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der Schlacht bey Mohag unweit dem Dorfe Czelin nächst Prag 1620, ben 8. November. Berlor sein Land 1526, am 29. Auguft (am Johannes Enthauptungstag.) 1621, und die Chur 1623. Starb zu Mainz 1632, ben Liegt in Stublweißenburg.

19. November.

Ferdinand der Erste. (Maximilians 1. Enkel, Ferdinand.ber Dritte, König von une Philipps des Schönen Sohn.) Geboren 1503, den 10. März. garn. (Ferdinands 11. Sohn.) Geboren 2608, den 13. Erwählt 1526 den 24. October in der Schloßcapelle zu Prag. July. Wurde von dem Cardinal Harrach, Erzbischof von Wurde mit seiner Gemahlinn Unna, Schwester König Prag gekrönt 1627, den 27. November. Folgte in der Rea Ludwigs, und Erbinn des Reichs, getrónt 1527 den gierung 1637, den 15. Februar. Starb zu Wien 1657, 21. Februar. Die Königinn Anna wurde schon 150g, den 2. April. den 11. März gleichzeitlich mit ihrem Bruder gekrönt, und ihr von den Böhmen die Nachfolge versichert. Starb zu Wien 1564, den 25. July. (Liegt zu Prag in der Kirche zu St. Veit.)

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Ferdinand der Vierte. (Sohn Ferdinands III.) Geboren 1633, den 8. September. Wurde von seinem Vater zum Nachfolger ernennt, und getrönt 1646, den 5. August. Starb vor dem Vater 1654, den 9. July. Marimilian, als Kaifer der II. (Ferdinands I. Leopold der Erfte, der Große. (Ferdinands III. Sohn. Geboren 1527, den 1. August. In dem Heiraths. Sohn.) König v. Ungarn. Geboren 1640, den 9. Vertrage 1548, den 25. April würde bedungen, daß er Jung. Wurde gekrönt 1656, den 14. September. Folgre also gleich den Titel als König von Böhmen führen in der Regierung 1657, den 2. April. Starb zu Wien foll. Wurde zu Prag von dem Erzbischofe Unton von 1705, den 5. May.

Modelnicze daselbst getrönt 1562, den 20. Septem Joseph der Erfe, König in Ungarn. (Kaie ber. Folgte in der Regierung 1564 den 25 July. Starb fer Leopolds 1. Sohn) Geboren 1678, den 26. July. Trat ju Regensburg 1576, den 12. October. (liegt ju Prag.) die Regierung an 1705, den 5. May, wurde aber nicht Rudolph, als Kaifer der II. (Sohn Maximi. gekrönt. Starb zu Wien 1711 den 17. April an Blattern. lians 11.) Seboren 1552, den 18. July. Sein Vater ließ Carl der Zweyte, unter den Kaifern der ibn um Könige erklären, und von dem Erzbischofe An. Sechste. (Bruder Josephs 1.) Geboren 1685, den 1. ton von Prag krönen 1575 den 22 September. *) Folgte October, Trat die Regierung an 1711, den 17. April. Wurde in der Regierung 1576, den 12. October. Starb zu Prag vom Grafen Künburg Erzbischofe zu Prag getrönt 1612, den 20. Jänner. 1723, den 5. September. Starb 1740, den 20. October.

Mathias, König von Ungarn. (Bruder Kai Maria Theresia. (Tochter Caris VI.), Erbinn fer Rudolphs 11.) Geboren 1557, den 24. Februar. Sein des Reichs. Geboren 1717, den 13. May.) Übernahm Bruder trat ihm die Regierung ab 1611, den 2. April, gleich nach dem Tode ihres Vaters 1740, den 20. October. und er wurde den 23. May **) darauf von dem Cardinal mit dem Titel-einer Königinn von Böhmen die Res Dietrichstein, Bischofe von Olmüş in der Schloßkirche gierung. Wurde von dem Bischofe von Damüß Jacob getrönt. Starb zu Wien 1619, den 20. März. Ernst, Grafen von Lichtenstein zu Prag getrönt 1743

Ferdinand der Zweyte. (Erzherzogs Carl von den 12. May, Starb zu Wien 1780, den 29. November. Stepermart Sohn.) Geboren 1578, den 9. July. Wurde Ist der legte weibliche Sproffe aus dem Habs. getrönt 1617, den 29. Jung. ***) Folgte in der Regierung burgischen Hause.:

1619, den 20. März Starb zu Wien 1637, den 15. Febr. Carl Albrecht, Churfürft und Herzog in

Friedrich, Churfürst von der Pfalz. (Gegene Bayern (als Kaiser der VII.) Geboren zu Brüssel 1697 tönig, fogenannter Winterkönig.) Geboren 1596, den den 6. August. Ließ sich nach seinem Einzuge in Prag 1741 16. August. Wurde zum Könige ausgerufen 1619, den 5. den 7. December zum Könige von Böhmen ausrufen, und September, und zu Prag von dem Administrator des ins am 19. December darauf von den Ständen huldigen. terconsistoriums, Johann Dikastus gekrönt den 25. Joseph der Zweyte. (Sohn Kaiser Franz I. und October. Entwich nach der Schlacht auf dem weißen Berg

Aus einer gleichzeitigen Abschrift der Ceremonien feiner Krönung zum Könige von Böhmen, erhellet, daß er den 22. September 1575, ju Prag getronet worden sen. In einem Befehl des Kaiser Maximiliang II., vom Dienstage nach Kreuzerhohung 1575, um die Kleinodien zur Krö. nung von Carlstein zu schicken, steht folgendes: wo mit unser geliebtester Sohn am nächstkommenden Donner. Stag gefrönet wcide."

der Maria Theresia) Geboren 1741, den 13. März. Wurde 1765 am 23. September von seiner Mutter zum Mitres genten der österreichischen Erbstaaten erklärt. Folgte in der Regierung 1780, den 29. November. Er starb 1790, den 20 Februar.

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Leopold der 3 wepte, (Kaiser Josephs II Bru er) Großherzog zu Toskana, Geboren 1747, den 5. May. Er folgte auf seinen Bruder im Reiche 1790, den 10 Fes bruar. Wurde zu Prag 1791, den 4. September gebul. **) Vermittels Landesproposition am Montag nach Quasi. digt, und den 6. darauf getrönt. Starb 1792, am 1. März. modogeniti (11 April) zu vernehmen gegeben, an wel. Franz der Erfte, erblicher Kaiser von chem unsere Kronung verrichtet werden soll, nähmlich den nächst künftigen Pfingstmontag (23. May) einverstan. den und verglichen ze."

***) In dem Original. Reverse des Erzherzogs Ferdinand hebt, daß seine Kronung zum Könige von Böhmen auf den 29. Juny angriest fey.

sterreich. (Sohn Leopolds II.) Geboren zu Florenz 1968, den 12. Februar. Folgte auf seinen Vater 1792, m 1. März. Wurde nach dem Tode seines Vaters zu Prag getrönt 1792, ben 9. Auguft und seine Gemahlinn Ma ria Theresia am 11. August.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormapr. Ovituet und im Verlage bey Franz Ludwig.

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Die Herrschaften des vormahligen Hochstiftes Bam, zig Eyern und vier Robothtagen. Diese Giebigkeit hatten:

berg in Oberfärnthen.

Bon Philipp on
one'nd',

Pfarrer zu St. Martin bey Villach.

(Förtfehung.).

vier Huben zu leisten. *) Nachdem das Hochstift seine Obers: hoheit an Österreich abgetreten hatte, und die Fürsten nicht. mehr nach Kärnthen kamen, wurde die Stiftung im Jahr · 1682 eingezogen.

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Die Kunegundis Capelle am Föderauner Schloße (1801) Das Hochstift bewies die dankbare Anerkennung war mit der Giebigkeit zweyer Huben begabt, welche jähr. der Freygebigkeit des kaiserlichen Paares, dem es seine lich in Geld 1 Al. 4 kr. in Getreid 11 2. Korn, 11 V. Stiftung verdankte, auch in seiner kärnthischen Proving Gerste, 2 V. Haber und 1` Faschingsbenne zu leisten hat. durch kirchliche Denkmable... ten. Mit dem Schlöße verfiel im XV. Jahrhunderte auch

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Heinrich II. war mit seiner Gemahlinn, der schönen die Stiftung. Um Fuße des Berges neben der alten HanTochter des Grafen von Luxenburg, Sigfrieds II. überein: delsstraße ward ein Kirchlein (Filial St. Mathåus) erbaut, gekommen, sie nicht zu berühren. Als aber lauschende An und gut mit einer Gülte dotirt. geber ihre Tugend verbächtig machten, unterzog sie sich (1218) Der Markgraf Berthold II. von Jfrien aus dem Gottesurtheile, wodurch nach dem Begriffe des rohen dem Hause Andechs und Herzog von Meran, batte von Zeitalters die Unschuld dargethan wurde. Sie ging, wie seiner zweyten Gemahlinn, einer Gráfinn aus Meißen vier die Legende fagt, über glühende Pflugscharen, und blieb Söhne. Zwey derselben, Berthold und Eckbert traten in unversehrt. *) Nach dem Tode ihres Gemahls entschloß sie den geistlichen Stand. Jener wurde von Kölln ouf den Pas fich, ihr Leben unter dem Schleyer im Kloster zu Kaufun triarchalsiß von Aquileja berufen, von wo er der erste ihn gen zu beschließen. Mit Wohlthun, Gebeth und Stickerey nach Udine übertrug. Eckbert wurde Bischof von Bam. für die Altäre vollbrachte sie die übrige Zeit, und starb im berg. **) Alfo übten zwey Brüder die geistliche und welts Jahre 1040. Der Bischof Thiemo verkündigte, im Jahre liche Macht über die oberkärnthische Proving.

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1197 die Heiligsprechung der frommen Kaiserinn, und ließ (1227) Ein gewaltiger Feind erhob sich gegen das fie nicht nur im ganzen oftfråntifchen Lande, sondern auch Hochftift in dem Herzoge von Kärnthen, Bernard. Aus in Karnthen mit außerordentlichem Gepränge feyern. Bald seiner Burg zu St. Veit beobachtete er unwillig den Wohle darauf wurden zur Ehre der Heiligen zwey Capellen ers bauet, eine in der Villacher Burg, und die andere am Schloße zu Föderaun. Beyde Capellen waren mit dem Urs bars. Ertrågnisse mehrerer dienstbaren Huben begabt. Die Nußung, welche für die Burgcapelle jährlich zu beziehen war, bestand in fechszehn Gulden 6 kr. Geldes, in vier Vierlingen Korn, zwey Vierlingen Gerfte, und vier und zwanzig Vierlingen Haber, vier Hühnern, vier und vier.

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* Ausführliches Heiligen Berlcon. Con und' Frankfurt. 1719. S. 440.

-1

*) Die Vierlinge Getreides, womit in den oberkärnthischen
Urbarten die zinsbaren Güter der Unterthanen belegt waren,
sind nicht Vierlinge, nach dem im Lande üblichen Maße zu
24 Masseln, sondern es find Meßen nach dem alten, das
mahls geltenden villacher Maße zu 16 Maßeln, deren jedes
aber um 5/45 leichter ist, als das Maßl des Landmaßes.
Daber beträgt der alte villacher in den bambergischen
Stiftregistern vorkommende Vierling im niederösterreichia
fchen oder Wiener - Maße nur 14 10/15 Maßeln.
**) Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Insptur. Von
Franz Carl Zeller. Inspruck. 1816. . 54.

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ftand, der unter dem Krumstabe an der Drau und Lavant Herzog die Brücke über die Drau unter Wernberg einreißen emporblühte. Insbesondere wurmte ihm die kaufmännische die Befestigung auf der Insel zerstören, die Bollstätte aufs Regsamkeit, die in Villach herrschte, und die der bischöflichen Kammer eine ergiebige Quelle des Einkommens war. Da... her fann der Herzog darauf, die Villacher Niedeṛlage der. Waaren zu veröden, den Handel auf sein Gebieth zu zies hen, und die Mauthgefälle an sich zu bringen. Er ließ uns ter einem Schloße, Wernberg *) eine Brücke schlagen, ging damit um, die Insel, welche in zwey Armen die Drau umfließt, mit den beyden Ufern derselben zu verbinden, ers richtete Zollstätten, entwarf die Anlage zu einem Markts plake, legte Festungswerke an, um ihn zu beschüßen, und führte im Einverständnisse mit den rauben Rittern Rudolph und Colo von Roß, und mit Heinrich von Finkenstein eine neue Straße nach Finkenstein, worauf die Reisenden und die Waaren mit Umgebung der Villacher und Föderauner Brücke gerade ins Kanalthal gelangten. Durch die Ausfüh. rung dieses Planes wurde der lästige Zwang des Stapele: rechts der Handelsstadt vermieden; der Saumweg nach Mit telkärnthen verkürzt und der Ertrag der Zölle gewonnen.

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Te sane insinuante didicimus, quod orta inter te et nobilem virum Ducem Carinthiae super castro Werdenberg et pertinentiis suis et rebus aliis, materia quaestionis, Venerabili fratre nostro salisburgensi Archiepiscopo et dilecto filio nobili viro Duce Austriae mediantibus, amicabilis iuter vos compositio intervenit. Nos ergo tuis precibus inclinati compositionem ipsam, sicut sine pravitate, provide facta est, et ab utraque parte sponte recepta et hactenus pacifice observata ac in confectis litteris continetur, authoritate Apostolica confirmamus, et praescutis scripti patrocinio communimus, ad majorem autem cautelam litterarum ipsarum tenorem de verbo ad verbum duximus praesentibus inserendum.

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In nomine Domini, Amen. Haec est forma compositionis et concordiae inter Eckbertum venerabilem Bambergensem Episcopum, et Bernardum Illustrem Ducem Carintbiae, per Eberhardum venerabilem salisburgeusem Archiepiscopum et Leopoldum Illustrem Ducem Austriae et Stiriae ordinata. Quod videlicet Dux Carinthiae dedit Ecclesia Bambergensi in proprietatem castrum Werdenberg, et alia bona, quae, emit ab Abbate de saucto Paulo ad idem castrum pertinentia, et ipse Dux castrum idem et eadem bona recepit in feudum ab Episcopo Bambergensi, tas liter, quod filii et àliae Ducis ipsius in eisdem bonis jus habeaut. Idem Dux praedictus destruxit pontem sub eodem, castro inceptum, nec amodo reaedificabit illum vel alium in damnum Bambergensis Ecclesiae, nec habebit ibi forum publicum, nec ibi merces aliquas deponet, nec habebit ibi telonea, neque monetarium, Similiter in insula adja❤ cente nullam munitionem faciet, neque forum. Item dictus Dux locos illos, quos impedivit in Villaco, Episcopo Ecclesiae Bambergensis donabit et aream, quam idem Dux emit a Victoriensi, similiter Episcopo et Bambergensi Ecclesiae tradidit. Ita, quod Episcopus nulla majora aedificia faciat in eadem area, sed in eo statu, quo nunc est, debet de caetero permanere, nisi forte ruinae ibi fuerint, quas Episcopus ad priorem statum poterit reparare. Item memoratus Dux cessit liti, quam habuit pro cambio in moate Bambergensis Episcopi de fodina argenti, et cessit juri, quod habuit in castro Richenfelse. Et Wichardus de Karlspaden et alii, qui ex eo infeudati sunt, cesserunt juri, similiter, quod forte hahebaut, vel etiam videbantur habere, neo ipse Duk apud Richenfelse ullum de novo castrum erigere vel aedificare debebit. Propter haec omnia supradicta memoratus Episcopus mille marcas argenti colouiensis ponderis tradidit dicto Duci. Et ut haec perpetuo permaneant inconvulsa, propriis pagiua sigillis Domini Eberhardi, salisburgensis Episcopi et ipsius Domini Eckberti Bambergensis Episcopi et Leopoldi Ducis Austriae et Stirine et praetaxati· Bernardi 'Ducis Carinthiae est signata, adjecto, ut et haeo forma concordiae per Instrumenta Domini Papae et Imperatoris debeat confirmari. Acta sunt haec apud Grätz XV. Kalendas Decembris Anno Domini M. C. O. XVII, in provincia Rudigeri Thunensis et Caroli seenensis Episcoporum, Heinrici Marchionis Istriae, Bernhardi de Hubere, Hermanni de Ortenburg, et Wilhelmi de Haneuburg, Comitum; Ulrici et Leutoldi de Becka, Conradi de Sounecke, Wilhelmi de Hoheneeke, Ottquis de Trabach et Heinrici filii sui, Remberti de Murecke et Remberti filii sui, Ulrici Marschalk de Volkenstein, Heinrici de Brune, Irrafridi de Limberg, Colonis et Rudolf de Rass, Ottonis de Koenigsberg, Dietmari et Ulrici fratrum de Liechtenfels, Heinrici de Schaerphenberg, et plurium aliorum.

Nulli ergo omnino hominum liceat hanc paginam nos

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beben, und die Straße verpfloden faffen. Er1 gïlobte auf ter sich viels Ritter · befanden, geschlagen, und er selbst keinerley Weise die Mauth, die Niederlage der Waaren hatte sich schon zur Flucht gewendet, als die Menge der und den Handel der Infaßen des Hochstifts zu beeinträchtis Erschlagenen die Bamberger hinderte, den Herzog snell gen. Er überließ das Schloß Wernberg sammt seiner Zuges zu verfolgen. Bernard kehrte um, erneuerte die Schlacht börung, wie er es von dem Abte zu St. Paul erkauft hatte und slegte. *) Dem Ritter Heinrich von Finkenstein gelang als ein Eigenthum dem Bischofé Ecbert. Er machte sich ver es, den Bischof zu fangen. Er bewahrte ihn auf feinem bindlich in dem Engpaße bey Reichenfels keine neue Beste Schloße Finkenstein, von dessen Höhe der Gefangene einen zu bauen. Nebst dem beschenkte der Herzog seinen Gegner großen Theil seiner oberkärnthischen Provinz überschauen mit einigen Plägen in Villach, die er versperrt gehalten konnte. Die Haft dauerte fechs Wochen. Friedrich, der hatte. Dafür bezahlte das Hochsßlift 1000 Mark Silber köll. Streitbare, Herzog von Österreich war als Mittler zwis nischen Gewichtes, und gab dem vérföhnten Herzöge daß. schen die Atreitenden Fürsten gétreten. **) Auf die Grunds felbe Schloß und seine Güter wieder zu Léßerí. Das Hoch, lage des Vergleichs vom Jahre 1227 wurde der Friede her. stift erlaufte den ruhigen Genuß seiner woblerworbenen gestellt. Den Marktflecken Tarvis, den Bernard besegt Rechte mit einer großen Summe Geldes, obschon Kaiser hatte, um seinen Handelsweg über den Predil zu sichern, Heinrich IV. die für die Stadt Villach perlichene Handels, gab er dem Hochstifte zurück. Zum Danke für den im La. freyheit gegen die Anfechtung der, Herzoge und Grafen vers vantthale erfochtenen Sieg gründete der Herzog, das Stift wahrt hatte. (Ut idem mērcatus liber sit a Ducum, Mariabrunn Eisterzienserordens bey Landstraß in Unterkrain Comitum, Judicum, ómniumque potestatum con- und legte im Jahre 1249 den Stiftbrief auf den Altar tradictione.) zu Wittring. ***)

(1229) Der Bischof Ecbert (ber Andechser) stiftete zu (1238) Die gefährlichsten Nachbarn des Hochstifts waren Villach das Spital St. Katharina, worin zwölf Arme vers die Ritter von Raß. Sie pflegten einen Aufwand zu mas pflegt werden, auch die frommen Pilger eine Nachtherberge chen, der ihr Vermögen überstieg. Bey den vielen Turnis und Erquickung erhalten sollten. Die Stiftung beruhte auf ren, die damahls gehalten wurden, bey den glänzenden vielen fruchtbaren Åckern und Wiesen, auf dem Görben. Hoffeßten, an welchen der Reichthum der Ritter zur Shau sehente im Perauer Felde und auf einer bedeutenden Ur. gestellt werden konnte, wollten sie mit einem zahlreichen barsgiebigkeit von zinsbaren Huben. Die geräumigen Spis Volke erscheinen. Allein aus ihren Gütern, deren Ertrage talgebäude standen in der obern Vorstadt. niß damahls unbeträchtlich war, konnten sie nicht so viel

(1233) Der Herzog Bernard hielt die Bedingnisse Geld ziehen, als nöthig war, um sich mit einem großen nicht, deren Erfüllung er im Vertrage zugesagt hatte. Er Glanze zu umgeben. Daber gingen fie auf den Raub aus segte die Arbeit an der neuen Handelsstraße fort, und gab und lauerten auf die Waaren der Handelsherren. Besonders die Entwürfe nicht auf, den Ertrag der Villacher Zölle stach ihnen der Reichthum der Villacher in die Augen. Als auf sein Gebieth zu ziehen. Auch betrieb er die Ansprüche Schwigber von Raß auf einem solchen Raubzuge begriffen auf die strittigen Marken, deren er sich doch entäußert war, wurde er überfallen, und erschlagen. hatte.*) Darüber entrüstete sich der kriegerische Bischof Ecbert (1242) Durch die Verschwendung, welche der Bis und schickte dem Herzoge einen Febdebrief. Eckbert berief seine schof Popo, Herzog von Meran mit dem Eigenthume des fchlagfertige Mannschaft aus Franken, zog die Knappen › Hochstifts getrieben hatte, war nicht nur ein Theil feines von den vielen Gütern feines Stammhauses in Istrien, Stiftungsvermögens verloren, sondern auch eine beträcht. Krain und Friaul án sich, und rückte mit einem bedeutenden liche Schuldenlast aufgehäuft worden. Kaiser Friedrich II. Heere gegen den Herzog. Er zerstörte die feindlichen Werke fagte daber mit Recht: és habe während der Regierung des bey Wernberg. Bey Wolfsberg wurde ein blutiges Treffen selben, (1237–1242) der bamberger Kirche ein tauglicher geliefert. Schon war das Kriegsvolk des Herzogs, worun. Vorsteher gemangelt. Nachdem er in Acht erklärt war, befahl der Kaiser die Zurückerstattung der verschleuderten Güter. Um den Schaden zu heilen, und den vorigen Wohl,

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trae confirmationis infringere, vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem hoc attentare praesumserit, indignationem Omnipotentis Dei et Beatorum Petri èl Pauli Apostolorum ejus se noverit incursurum, Datum Laterani decima Kalendas Januarii; Pontificatus Nostri aand primo. Topographie des Herzogthums Kärnthen. Von J. W. Val. vafor. Nürnberg. 1688. S. 65, ・・

Geschichte der Kärnthner von Carl Mair. Cilli und Wolfs. berg. 1785. S. 194.

**) Österreichischer Plutarch. Wien 1814. XX. Heft E. 97. ***) Geschichte der ganzen Klerisey. Von Marian. Inneröster reich. Wien 183 . III. Thl. V. B. S. 103.

Elegienaber Gave.

nastum zu Bintoveje.

Die Spinnerinnen.

Hand wieder herzustellen, erwies sich der Kaiser gegen den Bachfolgenden Bischof Heinrich von Schmiedefeld, den er Geschrieben von Eugen Wesely, Professor am t. t. Gym. feinen geliebten Fürsten nannte, sehr huldreich, und verlich ihm die Grafschaften in Kärnthen, das Recht in Villach und in ́dem von Ecbert gestifteten Griven Münzen zu fölagen, die sich nach dem Rechnungsfuße verhalten sollten, welcher Wenn das schnurrende Rad, vom niedlichen Füßchen getrieben, Rasch sich dreh'te, der Flachs eilig im Faden verschwand, in der Münze zu Frießach beobachtet wurde. Der Verleis und das Dirnchen, gesenkt den Blick, die Böhmische Schalkheit bungsbrief ist im Lager zu Avenzano ausgefertigt, wo der Kaiser gegen die Maylander stand. *)

Barg (wenn Mütterchen kam) emfig in's Spinnen vertieft, Fand ich die Sißende schön; in hundert züchtigen Falten (1242) Heinrich I. von Schmiedefeld, ein Franzis Wallte das Röckchen herab, öfter vom Rade bestreift; Laner, hatte sich durch die Überlegenheit seines Geistes und Au den lächelnden Mund fuhr oft der geschäftige Finger, durch feltene Kenntnisse auf den bischöflichen Stuhl von Feuchtung bohlt' er, sum Schein, heimlichen Seufzern zu Lieb' Sittsam knüpften die Fäden sich an zum künftigen Brauthemd, Bamberg erhoben. Mit Vorliebe für seinen Orden einges Ruhig gedich da das Garn, ruhig erwuchs da die Braut. nommen führte er denselben auch in den kärnthischen Grafs Anders ist's hier an der Save: da hüpft die fleißige Dirne schaften zu Villach und Wolfsberg ein. Jobann von Pfannen. Fort mit Kunkel und Flachs, wie das Geschäfte fie treibt, berg, bambergischer Statthalter ließ das Villacher Kloster Und es bindet kein feffelades Rad der Spinnerinn Schritte; erbauen. Der Convent der mindern Brüber nannte sich nach. Gilet sie rührig voran, dreht sich die Spindel ihr nach! der heiligen Margaretha. Er erwarb nach und nach mehrere Wohl hemmt, manche Bewegung die Maid und fröhliche Zwie« Sprach', Güter in der Umgebung Villacht, zu Stockeritsch, und Doch wird im lustigen Tanz nimmer die Spindel gehemmt. am Welaniberge. Wie sie sich windend entreißt dem Urm' andrängender Bürschchen: Reißet der Faden doch nicht, den sie zu drehen begann. — Welcher von Beyden, so fraget Ihr wohl, ich råume den Vore

(Die Fortseßung folgt.)

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Reiner! es spricht das Nad so wie die Kunkel mich an! Sichst du die Böhmian, dann siehst du das Weib im häusli chen Wirken, Klein ist der Kreis und er lauft stets um den felbigen Punct Doch nicht fehlt's 'an heiterer Lust, an bescheidener Freude, Und vom friedlichen Nad' erntet den Segen das Haus. Sichst du die Syrmische Maid, ein Bild des kå mpfenden Weibes,

It's, das auf wechselnder Bahn treibt des Geschickes Gewalt : Groß bleibt's immer und schön, wenn bey dem Wechsel der Schritte Gleich der Faden sich dreht, nimmer im Laufe zerreißt. 3wiefach kann nun das Weib den lohnenden Kranz sich erringen : Häuslich in bleibender Ruh, oder besonnen im Kampf!

Die Neuvermählte.

*) Fridericus Dei gratia Romanorum Imperator, semper Augustus, Jerusalem et Siciliae Rex Universis imperii fidelibus praesentes litteras inspecturis gratiam suam et omne opus bouum, Justis fidelium et devotorum nostrorum petitionibus tenemur condescendere et providere ipsorum Commoditatibus et augmentis, Hinc est igitur, quod Nos habemus prae oculis devota servitia, quae nobis et progeuitoribus Nostris a Bambergensi Ecclesia sunt exhibita, et que dilectus Princeps Noster Henricus venerabilis Bambergensis electus jam antea potuit exhibere, ut ecclesia sua, quae procedente tempore et malitia temporum, et per defectum pastoris idonei; in multis vexata extitit, et turbata, et gravi est debitorum ouere involuta, facilius valeat respirare, et in statum pristiuum reformari, damus ei liventiam, ut apud Villacum novam monetam cudi fa- Sinnend schlendert' ich eiust durch's Dorf; dieß dacht, ich und jenes, ciat, quae Frisacensi mouetae aequipolleat in pondere et valore; et apud Grieffen eandem sibi gratiam pro simili moneta cudenda duximus faciendam. Quare mandamus et praecipimus Universitati vestrae, quatenus mollus sit, qui Ein weit fchallender Kuß weckte mich Träumenden auf: in cudendis monetis praedictis, dandis, recipiendis ipsis Einen liebeuden Freund wähut' ich zu küssen, ich irrte; denariis, et ponendis, aliquod impedimentum inferre prae- Dean ein Weibchen, mir fremd, hing an dem zitternden Mund. sumat, quod qui praesumserit, indignationem Nostri cul- Zornig verwies ich und ernst den Sherz, der Frevel mich dünkte, minis se noverit incursurum. Ad cujus rei memoriam praesens scriptum fieri, et Majestatis Nostrae sigillo jussi- „Übel deute doch nicht uralt geheiligte Sitte, mus communiri. Datum in castris apud Avezanum in Celano, Auno Dominicae incarnationis 1242. Meusis Junii quintae decimae Iudictionis,

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Sah die Begegnenden nicht, dankte den Grüssenden nicht. Siehe, da fühlt' ich urplößlich den Hals und den Nacken um• schlungen,

Aber da ward ich behend bald eines Bessera belehrt;

Sprach das Weibchen, es küßt jeglichen Mann hier die Braut, Wenn sie der Gatte von Kirch' und Altar heimführte zum Herde, Und Jahrhunderte schon währet der weise Gebrauch.

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