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Außerordentliche

Beylage.

Directorium über die vorzüglicheren, vom Hofrathe Freyherrn von Hormayr herausgegebenen Urkunden, Staatsvertråge, diplomatischen Acten und Correspondenzen.

(XIII. Jahrhundert. Fortsegung aus 154 und 155 von 1826 dann 5, 7 und 10 von 1827.)

1220. 23. Sept. Regensburg. Ludwig, Pfalzgraf am Rhein und Herzog von Bayern, versöhnt sich mit seinem Feinde Ekbert, Bischof von Bamberg, der aus Ungarn zurückkehrt und bes schenkt auf sein Anliegen das Kloster Gleink. (Werke 111.) 1220. Sept. Bogen; im Lager, im Gezelt des Kaisers. Taufchvertrag von Ministerialen zwischen den Bischöfen Berthold von Brixen und Albert von Trient in Gegenwart Friedrichs II., unter den Zeugen, Graf Albrecht von Tyrol, die Grafen ulrich von Ulten und Ulrich von Eppan die Gebrüder von Wan= gen Albero und Berthold. (Beytr.)

1220. 31. Dec. Augsburg. Ausspruch des Königs Friedrich N., daß derjenige, welcher einen Verbannten aufnimmt, mit ihm in gleiche Strafe an Leib und Gütern verfalle. (G. v. Iyr.) 1220. Brixen. Herbrand von Sumersberg, Bruder des Dom: propften Winther zu Briren, und deffen Bruders Söhne leiften Verzicht auf alle Ansprüche jener Güter, welche Dompropst Winther erbrechtlich besigt. (G. v. Tyr.)

1220 (um). Bernhard von Brixen, ein Angehöriger der Kirche zu Reustift und dessen Gattinn Hailca übergeben befagter Kirche einen Acker bey Brixen. (G. v. Tyr.)

1220 (um). Berthold von Ravina und Conrad von Plagleid lei:
ften dem Bischof Berchtold von Brixen Bürgschaft für Syfon
von Algund wegen der Urfehde. (G. v. Tyr.)

1220 (um). Berchtold und Hartmann von Tarand leisten dem Bi-
fchof Berthold von Brixen gleiche Bürgschaft für Syson und seiz
ner Ältern zu Algund wegen der Urfehde. (G. v. Tyr.)
1221. 3. März. Augsburg. Landfrieden zwischen dem Brixner Bi-
schof Berthold und Grafen Albrecht von Tyrol, der ihn, ob
wohl sein Schirmvogt, mit Krieg überzogen, mit Hilfe Rein-
brechts von Fels und anderer hochftiftischen Ministerialen.
- (Beytr.)

1221 im May. Leopold der Glorreiche bestätigt den Schiedspruch
über einen langen Streit um Gründe zu Bösendorf und zu In:
zersdorf am Wiener Berge, zwischen dem Schottenkloster und
der Witwe Gerbirg. (Bien.)

ver=

1221.15. July. Brixen. Berchtold, Bischof von Brixen, tauscht mit dem Kloster Neustift verschiedene Besitungen. Bestätigung darüber von Erzbischof Eberhard von Salzburg dd. Lengberg den 4. Aug. (G. v. Tyr)

1222. 29. July. Enn. Bischof Albert von Trient erweitert den am untern Theil durch die Etsch zerstörten Flecken Enn., und macht dabey verschiedene gefegliche Anordnungen für die Be= wohner desselben. (G. v. Tyr.)

1221. 18. November. Leopolds des Glorreichen Stiftungsbrief der Pfarre St. Michael nächst der Burg. (Bien.)

1222. Rupert von Saturn manifeftirt die Lehen, die er vom Hochs Stifte Trient und von den Grafen von Eppan und Tyrol besigt. (Werke 11.)

1222. 3. Sept. Der Bischof von Brixen erscheint mit seinen Wis nisterialen und Vasallen in dem Lager des Kaisers bey Bozen. (G. v. Chr.)

1222. 1. Nov. Trient. Bischof Gerard von Trient ertheilt dem Adalbert von Wangen die Investitur auf die von seinem Brus der Berthold besessenen Lehen. (G. v. Tyr.)

1223. 27. März. Erient. Schiedsrichterlicher Ausspruch über die

Veräußerung der Lehengüter bey mitbelehnten Brüdern, durch Grafen Albrecht von Tyrol, Podesta zu Trient. (G. v. Tyr.) 1223. Briren. Berchtold, Bischof von Brixen, nimmt einige von Heinrich von Sterzingen, mit dem Zunahmen Knechtelin als Vasallen belangte Brixensche Unterthanen in seinen Schug. (G. v. Tyr.)

1223. 24. April. Andreas Kloster zu Gleink. Ekbert, Bischof von Bamberg, schenkt dem Kloster Gleink den Bald Kaiserau bey Windischgersten, bestätigt alle von seinen Vorfahren, dem Kloster gemachten Schenkungen, gestattet, daß seine Ministe rialen und Lebensleute mit demselben tauschen, ihm schenken und überlassen dürfen, was sie wollen und übergibt die Kirche für ewige Zeiten dem getreuen Schuge des Landesfürsten. (Werk III.)

1224.

20. Jänner. Trient. Bischof Gerard von Trient ertheilt
dem Hillebrand von Lugagnano die Investitur mit einem Plag
zu Bozen, sammt der Bewilligung darauf, wie andere Bürs
1225. 14. März. Trient. Schwicher von Ramüs verpfändet dem
ger zu Bogen, Gebäude aufzuführen. (G. v. Tyr.)
Olurandin von Castronovo und Paskal von Kapelleto ein Gut
in Algund. (G. v. Tyr.)

1225 (um) 22. April. Brixen. Ausspruch K. Heinrichs VII., daß
Otto von St. Martin, als ein Geächteter, nichts zum Nache
theil des Nonnenklosters. Sonnenburg verordnen konnte. (.
v. Inr.)
1225. 24. May. Lücken. Spruchbrief K.-Heinrichs VII, auf die
Unfrage des Bischofs von Briren, daß jedem Exkommunizirten
seine Lehen verweigert werden können. (G. v. Tyr.)
1225 (um). Erzbischof Eberhard von Salzburg, und Leopold der
Glorreiche, Herzog von Österreich, compromittiren wegen bey-
berseitig zugefügten Schäden auf einige Schiedleute, welche zu
Vöklabruck die Sache innerhalb sechs Wochen, von der ersten
Citation an gerechnet, ausmachen sollen. (Arch. 1827.)
1225. 29. July. Perugia. Papst Gregor IX. nimmt das Kloster
St. Georg bey Venedig und desselben fämmtliche Besigungen,
nach dem Beyspiel seiner Vorfahrer, gegen jährlicher Entrich:
tung von 2 Goldgulden in feinem besondern Schuß. (G. v. L.)
1225. 23. Aug. Briren. Hugo von Taufers trägt dem Bischof
und der Kirche zu Brixen seine Schlösser Laufers und Uttens
heim auf, und empfängt dieselben nebst mehreren Besißungen
von dem Bisthum Brixen wieder zu Lehen. (G. v. Tyr.)
1225. Neustift. Albert, Graf von Tyrol übergibt sein Recht an dem
Gute Straß zu einem Seelgeräth für sich und seine Ältern dem
Kloster Neustift. (G. v. Tyr.)

1225 (um). Albert, Graf zu Tyrol, befreyet ein Gut des Klo:
sters Neustift ám Eisackufer, Clausen unter Seeben gegenüber,
1925. Albert, Graf von Tyrol eximirt den Weinberg des Kic-
von der Gerichtsbarkeit. (G. v. Tyr.)
sters Neustift bey Algund, und alle dortigen Besigungen de6=
1225. 16. Juny. Straubingen. Ludwig, Pfalzgraf am Rhein,
felben von den Advokatie-Abgaben. (G. v. Lyr.)
Herzog von Bayern, ́beschenkt das Spital am Pyrhn in Win-
dischgersten auf Bambergischen Grunde, und gestattet seinen
Ministerialen und Lebensleuten dasselbe beliebig zu beschenken
und zu bereichern. (Werke III.)

1226. 5. März. Bogen. Piantoch von Firmian verpfändet dem
Lerthold Schwabelin eine von feinen Beigungen. (G v. Tyr.j.)

1:26. 25. April. Trient. Ulrich, Graf von Eppan, tritt ein
Bauerngut zu Fay ab. (G. v. Tyr.)

1226. Dompropst Ulrich von Brixen stellt der Kirche von Brixen
einige Vasallen wieder zurück. (G. v. Tyr.)
1226 und 1297. Trient. Übereinkunft zwischen den Hochstiftern Chur
und Trient, über die Patronats-Rechte, über die Pfarre St.
Johann auf Tyrol und St. Martin in Passeyr. (Berke II.)
1226. Gebhard, Bischof zu Passau, Graf zu Playen und Mits
terfill, eximirt die St. Gertruds-Capelle zu Währing, der Abs
tey Michelbeuern gehörig, von St. Stephans-Pfarre zu Wien,
mit Einwilligung des Pfarrers Heinrich. (Wien.)
1227. 19. Jänner. Heinrich, Bischof von Brixen, nimmt die
Gatting Gerungs von Obernhof, mit Nahmen Adelheid und
deren Kinder in seinem Schuß. (G. v. Tyr.)

1227. 2. und 3. März. Bey der hangenden oder Laditscher Brücke
und zu Brixen in hohem Chor. Heinrichs, Bischof zu Brixen
und Grafen Albrechts von Tyrol, übereinkunft wegen der wech-
selseitigen Heirathen ihrer Ministerialen. (Beytr.)
1227. 14. Dec. Brixen. Heinrich, Bischof von Brixen, schenkt
dem Kloster Neustift das Archidiakonat im Pusterthal. (G. v.I.)
1228. Heinrich, Bischof von Brixen, bringt von Friedrich von
Potinbach und seinem Bruder, 9 Leibeigene, die sie von der
Kirche zu Briren zu Lehen hatten, wieder an dieselbe. (G.
v. Tyr.)

1228. 18. Oct. Patriarch Berthold von Aquileja erkläret, daß
-Sophie, geb. Gräfinn von Weichselberg, Witwe Heinrichs von
Andechs, Markgrafen in Istrien zu einem Seelgeräth für ihren
Gemahl dem Gotteshause Aquileja, Mettlik und Ishernembl
geschenkt habe. (Urch. 1824.)

1

1128. 11. Nov. Worms. Frieden zwischen Albrecht Grafen von
Tyrol und dem Bischof Berthold von Chur, nahmentlich auch
wegen der von ihm widerrechtlich erbauten oder innegehabten
Schlösser, Steinsberg und Montani, und der Kirche St. Me:
dard unferne Schlanders, die der Graf den Rittern des Hospiz
tale von St. Johann zu Jerusalem gegeben hat, des Grafen
Töchter sollen dereinst alle Lehen haben, die er vom Hochstifte
trug. (Beytr.)

1229. 26. May. Perusia. Papst Gregor IX. bestätigt der Tynie-
cer Benediktiner Abtey in Oberschlesien die Ortschaften Orlo=
wa, Dubrawa, Koczobenz, Gierligko, Groß-Gorzice, uchilsko,
Ostrava, Wierzbica, Zablocie, Sukow, Tarbanty und Golko=
wice, den Zebenten um Rosél und Rynik. (Arch. 1820.)
4229. Briren. Sagungen des dreyjährigen Landfriedens von Hein-
rich, Bischofen zu Briren und seinem Schirmvogt, Grafen Al-
brecht von Tyrol, von der Gränze Trientner und Brixner Bis,
thums, bis zum See in Mittewald und bis zur Neuenburger
(späterhin Lienzner) Clause. (Beytr.)

1229. 3. Sept. Bogen. Graf Ulrich von Ulten schenkt dem Herz
zoge Leopold von Österreich, in Gegenwart Grafen Albrechts
von Tyrol und der Brüder Berald und Albero von Wangen,
Gründe zu Mölten. Ischerms, Plaß und Stied, womit der
Herzog hinwieder den Grafen Herrmann von Ortenburg belich.
(Beytr.)

1229. 8. Oct. Trient. Bishof Gerand von Trient belehnt den
Kurt von Thenn gegen Erlag von 110 veronefer Pfund mit ver=
shiedenen Einkünften und Gerechtsamen. (G. v. Tyr.)
1230. Bischof Heinrich von Brixen, bestätigt die von seinem
Capitel an Hugo von Taufers geschehene Ervpachtsvergleichung
der Güter Klein Clausen und Durreck. (G. v. Tyr.)
1250 im März. Briren. Ausspruch des Bischofs Heinrich aon Bri-
ren und der Pröpte von Wiltben und Au, als päpstliche Bez
vollmächtigten, wodurch die Kirche von Trient von der Fordes
rung Eberhards von Ravenstein freygesprochen wird. (G. v. T.)
1230. 28. Juny. Trient. Spruch des Lehenhofes zu Trient in ei=
ner von dem Ausspruche des Grafen von Tyrol und Eppan an
denselben gebrachten Appellations-Sache. (G. v. Tyr.)
1230. 28. Juny. Lateran. Papst Gregor IX. bestätigt die Chor=
Stiftung für einen Propsten und vier Priester zu Ehren der Jungs
frau Marie zu Brixen. (G. v. Tyr.)

1230. Verzeichniß der Güter, welche Graf Ulrich von Ulten der
Kirche St. Vigilius zu Trient verkauft hat. (G. v. Tyr.)

1230. Albert, Graf von Tyrol und Schirmvogt des Klosters Neu-
zell, schenkt mit Bewilligung des Bischofs Heinrich von Brixen
dem Arnold von Rodank alle Neubrüche des Klosters Neuzell
bey Rasen am Eisack. (G. v. Tyr.)

1230 (um). Herzog Otto von Meran und Pfalzgraf von Bur-
gund, nimmt das Kloster Heilbron in seinen Schuß. (G. v. L.)
1230. Leopolds des Glorreichen Handfeste für die Neustadt,
Handels, Marktes, Recht- und polizeyliche Sagung. (Aug
einer alten Abschrift des Marktes Uspang aus dem XIV.
Jahrhundert überfegung aus dieser Zeit und eben so wenig
auf 1230 festzusehen, wie die Rechte des obern und untern
Werd auf 1210.)

1231. Gutha von Zebingen verkauft den Klosterfrauen bey St.
Maria Magdalena vor dem Schottenthor zu Bien ihren Les
henantheil in Harras sammt einer Wiese. (Wien.)

1231. 2. Jänner. Trient. Graf Albert von Tyrol verkauft einen
ihm eigenthümlichen Edelsig zu Bogen, an das Hochstift Tri-
ent, in Gegenwart Grafen Ulrichs von ulten und der Brüder
von Wangen. (G. v. Tyr.)

1231. 5. Jänner. Graf Ulrich von Ulten verkauft dem Bischof
Gebhard von Trient mit Einstimmung seiner Gemahlinn, je
doch mit Vorsehen für seine Söhne und Töchter, bis sie müns
dig sind, jene mit dem vierzehnten, diese mit dem zwölften
Jahre als ein Allod auf dem Nons im Erschthal in Indikarien
und Fleims, und die Macinaten seiner eigenen Leute und Baz
fallen, unter welchen legtern, auch die von Firmian, Spauer,
Goldeck und Clöß genannt werden. Neben ihm treten noch vom
Hause Eppan ale mithandelnd auf, die Grafen Ulrich, Fridrich
und Egno, Graf Albrecht von Tyrol ist Zeuge. (Beytr.)
1231. 4. Febr. Trient. Gerard, Bischof von Trient, ernennt
Bevollmächtigte zur Annahme der Auffendung von der Gräfinn
Juta von Ulten, Gemahlinn Ulrichs. (G. v. Tyr.)

1231. Briren. Meinhard, Graf von Gorz und Schirmvogt der
Kirche von Aquileja schenkt dem Stifte St. Morie in Neuzell
die Abgabe von 20 Schafen und Ziegen, dieselbe von seinen
Besizungen bey Lienz zu entrichten hatte. (G. v. Tyr.)
1232. 13. Jänner. Trient. Gerard, Bischof von Trient, inves
ftitirt den Adalbert von Wangen mit einem Hause zu Bogen.
(3. v. Tyr.)

1232. Papst Gregors XI. Bestätigungsbulle der Stiftungsgüter
der folzburgischen Abtey Michelbeuern, worin auch die Güter
zu Währing und St. Gertruds-Capellc daselbst aufgezählt wers
den. (Wien.)

1232. Bischof Friedrich von Briren erneuert Otto Herzogen von
Meran, die, ihm bereits zu Ravenna ertheilte Belehnung über
Alles, was sein Vater oder Bruder im Innthal und Puster-
thale besessen, Matrey, Vellenberg, Michelsburg, dagegen
foute ihm der Herzog, Umbraß abtreten und den Flecken Inns-
bruck.

1233 Bischof Heinrichs von Briren Erklärung, daß der Herzog
Otto von Meran, für die ihm zugesicherten Lehen, die Übers
gabe des Hofes zu Arams und des Zehends von Ulrichen von
Freundsberg verbürgt habe, und bestimmte Zahlungen und Mi-
nisterialen, die sich als Geißeln der richtigen Zahlung, nach
Brixen ins Einlager stellen sollten 2c. (Beytr.)

1233. Herzog Otto von Meran, Pfalzgraf in Burgund, im Be-
griffe selbst nach Brixen zu kommen, erneuert das, bey seiner
Belehnung gemachte Versprechen, dem Hochstifte Brixen die
Stadt Innsbruck und das Gut Ambraß zu überantworten und
es zu diesem Ende völlig frey zu machen, von den Rechten sei-
ner Brüder Bischofs Ekbert von Bamberg und Bertholds Paz
triarchen von Aquileja. (Arch. 1827.)

1233. Dirmicius, Ubt von u. e. Fr. Kloster bey den Schotten
zu Wien, gibt dem Kloster St. Georgen zu Herzogenburg ei=
nen Baugrund zu Wien vor der Stadt, um 6 Talente und um
einen jährlichen, auf Michaelis zu entrichtenden Jahrszins.
(Wien.)

1233. 20. Sept. Bernhard von Weilheim leistet gegen Bischof
Heinrich von Briren Verzicht auf das Patronats-Recht über die
Kirche zu Telfs. (G. v. Lyr.)

1233. 24. Sept. Brixen. Bischof Heinrich von Brixen schenkt der

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Kirche zu Neuzell zu einem Séelgeräth einen Weinberg bey der Kreuzstraße. (G. v. Tvr.) 1233. 29. Oct. Sonnenburg. Befreyungs - Privilegium des Bi= schofs Heinrich von Brixen für die neu erwählte Übtissinn von Sonnenburg über gewisse Gerechtsame, welche die Inhaber der Brixen'schen Erbämter in Anspruch genommen haben. (G. v. L.) 1233. Propst Heinrich, des Stiftes Neuzell, vertauscht mit Bewilligung des Convents zwey Höfe in Farn und einen in Colles an Heinrich von Gufidaum. (G. v. Inr.) 1233. 21. Dec. Schloß Pfeffersberg. Bischof Heinrich von Brixen bestätigt seinem Dom Capitel mehrere, yon seinem Vorgänger Heinrich ihm zugewiesene Naturalleistungen, nahmentlich von den Pfarreyen Kolsaß im Inthal und St. Marie im Wippthal (Sterzing). (Beytr.)

1234. 26. März. Neuhaus. Albrecht, Graf von Tyrol, ertheilt dem Moesin von Mori, als Vormund der Söhne Bertolots die Investitur mit den, in der Gemeinde Mori gelegenen Güter. (G. v. Tyr.)

1234. Übereinkunft zwischen Ulrich von Taufers und dem Stifte Innichen über den, jedem anfallenden Theil bey Verheirathungen ihrer Leibeigenen. (G.v. Iyr.)

1234. Vergleich zwischen Propst Walther des Stiftes Steingaden, dann Heinrich und Ludwig von Tschars über das Gut Ischars. (G. v. Tyr.)

1234. 24. July. Bogen. Vor einem zahlreichen Adel wird auf Verlangen des Grafen Albrecht von Tyrol zu Recht gesprochen, über Maß und Gewicht des Flecken Bogen (in burgo et extra burgum) über Handel und Niederlage, über den Brückenbau und die Brückenrechte und über die jährliche Ehetheidigung uns ter dem Aiberbaum vor der Marienkirche c. (Beytr.) 1234. 27. Nev. Cioidad d'Austria. Berthold von Andechs, Patriarch von Aquileja, vergleicht sich mit seinem Reffen, Gras fen Meinhard von Görz über den Kreuzberg durch das Kanalthal und die Clausen. (Beytr.)

2234. 14. Dec. Trient. Graf Ulrich von Ulten ertheilt den Herren von Campo die Investitur auf die Besigungen zu Preoro und Tegiono. (G. v. Tyr.)

1235. 10. May. Brixen. Heinrich, Bischof von Brixen, schenkt den mindern Ordens - Schwestern einen Kirchengrund und Ort außer der Stadt gegen die Insel, Bauhof genannt. (G. v. T.) 1235 (um). Übereinkunft zwischen der Übtissinn Sophie v. Sonnenburg und Albert von Rischon über die zwischen ihnen streiz tigen Güter des Burchards von Techingen. (G. v. Tyr) 1235. Bogen Volker von Kemnathen verkauft dem Albert ven Bogen 3 Weinberge bey Keller und Gries, welchen Verkauf Hugo von Taufers bestätigt. (G. v. Tyr.)

1235. Innsbruck. Albert, Graf von Tyrol, bestätigt die von Rus dolph Schurfseisen zu Wolfrathshausen der Kirche zu Wilthen gemachte Schenkung mit den Kindern der Kunigunde von Kemnathen. (G. v. Tyr.)

1235. 1. Oct. Echloß Firmian. Die Brüder von Firmian theilen ihre Besizungen. (G. v. Tyr.)

1235. 23. Oct. Brixen. Heinrich, Bischof von Brixen, schenkt dem Kloster Neuzell zwey Höfe zu Grozenstein fammt einem Walde. (G. v. Tyr.)

1235. 10. Dec. Schloß Wangen-Bellermond. Albrecht, Freyherr von Wangen, befreyt das Kloster Neustift für seinen eigenen Bedarf von seinem Zoll und Mauth zu Boßen. (G. v. Iyr.) 1236. Matrey. Graf Albrecht von Tyrol schenkt der Canonie Neustift oder Neuzell bey Brixen, zwölf Fuhren Salz von sei: ner Saline zu Thauer. (Beytr.)

1236. Im August im Lager bey Brixen. Friedrichs II. Freyheitsbrief für den Bischof Berthold von Brixen im Vorüberziehen von Italien ihm ertheilt. Unter den Zeugen, die Grafen Egno von Eppan, Markgraf Heinrich von Burgau, die Landgrafen von Thüringen und Leuchtenberg. (Beytr.)

1237 im Febr. Wien. K. Friedrich II. bestätigt Herzog Heinrichs Jafomirgott Dotations - Urkunde (1161. 22. April) fur das Schottenkloster in Wien. (Wien.)

1237 im März. Wien. K. Friedrich II. bestätigt während Friedrichs des Streitbaren Üchtung dem Schottenklester tas, vom

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1237. April. Wien. Friedrich II. Bestätigung des Freybriefes Leos polds des Glorreichen von 1203 für die Benediktiner - Abtey Seitenstetten. (Arch. 1827.) — In dieser Urkunde sind keine sol=" chen chronologischen Fehler wie in vielen andern, die Friedrich zu Wien fertigte und die bald 1236 bald gar 1217 oder 1251 haben, bald mit der Indiction nicht zusammengehen z. B. Hormayrs Geschichte Wiens, urt. Nr. 25. Peg cod. dipl. hist. epist. II. rg. go Ludwig reliq. manuscript. IV. 251. 258. Mon, boic. IV. 444. etc.)

1237 im April. Wien. K. Friedrichs II. Majestätsbrief für die Stadt Wien, unter goldner Bulle, da sie sich von dem geächte= ten Herzog Friedrich dem Streitbaren hinweg, Kaiser und Reich unmittelbar unterworfen hatte, gegeben in April 1237 zu Wien; dann außer Kraft geseht nach der Bersöhnung und Wiedereins segung des Herzogs 1239; endlich erneuert, nach seinem Tode und nach der Erlösdung des Babenbergischen Stammes, 1247. (Wien.) Bereits öfters, aber verfälscht gedruckt, seit Cuspinians Austria und Fuggers Ehrenspiegel auch in Lambachers Inter= regnum, Lazius, aus dem herrlichen Copialbuch, oder Handfeste der Stadt Wien, das »Eisenhuch". - Die Charaktere aus den Tagen Friedrichs des Schönen. Original existirt längst keins mehr, so wie Wien von seinen Gründern, den Babenbergern keine einzige Urkunde mehr hat Wahrscheinlich seit Albrecht I., als er Wien, das Friedrich II. und Rudolph I. zur freyen Reichsstadt erhoben, zur ländsäßigen Unterwerfung genöthigt und auf dem Kahlenberg seine Freyheiten (»so sie nur einen Pfenning werth waren", sagt Horneck), zerrißen hat. Außer Neustadt hat fast gar keine Stadt noch einen Brief der Babenberger. Sie sind wohl in spätern genannt, sehr wenige eingeschaltet. Nur das Münchner Archiv kann die großen Lücken füllen, vorzüglich aus den Passauer Urkunden, die selbst viele der ältesten von St. Florian, Kremsmünster, St. Pölten und Göttweih in sich begreifen, als Passauer Stiftungen, oder Inkorporationen. Rettenpacher und ach mayer nahmen ihre Kremsmünste rer Urkunden nicht aus den Originalen, sondern bloß aus den Abschriften eines alten Codex Tradition. 1237.-Entwurf eines, der goldenen Bulle, welche Bien zur freyen Reichsstadt erhob, vollkommen gleichlautenden Freyheitsbrie fes, Friedrichs II. für die Neustadt. (Arch. 1827.) 1237. April. Enns. Friedrich II. bestätigt den Steyermärkern die Freyheitsbriefe, Rechte und Gewohnheiten, die sie durch ihren legten Herzog Ottokar und dessen Erben Herzog Leopold von Österreich erhalten. Die Steyermark folle künftig unmittelbar ben Kaiser und Reich bleiben und sollte sie dessen ungeachtet wieder als besonderes Herzogthum zu Reichstehen gegeben wer den, so solle sie doch nie mehr mit Österreich vereinigt werden, sondern immer einen eignen Herzog haben. (Lasch. 1813. Lünig cod. germ dipl. höchst fehlerhaft wie immer.)

1237 April. Efferding. Friedrich II ertheilt seinem getreuen Wülfing von Stubenberg die Freyheit, von seinem Eigen eine Morgengabe zu bestimmen, welche und so groß er wolle. (Preißfr.) 1237. 23. May. Wien. Bischof Ekbert von Bamberg, Reiche= Vikar in Österreich und Steyer, wider den geächteten Friedrich den Streitbaren, stellt dem Stifte Kloster = Neuburg die ihm, von Herzog Heinrich von Mödling geschenkte, von Friedrich dem Streitbaren widerrechtlich entrissent Besigung Kogelbrunn wiez der zurück. (Beytr.)

1237. 12. Auguft auf dem Marsfelde bey Trient. Lehensausspruch Friedrichs II. gegen die Veräußerung der Trientner Kirchengüter für den Bischof Alberich, unter den Zeugen die Brüder Alberich und Ezelin von Romano und Graf Albrecht von Tyrol. (Beyir.) 1237. 20. Sept. Brixen. Bischof Heinrich zu Brixen Ausspɩud) über die Nachfolge der Kinder Wilhelms von Velthurns und dessen Gattinn der Gräfinn Agnes. (Urch. 1827.)

1237. 29. Sept. Patriarchstorf. Graf Meinhard von Görz und Istrien belehnt seinen Schwiegervater Grafen von Tyrol mit allen Lehen, die er vom Patriarchen zu Aquileja und vom Kärnthner Herzoae Bernard inne bat. (Beyir.)

1237. Poppo von Unde 46, erwählter Bischof von Ramberg, verleiht

400Mark aus einem, ihm eröffneten Lehen,seinem Neffen Meinhard Grafen von Görz und dessen neugebornem Sohne. (Werke II.) 1238. im Febr. Padua. K. Friedrich II, erlaubt den partneid von Pettau, seine Tochter Adelheid, die Gemahlinn Ulriąs von Mongaris der S.lzburgischen Kirche zur Ministerialinn zu schenken. (Arch. 1827.)

1238. 3. Aug. Bozen. Bischof Albert von Trient ertheilt den Heinrich von Asolengo und Conrad von Greifenstein die Inves ftitur mit der Gerichtsbarkeit zu Bozen. (G. v. Tyr.) 1238. 9. Aug Bogen. Albert, Bischof v. Trient, verleiht dem Ulrich von Hafelberg die Investitur mit der Gerichtsbarkeit auf den Ritten. (G. v. Tyr.)

1238 im August, in der Belagerung Brescias. K. Friedrichs II. Ordnung für die Juden zu Wien, seine kaiserlichen Kammerknechte. (Wien.)

1238. 7. Sept. Bozen. Berthold Tarant von Tyrol, ladet als Bevollmächtigter Kaiser Friedrichs, in der Streitsache des Grafen zu Nago wider Martin Bruser und Johann Wandril, beys de Partheyen vor sein Gericht, unter den Alberbaum vor unsrer Liebfrauenkirche zu Bogen. (G. v. Tyr.) 1238. Spruch Eberhards, kaiserlichen Hofrichters zu Briren, über die adeliche, zum Hochstifte daselbst ministerielle Eigenschaft derer von Vitnöß. (Arch. 1827.)

1239 und 1315. Bogen. Richterspruch über die Steuerbefreyung Mursins della Mulle von Mori und Ezelins von Bogen. (Werte II.)

4239. Das Brückenrecht der Eisakbrücke zu Bozen, und wer zum Bau, zum Einhalten und Zuführen verpflichtet sey. (Beytr.) 1239. 5. Juny. Neustadt. Friedrichs des Streitbaren Freyheitsbrief für seine allzeit getreue Neustadt, die bey ihm ausgehalten, »quam imperium et fere totus mundus nos valida manu invaserit." Die Bürger sollen in allen seinen Landen mauthfrey seyn und bis zu gänzlicher Erhohlung von den legten Kriegesschäden auch freuerfrey, um Mariageburt einen dreywöchentlichen Jahr: markt haben, feine Juden in öffentlichen Ämtern angestellt und ihre Töchter oder Muhmen frey verheirathet werden, ohne landesherrliche Einmischung. (Werke IV.)

a239. Otto II., Herzog von Meran, bestätigt der Canonie NeuStift die Schenkung von Salz aus der Saline von Thauer, die ihr sein Schwiegervater, Graf Albrecht von Tyrol :235 machte, und die mit Ottos Vermählung mit des Grafen Tochter (EliTabeth, als Witwe wieder vermählt an Gebharden von Hirsch= berg) an ihn übergegangen ist. (Beytr.)

1239. g. Juny. Innsbruck. Otto II., Herzog von Meran gibt feiner Stadt Innsbruck, Niederlagsrechte und Zollfreyheit, auch polizeyliche Sagungen, in Gegenwart Grafen Ulbrechts von Tyrol und vieler Edeln. (Beytr.)

39. 5. Nov. Prug. Schweigher von Reichenberg verkauft dem Gra: fen Albrecht von Tyrol das Schloß Trasp in Engadein. (Beytr.) 1240. Bündniß Herzogs Bernard von Kärnthen mit Egno Bis fhof zu Brixen, gebornem Grafen zu Eppan. (Werke ÏI.) 1240. März. Langenlois. Friedrich der Streitbare erimirt die Leus te und die Güter von Seitenstetten von allen Jagd und Vog= tendiensten (Archiv 1826.)

1240. Otto von Schleunz, bekräftigt die Schenkung seiner Schwe: fter Hildegard, an die Cisterzienserinnen zu St. Nicola auf der Landstraße. (Wien.)

1240. 27. April, Trient. Sodoger von Zito, Podesta zu Trient, ertheilt dem Bonifag von Bolono die Verwilligung das Schloß Turani zu erbauen, und zu befestizen. (G. v. Lyr.) 210 May Nördlingen. Ausspruch des R. K. Conrad, daß Egno, erwählter Bischof v. Briren, nach empfangenen Regalien, alle Ämter seines Bisthums, mit Ausnahme der vier vorzüglichsten, verleihen, und den Excommunizirten die Lehen verweigern tönne. (2. f. Südd.)

1240. 20 May. Nördlingen. K. Conrads Befehl an das Domcapitel, Stadt und Unterthanen des Hochstiftes Brixen und den von ihm belehnten Bischof Egno, Grafen von Eppan, als ihren Bischof anzuerkennen und aufzunehmen. (Arch. 1827.) 1240. 22. May. Nördlingen. K. Conrads Spruch, daß NiemanDen zustehe frepes Geleit zu geben durch das Gebieth und den

Sprengel Egnos erwählten Bischof zu Brixen, als ihm selbst und dem Kaiser. (Urch. 1827.)

1240. 25. Aug. perzog Friedrich der Streitbare von Österreich ertheilt dem Salzburgischen Domcapitel das Privilegium, seine Weine und Victualien aus Österreich zu Wasser und Land Zolls und Mauthfrey auszuführen. (Arch. 1827.)

1240. (circa). 2 März. Villach. Hugo (dei gracia de.) Laufers verzichtet in Gegenwart Meinhards Grafen von Görz und Herra manns Grafen zu Ortenburg auf die Vogtey über mehrere, eigene Leute im Eilerthal, die von Gerlosberg 2c. zu GunstenTM Erzbischof Eberhards von Salzburg. (Arch. 1827)

1240. 29. Sept. Andrian, Bischof Egno dingt Volkmarn von Kemnathen zur Kriegeshülfe wider Albrecht Grafen zu Tyrol, feinen Vogt. (Werke 11.)

1240. 25. December. Herzog Friedrich der Streitbare bestätigt dem deutschen Orden alle, von seinem Vater Leopold dem Glor= reichen verliehenen Freyheiten; ertheilt den Ordenshäusern das Asylrecht, den Unterthanen desselben aber, die Befreyung von Auflagen, ungewöhnlichen Diensten und der Gerichtsbarkeit mit Ausnahme der Criminalsachen; ferner gibt er dem Orden das freye Schenkrecht, die Befreyung von Steuern und Zöllen und erlaubt zur Unterstügung des heiligen Landes Gold und Silber einzuwechseln. Wien am Weinachtstage bey der feyerlichen Verz söhnung mit dem Kaiser. (Wien.)

1241. 21. März in St. Hartmanns- Capelle zu Brixen. Großer Friedensvertrag zwischen dem Bischof Égno von Brixen, Grafen Albrecht von Tyrol, den Herzog Otto von Meran, Grafen Meinhard von Görz und Grafen Berthold von Greifsbach theilweise mit eingeschlossen, wie auch viele Edelherrn und Ministerialen die in dem Kriege zwischen dem Bischof und dem Vogt Theil genommen, Zerstörung der während desselben erbauten Raubschlößer und vollkommener Landfrieden 2c. (Beytr.) 12.1. 30. April. Patriarchsdorf. Frieden zwischen dem Brixner Bischof Egno und Grafen Meinhard von Görz, vermittelt durch Albrecht Grafen von Tyrol den Andechser Berthold, Patriar chen von Aquileja und den Bischof Ulrich von Triest (Beytr.) 1241. Im Juny. Brixen. Ulrich Graf von Ulten Kreuzfahrer wider die Mongolen gibt seinem Vetter Bischof Egno und der Kirche zu Briren all sein Erbgut bey Silz, ja im ganzen Inthale zwischen der Sill, Finfermünz, dem Wettersee, dem Thimmelsjoch und Fender im Degthale. (Beytr.)

1241. 9. Juny. Sterzing. Hugo von Lauffers und feine Gemah: linn Adelheid, geborne Gräfinn von Eppan, gründen das Ho= spital zu Sterzing vor der Gräfinn Oheim Egno erwählten Bis schof zu Brixen, Grafen von Eppan und vor seinem Schirmvogt dem Grafen Albrecht von Tyrol. (Beytr.)

1241. July. Im Schlosse Kemnath. Graf Ulrich von Ulten bestätigt dem Kloster Biltau die Schenkungen seines Basallen Volkmar von Kemnat, so wie seiner übrigen Saßen, die zu des Grafen Hauptort Romsberg gehören. (Beytr.)

1241. Des legten Babenbergers Friedrichs des Streitbaren Be Eenntniß gegen den Passauischen Bischof Rüdiger über seine sämmtlichen, vom Hochstifte Passau tragenden Lehen. (Taschens buch 1813.)

1241. 31. July. Friedrich der Streitbare schenkt dem deutschen Orden und dessen Hause zu Wien, das Patronatsrecht der Pfarre zu Gumpoldskirchen. (Wien.)

1241. 16. Oct. Trient. Bieberlösung der, an die Gebrüder Freyherrn zu Wangen, von dem Hochstift und der Stadt Trient verpfändeten Güter zu Tramin. (G. v. Tyr.)

1241. 23. Nov. Brixen. Bischof Egno von Briren gibt den Brüdern und Schwestern des Sterzinger Hospitals, St. Augustins Regel. (Arch. 1827.)

1242. Friedrich II., erklärt die Veroneser Lurisund und Galvag. na in die Acht, weil sie unter andern Gewaltthaten, auch Ur: sanna, das Schloß im Längerthale landesfriedens brüchig überfallen haben. (Urch. 1827.)

1242. Friedrich II. ladet Herzog Friedrich den Streitbaren mit feiner Nichte Getrud, welcher sich der Kaiser zu vermählen gedenkt, nach Villach, da er sich nicht über die Alpen entfernen

könne, ohne sie durch den Frevelmuth der Lombarden anzureis sen. (Lafch. 1812.)

1242. 15. Juny. Antholz. Bischof Egno mittelt Frieden zwischen seinem Lebensmann Arnold von Rodeneck und Hugo von Tau= fers. (Werke II.)

1242. Juny. Avezzano. Friedrichs II. Bestätigung des Münzrech tes zu Villach und Griefen für den Bamberger Bischof Heinrich. (Arch. 1826.)

1243. 3u Barolo in Apulien. Auftrag K. Friedrichs II. an Friedrich den Streitbaren und an den Salzburger Erzbischof Eber= hard, die Irrungen beyzulegen zwischen dem Kärnthner Her: zog Bernard und der Steyrischen Frauenabtey Göß bey Leoben. (Tasch. 1812.) Diese Urkunde ist die älteste deutsche auf Linnenpapier, des Hofbibliotheks Custos Schwandner Charta linea antiquissima", welcher dieser Charakter ver: geblich bestritten worden ist. Ihr zunächst steht im Wiener Staats Archiv eine Quittanz Ulbrechts Grafen von Görz an seinen Bruder, den Kärnthner Herzog Meinhard von 22. Nov. 1287, dann ein, vom 29. Juny 1315 datirter Brief Herzog Leopolds des Glorreichen, endlich eine Schenkurkunde Heinrichs von Kärnthen - Tyrol, Prätendenten von Böhmen für den Ingbrucker Bürger Conrad Plonschilt in lateinischer Schrache vom 15. Oct. 1307 zu Innsbruck datirt.

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1243. 4. Februar. Friedrich der Streitbare, Herzog zu Österreich
und Steyer bestätigt das Hospital des heiligen Geistordens vor
dem Kärnthner Thor jenseits der Wien. (Wien.)
1243. 3. März. Sterzing. Bischof Egno zu Brixen belehnt den
Grafen Albrecht von Tyrol mit der Burg Reifeneck im Wippthal.
(Beytr.)

1243. 24. Nov. Vorburg Matsch. Die Brüder Gebhard und Con:
rad, Söhne weiland Herrn Gebhards von Venusta (Vintsch:
gau) senden auf und stellen zurück Hartwig, Vogten von Matsch
alle seine Lehen in dem Gebiethe von Pormio und Boschinvo,
und in den Bisthümern Como und Brescia. (Werke 11.)
1244. Bündniß Bischof Egnes von Briren und der mächtigen Ge:
brüder Berald und Friedrich von Wangen. (Werke II.)
1244. 6. März. König Bela IV. von Ungarn schenkt, dem bey der
Wiederkehr in sein Reich, nach dem großen Einfalle der Mon-
golen, um ihn nebst den Johannitern und Templern wohl ver-
dienten deutschen Orden, die Bezirke Keszthely, Suk und Zela
mit allen Zugehörungen und Freyheiten, welche die Untertha-
nen der Templer und Johanniter in seinem Reiche genießen,
auch schenkt er demselben eine Hube im Dorfe Seymey mit den
Weingärten des Grafen Alexander daselbst mit Nachlaß der dem
Könige davon gebührenden Abgaben. (Wien.)
1244. Neustadt. Friedrich der Streitbare, Herzog von Österreich,
bezeuget, daß Heinrich der Schenk von Havespach die Eigen=
schaft des Schlosses Lichtenberg dem Erzbischof Eberhard um
400 Mark Silber Wiener Gewichts und 10 Mark Gülten im
Amte Leibenz verkauft hat. (Arch. 1827.)

1244. 28. May. Starhemberg. Freyheitsbrief Friedrichs des Streits
baren für die Neustadt, zum Wohne ihrer standhaften Treue,
vorzüglich in Handels- und Zollsachen. (Werke IV.)
1244. 17. Juny. Herzog Friedrich der Streitbare bestätigt die
Befreyung der Einkünfte des Schottenklosters von der Landtai-
bigung und von der Marchmauth. (Wien.)

1241. 22. Juny. Brixen. Egno, Bischof von Brixen, befiehlt dem
Abt Heinrich von Wilten, die Salzarbeiter an der Saline zu
Thauer, durch Kirchenstrafen anzuhalten, die Feyertage zu eh-
ren (Beytr.)

1244. 3. July. Starkenberg. Friedrichs des Streitbaren Freyheitsbrief für das durch häufige Feuersbrünste verwüstete Enns. (Werk IV.)

1244. 24. Aug. Lichtenfels. Herzog Otto von Meran belehnt Ulberten von Ballenrode, seinen Marschall, Sohn Eberhards Förtsch von Thurnau, mit den Burgen Zapfendorf, Moren= stein, Rockmansthal. Sein Oheim, Graf Heinrich von Hennes berg, Günther, Graf von Refernburg, Friedrich, Graf von Caftell, Herrmann, Graf von Orlamünde, und viel vogtlän= discher Adel, ist unter den Zeugen. (Beytr.)

1244. 25. Sept. übereinkunft und Aussöhnung zwischen dem Bis

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fchof Herrmann von Würzburg und Herzog Otto von Meran. (Beytr.)

1244. Graf Ulrich von Ulten, Berald und Friedrich von Wangen melden dem Tyrannén Ezelin, die Herrn von Arko seyen bereit, sich dem Kaiser zu unterwerfen und ihre Burgen des Kaifers Podesta und Grafen in der Stadt Trient zu öffnen (Beytr.) 1246 24. April. Bigmann. Otto, Herzog von Meran, bestätigt die Schenkung, die Heidenreich von Rubendorf, sein Amtman in Burgund dem Kloster Langheim gemacht hat, für das Seelenheil seines geliebten Herrn, Herzogs Otto des ältern von Meran und dessen Gemahlinn Beatrix. (Beytr.)

1246. 30 April. Brixen. Egno, Bischof zu Brixen, bestätigt die Schenkung zweyer eigenen Leute des Otto Welf an die Čanos nie Neustift. (Arch. 1827.)

1246. 8. Sept. Königs Belas IV. von Ungarn Bestätigung über
das Privilegium seines Vaters, Königs Andreas (1209), wel:
cher Adolf dem Propften von der Zyps und seiner Schwester, als
treuen Dienern der Königinn Gertrud und ihrer Brüder Ek-
bert, Heinrich und Berthold von Andechs, cinen Bezirk in der
3yps ober Poprad geschenkt hat. (Urch. 1820.)

1246. Gertraud, Herzoginn von Österreich, schenkt das, ihr durch
den Tod Friedrichs des Streitbaren angefallene Haus des Käm-
merers, Gottfried zu Wien, Bertholden dem Kämmerer (Wien.)
1246. 11. Sept. Trient in Egnos Hause. Graf Egno von Eppan,
erwählter Bischof zu Brixen, gibt dem Hartmann von Tar-
rant Güter zu Algund auf 4 Jahre. (Arch. 1827.)
1247. April. Stein und Feistrig. Bischof Eano von Brixen em=
pfängt des Krainerischen Edlen Wersso von Veldes übergabe
verschiedener Huben und eigener Leute. (Beytr.)

1248. 8. Febr. Gurk. Hartwig von Gazze und seine Söhne Hein-
rich und Ortolf schenken mit Einwilligung des Hartwigs Bru-
der an das Chorherren-Stift zu Gurk zu einen Seelgeräth für
sich und ihre Vorältern zwey Bauernhöfe, einen zu St. Veit
bey Aquileja, den andern bey Vorcha in Kärnthen. (Urch. 1821.)
1248. Herzog Otto von Meran, Pfalzgraf in Burgund schenkt
den Zehend zu Koburg auf St. Dyonis Ultar zu Banz, und
ernennt den Grafen Herrmann von Henneberg, feinen Unver-
wandten weiblicher Seits zum Vertreter dieses Vermächtnisses.
(Beytr.)

1248. 29. März. Brixen. Bündnis Bischof Egnos und der Dy= naften Hugo und Ulrich von Taufers. (Werke II.)

1248 Gründonnerstags. Burg Schärfenberg Agnes, Herzog Ots tos von Meran Tochter, ehchin die Gemahlinn Friedrichs des Streitbaren, bestätigt die Schenkung Ritter Conrads von Mas rienberg an das Kloster Mariathal bey Michelstetten unter der Zeugenschaft ihres Oheims, Berthold von Undechs, Patriarchen von Aquileja. (Tasch. 1812,)

1248. 14. May. Im Hospital zu Sterzing. Die jungen Grafen von Eppan, Georg_und_Friedrich, Gebrüder, Söhne Grafen Ulrichs von Eppan, versprechen mit Beystimmung ihrer Vas fallen und ihres Ohms Grafen Ulrich von Ulten, dem Bischof Egno und seinem Hochstift ihre Schlösser Königsberg und Fat aufzugeben. (Beytr.)

1248. Wilhelms von Kastelruth Urphede gegen Bischof Bruno
von Brixen, der ihn im Schlosse Kastelruth belagert und ges
fangen nimmt. (Werke II.)

1249. Inocenz IV. ermahnt den Markgrafen Herrmann von Ba=
den, der sich als Gemahl der Babenbergischen Gertrud, Herz
zog von Österreich nennt, bey der Reinheit der katholischen
Lehre (als deren größter Feind K. Friedrich II. vom Papst und
von der Kirchenversammlung zu Lyon angeklagt wurde) und
beym Gegenkönige Wilh. von Holland auszuhalten. (Urch. 1825.)
1249. Neuhaus. Morandin und sein Sohn Piligrin vertragen sich
in Gegenwart Grafen Albrechts von Tyrol mit den Herrn von
Firmian, (Formigar) über gewisse Rechte an der Mauth und
dem Zoll der Etschbrücke zu Formigar (jezt Sigmundskron.)
(Arch. 1827.)
1249. 5. May. Bamberg. übereinkunft zwischen der Cisterzienser
Abtey Langheim und den Bischof Heinrich von Babenberg über
das, der ersten vom sterbenden Herzog Otto von Meran vers
machte Gut Mistelfeld. (Beytr.)

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