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anben noch tief in der Erde vor nicht langer Zeit. Auch von Nordheim dotirte, unterschreibt solche Urkunde unter foli Bonifacius den Gößendienst des Stuffo's, der auf einem der Rubrik der Grafen ein Almar 1. von Boimeneburg im Eipsfelde nicht weit davon entlegenen Berg gehalten (1. Nov. 1141.) *) Dieses schnelle Sterben in zwey Gea wurde, zerstört, den wahrsagenden Geist in eine daselbst nerationen mag wohl die Ursache gewesen seyn, warum der befindliche Kluft gebannt und aus den Eichen des heiligen Länderantheil des Großneffen, durch das Ybßerben der Groß. Hapus eine der Mutter Gottes geweihte Capelle, Maria, vaters Brüder nicht vermehrt wurdes ändem nach deutschem hülfe, erbaut haben, wovon der noch bis jezt mit Walls Recht, Bruderskinder nicht mit erbten, wodurch oft ente fahrten besuchte Berg öfters der Stuffenberg, als Gehül. stand, daß ganze große Besizungen durch Töchter an an. fenberg, genannt wird. *) dere Geschlechter gelangten. So war nur in der Gormar.

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Die Boyneburge, oder wie sie ehemahlé genannt wur, mark der kleine Notragau, welchem der Graf Siegfried den: die Bomeneburge, gehören zu dem mächtigen Gra• vorstand, und worin das Schloß Bopneburg und die Stadt fengeschlecht der Bomeneburge, deren Besißchum in Sach. Sontra lag, der våterliche Erbantheil, Das Schloß Boyne. sen, Westphalen, Heffen und Thüringen, längs der Werra burg (Bomeneburg) hatte schon der Herzog Otto an der Weser, Leina, Diemel bis an die Edder sich erstreckte, Weser, aus dem Bomeneburgispen Geschlecht, um sich aus mehrere Gauen in si begriff und Schußvögte (advocati) der Gefangenschaft zu lösen, an den Kaiser Heinrich IV. mehrerer Reichsabteyen, als Corvey, Gandersheim und ans nebst der Stellung seiner beyden Söhne, Heinrich und derer Klöster waren. Ihre Besißungen wurden theilweise Conrad, als Geisel zum Schuß des Reichs abgegeben, obs durch Verheirathungen, wie mit Ricenza, Gemahlinu des gleich das Eigenthumsrecht dem Bomeburgischen Geschlecht Kaisers Lothar 11, theils durch brüderliche Todtheilun, verblieb. **) Almar nannte sið, nicht mehr comes, sondern gen **), die nach andern Schlössern andere Nahmen an advocatus, welches beydes in den frühesten Zeiten der nahmen, als Homburg, Dassel, Beichlingen, Stade 2c. 2c. Gauverfassungen gleich bedeutend war, öfters verwechselt ¡ersplittert, und erloschen im Hauptzweig mit dem Grafen und legteres dann geführt wurde, wenn eine Stadt zu dem, Siegfried IX. von Bomeneburg (1144), dessen Witwe Gau gehörte. Jm Bomeneburgischen Grafengeschlecht waren Udela den Grafen Heinrich von Winzenburg heirathete und die Titel comes und advocatus in gemeinschaftlichem Ge. das Erbe ibres verstorbenen Mannes ihm jubrachte. brauch. ***) Ein anderer Bruder Almars, Boppo von

Thietmar, ein Bruder des Grafen Siegfrieds IX. Boimeneburg, unterschreibt als Zeuge die Schenkungs. starb sehr früh, (1112, 1119 † 1120) und hinterließ einen u-kunde der edlen Matrone, Berdrada, Witwe des edlen Sohn Herrmann, der die Schenkung seines Vaters. Herrn Christian von Golobach, wegen des Dorfes Elend, bruders an das Kloster Fredeslobe unweit Göttingen mit (Ober Eden) unweit Eisenach (bald darauf wurde ein zwey Mutterkirchen zu Stockbeim und Altendorf gemein. Nonnenkloster daselbst gestiftet) an die Kirche zu Fulds schaftlich mit bewirkte. (3. Juny 1141) ***) Nach Falke (1137). †) Ein dritter Bruder Heinrich von Boi. und Wiegand war er der Stifter der Eomeneburge in Hess menburg, nennt sich in mehreren Urkunden als ein mifen. ****) Nicht lange hernach muß Herrmann gestorben feyn, nisterialis regni (1160, 1168, 1170, 1188.) ††) und denn bey der Schenkung von Gütern aus Dörfern, welche wird unter dem Nahmen Heino zu den Kampfgenossen des noch bis jezt der Boyneburgischen Familie gehören, und Turniers in Cöln gezählt. (1179) Wahrscheinlich ihre womit der Graf Siegfried IX. das Kloster St. Blasius

*) Spangenbergs Lebensbeschreibung des heil. Bonifacius. Cap. VII. p. 18. Sagitarius thåringisches Heidenthum p. 165, 166. Serarii XX. et XXI, ap. Joan, S. S. Mogunt T. I. p. 294.

**) Todtheilungen waren in Deutschland dem herkommen.
nach unter Brüdern so gemein, daß sobald dieses in den
Verträgen nicht besonders angemerkt wurde, die Lehn.
herrn nach Absterben des einen Bruders, der teine männ
liche Erben hinterlassen hatte, die Güter oder Länder ein.
gezogen, oder einziehen wolten.

***) Gruber Göttingische Geschichte, T. III. p. 103.
(****) Falke trad, Corb. I. c. p. 144. Wiegand Geschichte der
gefurjeten Abtey Corvei, Höpter 1819 I. B. p. 50.

*) Edheid orig. Guelf, T, I. C. IV. pag. 53

**) Lampert, p. 18. Die Schlösfer Wittgenstein und Ham• merstein waren ebenfalls Reichsschlöffer, dienten dem Kai. fer und Reich zum Schuß und blieben doch Eigenthum der benannten Grafengeschlechter. So ließ Ralfer Heinrich IV. Gefangene in Wittgenstein aufbewahren, und suchte in Hammerstein Telbft Schuß für seine Person.

***) In Deffen gab es mehrere Dynastengeschlechter, die ane ftatt comes den Titel advocatus führten, als Henricus et Waltherus advocati de Caseberg (1144) Dedo, advocatus de Cigenberg, liber homo (1125.):

†) Schannat, hist. fuld, p. 191.

††) Henies Henneberg. Chronik Th. II. p. 366 et 36g und Bent def. Gesch. Th. III. p. 78.

Schibester war Intta de Bomeneburg die Gemah, Ebe der große Barbarossa bie britte Heerfahrt nach Ita linn des Grafen Ludwig III. vön Arnstein an der Lahn, lien that, (1166) um auf dem påpslichen Stuhl den vom Ges der ohne Erben von-ihr zu haben, eine Cisterzienser Abtey genpapst Paschal III. vertriebenen Alexander III. wieder eine aus seiner Stammburg èrrichtete. (1187) *) zuseßen, war er im Sommer wieder auf der Boyneburg.

ten.

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Vom Schloß Boyneburg findet man wieder eine ge. Mit ihm war sein Sobn Friedrich von Staufen, der Pfalz schichtliche Erwähnung, wie der Abt Markard von Fulda graf Friedrich von Wittelsbach, der Herzog Diepold von in bem von ibth selbst verfaßten Auffaß über feine Re Böhmen, die Grafen Rudolph von Pfullendorf und Mare gierungsbegebenbeiten (1150 1165), fagt: „vie es for kard von Grumbach, treue Gefährten des Kaisers in allen wohl ihm, dem Kaiser, als auch den Reichsministerialen, feinen Kriegen. Während dieses Aufenthaltes versammelte angenehm gewesen wäre, daß er Geld, theils zur Befes, sich eine Menge fächsischer Großen daselbst, als die hildeshei Rigung des Reichsschlosses (in castello regio Benimel- mischen und naumburgischen Bischöfe, Herrmann und berg) theils auch für dessen Gebäudé, der Ehre, wie der Udo, der Abt Herrmann von Fulda, Albert der Bår, Bertheidigung der Kirche willen, bergegeben habe, um Markgraf von Nordsachsen, Ludwig, Landgraf von Thürin. bey einem auszubrechenden Krieg Schuß daselbst zu fin, gen, deffen Schwager, Otto, Markgraf von Meißen, und den." **) Es mag bey seiner Geräumigkeit damahls wieder seine Brüder, die Grafen Dero von Groitsch und Fried. so hergestellt gewesen seyn, daß es Kaiser Friedrich 1., der rich von Brenna, die Burggrafen Burkard von Magdeburg Rothbart, bey feinen Geschäften mit und gegen die Sachs Dietrich von Kirchberg und Heinrich von Leißnig nebft mehres fen, zu einem Aufenthaltsort mehrmahls erwählen konnte. ren Eelen des Reichs. Der Erzbischof Wichmann von Mag. Bis jetzt hat sich noch von seiner Gegenwart die Benene deburg, der selbst nicht erscheinen konnte, schickte seinen nung eines Felsensites, wovon man eine schöne Aussicht in Vater und Bruder, die Grafen Gero und Heinrich von das ausgebreitete Tbal der Wirrá auf die alte ehemahlige Seeburg, den Domprobit Otto und den Kämmerer des Reichsstart Eschwege, und die vielen umliegenden Kirchdors Erzftifts, Hartmund. Sie verbanden sich gegen den über. fer gehießt, unter dem Rahmen der Königsstuhl erhal, müthigen und Holzen Herzog Heinrich den Löwen. *) Mit Als dieser Kaiser nach dem glücklichen Feldzug aus kaiserlicher Genehmigung kam ein Tausch zwischen dem ErzItalien von seiner Krönung zürückkam, und das Oster, bischof Wichmann von Magdeburg und dem Bischof Ulto von fest in Halberstadt feyerte, (i. May 1156) blieb derselbe, Naumburg mit den Schlöffern Vrekelar und Seckenburg zu ehe er ́nach Würzburg auf den Reichstag ging, wo er seine Stande (den 20. Aug. 1166.) **) Vermählung mit Beatriz von Burgund vollzog, einige Kaum war der Kaiser nach Italien, so brach der vers Tage auf der Bopneburg. Sein großes Gefolge, als die abredete Krieg los, der mit abwechselndem Glück von beg. Herzöge: Heinrich der Löwe von Sachsen und Bayern, den Seiten geführt wurde. Als nun bald darauf K. Fried. Friedrich von Schwaben, Sohn von K. Conrad, Vetter rich 1. nach Deutschland kam, so war es eine seiner ersten des Raisers und Schwager von Heinrich dem Löwen, der Angelegenheiten diese inneren Unruhen und Kriege zu dám. Pfalzgraf Conrad am Rhein, des Kaisers Halbbruder, der pfen, indem er die Kräfte der deutschen Fürsten nicht un. Herzog Bertold von Zähringen, ein tapferer Held im ita, nüß wollte schwächen sehen, da er sie bey seinen italienischen lienischen Zuge; dann die Grafen Bertold von Andechs, Angelegenheiten so nothwendig brauchte. Friedrich 1. lies Gottfried von Rumesberg, Albrecht von Eberstein, Fried also die verbündeten fächsischen Herren, wie auch Herzog rich von Beichlingen, Ludwig von Lará, Markard von Heinrich den Löwen auf einen Reichstag auf der Boyne. Grumbach, Sibodo von Scherzfelt, Boppo von Hanstein, burg zufammenberufen, wo, durch seine Vermittelung ein nebft einer Menge anderer Edlen, wurden damahls auf Friede geschloffen wurde, nach welchem jeder Theil dem an. diesem Schloße beherbergt, denn als Zeugen nennt sie die dern das Seinige herausgeben mußte (den 31. May Urkunde, die der Kaiser am 10. März von hier (in ca- 1168). ***) -In dem Gefolge des Kaisers waren die stro imperiali Bumeneburg) zu Gunsten des Nonnen. Hofter zu Hildewartshausen zu dem Ende ausstellte, daß die Leben nur dann an das Kloster zurückfallen sollten, wenn keine legitime Erben sich fånden. ***)

Anonymus vita Lud. comt, in Arnstein,

**) Schannat, hist, fuld in prob. h. L. XXIII, p. 189. *** Strubens Nebenstunden T. V. p. 544.

*) Chron. Alb. Stad. p. 192. b.

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**) Gerken cod, dipl. Brandenb, T. III. No. 8.
***) Chron. Alb, Stad, p. 193 ■. Da darauf der Kaiser nach
Babenberg (Bamberg) ging, so haben fast alle spå.
teren Geschichtschreiber, Bo meneburg, mit Bamberg
verwechselt, und es wahrscheinlich, da ihnen das Schloß
ju unbedeutend schien, für einen Schreibfehler gehalten.

Boyneburge ebenfalls befindlich, sie fochten in feinen Um nähmlichen Tage söhlichtete der Kaiser mit Zuziehung Kriegen, und bezeugten im Frieden mit ihren Unterschriften und Rath der (vorhergenannten) Edlen des Reichs zwischen Die Urkunden, die der Kaiser ergeben ließ. So waren Con- der Abetissinn Gertraud des Reichsstiftes St. Ciriaci zu rad, ein Sohn Boppos und Almar II, von Bomeneburg, Eschwege, und dem Schirmvogt des Stifts, Ludwig von Zeugen, wie Friedrich I. zu Frankfurt einen Verkauf an Lara, den Streit über die beyderseitigen Gerechtsame. Als das Kloster Hattenhausen bestätigte. (1170) *) mar und Heinrich von Bomeneburg unterschrieben ebeno

Das vierte Mahl unsers Wiffens, daß Friedrich falls diese Urkunden *) und begleiteten den Kaiser in den auf der Boyneburg Hof hielt, war, als er von Kriegszug, aus dem er nicht wieder zurücklam. Ihre Söhne dem Reichstag in Goslar zu einem andern nach Mainz jog treten nun in ihrer Båter Stellen; so ist Bodo I. von um die Fürsten und Edlen des deutschen Reichs zum Kreuß. Boimeneburg mit in dem Gefolge Kaiser Heinrichs VL zug gegen Saladin, der eben Jerusalem erobert hatte, gewesen, als derselbe von seiner Krönung aus Italien über mitzunehmen, wo ebenfalls eine Menge von geistlichen und das Schloß Boyneburg ́nach Sachsen ging, um den langs weltlichen Fürsten daselbst versammelt waren, als die Bi. jährigen Hader zwischen ihm und des Herzogs Heinrich des schöfe Otto von Freisingen und Otto von Naumburg, die Löwen Sohn durch die Hand seines Vaters Bruders Lochs Äbte von Fulda und Hersfeld, der Kanzler und der Pros ter, Agnes, womit die Anwartschaft auf die Rheinpfalz tonotarius des Kaisers, die ebenfalls in der Kirche hohe verknüpft war, beyzulegen. (1193) Der Kaiser jog über Stellen besaßen, der Landgraf Ludwig von Thüringen, Fulda, wo Bodo I. von B. die Urkunde mit unterzeichnen dessen Bruder, der Pfalzgraf Herrmann von Sachsen, die half, worin der Kaiser den Verkauf von einigen Gütern Grafen Gogmar von Ziegenbain, Berengar und Ludwig zu Assenheim des Abts Heinrich von Fulda bestätigte. **) von Lara, Wicker und Anton von Billstein, Albert von Jener kommt in mehreren fuldischen und hersfeldischen Ure Hildenburg, Albert von Grumbach, der Advokat Almar II. kunden von den Jahren 1194 bis 1197 vor. Auch ein von Boymeneburg und dessen Vatersbruder Heinrich nebst Siegfried von Boumeneburg wird als ein Wohl. mehren andern Eclen. Hier machte der Kaiser am 13. Jung thäter der Kirche zu Corbey in den dortigen Annalen ges 1188, als am Sage der Einweihung der Cappelle nannt. ***)

auf der Boyneburg (in castro nostro Bomene. Man kann daraus abnehmen, daß die Boyneburge borgh) eine Stiftung zur Unterhaltung eines Priesters, bey dem Hohenstauffischen Kaiserbause wohl gelitten dieses der Muttergottes und dem þeiligen Petrus geweihten und in Ansehu standen. Wahrscheinlich vertraute schon das Gotteshauses mit der Capelle zu Datterode, nebst den dazu mahls ihnen K. Friedrich 1. seine von ihm so prachtvoll exs gehörigen Gütern in benannten Dörfern, welche Friedrich 1. baute, in unsern Tagen vielbesprochene Burg zu Geln. schon früher vom Landgraf Ludwig von Thüringen erkauft þaufen zur Obhut an; denn wenn auch gleich spåter eine hatte. Der Kaiser versprach in der Urkunde, daß er und ganze Genossenschaft von Rittern (Ganerbschaft) zu Reichte feine Nachfolger Squßherrn (advocati) der Capelle seyn, burgmannen daselbst ernannt waren, so besaßen nur allein und kein Schußgeld fordern wollen, auch sey der Capellan die Boyneburge in dem Innern dieses Reichsschlosses einen alle Tage verbunden den Gottesdiens daselbit zu halten. **) Burgsiß bis in die neuesten Zeiten, wo im Anfang diefes Jahrhunderts, sowohl diese tais. Pallaftruine nebst mehreren Die meisten Schriftsleder scheinen die Quellen nicht nach. Gütern von dem Kurbeffischen Geheimenrath und Gesando gefchlagen, sondern bloß nachgeschrieben zu haben, als Schmidt, Kortum, selbst Raumer zc. 2c., nur Böt. ten am Bundestag, Carl Buderus von Carlshausen era tiger in seiner Geschichte: Heinrich des Löwen bemerkt kauft wurde. ****) Die Söhne Bodos theilten sich aller wenigstens in einer Note die Lesart: Bomeneburg. Auf Wahrscheinlichkeit nach in die Beschüßung der beyden Reichs. dem Reichstag zu Babenberg, der gleich darauf seinen An. fang nahm, wurden ganz andere Dinge abgehandelt. •) Schannat hist, fuld. p. 193.

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verstorbene Dichter Malsburg hat die Sage der Ur. fache dieser Stiftung durch eine Ballade unter dem Ti. tel: die Fräulein von der Boyneburg, in der Urania v. 1821 befungen.

*) Ungedruckte Urkunde im Sch. Hof-Archiv zu Caffel. **) Went Seff. Gefch. T. I. 298.

***) Annal. Corb, in Paulini rer, germ, p. 399.

****) Hundelshagen die Burg Gelnhausen 26. 16. oder den Pallast R. Friedrichs 1. p. 47

(Die Fortsehung folgt.)

Kunst.

Philipp Jacob Protopp, akademischer Bildhauer wurde

Ich18ffer · Boy ne burg und Gelnhausen, weil: von scheiden mußte, Bey Aufhebung der Klöster in Heffen wurs · Boyneburg dieser Zeit an die Boyneburge in zwey Hauptlinien, (gleich den die Archive in ein Hauptarchiv zu Caffel vercie den Helden von Montfort und Werdenberg) in die nigt, und man jáhlt noch bis jeķt einige hundert weiße und schwarze Fahne fich theilten, wo das Schenkungsurkunden, welche die Boyneburge an die Schloß Boyneburg ber erften jugetheilt war. Die Brüder Kirche gemacht hatten. Almar Ill. und Heinrich, Vögte von Sontra und Reichsministerialen auf dem Schloß Boyneburg kommen als Beugen bey dem Verkauf des Dorfes Sibodenberg an das Kloster Germaroda unweit des Schloßes vor. (1226) Schon in diesem Jahrhunderte hatten sich beyde Fahnen in verschiedene Linien getheilt und nahmen nach ihren übrigen Schlössern öfters den Nahmen an, behielten aber das ge, meinschaftliche Stammwappen. Siz suchten Stellen an der Kirche zu erhalten und eine Menge von Urkunden beweis fen, welche Schenkungen dadurch an die vielen beffischen ter, trieb nebstbey einen Kleinhandel. Klöster tamen. So ward Bodo Abt der reichen Abtey Philipp wurde nun in seinen ersten Jahren, zu verschiede. Breitau. (1284 † 1294) Wir sehen zwey Heinriche, nen geringfügigen Arbeiten verwendet, als Sommerszeit das die hintereinander den fürft. åbtlichen Stuhl von Hersfeld Vich zu weiden, im Winter zu spinnen und überhaupt feinem einnehmen (1956 bis 1300) und eine Menge andere stan. mußte er Robothdienste verrichten. Inzwischen unterließ sein Bater an der Hand zu seyn. Wie er älter und größer ward, den damahls den ersten Stellen dieses Stiftes vor, als Water nicht, ihn in die Schule zu schiɗen, um etwas lefen und Ludwig Domprobst (1262), Thietmar Domdechant, schreiben zu lernen. Bey dieser Gelegenheit erwarb er sich auch (1266) Ernst in der nähmlichen Würde (1278) und Were Kenntnisse in der Musil.

geboren den 1. May im Jahre 1740 in dem Dorfe Rehberg,

Herrschaft Reichenau, dem Gräflichen Hause, Rolowrat gehö rig, Königgräger Kreis in Böhmen. Sein Vater, Heinrich

Protopp, besaß eine kleine Wirthschaft, war zugleich Ortsrich.

ner und Conrad Pröbite zu St. Petersberg und St. Jo. Nun geschah es, als er einst sein Bich weidete, daß in hannesberg bey Hersfeld. *) Desgleichen waren ihre Löch. der Gegend, wo er war, Thonerde, von einem gegrabenen Brunnen lag. Diese benuste Philipp um verschiedenes daraus ter oder Schwestern in den Klöstern verforgt, wie ebenfalls ¡u formen. Als er eben damit beschäftigt war, lamen Daus. eine lange Reibe Nahmen in den Urkunden vorkömmt, Officiere der Herrschaft bey ihm vorüber, bemerkten, wat er auch fle bekleideten darin die ersten Stellen als Übtissinneh; da machte, richteten mehrere Fragen an ihn, ob er daß selbk Decantinnen, Priorinnen, bis zur Aufhebung der Klöfter verfertigt: welches er bejahte. Sie nahmen ein Stück mit in der Reformationszeit, (1530) vorzüglich in dem Reichs, sich. Über der Tafel kam es zur Sprache. Sie ließen seinen ftift St. Ciriaci bey Eschwege, wovon die Boyneburg. Ho. Vater rufen, ftellten ihm vor, daß ein Kunsttalent in dem Kleio `henfteine Schirmvögte waren, und in den Benedictiner, nen verborgen liege, er möchte ihm dazu beförderlich seyn. Der Vater, der ihm in der Wirthschaft gut brauchen konnte, wollte Nonnentlöftern, Germaroda, Creußberg und Cornberg. wel nichts davon hören. Doch ging es ihm in der Folge zu Herzen, ches lettere von den Boyneburgen selber gestiftet war. Diese er änderte feine Gesinnung und ließ ihn manchen Tag, zu einem vielen Vermächtniffe zersplitterten nicht allein ihre Besißun im Orte befindlichen Bildhauer gehen. Dieß dauerte nicht lange gen, sondern fie gaben auch zu vielen Streitigkeiten Anlaß. als traurige Zufälle sich ereigneten. In dem Hause feines Bar So tam durch den Abt Heinrich von Bogneburg zu Hersfeld ters entstand Feuer, wobey nicht nur das Haus seines Waters, erft ein Vergleich zu Stande, daß die Brüder Bobo III. fondern auch vieler Nachbars Häuser, ein Raub der Flammen und Reinhard von Boyneburg ihre Ansprüche auf die Advor wurden. Diesem folgte ein zweyter. Der gjährige Preußen. Prieg entstand. Da wurde Philipp wie auch seine Brüder nach catie über Budenthal **); welche Wenzelin von Boyneburg Königgråt beordert um Schanzarbeit zu verrichten und Ordoo dem Nonnenkloster zu Creußberg geschenkt hatte, entsagten, hanzdienste zu thun.

(am 4. May 1253) und einige Monathe fråter begaben sie Da fein Bater durch diese Zufälle in feinen Vermögenss sich ihrer Ansprüche auf Güter zu Scirrenheim (15. Sept. umständen beträchtlichen Schaden litt, so entschloß sich Philipp 1253). Auf den Behnten zu Asmuthshausen, den sie den fein Glück weiter zu suchen und ging nach Röniggräs. Hier Benedictinern zu St. Jobannisberg bey Hersfeld gegeben trat er in die Lehre zu einem Bildhauer, Rahmens Deder, batten, machten die Nonnenklöster zu Blankenhayn und bey welchen er 4 Jahre, zur Zufriedenheit seines Lehrherrn zu. Cornberg Anspruch, den der Erzbischof von Mainz erst ento

*) Schlegelii hist. abb, Heraf. §. 30. Manuse. ") Urkunde im Hofarchiv zu Caffel.

brachte.

Da hier die Arbeit weniger wurde, auch sein Wunsch war, feine Kenntnisse zu vermehren, trat die Reise nach Bien, als dem Ziel seines Wunsches an.

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5. Das Gaftrum für den Kaifer, in der Stephans. Dom.

Er war im 24. Jahre seines Alters, als er in Wien aus tam. Er tam zu einem Bildhauer Nahmens Fentler, ferner Pirche. Herrn Steinbauer, weiters Joseph Schrott, welcher eben viele 6, 3n das fürstl. Biehtensteinische Haus in Wien, Herrno Arbeit für den Fürst Nicolaus Efterhazy nach dem Sommerpals gaffe, swey Gruppen. 1. Die Wohlthätigkeit und die Freude. last zu Esterház hatte; wie auch zum Hof. Bildhauer, Baltha. 2. Minerva und eine Parze nebst Attributen, Höhe 6 Schuh, far Moll. Hier hatte er Gelegenheit in der Bearbeitung des von Sandstein und stehen an der Hauptstiege. Nebst diesen Marmors besonders aber im harten und weishen Metall sich mehrere Basreliefs sowohl außen am Gebäude als auch inuen Renntnisse und Fertigkeiten zu sammeln. Hierben unterließ er in den Zimmern.

nicht, das Studium an der P. P. Ukadémie besonders des Abends 7. Ju die Domkirche nach Stein ́am Unger, sämmtliche fleißig zu üben, concurrirte auch um den Preis, erhielt auch figurirte Arbeit sowohl von Außen als Innen, Figuren von den swepten. 10 11⁄2 Schub, Sandstein und 10 yon Stuɖo tc. Jest öffnete sich für Prolopp ein bedeutendes Feld. Die 8. Sr. Majestät des gegenwärtig regierenden Kaisers Franz L.. große Maria Theresia, hatte beschlossen, den. Sommerpallast Büste, Lebensaröße von Alabaster, für weiland Herra Grafca zu Schönbrunn in eine neue Form umschaffen zu lassen, Szechený, jezt im National Museum zu Pesth. und den herrlichen Garten daselbst mit Statuen von Marmor 9. Die Mediceische Venus, Driginal. Größe von weichem zu verzieren. Sie ließ Künstler aus Ihren sämmtlichen Erblan. Metall für Herrn Baron Palugyay nach Eperies. den berufen, daran Theil zu nehmen. Da bewarb sich auch Protopp.

10. Die 4 Elemente, als Luft, Feuer, Wasser und Erde, Lebensgröße von Dols nach Herrmannstadt in Siebenbürgen. Der Hof. Statuar, Wilhelm von Beyer, der die Leis Nebst mehreren Büßten (Portraits) von Alabaster, Gyps, tung sämmtlicher Bildhauerarbeiten über sich hatte, auch die sehr viele Grabmählern von Sandstein, Metall; (z. B. jenes Stiffen und Ideen zu den meisten im Garten befindlichen Fi• für den verstorbenen Freyherrn von Bruckenthall, Gouverneur guren verfertigte, übertrug Protopp die Gruppe, Aneas seis der siebenbürgisch. fächsischen Nation.) Dieses war seine lehts nea Vater Luchises auf seinen Squltern aus den Flammen Arbeit. Er starb am 16. October des Jahres 1814. Seines Alvon Troja tragend, der kleine Ascantus folgend, in Marmor. ters 74. Jahr. Sein Sohn betreibt des Vaters Kunst, mit Mit glühendem Eifer unterzog er sich der Arbeit um seine Fähig. Fleiß und Erfolg.. Peit bey dieser so günstigen Gelegenheit zu zeigen. Während er daran arbeitete, hatte er die hohe Gnade von Sr. Majestät der höstfel. Kaiserinn zwey Mahl mit einem Besuche beehrt zu werden, mp Höchstdieselbe sehr herablaffend, ihm Jbren gnädig. Ren Beyfall und dadurch Aufmunterung angedeihen ließ.

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Mis

In neun Wochen (vom 1. Januar bis 5. Mär¡ 1825,) wäh.

Nach Vollendung dessen wurde er von der erhabenen Rai, rend welcher noch die ftarlen Abgaben auf fremden Wein lasten ferinn, zum Zeichen Höchstdero Zufriedenheit mit einer Rolle ten, wurden in London eingeführt: 1) Französische Weine füz Ducaten und einer goldenen Denkmünze beschenkt, mit dem 16.251 Fr. 12 S., a) andere Weine, ausgenommen Capwein, Beysage, daß bey vorkommender Gelegenheit auf Prokopp felle für 151,505 Fr. 2 S., im Ganzen alfo für 167,756 Fr. 14 S.. Bedacht genommen werden.

Sein Wunsch war nun auch Rom, den Sig der Künste zu sehen, aber feine beschränkte Lage hielt ihn von der Aus. führung deffa ab.

Seine vorzüglichsten Arbeiten sind:

1. Zwen Gruppen, jede von zwey Figuren. Höhe 9 Sch. von Sandstein auf die Facade des Primatial. Gebäudes in Preßburg.

oder wöchentlich für 18,639 Fr. is S. In den 28 Wochen vom 5. März bis 17. September, wo'die Abgabe bedeutend gemin. dert wurde, führte man dagegen in London ein : 3,539,545 Gallor nen Wein, oder wöchentlich circa 126.000 Gallonen. Die nach dein geriugen Maßstab davon erhobenen Gebühren sind 1) auf. den französischen Wein 70.092 Fr. 12 S., 2) auf andern, aus. genommer Capwein, 607,860 Fr. 18 S., Jusammen 677,963 Fr. 4 S., also wöchentlich 24,986 Fr. 3 S. Vor der Reduction 2. In der Hof- und Pfarrkirche zu St. Michael in Wien, wurde wöchentlich eingeführt 190,240 Litres, nach derselben am Hochaltar; die beyden Engel an der Communion. Bank 477.076 Litres; also nach derfelben wöchentlich mehr 286,836 die die Leuchter tragen. Am Altar selbst, links der hell. Seba. Litres; dieß macht jährlich ein Mehr von 14,915,472. Vor der stian, rechts der heil. Rochus sammt Attributen. Die beyden Reduction betrugen die Abgaben von dem eingeführten Wein Engel, welche das Frauenbild aus Caudia tragen, und die wöchentlich 18,639 Fr. 12 S., nach derfelben 24.926 Fr. 3 S., Rindlein ober dem Tabernatl. folglich nach derselben wöchentlich mehr 6286 Fr. 11 S, wel.

3. In der Domkirche zu Papa, in Ungarn, sämmtliche ches jährlich ein Plus von 326.900 Fr. 12 S. baar für die figurirte Arbeit, als am Hochaltar die ↳ Könige Stephan und Regierung gibt, ungerechnet was sie noch durch den vermehr. Ladislaus, von Carara Marmor, Höhe 9 Schuh, dann Ches ten Verkehr indirect und die Nation direct gewinnt, indem rubinen, Taufgefäß von Bronze. Nach Vollendung dieser Kr. erhöhete Handelsverbindungen stets auf beyden Seiten Bor. beit trat er den Ehestand an in seinem 47. Jahre. theile bringen, und stacke Importe fremder Waaren allemahl

4. Berfertigte er sämmtliche Bildhauerarbeit zur Triumph eine Vermehrung der Exportation eigener Erzeugnisse oder Fa. rforte für weil. Leopold II. Sie war am Stockimeisenplag auf. brilate nach sich zicht." gestellt. Wie auch

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