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tomme, so rief er ihm wiederhohlt ju: „Schlag, Leor pold, schlag!" worauf dieser dem Bären einen Hieb mit seinem Hirschfänger versette, dem Thiere die. Tagen abhieb, und so sich rettete.

IV.

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Sehr merkwürdig ist in der Pfarrkirche zu Reichenstein im Distrikskommissariate Haus das Denkmahl des Christoph von Hapm, ber einst Reichenstein besaß. Jeder Kunstverständige staunt das schöne Monument von weißem Marmor an. Haym ist darauf in Lebensgröße 6 Schuh und 6 Zoll hoch abgebildet. Zwey Pyramiden, auf welchen Hapms ganze Familie angebracht ist, sind ebenfalls von weißen Marmor an der rechten und linken Seite des Denkmables aufgestellt, welches folgende Ins schrift hat: Gedächtniß des Edlen gestrengen Herrn Christoph von Haym in Reichenstein, Sr. Röm. Kathol. Mayestät Rath, der seines Alters im 54 anno Christi, aber im 1571 den 6. Lag Juny christlich entschlafen ist. Gott ermede ihn sammt allen Christgläubigen zur ewigen Seeligkeit. Amen." In dem Steine, auf welchem Hapm steht, ist auch ein Kind im Sarge lies gend mit der Aufschrift abgebildet: Vitaque mancipio nulli datur omnibus usu *) Un der Brust des Haym find 3 Kugeln zu sehen. Jedermann fragt, was sie bedeus ten? Und Niemand kann die Frage ganz sicher beantworten. Nur erzählt man, daß ein Bauer aus der Pfarre Reichens stein den Rath Haym, als er nach seinem Mayerhofe zu Greifingberg reiten wollte, 1/4 Stunde außer Reis chenstein auf der Straße aus einem Gebüsche erschossen habe. Der Mann glaubte, Haym habe ihm sein Kind geraubt und es im Schlosse einmauern lassen. Als er aber in kurzer Beit barauf den Arm und Fuß seines Kindes in einiger Entfernung von seinem Hause auf dem Felde fand, übere jeugte-er sich, daß es ein Wolf zerriffen habe. Da wurde der Bauer über seine That bestürzt, verfiel in eine Krant. heit, und bekannte sich sterbend als Hapms Mörder.

Historischer Lieder franj,
Von Ed. Duller.

Vom Markgrafen Erneft.
„Was fließt da für ein Wasser ·

Durchs schöne Sachsenland,

Wit spiegelklarer Welle,

Wie ist es zubenannt ?»

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51. Joseph Niclas Kovacic v. Schenkwik.

Kovacich wurde am 15. Februar 1998 zu Ofen ger boren. - Sein Vater, der unvergeßliche Martin Georg Kovacich von Schenkwit war dazumahl bereits im 54. Jahre seines Lebensalters und Joseph sein erstes Kind von Jobanna gebornen von Hajolly. Sein Laufpathe war

) Statt vitaque soll es vielleicht heißen: Vita, quae am der Fürst Primas und Cardinal Joseph von Batthyan. Marmor seht aber vitaque,

3 wey Jahre alt, als Rauchfangkehrer maskirt und in die

Faschingsreboute geführt, fpielte er mit allen Attributen Saros, Eperjes, Kaschau, Joff, den bemeldeten Prála. feine Rolle mit allgemeinem Vergnügen und Beyfall. Als ten von Zazio und das dortige Archiv versprochener Weise er zwey Jahre und sieben Monathe alt war, ftarb seine zu besuchen und endlich über Stikfzo, Miskalz, Erlau und Mutter, den 14. September 1800 im 24. Jahre, eine feltes Hatvan den 21. Jänner 1811 bey der grimmigten Winter ne Junonische Schönheit und eine treffliche Frau. Drey Jahre kälte mit vielen Unbequemlichkeiten nach Peth zurück. Den alt maß er schon drey Schube an der Höhe. Man glaubt, Tag darauf blieb das angehäufte Eis auf der Donau stehen dieß sey ein untrügliches Zeichen, daß der Mensch bey seis und sie ließen sich unter vieler Gefahr mit einem kleinen nem vollendeten Buchse, noch einmahl so hoch wird, wenn Schiffe theils ziehen, theils führen, hinüber nach Oien. fonft teine Hinderniffe eintreten, welches an Joserb das Joseph ging fogleich in die Schule, um die Humaniora, wanzigfte Jahr bestätigte. Im vierten Jahre mußte er den welche er zu Kaschau angefangen hatte, fortzusehen. Sein Sommer zu Budmeriß in der Dorfschule unter den übrigen Lehrer war hier Anton Rialtoffg. Anfangs Heumonaths Kindern fißen und in der flavischen Sprache lesen lers ward er außer der Ordnung zur Prüfung zugelassen und nen. Noch im fünften Jahre übergab ibn fejn Water den trat den 17. desselben, die weyte diplomatische Reise Piaristen su otis (Tata) in das Convict und bath fie, nach Ober Ungarn an, über Waigen, Loffonez, Rismas ja teinen unten der Lebhaftigkeit in dem Knaben zu vers szombath, Pelföcs, Ugg Telek (wo die weit berühmte Löschen, um nicht frühzeitig feinen feinen Geist zu ersticken. Höble) Joliva (Eltfch) Rosenau, von da in Begleitung Nach einem Schuljahre fand ihn der Vater zahmer, als des Bischofs Grafen Ladislav Esterhazy nach Bethler zu dem er in so kurzer Zeit erwartet håtte, nahm ihn daher zurück Grafen Undraffy wegen tesen reicher Sammlung von Münund behielt ihn vor seinen Augen. Seine fernere Hausers zen und Alterthümern. Von dort über Krasznahorka, ziehung übernahm Wolfgang Eördögh, Edler von Laszlo. Schmölnitz, Schwedler, Iglo oder Neudorf, Leutsķau, falva, nachheriger Lehrer der grammatischen Schulen zu Hradeck, St. Niclas und in die bekannte Höhle bey Des Szegedin. Man pflegte den Umgang mit dem Knaben menfalva, Tepha, Arva, Lehota, Ober, Rubin, Krem. auf einem vertraulichen Fuß, wodurch er volles Zutrauen niß, St. Martin, Mofjocz, Stiawnięta, wo Josevb in gewann, feine Lehrer und Profefforen liebte und immer in die Schießstätte eingeführt, einen Preis seiner Geschicklich. bankbarem Andenken ehrte, sich aus der Schlinge nie durch keit erhielt. Von da nach St. Kreuz, um den Bischof von Lügen fich zu helfen fuchte, sondern felbft seine Jugendfeb. Neusobl, Gabriel Szerdahelyi zu besuchen, der ihn längst ler aufrichtig geftand und der Wahrheit getreu blieb. Der erwartete. Dann fuhr er nach Neusohl, Breeß, Libetbånga, Unterricht außer dem Hause wollte wenig frommen, am wes Altsohl, Karpfen, Schemnit, wo er in die tiefsten Gru nigsten in der Nationalschule. Nur bey den Piaristen bes ben bis unter Windschacht unter den Gebirgen geführet hauptete Kovacich einen ansgezeichneten Plaß in der Class wurde. Endlich trat er die Rückreise an über Königsberg, fifikation. Im Jahre 1807 tam er in die grammatischen Schu. St. Benedikt, an der Gran Aranyos - Miaroth, len, welche er im Jahre 1810 frühzeitig geendigt. Sein Ghemasch, Neutra, Szeret, seiner Mutter, Tyrnau, Schenk. Bater ward auf eine diplomatisch literarische wit feines Vaters Geburtsort, wo ihn ein gelehrter Ins Reise durch das ganze land, von seiner E. t. Hos wohner Michael Jodock, mit folgendem Chronosticon un heit, dem Erzherzog Palatin und der Reichstagsdeputation verhofft bewillkommte? in Banderialibus ausgeschickt. Er brauchte einen des Lesens der alten Schriften kundigen Adjuncten und weil er dazu feinen einzigen Sohn haben konnte, fo ließ er ibn feine qve bVngarlae KoVaChiCh saLVe! Schulprüfungen endigen, nahm ihn mit und fuhr durch Gyöngyös, Erlau, Miskolcz, Totay, Kallo, Teglas, Debreczen zurück über Kallo, Beregizalz, Rovalzo, Sze Im dortigen Pfarrhofe werden zum Andenken die Bild. rebnye, lingvar (wo sie in dem bischöflichen Garten von nisse Martins Georg und Jofepbs Niclas Ko Seiner, des Erzherzogs Rainer t. t. Hoheit zu Mittag vach ich (als der lettere sieben Jahre alt war) von Pfen. so wie nach einigen Tagen bey der Rückkehr aus Poblen ninger gemahlt, aufbewahrt und vorgezeigt. Von hier ging u Munkacs zu Nacht zur Tafel gezogen wurden) dann er nach Presburg, um den Reichstag zu sehen; dann über Lelesz, wobin ihnen der gelehrte Hofrath Anton von eilte er über Schintau, Motschonok, Tarrosked, Neubau. Szirman, ein würdiger Freund des Vaters, entgegenkam sel, Köbölkut, Gran und kam den 30. October nach Perth, und sie nach Beke führte, dann aber nach Satorallya Uj wo er bey der königlichen Universität, das pbilofopbische hely begleitete. Von dort gingen fie in Begleitung des be. Studium antrat und bis Ende August 1812 hörte. Nach rühmten ungarischen Literators Franz von Kazinczy nach geendigten Schulprüfungen ging er mit seinem Vater Earos, Patak, wo sie das Collegium der Reformirten und auf die dritte Reise jenseits der Donau über Szekizard, besonders die Bibliothek besuchten und spåter ben Katalog Tolna, Pechvarad (Pecsvarad) Fünfkirden (Pecs) Schike der Handschriften erhielten. Von da gingen sie abermahl losch, Eszek, wo er abermahls auf der Schießitatte einen über Ujbely, Beke, nach Lelesz, wo sie mit dem ebenfalls Preis erhielt und einprotokollirt wurde, dann nach Diake. gelehrten Prälaten Andreas von Zazio, einem alten Freund war, den Bischof Anton von Mandich zu besuchen, der ihn des Vaters zusammentrafen und mehrere Tage in dem Ar nach Brod, an die türkische Gränze in Begleitung des ins dive gearbeitet haben, dann aber über Ratocz, Humenau, fulirten Probstes, Domberrn und Eustos, Joseph von Bes Bartfeld neben der pohlnischen Gränze nach Lublyo, Pud. resevich führen ließ. Von dannen ging es über Nascit Nasdię lein, Kasmark über Lomniß auf das steile tarpathische Gee (einst Nekche) nach Agram, wo er sich bey dem Bischofe birg, von dort nach Leutschau, das Zipser Capitel, Zeben Maximilian von Verhowacz beynabe drey Wochen auf.

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In patria tVa qVaM InVIsls fIDVs IpsIV's totIVs.

Plus fulgere dies aliquot mirabar: et ecce!
Lux major propius Te adveniente fuit.

gebalten, sein Arcio und seine Bibliothek, die Kapitel. Szilagyi, Professor und_Rector des Collegiums, ein ges Landes Komitats und Stadt Archive, dann die Hands bildeter aus mehreren Werken bekannter Mann, ein sehr schriften der akademischen Bibliothek durchsuchte und über reiches Elogium vor. Den 5. August 1814 verließ Kovacich Warasdin, Nedolic;, Csakathurn, Unter, Lentoa, Egers. Klausenburg. Seine Rückreise nahm er über Gpalu, Najegb, Refzthely, wo er bey dem Grafen Georg Festetich gy, Kapus, Banfi Hungad, Gyerő. Vasarbelly, Sebes, (Festetics) die Handschriften seiner Bibliothek benüßte und Varallga, Tsoutscol Fetetelo und von da über Großwar. die große Münzsammlung berichtigte, auch auf dem Plats dein auf dem nähmlichen Wege, den er ein Jahr zuvor tensee bey stürmischem Wetter seinen Kutter bestieg. Nach fuhr, so eilends, daß er den 11. August von Szolnok zu dreptägigem, fehr angenehmen Aufenthalt bey diesem tas Pesth eingetroffen. Daß er die übrigen Gegenden Sieben. lentvollen Magnaten, fegte er seine Rückreise fort über bürgens nicht bereiset habe, wie er es vorhatte, war die Vafony, Wesprim, Palota, Stuhlweißenburg und kam Ursache theils die Theurung und Hungersnoch, theils die den ersten November nach Peith, wo er das philoso, grassirenden Krankheiten und selbst die Pest um Kronstadt, phische Studium fortsette und mit dem Monathe August theils auch sein neuer Reiseplan. Er wollte nähmlich nach 1813 endigte. Am ersten September unterzog er sich einer Kroatien, um dort zu Agram die juridischen Studien scharfen, drepstündigen Prüfung aus den gesammten philo. zu vollenden, dann im Auguft über Dalmatien bis forbischen Studien und erhielt bey der pbilosophischen Fa. Ragusa reisen, von dort in das Neapolitanische kultät die Doctorwürde und darüber ein Diplom. Den 12. überseßen, den Winter zu Rom in den Archiven und September des näpmlichen 1813 Jabres unternahm er mit Bibliotheken zubringen, dann Oberitalien bereisen, wo seinem Vater seine vierte archivalische Reise nach Sie möglich sich nach Frankreich begeben, zu Paris sich ein paar benbürgen, um aber derer nicht zu vergessen, mit wel. Jahre aufhalten, nach London überschiffen, über Hols cen er bekannt würde, ließ er sich in einem starken Quarto land und Deutschland zurück geben, alle Mufäen, Biblio. bande ein Stammbuch binden und ging über Ezegled, theten und öffentliche Anstalten, durchforschen und so mit Abony, Szolnok, Töröck, Szent Miklos, Kis - Ujszallas einem Schaß von Kenntnissen in fein Vaterland zurücks Karczag, Püspock Ladang, S. Marton, Keresztes, kommen. Mit diesen Gedanken brachte er seine häuslichen Arlband, Großwardein, Körös. Vafarbely, Telegd, Uj. Sachen in Ordnung und ging den 28. September auf die tak, Ürmeng, Eleso, Linod, Feketers (leßten Markifle, fünfte weiteste (und wie er vorhatte, langwierigste) Reis cken an der siebenburgischen Grange) Kiiptro, Bagartelte, se, über Waißen Nagy Maros, Wiffegrad, Gran,

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Türi, Mora, Klaufenburg, Forca, Felvenez, En. Neubausel, Szered, Tyrnau, Schenkwig, Presburg und ged nach Carlsburg, zum Bischof Joseph Martonffi, tam den 8. October nach Wien eben, als die verbündeten der ihm die Reiseroute, welche er bierber genommen, vor. Monarchen dort zum Congresse versammelt waren. Er ging geschrieben hatte, und ihn freundschaftlich erwartete. Nach dann über Preßburg, Raab, Papa, Lebeng, Sarvar, einem Aufenthalte von ein paar Woden in dem dortigen Steinamanger, (Sabaria) Körmend, wo er in das fürst. Kapitular Archive und der bischöflich Batthyanischen lich Batthyanische Familien Archiv zugelassen, mans Bibliothek fuhr er fort über Müllenbach, Reitmarkt, Here the wichtige Actenstücke entdeckte und theils verglichen, mannitadt, Leidkirich, Birtbolen, Meilwisch (Megyes) theils abgeschrieben hat, dann aber feine Reise fortseßte, nach Maros - Vasabely zu dem bekannten Literator Georg und den 2. November zu Agram eingetroffen, sogleich sich Aranka, und von dort über Sz. Pal, Radmoit, Ludas bey den Vorgefeßten und Profefforen der Akademie gemels Torda nach Klausenburg, wo er ben 30. October eintraf. det und die juridischen Vorlesungen der Professoren Emes Das beständig regnerische Wetter und die dadurch unfahr. rich von Domin und Ludwig Zellachich, besuchte. Er nahm bar gemachten Wege, abgerechnet, war diese Reise in Sie ein rubiges Quartier in dem Klofter der Franziskaner, benbürgen sonst sehr angenehm, weil der Nahme Kovachic besuchte den Bischof, der ihn liebreich empfing und ihm die seit 1794, als der alte Martin Georg Kovacich bij cödliche Tafel antrug, die er annahm, doch so, daß er mit dein Grafen Josepb Teleki bey dem siebenbürgischen an den Schultagen bey dem Domberrn und Custos Georg Landtag war, now in gutem Andenken stand und das Lan, von Nandurich, einem þerrlich belesenen, sprachtundi. desgubernium über diese Reise und ihren Entzweck angemese gen und gastfreyen Manne und 73 jährigen munteren Greis fene Kundmachung batte ergehen lassen. Kovacich setzte sich speisen durfte. Sein Vater, welcher in dem reichen Kör auf ein ganzes Jabru Klausenburg nieder und hörte bey mender, Archiv zwey Monathe zurückgeblieben, traf den dem großen Lycaum, nebit andern die Vorlesungen des legten December 1814 ebenfalls zu Agram ein. Im Julius Anton Fortini, uber das Nature allgemeine Staats, und 1815 ¡prieben sie nach Wien um einen Paß über Dalma. Völkerrecht und über das römische Civilrecht mit allem Fleiß tien, das Neapolitanische Italien u. s. w. Weil sie aber bis an dem ersten August 1814 die Prüfungen vorben was den Paß lange nicht erhielten, feßte Joseph seine juridischen ren. Ben erübrigten Stunden schrieb er seine Monumenta Studien bis Ende des Schuljahres fort, machte die gewöhns veteris legislationis Hungariae als das Resultat seiner lichen Prüfungen und endigte das ganze juridische Studium bisherigen wichtigen Entdeckungen und hinterließ das Ma. mit Vorzug. Um auch in der ausübenden Rechtsgelebrfams nufcript feinem vertrauten Freunde, dem wirklichen Guber. teit Erfahrung zu bekommen, ward er bey der Banalges nialrathe Michael von Kenderesy unter deffen Aufsicht das richtstafel an die Seite des Beysizers, Andreas Markovich Werkhen in der Buchdruckeren des reformirten Collegiums von Tschernek t. k. Raths, als geschworner Notar beeidet mit der alten annoch gangbaren Preße 1815 gedruckt wur. und zu den Sigungen zugelassen. Bey erübrigten Stun de, welche folgende Aufschrift führt: Curavit Michael den schrieb er abermahl von seinen Monumentis veteris Sz. Veresegg. Nazy 1671, diefer Auflage sește Fran; legislationis hungaricae den ¡iveşten Abschnitt und widr

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mete ihn dankbar dem Bischofe, welchen biefer in der Nos pus Juris edirten Tertes von den authentischen Originalien vaszellischen Buchdruckeren drucken ließ. Die Herbstzeit be herauszuschreiben, aber der Vater erinnerte, daß es une mußte er zur genauen Übersicht des überreichen bischöflichen gewiß wäre, ob so ein Werk würde zugelassen werden, wor Archivs, welches fein Vater in Ordnung gebracht hatte und nach er in Gefahr stünde, vergebliche Arbeit darauf zu ver der Handschriften der bischöflichen Bibliothek und hinterließ wenden und die Zeit, welche er den Studien entzöge, zu dem Bischofe die Beschreibung davon unter dem Titel: Me- verlieren. Er übergab daher den fertigen Theil der Schrift moria solennis Restaurationis Archivi Episcopalis der Cenfur, um zu erfahren, ob das Werk herauszugeben. almae ecclesiae Zagrabiensis, cum Appendice Elen erlaubt würde und in der Hoffnung, daß fie bey ferneren chum manuscriptorum Bibliothecae ejusdem exhi- Reisen noch mehr entdecken dürften. So blieb es bis 1815 bente, welche der Bischof drucken zu lassen versprach, dann und eben als er aus Kroatien zurückkam, erhielt er sein Manu. aber sein Vorhaben aus erheblichen Rücksichten änderte. Die script mit dem Admittitur. Sogleich schloß er mit dem bequeme Zeit weiter zu reisen verstrich bey der eitlen Er. Buchdrucker Trattner einen Contract, ließ den Anfang auf wartung des Paffes. Es wurde daher die Rückreise beschloss eigene Köften drucken, bey der nunmehrigen Muße þat er fen und den 23. November angetreten. Die königliche Aka bas Werk fortgefeßt und so tam es unter dem Titel: Lecbemie begleitete ihren Bógling mit einem sehr schmeichel tiones variantes Decretorum Comitialium 1. Regni baften Schreiben und der Bischof schrieb an Beybe einen, Hungariae in corpore juris Hungarici editorum, für die gehabte Mühe bey der Ordnung des Archivs äußerst 1816. 35 Bogen stark, zu Pesth im Druck heraus. Indefe verbindlichen Abschied. Nach Waresdin kamen sie den 25. sen bekam er noch im Februar den lange erwarteten Reis November und besuchten den folgenden Tag den unterrichte. fepaß durch Dalmatien und Italien, nach Frankreich und ten Grafen Alexander Erdöty, weil eben General, Congre. England. Aber die Zeit war verstrichen, die Koßen auf der gation, oder Versammlung des Upels gehalten wurde. Den Rückreise geschmällert, der Vater 72 Jahre alt und frånt, 27. traten fie in die Versammlung und der ältere Kovachich, lich. Hierzu tam noch die Betrachtung, daß dieser Greis welcher etliche Monathe zuvor als Beysizer der Gerichts. bey seinen, mehr als vierzigjährigen Staatsdiensten, tafel ernennt worden, bath, den Richterschwur ablegen die ganze davon übrige Lebenszeit unermüdet auf die Litera zu dürfen. Der Obergespan erklärte der Versammlung, er tur mit großen Kosten verwendete, über zwanzig Binde glaube ihren Wünschen zuvorzukommen, wenn er, nachdem seiner Werke auf eigene Koften drucken ließ, fie meist fie ben berühmten Vater bereits zu ihrem Mitgliede håt verschenkte und in der Bibliothek des Nationalmuseums ten, auch den, um die Literatur ebenfalls verdienten und über 3oo Folio. Bånde seiner Handschriften und Samm. boffnungsvollen Sohn, Joseph Niclas Kovacich zum Ge. lungen hinterließ, obne davon in seinem Alter sonderlichen richtsbepsißer ernenne, worauf allgemeiner Beyfall erfolgte Nußen zu haben! Die Hauptfache aber war, daß sie beyde und so haben beyde zugleich den Richterschwur abgelegt und feit dem 10. Junius 1810 bis 19. December 1815, folg nach einigen Tagen die Rückreise über Nedelig, Chakator, lich beynahe sechs Jabre, wo die Theurung den böchsten nya, Kanisa, Ristomarom, Rebztbely, Valony, Vesprim, Grad erreichte in öffentlichen Landesangelegenheiten aus. Palota, Stublweißenburg fortgeseßt. Den 10. December geschickt, einstweilen immer auf eigene Kosten die Reifen ge.. trafen Re u Ofen ein; Auf allen diesen Reifen und an macht und weder Vergütung noch Aussicht zur Belohnung den benannten Hauptörtern baben sie sich kürzer oder lán hatten. Joseph war auch nach geendigten Schulstudien ger, wohl auch Monathe lang aufgehalten, je nachdem sie in dem Alter, daß er sich zu einer bestimmten Laufbahn reichhaltige Archive und Bibliotheken angetroffen. entschließen sollte, um nicht die Jugendjahre auf den Rei. Jhr Reiserepertorium, worin fie die wichtigeren Urkunden fen zu verfplittern und wenn er mit noch so viel Kenntnissen und Handschriften kurz vorgemerkt haben, geht über 8000 zurückkäme, mit einer pretären, seinen Fähigkeiten unvers Posten und befindet sich in der ungarischen Bibliothek des báltnißmäßigen Anstellung verlieb nehmen, den Vorrang National Museums. Der alte Kovacich hat, wah. des Dienstalters verlieren und die pensionefädige Zeit verkürzt rend dieser Zeit der Reisen, bey 20 Werte ausgears sehen zu müssen. Diese wichtigen Rücksichten bewogen ihn, beitet, die meistens in feinen Handschriften sich befinden; einstweilen fein Schicksal im Vaterlande abzuwarten. Um Joseph half seinem Vater schon seit den grammatischen Schue seine Varianten vollständiger zu machen, gab er bey der lö. len die Reichstagsdekrete, welche in dem sogenann. niglich ungarischen Hofkammer den 8. April 1816 eine Bitte ten Corpus juris hungarici stehen, mit den Originas schrift ein, die Originalien der Dekrete, welche in dem lien, welche sie entdecken konnten, zu vergleichen und die Kammeral. Archiv vorhanden sind, vergleichen zu dürfen. Fehler in dem Corpus juris zu verbessern. Das thaten Nach erfolgter allergnädigster Resolution bekam er im Jahre fle auch auf den Reisen, wo sie Originalien angetroffen 1817 die Abschrift der Abweichungen richtig. Diefe Gnade haben, worin fie so sorgfältig und glücklich waren, daß sie nabin er für den vorzüglichsten Beweis auf, daß seine Ber ungeachtet der türkischen Kriege und inneren Spaltungen mühungen das Corpus Juris alé einziges Nation nicht nur von den, in dem Corpus juris befindlichen Der nalgeset buch von den eingeschlichenen Fehlern zu reinis Ereten, eine beynabe ununterbrochene Reibe der gen, höchften Orts für zweckmißig gebalten worden, und Urfchriften entdeckt, sondern auch noch bey 33 De obwohl ihm die Auflage der Varianten beynabe 2000 fl. trete und Inaugural, Diplome, welche zuvor loftete und er von dem Verkauf derselben kaum 300 zurück. ganz unbekannt waren, aus dem Alterthum der un bekommen, indem die meisten ungarischen Rechtsgelehrten garischen Gefergebung meistens in der Urschrift, zum Theil keinen Gebrauch davon machen wollten, oder zu machen in mehreren Exemplaren vorgefunden haben. Joseph begann wußten, ließ er den Muth doch nicht sinken. Schon den schon im Jahre 1813 die Abweichungen des, in dem Cor. 28. Junius 1816 ernannten ihn Sr. t. l. Hoheit der Erfe

berzog Joseph Palatinus zum Adjuncten der ungarischen und Joseph Orgler, Professor der Theologie und Decan Bibliothek des Nationalmuseums.

Den 26. November reiste er nach Wien zu einem Concurse um die Adjunctenstelle bey der Registratur, wel che aber einem älteren Staatsdiener verliehen wurde.

der theologischen Fakultät bey der Universität zu Pesth münd lich berichtet, wo er sich erinnere, eine folche Stange an einer alten Mauer gefeben zu haben? Kein Weltlicher bat fi der Sache angenommen und die Hoffnung blieb Um 12. December kam er zurück nach Pesth und are allein noch bey den siebenbürgischen Sachsen. beitete mit seinem Vater ein ziemlich starkes Werk aus, Soon wandelte ihn die Reue über die gehabte Mühe, und unter dem Titel: Exercitatio hungarica, Monumentis gemachte Druckkosten dieses Programes an, als ihm ein diplomaticis illustrata und vermehrte es noch mit einem Freund berichtete, daß ihn der Geheimerrath, Graf Joseph Anbange, welches er den 22. März Sr. t. t. Hoheit dem Brưnf¡ wit, Tavernicorum regalium Magister als Erzherzog Palatin ehrfurchtsvoll einreichen ließ. Den 1. Fer Obergespann bey der Versammlung des Neograder Comitats bruar hat er ebenfalls mit seinem Vater gemeinschaftlich ein auch da zum Beyßißer der Gerichtstafel ernannt habe. Diese Program durch den Druck bekannt gemacht, unter der Aufs Ehrenbezeugungen erregten das Ehrgefühl des jungen Ko. forift: Provocatio ad optimos quosque patriae cives vachich um so stärker, als sie aus eigenem Antriebe dieser Hungaros, ut Decreta Comitialia adhuc latentia et Gönner ungesucht und unverhoft kamen. Den 16. August aliorum originalia authentica, sua quisque in vici- 1819 bat er über die Batscher und Temescher Gespannschaft nia diligenter exquirere et nos de illis informare eine Reise unternommen, damit keine Gegend seines Va velint. terlandes bliebe, die er nicht besucht hätte, aber in diesen

Von dieser Schrift find 6000 Abdrücke durch alle Wege Gegenden lagen einst die Türken viel zu lange und ließen verschickt worden, Vater und Sohn zweifelten nicht an teine Denkmable unzerstört. Nach der Zurückkunft recens einer reichen Ausbeute, weil sie wußten, daß die öffentli• firte er ein Dekret des Königs Mathias 1. vom Jahre chen Gerichtsbarkeiten und ansehnlicheren Familien, ihre Re. 1486, welches noch bey deffen Lebzeiten zweymahl gedruckt gistratoren, Archivare und Fiskalen haben und es ihnen wurde, wovon aber die Auflagen ganz unbekannt geblies nichts kosten würde, denselben aufzutragen, daß sie ben, bis davon die erste Nachricht in Supplementis ad dergleichen verlangte öffentliche Actenstücke aufsuchen und vestigia Comitiorum Tom. II. p. 254. erfien und end. darüber Bericht erstatten sollen, die mindern Familien aber, lich von einer ein vollständiges Exemplar, von der andern welche nicht so große Archive haben, dieses wenigstens bey aber ein Fragment der ungarischen Bibliothek des National. der Winterszeit, wo sie hinlänglich Muße haben, selbst museums zu beil geworden ist. Diese Recension erschien leicht thun tönnten. Nebst dem haben sie ansehnliche Hos in den Acten dieses Museums. Auch eine andere Recension norars für jedes einzelne Stück stufenweise angebothen, machte er von einem Erlauer altdeutschen Codex, aber Alles vergebens, ein einziges Schreiben darü, der moralische Fabeln enthält und bestimmte fie für den ber erhielten sie von Guns! Der treffliche Samen fiel auf Doctor Büssing, königlich Preußischen Archivar ju unfruchtbaren Steinboden und gerieth schnell in Vergessen. Breßlau, wenn er davon in seinem gelehrten periodis beit. Joserb von Klobusḍity, geheimer Rath, Obers schen Werke Gebrauch machen könnte, wie er von dem vero gespann des Borfoder Comitats, ein warmer Freund vas jeichnisse altdeutscher Handschriften gemacht hat, welches serländischer Wissenschaft, ernannte am 27. Februar 1819 ihm eben derselbe im Jahre 1816 zugeschickt hatte. Kovacich den Joseph Kovacich zum Gerichtsbeysiger desselben Comi betrachtete, daß Er und sein trefflicher Vater auf ihren tats. Nun verfaßte er ein neues Werk unter dem Titel: langwierigen und kostspieligen Reifen, so viele Reichse Epicrisis Documentorum diplomaticorum, seu de tagsbetrete entdeckt haben, welche aus der alten un valore instrumentorum literalium. Diese aus den Der garischen Gesetzgebung noch übrig geblieben, aber in Vera treten fyftematisch geordnete Compilation ließ der t. t. Kam geffenbeit gerathen und in dem sogenannten Corpus Juris merer. Anton Festetics von Tolna auf seine Kosten Hung. gånglich fehlen oder stark verstümmelt ers drucken. Es sind aber außer ten verschenkten, binnen einem schienen. Er fab caß selbe, ob sie gleich theils in den VoJahr nur 25 Exemplare abgelegt worden. Da mußte Kos stigiis Comitiorum und Supplementis, theils in den vachich endlich wohl einsehen, daß man mit der Schriftstel. monumentis veteris legislationis bereits berausgegeben lerey nicht viel Glück machen würde. wurden, toch die Aufmerksamkeit nicht gewonnen, die eine

Der Graf Anton made, E. t. geheimer Rath und so starte Ergänzung der Lücken in dem Gefeßbuche wohl Administrator des Salader Comitate ernannte ihn zum verdient hätte. Die Ursache dieser Gleichgültigkeit sab er bloß Assessor daselbst. Er arbeitete eben an der Berichtigung des darin, daß diese Dekrete in verschiedenen Werken, die wes alten ungarischen Maßes, welches ulna regalis nig gelesen werden und auch Wenige alle besigen und daß (tönigliche Eun, eigentlich Klafter) bieß und bey den Schá. fie unter vielen andern Urkunden vermischt stecken. Darum bungen und Ausmessungen der Güter zur Richtschnur dien. bat er sie endlich von diesen abgesondert, alle ufam. Le, aber von verschiedener Größe angegeben wurde, welches men, in einer Sammlung unter dem Titel: Sylloge zu Verwirrungen Anlaß gab. Daher wollte er irgend aus decretorum Comitialium 1. Regni Hungariae heraus. dem Alterthum ein solches Maß in Natura entdecken. Bu gegeben. Der Text macht den ersten Band und wurde bey diesem Behufe gab er den 12. May 1818 abermals ein Trattner gedruckt. Der zweyte Band begreift ein Real Nuncium, worin er bath und ein nahmbaftes Honorar an. register oder Repertorium darüber, welches sowohl both, wenn irgendwo diese ulna regalis entdecket würde. über den Ursprung der gerichtlichen Gewohn. Aber nur ein einziger Dechant, Andreas Balogb, Pfar. beiten und späterer Gefeße, als über den achten xer ju Nadas þat ihm seine Meinung schriftlich eröffnet Sinn derfelben ein helles Licht verbreitet. In dem dritten

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