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Philipp de Ronning. Bildniß eines schönen Mannes „Travels and adventures in Southern Africa", von G. im Profil, den Kopf mit einer blausammtenen mit weißen Fe. Thompson, find angekündigt. Der Verfasser war acht Jahre dern gezierten Müze bedeckt, die eine Hand auf der Brust hals auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung. Er gibt in diesem tend. Mit vieler Zartheit und Wahrheit vorgetragen. Brußtßtück Werke Nachricht über den Zustand der einheimischen Stämme, Lebensgröße auf Holz. über die Lage und die. Aussichten der 1820 eingewanderten Eng

Heinrich Berchurring. Ein Bataillenstück. Im Hin, länder, und über den Zustand der Niederlaffung auf dem Cap tergrunde wird ein türkisches Lager angegriffen, im Vorder. überhaupt.

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grunde ein heftiges Gefecht zwischen deutschen Reitern und Bey Colburn erscheinen Travels in Mesopotamia", von Türken. Ungemein schön gezeichnet und componirt, und mit Buckingham. Die Reise geht von Aleppo über den Euphrat vieler Wahrheit colorirt. Sechszollige Figuren auf Leinwand nach Orfah (dem Ur der Chaldäer), über die Ebenen der Turke mit des Meisters Nahmen. manenstämme nach Diarbekr, dann nach Mardin, an der Gränze Artus van Ertveld. Ein Seesturm, in welchem ein der großen Wüste, und auf dem Tigris nach Mosul, zu Nini. Katter mit den Wellen kämpft, im Hintergrunde mehrere yes Trümmern, nach Urbela, Bagdad und Babylon. Schiffe im Hafen. Ein sehr artiges Bild. Auf Leinwand mit Bey demselben erscheinen „Stories from the old chroni des Künstlers Monogramen. clers", mit Vorwort und historischen Anmerkungen. Der Heraus

Wilhelm van der Velde. Ein prächtiges Seestück, geber schöpft feinen Stoff aus den reichen Fundgruben, die Im Hintergrunde ein Hafen mit mehreren Schiffen. Jm Mit. Froissart, Hollingshed, Hall, Hardyng darbiethen, und will telgrunde ein großes Schiff mit vollen Segeln, im Vorders in der mahlerischen und lebendigen Darstellung der alten Chroa grunde zwey stark bemannte Kohlenfahrzeuge. Die See fängt nisten ein Gemählde der Sitten des Mittelalters, besonders an hohl zu gehen, der Himmel ist rein, mit eben aufsteigen in England und Frankreich, geben. den Gewitterwolken im Hintergrunde. Auf Leinwand.

Sebastian Beclerc. Zwey kleine sehr artige Landschafs ten mit vielen Figuren. Auf Kupfer.

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Peter Breughel genannt der Sammtbreus ghel. Ein Dorflirchweihfest mit vielen Figuren sehr schön ges zeichnet. Kleine Figuren auf Holz.

August Fabre hat eine „Histoire du siège de Missolonghi», (Paris, 1826, 8.) herausgegeben, die aus den zuverläßigsten Berichten geschöpft und mit anziehender Lebendigkeit erzählt isk

In Paris ist erschienen: „Histoire philosophieque et pos litique des établissement des Européens dans l'Afrique, ouvrage posthume de Raynal» (2 vols., 8.,) ein Werk aus den spätern Simon Vouet. Der h. Sebastian an einen Baum ges Jahren des Verf., worin man seine geistreiche Darstellung bunden und mit Pfeilen durchschoffen, im Hintergrunde einige wieder findet.

Figuren. Auf Leinwand, zwey drittheile Lebensgröße ganze Figur. In Madrid erschien vor Kurzem: „Una sesion de Cortes Carl Ruthart. Ein Thierstück mit mehreren Damms en Cadix, comedia en un acto en verso, en que se ridiculiza, hirschen, sehr treu nach der Natur gemahlt. Auf Leinwand. la conducta escandaloza de los revolutionarios.»

Justus Huysum. Zwey Geflügelstücke. Auf dem ersten hat ein kleiner Falke einen Vogel zwischen den Klauen, welchen er eben verzehrt, auf dem zweyten sieht man eine schwimmende Wildente, dann einen Grünspecht und einen kleinen Baums specht, welche eben an einem Baume hinaufklettern. Mit viel Fleiß und Natur gemahlet. Auf Leinwand.

Johann Fyt. Kleine todte Vögel von verschiedenen Gat. tungen, sehr schön kolorirt. Auf Leinwand.

Johann Griffin. Eine sehr schöne Rheingegend mit kleinen Figuren. Auf Kupfer.

(Die Fortseßung folgt)

Miscellen.

Der bekannte D'Israeli gibt ein Werk über das Privats leben Carls I. heraus, worin er den Geist, den Charakter und die Grundfäße jener Zeit entwickeln will.

In Kurzem erscheint „The life of Dr. Jenner", von Ba. ron, nebst einer Geschichte der Schußpockenimpfung und vielen ungedruckten Nachrichten.

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Ein Gutsbesiter in Toskana hat das Glück gehabt, bey Nachgrabungen auf seinem Grund und Boden ein großes etrus kisches Grabgewölbe anzutreffen, das nicht weniger als 300 der schönsten und elegantesten Vasen enthielt. Der Großherzog von Toskana hat den ganzen Fund an sich gebracht und damit den Neichthum des Museums zu Florenz vermehrt.

Von den Gastmählern des griechischen Kaisers Isaacius Ans gelus wird erzählt, daß sie nichts Anders waren, als ein Hügel. Brod, ein Wald val Wild, ein Meer voll Fische, und ein Ocean Stein.

Im Jahre 1550 wurde in Deutschland eine Taube gefan.. gen, die einen doppelten Bauch und vier Füße hatte. Sie wurde. zum Kaiser Carl V. und den Wahlfürsten gebracht, wo sie Aller Bewunderung erregte.

Die gewöhnliche Meinung hält die Mäuse für sehr unge Dr. Owen Pughe, Verfasser des Welsh-english dictio- lehrig, allein Albertus M. erzählt, daß er in einem Thale mary", gibt heraus: »Y Mabinogion", oder alte Romanzen aus Deutschlands eine Maus gesehen habe, die eine Kerze haltend Wales, mit einer englischen überfeßung. dem Befehle des Herrn gemäß beym Mahle leuchtete.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Berlage bey Franz Ludwig.

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Stadt Preßburg.

Montag den 19. Mårz 1827.

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Geschichte der Buchdruckereyen in der königl. freyen Papiermühle von O Tura im Neutraer Comitate, sondern auch aus der Tauberischen von Dejthe (Dechtiß) bezog. Nach ́ seinem im Jahre 1809 erfolgten Tod, würde selbe auf Rechs nung des Sohnes Ludwig unter der Vormundschaft, durch den betriebsamen Factor Joseph Blöst fortgesetzt, und im

Von Georg von Gyurilovits.

(Fortseßung von Nr. 127 und 130 Jahrgang 1826).

Die Royer'sche Buchdruckeren ist vermöge des Kaufrechtes Jahre 1824 übernahm sie Ludwig Landerer unter eigene ein Eigenthum der berühmten vaterländischen Buchdrucker. Verwaltung, reduzirte jedoch die Zahl der Preßburger Prefs Familie, Landerer geworden. Der einsichtsvolle Fleiß sen bis auf zwey, und vermehrte mit den übrigen seine des Käufers, Michael Landerer brachte die Buchdruckeren Pesther Typographie.

zu der größten Schönheit und Vollkommenheit im gans Was für treffliche und zahlreiche Werke die Preffen der zen Lande, so wie das Vermögen zu dem segenreichsten schönen Landerer'schen Buchdruckerey in Preßburg der ges Stande. Er kaufte im Jahre 1775 die von dem aufgehobes lehrten Welt geliefert: darf ich nicht erwähnen, da sie sich nen Jesuiten-Orden dem königl. Fiscus eigenthümlich zuge. in vielen Händen befinden, auch noch viele Vorräthe in cruda fallene Buchdruckerey in Kaschau und errichtete im Jahre übrig, und aus den Verlags- Katalogen zu erfähren sind. 1784 eine dritte in Pesth. Die Preßburger verlegte er. Sie gehören meistens zum Gebiethe der ungarischen Literatur. vom Fischerthor in das im Größling eigends dazu erbaute Es ist interessant zu bemerken, daß die deutsche Presbur. geräumige Gebäude. Aus Unbetracht seiner Verdienste wurde ger Zeitung dem Joh. Michael Landerer ihr Daseyn verdankt. er von Kaiser und König Joseph II. im Jahre 1781 in den Sie nahm im Jahre 1764 ihren Anfang, und. wurde bis zum ungarischen Adelstand erhoben, und mit dem in der Lemes leßten Juny 1812 in der Landerer'schen Buchdruckeren durch scher Gespanschaft liegenden Dorfe Füskút (Fifckut) wofür 48 1/2 Jahre mit ungetheiltem Beyfalle des in und aus. er 42,000, Gulden bar erlegte, beschenkt. Er betrieb die ländischen Publicums ununterbrochen fortgeseßt. In der Buchdruckerkunst in Preßburg volle 44 Jahre bis zum 1795. Landerer'schen Buchdruckerey zu Preßburg wurden gedruckt Jahre, in welchem er zu Preßburg starb. Sein dankbarer auch die Diarien der Reichstäge vom Jahre 1796 und 1802. Sohn Johann Michael Landerer ließ sein Bildniß durch den Die Comitat-Acten vom Jahre 1791, 1796, 1802, 1808 bekannten Mahler Hillebrand zeichnen, und durch J. G. so wie auch die Abhandlungen der Reichsdeputationen im Mannsfeld in Kupfer ftechen, mit der Unterschrift: „Mi- Jahre 1802 und wiederhohlt im Jahre 1826. Der lehte im chael Landerer de Füskút Inc. Regni Hungariae No- Jahre 1820 8. auf 56 S. berausgegebene Verlags - Katabilis, atque Typographus et Bibliopola Nationalis log gibt die Zahl der in der Landerer'schen Buchdruckerey celeberrimus natus Budae anno 1725 obiit Posonii auf eigene Kosten gedruckten, noch im Vorrathe vorhandenen 1795.“ Ober dem Bildniffe steht das Sprichwort: „Dii Bücher also: 133 lateinische, 225 ungarische, 58 deutsche, ́ laboribus omnia vendunt. 40 slawische, zusammen 456 die schon vergriffenen, von Lans

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Nach seinem Tode übernahm die Preßburger und Pes derer verlegten Werke belaufen sich auf dieselbe Zahl; wer sther Buchdruckerey sein Sohn Michael, der sie stark betrieb, kann aber die auf Unkosten der Auctoren gelieferten Schrifnachdem er in Preßburg allein mit & Pressen arbeitete, und ten sämmtlich zusammenzählen?

bas dazu erforderliche Papier nicht nur aus seiner eigenen Dem aus Olmüş in Mähren gebürtigen Buchdrucker

Franz Augustin Paßko wurde von der Kaiserinn Kö. pere, eosdemque instruere, ac pro more emancipare niginn Maria Theresia mittelst eines an die ungarische possit, et valeat; ita tamen et ea cum conditione, ut Statthalterey am 15. Oct. 1770 erlaffenen Allerhöchsten Hofs Idem Franciscus Augustinus Patzko primum quidem Decrets die Befugniß ertheilt, in Preßburg eine zweyte cultiori Typo, si tali necdum provisus esset, se proBuchdruckeren zu errichten, in Folge dessen er am 9. Nov. videre, et demum cuncta Typis a se mandanda Kedesselben Jahres unter die Bürger der Stadt Presburg aufs visioni, et Approbationi Consilii Nostri Regii Loct. genommen und das nächstfolgende Jahr 1771 eine ansehnli. lis praevie submittere, evoluto autem singulo Seche Buchdruckeren im eigenem Hause in der kleinen Kapitel mestri quorumvis Librorum, aliorumque operum a se gaffe, aus welchem selbe jedoch nach mehreren Jahren in das impressorum, Tria Exemplaria Eidem Consilio Nodurch ihn erkaufte Korlatköische Haus in der Venturgassestro Regio Loctli transmittere debeat, alioquin praeneben dem alten Münzhause verlegt worden, errichtet, wie sentem Gratiam et benignum Indultum Nostrum Eidie an dem Hause auf rothem Marmor mit goldenen dem minime volumus suffragari, imo concedimus et Buchstaben bezeichnete Aufschrift andeutet: Typographia annuimus praesentium per vigorem. Quocirca Vobis Patzkoiana erecta Anno MDCCLXXI.” Um dieses Un cujuscunque Status, Gradus, Conditionis et Prae ternehmen zu begünstigen, ertheilte die Kaiserinn Königinn minentiae Fidelibus Subditis Nostris, specialiater veam 1. Sept. 1775 demselben Buchdrucker ein Privilegium, ro praefatae civitati Nostrae Posoniensi harum serie welches den 11. Dec. bey dem Stadt- Magistrate public firmiter praecipientes committimus et mandamus, cirt wurde. Da dieses Buchdruckerey - Privilegium, meines quatenus toties nominatum Franciscum Augustinum Wissens, noch nicht bekannt gemacht wurde, und darum in Patzko in Typographiae exercitio publice vel priva der Diplomatik eine wahre Seltenheit ist: so halte ich es tim nullatenus turbare, impedire, molestare et profür nicht uninteressant, hier selbes mitzutheilen, deffen Jn. hibere praesummatis, sed Ipsum hac benigna Gratia halt so lautet: et Annuentia Ei modo praevio concessa, libere, secu

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Nos Maria Theresia Dei Gratia Romanorum Im. re, et absque omni damno molestia, et impedimento, peratrix vidua, Hungariae, Bohemiae, Dalmatiae, uti, frui, et gaudere permittere, ac per Eos, quo. Croatiae et Slavoniae etc. Regina, Apostolica, Ar- rum interest, permitti facere modis omnibus debeachi-Dux Austriae, Dux Burgundiae, Magna Princeps tis et teneamini, Harum Nostrarum secreto Sigillo Transylvaniae, Dux Mediolani, Mantuae, Parmae, Nostro, quo ut Regina Hungariae Apostolica utimur, etc. Comes Habspurgi, Flandriae, Tyrolis ete, vidua impendenti communitarum vigore et Testimonio Dux Lotharingiae et Barri, Magna Dux Hetruriae, Litterarum, quas post earum Lecturam semper reddi etc. Memoriae commendamus tenore praesentium volumus et jubemus Presentanti. Datum per manus significantes, quibus expedit universis: Quod Nos Fidelis Nostri Nobis sincere dilecti Spetabilis ac Magcum ad demissam fidelis Nostri Francisci Augustini nifici Comitis Francisci Eszterházy de Galantha etc. Patzko supplicationem Nostrae propterea factam Ma- Perpetui in Frakno, Aurei Velleris, et una Insignis jestatí, tum vero ex eo, quod Fidelium Nostrorum ordinis Sancti Stephani Regis Apostolici Magnae Subditorum commodis benigne simul ac materne pro- Crucis Equitis, Camerarii, Consiliarique Nostri Acspicere cupiamus, id Eidem Francisco Augustino Patz tualis Intimi, Cottus Mossoniensis Supremi Comitis, ko de Caes. Regiae Potestatis Nostrae Plenitudine, et Curiae Nostrae Regiae Magistri, et per antelatum No. Gratia speciali clementer annuendum et concedendum strum Hungariae Regnum Aulae Nostrae, prout et esse duximus, ut Idem in erecta Posonii (Nobis per praefati Insignis ordinis Sancti Stephani Cancellarii, benignum Rescriptum sub 15. mensis octobris anno in Archi Ducali Civitate Nostra Vienna Austriae, die 1770 ad Concilium Nostrum Regium Loctle. emanatum Prima mensis Septembris, Anno Domini Millesimo, ita clementer indulgentibus) pro communi Fidelium Septingentesimo, septuagesimo Quinto. Regnorum Nostrorum Regnicolarum usu et utilitate Typogra- Nostrorum Hungariae, Bohemiae, et reliquorum anno phia cujuscunque generis Libros (absque derogamine trigesimo quinto. Maria Theresia mp. Comes Frantamen specialium aliorum Privilegiorum relate ad ciscus Eszterházy mp. Josephus Gaszner mp. (L. S.) hunc vel illum Librum peculiariter imprimendum', Unermeßlich beynahe ist die Menge der Schriften, welk clementer elargitorum) imprimere, eosdemque distra che Fron; Augustin Pasko mittelst seiner Druckpreffen theils here, ac eum in finem socios servare, Tyrones susci. auf eigene, theils Verleger- und Verfasserkosten bis zu sei

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(Der Beschluß folgt.)

nem am 22. Jänner 1799 erfolgten Tode ans Licht beföre nik“ d. i. Wochenblatt vom 1. July 1812 bis 20. Jänner berte. Unter den Büchern seines Verlags sowohl in der uns 1815. Darstellung des ungar. Töplißer Bades bey Tren garischen und deutschen, als auch flawischen Sprache, hat er schin mit Rücksicht auf die Verschönerungsanstalt desselben wey kostspielige Werke, nähmlich die ungarische Bibel nach 1826. 8.- Jószágok' kormányozása könnyebbitésére der Basler ersten Auflage gedruckt, und dieselbe ins flar szolgáló oktatás, mellyet Herczeg E. Pálfy Jósef wische übersehen lassen, dann 4000 Exemplare aufgelegt. Urnak ajánlott Folk. Lacsny Miklós 1826. 8. S. 266. Ferner waren in seiner Buchdruckeren sämmtliche Gebeth. und Gesangbücher der im Königreiche Ungarn bestehenden Religions Bekenntniffe verlegt als: Evangelium und Kas techismus ungarisch, slawisch und deutsch für Katholiken und Evangeliker, neues Testament slawisch und ungarisch, Kans cionalik, Funebral, Ziwota Studnica, Magyar officium, énekes könyv, Rósáskert, lelki Fegyverház, Tranoscius, Gesangbuch für die Preßburger Evangelische Gemeins Füglich rechnen wir auch den Adler, der den Gany. de, katholisches Gebethbuch, böhmische Postilla, Gellert's med, den schönsten Jüngling auf Erden, und nachmahlis Lieder böhmisch, modlitby, Zahradka ragska. Bey ihm wurz gen Mundschenk Jupiters im Olympos geraubt, bierber. den die Schulbücher der Evangeliken verlegt, als: Primi- Es war dieser Gott selbst der Adler, der ihn auf dem Berge tiva quatuor Linguarum, Langii Colloquia, Hübner, Jda ergriff, und in feinen Klauen sanft schwebend, *) und Német Grammatica, Osterlans Grammatik, Robinson, ohne ihn zu verlegen **) seiner schönen Gestalt wegen zum Geschichte von Ungarn in flawischer Sprache. Von andern Wohnsiße der Götter emportrug.

Ornithologische Unterhaltungen.
Von Georg von Gaaf.

(Fortseßung.)

Werken verdienen erwähnt zu werden: Landgraf Adam, Zu diesen gehören auch die Vögel alle, in welche nach az Haban fölelnek azaz agyaggal öszve tapasztott der Fabel der alten Mythographen einst Menschen selbst szalma födélnek megmagyarázása 1772.8. 109. mit find verwandelt worden. Wir wollen hier der vorzüglichern 3. Vitae Veszprimien. Presulum scriptore Jo- gedenken die in den Mythen ihre Rollen spielten. anne Roka Posonii sumptibus Fr. Aug. Patzko 1799 Der attysche König Pandion 1. hatte von seiner Ges 8.. 502. Memoria Hungarorum et Provincialium mahlinn 3eurippe zwey Töchter Procne und Philomela. scriptis editis notorum ab Al. Horani Pos. 1775. 6. Die erstere heirathete den Tereus, einen Fürsten der Tra7. drey Bände 8. cier, welche Daulis oder Daulia in Phocis erobert hatA' Esopus' éle- ten. Als beyder Sohn Itys herangewachsen war, reiste Tereus nach Athen, und Procne bewog ihn, daß er ihre

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Bölts ember.

Nemes ember. Neines Aszony.

te. Téli Ejszakák. u. m. a.

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Nemes Urfi.

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Nach seinem Ableben übernahm am 16. August 1799 Schwester Philomela mitbrachte. Von ihrer Schönheit aber zufolge der Verlassenschafts- Abhandlung sein ältester Sohn zu einer strafbaren Leidenschaft fortgeriffen, entehrte er sie, Franz Joseph Pasko die väterliche Buchdruckerey, und damit sein Verbrechen geheim bliebe, so schnitt er ihr den Verlag in cruda und im Einband, den Paviervorrath die Zunge aus, und sperrte sie ein; bey seiner Gemahlinn und Makulatur um die Kaufssumme von 18,000 Gulden, gab er vor, daß sie unterweges gestorben wäre. Philomela welcher schon früher von seinem Vater die seit 1788 inne fand jedoch Gelegenheit die Geschichte ihres Unglücks in ein gehabte Pesther Euchdruckerey um 3500 fl. erkauft hatte. Tuch zu weben, und dieß der Procne zu überschicken. Diese Im Jahre 1806 übertrug er die Preßburger Buchdruckerey dachte nun auf Rache, und bey einem Bachusfeste gelang feinem jüngeren Bruder Karl Pazko im Verkaufspreise, es ihr, als herumschwärmende Mänade zu ihrer Schwester dieser aber verkaufte sie ohne Verlag im Jahre 1809 an den zu kommen. Beyde schlachteten den jungen Jtys, und tischsie aus Kuttenberg in Böhmen gebürtigen Buchdrucker Carl Kaspar Schnischek, welcher als Eigenthümer derselben den 25. May 1810 das Bürgerrecht in Preßburg erlangt, und mit seinen Preffen folgende Zeitungen und nahmhaftere Bücher gedruckt hat: die deutsche städtische Preßburger Zeis tung fammt Intelligenzs und Unterhaltungsblatt vom 1. Jäns ner. 1820 bis legten Dec. 1824. Die von Georg Palko. vits Prof. ter slaw. Lit. redigirte slawische Zeitung „Tydens

*) Dieß bemerkt unter andern Martial: Aetherias aquila puerum portante per auras; Illaesum timidis unguibus haesit onus Epigr. VII. libr. I.

**) Höchst meisterhaft soll diesen Gegenstand Leochares ein alter griechischer Bildhauer behandelt haben: Leochares aquilam sentientem quid rapiat in Ganymede et cui ferat parcentem unguibus etiam per vestem, Plinius libr. 34. Cap. 8. p. 125,

ten ibn dem Tereus als ein vorzügliches Gericht auf. Die. Alcyone, die Tochter des Neptuns und der vorigen fer aß davon, ohne etwas zu merken, vermißte aber bald Alcyone, oder nach andern, des Kolus und der Canobe, seinen Sohn. Mit hámischer Schadenfreude rief ihm die oder der Ägiale, war die Gemahlinn des Cepr, Königs Procne zu, daß er ihn ja bey sich hätte, und warf ihm von Trachinien. (Appollod. Bibl. 1. 7. 3.) Wegen einer zugleich das blutige Haupt des Ermordeten ins Gesicht. Les Gemüthsunruhe, die ihn seit dem Tode seines Bruders reus sprang auf, und wollte beyde mit seinem Schwerdte Deukalion befallen hatte, (nach Handb. d. gr. Alterth. für ermorden, aber sie flohen, indem sie die Götter um Erbarmen die Jugend S. 260.) oder um den zu ihm gekommenen anriefen und wurden alle verwandelt. Procne entfloh als Peleus, wegen des Mordes an feinem Stiefbruder Phocus Nachtigall in die Wälder, Jty wehklagend, Philomele als mit den Rachegöttern wieder auszusöhnen. (Raml. Mythol. bäusliche Schwalbe mit abgestossenem Gezirp wegen der S. 351.) entschloß er sich, nach Claros zu gehen, um das verstümmelten Zunge winselte Tereu, und Tereus rief selbst das Orakel des Apollo zu befragen. Seine Gattina noch als Wiedebopf ein suchendes rou? wo? Nach Her Alcyone, die ihn aufs zärtlichste liebt, verschwendete ihre fiodus, der auch schon die Fabel kennt, *) wurde die Nach- Bitten vergeblich, um ihn von der Reise abzuhalten, weil tigall mit beständiger Schlaflosigkeit geplagt, die den Griès sie ein Unglück für ihn ahndete. Er reiste ab, mit dem chen ein Sprichwort war, die Schwalbe, wegen des ger Versprechen, seine Rückkehr zu beschleunigen. Allein diefe ringern Verbrechens, mit halbem Schlafe. erfolgte nicht; Ceyr litt Schiffbruch und ertrank im Meere.

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Polyphonte eine Tochter des Hippo und der Thrassa, Sobald Alcyone dieses Unglück erfuhr, eilte sie dem Orte war eine Gefährtinn der Diana, und verachtete den Dienst zu, und stürzte sich auf den geliebten Leichnam, der vom dér Venus. Diese bestrafte sie also dadurch, doß sie ihr Liebe Meere an das Ufer getrieben war, und bedeckte ihn mit zu einem þáßlichen Bär einflößte, von dem sie den Agrius ihren Thränen. Aus Mitleid gegen die beyden Unglücklichen und Ornius gebar. Beyde waren äußerst boshaft, und verwandelten sie die Götter in Eisvögel, eine Fabel, die mordeten und froßen alle Freinden, deren sie habhaft wers vielleicht daher entstanden seyn mag, weil diese Vögel ein den konnten. Jupiter sandre daher den Merkur ab, sie zu trauriges Gezwitscher haben, und zu der Zeit, wo sie ihre bestrafen, aber Mars, ihr Stammvater verwandelte sie Jungen ausbrüten, und ihr Neft verfertigen, das Meer in Vögel, und auch die Polyphonte in eine Art Nachts ganz ruhig ist; man nannte daher auch diese Zeit die Als rulen. **) cyonischen Tage. Handb. d. gr. Alterth. für die Jugend Seite 260.

Municus, König der Molosser und Gatte der Le lante hatte den Alkander, Megaletor, Philäus, und die Auch des Giganten Alcyone Töchter wurden, als fie Hyperippe zu Kindern, welche alle die Götter wegen ihrer sich vor Gram über ihres Vaters Tod über das Vorgebirge Frömmigkeit, sehr liebten. Einst wurden sie sämmtlich beÿ von Pallene ins Meer stürzen wollten, durch die Amphic Nacht von Räubern überfallen. Da sie ihren Kräften nicht trite in Vögel verwandelt. Cael. 1. 14. c. 11. vertrauend, sich von den Thürmen ihrer Burg herab ver Harpalyce, eine Tochter des Klymenus und der Epis theidigten, warfen diese Feuer hinein, und ihre ganze kaste, welcher von ihrem eigenen Vater Gewalt angethan Burg gerieth in Brand. Jupiter erbarmte sich der Bedrång worden, gab ihm um sich an ihm zu rächen ihren jüngsten ten, und verwandelte sie in Vögel. Hyperippa, welche sich Bruder zur Speise, und die Götter verwandelten sie in gleich bey Entstehung der Feuersgefahr ins Wasser zu vers einen Vogel, der bey den Griechen Chalcis hieß. (Euphor. bergen gesucht, wurde in ein Wasserhuhn, Municus in ap. Partheu. v. 13.) einen Rohrbommel verwandelt. (Ant. Liberal, etc. lib. 2. Nikaud. Alterat.)

Alectryo, ein Jüngling und Diener des Mars, hatte von seinem Gebiether, als dieser nehmlich einst heimlich Ásakus Sohn des Priamus liebte die schöne Hesperies. mit der Venus zusammen kam, den Auftrag, sie zu ber 21s diese aber vor ihm floh, und auf ihrer Flucht von einer wachen, damit niemand sie überraschte. Der Jüngling schlief Schlange gebissen starb, stürzte er sich vor Verzweiflung aber ein, und verursachte dadurch, daß die Sonne sie ents von einem Felsen herab, wurde aber vom Jupiter in einen deckte, und beyde von Vulkan umstrickt vor allen Göttern Taucher verwandelt. (Ovid. Metam XI. 749. et Apol- ju Sanden wurden. Nun ward Alectro zur Strafe ein lod Bibl. II. 12. 3. c. f. Not. Reynii ad h. L. p. 758. Hahn, und man sagt, er krähe nun allemahl, sobald er

*) Op. et di. v. 568.

**) Boeus ap. Ant. Liberal, c. 21.

merke, daß die Sonne sich nahe. (Cael, lib. 16. c. 13. A. I.

Cycnus ein Sohn des Neptun und der Kalyce richtete unter den Griechen, als sie in Tenedos ans Land steigen

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