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sition des Arts feiner Eßrew-wiestin, den Bau, ́auf Ewig, unberechenbare Expansionskraft eines empörten Ele teiten sichernder Grundstein, in die Tieft diefes Meifters ments. Wer darf fagen: Ich widerstehe ihm! werkes gesenkt! Mit welcher Allgewalt zwingt uns ber Mußten Wir, Romeo und Julie betrachtend, (1825 Dichter, binnen fünf Minuten, Alles zu wiffen, was Wir Nr. 100 und 145 von 1826) es bewundern, wie der uns zu wiffen brauchen: ein würdiges Gegenstück, der gleich sterbliche Britte, weibliches Lieben und die Liebe des mächtigen Expofition in Romeo und Juliet Mor Mannes, fo meisterhaft ausgemahlt hat, so sest Uns hier

In welcher Fülle jugendlicher Schönheit und spanischen der Spanier in nicht geringeres Erstaunen, ohne Worte, Stolzes, tritt die hohe Hetrinn noch unbefangen hervor? nur in der Situation, den Unterschied zeigend, zwi. Wenige Augenblicke - und Wir feben fie, von der schen Mann und Frau, wenn eine unglückliche Neigung, ersten Liebesgluth, vom Drang der Rechtfertigung, vom wenn ein unerseßlicher Verlust einen Riß ins ganze Daseyn gesteigerten Gefühl einer unbehaglichen Gegenwart getheilt gethan hat? Ein ewig bewegtes Leben und „Wirken und verwirrt, noch wenige Stunden und Wir sehen sie und Schaffen, Erlisten, Erraffen, das Wetten und Wagen, von peinlichen und füßen Überraschungen und von Todesangst das Glück zu erjagen," zerstreuen und theilen, erheben und zerriffen, von Klippe zu Klippe getrieben, einem tiefen Fall, trösten den M'an n. Aber ohne Wechsel, lastet solches Un einem entfeßlichen Ende zueilen. glück auf den Frauen, immer gleich nahé und unbewege

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Gibt uns dieß ein schauderhaftes Bild vom Unbestand lich. Äußere Umstände, (statt wie auf den Mann wohl. alles Irrdischen, von der einzig beständigen Ironie des thatig zu wirken,) ziehen um die Frau das eiserne Neg Blackes und all seiner Güter, was follen Wir fagen, über nur immer enger zusammen, oder führen die kalte, rings eben die Gewalt des Augenblicks, in welchem Uns Calderon um Alles bedeckende Wasserfluth immer höher, immer une das tragische Kleeblatt vorführt, das Berberben gibt und rettbarer herauf. Berberben nimmt?

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Welche Herzenskande des Britten im Othello, des Da ist der verwegene Enrique, der kein Gefeß, Spaniers im Gutierre? Reicher Stoff zu einem ganzen als seinen Willen tennt und große Kraft, auch ohne Buche über die Ähnlichkeiten und über die Unähnlichkeiten Noth vergeudenb, bald das Leben eingebüßt hätte, um Beyder! Die Geschichten mancher Länder sind nur klima, -Leblos, tisch verschieden und so ist auch vorzüglich nur eine natio ein paar Stunden früher. in Sevilla zu seyn! bleich und blutig, sieht Mencia denjenigen, dem sie die nale Verschiedenheit zwischen dem spanischen Granden und erste Neigung zugewendet, dem ihre Hand bestimmt gewesen, zwischen dem maurischen Heeresfürsten Venedigs. Im Othello walten alle die wilden Naturanlagen jenes von dem fle nur des rauben Vaters, Wille losgeriffen hat, denn Donna Mencia d' Acunha war nach den Begriffen des versengenden Himmels, welchem die reiffendsten Raubthiere alten Spaniens, des Königs á chtem Bruder völlig eben, und die tödtlichsten Gifte heimisch sind. Der Anblick sanf. bürtig, wie erst dem unachten? - Welches Wiederfinden! terer und edlerer Sitten, ein wider feine alten Glaubens. Welcher Stachel in die tieffte Seele, denn der Infant ist genoffen, die Bekenner des Koran, eritrittener kriegerischer noch völlig der Alte. Der lebensgefährliche Pferdesturz, Ers Ruhm, die dem Afrikaner, wie einst den alten Griechen schütterung und Schmerz, sind augenblicklich vergessen, und Römern unbekannten, neu, europäischen Sagungen rits selbst der unaussprechliche Reiz des geliebten Anblicks ver. terlicher Ehre, haben diese Wildheit nur scheinbar ger stummt plöglich und es treibt ihn nur fort von der Stätte, jähmt.— Othellos Herzlichkeit gränzt an Einfalt. Seine Hiße die wie Feuer an seinen Sohlen brennt, da er das Liebste geht leicht in Grausamkeit über. Gereist, kann er nichts als frembes Eigenthum fand. Und dazu der, heiße Her. als Zerstören. Der Mohr ist ein Feldherr des heili -gen Marcus wider die Ungläubigen und doch vergegen. zensdrang und die Unmöglichkeit, sich zu verständigen! Und zwischen diesen Flammen, die gegen einander lodern, wärtigt Uns der Unterschied zwischen ihm und Gutierre in den des mächtigen Gutierre ritterlich » höfliche, kühle, zwang, lehrreichsten Nuancen, den Kampf zwischen dem Ritters volle. Dazwischenkunft, Alles und Alles das Bedürfniß thum und dem Islam, die Barbarey und die Herrlichkeit fteigernd, nach einem zwanglofen Wiedersehen, nach herz der Natur Völker und hinwieder die Barbareyen und die Im Othello herrscht die licher und schmerzvoller Erklärung deffen, was geschehen und Herrlichkeit des Mittelalters. erlitten. Eine Sehnsucht,, in jedem Gemüthe, das je thierische Eifersucht. Jagos giftige, die Sittsamkeit. ftürmisch liebte und in seinem Liebsten auf den Tod verwun, absichtlich empörende Reden sind es, die den starken Helden, det ward, jedes Wagniß rechtfertigenb, jede Unvorsichtig, gleich einem bysterischen Mädchen, in plößlicher Ohnmacht Beit entschuldigend, denn in dieser Empfindung liegt die zu Boden schleudern. Gutierren hingegen, quält die frigjin.

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dige Eifersucht der Imagination. Ihn foltern jene schwingt. Von biefen Opfern der Eifersucht steht Mariamnie, dunklen Begriffe von Ehre, bey teinem. Volke fantakis Desdemonen weit näher als Mencia. Desdemona ist ein scher, als bey den Spaniern. reines Opfer, auch vom der kleinsten. Mackel frey.. Als sie

Wenn „den dummen Mohren,* (wie ihn Emilie mit „ihren Bator verließ, um ihrem Manno`anzuhängen” þat Recht schilt) eine eben so wüthende Reue darüber anfällt, fie nur einen Spruch der Bibel. wörtlich erfüllt. - Mens daß er die schuldlose Desdemona, sein Kleinod, sein Glück cia, obwohl den Saßungen der Øitte, und der Ehre uns erdolcht, daß Jagos schadenfrohe, teuflische Einflüsteruns verbrüchlich getreu, ist gleichwohl nicht ohne Anklångs von gen ihn mächtiger beherrschten, als ihre Engelsstimme, Eitelkeit, von veredelter, von poetischer Sinnlichkeit. zwingt Er Uns wenige Momente, nachdem Wir Uns über Jener nur einmahl und nicht wieder blühende: May des feine Unthat entseßzt haben, das innigste Erbarmen ab. Lebens, der ihr aber abg,eblüht, der sich dem Joche Gutierre ist ein boffärtiger Grübler.— Nicht in. der der Convenienz und äußerer Umstånde gøbeugt hat, ist von Liebe und Eifersucht allein, auch in allen und jeden krie, ihr nicht vergeffen. Kann man benn auch jenes wahre gerischen Begriffen und Verträgen, hat jenes schwer zu und einzige Leben vergessen, måhrend man noch definirende und einzugränzende Erugbild von. Ehre, die Febt? - Indeß Uns Desdemona wie ein Engel erscheint seltsamsten Abirrungen und Widersprüche erzeugt. Seit und ihr blutiges Ende, wie eine unausbleibliche Werklås das unfelige Wors: Eifersucht, über seine Zunge glitt, rung, Aeht Uns Mencia vieli näher. Wir fühlen menfchnagt ein Scorpion an seinem Herzen, immer tiefer, immer licher mit ihr und leiden noch inniger, besonders, da grausamer. Nicht minder als Othellos, erregt Gutierced Calderon Uns die Macht des bösen Bufalls, im bitterer Kampf, Unsere innigßte Theilnahme. Er möchte sich Leben, den keine Schönheit und Tugend bewegt, den kein so gerne von Mencias Unschuld überzeugen!. Was es ihn Flehen erweicht keine Reue versöhnt, dem die tausendáus Eostet, seine Freude an dem schönen, warm fühlenden gige Vorsicht nicht immer entflieht, den keine Berechnung Weiba, seine sinnliche und seino Herzendneigung, zu. ihr, ergründet, Uns in einer Reihe von Überraschun. (die ihn einigemahl mitten unter den grimmigsten Gedan. gen zur Schau gestellt hat, wie Wir sie in diefer Allo ken überfällt,) dem. Gößen der Ehre, mit Überlegung hins gewalt der Wahrscheinlichkeit, noch nirgend ges zuschlachten! Welcher Gegensag zwischen diesem Vorbild des funden haben.

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Hofes und der Schlacht und dem gleichfalls durch Zapfer. Die Darstellung der drey Hauptrollen bildet in dieser teit und Sitte glänzenden Infanten, der den Freund so Tragödie ein, sich zur vollkommensten Wirkung zusammens wenig schont, wie den Feind und der keine andere Schranke neigendes Kleeblatt, das im den schwierigen, großen Werbe, feiner Wünsche kennt und ehrt, als die Unmöglichkeit ? billigerweise nichts zu wünschen übrig läßt. Der Kunsts

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Wir fagten oben, Othello und Gutierre gäben ein richter wäre auf eine harte Probe gestellt, müßte er ents ganzes Buch der lehrreichsten Bemerkungen. Dieß Buch ist scheiden, welchem Moment in der Darstellung der Mencia da und Anschüß hat es vor unsern Augen geschrieben. er entschiedenen Vorzug geben solle ? Ob der nächtlichen -Wenn auch die Rolle des Infanten nicht zu den dank, Überraschung des II. oder III. Actes, ob der gespannten barsten gehört, wenn es außerordentlich schwer ist, sie ger Bangigkeit, dem Schrecken, dem regen Selbsterhaltungs. schichtlich und dramatisch wahr wieder ju geben, so balb Triebe des IV. Actes? und welch ein unerbittliches Unges fie der König nicht in gleichem Maße unterstüßt, so darf thüm „ber gewaltige Augenblick” sey, der Uns hier Schils man diese Leistung gleichwohl zu den vortrefflichsten Korns lers hohe Worte, in einer Folge tragischer Gebilde vors rechnen, in welcher dereinst schwerlich ein vollständiger Er. Auge bringt? »Keine Ungeduld beflügelt seinen Schritt, saß für ihn zu finden seyn wird. wenn er verweilt; keine Furcht, kein Zweifel zügelt seinen

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Wat aber sollen Wir reden von der Dichtung und Lauf, wenn er enteilt, keine Reu', kein Zaubersegen kann von der Darstellung der Mencial Wohl nur wie den Stehenden bewegen!" Wie wirft Uns der Dichter derhohlen, was ein edler Kenner vom Lear gesagt, sie auf stürmischer Woge hin und her, zwischen Angst und habe Unser ganzes Vermögen an Mitleid er augenblicklicher Beruhigung und desto grausamerer Taus schöpft!! - Das ist einer der Charaktere, in deren schung derselben wie erzwingt er die großen Zwecke der innerer Wahrheit, Shakespeare und Calderon mit einander Tragödie, Mitleid und Schrecken und bringt uns unwis wetteifern, der um desto mehr Wirkung thut, je weniger derstehlich die trostlose Weisheit jener alten Sprüche auf: er sich zum Außerordentlichen, zum Ungemeinen emrors „Man müsse den Tag nie vor dem Abend loben, noch

... (Die Bortlekung folgt)), ime

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Die Kupferfammlung⋅ ju den vorzüglich ßten Hoffnung schöpfen aus bem langen' Olåd! · Stäte Furcht müsse das Haupt des Glücklichen umschweben, denn ewig elaffischen Digtern Deutschlands (in Commission bey Mayer in Wien und Fleischer in Leipzig), wozu die Zeich. schwanke des Geschickes Wage!”. nungen von ausgezeichneten Künstlern Wiens gemacht werden, ift Stöbers neueste Unternehmung. Erschienen sind bereis sechs de Blätter zu Shiller und eben fo viel zu Bürger. An diese reihet sich Goethe. Das Porträt Fridrich Leopolds Wanderungen in die Ateliers ¡hiesiger Künstler. Grafen ju StolfSerg (als Titelkupfer zur. Geschichte der Joseph Stöber (Neustift Nr.64) wurde am 13. Junius Religion Jesu) und viele andere sind ebenfalls von Stöber. 1768 zu Wien geboren, wo sein Bater Ignas Straßenpäch. Seine jezige Beschäftigung ist, außer der Fortsetzung seiner ter war. Bon diesem für das Kanzellenfach bestimmt, besuchte eigenen Unternehmungen, größten Theils Blätter für in und ausländische Taschenbücher. er die Deutschen und die vier Grammatical Claffen bey den Übrigens verdanken wir diesem wackeren Manne manchen Piaristen in Wien; trat aber, aus Liebe für die Kunst, in die Akademie über, wo Schmucker selu Lehrer im Beinen und sehr geschickten Künstler in Wien; denn in Bandkarten find in der Kupferstecherkunft wurde; nebstbey genoß er Mau. Joseph Fischer und Bonftingl seine vorzüglichsten Schü. rer's Untericht. Der für die Fähigeren bestimmten Preise im ler; im Historischen aber Johann und Leopold Mül. Zeichnen wurden ihm zwey su Theil. Zwölf Jahre besuchte er Franz Stöber, Binte, feine Schwiegerföhne Kovatsch") Die Akademie, um sich in den zu seinem Kunstfache nöthigen and Boffmann, und Andere.

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Zweigen vollkommen auszubilden, und eine vorzügliche Liebe gewann er für das hiftorifthe Bach, on welchem er jedoch zum

Theil durch die Aufforderung des damahls bestehenden Kunst.

und Industrie Comptoirs - abgelenket.wurde. Er schloß nähm•

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ler, Leopold Bayer, Joseph Jung, sein Sohn

(Fortfehung.)
18.

3. 4. B.

lich mit diesem Institute einen Contract, su Folge dessen er Urkunden aus der Epoche der Babenberger. ale Director der von demselben gegründeten geographi schen Kupferftecher-Sehranstalt angestellt ward, des ren Leitung er durch volle dreyzehn Jahre führte, und viele Böglinge bildete. Eine Menge vortrefflicher Karten, war das Otto II. verleiht dem Kloster Michaelbeuern auf die Bitte Resultat dieser nüglichen Schule. Nach Auflösung derselben seines Bruders des Herzogs Otto, den Ort Beuern, gelegen widmete er sich wieder dem Historischen, und von seinem Uno im Gaue des Pfalzgrafen Hartwig. 20. September 978, im Feld ternehmungsgeifte zenget das Werk: „Ovids Verwand, vor Passau.

lungen, in Rupfern dargestellt und mit den nö In nomine sanctae et individuae Trinitatis: Otto divina thigen Erläuterungen verfchen (Wien 1793)" moju favente clementia Imperator Augustus, S. Ecclesiarum Dei curam der Text bey Alberti gedruckt wurde. Fünf und fiebzig Kus gerimus, venerabiliorumque servorum loca ditari decrevimus, pfer von des Rünftlers Hand bearkunden dessen Fleiß; die übri• maximam apud omnipotentem Dominum consequi mercedem gen Blätter des Wertes find von Blaschte, Gerstner, non dubitavimus. Quapropter omnium fidelium sanctae Dei EcMansfeld und anderen. Die vielen Blätter ju den Uns clesiae nostrorumque praesentium scilicet ac futurorum novegarischen Taschenbüchern, — zu Wielands und rit universitas, qualiter interventu ac petitione Ottonis duKlopstocks Werken für Fleischer in Leipzig, einige zum cis, nostri clarissimi fratris, tradidimus ad Monahistorischen Taschenbuche der Freyherren von Hormayr und sterium, quod dicitur Biwern in honore Sancti Michac Mednyansky, zu dem Taschenbuche Vergiß mein nicht, lis fundatum, qnidquid praedicto nostra Imperialis diguitas zu den bey Brockhaus und Göschen erschienenen Werken und Juris tenere videtur in loco, qui dicitur esse situs in comiTaschenbüchern, so wie für andere Verleger gelieferte Arbeiten tatu Hartwici Palatini comitis, et per hauc praebeschäftigten den thätigen Mann hinlänglich. cepti paginam concessimus, ac de nostro Jure et Dominio ce

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Ein neues Werk: „Bildliche Darstellungen aus dentes, in ejusdem Monasterii Jas et possessionem ob reveder Bibel des alten und neuen Testamentes, mit rentiam Jesu Christi totaliter transfundimus atque deleganius, historischem Terte begleitet von J. R. Bappe, cum silvis, pratis, pascuis piscationibus, fluminibus, aquis, Doctor der Philosophie und ehemahligem Stu aquarumque decarsibus, molendinis, viis et inviis, exitibus et dien, Director in Pohlen," (angefangen 1820, und reditibus, servis et ancillis, a quibus inhabitari videtur et noch immer fortgesett; Text gedruckt ben Frans Ludwig omnibus rebus, quae dici, vél nominari possunt, ad idem praein Wien) ift eine eben so schöne, als nüßliche Unternehmung diam pertinentibus, et integrum; ut tam ipse Rector, qui nunc des Künstlers. Die Commission dieses Werkes hat der Buch, praeesse videtur, quam sui successores, ibique Deo famulan händler Mayer in Wien; 40 Blätter find bereits von Stöbers tes perpetualiter fruantur, teneant, firmiterque per futura saepand, 13 Stüd von anderen Künstlern die Beichnungen find cula possideant. Non habeant potestatem vendendi, donandi, durchaus von Stöber's Schwiegerfohne, Herrn Johann Ene * Siehe deffen Biographie im Archiv Jahrgang 1826 Nr. 28. der. (Siehe Archiv Nr. 31 von 1824.)

comutandi, vel cuique praestandi, sed quidquid eorum decre- radus de Hyntpereh, Bertholdus Camerarius de Vienna, verint ad usum faciunt, omnium hominum contradictione re- Hainricus de Liubs, Ulricus Claviger, Otto de Gumpenmota. Et ut hoc nostrae concessionis preeceptum firmum sta- dorf, Jacobus ante Scotos, Gotfridus de Als, Sifridus bileque permaneat et ut credatur ab omnibus verius et obser- Mekke, Sifridus List, Chunradus de Weinhaus, Chunradus vetur firmius hanc Chartam scribi Manupropria roborantes Jus- filius Reinoldi, Heinrich Perchmeister, Albertus, beruoldus simus sigillari. (Monograma) Signum Domini Ottonis piissimi filii sui. Eberhardus, Pilgrimus heinricus Patao. Fridericus atque invictissimi Imperatoris Augusti. Dat. XII. Kal. Octo- Schwarzmann, Rupertus, Albertus ulricus, Heinricus Pogner, bris. Anno Dominicae Incarnationis DCCCCLXXVIII. regui Rudger baren. Chunradus Schilter Heinricus Boschil, ChunraDomini Ottonis Invictissimi Imperatoris Augusti XVIII. Im- dus Fragner, heinr. Planch, otto fraenchit Wernandus, Tieperii autem X. Indict. VI. Actum in campo Patavii, Gerbertus mo, Marquardus scriba, Pertoldus Penuzil, Rapoto Haestler, Cancellar, ad vicem Wilfi Archicapellani notavit, Albertus Haestler, Alhardus scriba, Chunradus Hartrat, Fridericus, wernhardus et alii quam plures." Actum Wiennae

19.

Die Familie derer von Simmering überläßt ihren. Dertis anno Dominicae Incarnationis MCCLM. Indict, X. quarto Nogen Besit dem auch zu Währing ansehnlich bemittelten Kloster nis Februarij, Haec acta sunt tempore Chunradi burensis EccleMichaelbeuern, unter Zeugenschaft und Fertigung des Schott, siae Abbatis. (Ex Arch, Monast, buren, orig. Class. 2. fasciculi nerables Philipp, und vieler angesehener Bürger von Wien. A, N. 2 in Cod, diplo. Mai Fol. 44. Lit. A.) Wien am 2. Februar 1252.

(Die Fortsetung folgt.)

Miscellen.

Nos heinricus de Loh et Adelhaidis uxor sua, filia Dni. Rudolphi de Simoeningen, nos quoque Simon et ulricus filii ejusdem per praesens scriptum notum facimus universis Nach den neuesten englischen Reiseberichten über Tibet praesentibus et futuris, quod praedium nostrum, Aream at und die Himalaya Gebirge, follen die Bewohner diefer höch omnem culturam nostram in Simoeningen, videlicet agros, en Berggegenden Der Erde nicht allein äußerlich träftig und vineas, pratu, pascua et alia singula culta et inculta, ad eadem fchön, fondern auch durch Tugenden geziert seyn, die fie an. dern Völkern zum Gegenstand des Neides machen können. pertinentia propter necessitates nostros pari cousilio et con- Wie der Lieutenant Gerard versichert, kennen die Bhoutias sensu vendimus et donavimus pro XXVI. talent. denariorum (fo ist der Nahme dieser Volterschaften) die Verstellung, die Wiennensium in perpetuam possessionem Ecclesiae et Ab- Lüge und den. Diebstahl nicht; ste besißen das allerjarteste Chr. gefühl und den allerbejligsten Respect für das Eigenthum Ans batis et Conventus in Buren per fratrem fridericum ipsorum derer. Da fie nach Herrn Gerard, die Stammnation der tunc procuratorem ad anualem censum, qui dicitur Purchrecht, Tataren sind, so muß man gestehen, daß diese die patriarcha, scilicet VI. denariorum nobis in festo S. Michaelis Archangeli lischen Sitten der Bhoutias nicht ganz bewahrt haben, was, wenn wir mit dem ehrlichen Jean Jacques schließen wollen. anuis singulis amodo persolvendum, quem centum ipsi nobis vielleicht Folge der übertriebenen. Givilisation ist: eine Sache arbitrio proprio deputarunt sub hac forma, quod de illo praedio die allerdings Mandem. der diese kriegerischen Söhne Aftens et de suis attinentiis nos et posteri nostri uullam unquam zu sehen Gelegenheit hatte, neu seyn wird. exactionem sive Steiuram sive alia servitia exigamus, nec Ein Elephant, welcher vor einigen Jahren Herrn Croß quidquam ultra illos sex denarios requirere ullo modo debea- 4m Exeter - Change gehörte, pflegte das bekannte Kunststück zu mus ab hominibus residentibus in eisdem. His adicitum est, zu machen. daß er mit den fingerähnlichen Ende seines Rüssels quod si unquam id ipsum praedium cum suis pertinentiis vendi ein Geldstück, daß man in seinem Bereich warf, aufhob. Ein mahl rollte der leichte Sixpence, den man ihm hinwarf, außer contingat, tunc vendentes XII. denarios, quod Ablait et An- den Bereich des Thieres, nicht weit von der Mauer hin. Auf lait dicitur, pro jure nobis solvaut, Ut autem talis Contrac- den Befehl seines Meisters streckte er mehreremahle seinen Rüs tus debeat permanere in posterum inconvulsum et ne aliquis fel aus, ohne es jedoch zu erreichen; hierauf stand er einige ei possit in contrarium obviari, praesentem pagiuam Dui. Phi. Augenblicke, anscheinend in Nachdenken verfunten, still, treate dann seinen Rüssel wieder, jedoch in gerader Linie, ous und lippi, veuerabilis Abbatis Scotorum in Wienna, Dai, quoque blies nun mit der größten Gewalt gegen die Mauer. Der zu. Chuuradi Abbatis ipsius Ecclesiae Burensis, specialiter autem rückprallende Luftzug berührte das Geldstück und schob es so ge. civium Wiennensium sigillorum munimine procura- gen das Thier hin, das mit diesem offenbar beabsichtigten Kunsts griff so lange fortfuhr, bis er das Geldstück erreichen konnte vimus sollicite ad majorem ipsius rei firmitudinem insigniri et und es aufpob. Diele pandlung, welche doch weder mit seiner eaudem pagiuam ipsis dedimus ad Tutellam nomina Testium Selbsterhaltung, noch mit seiner Fortpflanzung in Berührung contineutem, qui eidem negotio affuerunt, qui suut Simon Sa. Band, feßte einen solchen Grad von Berechnung der ihm u Gebothe stehenden Mittel voraus, daß sie selbst bey jedem gebil. cerdos in Dornbach, Fridericus sacerdos de Buren, deten Menschen. unter abulichen Umständen, für einen glück, Hartwicus plebanus de Als. Nicolaus Sacerdos, Duus. Chun- lichen Gedanken würde gelten Pönnen.

Mit diesem Monath geht die Prånumeration auf diese Zeitschrift zu Ende, die P. T. Herrn Abnehmer werden daher ersucht solche erneuern zu wollen. Der Prånumerationspreis für den ganzen Jahrgang ist wie seither 24 fl. W. W., für den halben 12 fl. W. W. und Vierteljahrig 6 fl. W. W.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwi g.

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Directorium über die vorzüglicheren, vom Hofrathe Welfischen Hauses, dem in seinem italienischen Sit von Este, Ariost und Tasso, (gewißermaffen auch Petrarc,) im Freyherrn von Hormayr herausgegebenen Urkunden, deutschen Sige von Braunschweig und Wolfenbüttel aber, Staatsverträge, diplomatischen Acten und Corres Leibniz und Leffing, Scheid und Eccard gehörten! - In Frankreich geschehen jego mit Geist und mit Erfahrung,. großartige Anstrengungen, um nachzuhohlen, was die Re

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s ist einveitles und vergebliches Wagen zur pragmatis volution in den herrlichen Arbeiten Bouquets und der schen Geschichte eines Staates, oder irgend einer Congregation S. Maure überhaupt, durch ein Viertels einflußreichen Körperschaft, oder auch nur einer einzelnen jahrhundert völlig unterbrochen hat. Diese Blätter habenPeriode derfelben überzugehen, ohne vorausgegangene es aber noch mit einem andern, des Geschichtsforschers täg.. vollständige Sammlung, obne chronologische Ordnung, ohne lichem, practischem Hausbedarf noch näher liegenden synchronistischen Überblick und kritische Sichtung der, die Hülfsmittel zu thun, mit einem sogenannten Directo: sem Gegenstand oder dieser Zeit angehörigen Materias rium, oder chronologis gereihtem kritischen Ver= lien. Die Schlüße, die man aus mangelhaftem Vor zeichnisse aller, über einen Gegenstand vorhandener, rache zieht, sind unvermeidlich einseitig oder irrig, und die gedruckten oder ungedruckten Ürkunden. — Iins berührt hier rechte, innere und äußere Anordnung, die gehörige Ver. nicht näher, was die alten „hronologischen Staatsarchive" theilung des Scoffes, das über das Ganze ausgebreitete und „europäischen Theater," was nach Moser und Reuß,. Net ist die sicherste Bürgschaft des Eben maße 8, Martens, Koch, Klüber und Andere in streng publicisti-des Überblickes und deren Folge, Sicherheit und schem Anbetrachte bezweckten. Zu unserm speciellern Sinne Klarbeit. bleiben Georgisch's Regesten immerhin ein bewun

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Kein europäisches Reich, das nicht von der Nothwen. dernswerthes Vorbild, welches die Franzosen Foy und digkeit und Wichtigkeit der Sache durchdrungen, große Brequignp nicht übertroffen haben. Quistgaard, Sammlungen seiner Staatsverträge und Dokumente veran Kluit, Gesterding, haben für Dänemark und Norwegen, faßt hätte! Monarchen von der edelsten Eroberungs, für Holland, für die Rügisch. Pommer'schen Lande, (wie Begierde beseelt, von jener unblutigen und fluchlosen im wohl nur theilweise,) treflich vorgearbeitet, so auch Wal. Gebiethe der Wissenschaft und Kunst, haben auch ther für Schlesien, Moser für Würtenberg, Schöttgen durch solche Unternehmungen ihren Nahmen auf die Nach für Ober. Sachsen, Hempel für Nieder Sachsen und welt gebracht. Minister, wie der große Walpole und Braunschweig. Durch ein sehr vollständiges Verzeichniß wie Bernstorff, Macenaten, wie Radzivil, Jablonowsky, Oberlausißischer Urkunden hat sich die gelehrte Gesellschaft Zaluski, Romanzow, baben sich dadurch ein bleibendes Denk ju Görliß, ein dauerndes Verdienst erworben. Bey mahl gestiftet, und selbst Godoy, der Friedensfürst, hat allen Fehlern und Flüchtigkeiten der Herausgabe har dennożs die Nothwendigkeit der, unter seinem Schuße begonnenen: Bayern durch seine „Monumenta Boica" auf der deute „Collection de los tratados de paz, allianza, comer- schen Erde den ersten Rang. Es wäre ein arger Gewinn cio etc. etc. gefühlt. Jene edlen Minister und Beschüßer gewesen, wenn Wir, damit jene Fehler sorgsamer ver: haben ihren Rymer und Sanderson, ihren Dogiel, ihren mieden würden, noch siebzig Jahre auf die Kenntniß. Suhm und Langebeck gefunden. Das Rymerische Werk für und vielseitige Benütung dieser Schäße hätten warten jolGroßbrittanien, (das eben jest wieder eine größere Ausdeh, len!? Ein nicht minder hoch willkommenes Geschenk war nung und neue Gestalt erhalten soll,) steht wahrhaft kolos das Repertorium des bayerischen Reichsarchi fal und unerreicht, doch nicht unerreichbar da.. Mura, ves, („Regesta sive rerum Boicarum autographa von tori seht darüber in Erstaunen, was bey einem planvollen der Merowingenzeit bis auf Ludwig den Bayern,) herauss Leben, nie rubender Thätigkeit und zweckmäßiger Eintheis gegeben durch C. H. Ritter von Lang, einst des treffli. lung der Zeit, der Fleiß eines Einzigen vermöge? Der Tod den Spieß Nachfolger, am Plassenburger Archive, als. hätte viel andere, dürre Leben eher hinraffen können, als dann Direktor des Münchner Reichsarchives, eine auch für jenes Tiraboshis, Beyte, rasklose Berherrlicher des Österreich unendlich reichhaltige Arbeit, umständlich delzugs.

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