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1249. 6. Sept. Margareth, römische Königinn, Heinrichs VII. von Stauffen Witwe, Schwester des legten Babenbergers, Friedrichs des Streitbaren, verleiht dem deutschen Hause zu Wien, unter dem Land-Commenthur Bruder Conrad von Osterna, ihr Erbgut zu Erdberg.

1250. Bekenntniß der Lehen, so die Herzoge Babenbergischen Stammes vom Er stifte Salzburg getragen. (A. F. Südd. II.) 1251 26. Jänner. Prag. Przemysl Ottokar, Markgraf in Mähren, Sohn des erlauchten Königs Wenzestaw, gibt dem Sisterzienser Stifte Plaß für das, vom König eingetauschte Gut Cozlan das Gut Schela. (Arch. 1827.)

1251. In des Bischofs Gezelt im Feldlager vor Sonnenburg. Biz schof Bruno von Brixen verleiht Conraden von Echrofenstein und seinen Töchtern, alle bisher von seiner Kirche besessenen Lehen. (Arch. 1827.)

1251. 21. May. Ablaßverleihung von dem Bischof Berthold zu Passau, für die Capelle in dem deutschen Hause zu Wien. (Wien.)

1251. 24. July. Augsburg. K. Conrad belehnt Hugo von Montalban mit dem Hohenstauff schen Eigen auf der Scharniz. (Beytr.) 1251. 18. Sept. Neuhaus. Bekenntniß Grafen Albrechts von Tyrol, das Schloß Toro und die Vogteysteuer im Trientnerschen Bisthum und Bezirk, von Neuhaus bis Pontalt, im Lägerthal, Nonsberg und Nago als Lehen vom Hochstift Trient zu besihen. (G. v. Tyr.)

1252. Brünn. Przemysl Ottokar, Herzog von Österreich und Markgraf in Mähren, bestätigt die vom Borko Grafen von Berneck gemachte Stiftung des Cisterzienser = Stiftes Saar. (Arch. 1827.)

1252. Ottokar von Böhmen, Herzog in Österreich und Steyer, bestätigt dem Kloster Mariazell in Brünn alle, demselben von seinem Vater K. Wenzel verliehene Besigungen und ertheilte Freyheiten. (Arch. 1827.)

1252. 2. Febr. Wien. Die Familie derer von Simmering über: läßt ihren dortigen Besiß dem, auch zu Währing begüterten Kloster Michaelbeuern, unter Zeugenschaft und Fertigung des Schottner Abtes Philipp und der angesehensten Bürger Wiens. (Urch. 1826.)

1252. K, Wenzels von Böhmen Gnadenbrief für die Rittersleute und Bürger der Neustadt, die sich seinem Sohne Przemysl Ottokar unterworfen haben. (Arch. 1827.)

1253. 15. May. Klingenberg. Ottokar, Herr von Böhmen, Herzog von Österreich und Markgraf von Mähren, befiehlt den Bürgern von Brünn, die Klosterfrauen von Mariazell daselbst, wegen den Hofstätten, die sie außerhalb der Stadt besigen, zu keinen Zinsen und Abgaben an die Stadt zu verhalten, ih nen aber wegen dieser Befreyung die Marktrechte beym Kaufe oder Verkaufe auf keine Weise zu verweigern. (Urch. 1827.) 1252. 12. Juny. Bruno, Bischof von Brixen, stellt dem Erzbischof Philipp von Salzburg einige Bürgen, daß er bis zum Palmsonntag, die ihm von seinem Onkel, dem Grafen von Tyrol schuldigen 200 Mark Silber bezahlen wolle. (Urch. 1827.) 1252. 30. August. Linz. Ottokar, Markgraf in Mähren, Herzog zu Österreich und Steyer, verleiht dem Dittmar von Steyer sein Recht auf Losenstein, das Burglehen von Schloß Steyer, nebst 200 Pf., und die Stadt Steyer trog des widerrechtli chen Besites, verzeiht ihm auch gegen das Angelobniß friedlicher Unterwerfung, alle, ihm und dem Lande seit Herzog Friedrichs Tode zugefügten Schäden. (Arch. 1827. Aus cinem fast gleichzeitigen, sehr schönem Copialbuche. Graf Buembrand und Preuenhuber wollen ihren fehlerhaften Ab= druck der Urschrift entnommen haben.) 1252. 4. Dec. Znaym. Ottokar, Herr von Böhmen, Herzog von Österreich und Steyer, erlaubt dem Frauenkloster Mariazell in Brünn an der Stadtmauer n.uc Bauten zu führen und verbiethet selbes durch Abgaben over in andern Wegen zu bez lästigen. (Arch. 1827.)

1252. 22. Dec. Bruno, Bischof von Briren, Ulbert, Graf von Tyrol, Eberhard, Graf von Kirchberg, Friedrich und Beral, Brüder von Wangen und Ulrich von Laufers geloben dem Erzbischof Philipp von Salzburg eidlich, ihm für 300 Mark Silber eine annehmliche Caution zu leisten, oder die Schlösser Stein und Jaun zu verpfänden. (Arch. 1827.)

1952. 21. Dec. bey Gmund. Bruno, Bischof von Brixen, stellt dem Erzbischof Philipp von Salzburg einige Bürgen, daß er bis zum Palmsonntag die ihm von seinem Onkel dem Grafen von Tyrol, schuldigen 200 Mark Silber bezahlen wolle. 1253. 9. Jänner. Ulrich und Hugo von Reifenberg, geben, auf Ansuchen Alberts, Grafen von Tyrol, 50 Mark Gülten, unter der Clause bey Neuenburg und Möllenbruck der Salzburgischen Kirche zur Ergänzung der Einkünfte, die dem Erzbischof Philipp bey dem Schlosse Lüenz angewiesen sind, wenn aber das Schloß Virgen innerhalb Jahresfrist nicht an Salzburg, nach dem Vertrage kommen würde, sollen besagte Gülten der Kirche von Salzburg eigenthümlich gehören. (Arch. 1827.) 1253. 18. Febr. K. Ottokars Zollfreyheit für das heil. Geiftspital zu Wien. (Wien.).

1253. 29. Avril. Neustadt. Des neuen Landesherrn Ottokar Freyheitsbrief für die Neustadt, die sich ihm endlich auch unterwor fen. Sie erhält große Vorrechte in Zoll, Steuer, Markt: und Niederlage, in freyer Verheirathung ihrer Töchter, eigenen Bewachung ihrer Thore; auch soll keine Feste in der Stadt erbauet werden, noch auf eine Maßte ringsum. (Arch. 1827.) 1253. 18. May. Riprand v. Arco fezt den Sodeger von Tyto in den Besi aller, von ihm besessenen Rechte in Saon, Tion, Boni und Randena. (G. v. Tyr.)

1253. 15. July. Schloß Tyrol. Vischof Egno v. Trient investirt den Grafen Albert von Tyrol mit den, vormahls von dem Grafen Ulrich von Uiten beseffenen Lehen. (G. v. Tyr.) 1253. 17. Dec. Prag. Gabbrief vom K. Ottokar Prímislav III. von Böhmen, auf Witego seinem Schreiber und dessen Bruder Rüdigern um das Schloß Holdenrein. (Arch. 1827.) 1253, 26. Dec. Gmunden. Der gefangene Graf Albrecht von Tyrol verpfändet dem Erzstift Salzburg das lehenbare Schloß Lint und die Besihungen in Kals und Tymniz. (A f Südd. II.) 1253. 26. Dec. Gmunden. Die Grafen Albrecht von Tyrol und Meinhard von Görz, schenken dem Erzstifte Salzburg die Schlösser Trabarg und Viergen, und verzichten auf das Schloß Mittersill. (Arch. für Südd. II.)

1253. 26. Dec. Gmund. Albert, Graf von Tyrol, gibt mit Eins willigung des Grafen Meinhard von Görz, der Salzburger Kirche, die Elisabeth, Tochter Herbords von Meringen und Gat= tinn Weriands von Kienburg mit allen ihren Kindern. (Archiv 1827.)

1253. 27. Dec. Cladrau. K. Ottokar von Böhmen bestätigt dem Prämonstratenser-Frauenstift in Chotieschau die von seinem Vater demselben mit den Dörfern Vindez und Zboch gemachte Schenkung. (Arch. 1827.)

1254. 2. Jänner. Trient. Investiturs-Urkunde der Stadt Trient auf Sodoger von Tyto über das neue Haus am Dosso di Malconsiglio daselbst. (G. v. Tyr.)

1254. 31. März. K. Ottokar II. von Böhmen, Herzog ven Österreich und seine Gemahlinn Margareth, schenken der Freysingischen Kirche die vormahligen Vasallen des edlen Grafen Albrechts von Beichselberg und desEdlen von Preis. (Arch. 1819.) 1254. Werner von Ladendorf beschenkt das Schottenkloster zu ei nigem Ersage des ihm zugefügten Schadens unter der Zeugen. schaft des Anwaldes seiner Ehefrau, Otto von Meissau, des Johanniter: Meisters und des Bruders Luitwin, Comthurs der Commende zu Mailberg. (Wien.)

1254. 27. July. Eharting. Die Herzoge Ludwig und Heinrich von Bayern, schenken ihrem Verwandten dem Erzbischof Philipp und dem Erzstift Salzburg die Comitie über den Chirmgau, welche vorhin Conrad, Graf v. Plain inne gehabt hat, bis an die Al= zach, und verzichten auf das Landgericht in Lebenau und auf die Lehen Conrad v. Bagen; wogegen der Erzbischof die Her zoge mit der Vogtey über Kloster Sewen und den vom Grafen von Massenburg besessenen Lehen belehnt. (Arch. für Südd.) 1254. 13. Sept. Innsbruck. Graf Gebhard von Hirschberg, Herr

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zu Tyrol, vermittelt den Frieden zwischen den Brüdern von Baumkirchen und dem von ihnen gefangenen Heinrich Mülhauser. (Beytr.)

1254. 10. Nov. Die beyden Schwiegerföhne weiland Grafen Ulz brechts von Tyrol, die Grafen Meinhard von Görz und Gebhard von Hirschberg theilen seinen Nachlaß. (Beytr.) Mehrere Urk. der Beytr. find überschrieben: ex collectione cl. Spergesii. Der Freyherr Joseph von Sperges, Hofrath und Re: ferendar der Lombardey im Ministerium der auswärtigen Geschäfte zu Wien († 1791) hatte vor, seiner trefflichen Geschichte des tyrolischen Bergwefens, jene der merkwürdigen Epoche Herzogs Meinhard (1258–1296) nachfolgen zu lassen, binnen der das Land im Gebirg größtentheils in einen Körper konsolidirt wurde. Seine Urk. dieser Epoche, 120 an der Zahl, sind in Hormayrs Werken alle schon edirt, sie fanden sich aber fast ohne Ausnahme bereits in einer oder andern der handschriftlichen Sammlungen Eggers, Puells oder des Kanzlers v. Hor: mayr. Meinhards Geschichte in Hormayrs Schriften viels fach berührt, bildet den Schluß des II. Theiles feiner bis auf Erzh. Sigmund größtentheils ausgearbeiteten Gesch. Tyrols. 1255 Agnes von Velthurns schenkt ihren Weinhof zu Albning den Elisabethinerinnen zu Brixen (wo ihre Schwester Otilie Nonne war). Gewiß eine der ältesten Urkunden in deut scher Sprache. (Werke II.)

1255. 23. März. Seitenstetten. Ottokar Primislav, Herr von Böhmen und Herzog von Österreich, befreyt die Leute und Befizungen des Stiftes Seitenstetten von der Gerichtsbarkeit und der Vogtey Abgaben, und bezeuget, daß der ais Zeuge unterzeichnete Otto, Graf von Hardek, sich des Streites, wegen der Gerichtsbarkeit, über die zum Stift gehörige Besigung in Ybschig begeben habe. (Urch. 1826.)

1255. 5. May. Schloß Kirchberg. Bischof Bruno von Brixen vermittelt zwischen seinen Brüdern Conraden und Eberhard Grafen zu Kirchberg und Conraden von Schwangau, um die Burg Neuhaus. (Werke II.)

1255. 5. Juny. Trient. Bischof Egno von Trient nimmt, die Leute und Güter der Gemeinde Glurns, welche ehemahls dem Gra fen Ulrich von ulten gehörten, in seinen Schuß. (G. v. Tyr.) 1256. 11. Jänner. Trient. übereinkunft zwischen Jakobin von Lizana und Sinibald von Castelcorno, wegen Überlassung des Schlosses Castelcorno, und Adelbert von Arko, während der Fehde mit Ezelin von Roman. (G. v. Tyr.)

1256. 28. März. Schloß Tyrol, Graf Meinhard von Görz· Tyrol und seine Gemahlinn Adelheid, vertragen sich mit Nannesen von Ramiß im Engadein, über den Bau einer Burg. (Beytr.) 1256. 29. April. Trient. Not. Instrument über die, von dem Bifchofe, Ezno von Trient, dem Grafen Meinhard von Görz und Tyrol, im Rahmen dessen Gemahlinn und Söhne, verliehene Investitur, mit dem, von dem Grafen Albert v. Tyrol, von der Kirche zu Trient innegehabten Lehen. (G. v. Tyr.) 1255 2. May. Trient. Feyerliche Protestation des Bischofs Egno und des Capitels zu Trient, daß sie nur aus Furcht in die In. vestitur des Grafen Meinhard von Görg, mit der Advokatie und anderen Lehen von Trient eingewilligt haben. (G. v. Tyr.) 1256. 11. May, bey St. Verena auf dem Ritten und 16. May. Briren. Bruno, Bischof zu Briren, bezwingt mit Hülfe seines Vetters, Grafen Meinhard, seine widerspänstigen Ministeria: len und gibt ihnen Sahungen des Landfriedens, des Lehens- und Privatrechts, nahmentlich denen von Schenkenberg, Aichach, Velthurns, Saleck, Stetteneck, den Maulrappen, Rodeneck, Trostburg, Rasen, Lambrechtsburg, Seeben, Anraß. 2c. In einer, in der Belagerung von Velthurns gefertigten Urkunde, belehnt der Bischof, Meinharden, mit Castelruth zum Ersaß der, bey der Wiedereroberung desselben, von Wilhelm von Aichach aufgewandeten Kosten. (Urch. 1827.)

1256. Brixen. Statuten des Brirner Domcapitels über die Eigens fchaften des Scholastikus. (Beytr.)

1256. 8. Dec. Trient. Freyheitsbrief Bischof Egnos von Trient, für das, durch das Feuer verwüstete Bogen, das hier nicht mehr burgum, sondern schon Stadt, mit einem Burgfrieden heißt. ~(Beytr.)

1257. Um 20. Febr. Trient. Rechte und Verbindlichkeiten Jacobs von Canale, Oberfischermeisters des Bischofs Egno von Trient. (Werte II)

1257. 27. März. Steinach. Heinrich, Bischof zu Chur bestätigt den Dominikanerinnen zu Steinach die Capelle Marter, deren Patronatsrecht die Gräfinn Adelheid von Görz, Tyrol von ihrem Vater den verstorbenen Grafen Albrecht besaß. (Arch. 1827.) 1257. 16. April. Der Wiener Bürger Conrad erkauft von dem Bürgerspital zu Wien ein Haus in der Kärntherstraße zu Erbzine. (Wien.)

1257. Anfangs July. Egno Bischof von Trient ertheilt dem Cons rad von Greifenstein feiner Gemahlinn und Erben die Inve= stitur mit dem Schloße Greifenstein. (G. v. Tyr.)

1257. 5. Nov. Plaß. Przemysl Ottokar, König von Böhmen befreyt das Kloster Plaß und dessen Unterthanen aller fremden Gerichtsbarkeit. (Arch. 1827.)

1258. 21. Jänner. Schloß Trient. Bischof Egno von Trient vers leiht dem Niklas von Brenta das dem Berald und Bolivar von Leviko als Anhängern des Tyrannen Ezzelin entrissene Schloß der Brenta. (Werke II )

1258. 3. April Trient. Egno, Bischof von Trient verpfändet die bischöflichen Einkünfte im Dorf Flavon für 100 Pfund Beronefer Groschen. (G. v. Tyr.)

1258. 2. May. Innsbruck. Friedens- und Schidspruchs - Abrede zwischen Bruno, Bischof zu Brixen und den Eschenloher Grafen Heinrich und Berthold, (Werke II.)

1258. 4. Juny. Trient. Mazett von Nago, verlangt Rechenschaft wegen den Leuten des Grafen Ulrich von Eppan und Ulrich von ulten, und wegen seinen Einkünften zu Renden, Leder und Boni. (G. v. Tyr.)

1258. 12. Sept. Im Schlosse St. Zeno bey Meran. Heinrich, Bischof von Chur ertheilt der Gräfinn Adelheid von Tyrol, für sich und ihre Erben beyderley Geschlechts, die Investitur auf die, von ihrem Vater besessenen Lehen. (G. v. Tyr.)

1258. 23. Oct. Trient. Egno, Bischof von Trient, widerruft die, dem Grafen Albert von Tyrol und Grafen Meinhard von Görz, aus bloßer Furcht ertheilte Belehnung, mit den Gütern der Grafen von Ulten und Eppan.

1258. 11. Nov. Schloß Enn. Bischof Egno verpfändet um Hülfe wider Ezzelin die einst Eppanische Veste Königsberg an Trens tino Gandi. (Werke II.)

1259. 5. Febr., Sæloß Seeben. Jutha (wahrscheinlich die Witwe Grafen Ulrichs von Uiten, Markgrafen zu Romsperg, jest aber) die Gemahlinn Bertholds von Neiffen, eine Tochter Gra= fen Gottfrieds von Marstetten, schenkt ihre neue Burg und ihr festes Haus Auenstein dem Bischof Bruno von Brixen. (Beytr.) 1259. 19. Febr. Trient. Bischof Egno von Trient ertheilt dem Grafen Meinhard von Tyrol und seinem Bruder Albert die Jaz vestitur mit den alten und neuen trientinischen Lchen. 1259. 1. März. Trient. Weitere Belohnung Niclasens von der Brenta, des tapfern Vordermannes der kleinen wetsischen Par= they im Trientischen, gegen die Übermacht des furchtbaren Giz bellinen, Ezzelin von Romano. (Werke II.)

1259. 10. May. Wels. K. Ottokar von Böhmen, bestätigt die Urkunde Heinrichs, dek Landschreibers zu Enns (1258) wodurch der Lestere bezeugt, daß der Abt zu Seitenstetten durch Zeugschaft bewiesen habe, daß Otto der Vogt, seinem Stifte den Hof zu Aych mit drey Lehen bey St. Peter in der Au zu einem Seelgeräth gegeben und das Stift selber ruhig besessen habe. (Archiv. 1827.)

1259. 6. Juny. Trient. Niclas von Terlago und seine Söhne, Eigene Riprands von Arko, Ezzelins eifrigsten Anhängers, von ihrem geachteten und gebannten Herrn flüchtig, werden durch Egno Bischof von Trient, an Leib, Eigen und Dienst, für vollkommen frey erklärt. (Werke II )

1259. 25. Oct. Ottersee. Tiemo, Bischof von Bamberg zählt alle Befihungen des Spitals am Pyrhn, mit ihren Gränzen auf, und bestätigt sie, insonderheit die von Ottokar, Herzog von Steyermark und Bethold, Herzog von Meran, dann von sei= nen Vorfahrern und seinem Ministerialien, Otto von Given gemachten Vermächtnisse und Schenkungen und erlaubt dem

Spital, was es immer durch seinen Procurator erwerben würs te, eingentlich zu besigen. (Berke III.)

1259. 21. Dec. Pfalzen. Prost Heinrich von der Neuftift, schließt
einen emphyteutischen Vertrag, mit Rüdiger Freytag, seinem
Mann. (Beytr.)

1260. 28. Jänner. Ottokars, Königs von Böhmen, Markgrafen
in Mähren, Herzogs von Österreich und Steyer, Befehl, von
dem Schottenkloster zu Wien und dessen Leuten weder Wein,
Getreid noch andere Zoll- oder Dienste zu fordern. (Wien.)
1260. 1. May. Friedrich von Rodank und Arnold von Schöneck
bestätigen, die von ihrem Vater, dem Kloster Neuzell ges
machte Schenkungen bey Raisen. (G. v. Tyr.)
1260. 14. Juny. Neidek. Ulrich II. Herzog von Kärnthen, und
Herr zu Krain, und der Mark verleiht den Gotteshause zu
Freysing das Landgericht zu Guttenwerd und wo immer in sei
nen Mark. (urch. 1819.)

1260. 7. Oct. Prag. K. Ottokar Primislav von Böhmen erlaubt
dem Conrad, Richter zu Prag, das Gut Nyeprowig mit den
angezeigten Gränzen an das Cisterzienser Stift Plaß zu ver=
kaufen. (Urch. 1827.)

1261. 21. Jänner. Cravarçe. K. Ottokar von Böhmen bestätiget dem Frauenstift Doran die inserirte Urkunde K. Wenzels (dd. Leitmerig 23. July 1249) werin er das Stift von aller ferne= ren Gerichtsbarkeit, wie auch von den Dienstbarkeiten und Lasten, die unter dem Nahmen, Narok oder Swode, Nareg, Nozleh verstanden werden, eximirt. (Arch. 1827.)

1261. 28. April. Ottokar, Herr von Böhmen und Herzog von Österreich, bestätigt die Schenkung des Hauses am Kienmarkt zu Wien, sammt der dortigen Capelle, an Berthold den Kämmerer, seine Frau und Erben. (Wien.)

1261. 17. Auguft. Adelheid Gräfinn zu Tyrol und Görz verkauft dem Aquilejer Patriarchen, Gregor, die Schlösser, Belgradi, Lucinico und Budiz. (Arch. 1827.)

1261. 24. Nov. Znaym. Vertrag, auf Vermittlung K. Ottokars von Böhmen und Herzog Ulrichs von Kärnthen, zwischen die ses legteren Bruder, dem abgesegten Erzbischof Philipp und dem Salzburgischen Domcapitel, wegen Philipps Wiedereinse Bung, jedoch mit Vorbehalt der päpstlichen Bestätigung, errich: tet. (Arch. 1827.)

=

1261, 16. Dec. Des Passauer Bischofs Brief, über die Loszählung der Kirche Chamazdorf, mit den Orden Sirendorf und Düren leis von der Mutterkirche zu Eggendorf im Thal. (Wien.) 1262. 30. Jänner. K. Ottokar von Böhmen, bestätigt dem St. Georgen Frauenstift in Prag, alle Besigungen, schenkt dem felben Zunad, Narok und Hlaua. Genehmigt den Austausch mehrerer Güter, räumt demselben auch die Wälder, Hosyn, Rohozin, Budierch ein, und stellt die Baupläge in der Vorftadt Prag, mit dem Wasser und zwey Inseln, dem Kloster wieder zurück. (Arch. 1827.)

1262. Langheim. Berthold, Bischof von Bamberg, macht eine
Urkunde seines Oheims, Otto Herzogs von Meran, bekannt
aus Scheelit vom Jahre 1244, worin dieser den Mönchen von
Langheim erlaubt, einen Grund in Lichtenfels, am Kirchhofe
zu bebauen, und sie vor jeglicher Last oder Zins befreyt, daß
sie nur dem Abte von Langheim und ihren Schirmvogte unter:
worfen seyen, unter der Bedingung, daß von den jährlichen
Einkünften, zwey Wachskerzen zu der Messe bey dem Grabe
feiner Ültern geschafft werden. Berthold bestätigt diese Schen:
kung und befreyt außer dem die Langheimer von einer jährlichen
Abgabe von zwey Megen Hafer, welche sie ihm entrichten muß=
ten. (Berke III.)

1262. Tyrol. Erklärung der Grafen von Görz und Tyrol, Mein.
hard und Albert, daß die, zwischen Legterem, und Herrmanns
Grafen von Ortenburg Tochter Offnia, von den beyderseitigen
Vätern verabredete Ehe, wegen dem Hindernisse der Verwand-=
schaft nicht könne vollzogen werden. (G. v. Lyr.)
1263. 5. Jänner. Sterzing. Die Bischöfe, Bruno von Brixen
und Leo von Regensburg, bezeugen, die Grafen, Gebhard von
Hirschberg, Meinhard und Albrecht von Görg, Tyrol, hätten
zur Austragung ihrer Irrungen, über das Undechsisch - Tyroli-
fche Erbe und einige Eppaner Lehen den Bayerherzog Ludwig als
Schiedsrichter gezogen. (G. v. Lyr.)

1263. 13. Jänner. Sterzing. Der Bayerherzog, Ludwig der
ftrenge, thut seinen Spruch als Schiedsrichter, zwischen seinen
Echwägern, Gebhard von Hirschberg und Meinharden von Görzs
Tyrol, über die Theilung des Meranisch - Undechsischen und des
Tyrolischen Nachlasses. (Beytr.)

1263. 23. Jänner. Trient. Jacob von Lizana, gibt die von der
Kirche zu Trient beseffenen Lehen unter der Bedingung zurück,
daß selbe niemahl veräußert werden sollen. (G. v. Tyr.)
1263. 16. April. Kloster Wiltau. Conradin, K. von Jerusalem
und Sicilien, Herzog in Schwaben, der legte Stauffe, übers
trägt all fein Gut, seiner Mutter Bruder, Ludwig dem Stren=
gen, vor seinem Stiefvater, Meinharden von Görz-Tyrol, vor
den Grafen von Eschenlohe und Rotteneck und vielen Stauffifchen
und ehemahls Undechsischen und Eppan Utten'schen Ministeria
len. Vom bayerschen Adel sind unter andern Gzimowald und Hein-
rich von Preysing. (Beytr.)

1263. 18. Upril. Trient. Albero von Wangen, verkauft dem Bi-
schof Egno von Trient, ein Haus, einen Hof und Thurm in
der Stadt Trient, beym Anfange der Etschbrücke. (G. v. Tyr.)
1263. 3. Juny. Kremsmünster. Ulrich Herzog von Kärnthen,
Herr zu Krain, verspricht dem Spital am Pyrhn, jährlich eine
Saumlast Öhl, zweyhundert Stück Lale und zwey Pecias Feis
gen, welches er, um Lichtmeß, thnen so lange durch einen Bos
then schicken wolle, bis er ihnen einen Landstrich mit so viel
Einkünften, angewiesen haben würde, daß sie sich die obenbe
nannten Dinge selbst anschaffen könnten. (Werke III.)

1263. 19. Juny. Polling. Bischof Hartmann von Augsburg bes
lehnt auf Vermittlung seines Oheims, des Banerherzogs, Lud=
wigs des Strengen, seine Blutsfreunde, die Grafen Meinhard
und Albrecht von Tyrol und Görz in allen Lehen, die Graf
Albrecht von Tycol vom Hochstifte getragen, mit Ausnahme
derer im Inthal, die der Bischof nach seines Oheims, des Gras
fen Gebhard von Hirschberg Wunsche verliehen. (Beytr.)
1263. 2. July. Plak. Primislav Ottokar, K. von Böhmen bes
freyt das Cisterzienser Stift Plaß sammt seinen Unterthanen
von aller fremden Gerichtsbarkeit. (Urch. 1827.)
1263. K. Ottokar von Böhmen, dotirt das Cisterzienser - Stift
Goldenkron mit dem Gute Bolitig und mit allen innerhalb den
angegebenen Gränzen liegenden Güter. (Arch. 1827.)
1264. 7. Upril. Trient. Die Stadt Trient übergibt den Grafen
Meinhard und Albert von Görz, Tyrol, zum Ersaß für die era
litenen Beschädigungen, dem Dosso Malconsey daselbst. (G.v.I.)
1264. Margarethe, Witwe des R. K. Heinrich von Hohenstaus
fen, gebr. Herzoginn von Österreich und Steyermark, bestätigt
dem Kloster Zwett, die von dem R. K. Conrad III, ihrem Vas
ter, Herzog Leopold dem Glorreichen und Bruder, Friedrich dem
Streitbaren ertheilten Privilegien, rücksichtlich der Eremtion
des Klosters und der Gerichsbarkeit. (Arch. 1819.)
1264. 20. Upril. Trient. Berald von Wangen leistet um 1250 Pfund
Veroneser Groschen Verzicht, auf das lehenbare Haus, an der
Etschbrücke zu Trient, sammt Zugehörungen. (3. v. Tyr.)
1264. 4. May. Dietmar von Baumgarten bezeugt, daß seine
Pflegkinder, Ebran und Egno, drey Joch Ücker zu Als mit seiz
ner Einwilligung und drey Talente Denarien dem deutschen
Hause zu Wien verkauft haben. (Wien.)

1264. 22. Oct. Peyzka. K. Ottokar von Böhmen, erlaubt dem
Conrad und Hertwig von Krawen, den Wald Besderz (Lednią)
auszuhauen und daselbst eine Stadt, die gleiche Rechte mit den
andern genießen follte, anzulegen. (Arch. 1827.)

1265. 28. Dec. Hadmar von Werd verkauft den Brüdern des deut schen Hauses zu Wien, seinen Hof zu Engelmannsbrunn. (Wien.) 1265. 27. Jänner. Wien. K. Ottokar von Böhmen bestätigt dem Salzburger Domcapitel das Privilegium seiner Weine und an= derer Viktualien zu Wasser und zu Land, aus Österreich Mauths frey auszuführen und verbiethet, diese ihre Güter für fremde Soulden anzuhalten. (Arch. 1827.)

1265 (um.) Ottokar K. von Böhmen bestätigt dem Spital ani Pyrhn eine ehemahlige Schenkung Hartneids von Orth, und vers biethet demselben, jemahls den ruhigen Besig davon anzufech ten. (Werke III.)

1265. 17. März. Útrich, Herzog von Kärnthen, Herr zu Krain,
schenkt dem Spital am Pyrhu, drey Mansos bey Pulft, mit
vier Mark, drey Talenten und acht und zwanzig Denar Ein-
künften, ohne sich irgend ein Recht darauf vorzubehalten, das
mit sie davon das Öhl, die Aale und die Feigen beziehen möchs
ten. (Werke IM.)

1965. 28. Aug. Urtheilsspruch des päpstlichen Subdelegaten Ur-
nolds, Probsten zu Brünn und Dietrichs, Dechants zu Möds
ling, zwischen dem Stadtpfarrer zu Wien, Meister Gerhard
und dem Schottenkloster, über des legteren pfarrherrliche Rechte
in der Stiftskirche sowohl, als den Capellen von Maria - Sties,
gen, St. Peter, St. Ruprecht, St. Pankraz (die alte Burgs
pfarre am Hof, und der heutigen Nunciatur) zu Gunsten der
gedachten Abtey. (Wien.)

1265. 31. August. Schloß Ulten. Gottschalk von Cagno verkauft
dem Grafen Meinhard von Görz sein Schloß Fondo. (Archiv
1827.)

1265. 11. Sept. Conrad und Ella von Greifenstein verkaufen Meinharden alle ihre, von diesem Schloffe herrührende Rechte auch in der Stadt und dem Flecken zu Bogen. (Arch. 1827.) 1265. 23. Sept. Bogen an der Brücke nach Saturn. Heinrich von Greifenstein zählt die Grafen Meinhard und Albrecht von ihrer Schuld an ihn los, und tritt ihnen Grundstücke zu Bogen ab und Lehen von Bischof Egno. (Urch. 1827.)

1265. 25. Sept. Sterzingen. Bundesbrief zwischen Bruno, Bischof von Briren und den Brüdern Meinhard und Ulbert Grafen zu Tyrol und Görz, wegen wechselseitigen Beystand auf fünf Jahre. (G. v. Tyr.)

1265. 1. Dec. Bischof Egno von Trient schenkt der Agnes, Gat=
tinn des Beralds von Wangen, eine Tochter des Heinrich Kir-
cher. (G. v. Tyr.)

1266. Meister Gerhards, Pfarrer bey St. Stephan zu Wien,
päpstlichen Kaplans und Domherrn von Passau, Sagung für
das, von ihm gestiftete Siechhaus zum Klagbaum. (Wien. )
1266. 12. März. Ottokar empfiehlt der Mildherzigkeit der Gläu
bigen die Sammler für die Ausbauung des, von Leopold dem
Glorreichen und seinem Kaplan und Arzt, Gerhard, Pfarrer
zu Felling gestifteten heiligen Geiftspitals. (Wien.)
1266. 26. Juny. K. Ottokar von Böhmen überläßt dem Prä-
monstratenser-Frauenstift in Chotiefchau die St. Laurenz Kirche
in Pilsen sammt dem Patronats-Rechte, die dazu gehörigen
Kirchen St. Maria, Johann Baptist, Wenzel, Martin, St.
Peter auf dem Berge und St. Blasien in und außer Pilsen,
dann die St. Michael und Ludmillen Kirchen in Eetin mit ei
ner Hube Waldes und einem kleinen Fischteich, wie auch die
Höfe Weahlau, Zedluc, mit der dazu gehörigen Mühle.
(Arch. 1827.)

1266. 8. Juny. Freysingen. Conrad, Bischof zu Freysingen, er:
theilt dem Grafen Meinhard von Görz-Tyrol die Investitur,
als Schirmvogt des Gutes Layan. (G. v. Tyr.)
1266. 1. July. Riva. Cubitossa Riprands von Urko Tochter, erklärt
ihr voriges, durch Furcht von ihren Anverwandten erzwungenes
Testament, als ungültig, und fubftituirt die Grafen von Ty
rol in dem Besige ihres halben Antheils an den Schlössern
Arco und Drena. (G. v. Tyr.)

1267. 11. Jänner. Schloß Särentheim. Ritter Hugo von Stein
zu Velthurns, vergabt mit Einwilligung ihrer Gattinn Elisa
beth, den Elisabethinnerinnen zu Brixen fein Gut Pudeplan.
(Arch. 1827)

1267. 15. Jänner. Stiftungsbrief des Tyrolischen Nonnenklosters
Fuldepp durch Ulrichen, Luitgard von Freundsberg und ihre
Conrad und Friedrich. (Beytr.)

1267. Der Wiener Bürger Siboto verkauft den Cisterzienser:
Nonnen bey St. Nicola auf der Landstraße, unter der Zeugen-
schaft der mächtigsten Bürger Wiens, des Paltram Vazo und
des Paltrams am Stephansfreythof, Ottos Sohn des Haymos,
Ottos vom hohen Markte, Bertholds des Kämmerers, Ottos
des Münzmeisters 2c. 2c. seinen Hof zu Simmering.
1267. 19. April. Cavalese. Die Gemeinde Fleims fendete Bevoll-
mächtigte an Meinharden, ihm Unterwerfung und Frieden da
zu bringen. (Beytr.)

Anhang zur Beylage.

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1267. 28. Juny. Tyrol. Meinhard und Ulbert, Grafen von Görg und Tyrol, befreyen das Kloster Georgenberg im Innthal von dem Wein- und Öhlzoll bey allen ihren Zollstätten. (G. v. L.) 1267. 3. July. Vertrag zwischen dem Patriarchen Gregor von Aquileja, und dem Albert Grafen von Görz, des Lehteren Hilfeleistung gegen Juftianopel (Capo d'Istria) betreffend. (Arch. 1827.)

1267. 18. July. Meister Gerhard, Pfarrer zu Wien, gibt unter Mitwirkung Ortolfs, des deutschen Ordens Commenthurs zu Wien, einen Weingarten, die Peunte im Minerlech genannt, welchen er von dem deutschen Hause zu Wien gekauft, den von ihm gestifteten Nonnen zur Himmelspforte. (Wien.)

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1267. 28. July. Tyrol. Meinhard und Albert, Grufen von Görz-
Syrol, ertheilen dem Kloster St. Georgenberg für immer die
Mouth und Zollbefreyung für seinen Wein, und drey Saum
Sht auf 60 3ugpferde. (G. v. Týr.)

1268 16. Jänner. Herzog Ulrich von Kärnthen, der lette Sport-
heimer, übergibt die Kirche St. Peter in der Proving Metlick
mit allen Rechten und Zugehörungen dem deutschen Orden zu
Laybach, (Arch. 1824.)
1268. 19. Jänner. Brixen. Zwischen-Urtheil in der Streitsache des
Bischofs Egno zu Trient und des Grafen Meinhard zu Tyrol.
(G. v. Tyr.)

1268, 8. Febr. Kremona. Excommunications- und Interdicts=
Sentenz des päpstlichen Legaten zu Kremona wider Albert und
Meinhard, Grafen zu Tyrol und Görz, als Anhänger Con-
radins von Schwaben. (G. v. Tyr.)

1268. 27. März. Pecka. K. Ottokar von Böhmen bestätigt die Schenkung, welche Hierzo, Burggraf von Klingenberg mit den Dörfern Muczstat, Fenkeczlag, Dirichzlag, Skalin, Zahplini, Makerie, Furiklag, Klenow, Fertenzlag, Nachirne, Budecz lag und Hirzow dem Cisterzienser: Stift Goldenkron gemacht hat, doch soll dem Hierzo und seiner Gattinn der Nußgenuß auf Lebenszeit verbleiben, wenn letere nicht etwa zur zweyten Ehe schreiten, oder in ein Kloster gehen sollte. (Arch. 1827.) 1268. 14. April. Neuschloß. Das Kapitel zu Brixen übergibt dem Grafen Meinhard von Tyrol unter gewissen Bedingungen den Hof Planetsch. (G. v. Tyr.)

1268. 7. May. Trient. Der Dechant von Brixen als Subdelegir= ter des Bischofs von Chur, ertheilt in der zwischen dem Bischof Egno von Trient und dem Grafen Meinhard von Tyrol anhängigen Streitfache eine Termins-Verlängerung, und vers legt das Gericht nach Briren. (G. v. Tyr.)

1268. 12. Juny. Ezelacz. Herzog Bladislav I. von Oppeln bes ftätigt der Benedictiner-Abtey zu Orlau die Ortschafter Sal, Dombrau, Koczebenz, Wierzbica, Zablacie sc. (Arch. 1820.) 1268. 20. Juny. Tyrol. Geleits-Brief des Grafen Meinhard von Görz und Tyrol für die Abgeordnete des Bischofs Egno von Trient, um sicher nach Brixen und wieder zurück zu kommen. (G. v. Tyr.)

1268. 13. July S. Radegund. Ulrich, Herzog von Kärnthen, biethet dem Erzstifte Salzburg die Stadt St. Veit, Veste und Markt Klagenfurt, dann die Beste zu St. Jörgen im Zunthat zur Schadloshaltung für das Ungemach und die Kosten an, die er demselben durch die Vertheidigung seines vom Papste abge= seßten Braders Erzbischofs Philipp verursachet hat.(U. f.Südd.) 1268. 27. Aug. Briren. Rechtsspruch des fubdelegirten Richters in der Streitfache zwischen Bischof Egno von Trient, und dem Grafen Meinhard zu Tyrol, wodurch der Bischof als widerspenstig erklärt, und das gegen den Grafen verhängte Interdict wieder aufgehoben wird. (G. v. Tyr.

1268. 20. Dec. Bogen. Egno, Bifchef von Trient, leistet Ber= zicht auf jeden Ersag wegen den Unbilden und Schäden, welche die Grafen Meinhard und Albert von Tyrol ihm und seiner Kirche zugefügt haben. (G. v. Tyr.)

1268. 20. Dec. Bogen. Bischof Egno von Trient und die Brüder Meinhard und Albert, Grafen von Tyrol und Görz machen Friede. (G. v. Tyr.)

1269. 12. Jänner. Neuhaus. Vertrag zwischen Friedrich von Roz denegg und den Brüdern Meinhard und Albrecht, Grafen von

Görz und Tyrol, wegen der Erbauung einer Burg an der Haßs Lacher Clause und eines Fleckens daselbst. (Mühlbach.)(Urch.1827.) 1269. 15. Febr. Trient. Bischof Egno von Trient ertheilt der Stadt Trient die Lossprechung von der Excommunication. (G. v. Tyr.)

1269. 19. Febr. Tyrol. Uusgleichung zwischen dem Grafen Meinhard von Tyrol und den Grafen Heinrich von Eschenloch wegen fünf ftreitigen Höfen in Eschthal zu Silz und Heimingen. (G. v. Tyr.)

1269. 24 Febr. Podiebrad. K. Ottokar von Böhmen bestätiget dem Cisterzienser-Nonnenstift in Frauenthal den Hof im Juchcow, den Wald, welchen selbes durch Tausch von 3mito von Luchtenburg an sich gebracht hat und alle durch Schenkung, Tausch und Kauf erhaltene Güter, wie auch die dem Stift im alten Ruz geschenkten Güter. (Arch. 1827.)

1269. 5. März. Prag. K. Ottokars, der Cisterzienser-Abtey Waldsaßen, ertheilte Befreyung, ausschließende übernahme der Schirmvogtey, unter den Zeugen sind die von Neuhaus und Dürnholz, dann Albrecht und Jaroslaw von Sternberg, Söhne Zdislams von Sternberg 2. (Oberpf.)

1269. 18. März. Purglin. K. Ottokar von Böhmen nimmt das Cisterzienser Stift Plaß in seinen Schuß, befreyet selbes von der Gerichtsbarkeit und bestätiget es in dem Besige von Ledez. (Arch. 1827.)

1269. 21. April. Pfaffenhofen. Graf Meinhard vertauscht mit seinem Blutsfreunde, Grafen Heinrich von Eschenlohe und def= fen Gattinn Leukarde von Neuffen, Höfe zu Silz, zu Heimins gen, zu Mays und eine Anzahl Wein-Carraden, die ihm nach Dorfrecht gebührten. (Beytr.)

1269. 16. Sept. Tyrol. Dietrich, Comthur des deutschen Ordens zu Bogen, verpflichtet sich, einige dem Orden gehörige Güter dem Grafen Meinhard von Tyrol als Eigenthum gegen eine gewisse, innerhalb einer bestimmten Zeitfrist zu erlegende Geldsumme zu überlassen. (G. v. Tyr.)

1269. 25. Det. Kelcz. Bischof Bruno von Olmüg entscheidet als Schiedsrichter den Streit zwischen dem Kiefter Ear und den Templern über das Pfarr. Recht und die Sehenten zu Michelss dorf. (Arch. 1822.)

1269. 7. Nov. Brixen. Bruno, Bischof von Brixen, ertheilt dem Grafen Meinhard von Tyrol die Investitur auf die Lehen, welche Wilhelm von Prunenberch besessen hat. (G. v. Tyr.) 1269. 27. Nov. Boşen. Übereinkunft zwischen dem Bischof Egno von Trient und den Grafen Meinhard und Albert von GörzTyrol, wegen Vertheilung der Einkünfte von der Stadt Trient. (G. v. Tyr.)

1270. (circa) 7. Jänner. Schloß Tyrol vor der Capelle. Graf
Meinhard von Görz-Tyrol, belehnt Conraden, den Bruder
Toldos von Meran, und Ottolin von Ißlingen und Mechthil-
den, das Weib des Reifers von Campil, Töchter des alten
Richters zu Meran, Ulrich von Malosko mit einem Haus im
Flecken Meran (in burgo Meran), mit dem Thurm, Weingär-
ten und aller Zugehörde. (Arch. 1827.)

1270. Stephan V., König von Ungarn, bestätigt die Zollordnung
seines Vaters Bella IV., von 1250 und gibt dem Wiener Bür-
ger Seyfried Leubut, zur Nachachtung des dortigen Handels-
ftandes, Brief und Siegel darüber. (Wien.)
1270. 12. Febr. Aibling. Der Bayerherzog Ludwig der Strenge
verleiht der Abtey Georgenburg seinen besondern Schuß. (Beytr.)
1270. 16. Febr. Brünn. K. Ottokar III. von Böhmen bestätigt
dem Gifterzienser: Stift Wellehrad den Privilegien-Brief seines
Großvaters K. Ottokar (dd. Nov. 1228) und die Schenkung
dieses seines Großvaters und seines Vaters mit den bezeichneten
Gütern in dem Bezirke Troppau. (Urch. 1827.)
1270. 24. Febr. Der reiche Otto vom Hohenmarkte zu Wien vers
kauft mit Einwilligung seiner Ältern und Kinder dem deutschen
Hause zu Wien 12 Talente jährlicher Gülten. (Wien.)
1270. 23. März. Otto vom Hohenmarkte zu Wien, der dem Pfars
rer bey St. Stephan, Gerhard, den Weingarten Lembe zu
Bringing um 110 Mark Silber verkauft hat, verspricht darü-
ber die Bestätigung K. Ottokars und die Einwilligung der übri-
gen Interessenten zu erwirken. (Wien.).

1290. Rudolph, Graf zu Habsburg und Meinhard, Graf zu Lys
rol, stellen sich wechselseitig Bürgen über die Heirath ihrer
Kinder Albert und Elisabeth. (Beytr. die älteste urkunde des
österreichischen Staatsarchives in deutscher Sprache.)
1270. 5. May. Bogen. übereinkunft der Waffenruhe und des
Friedens zwischen dem Brixner Bischof Bruno, Ulrichen von
Lauffers und den Grafen Albrecht und Meinhard von Görz -
Tyrol. (Beytr.)

1270. 21. Aug. Prag. K. Ottokar von Böhmen und Herzog von
Österreich bestätigt dem Prämonstratenser Stift Hradisch die eins
gerückte Urkunde des Markgrafen Przemysl, worin dieser das
Stift auf seinen Gütern von allen Abgaben und Collekten be=
freyet, demselben die Criminal: Gerichtsbarkeit und andere Ges
rechtsame, wie auch die Zollfreyheit ertheilet. (Arch. 1827.)
1270. 27. Oct. Wien. K. Ottokar bestätigt der Bürgerschaft zu
Tuln, das einst unter den ältesten Babenbergern ein so wichtis
ger Sig und Ort gewesen, die ihnen insonderheit von seinem
Schwiegervater und Schwager, Leopold dem Glorreichen und
Friedrich dem Streitbaren ertheilten Freyheiten, insonderheit
in Betreff der persönlichen Freyheit der Bürger, des Fischrech
tes, der Wassermauth zu schach und der von Martini bis Ge-
orgi verbotenen Weineinfuhr. (Arch. 1827.)

1270. 30. Nov. Otto's von Haslau, Landrichters in Österreich
Spruch, zwischen dem deutschen Haus zu Wien und Elbin von
Arberg, gefällt auf Geheiß K. Ottokars um einen Zehend zu
Gumpoldskirchen. (Wien.)

1270. 12. Dec. Judenburg. Ottokar, K. von Böhmen und Her:
zog von Österreich, verspricht dem Erzbischof Friedrich von Sälz-
burg, daß er ihn und seine Kirche bis Ostern in den Besig aller
jener Güter und Zehenden sehen wolle, welche Erzbischof Bla=
dislaus bis zu seinem Tode in des Königs Ländern innegehabt
hat. (Arch. 1827.)

1270. 30. Dec. Im deutschen Hause zu Lengmoos auf dem Nitten.
Bischof Egno verleiht dem deutschen Hause zu Sterzing das Pas
tronatsrecht der alten Magdalenen - Capelle bey seiner Stamms
burg Eppon. (Werke 11.)

1871. 3. Febr. Tyrol. Meinhard, Graf von Görz und Tyrol,
nimmt den Abt des Stift St. Georgenberg sammt alle Besigung
in seine besondere Fürsorge und Schuß. (G. v. Tyr.)
1271. 4. Febr. Gerhard, päpstlicher Kaplan, Domherr zu Pas-
sau und Parrer zu Wien, gibt dem, von ihm errichteten Frauens
kloster zur Himmelspforte in Wien, den Weingarten Lembs zu
Grinzing. (Wien.)

1271. 4. März. Schloß Tyrol. Die Brüder Ulbrecht und Mein-
hard von Görz und Tyrol theilen ihr Besißthum bey der Has-
lacherclause, drüben ist AUes Albrechts oder Görzisch, herüben
Meinhards oder Tyrolisch. Trient und Pergine, die sie besegt,
waren gemeinschaftlich. über die Zölle ist ein besonders b
kommen. Bider Aquiteja blieben die Brüder verbündet 2c. (Beyt.)
1271. 20. März. Bogen. Egno Bischof von Trient ertheilt dem
Grafen Meinhard zu Tyrol die Investitur mit dem Schloß St.
Peter zu Meg. (G. v. Tyr.)

1271. Marfilius Georgi, Graf der Insel Curzula und Melit, se:
get mit den dortigen Bewohnern die Bestimmungen wegen der
Nachfolge fest, und trifft mehrere Anordnungen im Kriminal-
Justiz und Polizeyface. (G. v. Tyr.)

1271. 18. May, im Thale Passeir. Friedrich von Rodnich übers
läßt auf den Fall, daß er ohne Erben mit Tod abgehen sollte,
das Schloß Rodnich an den Grafen Meinhard von Görz - Ty=
rol, und dessen Gemahlinn Elisabeth. (G. v. Syr.)
1271. 12. Juny. Siboto, Meister des Bürgerspitals zu Wien,
ledigt den Weingarten in A16, welchen der Wiener Bürger
Rapoto dahin vermacht hat, von den Ansprüchen seiner Gat:
tinn, Perchta, und gelobt Rapots Schwester, Richza, die jähr:
lich bedungenen 10 Urnen Wein richtig verabfolgen zu lassen.
(Wien.)
1271. 12. Juny. K. Ottokar von Böhmen und Herzog von Öfter:
reich bestätigt dem Kloster zu den Schotten in Wien, das her:
kommliche Begräbnißrecht der Hofleute, der Fremden, der Gä-
fte und einiger Klosterleute. (Wien.)

1271. 10. July. Reuzell. Vergleich zwischen dem Bischofe Bruno

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