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wollten eine große Niederlage an. »Da «er* nicht verwündet Die Einwohner von Cea brachten lange "Beit der Venus werden konnte, so mußte Achilles lange mit ihm kämpfen, Ctefylla ihre Opfer, hierher.

. ehe er ihn besiegte. Endlich erreichte er feinen Zweck das durch, daß er ihn mit dem Schilde und dem Hefte seines Schwertes so lange wider den Kopf stieß', bis er weichen mußte, und indem er an einen, hinter ihm liegenden: großen Stein stieß, rücklings über denselben þinstürzte. Achilles fegte ihm nun das Knie auf die Brust, und suchte ihm den Helm vom Kopfe zu reiffen. Auf diese Urt erwürgte er ihn mit dem Helmriemen. Als er ihm aber nun die Rüs ftung ausziehen wollte, so war der Leichnam verschwunden, indem Neptun ihn entführt, und in einen Schwan ver. wandelt hatte. (Funke Real Schul-Lericon 1. £b. S. 1052.)

(Der Beschluß folgt)

Die literarischen und Kunstsammlungen in Siebenbürgen.

Die Freyh. Brukenthalischen Sammlungen in Herr

mannstadt.
(Fortseßung.)

Gemählde. Niederländische und Französische Schule.
Viertes Zimmer.

Peter van Bredal. Zwey italienische Prospecte. Auf Ägypius, ein theffalischer Jüngling verliebte sich in die dem ersten, Rom mit der Engelsburg und ihren Umgebungen Zimandra, eine sehr schöne Witwe. Jhren Sohn Neophron im Hintergrunde; im Mittelgrunde ein freyer Plag mit einem ärgerte der Umgang, er stellte sich in Ägypius Mutter, antiken Springbrunnen, vollgefüllt mit Figuren, unter welchen Bulis, verliebt, lockte sie zu sich, brachte sie in seiner man die Bude eines Zahnarztes und viele Obstverkäuferinnen Mutter Bette und Ägypius hielt sie für Timandra. 216 bemerkt, im Vorgrunde einige wohlgekleidete Figuren und ein sich beyde am Morgen erkannten, entfeßten fie fich so über Dirte, welcher Schafe und Ziegen treibt. Das zweyte stellt einen Wochenmarkt in einer italienischen Provinzialstadt mit ihr Verbrechen, daß sie sich den Tod wünschten. Jupiter vielen Figuren vor. Auf Leinwand, schuhgroße Figuren mit erbarmte sich ihrer und verwandelte alle viere in Vögel, des Meisters Nahmen. den Ägypius und Neophron in Geyer, die Timandra in Peter Snayers. Zwey Thierstücke. Auf dem ersten eine Meise, und die Bulis in einen Taucher. (Raml. sieht man mehrere Fasanen Trappen und einige vierfüffige Myth. . 74.).....

Thiere. Auf dem zweyten sikt eine Eule auf einem dürren

Baume, welche aus einem Rotenbuche singt, und mit dem Fuße den Tact schlägt, während Storche, Kraniche, wilde Ens ten, Gäase, Kibiße, Elstern, Dohlen, Raben und viele kleine

Ein gewisser Hermochares verliebte sich in Ctefylla, die Tochter des Acidamas von Julis, aus der Insel Cea, als er sie bey den Pythischen Spielen tanzen sah. Um sie zur Vögel mitfingen; im Hintergrunde eine Landschaft. Auf Lein. Gemahlinn zu bekommen, bediente er sich einer Lift. Et wand, die Thiere in natürlicher Größe. schrieb nähmlich auf einen Apfel, in Form eines Eides die Peter Breughils. Der bethlehemitische Kindermord Worte, daß sie keinen andern als den Hermochares zum sehr modernisirt, in einem holländischen Dorfe vorgestellt. Auf Gemahl nehmen wolle. Diesen Apfel warf er in den Teme Pols, kleine Figuren mit des Meisters Nahmen. Johann van Fyt. Ein wilder Schweinskopf auf einem

vel Diana, als Crefylla darin opferte, und indem nun Hirschfänger liegend, unter demselben ein Brett mit einer Birk. diese den Apfel aufhob, und die darauf stehenden Worte henne. Gang getreue Natur, mit einem meisterhaften Pinsel las, so verpflichtete sie sich dadurch gleichsam eidlich, daß dargestellt. Auf Leinwand in natürlicher Größe. zu thun, was die Worte besagten: denn in diesem Tempel G. Boude wins. Zwey sehr schöne Landschaften. Auf der durfte kein Eid auch nicht wider Widen gethan werden, ersten eine Straße an einem Teiche, die neben einem Wirths. ohne sich dadurch zur unverbrüchlichen Haltung desselben hause vorbeyführt, auf derfelben viele Männer und Frauen, die verbindlich zu machen. Hermohares hielt nun bey ihrem mit Falken von der Jagd zurückkommen, mehrere machen vor dem Wirthshause halt um einzukehren. Die zweyte stellt eine Bater um sie an, der sie ihm auch nicht verweigerte, nach baumreiche Gegend vor, mit Häusern in der Mittelscene, im her aber doch sein Wort brach, und einen reichern Freyer Borgrunde ein Weg, auf welchem mehrere Bauern nach Hause vorzog. Crefylla liebte jedoch den Hermochores, und folgte gehen. Bende sehr schön kolorirt und trefflich gemahlt. Auf ibm heimlich nach Athen, wo sie an den Folgen ihrer Nies Leinwand, kleine Figuren. derkunft starb. Man hielt aber ihren Tod für eine Strafe, weil ihr Vater sein Wort nicht gehalten hatte. Als man sie beerdigen wollte, flog eine Taube aus dem Sarge, und Johann Both. Eine schöne Landschaft mit einigen Ges Crefyllens Leichnam war verschwunden. Das Orakel gab hier. bäuden an einem Fluße, im Hintergrunde eine gebirgige Ges über dem Hermochares die Auskunft, daß man der Venus gend, Sehr schön kolorirt, besonders ist der Wasserspiegel treff. unter ihrem Nahmen zu Julis einen Tempel bauen sollte. lich dargestellt. Auf Leinwand.

Im Geschmacke des Peter Ruisdaels. 3wen Landschaften, ausgedehnte Gegenden mit Wasserfällen und einiger Staffage vorstellend. Auf Leinwand.

Von einem unbekannten. Meister. Ein italienie: Bon einem unbekannten Meister. Ein Dianens fcher Limonienhändler mit Limonien in der Schachtel, von wels bad. Auf Holz, mit schuhgroßen Figuren.

chen er einem Mädchen, das er liebloft, eine zu riechen gibt. Van den Bos. Eine niederländische Landschaft mit einem Auf Leinwand halbe Figuren. Ein Viertheil Lebensgröße. Ein Hügel im Vorgrunde und einer weiten Aussicht im Hintergrua. artiges sehr gut kolorirtes Bild. de. Auf Holz.

Paul Jouvenel. Chriftus treibt die Käufer und Ver. käufer aus dem Tempel. Auf Holz kleine Figuren.

Peter van der Laar. Eine Wildschweinsjagd am Aus. gange eines Waldes, mit mehreren Jägern zu Füß und zu Pferde. Auf Leinwand eleine Figuren. Hat durch Übermahlen. sehr gelitten.

Carl Parocell. Zwen Battaillenstücke. Auf dem ersten sigt ein commandierender Officier schreibend bey einem Feld. Jodocus van Weyher. Ein heftiges Gefecht zwischen tische, das zweyte stellt einen Reiterangriff vor. Auf Leinwand. Reiterey und Fußvolt, im Gewühle-zeichnet sich besonders ein Johann Wenir. Ein junger todter Hafe in natürlicher Reiter auf einem Schimmel aus, der sich mit einem Fußgänger Größe an einem Baume aufgehangen, sehr schön nach der Na. schlägt; im Vorgrunde stürzt ein eben Verwundeter zusammen, tur gemahlt. Auf Leinwand.

im Hintergrunde nimmt einer die Flucht. Ein sehr schönes Ges Jacob Jonquieres. Eine schöne Landschaft mit Gebir. mählde. Auf Holz, sechszöllige Figuren mit des Meisters Nahmen. gea im Hintergründe, im Vorgrunde mit einigen Figuren. A van Hoppe. Ein Reitergefecht zwischen Österreichern Auf Leinwand. und Schweden. Im Vordergrunde fprengen ein paar Reiter ge gen einander an, deren Köpfe Porträte zu seyn scheinen, ganz vorne liegt ein todter Schwede, im Hintergrunde wird heftig gekämpft. Kleine Figuren, auf Holz in ovaler Form.

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Gerhart Hondthorst. Die zwey Apostel Jacob der größere und kleinere. Halbe. Figuren, Lebensgröße auf Leinwand. Von einem unbekannten niederländische n Meister. Zwey Früchtenstücke mit Papageyen. Auf Leinwand. Von einem unbekannten Niederländer. Eine Gerhart Hondthorst. Ein Heiliger im rothen Kardi. schöne Landschaft mit einem Schlosse und vielen Bäumen, im nalsmantel, bethend und einen Rosenkranz in der Hand haltend, Vorgrunde Christus mit seinen Jüngern, aus der ältern nieder, vor ihm eine brennende Lampe. Die Wirkung des Lichtes ist in ländischen Schule. Auf Holz. diesem Gemählde sehr schön. Halbe Figur, Lebensgröße auf Leinwand,

1

Jacob Jorda ens. Darstellung der Afopischen Fabel vom Satyr mit dem Bauer, welcher durch den Hauch erwärmt und abkühlt. Eine schöne Skizze. Auf Papier und auf Holz aufgezogen, halbe Figuren ein Viertel Lebensgröße.

Joris van Sonn. Zwey Früchtenstücke. Auf dem ers sten ein gefottener Seekrebs, eine glänzende Meerschnecke, und Blumen nebst Weintrauben auf einem steinernen Tische, im Jacob Jordaens. Der Sommer in vier Figuren dar. Hintergründe eine Landschaft. Auf dem zweyten ein Korb mit gestellt, im Vorgrunde ein vor Hiße lechzender Schnitter, im Weintrauben, Limonien und anderen Früchten; Ungemein schön Hintergrunde eine Schnitterinn mit dem Hute auf dem Kopf und täuschend gemahlt. In natürlicher Größe, auf Leinwand und ein Weib mit ihrem Kinde auf dem Arme. Eine treffliche mit des Künstlers Nahmen. Skizze. Auf Holz, halbe Figuren ein Drittel Lebensgröße,

Jacob Jordaens. Christus, welcher den Backenstreich empfangen hat, vor Pilatus, welcher sich die Kleider zerreißt, im Hintergrunde eine Schaar Kriegsknechte. Eine Skizze grau in grau, trefflich componirt und behandelt, auf Papier.

A. de Neve. Zwey Seestücke, das erste ein Sturm, das zweyte die stille See mit mehreren schönen Schiffen. Sehr schön gemahlt die Schiffe mit viel Fleiß und Genauigkeit ges zeichnet, besonders ist der neblichte Himmel trefflich dargestellt. Auf Holz mit des Künstlers Nahmen.

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Paul de Voß. Mehrere Papageyen und andere Vögel unter einem Baume. Auf Leinwand in natürlicher Größe. Drooch Slott. Eine Bauernkirchweihe in der Mitte eines Dorfes mit vielen Figuren, in ächt holländischer Manier sehr schön gemahlt. Auf Leinwand, kleine Figuren.

Thomas Jones. Christus und Johannes als Kinder spielend, neben ihnen ein paar Engel. Sehr schön gezeichnet und gemahlt. Auf Leinwand ein Sechstheil Lebensgröße.

Hanne van Lin't. Die Unsterblichkeit mit einem Fuße auf einem Todtenkopfe stehend, und in ein Buch schreibend. Anton Franz Baudewins. Zwey waldigte Gegen. Auf Leinwand, gauze Figuren, Fünftheil Lebensgröße, mit den mit Flüßen und mit Figuren und Thieren von van der des Meisters Nahmen. Velde, Baumschlag und Staffage sind von besonderer Schön. heit. Auf Leinwand.

Bonaventura Pecters. Zwey Seeftücke. Auf dem erlen eilt bey aufsteigendem Gewitter ein Schiff in den Hafen.. Franz Frank der jüngere. Neptun und Amphitrite Auf dem zweyten zeigt sich die ruhige See an einer Insel, auf in einem Muschelwagen, um sie viele Tritonen und Najaden welcher sich mehrere Bootsknechte mit Aus- und Einladen be mit ihren Attributen, welche mit Kindern spielen, im Hinters schäftigen, in der See ein Kriegsschiff. Beyde Stücke mit vies grunde eine Felsenhöhle. Eines der vorzüglichsten Gemählde der ler Wahrheit und Natur gemahlt, das erste auf Holz, das Sammlung. Auf Holz; Figuren von sechs Zoll mit des Meis zweyte auf Leinwand. sters Nahmen. Jodocus Moomper. Die stille See, nach einem Gerhard Lairesse. Ein Göttermahl; im Vorgrunde Sturme; im Hintergrunde eine Stadt, im Vordergrunde sieht • die Versammlung der Mufen. Auf Holz, eine sehr schön gezeich⋅ man gestrandete und zerschelte Schiffe mit einigen Figuren. mete und gruppirte Skizze, Ein sehr schönes Gemählde. Auf Leinwand.

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neren 203 David Binkenboom. Der Einzug Christk to Jeru. salem mit vielen Figuren,- welche Palmzweige in den Händen› Acht oder neun größere Grpeditionen sind in diesem Au tragen. Sehr schön gezeichnet und gemahlt. »Kleine Figuren in genblicke mit Erforschung der unbekanntern Theile unferer Erde Bafferfarben auf: Holz. 2 beschäftigt, und wir halten es nicht für überflüffig, die neuen Van Douvens. Eine Menge Bettler und Krüppel, an sten Nachrichten von diesen verschiedenen Unternehmungen in welche eben Almofen ausgetheilt wird; im Hintergrunde eine einer gedrängten Skizze hier zusammenzustellen. Landschaft. Auf Hölj, kleine Figuren.

Von Capitän Parry's dritter Unternehmung gegen den **Peter Quast. Die Fabel vom Satyr und Bäuern, aus® Nordpol ist in diefen Blättern bereits eine kurze Nachricht nie. dessen Munde warm und kalt zugleich geht. Der Satyr ist eben dergelegt. Auf einer ähnlichen Expedition wie die seinige sind : im Begriffe aufzußtehen. Auf Holz, fechszöllige Figuren.

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Franz Frant. Der Raub Helenens mit einer ungemeis nen Wenge Figuren, im Hintergründe Troja, im Vordergründe der Hafen mit Figuren sehr schön kölorirt und geistreich com ponirt. Auf Holz kleine Figuren.

Van der Street. Ein Göttermahl in einer Felsenhöhle. -Auf Holy, schuhgroße Figuren.

1. Capitän Franklin und Dr. Richardsohn von einer one dern Seite her begriffen. Sie haben, den neuesten Nachrichten zufolge, den verflossenen Winter in Erdhütten am großen Bá." rensee zugebracht, nachdem sie den Selavensee, den Winnipeg, den Saskasawan, die Siße der Nathana, der Hafen India ner und der Quarrellers besucht u. f. w. und den Mackenziefluß, so weit wie möglich näher und gründlich untersucht haben. Man

David Vinkenboom. Eine dichte Eichenwaldung, durch fand seine Mündung 69o Br. 134 L. welche einige Bauern gehen. Auf Holz.

schaft.

2. Capitän Philipp Ring hat in drey verfchiedenen Reifen; Van Hoge. Zwey - Reiterscharmüßel mit einiger Land. von 1819 - 22, die Küsten und Buchten von Australien und Kleine Gemälde auf Kupfer. Vandiemensland untersucht und für Geographie und Naturges Adrian van Ostad e. Einigé Bavern haben sich über schichte dieser Gegenden in seinem Werke („Survey of the coasts dem Kartenspielen entzweyt und ihre Messer gezogen, um sich of Australia») die wichtigsten Notizen niedergelegt. Im Jahre zu raufen, werden aber von andern zurückgehalten. Auf Holz, 1824 nahm er Besiß von Arnhemsland, von Cap Vandiemen, Kleine Figuren. von der Melvillesinsel, auf der ein Etablissement gegründet wurde. Er schildert diese Gegenden als fruchtbar und überaus wohnlich; ihr einziger Mangel besteht in der Seltenheit schiff barer Gewässer.

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Gottfried Schalken. › Die Verläugnung Petri. Ein artiges Gemählde. Auf Kupfer sechszollige halbe Figuren. Eglon van der Neex. Zwey Prospecte, der eine stellt ein holländisches Dorf vor, von mehreren durch Barken beleb. ten Kanälen durchschnitten; der zweyte eine Gegend mit Ruis nen. Auf Holz.

3. Derselbe Capitän King ist jezt mit einer Untersuchungs. reise der Küsten von Südamerika beschäftigt; sein lehtes Ziel ist der Südpol, welchen Capitän Weddel, der diese Gegenden Bon einem unbekannten Meister. Ein kleines so genau Bennt, für noch leichter zugänglich hält als den NordBataillenstück, grau in grau gémahlt. Auf Glas. pol. Im Ganzen genommen, stimmt er mit Capitän Parry in Von einem unbekannten Meister. Zwey See, der Annahme eines offenen Meeres am Pol überein und sieht stücke mit Schiffen, im Vorgrunde große Felsen mit einigen die einzige Schwierigkeit dieser Reise in den schwimmenden &18e Figuren auf Holz.

Nicolaus Mignard. Porträte des Urgroßvaters und der Urgroßmutter des jeßt lebenden Herzogs von Orleans. Auf Leinwand ganze Figuren von Schuh höhe.

Bon einem unbekannten Meister. Jacob dem feine Söhne, die blutbefleckte Kleider Josephs überbringen. Auf Leinwand, ganze Figuren, ein Drittheil Lebensgröße.

Von de Voß. Eine Kreuzigung Chrifti mit vielen Figu ren, im Vorgrunde Maria mit vielen Frauen. Auf Leinwand, ganze Figuren halbe Lebensgröße.

insela, welche dieß Meer umgeben.

4. Zu den interessantesten Entdeckungsreifen gehören Ca. pitän Owen's Unternehmungen zur Erforschung der Küsten von Afrika. Er hat diesen Untersuchungen vier mühevolle Jahre goi widmet und lehrt so eben vom Eap nach London zurück. Die Algoabai, die Küßten von Madagaskar, Mozambik, Delagoa, Safala, Bombay, Muskat, und die ganze Küste Afrikäs vom zwölften Grad N. bis zum achzehnten Grad S. sind die Hauptgegenstände seiner Untersuchung gewesen. Die alten, hundert Jahre lang vergessenen Reiche Mombas und Melinda wurden von ihm wieder in Besiß genommen, so wie er sich auch das Königreich Temby übergeben ließ. Zwischen Zanguebar und David Zenters der Vater. Ein Bauer bespricht St. Mauritius nahm er ein Sclavenschiff und schloß seine Entsich mit einer Bäuerinn, welche sißt und näht. Mit vieler deckungsreifen mit der Untersuchung der Westküsten von Afrika. Schönheit und Natur gemahlt. Auf Holz, vierzehn Zoll hohe An der Küste von Madagaskar wurden ihm zwey seiner ReiseFiguren. gefährten, Bawie und Parsan, von den Wilden erschlagen. Aus van Dyks Shule. Porträt eines, schönen Man. 11 5. Von der Expedition zur Untersuchung der Nordküßte von nes im Profil, in redender Stellung. Ein sehr schönes Bild- Afrika unter Capitän Beechen, wissen wir weniger. Sein nächniß Auf Leinwand halbe Figur.

Hyacinth Rigaud. Ein schöner trefflich kolorirter Mannskopf. Auf Leinwand.

(Die Förtfehung folgt.)

المبيد

bestens zu erwartender Reisebericht soll über die Alterthümer von Pentapolis, den Sirten und Eyrene wichtige Nachrichten ents halten. Pacho, der in denselben Gegenden reist, foll in Cyre.

naica bewunderungswürdige Denkmähle des Alterthume, welche Lord Blesinton bat den Gedanken angeregt, Shakespeare in noch unentdeckt waren, aufgefunden haben. Berenice, Teuchis feiner Vaterstadt, Stratford am Avon, ein Denkmahl zu errich. ra, Arsinoe, Apollonia und Barka wurden von dem Italiener ter. Man hofft, daß die Reliquien des Dichters, die der Schatt della Cella, deffen Wert vor etwa zwey Jahren erschien, gründe spieler Mathews befigt, in dem Denkmahl niedergelegt werden. lich untersucht.

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6. Keine von diesen Reisen kommt jedoch den vereinigten Nordameritas gelehrte Gesellschaften. Fol. Unternehmungen des Major Laing und Capitän Clapperton, gendes ist ein Verzeichniß der in Nordamerika jest bestehenden zur Erforschung des innern Afrikas an Intereffe gleich. Man bedeutendern gelehrten Vereine, deren nahmhafte Zahl uns von erinnert sich, daß der Erste von Norden und der Zweyte von dem Gange der wissenschaftlichen Ausbildung in den transat. Süden her das feste Land von Afrika durchziehen, um auf diese lantischen Reichen eine vortheilhafte Meinung einflößen muß. Weise das Daseyn und den Lauf des so lange gesuchten Niger 1. Die amer. Akademie der Künfte und Wissenschaften, 1980 endlich außer allem Zweifel zu sehen. Von Beyden sind Nach, su Philadelphia gegründet; 2. die East-India - Society u Sa richten vorhanden. Major Laing hat in diesem Frühjahr Time lem; 3. die Linneische Gesellschaft zu Boston; 4. die Frankline buctu fast erreicht, während Capitän Clapperton um dieselbe Gesellschaft, und 5. die philosophische zu Providence; 6. die Zeit zu Kutunga im Reiche Hio angekommen war. Clapperton Akademie der Wissenschaften zu Connecticut; 7. die geologische hatte den Tod des Capitän Pearce zu bedauern und schickte Gesellschaft zu Neuhafen, seit 1819; 8. das Lyceum zu Pittssich nunmehr zu der schwierigen Reise nach Sakatu an, nicht ford; (1823) 9. die Society of arts zu Albany; 10. das natur. ohne von den portugiesischen Sclavenhändlern Hindernisse ge. geschichtliche Lyceum zu Utica; (1820) 11. die chemische und nug auf diesem Wege zu befürchten. Gelingt es ihm, diese geologische Gesellschaft zu, Delhi; 12. das naturhistorische Ly. Bahn zurückzulegen, so muß er das große Problem vom Ni ceum zu Tray; (1819) 13. ein ähnliches zu Hudson; (1821) ger zuversichtlich lösen. 14. desgleichen zu Catshill, 15. zu Neuburg, und 16. zu West. 7. Die Reisen des Chevalier Gamba in den Provinzen jen point; 17. die literarische und philosophische Gesellschaft zu seits des Kaukasus, auf seinem Wege von Odessa nach Tiflis, Neuyork; (1815) 18. das naturgeschichtliche Lyceum zu Neuyork; und von da nach Katai, Baku, Kuba und Ustrakan, gehören 19. die Linneische Gesellschaft eben daselbst; 20. das Uthenäum zu den anziehendßten Entdeckungsreisen unserer Tage. Sein eben daselbst; 21. die literarische und philofophische Gesellschaft Bericht schließt mit dem Aufenthalte in Kolchis und an den Kü. zu Neujersey; 22. die amerikanisch philosophische Gesellschaft sten des kaspischen Meeres. zu Philadelphia (1769), die Stammmuter der übrigen gelehr.

8. Eine andere wichtige Entdeckungsreise unternimmt Ca. ten Gesellschaften; 23. die Linneische Gesellschaft eben daselbst; pitän Stanjykewitsch und Cavitån Litke auf Kosten der ruffi. 24. Akademie der Naturwissenschaften eben daselbst, mit einer schen Admiralität im stillen Ocean. Dem Ersten ist die Nord, stönen Bibliothek; 25. Akademie der Wissenschaften zu Balti, westküste von Amerika, und die Aleutischen Inseln, dem Ang more; 26. Columbian institution zu Washington; 27. Museum dern die Ostküste von Aften bis an ihre Endpuncte zur Unters des Westens eben daselbst; 28. die literarische und philosophia suchung zugefallen. Ausgezeichnete Gelehrte begleiten beyde sche Gesellschaft zu Charlestown; 29. das naturhistorische Ly. Seefahrer; Jlenbeck, Kastalti und Michaeloff begleiten den Er. ceum zu Neuorleans, u, m. a. Die meisten von diesen Gesells sten, Baron Kottlig, Poffelt and Dr. Mertens den Zweyten, schaften machen ihre Verhandlungen alljährlich durch den Druc Beyde Schiffe haben die kauarischen Inseln, Rio. Janeiro, bekannt: der columbischen dankt man eine treffliche Flora und das Cap Horn, die Freundschaftsinseln, die Sandwichsinseln verdienstliche Sammlungen anderer Art. und die russischen Etablissements, in Nordamerika zu Vereini, gungspuncten auf ihrer Reise bestimmt erhalten. Von hier soll Capitan Litke nach Unalasschka und den Küsten von Kamschatta absegeln, den Winter 1827 in den Karolinen, und den Som. mer 1828 im Meere von Ochotsk zubringen. Der Winter von 1828 zu 1829 ist für die füdliche Hälfte der Südsee bestimmt, von wo die Schiffe nach den Salamonsinseln, den Molucken und dem Cap der guten Hoffnung zurückkehren sollen.

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Hussein Gleichzeitig mit dem Türken Hussein in Ronftantinopel, hat über die Quadratur des Zirkels bekannt gemacht, und bey einem der italienische Geometer Malacarne in Paris eine Abhandlung Buchhändler 300 Francs niedergelegt, mit der Bestimmung, daß diese demjenigen zufallen follen, der ihm seinen Frrthum nachweise.

Briefe aus Neapel melden, daß der Bibliothekar der Va. 9. Noch können wir diese Notiz nicht schließen, ohne der ticana, Angelo Majo, in einem Coder der Abtey von S., Cokürzlich erschienenea Reifen Freycinets um die Welt; Duperry's lumbano su Bobbio, der sich jest in der königlichen Bibliothek und Bougainville's, dessen häufige Fehler Capitán King vers befinder, ein schäßbares Werk eines der ersten lateinischen Clafbessert hat; Calliaud's Reifen in Nubien; Wassilieff's Reise fiker entdeckt habe. Alle Literati ven Rom erwarten Signor nach dem sillen Meere; Billinghausen's Reise nach dem Süd, Majo's Rückkehr von Neopel mit der größten Ungeduld. pol; Rozebue's neue Reise, und Baron Brangel's neue Uns Ein jonisches Säulencapital, von bewunderungswürdiger ternehmungen in Kamschatka von 1826 → 25; rühmend zuges Schönheit ist kürzlich in Brescia aufgefunden worden; Vane denken, und darauf hinzudeuten, welche Masse von neuen No. tini, der es den Römern zuschreibt, hat es in einer eigenen tizen über unsere Erde und ihre Bewohner in diesen Werken Abhandlung beschrieben, und feßt es selbst noch über die be. der neuesten Zeit niedergelegt stud. rühmte jonische Säule im brittischen Museum zu London.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

Archi b

fúr

Geschichte, Statistik, Tueratur und Kunst.

Mittwoch den 21. und Freytag den 23. März 1827.

(35 und 36)

Die Herrschaften des vormahligen Hochstiftes Bam

berg in Oberkärnthen.

Bon Philipp Bonend,

Pfarrer zu St. Martin bey Villach.

(1335) Bald trat für das Hochstift der vorgesehene Fall ein, die Unsprüche des Hauses Habsburg auf Karne then zu vertheidigen. Schon im Jahre 1335 starb Heinrich Herzog in Karnthen und Tyrol, und hinterließ eine eins zige Tochter Margareth die Maultasche. Diese war mit Jo

· (Fortseßung von Nr. 106, 112, 113, 115, 116, 125 Jahrg, 1826.) hann Heinrich, dem Sohne des böhmischen Königs Johann

(1344) Eine Folge des guten Einverständnisses, wel

aus dem luxenburgischen Hause vermählt. Nach dem Tode

Hes das Hochstift mit den Herzogen von Österreich unters hielt, war das Bündniß zwischen ihnen und Werntho. Die. Herzoge Albert und Otto durften hoffen, nach dem nahen Lode ihres Vetters, des Herzogs Heinrich von Kärnthen in der Regierung nachzufolgen. Werntho erboth sich eher noch, als das Land Kärnthen an das Erzhaus gelangte, den Herzogen beyzusehen, und sie zu beschüßen. Albert und Otto gelobten eidesbündig, den Bischof Werntho eben. so zu vertheidigen, wie den Papst und den Erzbischof von Salzburg, dem Hochstifte mit aller Macht zu Hülfe zu kommen, wenn dasselbe, oder sein Hauptmann in Karn then sie anrufen würde. Sie erklärten sich immer bereit, die Güter und Gerechtsame des Hochstiftes zu bewah ren, von demselben allen Schaden abzuwenden, ja selbst das Verlorne wieder zu erringen, so bald das Besitzrecht hierauf durch Urkunden bewiesen werden könnte. *)

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*) Wir Albrecht und Otto von Gottes Gnaden Herzogen zu Österreich und zu Steyer Thun kunth, offentlich mit dißen brieff, das Wie durch Nuß und Gut und auch durch Jede Unser Leut und ander, mit dem Erwirdigen Herrn und Fürsten Herrn Wenha (Wernhard) Bischoff zu Bamberg und seinem Gotshaus ein ainigung und ain freundschafft gemacht und bestetten haben mit Unser alden und mit Un. sere Brieffen, das wir Ihme beholffen sollen in wider aller maniglich on wider den Stull zu Rome und das Rö. misch Reich und an wider den Bischoff von Salzburg und fein Gotshaus die weil die pündnus ybsthe. Uns und dem. felben Gotshaus von Salzburg wird als bethadenlich, das

wir demselben Bischoff und seinem Gotshaus von Bam.` berg mit leutten und mit Guet und mit unser Vesten und in unser Cost on seinem schaden beholffen sollten sein, wo er das bedarffe Inn Kärnthen, in Steyer, oder in Östers reich, mit aller unser Macht, wann wir von Im oder von seinem haubtman, den er hat in Kärnthen, des gemant werden, und offt man Uns des manet. Wir haben Uns auch verpunden bey Unserer Treuen und bey dem aide ob das bescheh, daß Unser Oheim von Kärnthen abging, und daß Wir desselben Lands Kärnthen gewaltig fein wurden, das wir den Bischoffen von Bamberg und sein Gotshaus follten laßen bleiben bey all seinen Rechte, als es von alter das Gotshaus von Bamberg in Nuß und in Gewehr in dem Lande zu Kärnthen Unz herbracht hat, und wär auch, das dem Gotshaus seins guts oder seiner Rechte entzogen war, darüber es brieff und handvest hat; so fol= len Wir im beholffen seyn, das es. Im wieder werde. Oder werde es uns selbst in, so sollen Wir im das wider geben, und wider lassen, So wir des von im oder seinem haubt. man gemant und erinnert werden. Were auch das Gott mehr wolle, das der vorgenannt Bischof werent abging,' So seyn Wir seinem Gotshaus zu Bamberg und seinen Nachkhomen die vorgeschriebene fach gebunden zu laisten, und stets zu haben uuß, das derselbe Bischoff bestehn wird, und darnach ein ganzes Jahr. Gefället Uns dan beden Theilen, fo mögen wir die Freundschaft lenger ma chen, und mit Brieffen verneuen, und das die Ainigung and Freundschaft also stett und unverbrochen bleibe; So haben Wir unsern Innsiegel gehangen an diesen Brieff zu einem offen Urkunde, der geben ist zu Gräß, do man zelt von Gottes geburth Tausent, dreihundert Jar in dem vier und dreißigsten Jar an sant Lambrechtstag. (14. April 1334.)

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