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gen Westerburg, t. t. Generalmajor, ein Rabe, ward es möglich, die Archivsgegenstände von allen frembe Corvus corax. Vom Herrn Profeffor Petter in Ras artigen Dingen, als: Münzen und Antiken, welche wegen gufa wey lebendige Schlangen: Eydechsen, Pseudopus Mangel an Raum bisher größtentheils in das eigentliche Opelii. Vom Herrn Haller, Pfarrer in der Kainach, Archiv zusammengedrängt waren, völlig abzusondern, und ein Wafferbuhn, Fulica atra. Vom Herrn Schweigbo diese drey Sammlungen in mehrere in einer Reihe fortlaus fer zu Dionyfen, eine Nachtschwalbe, Caprimulgus fende Zimmer des Joanneumsgebäudes zu übertragen. europaeus. Seine kaiserliche Hoheit bereicherten in forte Garten, Herbarium, Baumschule. während väterlicher Sorgfalt für das Beste des Institutes Seine kaiserliche Hoheit der Erzherzog das Archiv auch in diesem Jahre mit mehreren sehr interess Johann bereicherten den Garten mit einer Parthie aus fanten Manuscripten, als: England erhaltener Såmereyen, worunter sich Samen von

Huldrici Campelli, Historia Raetica ab origine

sehr seltenen Gewächsen befinden. Außerdem wurden von gentis ad annum 1582, dann andern botanischen Gärten Sämereyen adquirirt.

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Libellus Majores Maternos Rudolfi I. R. R. in Im Laufe diefes Herbstes wurde das theils durch frü. Gottfrido duce Alemaniae proavo Hildegardae Conhere Sammlungen, theils durch zahlreiche schäßbare Bey. jugis Caroli M. subsistenstes exhibens 1816; ferner träge sich immer bermehrende ansehnliche Herbarium in Eines Specimen lexici topographico genealogici inzusammen zu stellen begonnen, so daß das Institur ein all, terioris Austriae, 1816. Diese beyden Werke sind von gemeines dann eines die in der Steyermark sich vorsins dem in der diplomatischen Welt längst ehrenvoll. bekannten denden Pflanzen enthaltende besigen wird. Über die 3u. P. Trudpert Neugart. Überdies: standebringung dieser Arbeit hoffet man zuversichtlich im nächsten Jahresbericht ausführlich die Anzeige zu machen.

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Historie der Grafschaft Baden;. endlich mehrere Urs Eundenabschriften.

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Ein bisher mit Bäumen bepflanztes Feld in der Ebene Herr Ritter von Raab, k. . Internunciatur. Doll. des Gartens wurde den niedrigen Gewächsen abgetreten, metsch zu Constantinopel, sendete ein türkisches Manuscript und die Bäume in den Stadtgraben bepflanzt, welcher Miretul memalik, das ist Länderspiegel, die Reir wieder zum Theil eine Erhöhung seines Grundes erhielt. sebeschreibung Cidi Uli Husein's, des türkischen Schiffca. Der Stadtgraben ist schon zur Hälfte in eine Schule pitäns, welcher im Jahre 1554, nachdem er fein Geschwa= folcher ausländischer Bäume und Sträucher umstaltet, welche der in den indischen Meeren verloren, über Indien und in unferm Klima gut fortkommen, und sich zu Alleen und Persien zu land nach Constantinopel zurückkehrte. Anlagen eignen. Diese Scule hat zur Absicht, jene Bes Herr Franz v. Formentini, ft. ft. Concipist, figer, welche dergleichen zu Anlagen wünschen, in Stand gab ein sogenanntes Stammbuch des Hanns Handel zu seßen, sich folche auch in größerer Menge zu verschaffen. aus Steyer, welcher in den Jahren 1565-1567 zu Wit Es sind auch bereits im Laufe dieses Herbstes durch eine tenberg studierte, mit sehr vielen lateinischen und griechis gedruckte Ankündigung die Gattungen, welche hier zu fin. fchen, auch einigen deutschen Inschriften, dann mit mehr den sind, bekannt gegeben worden. als 100 Holzstichen, darunter über 50 Porträte in damah. ligen Zeiten berühmter Personen sind, von Lucas Cra

Chemisches Laboratorium.

Der Bau des neuen, nach einem für die Bedürfniffe nach, Gabriel Schnelbalt, Melchior Lorich u. des Institutes geeigneten Plane hergestellten Laboratoriums gearbeitet; überdieß auch mit Wappen und historischen Nowurde beendigt, und man ist nun beschäftigt, felbes für tizen ausgestattet. Ferner ein Manuscript von 133 Foliodie Erforderniffe der Vorlesungen, Experimente und Ver. dlättern, Vorschriften des Ritus für Nonnen, auf Perga. fuche jeder Art einzurichten. Darüber wird der nächste Jah, ment geschrieben von Bernard de Meysna 1391, dann resbericht die ausführliche Beschreibung liefern.

Übrige Unterrichts. Anstalten. Selbe sind in der bisher beobachteten Ordnung an dies fem Institute abgehalten worden.

Archiv.

Hierosolymitanische Reise eines Pilgers nach Jerujaa lem, endlich ein

Necrologium der Stiftfrauen des Dominicanerinnen Klosters zu Gräß sammt einigen Urkunden neuerer Zeit. Herr Ignaz Ritter v. Haydegg, eriter ft ft. Re

Die jährlich wachsenden Sammlungen des Archives, güstraturs. Adjunct, übergab eine von ihm selbst verfaßte der Münzen und Antiken machten die Verseßung derselben Geschichte der Entstehung des Barmherzigen Klosters ju ́in ein geräumigeres Locale dringend nothwendig. Dadurch Gräß, fammt der Reihe der Prioren desselben. Here

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Kremshofer, Goldschläger zu Größ, überließ dem viel wichtiger wird die Ausbeute aus dem spåter in BearJoanneum den Crodolanza'schen Stiftbrief· über eine Cas beitung kommenden Realkataloge seyn, wo z. B. über pelle im vormahligen Carmeliter Kloster zu Gräß gegen Allodien und Benefizien, über Unterthänigkeit und Hörigs andere Pergamentblätter. Herr Johann Ritter v. Pistor, keit, über Unterthansleistungen, über Güter Heimfällig. st. st. Ausstußrath, übergab König Friedrichs Originale keit und Kaufrechtlichkeit 2c. über Städte und Privilegiens Privilegium der Stadt Radkersburg, von jedem dahin wesen, über Stände, Landschaft, Landtage, öffentliches kommenden Fuder Salz 1 dl. nehmen zu dürfen; vom Jahre Steuerwesen, Zehente, Taze 2c. 2c. die Urkundenstellen 1450. Herr Alops Strumayer, Landschaftsbuchhalter, zusammen getragen, und zu einem Ganzen für jeden Ges übergab 10 Original - Urkunden über den Verkauf des alten genstand verbunden werden sollen. Um aber diesen großen Rauberhofes (jeßigen Joanneumsgebäudes) vom Stifte sehr interessanten gemeinnüßigen Zweck desto sicherer errejs Lambrecht an die Familie Leslie, dann über den erst das chen zu können, ist es auch nothwendig, daß das Joan mahls (im Jahre 1685) geschehenen Ankauf des bis dahin neums Archiv mit Beyträgen an Urkunden thätigst unters magistratischen, nun schönen botanischen Gartens. Herr ftüßt werde. Diese Einsendung ist für die Urkundenbefizer Franz Suppantschitsch, k. k. Professor am Gymna, um so einladender, da alle Kosten und Arbeiten nur das fum zu Marburg, deffen regem Eifer das Joanneum schon Joanneum treffen, die Früchte dieser Anstrengungen, des so viele und werthvolle Beyträge an Urkunden, Münzen Archivs aber den Einsendern und dem Lande zu Guten und Antiken verdankt, sendete 31 Original - Urkunden, kommen. deren älteste vom Jahre 1482 ist, aus dem Stadtarchive Marburg. Herr Carl Tiß, Verwalter der Herrschaft heil. Herr Franz v. Formentini mit einer Copie des Geistspital zu Gräß, überschickte 13 Originalurkunden über Freyherrndiplomes der Familie Rothenberg. Herr Joseph Die Stiftung 2c. dieses Spitals zum Copiren, welches auch Ritter v. Hammer, E. t. wirklicher Hofrath und Baf, fogleich geschah. Herr Mar v. Vest, Studierender, über dolmetsch, sendete eine Abschrift seines Ritterstand Diplo. gab ein Pergamentblatt mit alter Notenschrift und zwey mes. Herr Ignaz Ritter v. Haydegg übergab 4 Diplome Blätter mit chinesischen Schriftzeichen. Herr Joseph über die Erhebungen seines Hauses in den Adel-, Ritter. Wartinger, Archivar, gab 28 Urkunden im Original, und Freyherrn Stand. Diese Diplome sind bereits copirt. die Stadt Gräß und die Vorstädte betreffend, die älteste Herr Kremshofer, Goldschläger, überließ dem Joan. Derselben ist vom Jahre 1426, dann 2 Bruchstücke aus neum das sehr schöne Original - Adelsdiplom der Familie dem ersten Buche der Könige in deutschen Reimen. Die Dobischau gegen andere Pergamentblätter. Herr Gottlieb Shrift gehört in die lesten Zeiten des dreyzehnten, oder Ritter v. Rainer zu Lindenbühel, ft. st. Ausschußrath, in die ersten des vierzehnten Jahrhunderts. übergab eine Copie des Freyherrndiplomes der Familie Geil

Die Sammlung der Adelsdiplome vermehrte

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Der fünfte und zugleich legte Tomns des wichtigen berg, dann mehrere Zeugnisse über den Adelsstand verschier Diplomatarii Runensis wurde dieses Jahr völlig abges dener Familien, endlich — das Ritterstandsdiplom der Far færieben, und die Copien dieses Werkes in zehn Folio, milie Pohr von Rosenthal zum Copiren, welches leßtere bänden aufgestellt. bereite geschab. Die schon im Jahresberichte 1820 angezeigte Verfaf- Auch wurden alle im Joanneumsarchive befindlichen fung eines alphabetischen Verzeichnisses aller in den Joans Udelsdiplome in ein alphabetisches Verzeichniß gebracht, und neumsurkunden vorkommenden Ortsnahmen wurde bald in in diesem Verzeichnisse in eigenen Rubriken bey jedem Dis die Bearbeitung eines allgemeinen Nahmen Katalogs er plome nebst Angabe des Ortes, Jahres und Tages der Aus. weitert, in welchem jeder in den Urkunden vorkommende fertigung alle der Familie ertheilten Prädicate, Wappen eigene Nahme von Personen, Ortschaften, Bergen, Flüss oder Wappenverbesserungen, Prärogative, Freyheiten, Rech fen c. mit genauer Angabe aller seiner umständlicher Be. te, Eremtionen und dergleichen genau aufgeführt. ftimmungen sowohl alphabetisch, als hronologi fo Auch die genealogische Abtheilung ward folgender Mas geordnet, aufgeführt wird. Un diesem Nahmen-Katalog ward ßen bereichert. feit jener Zeit, so viel es die Umstände zuließen, gearbei. Herr Franz v. Formentini übergab einen von ihm tet, und er ist dieses Jahr eifrig fortgefeßt worden. Für bearbeiteten Stammbaum der Rothenbergischen Familie, Geschichte, Geographie, Genealogie 2c. für Privat und einen gedruckten Stammbaum des heil. Dominicus, ein öffentliche Geschäfte biethet ein solcher Nahmen - Katalog genealogisches Reichs- und Staatshandbuch vom Jahre 1793 viele und nicht selten wichtige Auskünfte dar. Doch noch sammt einigen Urkunden genealogischen Inhalte. Herr

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ANAN 133 ANN

Ignaz Ritter v. Haydegg gab zwey von ihm selbst aus ortes übergaben Herr Anton Graf v. Attems, fleyerm. Originalien bearbeitete Stammtafeln der freyherrlichen und ständischer Verordneter, von heil. Kreuz bey Rohitsch. Herr ritterlichen Linie seines Hauses. Herr Michael Ritter von Beinhaupt, Wegmeister, vom Leibniterfelde. Herr Holzapfel gab Abschriften von jenen Urkundën, welche Joseph Feichtiger, Realitätenbesißer, von Radkersburg. feine Abstammung von der alten steyermärkischen Adelsfar Herr Heldmann, Dechant in Straden, von Straden. milie der Ritter von Holzapfel beweisen. Herr Joseph Rits Herr Marefc, Controlor zu Strechau, von Lassinger ter von Rainer, übergab mehrere Urkunden genealogis Mitterberg bey Rottenmann. Herr Johann Ritter v. Ore schen Inhalts. tenhofen, ft. st. Bauinspector, vom Gråßer Schloße Die Wappensammlung vermehrte der schon frü. berge. Ein Ungenannter in Klagenfurt vom Saalfeld, jeder her ehrenvoll genannte Herr Ludwig Schiffmann, stäns eine Kupfermünze. discher Beamter, welcher in seinen Musestunden auch dies ses Jahr von den Originalsiegeln mehrere Wappen für das

Joanneum copirte.

Römische Münzen ohne Bestimmung des Fundortes erhielt das Institut

Vom Herrn Anker, Joanneums Custos und Pro

Herr Franz v. Formentini übergab einige Wap, feffor, eine kupferne. Vom Herrn Joseph Hofrichter, pen früherer steyermärkischer Landeshauptleute. Academiker, eine silberne. Vom Herrn Loder, Kunstmahs fer in Wien, 46 Stücke, darunter 10 von Silber. Vom

Münzen.

Die Anweisung eines geräumigern Locals für die oben Herrn Mayer, Rechnungsrath der k. k. Provinzials genannten drey Sammlungen ist besonders für die Müne Staatsbuchhaltung zu Gråt. Vom Herrn Xav. von Uns zensammlung vortheilhaft, deren Zahl sich seit einigen Jah, ruhe, Joanneums. Copist, jeder eine kupferne und vom ren beträchtlich vermehrt þat, und die nun endlich auch aufs Herrn Joseph Wartinger, sechs Eupferne; darunter gestellt werden können. Zuerst wurde der schon früher vers zwey Colonial, Münzen. Vom Herrn Octav v. Vest, ein faßte Katalog über die alten Münzen wegen des vielfachen großes griechisches Silberstück von der Insel Thasos, intes Zuwachses erneuert, und in einer eigenen Rubrik bey jeder reffant durch das Fehlerhafte seiner Aufschrift. Münze (in so ferne es Lekannt war) der Fundort und der Nahme des edelmüthigen Gebers beygefeßt. In Verbindung

Münzen des Mittelalters sendeten

Herr Hauschka, Feldapotheker, Senior, zu Pets mit diesem Katalog, der jedem die Sammlung Besuchen, tau, zwey dort ausgegrabene Bracteaten. Herr Profeffor den zur Einsicht vorliegt, sind über alle bereits aufgestells Herrmann, zwey Silbermünzen, eine davon vom Grai ten Confular und Familienmünzen die nöthigen Erkläruns fen Albert von Görz. Herr Graf Leiningen - Westere gen und historischen Notizen über den Ursprung der im Kas burg, k. . Generalmajor, übergab vier bey Westerburg talog aufgeführten Familien, über den Sinn der Vorstel ausgegrabene Silbermünzen von Coblenz, drey derselben lungen auf den Münzen, und über die merkwürdigeren Jn. mit dem Nahmen Bruno, sie sind aus der früheren Zeit dividuen eben dieser Familie zusammen getragen, und zur des Mittelalters; dann eine chinesische Muschelmünze. Einsicht vorgelegt. Die Münzen des Mittelalters aus Steyermark und

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Die Münzen selbst wurden genau nach der Ordnung den benachbarten Provinzen sind für die Geschichte von un des neuen Katalogs zwischen Glastafeln in pultartigen Kästen gemeiner Wichtigkeit, weil durch die Bestimmung des ins dergestalt aufgestellt, daß die Vorderseiten aller derselben ges nern Silberwerthes derselben auch eine genaue Berechnung wissermaßen mit Einem Blicke übersehen werden können. Eine des damahligen Preises der Realität, der Steuern 2c. nach fehr leichte Bewegung dieser in Rahmen gefaßten Münzen unserm jeßigen Geldfuße möglich wird. Wirklich besigt das zeigt die Kehrseite derselben. Jede Münze ist auf der Vor. Joanneum schon Silbermünzen aus dem 13. und 14. Jahre der und Kehrseite durch die im Katalog angegebenen Nah- hunderte von Aquileja, Böhmen, Görz, Österreich, Sere men, Zahlen und Tafeln auf das Genaueste bestimmt. 3 vien, Triest, Ungarn, Venedig 2c. gleich ist die nöthige Einleitung getroffen, daß alle in der Zukunft neu zuwachsenden Münzen, ihre Zahl mag wie immer beträchtlich seyn, sogleich in den ihnen numismatisch gebührenden Plaß eingereiht werden können, ohne daß hier durch die Ordnung der schon aufgestellten auch nur im Geringsten gestört wird.

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Zu den Münzen neuerer Zeit lieferten Beyträge:

Herr Unker, Custos und Professor am Joanneum, 4 silberne und 14 kupferne Münzen. Herr Adrian Wilhelm Graf D'Avernas überschickte eine werthvolle Samme lung neuer Münzen des jezigen Königreichs der Niederlande und zwar ein Goldstück von 10 fl., einen Silbergulden,

Rỏ misc ẹ Münzen mit Bestimmung des Fund einen halben Silbergulden, dann Silberstücke zu 25, ju

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10 und 5 Cntims., und endlich Kupfermünzen zu 1 und 1/2 übergab zwölf Metallstücke am Fuße des Plabutsch ober Ege Entm. Herr Beinhaupt, Wegmeister, eine kupferne. genberg ausgegraben, einige dieser Stücke scheinen Trüm. Herr Max Graf v. Dietrichstein, st. st. Verordneter, mer einer Sichel zu seyn; das gelblichte Metall selbst hat vier kupferne, aus St. Helena, von einem pohlnischen Ähnlichkeit mit dem der bey Negau in Untersteçer ausges Offizier aus Napoleons Umgebung auf jener Insel über grabenen und für römisch erklärten Helme, dann mit jenem bracht. Herr Baron v. Eyb, Polizey Commiffär, eine des in der Gegend des ehemahligen Laureacum gefundenen silberne und eine kupferne. Herr Haus & ka, Feldapotheker, und dem Joanneum gesendeten Schwertes. Sollen alle diese Senior, eine Medaille mit Canova's Bildniß. Herr Ige Metallstücke und Waffen in jene Zeiten hinaufgehören, naz Ritter v. Haydegg, eilf Silbermünzen. Herr Helds che noch der Chalybs Noricus bekannt war, der doch schon mann, Dechant in Straden, drey Kupfermünzen. Herr vor Christi Geburt selbst zu Rom so sehr gerühmt ward? Emanuel Hödl, Oberlehrer zu Innsbruck, sechs silberne Herr Ingowis, Controlor an der Staatsherrschaft und zwey kupferne. Herr Jagitich, Posterpeditor zu Studeniß sendete eine Abschrift eines an der dortigen StiftsJudenburg, eine filberne. Herr Alexander Kaltenbruns kirche befindlichen Grabsteines, auf welchem nebst andern ner, E. E. Professor am Gymnasium zu Judenburg, sene die Nahmen Romula und Romulus, dieser etwas vers dete zwey silberne Medaillen, die erste vergoldet auf die stümmelt, erscheinen. Dieser Grabstein ist deshalb vorzüge Krönung des Kaisers Mathias, und seiner Gemahlinn Anna, lich interessant, weil der leßte römische Kaifer im vom Jahre 1612, die zweyte auf den Badner Frieden Abendlande, Romulus, der fein Reich an Odoazer vom Jahre 1714. Herr Rinaldi¿ prov. Lottodirector, verlor im Jahre 476, ein Enkel des Pettauer Romulus ein Kupfermünze. war, von welchem Priscus Rhetor fagt: Romulus co

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Die uralte adeliche steyermärkische Familie der Herren mitis dignitate auctus, Petovione oriundus. Aller. v. Stubenberg übergab den interessantesten und werthvolls dings mag die Familie, deren Familienglieder den Nahe ften. Beytrag zu den steyermärkischen Münzen durch ein men Romulus gewöhnlich batten, in der Stepermart eine sehr schönes großes ovales Goldstück vom Jahre 1593. Diese heimisch gewesen seyn. Möchten doch von allen römis Medaille, vielleicht das einzige und letzte Exemplar dieses schen Steinen genaue Abschriften an das Joanneum Gepräges, hat auf der Vorderseite das geharnischte Brust- Archiv eingesendet werden; dadurch könnte Manches in der bild des berühmten Wolf von Stubenberg, auf der Kehr feite den gestürzten Anker mit der Umschrift: Mea anchora

Christus.

Vaterlandsgeschichte aufgehellt, manche interessante histos risce Notiz zu den bereits aufgestellten römischen Münzen geliefert werden. Herr Loder, Kunstmahler in Wien, Überdieß wurden viele Münzen der alten, mittlern und überschickte neun Stücke römischer Antiken von Metall, als; neuern Zeit angekauft, und dadurch, so wie durch die libes Fibuln, ein Balsambüchschen ic. Herr Thomas Hirsch, ralen Beyträge der genannten Geber viele leere Pläße aus. gefüllt.

Alterthümer.

k. k. Präfect am Gymnasium zu Cilli, überschickte durch Herrn Gottfried von Leitner eine Zeichnung und Juschrift zweyer zu Tüffer befindlichen Steine sammt Beschreibung. Durch die geschehene Ausmittlung eines geräumigern Herr Franz Suppantschitsch, t. t. Professor am Gym Locales wird endlich auch diese Sammlung können zur Aufs nasium zu Marburg, sendete drey sechsseitige kleine Pflas ftellung gebracht werden. Außerst erfreulich war für das sterziegel, zu Windau bey Marburg gefunden, wo man Institut das durch Alter, Seltenheit und Kostbarkeit gleich wirklich schon viele interessante römische Denkmähler an's ausgezeichnete Geschenk einer egyptischen Mumie. Licht zog. Herr Octav v. West übergab eine irdene Lampe. Dieses wohlerhaltene Geschenk verdankt das Joanneum der Ein Ungenannter in Klagenfurt sendete eine römische feltenen Liberalität des Herrn Johann Müller, Realis irdene Lampe, und einen sogenannten Crater, beyde auf tätenbefizer zu Gräß. dem Saalfelde ausgegraben.

Zur Sammlung der römischen Antiken lieferten Beys.. Zur Sammlung der Denkmähler des Mittelalters sene träge: Herr Hauschka, Feldapotheker, Senior, zu Pets dete der schon oft dankbar erwähnte Herr Hauschka in tau, welchem das Institut schon durch Jahre so viele und Pettau einen weiß marmornen Grabstein eines D. Bonus, so manchfaltige und interessante Beyträge an Münzen vers D. Rolandi Magnai D. Boia, vom Jahr 1174. Der dankt, einen zu Pettau ausgegrabenen Opal, in welchen Jahrzahl ist die Indiction beygefügt. Herr Ingowis eine Taube geschnitten ist dann einen goldenen Ring mit fendete die Zeichnung und Inschrift des zu Studeniz bes dem Gehäuse zu einem Edelstein. Herr Dr. Hödl zu Gräß findlichen Grabsteines der Sophey Rohatschrin, Stifte.

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rinn des nun aufgelösten Frauenklosters Gnadenbrunn, oder Vorrede ohne Buch, eine Satyre von Kölcsey. Der Beur Studenis, und ihrer Schwester Reiz. Herr Leopold An. theiler ertheilt dem Ganzen vieles Lob, und schließt, mit dem ton Praskowig, infulirter Propst am Virgilienberg bey Bunsche daß die Unternehmer, durch verdiente Theilnahme ange. eifert werden mögen weiter zu streben, und so ein Werk zu grún. Friesach, Domherr zu Gurk, Decant und Stadtpfarrer, den, welches die Besten zur Thätigkeit entflamme, und einst überschickte eine reich mit Elfenbein eingelegte Armbrust eine Berathungs- und Entscheidungsbehörde: werde für die Ästhe. sammt der eisernen Spannmaschine. tik des Vaterlandes. — 2) U usländische - Bücher kunde, Leopold Trattiniks Genera nova plantarum, iconibus observationibusque illustrata,

(Die Fortseßung folgt.)

Anzeiger der österreichischen Literatur. (Fortsesung.)

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245. Ungarische Literatur. Tudományos Gyüjtemény. 1826 X. Heft.

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III. Wissenschaftliche Anzeigen. Aufklärungen

über das von Kölcsey dem Überseßer der Fliade, Valyi Nagy,
zur Last gelegte Plagiat. Anzeige von Samuel Rosenthal,
über die von ihm niedergelegte Führung der Redaction der
Jris. Neue Trattnerische Verlagswerke 3 Nummern.
IV. Besondere Beylage. Anzeige des Handbuches

XI. Heft.

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1. Abhandlungen. 1) Erlaus Schicksale, von Ladislav v. Gorove, dritte Fortseßung, Geschichte Er der ungar. Poesie von Fenyery und Toldy. laus während der Herrschaft der Türken in Ungarn 1555—1681. 2) Ästhetische und philologische Rezereyen, von I. Abhandlungen. ) Erlaus Schicksale, von F. S. Zerstreute Gedanken und Säße, welche eben nichts Be. Gorove, vierte Fortseßung. Erlaus Befreyung aus den Hän. sonderes oder Neues enthalten. 3. B. Jede Wahrheit ist den der Türken und spåter der Verschwornen, 1683 — 1711. schon jemahls und irgendwo für Jrrthum und Kezerey gehalten 2) Das Sanscrit, von Prof. Jof. Szabo. In Folge worden. Nicht jedes gute und nüßliche Werk kann deßwegen seiner unlängst in diesen Blättern aufgestellten Hypothese, sucht gleich classisch genannt werden. Eine Haupteigenschaft der der Verfasser durch die Probe einer Überfeßung einiger Verse classischen Schreibart ist Kürze. Auch ein schwer verständlis zu beweisen, daß das Sanscrit, wo nicht das ächte älteste cher Schriftsteller kann Classisch seyn.- Ben Werken der Dicht. Magyarische selbst, doch wenigstens am nächsten unter allen 3) Stimme kunst ist das Metrum nichts weniger als etwas Geringfügiges. Sprachen mit demselben verwandt sey. (?) Unmoralische Werke können nie classisch seyn, u. f. w. 3) von Osten. Über die gegenseitigen Verhältnisse Biographische Skizzen einiger in diesem Jahr des weiblichen und männlichen Geschlechts bey hunderte verstorbener protest. Prediger aus dem den Ungarn von гuywoεßes. Es mag wohl mans Kreise Jenseits der Donau. Mathias Rath, Andreas chem Leser auffallen, daß über einen Gegenstand, welcher bey Kralomanszky, Ladislav Nemeth, Johann Mesterhazy. Nagy. den meisten andern Nationen als längst entschieden gar nicht Joh. Zigan, Erast Joh. Wilfinger, David Perlaky, Johann zur Sprache kommt, jo viel, und so entgegengeseßte Meynun Georg Nagy. Steph. Nagy, Joseph Szakonyi, Paul Barany, gen öffentlich aufgestellt werden denn auch dieser Aufsatz ist Sam. Horvath, Joh. Kontor, Peter Jllyes, Sigmund Kiff, nichts anders als eine Folge des schon mehrmahls berühmten Xion Dreßler, Jofeph Bene, Georg Enefey, Alex. Noszlopy. ominöfen himmlischen Privilegiums, und ähnliche Artikeln 4) über die magyarischen Zahlwörter, von Fas scheinen, abwechselnd mit den grammatisch philologischen Ab. handlungen bian Szeder. zu eben nicht großer Erbauung des Publicums, II. Literatur. Vaterländische - Bücher kunde. bereits zum stehenden Artikel dieses Jahrganges (der Himmel Leben und Literatur 1826. 1.-4. Heft, Pesth bey gebe nur, nicht auch des künftigen) geworden zu seyn, damit Trattner 12. beurtheilt von Franz Toldy. Voraus geht das Ausland nicht etwa darnach die Bildungsstufe und eine Übersicht der bisherigen ungarischen Zeitblätter, und ihres den Geschmack der Nation bemesse! Der vseudonyme Vers Einflußes auf nationelle Ästhetik und Kritik, aus welcher der faffer, welcher übrigens seinem angenommenen Nahmen (Frauen. Schluß gezogen wird, daß bis jezt Ungarn eine solche Zeits schäßer) nicht ganz entspricht, und beyläufig gefagt, ein Gei. schrift gänzlich entbehrte, deren Tendenz einzig auf Theorie, stesverwandter des Verfassers des himmlischen Privilegiums zu betrachtet die Frage über die Rechte des weib, Ästhetik und Kritik hingerichtet gewesen wäre, und die fich das seyn scheint verdienstliche Ziel vorgestreckt hätte, eine Schule des Schönen lichen Geschlechts, bloß abstract auf Ungarn angewendet, und zu seyn. Diesem Bedürfnisse will die besprochene Zeitschrift: behauptet: daß wissenschaftliche Bildung nicht die Bestimmung „Élet és Literatura" (Leben und Literatur) entgegen kommen. des magyarischen Frauenzimmers fey, daß dem männlichen Ges Das erste Heft enthält unter dem Titel: „Lcbeu” zwar nicht schlechte in allem der Vorrang `gebühre, und die Gleichstel, lung der Rechte beyder Geschlechter keineswegs rathsam wäre. durch Neuheit überraschende, aber gewichtige Aphorismen. über Poesie, besonders das Obwohl übrigens dieser Auffaß ziemlich gemäßigt geschrie= Über die Art der Bearbeitung. vaterländische Epos. Das zweyte Heft gibt von Szemere ben ist, so könnte doch die Frage entstehen, ob der Verfasser eine Überseßung des Körnerschen Zriny. Das dritte enthält durch dessen Verfertigung, und die Redaction durch seine Vec. wo der Verfasser sich glück. eine Beurtheilung dieses Dramas von Kölcsey. Das vierte breitung und die gleich Anfangs endlich: Kazinczys Erklärung über seinen Sallust. Vermischte fich verheirathet nennt beygefügte, vermuthlich wigig seyn. Gedanken über Kritik. Evistel an Vida von Szemere. follende Frage: „wie viel Tage er dieß wohl schon seyn möge ?'

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