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Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Montag den 23. Jänner 1826.

( 10 )

Der böhmische Reichs Baron, Gubernator feines

Gutachten des Doctors der Rechte, Christoph 3o.

Hauses, Oberst - Burggraf und Ritter des guldenen bel, und der gesammten juridischen Fakultät an der Leips

Vließes Wilhelm von Rosenberg.

Bon M. M.

(Beschluß).

8. §. Seine Urkunden.

figer Universität, über den Vorsiz des H. Wilhelm von Rosenberg vor den Fürsten von Plauen, in böhmischen Landtagen 1556.

Entscheidung weil. S. Maj. K. Ferdinand des T. und der bochlöbl. HH. Stände Böhmens, darüber 1556. Wie ansehnlich die Zahl der vom H. Withelm von Mehrere Zuschriften des böhmischen Statthalters, Erze Rosenberg und für denselben ausgefertigten reuna berzog Ferdinand an H. Wilhelm von Rosens den, Briefe, u. f. w. (als Quellen und Beylagen zu berg, theils wegen einem persönlichen Zuge gegen die Türs einer eigentlichen Biographie desselben) seyn mag? läßt aus ken, theils wegen Übernahme des böhmischen Oberst. Burgseinem Wirkungskreise; aus dem großen Umfange seines grafen-Umtes nach dem Tode des H. Adam von Stern. Gebiethes und aus seiner 40jährigen Verwaltung desselben berg, von verschiedenen Jahren.

sich ermessen. Brzezan hat nur einige wenige angeführt. K. Ferdinand ter I. verpfändet dem H. Wile Die übrigen befinden sich in den Archiven zu Wittingau, belm gegen 4000 ch. pr. Gr. die Zölle zu Prachatit Krumau, Protiwin, Graßen, Hohenfurt, und Winterberg 1562.

Raudni, u. f. w. wie auch in jenen der seinem Hause Ein italienischer Brief des Franz Saufonius zustehenden Städte und Märkte, welche ihre wichtige aus Venedig, wegen Mittheilung der zur Bearbeitung ten Rechte und Befreyungen, größtentheils nur ibm zu einer Urfinischen Genealogie erforderlichen Mate danken hatten. Unter denen, die dem Verfaffer bisher be rialien 1562. kannt geworden, dürften folgende Stücke die interessantes ften seyn.

Anmerk. Wie sehr H. Wilhelm schon früher sich bemüht hatte, den Vorhang zu lüften, der seiner erfauche Ein Schreiben des Passauer Fürstbischofes Wolfs ten Ahnen dunklen Ursprung barg und noch immer birgt, gang 1552. beurkundet nachstehender, in einem Rosenbergschen Der Carlsteiner Burggraf Joachim von Neu. Epistolar. Coder vorkommender, von ihm eigenhändig haus, stiftet einen Vergleich zwischen H. Wilhelm, entworfener Brief, der zugleich als Probe seiner Las und dem Abte Johann des Prámonstratenser Stiftes tinität, nach seinem ganzen Inhalte hier folgen mag: Mühlhausen mit dem dortigen Convente, wegen dem Illustri ac magnifico D. D. Francisco Ursino Patronate der Pfarre Kaplig; das die legteren dem ers perpetuo comiti Blagniae (Blagay) etc. D. consansteren um 60 Schock meiß. überließen 1552. quineo suo charissimo. S. P. D.

Wilhelm erkaufte vom H. Joachim von Neus haus, die Herrschaft Winterberg um 12,000 Shock böhm. Gr. 1554.

Etsi non dubitem, Illustris ac magnifice Comes me facile apud Tuam magnificam dominationem in temeritatis suspi'ionem incurrere posse, eo quod

Privilegien und Statuten der Krumauer Bergleus ad Te veluti ignotum et nunquam mihi antea vite, für die nächsten 15 Jahre 1555. sum scribere audeam, Verum cum a multis aliis,

tum imprimis a magnifico D. Francisco comite a nationem obnixe rogo, ut libros memoriarum, quòs Turri, serenissimi Ferdinandi, archiducis austriae habet, revolvere, et in bibliothecis cancellariae etc. curiae praefecto, tam virtutis ac morum Tuo- suae quaerere jubeat, ac si quid ejusmodi, quod rum mansuetudinem, quam humanitatem praedicari ad ejus rei memoriam investigandam pertineat, insaepius audirem: tum quod is Te ex illustr. princi. veniret, mihi communicet, ut et ego collatis cum pum Ursinum familia oriundum atque progenitum his, quae adhuc post tot olim perpessas ruinas apud esse autumaret: nequaquam intermittendum puta- me integra remanent, pleniorem desiderii mei no. vi, quin eo nomine Tecum saltem literis notionem titiam habeam. Quam diligentiam, ex quo ad comcontraherem, illisque Tuam magnificam dominatio- munem nostram Ursinorum domum et familiam il nem, tamquam amicum et consanquineum suum, lustrandam pertinere videtur, aeque Tuae magni. salutatum et oratum haberem, ut me quoque in ficae dominationi atque mihi cordi esse debere opiamicorum et cousanquineorum suorum numerum nor. prout non dubito, quin pro magnitudine virtutum referre velit. Cum quo, si aliquando oportunitas Tuarum, quibus te praeditum esse constat, precum daretur, utinam ea, quae ad familiarum notitiam mearum rationem sit habitura. Tantum enim de Te ineundam, et conjunctionis nostrae per generis vin- ac tota familia Ursinorum mihi polliceor. quantum culum memoriam perpetuandam spectare videren- ab omnibus vobis amicis et consanquineis meis, citur, eoram potuis, quam per literas fieri possent, tra ambiguitatem praestari potest. Cui ego vicissim, esset mihi longe gratissimum. Quamquam autem et et omnibus vobis semper, velut is, qui Tui ac toillustres praedecessores Tui, principes Ursini, mul- tius nostrae communis familiae est studiosus et tis jam elapsis temporibus, majores meos pro ho- amans consanquineus, omnia mea officia prompta minibus ex illorum genealogia ortis habuerunt et simul atque expedita offero. recognoverunt, quod non solum armorum et clypeo

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Data Pragae, metropoli regni Bohemiae, sexta
mensis Decembris, anno gratiae 1558.
Bene valeat Tua magnifica dominatio.

Wilhelmus de Rosenberg. m. p.
Anmerk. Der Erfolg wurde nicht bekannt.- Doc

ut in nullam neque apud me, neque alios veniat war nach einer von mir erst vor kurzer Zeit, und bloß zus dubitationem. (Fragmente aus dem Hohenfurter fällig gemachten Beobachtung, die von den Rosenber Nekrolog . 57 im 6. B. der Abhandl. der k. böhm. Ges. gern und ihren sämmtlichen Verwandten, so lange der Wissens.) tamen praeteritis temporibus propter wir sie kennen, im Wappenschilde geführten Blume, teine bellorum et incendiorum incommoda, quae (statt eigentliche Rose, sondern die erst seit wenigen Jahren in quibus) illustres majores mei, magna nimis jactura Böhmen heimathlich gewordene sogenannte Vinca rosuarum arcium, oppidorum, atque castrorum sunt sea mit ihren an den Seiten gerundeten, und in der oppressi; multarum rerum quae chartaceis monu- Mitte zugespißten fünf Blättern, ein Umstand, der mentis continebantur, memoria interiit, sic et hu- weit mehr auf ihre italische, als auf die von Einigen jus quoque rei, magna ex parte intercepta est re- vermuthete deutsche Abkunft derselben, hinzudeuten cordatio, ita quod non certo inveniam, qua tem- scheint. pestate et quo Imperatore Romano, aut quibus de causis, antiquissimi illi Ursini, ducendae forte alibi £ishtitels für Priester, aus verschiedenen Jahren, z. B. coloniae causa antiquo Romanorum more in für Wenzel Krusfina aus Nepomuk in Böh. diversas orbis regiones ex Italia sunt profecti. Cum men, vom 21. Juny 1557. u. f. w. itaque ditiones Tuae ac majorum Tuorum arces, K. Marimilian der 11. ernennt den H. Wils oppida, et castra, meliori forsan potitae fuerint helm zum bevollmächtigten kaiserlichen Commiffär beym quiete: atque idem D. comes a Turri, inter cetera schlesischen Fürstentage 1565.

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Eine große Zahl von urkundlichen Verleibungen des

laudum Tuarum praeconia hanc valde celebrave- Versicherung K. Marimilian des 11. wegen der rit, nimirum quam sis antiquitatís studiosissi. durch H. Wilhelm für S. Maj. dem Markgrafen I or mus, et ego ín meis archivis hac de re, quam dixi, hann von Brandenburg geleisteten Bürgschaft für non plene doceri possum. Tuam magnificam domi. 120,000 Thaler 1569.

Verschreibung der Gefälle in der Ober, und Nies originellen, und nun an denselben wieder gelangenderlausit, zur Entschädigung für jene Bürgschaft 1569. den Decorationen des goldenen Vließes Revers K. Maximilian des II. daß das vom H. sammt dem dazu gehörigen Buche. 27. Oct. 1592. Wilhelm unternommene Obrist: Burggrafen. Amt, die Privilegien und Freyheiten des Rosenbergschen Hauses nicht beeinträchtigen soll 1570.

9. §. Seine Münzen und Abbildungen. Des Berg und Münzrechte s hatten die böhmis schen Rosenberge, zeuge der darüber vorhandenen Diplome lange von Wilhelm sich erfreut.

Befehl K. Marimilian des II. an den obersten Landria -oomens, H. Job. Bohusl. Fel. Ha s Scon K. Przemist Ottokar der II. hatte seinen fenstein von Lobkowiß und seinen Prokurator, H. Reichsmarschall Wok von Rosenberg, die Bewilli« Albrecht Fauknar; den vom H. Wilhelm gemach gung' ertheilt, im Bereiche seiner Bestigungen auf Gold ten Kauf der Herrschaft Raudniß, der k. böhm. Land- und Silber zu bauen, und K. Johann genehmigte dieß tafel einzuverleiben 1575. (In der Gallerie von H. für die Nachkommen desselben neuerdings im Jahre 1333. Schiffner hieß es, Wilhelm habe Raudniß zum Dem böhmischen Landeskämmerer Peter von Ros Gefchent erbalten?) senberg hatte der Lettere im Jahre 1338 gegen 8750 Wilhelm von Rosenberg kauft die Herrschaft Schock die Bergwerke zu Reichenstein, Eule und Plak non en benden (Brüdern) Franzen von Lis Nepomuk, verpfändet. K. Sigismund erlaubte dem bichon um 50,000 Sch. meiß. 1576. H. Udalrich von Rosenberg (Skaliß 1422) jur

Ein Schreiben des Kurfürsten August von Sa che Beseitigung der von den Taboriten in Kuttenberg aussen, womit H. Wilhelm, nach bereits erloschenem geprägten schlechten Münze, eine königliche (und zwar nab Stamme der Fürsten von Plauen, Titel und Würde eines einer anderen Urkunde vom J. 1436; Gegeben zu Paßau Burggrafen von Meißen übernehmen möchte 1579. am Contage nach Galli, Silbers Pfennige,) vrás Entscheidung K. Rudolph des II. daß die auf dem gen zu dürfen. — Je mehr das Daseyn dieser beyden Müns Rosenbergschen Gebiethe ansäßigen, einft zur E. böhmischen zen, nähmlich der taboritischen und der Rosenber Kammer gehörigen Freyfaßen, von nun an erblich zum gischen, durch Original-Urkunden begründet werden kann, Rosenbergschen Hause gehören follen 1579. und wird; desto mehr ist es wohl auch zu bedauern, daß

K. Rudolph der II. fordert vom H. Wilhelm von beyden bisher noch kein einziges Exemplar entdeckt und ein Gutachten über die Reform der Prager (Carolins aufgefunden worden. fchen) Universität 1580.

K. Wladislam erlaubte dem H. Peter dem K. Rudolph der II. bestätiget den Kauf der Stadt Hinkenden von Rosenberg, und allen feinen männ und Bergwerke zu Reichenstein in Schlesien, und lichen Nachkommen, auf seinem Erbgebiethe und auf jeren bewilliget julgeich, daß H. Wilhelm mit seinen Erben und des Stiftes Goldenkron, nach jedem Metalle graben, den künftigen Besitern dieser Bergwerke, dort auch Gold, und und es in oder auch außer Landes verkaufen zu können. Silbermünzen prägen dürfe, und zwar unter denselben Bes Budin 1513. Welches Privilegium von demselben Kös dingungen, wie einst die Fürsten von Münsterberg, nige, auch auf das Gebieth des oberösterreichischen Prämon. kraft eines Vertrages und der dießfälligen kais. Privilegien, stratenser Stiftes Schlegt (Plaga böhmisch; Drkolen) dafelbft es thaten 1581. ausgedehnt worden ist. (Preßburg 1515.)

K. Rudolph der II. bewilliget dem H. Wil K. Ferdinand der I. befahl, daß der auf dem helm von Rosenberg jährlich 4 Schiffe mit Wein Landtage bestimmte Bergzoll (von der Mark Goldes, 2 und Getreide, auf dem Elbestro me zollfrey versenden zu Gulden und von der Mark Silbers, 6 böhm. Groschen ;) können 1581. zwar auch vom H. Johann von Rosenberg (Groß. Intimation des goldenen Vließes für H. Wilhelm prior des Maltheser Ordens, wie auch Gubernator feines von Rosenberg 1584. Hauses) und von seinen Brüdern entrichtet, aber in Be K. Rudolph der II. erlaubt dem H. Wilhelm, zug auf ihre eigenthümlichen Bergwerke, denselben aus der die königlichen Expeditionen zur Zeit der Pest, im Rosen. t. Kammer erseht werden soll. Prag 1528. bergschen Hause vornehmen zu dürfen 1585. Dem H. Jodok und seinem Bruder Peter dem Vater und Obeim Wilhelm, Recognition des H. Johann Khevenhüller Hinkenden erlaubte von Eisberg, über die nach dem Tode Wilhelms derselbe König (Prag 1532) durd die nächsten 15 Jahre erfolgte Übergabe der vom Orden selbst erhaltenen, somit nach Art der Kuttenberger Münzstätte, und nach seiner

besonderen, zu diesem Zwecke entworfenen Instruction, stein mehr als 17000 Stücke Ducaten erbeutet und aus, böhmische Weißgroschen zu prägen. Ob sie jedoch geprägt worden. Allein fein Bruder und Erbe, der gleichs von dieser Bewilligung einen Gebrauch gemacht oder nicht? falls kinderlose Peter Wok, verkaufte nach der Hand -muß aus Mangel jener Münzen und anderwärtiger Ur auch die Goldgrube, und zwar an den Herzog Johann kunden darüber, vor der Hand noch unentschieden bleiben. Friedrich von Liegniß und Brieg, dem dann Wilhelm selbst, im Bergbau eben so glücklich als am 26. October 1599 daselbst gehuldigt worden ist. erfahren, und demselben leidenschaftlich ergeben: konnte diese Soviel bisher bekannt, hat Wilhelm XVII. verschies seine Neigung in Kruman, Chey non, Flisau in dene Gold, Silber, und Kupfermünzen geprägt, die sich Böhmen der zum leḥteren gehörige Markt heißt auch theils im Wiener k. k. Münzcabinette, (und zwar Zeuge Silberberg; noch nicht nach seinem Wunsche be des Prachtwerkes: „Monnoies en Or, qui composent friedigen. une des differentes partiés du Cabinet de S. M. Anmerk. Über den Krumauer Bergbau jener l'Empereur: Vienne, Trattner. MDCCLIX, wo S. Zeit, hat Balbin (Hist. natur. Boh. p. 50) auf fol. 213. unter dem Titel: Rosemberg Guillaume Ursini gende Weise si geäußert: „Im Jahre 1521 wurde in der Comte de Rosemberg, Bourgrave de Prague ne l'an dortigen St. Adalberti Grube, eine ganz ungewohnz 1555 † 1592 die Abbildungen von sieben verschiedenen Golde liche Menge Silbers gewonnen, so daß die Erze sogar in münzen desselben vorkommen;) theils in der bekannten herrs Massen veräußert wurden. Dieß Silber war reichlich mit lichen Sammlung Sr. Exc. des Herrn Grafen Franz v. Gold vermischt, welches lettere den dritten Theil des Gans Sternberg Manderscheid in Prag, theils in zen betrug. Bloß im genannten Jahre; wurden 432 Mark den Händen von Privatpersonen sich befinden, während Silber, und 140 Mark Goldeś, daselbst erbeutet. Aus es wohl möglich wäre, daß im Verlaufe der Zeit noch einige fragem Antriebe, und mit der hösten Gewissenhaftigkeit anderen, bisher ganz unbekannt gebliebenen Stücke vorge. verwendete der damahlige Gubernator Peter der Hinken funden werden könnten. So lange Sr. Exc. es nicht räth, de, von 30 Theilen jedesmahl 4 Theile auf Spitäler und lich erachten, die auf jenem Schaße gegründeten wichtigen arme Studenten, um seine Dankbarkeit gegen Gott das Beyträge zur böhmischen Münzkunde fammt den durch zu bewahren. Das dortige Gold war so rein, daß es Zeichnungen der betreffenden Stücke, öffentlich bekannt zu von den besten Kennern und Künstlern, dem ungaris geben, mag folgende, vorzüglich in den Legenden ger sen sogar vorgezogen wurde. Die Silberwerke u naue Beschreibung sämmtlicher bekannter Münzen des Herrn Ratiburg wurden im Sabre 1550 eröffnet. Bey der Wilhelm von Rosenberg hinreichen, deren bisher we Probe hatte der Centner 2 c. meiß. 27. Gr. und 4 Pf. der Brzezan, nach Balbin, oder irgend ein anderer geliefert. Da der Ertrag auf solche Weise die Kosten weit vaterländischer drift eller erwähnte: obgleich ihnen, beson überitieg, wurde mit dem Baue sogleich begonnen, und ders dem Ersteren, ganze 3enturien derselben zu Ges der elte mit noch größerem Gewinne im Verlaufe der Zeit, bothe gestanden haben mußten.

auch fortgelegt.

Um jedoch in dieser Hinsicht noch höheres zu leisten, benügte Wilhelm die Bereitwilligkeit der Herzoge von Münsterberg. 18, und erkaufte von ihnen die beyden

1. Die Kupfermünzen.

Nr. 1. In der Größe eines Kreuters..

Av. Das mit dem goldenen Vließe gezierte Rosenbers

an der Gränze der Herrschaft Glas gelegenen Bergftätte, gische Wappen und die Worte: Wylem Wladarz Domu. und Rožmberského. N. P. P.

die gegenwärtige Festung,

Sillerberg,
Reichenstein. Im letteren Orte, wurde ihm

nach

Rev. Eine viereckigte Tafel mit folgenden Worten in des alurii Glaciographia pag. 129. — am 27. Septem. vier Zeilen: Deus fortitudo mea, et salus mea Do. ber 1581 gehuldiget. Mit großem Eifer baute er nun an minus.

beyden Orten, namentlich zu Reichenstein, den. soge. Anmerk. In der gräflich Sternbergschen Münz

nannten goldenen Efel, von dem die Schlesier sonst Eselsfresser genannt wurden. (Daß es einst fast in jedem wichtigeren Bergwerk, z. B. auch in Kuttenberg

sammlung.

Nr. 2. In derselben Größe.

Av. Das Rosenbergische Wappen mit dem goldenen

einen Efel oder Eselsschaat gegeben, mag wohl vom Bließ Wylem Wladarz Domu Rozm, N. P. P.

Gebrauche der Esel an demselben, herzuleiten seyn.) In

Rev. Gross poczetni kanczelarze Krumlowa

einem einzigen Jahre sind unter Wilhelm zu Reichen. Gieského 1590.

Anmerk. In der gräflich Sternbergschen Münz fammlung.

Nr. 3. In derselben Größe, aber sehr dünn.

Av. Das Rosenbergische Wappen mit dem goldenen Bließ. Wilem Wladarz Domu Rozm. N. P.P.

Anmerk. In der gräflich Sternbergschen Münze fammlung.

Nr. 4. Etwas größer als Nr. 3 und sehr erhaben ges arbeitet.

Av. Ein Bruftbild ohne dem goldnen Vließ. Wilhelm

Rev. Obige Tafel mit folgenden Worten in vier Zeilen. regierender Herr des Haus Rosenberg. Deus Fortitudo Mea E. Laus Mea Dominus.

Rev. In der Mitte das Rosenbergische Wappen mit

Anmerk. Dieß Stück wurde vor etwa 20 Jahren, 2 Bären, dann mit Helm und Rose ober demselben. Rings, im Leitmerißer Kreise aufgefunden und befindet sich in um Eine Rose Eil. Eine Rose Mit. Eine Rofe Weil. einer dem Verfasser wohlbekannten Hand.

Nr. 4. Etwas kleiner.

Av. Wie ben Nr. 2.

Rev. Das Pernsteinische Wappen. Polyxena z Pern

steina.

Anmerk. In der gräflich Sternbergschen Münz. fammlung.

Nr. 5. Etwas größer als Nr. 1. und 2.
Av. Das Rosenbergische und Pernsteinische Wappen.
Beyde umschlingt die Dekoration des goldenen Bließes.
Wilem z Rozmberka Polixena z Pernste.

Rev. In der Mitte obige Tafel: Deus fortitudo mea laus mea Do. Ringsum die Worte: Wladarz domu Rozmbors. neivissi Purkr. P.

Anmerk. Von diesem Stucke besigen . Exc. der H. Graf bloß eine treue Zeichnung. Das Original ist noch immer in einer anderen, jedoch bekannten Hand in Prag. Einige dieser Silber Münzen, kommen auch vergols

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det vor.

III. Die Goldmünzen.

Nr. 1. Im Gewichte von 3 Ducaten.

Av. Ein Brustbild mit dem goldnen Vließ. Wilhelm Guber. Dom. Rosenb.

Rev. Ein Reiter mit gezücktem Schwerte, und den Rosenbergischen Wappen umgeben von der Dekoration des goldnen Vließes.

Anmerk. Im Wiener k. k. und im gräfl. Sternbergischen Münzcabinette. Im letteren ist dieß Stück,

Anmerk. In der gräflich Sternbergschen Münze auch in Silber geprägt vorhanden. Vermuthlich wurden au v fammlung.

11. Die Silbermünzen.

Nr. 1. In der Größe eines Halbguldenstückes. Av. Ein Brustbild Wilhelm Herr z Rosenb. Rev. In der Mitte das Rosenbergische Wappen mit dem goldnen Vließ. Oben 88. d. i. 1588. Ringsum: For. titudo mea et laus mea Domin.

Anmerk. In der gräflich Sternbergschen Münzfammlung.

Nr. 2. In der Größe eines Thalers, roh gearbeitet. Av. Ein Brustbild mit dem goldnen Vließ. Wilhelm regierender Herr des Haus Rosenberk.

Rev. Das Rosenbergische Wappen mit dem goldenen Blief Fortitudo mea et laus mea Dominus.

die übrigen Goldmünzen, nicht bloß im Golde, sondern auch in Silber und Kupfer ausgeprägt.

Nr. 2. Eben so schwer und groß.

Av. Wie bey Nr. 1.

Rev. Das gepaarte Rosenbergische und Pernsteinische Wappen mit den Bären, Helm, Krone, Rose, umgeben von der Decoration des goldnen Vließes. Unter 87.

Anmerk. Im Wiener E. E. Münzkabinette.
Nr. 3. Jm Gewichte von 2 Ducaten.

Av. Ein Brustbild mit dem goldenen Vließ. Gulielm
Guber. Dom. Rosen.

Rev. Das Rosenbergische Wappen mit dem goldenen Vließ. Obenber Fortitudo et salus mea Dnus. Av. 85. Anmerk. Im Wiener k. .- und im gräflich Sterns

Anmerk. In der gräflich Sternbergschen Münz. bergischen Münzkabinette. sammlung.

Nr. 3. Eben so groß.

Av. Ein Brustbild mit dem goldenen Vließ, und uns ter demselben das Rosenbergische Wappen. Wilhelm Regir. d. Haus, Rosenb.

Rev. Der heilige Chriftoph mit dem Kinde Jesu auf der linken Schulter. Moneta nova argen Reichstein. 87.

Nr. 4. Eben so schwer und groß.

Av. Wie bey Nr. 3.

Rev. Das Rosenbergische Wappen mit dem goldnen Vließ, Helm, Krone, Rose, Monet. Aure. Reichensteinens. In der Mitte 85.

Anmerk. Im Wiener f. E.- und im gráfl. Stern bergischen Münzkabinette.

Nr. 5. Im Gewichte von 1 Ducaten.

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