1249. 6. Sept. Margareth, römische Königinn, Heinrichs VII. von Stauffen Witwe, Schwester des legten Babenbergers, Friedrichs des Streitbaren, verleiht dem deutschen Hause zu Wien, unter dem Land-Commenthur Bruder Conrad von Osterna, ihr Erbgut zu Erdberg. 1250. Bekenntniß der Lehen, so die Herzoge Babenbergischen Stammes vom Er stifte Salzburg getragen. (A. F. Südd. II.) 1251 26. Jänner. Prag. Przemysl Ottokar, Markgraf in Mähren, Sohn des erlauchten Königs Wenzestaw, gibt dem Sisterzienser Stifte Plaß für das, vom König eingetauschte Gut Cozlan das Gut Schela. (Arch. 1827.) 1251. In des Bischofs Gezelt im Feldlager vor Sonnenburg. Biz schof Bruno von Brixen verleiht Conraden von Echrofenstein und seinen Töchtern, alle bisher von seiner Kirche besessenen Lehen. (Arch. 1827.) 1251. 21. May. Ablaßverleihung von dem Bischof Berthold zu Passau, für die Capelle in dem deutschen Hause zu Wien. (Wien.) 1251. 24. July. Augsburg. K. Conrad belehnt Hugo von Montalban mit dem Hohenstauff schen Eigen auf der Scharniz. (Beytr.) 1251. 18. Sept. Neuhaus. Bekenntniß Grafen Albrechts von Tyrol, das Schloß Toro und die Vogteysteuer im Trientnerschen Bisthum und Bezirk, von Neuhaus bis Pontalt, im Lägerthal, Nonsberg und Nago als Lehen vom Hochstift Trient zu besihen. (G. v. Tyr.) 1252. Brünn. Przemysl Ottokar, Herzog von Österreich und Markgraf in Mähren, bestätigt die vom Borko Grafen von Berneck gemachte Stiftung des Cisterzienser = Stiftes Saar. (Arch. 1827.) 1252. Ottokar von Böhmen, Herzog in Österreich und Steyer, bestätigt dem Kloster Mariazell in Brünn alle, demselben von seinem Vater K. Wenzel verliehene Besigungen und ertheilte Freyheiten. (Arch. 1827.) 1252. 2. Febr. Wien. Die Familie derer von Simmering über: läßt ihren dortigen Besiß dem, auch zu Währing begüterten Kloster Michaelbeuern, unter Zeugenschaft und Fertigung des Schottner Abtes Philipp und der angesehensten Bürger Wiens. (Urch. 1826.) 1252. K, Wenzels von Böhmen Gnadenbrief für die Rittersleute und Bürger der Neustadt, die sich seinem Sohne Przemysl Ottokar unterworfen haben. (Arch. 1827.) 1253. 15. May. Klingenberg. Ottokar, Herr von Böhmen, Herzog von Österreich und Markgraf von Mähren, befiehlt den Bürgern von Brünn, die Klosterfrauen von Mariazell daselbst, wegen den Hofstätten, die sie außerhalb der Stadt besigen, zu keinen Zinsen und Abgaben an die Stadt zu verhalten, ih nen aber wegen dieser Befreyung die Marktrechte beym Kaufe oder Verkaufe auf keine Weise zu verweigern. (Urch. 1827.) 1252. 12. Juny. Bruno, Bischof von Brixen, stellt dem Erzbischof Philipp von Salzburg einige Bürgen, daß er bis zum Palmsonntag, die ihm von seinem Onkel, dem Grafen von Tyrol schuldigen 200 Mark Silber bezahlen wolle. (Urch. 1827.) 1252. 30. August. Linz. Ottokar, Markgraf in Mähren, Herzog zu Österreich und Steyer, verleiht dem Dittmar von Steyer sein Recht auf Losenstein, das Burglehen von Schloß Steyer, nebst 200 Pf., und die Stadt Steyer trog des widerrechtli chen Besites, verzeiht ihm auch gegen das Angelobniß friedlicher Unterwerfung, alle, ihm und dem Lande seit Herzog Friedrichs Tode zugefügten Schäden. (Arch. 1827. Aus cinem fast gleichzeitigen, sehr schönem Copialbuche. Graf Buembrand und Preuenhuber wollen ihren fehlerhaften Ab= druck der Urschrift entnommen haben.) 1252. 4. Dec. Znaym. Ottokar, Herr von Böhmen, Herzog von Österreich und Steyer, erlaubt dem Frauenkloster Mariazell in Brünn an der Stadtmauer n.uc Bauten zu führen und verbiethet selbes durch Abgaben over in andern Wegen zu bez lästigen. (Arch. 1827.) 1252. 22. Dec. Bruno, Bischof von Briren, Ulbert, Graf von Tyrol, Eberhard, Graf von Kirchberg, Friedrich und Beral, Brüder von Wangen und Ulrich von Laufers geloben dem Erzbischof Philipp von Salzburg eidlich, ihm für 300 Mark Silber eine annehmliche Caution zu leisten, oder die Schlösser Stein und Jaun zu verpfänden. (Arch. 1827.) 1952. 21. Dec. bey Gmund. Bruno, Bischof von Brixen, stellt dem Erzbischof Philipp von Salzburg einige Bürgen, daß er bis zum Palmsonntag die ihm von seinem Onkel dem Grafen von Tyrol, schuldigen 200 Mark Silber bezahlen wolle. 1253. 9. Jänner. Ulrich und Hugo von Reifenberg, geben, auf Ansuchen Alberts, Grafen von Tyrol, 50 Mark Gülten, unter der Clause bey Neuenburg und Möllenbruck der Salzburgischen Kirche zur Ergänzung der Einkünfte, die dem Erzbischof Philipp bey dem Schlosse Lüenz angewiesen sind, wenn aber das Schloß Virgen innerhalb Jahresfrist nicht an Salzburg, nach dem Vertrage kommen würde, sollen besagte Gülten der Kirche von Salzburg eigenthümlich gehören. (Arch. 1827.) 1253. 18. Febr. K. Ottokars Zollfreyheit für das heil. Geiftspital zu Wien. (Wien.). 1253. 29. Avril. Neustadt. Des neuen Landesherrn Ottokar Freyheitsbrief für die Neustadt, die sich ihm endlich auch unterwor fen. Sie erhält große Vorrechte in Zoll, Steuer, Markt: und Niederlage, in freyer Verheirathung ihrer Töchter, eigenen Bewachung ihrer Thore; auch soll keine Feste in der Stadt erbauet werden, noch auf eine Maßte ringsum. (Arch. 1827.) 1253. 18. May. Riprand v. Arco fezt den Sodeger von Tyto in den Besi aller, von ihm besessenen Rechte in Saon, Tion, Boni und Randena. (G. v. Tyr.) 1253. 15. July. Schloß Tyrol. Vischof Egno v. Trient investirt den Grafen Albert von Tyrol mit den, vormahls von dem Grafen Ulrich von Uiten beseffenen Lehen. (G. v. Tyr.) 1253. 17. Dec. Prag. Gabbrief vom K. Ottokar Prímislav III. von Böhmen, auf Witego seinem Schreiber und dessen Bruder Rüdigern um das Schloß Holdenrein. (Arch. 1827.) 1253, 26. Dec. Gmunden. Der gefangene Graf Albrecht von Tyrol verpfändet dem Erzstift Salzburg das lehenbare Schloß Lint und die Besihungen in Kals und Tymniz. (A f Südd. II.) 1253. 26. Dec. Gmunden. Die Grafen Albrecht von Tyrol und Meinhard von Görz, schenken dem Erzstifte Salzburg die Schlösser Trabarg und Viergen, und verzichten auf das Schloß Mittersill. (Arch. für Südd. II.) 1253. 26. Dec. Gmund. Albert, Graf von Tyrol, gibt mit Eins willigung des Grafen Meinhard von Görz, der Salzburger Kirche, die Elisabeth, Tochter Herbords von Meringen und Gat= tinn Weriands von Kienburg mit allen ihren Kindern. (Archiv 1827.) 1253. 27. Dec. Cladrau. K. Ottokar von Böhmen bestätigt dem Prämonstratenser-Frauenstift in Chotieschau die von seinem Vater demselben mit den Dörfern Vindez und Zboch gemachte Schenkung. (Arch. 1827.) 1254. 2. Jänner. Trient. Investiturs-Urkunde der Stadt Trient auf Sodoger von Tyto über das neue Haus am Dosso di Malconsiglio daselbst. (G. v. Tyr.) 1254. 31. März. K. Ottokar II. von Böhmen, Herzog ven Österreich und seine Gemahlinn Margareth, schenken der Freysingischen Kirche die vormahligen Vasallen des edlen Grafen Albrechts von Beichselberg und desEdlen von Preis. (Arch. 1819.) 1254. Werner von Ladendorf beschenkt das Schottenkloster zu ei nigem Ersage des ihm zugefügten Schadens unter der Zeugen. schaft des Anwaldes seiner Ehefrau, Otto von Meissau, des Johanniter: Meisters und des Bruders Luitwin, Comthurs der Commende zu Mailberg. (Wien.) 1254. 27. July. Eharting. Die Herzoge Ludwig und Heinrich von Bayern, schenken ihrem Verwandten dem Erzbischof Philipp und dem Erzstift Salzburg die Comitie über den Chirmgau, welche vorhin Conrad, Graf v. Plain inne gehabt hat, bis an die Al= zach, und verzichten auf das Landgericht in Lebenau und auf die Lehen Conrad v. Bagen; wogegen der Erzbischof die Her zoge mit der Vogtey über Kloster Sewen und den vom Grafen von Massenburg besessenen Lehen belehnt. (Arch. für Südd.) 1254. 13. Sept. Innsbruck. Graf Gebhard von Hirschberg, Herr zu Tyrol, vermittelt den Frieden zwischen den Brüdern von Baumkirchen und dem von ihnen gefangenen Heinrich Mülhauser. (Beytr.) 1254. 10. Nov. Die beyden Schwiegerföhne weiland Grafen Ulz brechts von Tyrol, die Grafen Meinhard von Görz und Gebhard von Hirschberg theilen seinen Nachlaß. (Beytr.) Mehrere Urk. der Beytr. find überschrieben: ex collectione cl. Spergesii. Der Freyherr Joseph von Sperges, Hofrath und Re: ferendar der Lombardey im Ministerium der auswärtigen Geschäfte zu Wien († 1791) hatte vor, seiner trefflichen Geschichte des tyrolischen Bergwefens, jene der merkwürdigen Epoche Herzogs Meinhard (1258–1296) nachfolgen zu lassen, binnen der das Land im Gebirg größtentheils in einen Körper konsolidirt wurde. Seine Urk. dieser Epoche, 120 an der Zahl, sind in Hormayrs Werken alle schon edirt, sie fanden sich aber fast ohne Ausnahme bereits in einer oder andern der handschriftlichen Sammlungen Eggers, Puells oder des Kanzlers v. Hor: mayr. Meinhards Geschichte in Hormayrs Schriften viels fach berührt, bildet den Schluß des II. Theiles feiner bis auf Erzh. Sigmund größtentheils ausgearbeiteten Gesch. Tyrols. 1255 Agnes von Velthurns schenkt ihren Weinhof zu Albning den Elisabethinerinnen zu Brixen (wo ihre Schwester Otilie Nonne war). Gewiß eine der ältesten Urkunden in deut scher Sprache. (Werke II.) 1255. 23. März. Seitenstetten. Ottokar Primislav, Herr von Böhmen und Herzog von Österreich, befreyt die Leute und Befizungen des Stiftes Seitenstetten von der Gerichtsbarkeit und der Vogtey Abgaben, und bezeuget, daß der ais Zeuge unterzeichnete Otto, Graf von Hardek, sich des Streites, wegen der Gerichtsbarkeit, über die zum Stift gehörige Besigung in Ybschig begeben habe. (Urch. 1826.) 1255. 5. May. Schloß Kirchberg. Bischof Bruno von Brixen vermittelt zwischen seinen Brüdern Conraden und Eberhard Grafen zu Kirchberg und Conraden von Schwangau, um die Burg Neuhaus. (Werke II.) 1255. 5. Juny. Trient. Bischof Egno von Trient nimmt, die Leute und Güter der Gemeinde Glurns, welche ehemahls dem Gra fen Ulrich von ulten gehörten, in seinen Schuß. (G. v. Tyr.) 1256. 11. Jänner. Trient. übereinkunft zwischen Jakobin von Lizana und Sinibald von Castelcorno, wegen Überlassung des Schlosses Castelcorno, und Adelbert von Arko, während der Fehde mit Ezelin von Roman. (G. v. Tyr.) 1256. 28. März. Schloß Tyrol, Graf Meinhard von Görz· Tyrol und seine Gemahlinn Adelheid, vertragen sich mit Nannesen von Ramiß im Engadein, über den Bau einer Burg. (Beytr.) 1256. 29. April. Trient. Not. Instrument über die, von dem Bifchofe, Ezno von Trient, dem Grafen Meinhard von Görz und Tyrol, im Rahmen dessen Gemahlinn und Söhne, verliehene Investitur, mit dem, von dem Grafen Albert v. Tyrol, von der Kirche zu Trient innegehabten Lehen. (G. v. Tyr.) 1255 2. May. Trient. Feyerliche Protestation des Bischofs Egno und des Capitels zu Trient, daß sie nur aus Furcht in die In. vestitur des Grafen Meinhard von Görg, mit der Advokatie und anderen Lehen von Trient eingewilligt haben. (G. v. Tyr.) 1256. 11. May, bey St. Verena auf dem Ritten und 16. May. Briren. Bruno, Bischof zu Briren, bezwingt mit Hülfe seines Vetters, Grafen Meinhard, seine widerspänstigen Ministeria: len und gibt ihnen Sahungen des Landfriedens, des Lehens- und Privatrechts, nahmentlich denen von Schenkenberg, Aichach, Velthurns, Saleck, Stetteneck, den Maulrappen, Rodeneck, Trostburg, Rasen, Lambrechtsburg, Seeben, Anraß. 2c. In einer, in der Belagerung von Velthurns gefertigten Urkunde, belehnt der Bischof, Meinharden, mit Castelruth zum Ersaß der, bey der Wiedereroberung desselben, von Wilhelm von Aichach aufgewandeten Kosten. (Urch. 1827.) 1256. Brixen. Statuten des Brirner Domcapitels über die Eigens fchaften des Scholastikus. (Beytr.) 1256. 8. Dec. Trient. Freyheitsbrief Bischof Egnos von Trient, für das, durch das Feuer verwüstete Bogen, das hier nicht mehr burgum, sondern schon Stadt, mit einem Burgfrieden heißt. ~(Beytr.) 1257. Um 20. Febr. Trient. Rechte und Verbindlichkeiten Jacobs von Canale, Oberfischermeisters des Bischofs Egno von Trient. (Werte II) 1257. 27. März. Steinach. Heinrich, Bischof zu Chur bestätigt den Dominikanerinnen zu Steinach die Capelle Marter, deren Patronatsrecht die Gräfinn Adelheid von Görz, Tyrol von ihrem Vater den verstorbenen Grafen Albrecht besaß. (Arch. 1827.) 1257. 16. April. Der Wiener Bürger Conrad erkauft von dem Bürgerspital zu Wien ein Haus in der Kärntherstraße zu Erbzine. (Wien.) 1257. Anfangs July. Egno Bischof von Trient ertheilt dem Cons rad von Greifenstein feiner Gemahlinn und Erben die Inve= stitur mit dem Schloße Greifenstein. (G. v. Tyr.) 1257. 5. Nov. Plaß. Przemysl Ottokar, König von Böhmen befreyt das Kloster Plaß und dessen Unterthanen aller fremden Gerichtsbarkeit. (Arch. 1827.) 1258. 21. Jänner. Schloß Trient. Bischof Egno von Trient vers leiht dem Niklas von Brenta das dem Berald und Bolivar von Leviko als Anhängern des Tyrannen Ezzelin entrissene Schloß der Brenta. (Werke II ) 1258. 3. April Trient. Egno, Bischof von Trient verpfändet die bischöflichen Einkünfte im Dorf Flavon für 100 Pfund Beronefer Groschen. (G. v. Tyr.) 1258. 2. May. Innsbruck. Friedens- und Schidspruchs - Abrede zwischen Bruno, Bischof zu Brixen und den Eschenloher Grafen Heinrich und Berthold, (Werke II.) 1258. 4. Juny. Trient. Mazett von Nago, verlangt Rechenschaft wegen den Leuten des Grafen Ulrich von Eppan und Ulrich von ulten, und wegen seinen Einkünften zu Renden, Leder und Boni. (G. v. Tyr.) 1258. 12. Sept. Im Schlosse St. Zeno bey Meran. Heinrich, Bischof von Chur ertheilt der Gräfinn Adelheid von Tyrol, für sich und ihre Erben beyderley Geschlechts, die Investitur auf die, von ihrem Vater besessenen Lehen. (G. v. Tyr.) 1258. 23. Oct. Trient. Egno, Bischof von Trient, widerruft die, dem Grafen Albert von Tyrol und Grafen Meinhard von Görz, aus bloßer Furcht ertheilte Belehnung, mit den Gütern der Grafen von Ulten und Eppan. 1258. 11. Nov. Schloß Enn. Bischof Egno verpfändet um Hülfe wider Ezzelin die einst Eppanische Veste Königsberg an Trens tino Gandi. (Werke II.) 1259. 5. Febr., Sæloß Seeben. Jutha (wahrscheinlich die Witwe Grafen Ulrichs von Uiten, Markgrafen zu Romsperg, jest aber) die Gemahlinn Bertholds von Neiffen, eine Tochter Gra= fen Gottfrieds von Marstetten, schenkt ihre neue Burg und ihr festes Haus Auenstein dem Bischof Bruno von Brixen. (Beytr.) 1259. 19. Febr. Trient. Bischof Egno von Trient ertheilt dem Grafen Meinhard von Tyrol und seinem Bruder Albert die Jaz vestitur mit den alten und neuen trientinischen Lchen. 1259. 1. März. Trient. Weitere Belohnung Niclasens von der Brenta, des tapfern Vordermannes der kleinen wetsischen Par= they im Trientischen, gegen die Übermacht des furchtbaren Giz bellinen, Ezzelin von Romano. (Werke II.) 1259. 10. May. Wels. K. Ottokar von Böhmen, bestätigt die Urkunde Heinrichs, dek Landschreibers zu Enns (1258) wodurch der Lestere bezeugt, daß der Abt zu Seitenstetten durch Zeugschaft bewiesen habe, daß Otto der Vogt, seinem Stifte den Hof zu Aych mit drey Lehen bey St. Peter in der Au zu einem Seelgeräth gegeben und das Stift selber ruhig besessen habe. (Archiv. 1827.) 1259. 6. Juny. Trient. Niclas von Terlago und seine Söhne, Eigene Riprands von Arko, Ezzelins eifrigsten Anhängers, von ihrem geachteten und gebannten Herrn flüchtig, werden durch Egno Bischof von Trient, an Leib, Eigen und Dienst, für vollkommen frey erklärt. (Werke II ) 1259. 25. Oct. Ottersee. Tiemo, Bischof von Bamberg zählt alle Befihungen des Spitals am Pyrhn, mit ihren Gränzen auf, und bestätigt sie, insonderheit die von Ottokar, Herzog von Steyermark und Bethold, Herzog von Meran, dann von sei= nen Vorfahrern und seinem Ministerialien, Otto von Given gemachten Vermächtnisse und Schenkungen und erlaubt dem Spital, was es immer durch seinen Procurator erwerben würs te, eingentlich zu besigen. (Berke III.) 1259. 21. Dec. Pfalzen. Prost Heinrich von der Neuftift, schließt 1260. 28. Jänner. Ottokars, Königs von Böhmen, Markgrafen 1260. 7. Oct. Prag. K. Ottokar Primislav von Böhmen erlaubt 1261. 21. Jänner. Cravarçe. K. Ottokar von Böhmen bestätiget dem Frauenstift Doran die inserirte Urkunde K. Wenzels (dd. Leitmerig 23. July 1249) werin er das Stift von aller ferne= ren Gerichtsbarkeit, wie auch von den Dienstbarkeiten und Lasten, die unter dem Nahmen, Narok oder Swode, Nareg, Nozleh verstanden werden, eximirt. (Arch. 1827.) 1261. 28. April. Ottokar, Herr von Böhmen und Herzog von Österreich, bestätigt die Schenkung des Hauses am Kienmarkt zu Wien, sammt der dortigen Capelle, an Berthold den Kämmerer, seine Frau und Erben. (Wien.) 1261. 17. Auguft. Adelheid Gräfinn zu Tyrol und Görz verkauft dem Aquilejer Patriarchen, Gregor, die Schlösser, Belgradi, Lucinico und Budiz. (Arch. 1827.) 1261. 24. Nov. Znaym. Vertrag, auf Vermittlung K. Ottokars von Böhmen und Herzog Ulrichs von Kärnthen, zwischen die ses legteren Bruder, dem abgesegten Erzbischof Philipp und dem Salzburgischen Domcapitel, wegen Philipps Wiedereinse Bung, jedoch mit Vorbehalt der päpstlichen Bestätigung, errich: tet. (Arch. 1827.) = 1261, 16. Dec. Des Passauer Bischofs Brief, über die Loszählung der Kirche Chamazdorf, mit den Orden Sirendorf und Düren leis von der Mutterkirche zu Eggendorf im Thal. (Wien.) 1262. 30. Jänner. K. Ottokar von Böhmen, bestätigt dem St. Georgen Frauenstift in Prag, alle Besigungen, schenkt dem felben Zunad, Narok und Hlaua. Genehmigt den Austausch mehrerer Güter, räumt demselben auch die Wälder, Hosyn, Rohozin, Budierch ein, und stellt die Baupläge in der Vorftadt Prag, mit dem Wasser und zwey Inseln, dem Kloster wieder zurück. (Arch. 1827.) 1262. Langheim. Berthold, Bischof von Bamberg, macht eine 1262. Tyrol. Erklärung der Grafen von Görz und Tyrol, Mein. 1263. 13. Jänner. Sterzing. Der Bayerherzog, Ludwig der 1263. 23. Jänner. Trient. Jacob von Lizana, gibt die von der 1263. 18. Upril. Trient. Albero von Wangen, verkauft dem Bi- 1263. 19. Juny. Polling. Bischof Hartmann von Augsburg bes 1264. 22. Oct. Peyzka. K. Ottokar von Böhmen, erlaubt dem 1265. 28. Dec. Hadmar von Werd verkauft den Brüdern des deut schen Hauses zu Wien, seinen Hof zu Engelmannsbrunn. (Wien.) 1265. 27. Jänner. Wien. K. Ottokar von Böhmen bestätigt dem Salzburger Domcapitel das Privilegium seiner Weine und an= derer Viktualien zu Wasser und zu Land, aus Österreich Mauths frey auszuführen und verbiethet, diese ihre Güter für fremde Soulden anzuhalten. (Arch. 1827.) 1265 (um.) Ottokar K. von Böhmen bestätigt dem Spital ani Pyrhn eine ehemahlige Schenkung Hartneids von Orth, und vers biethet demselben, jemahls den ruhigen Besig davon anzufech ten. (Werke III.) 1265. 17. März. Útrich, Herzog von Kärnthen, Herr zu Krain, 1965. 28. Aug. Urtheilsspruch des päpstlichen Subdelegaten Ur- 1265. 31. August. Schloß Ulten. Gottschalk von Cagno verkauft 1265. 11. Sept. Conrad und Ella von Greifenstein verkaufen Meinharden alle ihre, von diesem Schloffe herrührende Rechte auch in der Stadt und dem Flecken zu Bogen. (Arch. 1827.) 1265. 23. Sept. Bogen an der Brücke nach Saturn. Heinrich von Greifenstein zählt die Grafen Meinhard und Albrecht von ihrer Schuld an ihn los, und tritt ihnen Grundstücke zu Bogen ab und Lehen von Bischof Egno. (Urch. 1827.) 1265. 25. Sept. Sterzingen. Bundesbrief zwischen Bruno, Bischof von Briren und den Brüdern Meinhard und Ulbert Grafen zu Tyrol und Görz, wegen wechselseitigen Beystand auf fünf Jahre. (G. v. Tyr.) 1265. 1. Dec. Bischof Egno von Trient schenkt der Agnes, Gat= 1266. Meister Gerhards, Pfarrer bey St. Stephan zu Wien, 1266. 8. Juny. Freysingen. Conrad, Bischof zu Freysingen, er: 1267. 11. Jänner. Schloß Särentheim. Ritter Hugo von Stein 1267. 15. Jänner. Stiftungsbrief des Tyrolischen Nonnenklosters 1267. Der Wiener Bürger Siboto verkauft den Cisterzienser: Anhang zur Beylage. 1267. 28. Juny. Tyrol. Meinhard und Ulbert, Grafen von Görg und Tyrol, befreyen das Kloster Georgenberg im Innthal von dem Wein- und Öhlzoll bey allen ihren Zollstätten. (G. v. L.) 1267. 3. July. Vertrag zwischen dem Patriarchen Gregor von Aquileja, und dem Albert Grafen von Görz, des Lehteren Hilfeleistung gegen Juftianopel (Capo d'Istria) betreffend. (Arch. 1827.) 1267. 18. July. Meister Gerhard, Pfarrer zu Wien, gibt unter Mitwirkung Ortolfs, des deutschen Ordens Commenthurs zu Wien, einen Weingarten, die Peunte im Minerlech genannt, welchen er von dem deutschen Hause zu Wien gekauft, den von ihm gestifteten Nonnen zur Himmelspforte. (Wien.) 1267. 28. July. Tyrol. Meinhard und Albert, Grufen von Görz- 1268 16. Jänner. Herzog Ulrich von Kärnthen, der lette Sport- 1268, 8. Febr. Kremona. Excommunications- und Interdicts= 1268. 27. März. Pecka. K. Ottokar von Böhmen bestätigt die Schenkung, welche Hierzo, Burggraf von Klingenberg mit den Dörfern Muczstat, Fenkeczlag, Dirichzlag, Skalin, Zahplini, Makerie, Furiklag, Klenow, Fertenzlag, Nachirne, Budecz lag und Hirzow dem Cisterzienser: Stift Goldenkron gemacht hat, doch soll dem Hierzo und seiner Gattinn der Nußgenuß auf Lebenszeit verbleiben, wenn letere nicht etwa zur zweyten Ehe schreiten, oder in ein Kloster gehen sollte. (Arch. 1827.) 1268. 14. April. Neuschloß. Das Kapitel zu Brixen übergibt dem Grafen Meinhard von Tyrol unter gewissen Bedingungen den Hof Planetsch. (G. v. Tyr.) 1268. 7. May. Trient. Der Dechant von Brixen als Subdelegir= ter des Bischofs von Chur, ertheilt in der zwischen dem Bischof Egno von Trient und dem Grafen Meinhard von Tyrol anhängigen Streitfache eine Termins-Verlängerung, und vers legt das Gericht nach Briren. (G. v. Tyr.) 1268. 12. Juny. Ezelacz. Herzog Bladislav I. von Oppeln bes ftätigt der Benedictiner-Abtey zu Orlau die Ortschafter Sal, Dombrau, Koczebenz, Wierzbica, Zablacie sc. (Arch. 1820.) 1268. 20. Juny. Tyrol. Geleits-Brief des Grafen Meinhard von Görz und Tyrol für die Abgeordnete des Bischofs Egno von Trient, um sicher nach Brixen und wieder zurück zu kommen. (G. v. Tyr.) 1268. 13. July S. Radegund. Ulrich, Herzog von Kärnthen, biethet dem Erzstifte Salzburg die Stadt St. Veit, Veste und Markt Klagenfurt, dann die Beste zu St. Jörgen im Zunthat zur Schadloshaltung für das Ungemach und die Kosten an, die er demselben durch die Vertheidigung seines vom Papste abge= seßten Braders Erzbischofs Philipp verursachet hat.(U. f.Südd.) 1268. 27. Aug. Briren. Rechtsspruch des fubdelegirten Richters in der Streitfache zwischen Bischof Egno von Trient, und dem Grafen Meinhard zu Tyrol, wodurch der Bischof als widerspenstig erklärt, und das gegen den Grafen verhängte Interdict wieder aufgehoben wird. (G. v. Tyr. 1268. 20. Dec. Bogen. Egno, Bifchef von Trient, leistet Ber= zicht auf jeden Ersag wegen den Unbilden und Schäden, welche die Grafen Meinhard und Albert von Tyrol ihm und seiner Kirche zugefügt haben. (G. v. Tyr.) 1268. 20. Dec. Bogen. Bischof Egno von Trient und die Brüder Meinhard und Albert, Grafen von Tyrol und Görz machen Friede. (G. v. Tyr.) 1269. 12. Jänner. Neuhaus. Vertrag zwischen Friedrich von Roz denegg und den Brüdern Meinhard und Albrecht, Grafen von Görz und Tyrol, wegen der Erbauung einer Burg an der Haßs Lacher Clause und eines Fleckens daselbst. (Mühlbach.)(Urch.1827.) 1269. 15. Febr. Trient. Bischof Egno von Trient ertheilt der Stadt Trient die Lossprechung von der Excommunication. (G. v. Tyr.) 1269. 19. Febr. Tyrol. Uusgleichung zwischen dem Grafen Meinhard von Tyrol und den Grafen Heinrich von Eschenloch wegen fünf ftreitigen Höfen in Eschthal zu Silz und Heimingen. (G. v. Tyr.) 1269. 24 Febr. Podiebrad. K. Ottokar von Böhmen bestätiget dem Cisterzienser-Nonnenstift in Frauenthal den Hof im Juchcow, den Wald, welchen selbes durch Tausch von 3mito von Luchtenburg an sich gebracht hat und alle durch Schenkung, Tausch und Kauf erhaltene Güter, wie auch die dem Stift im alten Ruz geschenkten Güter. (Arch. 1827.) 1269. 5. März. Prag. K. Ottokars, der Cisterzienser-Abtey Waldsaßen, ertheilte Befreyung, ausschließende übernahme der Schirmvogtey, unter den Zeugen sind die von Neuhaus und Dürnholz, dann Albrecht und Jaroslaw von Sternberg, Söhne Zdislams von Sternberg 2. (Oberpf.) 1269. 18. März. Purglin. K. Ottokar von Böhmen nimmt das Cisterzienser Stift Plaß in seinen Schuß, befreyet selbes von der Gerichtsbarkeit und bestätiget es in dem Besige von Ledez. (Arch. 1827.) 1269. 21. April. Pfaffenhofen. Graf Meinhard vertauscht mit seinem Blutsfreunde, Grafen Heinrich von Eschenlohe und def= fen Gattinn Leukarde von Neuffen, Höfe zu Silz, zu Heimins gen, zu Mays und eine Anzahl Wein-Carraden, die ihm nach Dorfrecht gebührten. (Beytr.) 1269. 16. Sept. Tyrol. Dietrich, Comthur des deutschen Ordens zu Bogen, verpflichtet sich, einige dem Orden gehörige Güter dem Grafen Meinhard von Tyrol als Eigenthum gegen eine gewisse, innerhalb einer bestimmten Zeitfrist zu erlegende Geldsumme zu überlassen. (G. v. Tyr.) 1269. 25. Det. Kelcz. Bischof Bruno von Olmüg entscheidet als Schiedsrichter den Streit zwischen dem Kiefter Ear und den Templern über das Pfarr. Recht und die Sehenten zu Michelss dorf. (Arch. 1822.) 1269. 7. Nov. Brixen. Bruno, Bischof von Brixen, ertheilt dem Grafen Meinhard von Tyrol die Investitur auf die Lehen, welche Wilhelm von Prunenberch besessen hat. (G. v. Tyr.) 1269. 27. Nov. Boşen. Übereinkunft zwischen dem Bischof Egno von Trient und den Grafen Meinhard und Albert von GörzTyrol, wegen Vertheilung der Einkünfte von der Stadt Trient. (G. v. Tyr.) 1270. (circa) 7. Jänner. Schloß Tyrol vor der Capelle. Graf 1270. Stephan V., König von Ungarn, bestätigt die Zollordnung 1290. Rudolph, Graf zu Habsburg und Meinhard, Graf zu Lys 1270. 21. Aug. Prag. K. Ottokar von Böhmen und Herzog von 1270. 30. Nov. Otto's von Haslau, Landrichters in Österreich 1270. 12. Dec. Judenburg. Ottokar, K. von Böhmen und Her: 1270. 30. Dec. Im deutschen Hause zu Lengmoos auf dem Nitten. 1871. 3. Febr. Tyrol. Meinhard, Graf von Görz und Tyrol, 1271. 4. März. Schloß Tyrol. Die Brüder Ulbrecht und Mein- 1271. Marfilius Georgi, Graf der Insel Curzula und Melit, se: 1271. 18. May, im Thale Passeir. Friedrich von Rodnich übers 1271. 10. July. Reuzell. Vergleich zwischen dem Bischofe Bruno |