Obrázky na stránke
PDF
ePub

Av. Das Rosenbergische Wappen mit einem Engels. Kostüm mit Barett, Halskrause, verbrämten Mantel und kopf und Krone. Guilel. Guber (1584) Dom. Rosenb. f. w. aber ohne Inschrift.

Rev. Der b. Christoph mit dem Kinde Jesu auf der Zu einer öffentlichen Bekanntmachung, rechten Schulter. Monet. Aur. (Ma) Reichstein. Die Buch- (wenn sie nähmlich seiner Zeit unternommen werden wollte) staben Ma befinden sich mit kleinerer Schrift zu den Füßen dürfte in mehreren Hinsichten vorzugsweise das Erstere des heiligen Chriftoph. - auch am besten erhaltene geeignet feyn. - Die auf den obigen Münzen vorkommenden - nicht wenig verschies denen Brustbilder, wird wohl Niemand für Por

Anmerk. Im Wiener k. k. Münzkabinette.

Nr. 6. Eben so schwer und groß.

Av. Das Rosenbergische Wappen mit Helm, Krone, trats zu halten geneigt seyn. Dieß gilt auch von dem und der Dekoration des goldnen Vließes. Guliel. Gub. aus Kupfer geschlagenen, einen Schub hohen, Enieen. den Ritter in der sogenannten hatkammer zu

Dom. Rosen.

Rev. Der. b. Chriftoph, wie bey Nr. 5 mit einer Hohenfurth, ober dem ein auf Papier gemahltes Kreu Rose zwischen seinen Füßen. Mo. Aure. Reichstein.

Anmerk. Im Wiener k. k. Münzkabinette.

Nr. 7. Eben so schwer und groß.

Besbild, neben ihm aber Wilhelms Wappen mit dem goldnen Vließe, jedoch beyde bloß angeklebt, sich vorfinden; so daß das Ganze die Gestalt eines Bildes

Av. Das Rosenbergische Wappen mit dem goldnen erhielt. Der Ritter selbst wurde unverkennbar erst weit spå. Bließ, Helm, Krone, Rose. Wilhelm. Gub. Dom. Rosen. ter, bloß mit einigen Nägeln, an das vorhandene Brett Rev. Wie bey Nr. 6. Mo Aure. Reichstein. 87. befestiget, und mag ursprünglich sammt dem dazu gehörigen, Anmerk. Im gräfl. Sternbergischen Münzkabinette. gleichfalls aus Kupfer verfertigten, und im Hohenfurs Nr. 8. Eben so schwer und groß. ter Kunstkabinette bewahrten Kreuß es bilde, ein Bestandtheil vom Grabmable Wilhelms, in der

Av. Wie bey Nr. 7.

Rev. Wie bey Nr. 6 und 7. Mo. Aure. Reich- Krumauer Stadtkirche, gewesen seyn.

[merged small][ocr errors]

Anmerk. Im Wiener k. t. und im grófl. Sterns bergischen Münzkabinett.

10. §. Die ihm gewidmeten Schriften. Bey einem solchen Manne, wie Wilhelm es ges wesen, konnte es auch an Schriftstellern in und

Anmerk. Mit einem Rückblicke auf das bisher Ger außer Böhmen nicht fehlen, denen die Ehre zu beil sagte, wird man ohne Zweifel sich wundern, daß weder geworden, die (bandschriftlichen und gedruckten) Früchte im Stifte Hohenfurt, noch in Rosenberg, eine ihrer wissenschaftlichen Arbeiten ihm zueignen zu dürfen. bildliche Darstellung, oder ein Gemahlde vorhanden sey. Vorzugsweise empfehlen sich in dieser Hinsicht, nebst den Dagegen befinden sich in Krumau (nach Versicherung des bereits angeführten; Hochzeits- und Trauergedich dortigen Med. Doct. und ausübenden Arztes, Herrn Nors ten:

bert 3ickler) drey verschiedene

2. Die böhmische Postille des katholischen Pries

in Öhl gemah. 1. Eine lateinische Elegie des Mag. Nathanel Bals. lene, von leider! ungenannten Meistern verfertigte, mit mannus. Viennae 1556. In 4. dem goldnen Vließe dekorirte, in den wesentlichen Bestands theilen sich ähnliche Porträts desselben, nähmlich: - Porträts desselben, nähmlich: sters Thomas Baworowsky gedruckt zu Ollm ü ß 1. In der sogenannten Bildergallerie des fürst, bey Johann Günter 1557 1. Band in Folio. Der lichen Schloßes, ein Bruststück mit folgender Inschrift Verfasser mag damahls ein Rosenbergischer Benes auf der Rückseite: Guilielmus Rosensis, Collegii Fun- fiziat gewesen seyn, da er sich in der zu Krumau dator. Woraus ersichtlich ist, daß dieß Stück einst ein 1556 verfaßten Vorrede: Kaplan Werny unterschrieb. Eigenthum des Krumauer Jesuiten-Collegiums Früher war er böhmischer Prediger zu Pilsen, in welcher gewesen seyn mußte. Eigenschaft er einige kleinere böhmische Werke herausges

2. In der städtischen Rathskanzley, ein geben hat, nach der Hand aber Domherr bey St. Veit Bruststück mit folgender, offenbar erst nach der Hand in Prag und zuleßt infulirter Erzdechant in Pilsen, angebrachten Inschrift an der rechten Seite des Antliges wo er auch entschlief. Wilhelm Rosenberg, obiit 1592.

3. Eine lateinische Schrift des Gabriel Jodok

5. Im Gange zum Prüfungsfaale der dor. Athefinus über die Auferstehung des Herrn. Pragae. tige Hauptscule: in Lebensgröße; im schwarzen spanischen In 4. (Um 1565.)

[ocr errors]

4. Eine astronomische Abhandlung des böhmischen Rit, den wenigen, die er berührte, größe Fehler sich zur Schuld ters und Herrn zu Radoschtiow, Rodowsky des jún kommen ließ; z. B. bey der Angabe des Geburtstages, am geren von Hustir; an; über einen neuen, in der Cas. Ende der Dedikation selbst: Data Tustae, alias Domaz Ropeja erschienenen Sterne: gedruckt im Jahre 1573. liei A. D. 1584. Aprilis die 30., que est natalis, Tua. Nachdem er die No Frömmigkeit, Herablasung, Milde, Sanftmuth, und Mu 6. Das geistliche Trosts Gärtlein des Johann Stra, nifizenz Wilhelms gegen Studierende und Gelehrte mensky aus Poczatek, in der böhmischen Sprache. nicht wenig gepriesen: fagt er auch folgendes uber feine Prag bey Georg Czerny. 1576. 1. Band in 8.

5. Ein Komentar über das Buch Ecclesiasticus. Prag bey Georg Melantrich. 1575 1. B. in Fol.

7. Das Buch Jesus Syrach, von demselben Verfasser àuch in der böhmischen Sprache. Prag bey Georg Me Iankrich von Wentin 1580 1. Band in 8.

wissenschaftlichen Beschäftigungen: Constat enim; Tuam illustrissimam Excellentiam, inter cetera literarum studia, cum Mathematicae discipli nis, tum notitia lectioneque historiarum, numero8. Die vom Jesuiten Siegmund von Pisnig sis quoque eruditorum poëtarum scriptis, qui im Jahre 1577 gehaltene und gedruckte Leichenre de animi pastus est longe suavissimus, et plurimum auf den Tod weil. Sr. Maj. K. Maximilian capi ac teneri, et admirabiliter delectari multivariisdes II. que reipublicae curis fessam ac delassatam mentem

9. Die heilsamen und gar nüglichen Präcepta und recreare suaviter, u. f. w. Lehren der menschlichen Gesundheit wohl zu pflegen u. f. w. 15. Die vom Jesuiten Sig mund von Pisnig, Buvor durch den hochberühmten Pörter Eliam Tobanum um das Jahr 1580 verfaßte, und in der Bibliothek Bes Hessum aus dem Galeno gezogen, und durch lateinische Krumauer: Collegiums, in der Handschrift bewahrt`ges Verse beschrieben, nun aber ins Leutsch vertirt, und durch wesene Beschreibung Ro m s. Iuftige Rythmos oder Reimen beschrieben und im Druck 16. Endlich ein vom Jefuiten Heinrich von Piss gegeben durch Mag. Joannem Episeopium. Gedruckt zu niß, im Jahre 1585 verfaßtes Poëma panegyricum. — Nürnberg, durch Johann Koler 1576 1. Band in 8. Anmerk. Balbin gibt zwar in der Boh. docta 10. Die böhmischen neuen Gefänge über die an, daß auch das Wörterbuch des Jaroschauer fonntäglichen Evangelien, vom Schullehrer in Karda rs Pfarrers Thomas Refcel (Ollmüş 1562 1. B. in 4.) jezik, Symon Comnisky aus Budcze. Prag dem H. Wilhelm gewidmet worden. Allein bey dem in bey G. M. von Aventin 1580 1. Band in 4. der Prager k. k. Bibliothek XLV. B. 5 vorhandenen Erems 11. Das böhmische Buch desselben Verfassers, plare, ist dieß nicht der Fall. von den sieben satanischen Ketten. Prag. 2. Aufl. bey Georg.

[ocr errors]

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

Nachdem schon die literarische Mitwelt, Wilhelms

Nigrin 1606 1. Band in 8. Die Vorrede zur 1. Andenken auf solche Weise gefeyert, legt auch der weit Auflage wurde geschrieben zu Schebetin bey Wessely spätere Verfasser des gegenwärtigen Auffages, nicht ohne am Faschings Sonntage 1586. regem Gefühle der Verehrung und des Dankes, dieß Bers gißmeinnicht auf der Rose Böhmens Grab. —

[ocr errors]

12. Cupidos Pfeil böhmisch von demselben Verfasser. Prag bey G. Nigrin 1590 1. B. in 8. In der eben. falls zu Schebetin geschriebenen Vorrede, heißt es uns ter anderen Lobsprüchen auch: A pro milost gazyka, a naradu nascho czeskeho: o negz se wzdycky pecowati a werne staradi racjte; u. f. w.

13. Doctor Wenzel Sturm „Eintracht des christ. lichen Glaubens, gegen die Pikkarditen" gedruckt zu Leito, mischel 1582.

Der ungarische Bildhauer Stephan Ferenczy.

Da von dem ungarischen Bildhauer Ferenczy in Zeitschriften noch keine biographische Notizen mitgetheilt wur. den, so mögen folgende in dem Archiv diese Lücke einigers massen ausfüllen.

Stephan Ferenczy, ein Ungar von der Helvetischen 14. Die lateinischen Ephemeriden Böhmens von Mag. Confession, ist zu Rima • Szombath am 24. Februar 1792 Prokop Lupaj aus Hlawaczow. Prag 1564 1. geboren. Sein Vater war dort Schlosser und bestimmte B. in 8. Nur ist es zu bedauern, daß der Verfasser, auch diesen seinen Sohn zum Schlosserhandwerk. Er tam während er fremde und minder wichtige Dinge weit sorg. nach Ofen und zeichnete da in der Normalschule. Hierauf fältiger behandelte, gar viele und merkwürdige Daten sei tam er als Schloffergeselle nach Wien, besuchte die Akades nes sacens init Sulweigen überging; und selbst in mie der bildenden Künste und zeichnete Gatterwerke. Er sah

: 29

dort junge Leute zeichnen, Gravirn, in Marmor arbeiten. schlafen und steht schon um 5 Uhr auf) so mehrte sich im „Warum sollte ich das nicht eben so gut wie diese da?" Eurzen die Zahl seiner Kunstwerke, die er sowohl für seinen dachte er bey sich selbst. Anchio sono pittore! Er fing an Meister als für sich selbst und andere arbeitete. In den Jahe Statuen zu zeichnen und gravirte einen Solon en profil. ren 1820 und 1821 verfertigte er zwey schöne Basreliefs, Er erhielt das Prámium. Nun loderte die Flamme seis die sich auf Ungarn beziehen und die er dem Palatin über. nes Kunstgenies noch mehr auf. Er erhielt ein zweys schickte, und an einer schönen Statue aus Marmor, die tes Prámium. Sein Aufenthalt in Wien verlängerte sich ein liebendes Hirtenmädchen darstellte, das den Umriß ihres und der Vater, der aus seinem Sohn durchaus einen Geliebten in Sand zeichnet, (Kazinczy gab ihm deswegen Schlossermeister machen wollte, drohte ihn zu enterben. treffend den Nahmen Graphilion) welche er gleichfalls Ferenczy geht nach Rom, wohin ihn vorzüglich der dem E. H. Palatin zuschickte. Im Jahre 1822 sancte er dem große Ruf Canovas anzeg. Canova wies ihn ab, als er reformirten Collegium zu Debreczin die marmorne Büste des um einen Plag in seinem Attelier anhielt. Muthlos ging magparischen Dichters Michael Vitez Csokonay (der zu Des er von Canova zu Thorwaldsen. Par Bizarrerie, um zu breczin geboren ist und starb) mit einem Schreiben, das sehen, was doch aus diesem, durch das Außere wenig vers feine patriotischen Gefühle ausdrückt. Der Professor der sprechenden Ungar werden könnte, nahm er ihn auf. Er Mathematik und Physik, Paul Sarvari, dankte ihm, als gab ihm eine marmorene Platte auf sein Zimmer, mit der ältester Profeffor, im Nahmen seiner Collegen, für dieses Bewilligung, daraus zu machen was er wolle. Seine Co. schäßbäre Geschenk, in einem Schreiben vom 20. April 1823, militonen kamen nach ein paar Wochen auf sein Zimmer, das der würdige Greis, der sonst nicht als Dichter aufzus um zu sehen, was der handfeste Schlossergeselle mache? Er. treten pflegt, von dem Gegenstande begeistert, mit einer staunt über sein Kunstwerk liefen sie zum Meister und ers magparischen Ode begleitete. *) Diese Büste war zn Weihzählten ihm was sie saben. Dieser ließ die Platte Canova nachten 1822 in Ofen angelangt und von Sr. kaiserl. Has fehen und Canova bedauerte jegt, ihn abgewiesen zu ha. beit, dem Palatin, durch den Ober Curator des Des ben. Bald arbeitete Ferenczy für sich eine kleine Venus brecziner Collegiums, nach Debreczin befördert worden, nnd das Brustbild des beliebten, magyarischen Dichters wo sie am 11. März 1323 auf einem passenden Postament Michael Csokonay in natürlicher Größe und in ungarischem mit einer Glaspiramide, zum Schuß gegen den Staub be. Kleider Costume. Als er an diesen beyden Statuen arbeis deckt, aufgestellt wurde. Stephan Bathory, ein Zögling des tete, jogen beyde die Augen der Besucher von Thorwald: Collegiums, dichtete in Bezug auf die Statue eine dank. fens Werkstätte auf sich, nahmentlich einiger Landsleute gefühle ausdrückende lateinische Ode an den Palatin von des jungen Bildhauers, und besonders auch Seiner kaiserl. Ungarn, Se. kaiserl. Hoheit E. H. Joseph. Hoheit des Erz. Herzogs Palatinus von Ungarn, der im Als Thorwaldsen nach Krakau reisete, um den für die Jahre 1819 eine Reise durch Italien matte. Der Erz. Statue des Fürsten Poniatowsky bestimmten Plaß in Augens Herzog ließ sich selbst in ein Gespräch mit dem jungen Fes schein zu nehmen, war Ferenczy bey Canova und dieser rency ein, fragte ihn um seinen Nahmen und Geburtsort besuchte ihn auch einige Mahl nach Thorwaldsens Rückkunft wie er aus Ungarn nach Rom versegt wurde . s. w. sprach in dessen Attelier, und nahm auch von ihm Abschied als er über ihn auch viel mit seinem Meister Thorwaldsen und vers Rom verließ, wohin er nicht mehr wiederkehrte, da er sprach für ihn zu sorgen. Dieß geschah auch vorläufig durch auf seiner Reise in seinen Vaterort in eine bessere Welt eine jährliche Pension von 400 fl. für den Aufenthalt Fe. überging. renczys in Rom.

[ocr errors]

geweckt.

[ocr errors]

Ferenczy ist von schwermüthigem, melancholischen Tems Im Jahre 1819 arbeitete Ferenczy für seinen Meister, peramente, jedoch in guter Gesellschaft munter und aufs der ihn stückweise bezahlte, unter andern an Köpfen von Bulkan, der Venus, von Mars und Amor, so wie auch an einem Brustbild des Fürsten Eszterhazy. Da Ferenczy sehr fleißig und thätig ist, (er geht gewöhnlich um 11 Uhr

*) Sowohl Ferenczys Schreiben, als des Prof. Sarvaris Antwort mit der magyarischen Ode findet man im Tudományos Gyüjtemény, 1823. V. Heft S. 113- ~117

Redacteur: Jofeph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage ben Franz Ludwig.

[merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors]

Die Belagerung von Erlau 1552.

Jener

[ocr errors]

taiferl. ungarische Heer dagegen erschien erst im Felde, als der Feind bereits verschwunden war, und konnte sich keines ener beweinenswerthe Zeitraum aus dem thatenreichen andern Erfølges rühmen, als der durch Verrath bewirkten Leben unfrer Ahnen als unser Vaterland nach der Mo. Einnahme Lippas; wegen der Uneinigkeit seiner Führer des hatscher Schlacht beynahe zwey Jahrhunderte des wilden schillernden Martinuzzi und des trügerischen Kastaldo, die Feindes leichte Beute, des innern Zwistes unglückliches sich spåter mit des Woiwoden trauriger Ermordung endete. Feld war, glänzt am meisten an ruhmwürdigen Beyspielen Unter so geringen Waffenthaten schwand des erneuerten heldenmüthiger Aufopferung, männlicher Kraft und va, Türken. Krieges erstes Jahr, Raum gebend dem berühmten terländischer Liebe als ob der geliebten Heimath, unglück. Jahre 1552. Ferdinand der Erste fah voraus, daß der stalze licher Zustand die Herzen fester an dasselbe gekettet, des Soliman Siebenbürgens Verlußt, die Rücknahme von Lippa, Spaltes verbeerendes Feuer den Willen gestählt, um die und die daselbst an den Vertheidigern verübten Grausam, Gegenwart des wilden täglich geschauten Feindes, den keiten, ihre gegen Treue und Glauben erfolgte Niedermezs Muth am böchsten entflammte. Solche einzelne Züge aus lung weder leicht ertragen, noch ungerächt dulden werde; dem Wettleben einer Nation, in welchen ihres Charakters er wollte also den Feind gerüstet erwarten. Nachdem er vom fchöne Seiten am helliten leuchten, geben unseres Vaters ungarischen Landtage außer einer nabmbaften Geldbeysteuer Landes unentartete Söhne und Töchter nahe an; sie wer, noch die Zusicherung einer allgemeinen Infurrection erhalten den es aber erlauben, daß wir ihre Aufmerksamkeit auf hatte, im Fall er, oder sein Sohn Mar das Heer selbst führen ein Ereigniß lenken, welches alle zu wehmüthigem Staunen, würde, ernannte er Andreas Bathori zum Woiwoden Sies and zur Freude bewegt, uns Alle ober, Söhne desselben Lans benbürgens. Isabellen, die in Kaschau wohnend, die innere des, Volkes, das solche Thaten zeugen konnte, zur reinen Ruhe hätte ktören können, entfernte er vom Kriegsschauplat Liebe desselben entfammt." durb die sheilweise Auszahlung ihres Brautschaßes; Pob.

[ocr errors]

Der listige Utissenis, sonst Georg Martinuzzi, der um len trachtete er durch eine feyerliche Gesandtschaft, für sich Siebenbürgens Woiwodschaft, das Erz- Bischum von Gran, zur Hülfeleistung zu gewinnen, deßgleichen die deutschen und den Cardinals Hut, den jungen Johann Siegmund Reichs- Fürsten, beydes ohne Erfolg. In der glänzenden und seine Mutter Jsabella, des schwachen Zapolya noch schwä: Schlacht von Mühlberg, in welcher Joserb Erdelyi aus cere Witwe verrathen hatte, hatte das unter türkisøen Schuß Tyrnau, den Kurfürsten Sachsens Jobann gefangen hatte, Rehende Siebenbürgen Ferdinand dem Ersten, dem ¡um uns endete der Religionskrieg in Deutschland nicht, vielmehr garischen König Gewählten übergeben, wodurch der stolze nachdem die Protestanten mit Frankreich das Friedwalder. Coliman Unlaß fand, den im Jahr 1547 auf 5 Jahre Bündniß geschlossen (5. October 1551) und Moriz der • geschloffenen Waffenstillstand zu brechen. Bald begannen die Sachfen Herzog die Larve endlich abgelegt hatte, brach er Feindseligkeiten, doch mit geringem Erfolg. Mechmet Begs mit neuer Gluch aus, und gedieh durch des doppelfarbigen terbeg beseßt Lippa, und noch einige Städte ohne Gegens Moriz Schnelle dahin, daß Carl der V. und Ferdinand zu webr, aber Temesch war belagert er vergebens, er ist ge. Insbruck bennabe wären gefangen worden. Dieses unvorhers nöthigt sich zurück zu ziehen, weil sein murrendes Heer gefebenen Ereignisses wegen, konnte der König vom Kaiser den Winter über nicht im Feld bleiben wollte, das vereinte feinem Bruder, und den deutschen Ständen keine Hülje

erwarten, und da in Ungarn, weder er, noch sein Sohn schen Feldherrn Erasmus Teufel an, der mit 10000 Mann erschien, konnte er auch die verheißene Insurrection nicht auf Ferdinands Befehl bis Levenz vorgerückt war, um brauchen, außer dem blieben die Pohlen, in der Schwester Alys Siege zu hemmen. Bey Palasty both ihm Aly die ibres Königs beleidigt, ruhig! Isabellas Anhänger gewan Schlacht; der übermüthige Teufel nahm sie an, gegen nen durch Martinuzzis hinterlistige Ermordung, Kastaldos den Rath der erfahrenen unglücklichen Führer, die ihm zus beyspiellosen Geiß, und ungerechte Unbarmherzigkeit, neue förderst die Vereinigung mit den bey Füllek versammelten Kräfte und der kränkelnde Bathori entsprach den Erwartun. Comitats Scharen riethen. Als in der Schlacht die Puls gen nicht. So stand das arme, größtentheils in türkischen verwägen sich entzündeten, geriethen die deutschen TrupHänden sich befindende Ungarn, ohne Soldaten, Geld, pen in solche Verwirrung, daß das ganze Heer vernichtet. Einheit und Haupt, dem Feinde offen. wurde; Teufel wurde mit 4000 Mann und 40 Fahnen

...

[ocr errors]

Dennoch eröffneten den Feldzug zwey ungarische mus gefangen (8. August.) thige Führer, Michael Toth, und Umbros Nagy mit 5000

1

So kam der größte Theil Ungarns mit seinen Vesten

Haiducken, und ein paar hundert deutschen Reitern, Sze: neuerdings in die Hände der Ungläubigen, so ward Ferdis gedin übérrumpelnd, aber: diese tollkühne Thot fiel durch nands einzige Schar, die den Feind aufzuhalten vermocht die Unachtsamkeit der in Plünderung und Schwälgerey hätte, ¡ersplittert, indeß das brüderliche Herrscherpaar Eu. versunkenen Haiduken unglücklich, aus denn, ein von Ofen ropas mächtigste Herrn, durch die deutschen Protestanten zu kommender türkischer Haufel, hieb die, gonze, obschon sich Passau zur Unterzeichnung der Glaubens. Duldung gezwuns entschloffen vertheidigende Scar zusammen, und Michael gen wurde. Nichts vermochte mehr des siegenden Türken Loth rettete sich kaum mit 20 die Theiß durchschwimmend. Fortschritte zu bannen und Siebenbürgen des Krieges (10. März.) Hauptziel, fiel noch dieses Jahr gewiß in seine Hand, wenn

[ocr errors]

Indeß bewegten sich Solimans_unzählige Scharen unfer sich Ambar sogleich gegen dieses schlecht geschüßte land wens Vaterland von 3 Seiten zu bedrohen. Elias der Woiwode det. Aber zum Glück unseres Landes und der gesammten des untern Alpen Landes bright mit 50,000 Mann durch Christenheit, ließ, sich der türkische Bezir Ali durch seine den Engpaß von Törtsvar nach Siebenbürgen ein, und eignen eitlen Vorspieglungen blenden, und dahin verleiten, verwüstet es bis Szeben, und Haromszek, als aber Las daß er zufördert einige kleinere Schlösser unterjochte, deren dislav Edensi aus den umliegenden Feften Soldaten sam- Ausfälle den Ofner Bascha öfters beunruhigten. Mit dies melte, erschraken die Wallachen, und zogen sich mit bedeus sen vereinigt, also eroberte er das zu gut befestigte mit Les tendem Verlust zurück. Günstiger war das Glück dem bensmitteln und Waffen reich versehene Szolnok, wegen Bascha von Natolien Ambat. Mit 160,000 auserlesenen der Angst der Bertheidiger, und der Feigheit des Schloßs Kriegern, 100 Feld und 16 Belagerungsstücken überseßte hauptmanns Franz Nyari (2. Septemb.) sein sieggewohns rieser die Theiß bey Titel, dringt ohne Widerstand bis tes Heer rauscht über Erlau. Temesvar vor, und belagert es: weder Stephan Laffonczkys Das Erlauer Schloß, der Schlüffel der obern Ges Soldaten Sinn, noch der Belagerten Tapferkeit konnte gend, war zwar ein wichtiger militärischer Punct, aber die sich selbst überlassene Festung retten, nach einmonath seiner Lage wegen, konnte es doch nicht zu den Festungen licher Vertheidigung mußte sich die Stadt: ergeben. Durch des ersten Ranges gezählt werden. Auf den Abhang eines die wortbrüchige Niedersäblung ihrer Bertheidiger rächte reisenden Hügels gebaut, gab die Natur nur dem Theil Ambat den Verrath von Lippa; der Foll von Temesvar einige Festigkeit, welcher der Stadt, und der das Thal führte den der umliegenden Vesten herbey, Karansebes, schnell durchströmenden Erlau zugewendet ist, aber auf den Lugos, Lippa, Solymos, fielen in wenigen Lagen.: übrigen Seiten gewährten die höheren Berge dem Geschüt

Uli, der Bascha von Ofen mit der 3. Schar. aus den leichtes Spiel, und so stand es dem Schloß Szolnok nach, Garnisonen der unglücklichen Festungen gebildet, war nicht sowohl an Lage, als an kriegerischer Rüstung, obgleich minder thätig. Als Weßprim nach geringem Widerstand ge- Peter Pereny es mit einigen neuen Werken versehen, und fallen, wandte er sich gegen Norden, Dregel wurde durch nichts vernachläßigt hatte, es in guten Stand zu seßen. Das Sturm erobert, als der tapfere Schloß - Hauptmann Georg zahlreiche feindliche Heer wäre auch der schnellen Einnahme Sondy gefallen. Sagh, Gyarmath, Szecsen war von Erlaus gewiß gewesen, hätten die beyden Schloß Hauptleute Bertheidigern verlassen, er beseßte sie, Palank, Hollokö, Stephan Dobo von Ruszka, und Stephan Metskey, nicht fieferte die Treulosigkeit der Besagung in seine Hände: durch ihre Unerschrockenheit und unermüdete Anstrengung Bujak, fällt geringer Anstrengung, nun greift er den deuts allen Mangel erseht, alle Hindernisse besiegt.

« PredošláPokračovať »