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der Andacht, als z. B. die Basilica zu St. Peter in Rom, den

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Das ganze Werk, von dem schon früher in der Biblioteca Dom von Mayland, Notre Dame in Paris, die Cathedrale in Italica Nr. CXI, Marzo 1815 pag. 322 sehr ehrenvolle Erwähe Straßburg, St. Paul in London, St. Stephan in Wien, den nung geschah, erscheint Heftweise, groß Folio, auf dem feins Cölner Dom, St. Marcus in Venedig, die Cathedralen in Ren Velinpapier, in Zeiträumen von zwey bis drey Monathen. Florenz, Siena, Pisa, Regensburg, Nürnberg und andere in. Jedes Heft eine Kirche vollständig in sich'fassend, wird nie weallen ihren Bestandtheilen, als: im Grundriß, Aufriß, Dutch, niger als zehn Kupferblätter, als: den Grundriß, eine äußere fchnitt und in perfpectivischen Ansichten von innen und außen, und innere Ansicht der Kirche, den Aufriß der Vorder- und nach genauen Messungen, vorführen zu wollen, ist aller Beach Längen. Seite, den Durchschnitt nach der Länge und Breite tuug werth, und verdient den ungetheiltesten Beyfall jedes und die wichtigsten Denkmähler enthalten, und der beygefügte Architecten sowohl, als jedes Kunstgeschichtforschers. An jeneu Text, welcher die Geschichte und Beschreibung dazu liefert, ist Kirchen ist ja eben alles, was je die edle Architectur, die erba entweder in italienischer oder französischer Sprache zu haben. benste und nützlichke aus dem schönen Schwestern. Chore der Bey allem Kostenoufwande, den ein so bedeutendes Unters Künste durch ihre würdigsten Genossen, einem Buschetto, Ar. nehmen verursachet, suchten die Herausgeber dem kunstlieben. nolfo di Lazo, Erwin von Steinbach, Anton Pilgram, Brus den Publicum dennoch die Anschaffung dieses Werkes möglichst nelleschi, Bramantino, Buonarotti, Palladio, Scamozzi, de zu erleichtern. Ohne alder Vorausbezahlung liefern sie ihren Foir, und ihre zahlreichen Nachfolger, Großes und Herrliches Subscribenten die Hefte zu nachfolgenden geringen Preisen: hervorzubringen vermochte, und zwar in einem Glanze, wie I. Das Heft mit einfachen in Kupfer gestochenen Conturen

dieß nicht leicht bey einem Profan - Gebäude der Fall ist, zu zu 15 Franken oder 6. fl. C. M. Lehen

II. Dasselbe, mit der äußeren und innern Ansicht der Kirs Der Baulünftler wird demnach durch dieses schöne Unter, che in aqua tintą ausgeführt zu 20 Franken oder 8 fl. E. M., nehmen, dein der beste Fortgang zu wünschen ist, Gelegenheit und IH. daëfelbe, mit den fein ausgemabiten Ansichten der finden, sich durch eine getreue Darstellung des Besten und Edeh Kirche von außen und innen, zu 30 Franken oder 12 fl. C. M, sten, was in seinem Kunstfache seit dem Wiederaufleben der Die zwen bereits erschienenen Hefte enthalten die St. Pes Künste bis in die neuere Zeit hervorgebracht wurde, bequeme terskirche in Rom und den Dom von Mayland, Im dritten und angenehme Belehrung zu verschaffen, während der Ges Hefte, das im nächsfolgeuden Monathe erscheint, wird der Pan. fchichtsforscher hierdurch sich leicht den allmähligen Fortgang theon zu Nom geliefert, und im vierten die Metropolitankirche dieser Kunst in ihren gelungensten Werken, ohne kostspielige zu St. Stephan in Wien, mit derer Messung und Zeichnung Reifen zu machen, verstnnlichen kann. der gedachte Künstler eben beschäftiget ist.

Vollkommen würdig dem gehaltreichen Idee ist auch die Ausführung, 'wodurch sich dieses Werk besonders den Freunden der Kunst empfiehlt.

Bestellungen auf dieses Werk sind in dessen Wohnung auf dem neuen Markte Nr. 1065, im dritten Stock, Donnerstag und Sonntag von 10 bis 1 Uhr Vormittags zu machen.

Miscellen.

B-a.

Heer Architect Ladislaus Nupp, einst Pensionär Sr. Majestär des Kaisers, ein geborner Wiener, hat als ein Hauptinteressent dieses Unternehmens, die genaue Messung und Abzeich. nung aller zu wählenden Kirchen, so wie die Übertragung der felben auf die Kupferblatte ganz allein auf sich genommen, und Eine neue englische Niederlassung ist im Norden von Neuwirklich könnte man sich hierzu keinen besseren Künßler wün. holland, auf der Landenge von Apsley, zwischen den Bathursts schen. Dieser wackere Mann, den sich schon früher durch viele und Melville Inseln, gegründet worden. Die Britten ́haben höchst gelungene Kunstarbeiten einen sehr ehrenvollen Ruf als daselbst ein Fort erbaut, und die ganze Küste, vom 129o bis Architectur Zeichner und Kupferstecher erworben hatte, scheint zum 135o Gradz önlicher Länge, in Besiß genommen. Diese sich bey Ausführung der Blätter in den fertigen zwen Heften neue Kolonie verspricht von großer Wichtigkeit, in Hinsicht des dieses Werkes, die als Muster für das Ganze gelten können, Handels, zu werden. Sie befindet sich nur wenige Tagreifen fast übertroffen zu haben. Zeichnung und Stich sind gleich vors von den Gewürz- Jufeln, die den Holländern gehören, und trefflich, und werden selbst den eigensinnigsten Kunstkenner be dem Hafen von Cookburn, auf Neu, Guinea, gegenüber. Dasfriedigen. Er wird bey ersterer die strenge Genauigkeit, mit Land ist sehr fruchtbar, und das Meer wimmelt vom Trepang, welcher sie nach der Natur gemacht wurde, die Deutlichkeit und der in China sehr gesucht wird, so daß man varausseßen darf, Klarheit, die selbst in ihren kleinßten Theilen herrscht, so wie daß selbst, wenn einmahl ein Bruch zwischen England und die besonders Zierlichkeit in der Ausführung gewiß nicht ver. China statt finden sollte, die Chinesen doch ihren Thee hierher kennen, und bey Betrachtung des schönen Stiches gestehen bringen würden. müssen, daß dabey eine höchst kunstgeübte Hand, wie nur sele ten eine solche zu finden ist, die Radiernadel führte, die mit Die Bevölkerung der fünf Erdtheile ist folgende: Europa 200 Millionen Seelen, Asien 600 Mill., Afrika go Mid., kühner Sicherheit, Geist und Leben über das Ganze zu ver. Nordamerika 23 Mill.; Südamerika 12 Milk. zusammen 35 breiten wußte. Mill; Australien 15 Mill. Im Ganzen 950 Mill.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bev Franz Ludwig.

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Montag den 30. Jånner 1826.

(13) ◄

Statistische Blicke auf Galizien und Los der Galizischen Karpathen. Außerdem noch Hornstein,

domerien.

(Fortseßung.)

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Jaspise, Bergkrystalle, Karneole, gemeine Opale, Holzsteine u. s. w. - Thonarten, die eis gentliche Porzlain- Erde (die man bis jeßt noch nicht aufges

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Unter den Halbmetallen hat man von dem Quecksilber funden hat) ausgenommen, von allen Gattungen, wovon die nur einige, und auch diese nicht ganz verlässige Spuren feinsten zu Fayance Geschirren verwendeten, durch Ein. entdecket. Gal may wird hier und da angetroffen, und schlagen von Schachten, bergmännisch gewonnen werden. hinsichtlich des Zinkes dürfen mehrere Ockerarten zinkisch Übrigens zeichnen sich unter den Erdarten, besonders die seyn. Die vorkommenden Stein- und Erdarten liefern hine blaue Erde und die Wallererde aus, welch lettere reichend Materialien zum Baue der Häuser, zu Bildhauers nahe bey Lemberg, auf der Herrschaft Huczicko, häus Arbeiten, zur Verfertigung von Fayance und Töpferwaa fig und von ausgezeichneter Brauchbarkeit angetroffen wird. ren. In den unter- karpathischen Gegenden, hat die Fruchts Steinkohlen, Torf, Bernein von verschiedenen erde mehrentheils Sandstein zur Grundlage, und der Farben, und allem Anscheine nach in ziemlicher Menge, häufig vorkommende Sand besteht aus beynahe durchsichtigen Gyps, Schwefel (jährlich 600 Centner) Bergöhl Quarzkörnern, und liefert ein brauchbares Materiale zu und Naphta (jährlich 1000 Garneß, oder 2200 Wiener, Glas - Fabrikaten. An den Sandstein schließet sich ein lan. Maß sind die ferneren nennenswerthen Producte, aus dem ger Zug Kalkgebirges an, wo der Kalkstein in Mineralreiche. Aber, den größten, wahrhaft unerschöpflichen großer Mächtigkeit gefunden wird. Schleifsteine gibt Reichthum hat dieses Land am Salze, da vom äußersten es im Tarnopoler - Kreise in der Gegend des, auch histos Westen bis in den entferntesten Osten, ein ungeheurer Salz= risch merkwürdigen Ortes Trembowla. Un Feuersteinen Rock sich ziehet, der für mehrere Jahrhunderte, und für ganz besiget das Land eine solche Menge, daß das Bedürfniß der Europa eine hinreichende Ausbeute verspricht. Undere Salz, Monarchie, welche aus dem Auslande kommen zu laffen, beys arten, als laun und Salmiter kommen feltner vor, nabe aufgehört hat. Zu Nisniow im Stanislawower. Kreise (ersterer bey Bochina und Wieliczka) und von den Mines wird eine ansehnliche Feuerstein Fabrik, jedoch nur aus ral, Wässern war die Rede oben. Liefert aber das Mis Feuerstein Nieren betrieben, diese kommen in Thonmer neralreich schon eine nicht zu verschmähende Ausbeute, ber gel, in der Gestalt von Knochen, Muscheln und dergleichen fonders in zur Befriedigung unentbehrlicher Bedürfnisse vor, und deuten auf Verwandlung der Thierknochen in nöthigen Producten, so ist es vorzüglich der Reichthum in Feuerstein hin. Die besten aber sind im Bochnier und Gegenständen des Pflanzenreiches (nahmentlich an Brozezaner - Kreise und sollen die französischen an Härte Ceralien) der unserem Lande den Vorrang vor vielen Pro und Güte übertreffen. Marmor findet man in Sandes vinzen des österreichischen Kaiserstaates, und vor vielen ans cer und Somborer. Kreise, indessen steht er dem Kra- dern Ländern sichert. Von den beynahe drey Millionen Wa is tauischen bey Czarna an Güte nach und hat bis auf das Ben, sieben Millionen Korn, nahe an zehn Millionen Schillern das Ansehen des Labradorsteines. Alabaster, Gerste, und beynahe vierzehn Millionen Haber, welche und zwar von vorzüglicher Weiße und Schönheit auf dem Galizien mit Ausschluße der hier nicht mit gerechneten Bus rechten Ufer des. Dniesters, Granit iu mehreren Strichen kowina erzeuget, könnte eine bedeutende Quantität dem

Auslande überlassen werden. Außer den genannten Getreid» in ihrer Cultur düf. Der Galizische Tobak ist auch arten ist noch ein Hauptproduct, der Buchwa i zen (Hrecz im Auslande bekannt, und die Wichtigkeit dieser Pflanze ka) bey den Mazuren (Tatarka) botanif (polygonum für dieses Land wird ersichtlich, wenn man bedenkt, daß phayapyrum) welcher, auf unübersehbaren Ebenen ge, im Jahre 1819 die Fabrik von Winniki 41,463 Centner baut, zur Zeit der Blüche, einen wahrhaft balsamischen 83 Pfund Tabak erzeugte, und in den 4 Stationen von Duft verbreitet. Ferner sind noch Mais gegen 100,000 Winnika, Monasterzyśka, Stanislav und Kolomea 55,675 Megen jährlich, vorzüglich in der Bukowina gebauet, und Centner 70 Pfund eingelöset wurden. Hopfen wird bey Hirse unter den übrigen minder bedeutenden heranszuhes der größen Bier - Konsumtion viel zu wenig gebauet, Sas ben. An Hülsenfrüchten war der mittlere jährliche flor, Ingwer, und Kalmus, vorzüglich aber die Ertrag schon vor 30 Jahren auf 98,000, Mezen Erbsen Rhabarber- Pflanze, sind nicht unerhebliche, in Galis 16,000 Megen Linsen, und 64,000 Meßen Bohnen zien heimische Gewächse. Das schon oben gerügte ungünstige geseßet, und derselbe hat seit diesem bey der, wenn gleich Verhältniß der Wiesen zu den Weiden, und der Mangel etwas langsam zunehmenden Cultur der Gartengewächfe, an einem zweckmäßigen Futter kräuter, Baue, sind Urs eher zu als abgenommen. Dasselbe ist der Fall mit den sache, daß das Total Product an Heu für Galizien (ohne Garten und Küchen gewächsen überhaupt, wobey die Bukowina) nur 17,442,751 Centner, an Grumet freylich noch viel, sehr viel fehlet, daß das Land jenes nur 2,537,430 Centner beträgt. Eben so auffallend ist es Ansehen gewinne, welches das freundliche Ländchen ob der daß, während mehr als vierthalb Millionen Joch Waldun Ens (vom Klima kaum mehr begünstiget als Galizień) gen 1,091,182 Klafter hartes und 1,359,679 Klafter weis darbiethet. Zur Zeit scheint man die Wichtigkeit dieses Öko- ches Brennholz abwerfen, der Preis desselben doch im nomie Zweiges und dessen vortheilhaften Einfluß auf die Lande theilweise außerordentlich hoch, und überhaupt sehr Fruchtbarkeit des Bodens größtentheils zu verkennen. ~ In ungleich ist. Der Grund hiervon liegt theils in einer, uns der Pflege des Obtes, diesem für die ganze Urproduction geachtet der heilsamsten Vorschriften und Anstalten der höchst wichtigen Zweige, strebt Galizien, ob es sich gleich in Staatsverwaltung, noch hier und da zweckwidrigen Bes der Summe des Productes, mit Rücksicht auf sein Areale mit handlung der Waldungen, und in dem Mangel an den meisten Provinzen des Kaiserthumes nicht messen kann, Verbindungswegen, auf welchen das Holz aus den höhern demselben rühmlich nach, und hat dadurch die falsche Meis Gegenden in die holgarmen Ebenen geführt werden könnte. nung hinreichend widerlegt, als sey sein Boden und sein Auch an andern edleren Holzgattungen, ist Galizien Klima für die Obst - Cultur nicht geeignet. Alle, nicht ge nicht arm, wo es uns aber zu weit führen würde, die vers rade zu den edlen Früchten gerechneten Obstforten gedeihen. schiedenen Gattungen hier aufzuzahlen. Da hingegen geht Einige darunter, wie die Czerechi (eine Kirschengattung) der Bau von Futterkrautern noch äußerst langsam sind demselben so ausschließend eigen, daß sie nur auf ihrem vor sich, und von Handels, Gewürz- und Farben eigenthümlichen Boden, und einige Schritte weiter davon Kräutern, mit welchen bey dem Überfluße an fruchttras nicht mehr gedeihen. Zucker und Wasser. Melonen genden Gründen noch so viel zu machen wäre, ist noch werden in der Bukowina auf dem Felde gebauet, und dieses keine Spur vorhanden!

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Land hat auch Weinberge, wo zwar in geringer Menge, Aus dem Thierreiche ist das galizische Hornvieh aber ein guter trinkbarer Wein gebauet wird. Im eigentlis sowohl seiner Menge, als seiner Art wegen, merkwürdig, Hen Galizien, hat man, gestüßet auf Urchive, Nachrichten, da Galizien verhältnißmässig mehr hiervon besigt, als das daß ein Mahl Wein gewonnen worden sey, hier und da gesegnete Ungarn, und zugleich der Slag des Viehes ein den Bau desselben, jedoch mit keinem glücklichen Erfolge eigener ist. Schade nur, daß der größte Theil desselben, versuchet. Die häufig angebauten Kartoffeln thun hier aus Mangel an Wartung, und Pflege, und wegen des zu Lande vortreffliche Dienste, und der Landmann ist, wenn zu frühen Entwöhnens von der Mutter klein bleibt, und sie und der Buchwaizen gerathen, vor Hungersnoth ge, oft verkrüppelt. Im Jahre 1819 jählte man 1,241,435 sichert. Mit Rübsamen wurden glückliche Versuche gemacht. Stücke, (worunter 419,510 Ochsen, und 821,925 Küße) Aneis trifft man in Zaleszczyki, und Kimmel beynahe Pferde, die gleichfalls einem eigenen Schlage angehören auf jeder Wiese. Flachs und Hanf gedeihen vortreff, vortreffliche Läufer sind, und bey einiger Pflege bedeutend lich, ersterer in den unterkarpathischen Kreisen, letterer könnten veredelt werden, zählte man in demselben Jahre in dem Lemberger, Przemysler, Bloczower, Brzejano 338,888 Maulthiere zählte man nur 84 im ganzen Laude, und Rzehower, und fordern zu einer größern Thätigkeit aber Efeln werden hin und wieder angetroffen, und statt

Pferden, vorzüglich in Gebirgsgegenden benüßt, dagegen

Kennen wir auf diese Weise das Land, so müssen wir hat die Zahl der Schafe, während sie in dem benachbarten uns nun auch mit dem Volke bekannt machen. Die Con. Ungarn abnahm, in Galizien im Ganzen seit dem Jahre fcriptions Liften vom Jahre 1819, liefern eine 61k6. 1808, um mehr als das Doppelte sich vermehret (die Con zahl von 3,817,846 Individuen, und im Vergleiche scriptions - Listen erweisen 496198) obgleich auch bier gegen mit dem Jahre 1816 hat sich die Volkszahl, während des das Jahr 1816 um 17800 Stücke weniger gezahlt wurden. kurzen Zeitraumes, um 162,564 Personen vermehret. 2ie Versuche, durch Merinos, die Einheimischen zu vere Ein Verhältniß das wenige Provinzen aufzuweisen im Stans edeln, find nicht gescheitert, und Tuchmacher geben der de sind. Was die Bevölkerung betrifft, so entfallen hiesigen Wolle von der ungarischen den Vorzug, da an im Durchschnitte 2515 Individien, auf die Quadrat. Meile lektere bey der Reinigung 35 bis 40 Piund vom Cent, während das Jahr 1816 nur 2408 auswies. Die genannte. ner, ben ersterer aber nur 15 bis 18 Pfund verloren ges Anzahl der Einwohner Galiziens theilt sich in 905,503 hen. Borstenvieh findet sich in großer Menge, und Wohnpartheyen, welche in 616,194 Häusern wohnen, die auch am Federvieh ist kein Mangel, ob es sich gleich 6304 Ortschaften, und zwar 22: königl. Städte, 44 Mu. nicht eben besonders auszeichnet. Desto wichtiger sind die nicipal, und 39 unterthänige Städte, ferner 183 Märkte, Bienen, die in den Blüthen des Galizischen Heidekorns und 6016 Dörfer bilden. Ihrer Abst am mung nach, sind und der Linden, reichliche Nahrung finden, und deren Culs sie, theils Slaven, zu welchen die Poblen und Rus tur besonders in den östlichen Gegenden des Landes, eine fen gehören, theils Moldauer, Deutsche, Armes Hauptbeschäftigung, der Grundbesitzer ist. Eine Eigenheit nier, Ungarn, und Szekler, theils ein Gemische dieses Landes ist die Cochenille, (auch pohlnische Coche aus mehreren Völkern, wie die Lippowaner theils nille genannt) deren Larven einen rurpurrothen Saft ge- Juden, wozu eine kleine Anzahl Zigeuner, welche in ben, wovon ein Pfund hinreichend seyn soll, 20. Pfund Czernowiz einen eigenen Vorsteher, unter der Benennung Wolle damit roth zu färben, An Wildpret sind Hasen, Zigeunerhauptmann haben, noch zu rechnen find. Unter den Hiriche, Rebe, Wildschweine und andere mehr genug vor. Slaven, dürften die Rußniaken der Zahl nach die bes handen, auch Raubwild fehlt nicht, und es vergeht selten deutendsten seyn, ob sie gleich größtentheils zum gemeinen ein Jahr, wo nicht die Wölfe, und im Gebirge auch Bá. Volke gehören, und nur wenige Adaliche unter sich zählen. ren und andere Raubthiere, einen mehr oder minder be. Gie bekennen sich bis auf einige in der Bukowina, die deutenden Schaden anrichten. Möchte doch auch für Gali: zur orientalischen Kirche gehören, zur griechisch - katholischen zien bald das glückliche Jahr erscheinen, in welchen, wie Religion und reden die ruffifche Sprache. Nach diesen im Jahre 1710, in Irland, der beste Wolf getödtet wird. sind die Pohlen-am-zahlreichsten, indem sie den westlichen Merkwürdig waren die Biber, welche nur Familienweise Theil Galiziens ausschlüssend bewohnen, in den übrigen. und nicht wie im Nordamerika, in Republicken, om Bugs aber auch zum theile sogar in ́ganzen geschlossenen Dörfern Buße sich aufbielten, oft 4 bis 5 cube lang, und 50 angetroffen werden. Sie bekennen sich zur römisch-katholis bis 60 Pfund fchwer waren, aber die kleinliche Habsucht schen Kirche, und förechen die pohlnische Sprache, obgleich Einzelner, bat diese wohlthätigen Thiere ausgerottet, so in einigen Abarten, wovon der Mazowische Dialect, und daß jest außer in den Teichen bey Grodeck schwerlich jener der Goralen (Gebirgsbewohner des Wodowicer Kreis mehr einer angetroffen wird. Unter den in Menge vor, fes, denn in den übrigen Gebirgen, sind meistens Russen). handenen Fischen zeichnen sich vorzüglich die Hechten der bedeutendste ist. Die Juden, nach den Conscriptions. aus, und an Krebsen ist ein seltener Überfluß. Zum Listen auf 206,175 Individien, obwohl viel zu gering ans Schluffe diefes Absages über Galiziens Viehstand können gegeben, (da in Lemberg bey einer Bevölkerung von 60,000wir die Bemerkung nicht unterdrücken, daß es ein Frrwahn Seelen allein 20,000 Juden sind, und beynahe jedes ist, wenn man glaubt, die auf dem Markte nach Omüß Städtchen von ihnen wimmelt, ein und andere Stadt. Lommenden sogenannte pohlnischen Ochsen wären in Gali, aber, beynahe ausschließend von ihnen bewohnet ist,) sind zien groß gezogen. Dieses ist nicht der Fall, so sehr er auch bey in ganzen Lande zerstreut, beschäftigen sich größtentheilseiner guten Okonomie, und der so häufigen Menge des Fut. mit den Kleinhandel und Schacher, und nur sehr wenie ters möglich wäre. DieOchsen werden größten Theils in der Mole ge von ihnen treiben Gewerbe. Sie theilen sich in diee dau erkauft, in Galizien auf den bäufigen Branntweinbrennes Talmudisten, und in die Karaimen, welche legtere repen init Spackicht gemäster, und dann zu Markte getrieben. Ackerbau treiben, und durch ihr gesittetes, ordentliches Bae

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nehmen jenen Tadel nicht verdienen, der die Talmudisten Preußen und Deutschen vermehrt. Sie zeichnen sich durch mit vollem Rechte trifft. Merkwürdig ist es, daß, während ein stilles und doch sehr thätiges Leben aus, nähren sich vom dje Vermehrung der Christen, vom Jahre 1808 bis 1819 Handel (besonders mit Fischen, und gedörrtem Obste) von wie 1 zu 25 sich verhält, jene der Juden, in demselben einigen Handarbeiten, besonders Sailerarbeiten, vom Uckers Zeitraume, wie zu 12 sich verhält, ja wenn man nur bau, und sind vorzüglich im Teichgraben, und Trockenle den Zeitraum, von 1808 ju 1817 nimmt, so ergibt sie sich gen der Sümpfe sehr erfahren. Da sie sich mit Personen bey den Christen gar nur wie 1 zu 85, während sie bey den anderer Confessionen nie vermischen, und sich strenge in sich Juden zu 14 ist. - An diese schließen sich, der Zahl absondern, auch viele auffallende, zum Theile sonderbare nach, die Moldauer in der Bukowina an. Vor einigen Gebräuche beobachten, so hat dieses zu den abgeschmacktesten Jahren gaben die bischöflichen Consistorial - Listen ihre Zahl, Urtheilen über sie Veranlassung gegeben, und man suchte jedoch mit den disunirten Ruthenen vermischt auf 35,752 die Unwissenheit durch Erzählungen, zum Theile wahrhaft Familien und 188,288 Seelen an, so daß wir etwas über þirnloser Erfindungen zu bemänteln. Die Zigeuner sind 140,000, als eigentliche Moldauer, annehmen dürfen. in geringer Anzahl, und noch am meisten in der Bukowina Sie sind ein kraftvoller, durch eine edle, und auffallende und in den füdöstlichen Gebirgsgegenden vorhanden. Seit sie Gesichtsbildung ausgezeichneter Volksstamm, sprechen die in der erstern Proving den Dorfgemeinden einverleibt wurs (mit slavischen Wörtern vermisäte) wallachische Sprache, den, sind sie von dem nomadisirenden Leben zurückgekombekennen sich zur orientalischen Kirche, sind aber noch sehr men, nähren sich zum Theile vom Ackerbau, mehrere von ungebildet, daher Freunde einer zügellosen Freyheit, und Verfertigung verschiedener hölzerner Gefäße, die meisten dem unstäten Leben geneigt. Die Deutschen, deren aber von ihnen sind Schmiede. Gesammtzahl die Summe von 35,000 übersteigt, leben im Die Trauungs-Geburts und Sterbelisten ganzen Lande, theils in öffentlichen Bedienstungen, theils vom Jahre 1818 geben folgende Resultate. Getrauet mit bürgerlichen Gewerben, theils auch als Ansiedler in wurden 32,375 Paare (im Jahre 1817 28,476) worunter mehr als 150 Colonien, mit dem Ackerbau beschäftiget. 27,061 katholische, 200 protestantische, 4962 griechische, Die Armenier, welche 1418, nach der Zerstörung ihres und andere, endlich 161 Judenehen wären. Die Summe Reiches nach der Moldau, und nach Pohlen wanderten, der Geburten war 150,543 (im Jahre 1817 153,363) wor. und wovon die ersten ihr Glaubensbekenntniß beybehielten, unter ehliche, männlichen Geschlechtes 73,074, weiblichen lektere aber zur herrschenden Kirche sich wendeten, sind der Geschlechtes 68,351, uneheliche, männlichen Geschlechtes Zahl nach nicht bedeutend (in der Bukowina die Unirten,1766) 4038, weiblichen 3936, endlich todt geboren, mänṇlich beschäftigen sich aber größtentheils mit dem Großhandel und 339, weiblich 251 waren. Die Geburten verhalten sich also den Güterpachte. Da sie nur ungern mit andern Nationen zur Bevölkerung, wie 1 zu 24, und zu den in demselben sich vermischen, so haben sie ihre orientalische Gesichtsbils Jahre vorgefallenen Trauungen wie 4 25 zu 1. — Gestors dung mit sœarfmarkitten, hervorstehenden Zügen beybehal. be ǹ waren 108,145 (im Jahre 1817, 105,554) wovon ten. Die in die Bukowina eingewanderten Ungarn, 50,318 männlichen, und 50,626, weiblichen Geschlechtes (oder Szekler) 675 Familien, und etwas über 3100 Sees waren. 88,354 starben an gewöhnlichen, 6306 an Ortse len stark, von Statur klein und unansehnlich, aber dabey krankheiten, 2058 an Epidemien. Selbstmorde zählte man nervig und unterseßt, bekennen sich meistens zur römisch. 58, Opfer der Hundswuth wurden 9, ermordet 67, und katholischen Kirche, und nur wenige zur reformirten, leben durch Unglücksfälle gingen 1127 zu Grunde. Nimmt man in geschlossenen, aus niedlich gebauten Häusern, bestehenden auf das Alter der Verstorbenen Rücksicht, so ergibt sich die ·Dörfern, sind fleißig, lebhaft und unternehmend, aber mehr traurige Erfahrung, daß im ersten Lebensjahre 26,536 oder minder zum Diebstahl geneigt, vorzüglich des Viehes, weße Kinder zu Grunde gingen, zwischen dem ersten und vierten halb die öffentliche Sicherheit nicht selten durch sie gefährdet Lebensjahre starben 16,662, von 4 bis 20 14,256 von wird. Die Lippomaner (auch Philippowaner genannt,) 20 bis 40, 12,233 von 40 bis 65 17072. Endlich welche im Jahre 1820 659 Individien zählten, waren bey in einem Alter über 65 Jahre, 13047 Individuen und im ihrer ersten Einwanderung im Jahre 1783 Abkömmlinge jener Verhältniße zu den Geburten wurden 49,398 Personen Russen, die, Peter des 1. kirchliche Reformen nicht anerken, mehr geboren als gestorben waren. Zur Zahl der Bevöl nend, sich strenge an die orientalische Kirche hielten, und unter kerung verhält sich aber die Zahl der Gestorbenen wie 37 dem Nahmen der Altgläubigen (Roskolniken) auswanderten. zu 1, ein ollerdings günstigeres Verhältniß, als viele öfters Seit der Zeit haben sie sich aber auch mit eingewanderten reichische Provinzen aufzuweisen im Stande sind, die gen

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