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Regumque turres.

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15 Vitae summa brevis spem nos vetat inchoare longam. Iam te premet nox fabulaeque Manes

20

Et domus exilis Plutonia: quo simul meáris,
Nec regna vini sortiere talis

Nec tenerum Lycidan mirabere, quo calet iuventus
Nunc omnis et mox virgines tepebunt.

Fea.

ODE V.

Quis multa gracilis te puer in rosa

16. fabulam atque manes et domus exilium Plutonia coni. Peerlk. 19. Lycidam T, alii.

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16. Iam] Diese Partikel bedeutet in Verbindung des Futur. eine Handlung, welche zu einer bestimmten Zeit si. cher eintritt, s. II, 5, 13 15,1 20, 13. IV, 6, 41. Heindorf zu Sat. I, 1, 16. Becker. Eleg. rom. p. 21. premere hat den Begriff des Einschliessens, vgl. IV, 7, 21. Ov. Met. VI, 636. XIV, 6. Daher passt es ebenso gut zu nox, als zu den folgenden Worten. fabulae ist kein Genitiv zu Manes, sondern beide Worte stehen im Appositionsverhältniss, und fab. sind nicht die bekannten, berühmten (s. zu 1, 22, 7.) Manen, sondern die fabelhaften und dem Sagenreiche angehörenden, wie auch die folgenden Worte deutlich zu erkennen geben. Vgl. Pers. V, 152: cinis et manes et fabula fies. Uebrigens pflegten schon damals aufgeklärte Römer über den Manencultus zu spötteln und ihn unter die Ammenmärchen zu rechnen, 8. Plin. h. n. VII, 56. Inven. II, 149. das. Heinrich. Marc. Ant. XII, 27. 17. dom. exil. Pluton. erklärt Mitscherlich richtig von dem Schattenreiche, welches exilis heisst, weil die körperlosen Schatten daselbst verweilen

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(Virg. Aen. VI, 269 Ov. Fast. IV, 600.) und weil keine Gastmähler und andere Freuden daselbst zu finden sind, s. Obbarius zu Ep. 1, 6, 46. Fälschlich versteht Rutgers (Var lect. p. 240.) das Grab darunter. simul] Ohne ac, s. 1, 9, 9. 12, 27. II, 8, 5. 16, 2. III, 4, 37 u. s. w. Corte zu Cic. ep. ad Fam. VI, 18. 18. talis] Den Magister bibendi, welcher die Gesetze des Trinkens vorschlug und die Becher austheilte, wählten die Alten durch das Loos der Würfel, wobei der Venuswurf_hauptsächlich entschied; vgl. II, 7, 25. Christ de magistro bib. comment. duae. Lips. 1745. 49. 4. Becker, Gallus II. S. 236. 19. Lycid.] Ein Name, der in ähnlicher Beziehung sich schon bei Bion IV, 10. findet: v d'avr′ és τὸν Ἔρωτα καὶ ἐς Λυκίδαν τι μελίσ δω.

Ode V. Da die Alten die wahren Namen der Geliebten selten nannten (s. d. Einl. und Huschke zu Tib. I. p. 419.), so nahm Grotefend die in diesem Gedichte verspottete Pyrrha gleich mit der II, 11, 24. erwähnten Lyde, während sie W eber als ein schnippisches Landmädchen" und Düntzer als eine alte Matrone bezeichnen. Allein, wäre die erstere Meinung die wahre, so hätte Horaz gewiss das Talent als Sängerin erwähnt, wodurch Lyde nach der angef. St. die Liebhaber zu fesseln suchte; aber in dieser Ode bedauert der Dichter nach einer Frage an die Pyrrha, von wem sie jetzt

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6. flebit! ut aspera.. bitur Dillenb.

insolens! coni. Peerlk. 8. Ut mir. coni. Bentl. Elucta

geliebt werde? nur den Unglücklichen, der sich durch ihre Reize angezogen fühle und ihr Liebe schwöre (V. 1-13.), und spricht am Schlusse seine Freude darüber aus, dass er noch zu rechter Zeit, ehe er ihre Treulosigkeit erfahren habe, dem Sturme entgangen sei. Uebrigens zeigt das Gedicht deutlich, dass es in eine frühere Periode gehöre (nach Weber ins J. 721.), wo sich Horaz

flav.] Der Dativus commodi (d. i. we m zu Gefallen) findet sich ähnlich bei Tibull. IV, 2, 1: Sulpicia est tibi culta etc. IV, 6, 3: tibi se compsit, und bei Prop. I, 13 (14), 35. Uebrigens ist flavam nicht ohne Ironie hier gesetzt, da Пúgga soviel als flava bedeutet. Der Haarschmuck war bei den römischen Damen je nach ihrem Stande und ihrer Abkunft sehr verschieden, so dass Ovid (A. A. III, 139

einer Geliebten noch nicht ausschliess...168) acht Arten desselben aufzählt, lich hingab. Vgl. auch Lenz epist. ad Doering. in Matthiaei miscell. crit. I. p. 52. Fr. Jacobs verm. Schrift. V. S. 375.

1. in rosa] Die Erklärung, wonach man um den Kopf und den Hals gewundene Kränze zu verstehen habe (s. Cic. in II. Verr. V, 11.) weist Fr. Jacobs (a. a. O. u. Ztsch. f. Alterth. 1840. S. 524.) gut zurück, indem er die Worte auf ein Rosenlager dentet, s. Anacr. IV, 2. Senec. ep. XXXVI, 9: iacere in rosa. Hemster

hus. Schol, ad Plut. Aristid. p. 479. Philostr. ep. 28: καί σου δέομαι οὐ στεφανοῦσθαι μόνον, ἀλλὰ καὶ κοιμη· θῆναι ἐπὶ ῥόδων. 2. perf. liq. odor.] Die Griechen und Römer salbten sich nicht nur nach dem Bade oder vor dem Gastmable, sondern auch zu audern Zeiten, zumal bei verabredeten Zusammenkünften mit der Geliebten; vergl. Böttgers Sabina I. S. 146. Antrum übersetzten Mehrere lächerlich genug durch fornix, obgleich es dem Sprachgebrauche nach nur eine Art Laube oder ein anderer heimlicher Ort (Grotte) sein kann, welcher den Liebenden des Abends zum Aufenthalte diente; s. Ov. Met. XIII, 46. Virg. Ecl. I, 76. 4. Cui

von denen der Putz der Mädchen nicderer Classe (nicht gerade der auf dem Lande) hier gemeint ist: Exiguum summa nodum sibi fronte relinqui, ut pateant aures etc.

5. fidem mutatosque deos] ,,Wie oft wird dein Getreuer darüber weinen, dass du die Treue brachest, dass die Götter (Venus und Amor, 8. Burm. zu Propert. I, 1, 7.) ihm (durch deinen Treuebruch) nun feindlich gesinnt sind, und wie wird er sich über das dadurch stürmisch gewordene Meer zu Tode wundern (emirabitur, s. Jahn in d, N. Jahrb. XXIV. S. 435.), da er dich als die ihm einzig Ergebene glaubte." Andere verstehen unter deos die Gottheiten des Meeres, damit die Allegorie nicht gestört werde, welche aber erst mit dem folgenden V. beginnt und bei Horaz überhaupt häufig mit der gewöhnlichen Vorstellung abwechselt, s. Obbarius in Seebode's Archiv 1833. S. 587. Das Adjectivum mütat. gehört ebenso gut zu deos als auch zu fidem, wie sich die vom prosaischen Sprachgebrauche abweichende Wortstellung bei H. oft findet, s. 1, 2, 1. 31, 16. 34, 8. II, 8, 3. 18, 24. III, 2, 16. 11, 39. IV, 14, 4. Epist. 1, 17, 57. (Obbarius

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Ode VI. Ad M. Vipsanium Agrippam edd. das.) - 11. aurae] Dieser Ausdruck bezieht sich nicht auf die Sprache und die Gebehrden der Geliebten (s. Burm. zu Prop. II, 20, 75.), sondern auf die Unbeständigkeit der Gesinnung und Handlung überhaupt, und die Metapher ist hergenommen von dem Winde, der bald angenehme Kühlung, bald Sturm bringt, s. Ov. Am. II, 9, 33.

14. Me... deo] Die Römer weihten sowol nach einer Krankheit als anch nach andern glücklich überstandenen Unglücksfällen den betreffenden Gottheiten ihre Kleidungsstücke oder Waffen nebst einem Täfelchen, worauf ein Wunsch geschrieben wurde, s. Dissen zu Tib. I, 3, 27. 9, 82. Obbar. zu Epist. I, 1, 4. 5. Passow zu Pers. p. 304. Rader zu Martial. XII, 57, 12. Jacobs zu Epigr. del. P. 384. potens mit dem Genitiv, s. I, 3, 1. 6, 10. 111, 25, 14. Carm. sec. 1. Zumpt §. 436.

Ode VI. Der Dichter lehnt in dieser Ode an den M. Vipsanius Agrippa den Antrag, seine Thaten durch ein Lied zu feiern, scheinbar ab, indem er sagt, dass Varius, der Epiker and Tragiker, einen solchen Stoff allein zu besingen verstehe (V. 1...4.), aber seine Muse weder die Helden des trojanischen Krieges, noch die der Gegenwart zu verherrlichen vermöge (V. 5...15.), sondern nur für die Lieder der Freundschaft und der Liebe geschaffen sei (V. 17.. 20.). Allein nur scheinbar lehnt der Dichter den Antrag ab, da er auf indirectem Wege (wie öfters, s. II, 12. III, 11.) dem Agrippa grösseres Lob spendet, als wenn er den di

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Durch recten eingeschlagen hätte. diese Annahme verschwindet die irrige Ansicht einiger Ausleger, welche glauben, dass Horaz aus dem Grunde das Lob des Agrippa zu besingen nicht geneigt gewesen sei, weil dieser republikanische Gesinnungen gehegt, die rauhe Wirklichkeit geliebt und den Kriegerstand gepriesen, aber die Poesie, zumal die Aeneide des Virgil, sehr getadelt hahe (Plin. h. n. XXXV, 3. P. S. Frandsen, M. Vips. Agrippa. Altona 1836. S. 33. Passow Einleit. zu der Uebers. der Horazischen Briefe S. CVII. n. 244), im Gegentheil dichtete derselbe nach Webers richtiger Bemerkung im J. 718 diese Ode, wo Agrippa mit der ersten römischen Kriegsflotte den S. Pompejus überwunden und dafür die Corona rostrata erhalten hatte (Dio Cass. 49, 10 ff.), nachdem er schon einige Jahre früher am Rheine als Feldherr glücklich gewesen war. Franke nimmt als Abfassungszeit 724 oder 25 an, allein der Dichter würde jedenfalls auf den Sieg bei Actium angespielt haben, wenn damals den Agrippa besingen wollte; Grotefend und Kirchner setzen das Gedicht ins J. 727 und Weichert zwischen 727 734, wogegen V. 11. spricht, weil Horaz in allen nach 727 geschriebenen Oden der ersten drei Bücher Octavian nicht Caesar, sondern Augustus nennt.

er

1. Vario] L. Varius (geb. 672, s. A. Weichert, De L. Varii et Cassii Parmensis vita. Grim. 1836. p. 21.), seit 714 ein Freund des Horaz, gehörte zu den besten Epikern und Tragikern aus der Zeit des August (8.

5

Victor, Maconii carminis alite,

Quam rem cunque ferox navibus aut equis
Miles te duce gesserit.

Nos, AGRIPPA, neque haec dicere, nec gravem
Pelidae stomachum cedere nescii,
Nec cursus duplicis per mare Ulixei,
Nec saevam Pelopis domum

Conamur tenues grandia, dum pudor
10 Imbellisque lyrae Musa potens vetat
Laudes egregii Caesaris et tuas
Culpa deterere ingeni.

2. aliti Fea, Dillenburg. (Quaest. Horatian. Bonnae 1841. p. 7.), sed cf. Jahn. in NJahrb. XXIV. p. 435. Bentl.

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Sat. II, 8, 20. Ep. II, 1, 247.), dessen Thaten er auch in einem Panegyricus besang (727? s. Ep. I, 16, 27, wo der Dichter einige Verse aus demsel· ben eingeschaltet hat, Weichert S. 55.), nachdem er früher (714? s. Weichert a. a. O.) in einem Gedichte de Morte das tragische Ende des Jul. Cäsar verherrlicht hatte. Dieser Panegyricus auf den August, in welchem auch seine Zeitgenossen bedacht werden sollten, war zu der Zeit, als diese Ode verfasst wurde, noch nicht herausgegeben (s. V. 1. Scriberis), denn dass Varius dem Agrippa ein eigenes Loblied haben widmen wollen, ist ebenso unwahr, als dass derselbe die Mythen und Helden des Trojanischen Krieges behandelt habe (s. G. Fabricius zu Ov. ex Ponto II, 10, 13.), welche Horaz nur anführt, um auf das Erhabene der Varischen und epischen Dichtungen überhaupt hinzuweisen.

2. Maeon.] Homer, entweder von seinem Vater Μαίων oder von seiner Geburtstadt so genannt, s. Dissen zu Tib. IV, 1, 198. Ov. e Ponto III, 3, 31. Ales erklärt man nach Vergleichung von II, 2, 7. II, 20, 10 IV, 2, 25. besser von einem Schwane, als von einem Adler, welcher nicht die Dichter, sondern die Helden erhebt, s. IV, 4, 1. Pind. Ol. 11, 95. ed. Boeckh. Leutsch in Ztschr. f. Alterth. 1833. S. 1023. Uebrigens ist der Ablativ alite die einzig richtige Leseart und durch den Abl, instrumenti zu erklären, wofür die Prosa opera c. Genit. setzen würde, 8. Obbar. zu Ep. I, 1, 94: si cu

4. gesseris coni. Peerlk.

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7. reducis

ratus inaequali tonsore etc. Ovid. Met. I, 745. VII, 50. Trist. II, 370: solet hic pueris virginibusque legi. Früher erklärte man in diesen Fällen die Präposition a ausgelassen oder man hielt den Abl. für einen absolutus, vgl. Bernhardy in d. Hall L. Z. 1837. S. 412. Zumpt §. 455. 3. Quam rem cunque, eine Tmesis für quamcunque rem, wie sie bei H. noch I, 7, 25. 9, 14. 16, 2. 27, 14. Sat. II, 5, 51 u. s. w. vorkommt; Madvig zu Cic. de fin. IV, 25, 69. Kritz zu Sal. Cat. 4, 2. 52, 10. Die Attraction Scriberis miles für et scribetur miles findet sich ähnlich IV, 14, 17.

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V. 5... 12. Der Dichter nennt drei epische Personen, welche er in seinen Gesängen zu verherrlichen nicht im Stande sei, und zieht daraus den Schluss, dass er auch die Thaten eines Casar Augustus und Agrippa nicht zu besingen vermöge. 6. Pelidae] Hom. II. I, 1: Μῆνιν ἄειδε θέα Πηληϊαδέω ̓Αχιλῆος οὐλομένην (gravem), voi Aparois alye nev. - 7.8. dupl.] "Ανδρα μοι ἔννεπε Μου σα πολύτροπον (dupl.), ὅς μάλα molla пlayzon. Vgl. auch Stat. Silv. IV, 2, 4. ff Obbar. zu Epist. I, 2, 17

22., allein lächerlich ist Sanadons Erklärung, der unter dupl. Al. den Messala und Agrippa verstehen will. Rutgers (Lect. Ven. p. 252.) verband duplicis cursus, d. i. Ulixem bis Oceanum ingressum. 9. saev. Pelopis dom.] Das Geschlecht des Pelops hatte durch viele blutige Scenen, durch die Ermordung des Õenomaus,

Quis Martem tunica tectum adamantina
Digne scripserit, aut pulvere Troico
15 Nigrum Merionen, aut ope Palladis
Tydiden superis parem?

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Nos convivia, nos praelia virginum
Sectis in iuvenes unguibus acrium
Cantamus vacui sive quid urimur,
Non praeter solitum leves.

ODE VII.

Laudabunt alii claram Rhodon aut Mitylenen,

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13...20. [] Peerlk. 18. Strictis coni. Bentl.
Ode VII. Ad L. Munatium lancum consular. edd.

des Agamemnon und der Kinder des Thyestes, welche dem unglücklichen Vater sogar von seinem eigenen Bruder bei Tische vorgesetzt wurden, den Epikern und Tragikern reichli chen Stoff gegeben (s. Weichert a. a. O. S. 63. 81. 86.). Allein dass H. auf die Tragödie des Varus „Thyestes" anspiele, scheint deshalb unwahrscheinlich, weil er sowol vorher als auch unten (13... 16) nur Gegenstände der Epiker nennt; und überhaupt erschien dieselbe erst nach Abfassung dieses Gedichts (723), vergl. Orelli zu V. 1. Schneide win im rhein. Mus. 1841. S. 106. Daher verdient es den Vorzug, entweder den Agamemnon zu verstehen, dessen Schicksal Homer (Odyss. I, 300.) erzählt oder mit Welker (der epische Cyclus S. 284.) an die Nosten zu denken.

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V. 13...20. Gegenstände der epischen und lyrischen Poesie. Martem ..adam.] Hom. II. V, 704. 866: xά2κεος "Αρης. 15. Merion.] II. V, 65. τὸν μὲν Μηριόνης ὅτε δὴ κατέμαρπτε διώκων βεβλήκει γλουτὸν κατὰ δεξιόν. VIII, 264. XIII, 528. unten II, 1, 22. 16. Tydiden] Diomedes, s. II. V, 846

.87. Uebrigens pflegt der Dichter auch anderwärts (s. 1, 15. IV, 9.) nicht immer die vorzüglichsten Helden anzuführen, sondern oft solche, welche eine weniger bedeutende Rolle gespielt haben. Vgl. Dillenb. zu d. St. 17. Nos convivia] Der Epiker besingt blutige Schlachten, der Lyriker dagegen Scheinschlachten, Ge

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fechte erhitzter (acrium) Jungfrauen, welche mit verschnittenen Nägeln die Jünglinge angreifen. Das Oxymoron acr. sectis gab die Veranlassung zu Aenderungen, s. d. crit. Note. Die letzten Worte Non... lev. beziehen sich nicht auf urimur, sondern auf die Dichtungsart des Horaz und findet den Gegensatz in digne scrips. V. 14. Vacui, s. 1, 5, 10.

Ode VII. L. Munatius Plancus (derselbe, an den Cicero mehrere Briefe richtete, s. ad Fam. X, 1 ff.) war geboren zu Tibur (s. Visconti, Iconograph. romain. I. S. 229.) und focht anfangs für Cäsar, der ihm auch das transalpinische Gallien als Provinz übertrug, schloss sich aber 710 nach der Schlacht bei Mutina an Antonius an, worauf er seinen Bruder Plotius ächtete und 711 über Gallien triumphirte 712 verwaltete er das Consulat, kam aber im perusinischen Kriege sehr in's Gedränge und reiste endlich, nachdem er den Antonius mehrmals getäuscht, heimlich nach Rom (722), wo er sich mit dem Octavian verband, diesem das Testament seines Gegners verrieth und daselbst nach einem unstäten und schwelgerischen Leben seine Tage beschloss (s. W. Drumann, Röm. Gesch. IV. S. 208 ff. Fr. Osann ad Apuleii Orthograph. p. 51. Ruhnken ad Vellei. }, 63.). Die vorliegende Ode setzen nun Mehrere mit Kirchner und Passow in's J. 722 und finden darin eine Abmahnung vor der Unbeständigkeit, während Andere nach Fürstenau

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