfehung.)

C 11. Neuer 3uwachs der Sammlungen.

Den ungleich größern Theil dieser und vieler andern Mineralien, welche das Museum im verflossenen Jahre bes kommen hatte, verdankt dasselbe der Großmuth einzelner

Die Gegenstände, mit deren Sammlung und Auf. Wohlthäter, welche hier öffentlich in benennen der Ausschuß stellung sich das tyrolische Museum nach dem ihm vorgezeich. für seine Pflicht erachtet. Es sind vorzüglich folgende: neten Plane befaßt, beschränken sich zunächst auf das Land Sr. Excellenz der Herr Landesgouverneur und oberste Tyrol, und auf das, was dieses kleine Gebirgsland im Vorstand des Vereins, Friedrich Graf v. Wilczel, Fache der Natur, der Kunst- und der Geschichte oder Herr Anton Bacher, Forstmeister zu Bozen, Herr Literatur Aufbehaltenswürdiges besigt. Bey dieser eng gezo. Raymund Besser, Kreisingenieur zu Jmit, Herr Mis genen Gränze läßt sich nur ein langsames Zunehmen seiner neralienhändler Gebhard zu Innsbruck, Herr Doctor Sammlungen erwarten. Desto erfreulicher ist der schnelle Goldrainer zu Meran, Herr Gubernialrath, Berg Zuwachs derselben binnen des kurzen Zeitraums der Existenz und Salinen Direktor, Leopold Junk zu Hall, Herr dieses Instituts, wovon die nachfolgende Übersicht dessen, Joseph Kolp, Zeichner bey der k. k. Baudirection zu was im Laufe des verwichenen Jahres den einzelnen Samm. Innsbruck, Herr Bergamtsverwalter Johann Kornes lungen des Museums neuerdings zugewachsen ist, den Bes zu Sterzing, Herr Curator des Vereins, Leopold Graf weis liefern wird.

1. Sammlungen aus dem Naturreiche. A, Mineralogie.

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v. Künigl, Heer Fachdirector und E. E. jubilirter Domá nen Inspector, Aloys v. Pfaundler zu Innsbruck, Herr Bergberwalter Johann Pühringer zu Holl, Die oryktognost is che vaterländische Mineralien. Herr Bergverwalter Joseph Vogl zu Klaufen, und Sammlung erhielt auch in diesem Jahre theils durch Uns Herr Hüttenamts Verwalter, Sebastian Border kauf, theils als Geschenk oder Äquivalent eine nicht unbes egger zu Kizbühel.

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deutende Vermehrung an schönen, zum Theil noch unent, Außer den sæägbaren Beyträgen, womit Obgenannte deckten, tyrolischen Fossilien, von denen die vorzüglichsten die tyrolische Mineralien Sammlung bereichert haben, in alphabetischer Ordnung þier aufgeführt werden. machte auch Herr Aloys v. di Pauli, Akademiker zu

Adulare, krystallisirt, aus Uhrn von auserlesener Padua dem Museum mit einer zahlreichen Sammlung in. Schönheit. Anatas, mit Bissolith, entdeckt vom Herrn Mi- und ausländischer Mineralien im kleinern Formate ein freyes neralienhändler Gebhard. Andalusit, aus Lisens, ein schö, Geschenk.

Um das wichtige Studium der Mineralogie vorzüge suchen erhaltenen Vorshläge und nach eingehöhlter höherer lich unter den Studierenden zu befördern, und denselben Bewilligung wurde nähmlich, die Veranstaltung getroffen, durch Autopsie eine zweckmäßige Anleitung in demselben zu daß nebst der allgemeinen und Forstbotanik, welche auf der verschaffen, bildete der Fachdirector Aloys v. Pfaundler hiesigen Hochschule ohnedieß als freywilliges Studium tra aus den eingegangenen Duplikaten, wozu die fehlenden aus dirt werden muß, zur Verbreitung der botanischen Kennt. Vereinsmitteln beygeschafft wurden, fünf kleinere systema nisse noch besondere Vorlesungen über die vaterländische tisch geordnete mineralogische Sammlungen, welche, wie Pflanzenkunde gegeben wurden. Diese in den Sommermoder Antrag besteht, an einige Studienanstalten des Landes nathen Juny und July wochentlich vier Mahl von dem unentgeldlich werden vertheilt werden, wo sie bey einiger Herrn Professor Friese gegen ein mäßiges Honorar ges Aufmunterung und Anleitung von Seite der Lehrer ihren haltenen Vorlesungen haben ihrem Zwecke dergestalt entspro. Zweck Beförderung der Mineralogie - sicher nicht vers chen, daß sich der Ausschuß bewogen fand, denselben künfø fehlen dürften. Das weitere Resultat dieses gemeinnüßigen tig noch eine größere Ausdehnung zu geben, und damit Gedankens wird der künftige Jahresbericht enthalten. beym ersten Beginnen der Vegetation auch botanische Ex.

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Auch die geognostische Sammlung, womit im kursionen verbinden zu lassen, weßhalb mit dem erwähnten vorigen Jahre der Anfang gemacht wurde, erhielt in diesem Herrn Profeffor bereits die vorläufige Übereinkunft getroffen Jahre einen neuen Zuwachs durch die Gebirgsarten und wurde. Es steht zu hoffen, daß durch dieses geeignete Mits Steinkohlen - Sammlung von Håring, vom Herrn Gubers tel Liebe und Eifer für botanische Studien in unserm dazu, nialrath und Bergwerks Director Leopold Junk, dann wie eigens, geschaffenen Lande in hohem Grade werde er durch einige Gebirgsarten des Oberinnthals, vom Herrn weckt werden, was sodann die Vermehrung dieses Zweiges Kreisingenieur Besser, und endlich durch einige Gebirgs der Sammlungen ohnehin zur unausbleiblichen Folge ha, arten von Meran, vom Herrn Doctor Goldrainer.

ben wird.

C. Literatur für dieses Fach.

Eben derfelbe lieferte auch, als Beytrag zur Petreface ten Sammlung, die von ihm auf einer Reise in die Unter den neuern und áltern Werken, womit die für Euganeen gesammelten Petrefacten und Sprudelsteine von das Fach der Naturkunde angelegte Büchersammlung seither heißen Quellen. Überdieß erhielt diese Sammlung auch noch wieder vermehrt wurde, befindet sich auch der erste literarische einige andere sehr interessante Versteinerungen, z. B. einen Versuch eines unsrigen Landsmannes, des Herrn Wilis opalisirenden Amonites primordialis (nach Schlottheim), bald Besser von Innsbruck, d. 3. zu Lemberg, betitelt: vom Lavatscher Joche, eine schöne Rostellaria pescarbo. Primitiae Florae Galliciae Austriacae; dann: Bronn nis (nad H. G. Bronn) und einen versteinerten kugels System der urweltlichen Pflanzenthiere; Funke, Naturs fichten Echinit, oder Seeapfel u. a. m. Mit einigen aus, und Kunstlericon; v. Hof, Geschichte der Erdoberfläÿe; Tändischen Petrefacten machte der Herr Bergamtsverwalter Keferstein, Deutschland, geognostisch dargestellt; Leon, Johann Kornet zu Sterzing dem Museum ein Geschenk. hards Charakteristik, der Felsarten, Naturgeschichte des Zu einer Sammlung inländischer Konchylien wurde Mineralreichs und mineralogisches Taschenbuch; von, Walmit einigen See und Wasser Konchylien aus der Umges denstein, die Lagerstätten der nugbaren Foffilien u. a. m. bung von Innsbruck ein kleiner Anfang gemacht, welger. Zur Anschaffung kostbarer naturhistorischer Werke müs auch in andern Theilen des Landes fortgesezt zu werden sen günstigere Zeitumstände abgewartet werden. Auch erfeßt verdient, um nach und nach auch diesen Zweig der Naturs den Mangel derselben die in diesem Fache größtentheils gut erzeugnisse Tyrols vollständig kennen zu lernen. Eine aus eingerichtete Universitäts, Bibliothek. 95 Stücken ausländischer Konchylien bestehende Sammlung ließ über Herr Professor Joseph Schöpfer dem Museum theils als Äquivalent, theils als Geschenk.

B. Botanik.

II. Sammlungen aus dem Kunstfache.
A. Gemähldi.

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Da die Kräfte des Vereins es nicht erlauben, auf eine Gemahlde Gallerie im gewöhnlichen Sinne des Wortes Die Flora Tirolensis hatte sich zwar in diesem Jahre anzutragen, das Institut desselben auch wesentlich auf vas keines neuen Zuwachses zu erfreuen; indessen wurde von terländische Gegenstände beschränkt ist, so richtet der Bern Seite des Vereins Einleitungen getroffen, welche auf die waltungs- Ausschuß sein Augenmerk häuptsächlich auf die künftige Cultur dieses wichtigen Zweiges der Naturkunde Zustandebringung einer Sammlung von guten Gemählden den wohlthätigsten Einfluß haben werden. Mit treuer Be- tyrolischer Künstler, deren diefes Land eine große Anzahl nüßung der von mehrern Sachkundigen auf vorläufiges Er- aufzuweisen hat; doch werden auch Gelegenheiten, gute

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Arbeiten ausländischer Meister zu erwerben, keineswegs Gemäßlde, von eigener Erfindung, Chriftum den Herrn versäumt. Das Museum hatte sich nun auch in diesem Jahre vorstellend, von seinen Aposteln umgeben, in dem Augens manches schönen Zuwachses zu erfreuen. blicke, als Thomas seine Hand in dessen Seitenwunde hin

Vorzüglich schäßbar ist die Marter des feligen Kindes, einlegt. Bey aller Sonderbarkeit des Geschmackes der alts Simon von Trient, eines der besten Werke von Joseph deutschen Schule, der in diesem Bilde vorherrschend ist, be Alberti, zugleich ein Denkmahl der tyrolischen Kirchen weiset dasselbe die großen Anlagen des jungen Künstlers, geschichte, zum Unglücke etwas beschädigt. Es wurde mit welche zu schönen Hoffnungen berechtigen. Bewilligung Sr. Excellenz des gewesenen Herrn Landess Eine skizzenartig in das Kleine gezogene Kopie eines gouverneurs Grafen Chotek, von dem ehemahligen Herrn Gemähldes, das der berühmte Cammuccini für den Duca Kreishauptmann zu Trient, Joseph di Pauli von Torloni im Großen ausgeführt hatte, die Vermählung des Treuheim, in dessen Kanzley es sich befand, eingesendet. Amor und der Psyche im Olymp, übergab Herr Aloys An Werken älterer tyrolischer Meister erwarb man fer. Zimmermann von Bozen, zum Beweise welche Forts ner eine größere Landschaft von Faistenberger, und schritte er unter diesem großen Lehrmeister gemacht has zwey kleine Stücke von Textor, dem Museum zum Ges be, als Geschenk an das Museum. Auf eine Fürbitte schenke gemacht vom Herrn Grafen Leopold v. Künigl des Verwaltungs. Ausschusses und dadurch erwirkte Vers drey Stücke von Carl Henrici, unter welchen eines wendung Sr. Ercellenz des Herrn Landesgouverneurs, zu den besten Stücken dieses Mahlers gehören dürfte, ein Grafen von Wilczek wurde diesem vielversprechenden Geschenk des Herrn Carl v. susi. Einen Kopf von jungen Künstler von Sr. Majestät unserm allergnädigsten Leitersdorfer, geschenkt vom ständischen Herrn Archi. Kaiser ein Stipendium von 300 fl., um seine Studien var Strobl. Zwey Stücke von Glantschnigg, und in Rom fortsegen zu können, auf drey Jahre allergnädigst zwey größere von Textor wurden gekauft. ertheilt.

Die noch lebenden tyrolischen Mahler betreffend, ist Auch Herr Michael Kachler aus dem Pusterthale, das im ersten Jahresberichte aufgeführte Gemählde von Mis welcher zu seiner weitern Ausbildung sich gegenwärtig an Hael Anderfag, die heil. Câcilia, Eigenthum des der Akademie der Künste zu Venedig befindet, beschenkte Museums geworden. das Museum mit einem Gemälde von seiner Hand, das Giustiniano degli Avancini von Levico gab einen einen deutschen Ritter vorstellt, und sein akademisches Pros schönen Beweis seines Kunsttalentes sowohl als seines Pas bestück ist, mit der Bitte, daß dasselbe als Beweis seiner triotismus dadurch, daß er ein auf dessen eigenes Verlan- Dankbarkeit und feines eifrigen Bestrebens angenommen gen von dem Verwaltungs- Ausschusse ihm gegebenes Sus werden möchte, einer Unterstügung würdig befunden zu jet aus der vaterländischen Geschichte den Augenblick der werden, wenn der dermahlige Verein seiner Wohlthäter sich Überraschung des Herzogs Ferdinand von Österreich beym auflösen, oder der dreyjährige Termin, während dessen sich ersten Anblicke der schönen Philippine Welfer, feiner dieselben für ihn zu sorgen verbindlich gemacht haben, vers nachmahligen Gemahlinn - für das Museum in einem flossen seyn würde.

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großen Tableau mit kunstreicher Hand ausführte, und nicht Zum Schlusse müssen wir hier noch von einer Dame aur jeden Lohn seiner gehabten Mühe, sondern selbst die ehrenvolle Meldung machen, die zwar keine geborne Tyro Vergütung der auf Transport des Gemähldes, das er selbst lerinn, wohl aber die Gattinn eines Tyrolers, des E. E. hierher überbringen wollte, gemachten Auslagen großmüthig Hrn. Hofrathes der obersten Justizstelle zu Verona, Uns ablehnte. Zugleich hat dieser junge Künstler, um den Werth ton v. Salvotti, eine geborne Edle von Fratnik seines Geschenkes noch zu erhöhen, es mit einer von ihm ist, und seit einigen Jahren mit bewunderungswürdigen selbst verfaßten, und in den Druck gelegten Novelle unter Fortschritten sich der Mahlerey widmet. Das Museum ers dem Titel: Ferdinando Conte del Tirolo, begleitet, hielt jüngst durch Verwendung seines Vorstandes ein von wodurch derselbe seine vielseitige Bildung auf die vortheil. ihr selbst erfundenes und vortrefflich gemahltes Bild, eine baftefte Weise beurkundete. Madonna mit dem Jesukinde in einem schön vergoldeten

Eine rühmliche Erwähnung verdient auch das Geschenk Rahmen, zum Geschenke, wofür der Ausschuß seine Danks welches ein anderer vaterländischer Künstler, Bernardin barkeit nicht beffer ausdrücken zu können glaubte, als daß Piceller, im Thale Gröden gebürtig, und dermahl in er die Künstlerinn ersuchte, das Diplom ihrer Aufnahme Rom sich aufhaltend, aus fregem Antriebe an das Museum in den Verein gefälligit annehmen zu wollen. eingeschickt hat. Es besteht dieses in einem ziemlich großen Bon andern nichstyrolischen Meistern erhielt man: eine

Magdalena, ̋glaublich von Guercino, alé Åquivalent

Drey schöne Kupferstiche, vom Herrn Grafen Leopold

vom ständischen Herrn Vertreter Peter Röggla zu Kal. v. Künig geschenkt. tern, zwey Teniers durch Kauf, vier Thierstücke von Vaticano, gezeichnet von Camporefe, von Volpato 18 Blätter der bekannten Loggie di Raffaele nel Enzinger, und zwey Landschaften von Kammerkohr gestochen und nach dem Original mit Farben colorirt, ere Geschenke des Herrn Grafen v. Künigl, und eine Ma hielt das Museum als Geschenk des Herrn Mandatars Bis donna von Ligneroli, Geschenk des Herrn Carl domini zu Brixen. v. scusi.

Daß das von Salis in Wien gemahlte Porträt Sr. K. Hoheit des Kronprinzen auch als solches, und abgefe hen von dem hohen Werthe, den es von der erhabenen Hand feines durchlauchtigsten Gebers erthält, eine der er sten Zierden unserer Gemähldesammlung ausmache, bedarf wohl nicht erst erinnert zu werden.

B. Zeichnungen, Kupferstiche und lithogra pbische Versuche.

c. Von Steinabdrücken:

Außer dem Geschenke, welches Herrn Anton Falger von Häselgehr im Lechthal mit seinen sehr rein und niedlich Fortschritte in dieser Kunst gemacht hat, müssen wir hier gearbeiteten lithographischen Producten als Proben seiner auch noch der vier ausgezeichnet schönen lithographirten Blätter, worunter zwey Landschaften und zwey Portraite von berühmten Meistern sind, erwähnen, welche Herr Carl Ludwig Ritter von Fischheim, ehemahls fürstlich Hohens lohe und Fuggerischer Hofrath, nebst einigen andern fehé Eine Sammlung von 310 Stück Handzeichnungen, Geschenk, welches uns um so werther sein muß, als bloß schäßbaren Kunstfachen an das Museum übersendet hat; ein und eine zweyte von 98 Kupferstichen und Steinabdrücken, der Kunstsinn des edeln Gebers, und dessen lobenswürdige größten Theils von vaterländischen Künstlern, womit der Theilnahme an unserer vaterländischen Künstanstalt der Be E. E. jubilirte Domånen Inspector und Mitglied des Vers weggrund hierzu seyn konnte. waltungs- Ausschusfes, Herr Aloys v. Pfaundler, dem rifden Altarblattes von Frau Primiffer in Wien, avant Einen großen Steindruck des berühmten Albrecht Düres Museum ein Geschenk gemacht hat, bildet einen neuen schatbaren Beytrag zur Kunstgeschichte des Vaterlandes.

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Dazu kamen noch: a. Von Zeichnungen:
Eine Zeichnung nach Ritter v. Lampi, und ein gro
Ber Karton auf blauem Papier, mit schwarzer Kreide, die
Auferstehung des Lazarus vorstellend, von dem ständischen
Stipendisten Johann Degler gezeichnet, und von demsels
ben den Museum zum Geschenke gemacht.

22 Handzeichnungen des Tyroler Mahlers Barthlmá Ignaz Capello von Borgo, vom Herrn Carl Ritter v. Hippoliti u Borgo dem Museum gewidmet.

la lettre, erhielt das Museum von dem Fachdirector Herrn Aloys v. Pfaundler, der seinen Ruhm darin zu seķen scheint, das Institut in allen Zweigen seiner Sammlungen mit Beyträgen zu bereichern.

(Die Fortseßung folgt).

Miscellen.

Nichts erregt mehr Erstaunen als die schnellen Fortschritte, welche Nordamerika in Betreff des Wachsthums seiner Bevölker rung und seiner Städte macht. Die alte Welt hat kein Beyspiel, 13 Stück Schöpfische Handzeichnungen, ein Ges das sich hiermit vergleichen läßt. Philadelphia hat seine Bevölkes schenk des Präses des Vereines.

rung seit der Revolution verdreyfacht, Neuyork vervierfacht, Bal.

Schöpfe Taschenbuch mit dessen Handzeichnungen timore fogar verfünffacht. Neuorleans zählt jest drey Mahl mehr wurde gekauft.

b. Von Kupferstichen:

Einwohner, als es zur Zeit der Erlangung von Louisiana durch die Vereinigten Staaten hatte. Aber alles dicß wird doch von Zwey Abdrücke der Aufstellung eines Kreuzes aus Baltimore übertroffen. Als die Revolution ausbrach, zählte diefer Ort, ein Dorf damahls, 5000 Seelen, und seit zwang Gußeisen wurde auf Befehl Sr. K. Hoheit des Erzherzogs zig Jahren ist es, dem Range nach, die dritte Stadt der Jobann dem Museum überschickt. Union. Noch im Jahre 1729 stand auf der Stelle, wo jeßt Bal, Die Eroberung von Rochelle, ein schäzbarer Kupfer. timore ist, ein einzelner Pachthof, bis 1752 hatte es sich unter stich von Callot, wurde aus der Universitats Bibliothek der Colonialregierung nur wenig gehoben; seine Größe beginnt mit hoher Bewilligung an das Museum abgetreten. mit dem Anfang der Emancipation, und das Wachsthum dersel. Mühldorfers Statuen der heil. Kreuzkirche zu einmahl in einem Zeitraume von 7 114 Jahren seine Bevölke» ben war seit jenem Augenblick theilweise so ungeheuer, daß sich Innsbruck wurden gekauft.

rung verdoppelte.

Mit diesem Monath geht die halb- und vierteljährige Prånumeration auf diese Zeitschrift zu Ende. Die Herrn Abnehmer werden daher um Erneuerung ihrer Prånumeration höflichst gebethen.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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