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FROM THE GERMAN.

SCHILLER.

Die Ideale.

So willst du treulos von mir scheiden
Mit deinen holden Phantasien,

Mit deinen Schmerzen, deinen Freuden,
Mit allen unerbittlich fliehn?

Kann nichts dich, Fliehende, verweilen,

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meines Lebens goldne Zeit? Bergebens, deine Wellen eilen Hinab ins Meer der Ewigkeit.

Erloschen sind die heitern Sonnen,
Die meiner Jugend Pfad erhellt;

Die Ideale sind zerronnen,

Die einst das trunkne Herz geschwellt;

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SCHILLER.

THE IDEAL.

ND will ye thus desert me quite

AND

With all your glowing phantasy?

With all your pangs, your keen delight,
Oh will ye thus, relentless, fly?

Can nought persuade ye? nought delay,

Oh golden days of youthful bliss?

'Tis vain! the waves have forced their way

To join th' eternal Past's abyss.

Quench'd are the suns, whose cloudless rays

My path of youth and fancy blest;

Sunk the high thoughts, whose gen'rous blaze
With joyous frenzy fired my breast.

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Er ist dahin, der süße Glaube
An Wesen, die mein Traum gebar,
Der rauhen Wirklichkeit zum Raube,
Was einst so schön, so göttlich war.

Wie einst mit flehendem Berlangen
Pygmalion den Stein umschloß,
Bis in des Marmors kalte Wangen
Empfindung glühend sich ergoß,

So schlang ich mich mit Liebesarmen

Um die Natur, mit Jugendlust,

Bis sie zu athmen, zu erwarmen
Begann an meiner Dichterbrust,

Und, theilend meine Flammentriebe,
Die Stumme eine Sprache fand,

Mir wiedergab den Kuß der Liebe
Und meines Herzens Klang verstand;

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