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14) Botankk und Pflanzenphysiologie; 15) Zoologie und ver- 28) Geburtshülfe, nebst Weiber - und Rinderkrankheiten; 297 gleichende Anatomie; 16) Anwendung der physikalischen Wis. Arzneymittellehre und Pharmazie; 30) Pathologie und Theras fenschaften auf die Künste. pie; 31) gerichtliche Arzneywissenschaft; 32) Klinik, sobald ein

IV. Theoretische Philosophie (Mental science) Spital mit der Anstalt verbunden werden kann. Über die Daver zerfallend in 17) Analyse des menschlichen Geistes (Metaphysik) des Lehrcursus fagt der Plan nichts. Ob man vielleicht die Ein. 18) Logil. (Für Rhetorik wird wahrscheinlich in Zukunft richtung der alten Universitäten darin/nachahmen will? ein eigener Lehrer angestellt werden.) Der Plan macht auch auf den Umstand aufmerksam, daß

V. Moralische Wissenschaften. (Moral sciences,) schon die Handelsverhältnisse allein hinlänglich find, zu zeigen, Das ist practische Philofophie. Sie zerfält in 19) Moralphilos welche Vortheile entstehen müssen, wenn man die Gelegenheit sophie (Naturrecht und Moral?) und politische Philosophie, zu literarischer und wissenschaftlicher Bildung an einen Ort Das ist allgemeines Staatsrecht; 20) Rechtswissenschaft (wie bringt, wo man Kenntniß und Erforschung in achtbarer Ge. es scheint, Theorie des bürgerlichen und peinlichen Rechts aus werbthätigkeit erlangt, denn nirgend könne man jede Art von dem allgemeinen philosophischen Standpuncte,) mit Einschluß Nachrichten so leicht erhalten als in einer Stadt, welche Liebs des Völkerrechts; 21) englisches Recht, und vielleicht beson, haber aller Zweige der Gelehrfamkeit, Anhänger aller Meinuns dere Vorlesungen über die englische Verfassung; 22) römisches gen, und Menschen aus allen Erdtheilen enthält. Recht. Das Studium des Rechts war seit Jahrhunderten (seit Wer durch Unterzeichnung bestimmter Beyträge, oder die großen Gerichtshöfe nach Westminster kamen) auf die Haupt. durch Geschenke zu dem Grundvermögen des Vereins die Mits stadt beschränkt, wo man allein stets Gelegenheit findet, die gliedschaft erworben hat, ist durch die Verfassungsurkunde gegen Rechtspflege zu beobachten und unter Privatlehrern mit der jeden Anspruch, der den Betrag der unterzeichneten Summe Theorie fich bekannt zu machen. Diese Vortheile, welche Lön überstiege, gesichert. Der Betrag eines Antheils ist 100 Pfund don für das Studium des Rechts darbiethet, müssen erhöhet wovon bey der Unterzeichnung 25 Procent niedergelegt werden werden, wenn Vorlesungen und Prüfungen hinzukommen, müssen. Der Ausschuß hat zwar eine ausgedehnte Gewalt; dem während ein systematischer Unterricht in der Rechtswissenschaft ungebührlichen Gebrauche derselben aber ist theils durch die Ans und in allgemeinen Kenntnissen auch denjenigen mit der Rechtss stellung von Auditoren, theils durch die Versammlungen der pflege beschäftigten Personen, die jest davon ausgeschlossen Mitglieder des Vereines vorgebeugt, in welchen das Verfah=" find, zugänglich werden kanu. ren des Ausschußes geprüft und über die Annahme neuer Ges VI, 23). Geschichte. Nur ein Lehrer. Genaue Kennt seße entschieden werden soll. Jedes Mitglied hat das Recht, niß der Geschichte, sagt der Plan, kann nicht durch Vorlesuns für jede Actie einen Studenten vorzuschlagen, der diejenigen gen mitgetheilt werden. Ein Umriß der allgemeinen Geschich. Ermäßigungen der jährlichen Gebühren genießt, die der Aus. te, Anleitung zum historischen. Studium, die historischen Hülfs- schuß bestimmen wird. Vom dem Überschuße der Einkünfte wissenschaften, Geographie und Chronologie, nebst der nöthis werden für jede Actie Zinsen gegeben, die jedoch nicht über 4 gen Kenntniß der Münzkunde und Diplomatik, und die Regeln der historischen Kritik werden ein om Lehrer reichlichen (wohl zu viel) Stoff geben.

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Pfund steigen dürfen. Die Antheile sind verkäuflich. Bey'm Stimmen hat ein Inhaber einer Actie eine Stimme; auf fünf Antheile aber kommen nur zwey, auf zehn und mehr An.

VII. 24) Staat s wirthschaft. Gleichfalls nur ein theile drey Stimmen. Wer 50 Pf. Sterl. und mehr auf ein, Lehrer.

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mahl schenkt, erhält alle Rechte eines Mitgliedes, nur nicht VIII. Arzneywiffenfchaft. London biethet einer ärzt, das Recht, seine Mitgliedschaft zu veräußern, oder zu übertra. lichen Schule große Vortheile dar. Nur in großen Städten kön● gen, und er hat bey allen Gelegenheiten nur eine Stimme. nen solche Schulen bestehen, und die Mittel, anatomische Kennt Mitglieder und Wohlthäter haben freyen Zutritt zu der Biblio. nisse, medizinische Erfahrung und wundärztliche Geschicklichkeit thek und den übrigen Sammlungen der Universität. Die jähr. zu erlangen, müssen im Verhältnisse der Größe der Stadt zu lichen Kosten für den Unterricht lassen sich zwar noch nicht ges nehmen. Die Mehrzahl der practischen Ärzte, die keinen aka. nau bestimmen, wahrscheinlich aber werden sie für einen von demischen Grad annehmen, beschränken sich auf keinen einzelnen einem Mitgliede der Gesellschaft vorgeschlagenen Studenten Zweig ihres Berufs. Die meisten derselben schöpfen ihre theo, nicht mehr als 30 Pf. betragen. Die Anstalt wird in der ersten retischen Kenntnisse aus Vorlesungen in der Hauptstadt, wel- Zeit keine andern Studenten aufnehmen können, als die von chen sie ein oder zwey Jahre beywohnen, und viele besuchen Mitgliedern vorgeschlagenen; sobald sie aber eine größere Ausdabey die Spitäler. Man rechnet jährlich im Durchschnitte 700 dehnung erhält, und die Zulassung der Zöglinge nicht mehr solcher Studenten. Unter den Ärzten, die Vorlesungen halten, beschränkt ist, werden die jährlichen Kosten die oben angegebene gab und gibt es viele ausgezeichnete Männer, die geschickte Zög. Summe weit übersteigen. Man hat einen Plaß am Ende der linge bilden; aber gewiß würden die Mittel zur ärztlichen Ausz Gowerstraße gekauft, wo das Universitätsgebäude, nach dem bildung noch wirksamer werden, wenn die in London zerstreu. Risse des Baumeisters Watkins, errichtet werden soll. Der ten vorzüglichen Lehrer für eine Anstalt gewonnen würden. Anschlag für das Ganze ist auf 87,000 Pf. Sterling gemacht; Diese Abtheilung der Wissenschaften zerfällt in folgende Lehr. man glaubt jedoch, daß diejenigen Anlagen, die für's Erste fächer: 25) Anatomie ; 26) Physiologie; 27). Wundarzneykunst; nöthig sind, mit 30,000. Pf. vollendet werden können.

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr.. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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Die Herrschaften des vormahligen Hochstiftes Bam- dem Markgrafen Albrecht von Brandenburg aus dem från.

berg in Oberkärnthen.

Bon Philipp Bonerd,

Pfarrer zu St. Martin bey Villach.

(Fortsegun g.)

A18 *(1530) 16 das Hochstift unter der Regierung des Fürs ften Wigand von Redwiß die Verträge verlegt sah, die es

Fischen Lande vertrieben worden, und hielt sich wechselweise zu Villach und zu Wolfsberg auf.

(1535) Der Vertrag, den das Hochstift mit dem Kaiser Ferdinand I. im Jahre 1530 gefchloffen hatte, wurde nicht nur erneuert, sondern auch erweitert; und feine Dauer auf den Zeitraum von 101 Jahren bestimmt. In dem Receße verbürgte das Erzhaus die vollständige

mit den Herzogen von Kärnthen oder mit dem Erzhause aufrechthaltung des, dem Hochstifte zustehenden Besiķes errichtet hatte, so brachte es seine Beschwerden vor den Raisin feinen deutschen Erbländern. Darin heißt es: Weiter fer Ferdinand I. Unter der Verwendung des Freyberrn von berg und seine Nachkommen, bey Ihren har sollen und wollen wir gedachten von BamSchwarzenberg kam im Jahre 1550 ein neuer Vergleich zu senden Rechten und Gerechtigkeiten, hands Stande, worin sich das Erzbaus verbindlich machte das haben, schüßen und schirmen, Sie dawides Hochstift im Besite seiner wohl erworbenen Rechte nicht nit trügen oder beschweren laffen.. su hindern.

(1532) Der Papst Klemens VH. aus dem Hause der Medicis hatte den Cardinal Hippolitus Medicis mit einem kleinen Heere dem Kaiser Carl zur Hülfe geschickt.. Der Cardinal verließ eigenmächtig die Parthey des Kaisers, als er meinte, mit zu geringer Aufmerksamkeit behandelt lach die Wandelbarkeit der irdischen Größe. Der Chur(1552) In der Flucht des Kaisers Carl V. sah Vil. worden zu seyn., Carl V. ließ ihm nachsehen und ihn bewa. fürst Johann Friedrich von Sachsen war in der Schlacht. hen. Nasdem er seiner Haft zu St. Peit entlassen, und ihm der ungehinderte Abzug nach Italien bewilligt war; bey Mühlberg an der Elbe (24. April 1547) gefangen, wollte er durch die Stadt Villach in das Kanalthal gehen. neftinischen auf die Albertinische Linie übertragen worden. und in Folge diefes Sieges die Churwürde von der Ers Die Bürger trauten den bewaffneten Italienern nicht und von Sachsen aus machte Carl Anstalten auch Hessfen: zu witterten eine Gefahr. Einzelnen kleinen Abtheilungen überwältigen. Aber der Landgraf Philipp kam der Ausfühwollten sie den Durchzug gestatten, aber nicht dem gan zen Heere. Der Cardinal verschmähte die Bedingniß, ließ eine Brücke an der Perou über zusammen geklammerte Rachen erbauen, und seine Mannschaft über die Dran fegen. *)

(1542) Ferdinand I. gab dem Hochstifte in einer be jondern Urkunde das Versprechen, daß es mit keiner Steuer zum Kriege gegen die Türken belegt werden. follte.

rung der Drohung zuvor, und unterwarf sich persönlich Bundes führte der Kaiser als Gefangene davon, den Sach. dem Kaiser zu Halle. Beyde Häupter des Schmalkaldischen: Bundes führte der Kaiser als Gefangene davon, den Sog. fen nach Tyrol, den Heffen nach Mecheln. Der neue Chur. (1535) Der Fürst Wigand von Redwig war von fürst, Merit von Sachsen, hatte sich in einem gebeimen. Einverständnisse mit Frankreich verbindlich gemacht, das * Topographie und Statistil des Herzogthums Kärnthen. fühlbare Übergewicht des Kaisers in Deutschland zu beschrán Bon Joh. Weilard Valvaser.. Nürnberg 1688. 235-245. ten, und ging mit einer starken Macht eilig durch Frans

Fen und Schwaben, besette Augsburg und eroberte am 19. bare Geschenke. Als dem Kaiser die Kunde von dem An. May 1552 den Ehrenberger Engpaß nach Tyrol. *) rücken einer bewaffneten Mannschaft aus Friaul gebracht

Carl V. Herr des Reiches der Montezuma von Me- wurde, ahnte er Gefahr für seine Sicherheit und ließ Ans xico, des Sonnenkönigs Mancocapac von Peru war jest stalten zur Abreise treffen. Bald verschwand die Unruhe des ohne Geld; der Machthaber, deffen Arm über dem Rü. Kaifers, als der Redner der Gesandtschaft kam und nicht den der Umerikaner schwebte, war ohne Soldaten; der nur die Wersicherung gab, daß der Zweck seiner Sendung Kaiser, der durch seine Kriege viel Unglück über die Lån ganz freundschaftlich sey, sondern sich auch als Bürgen für der der beyden Halbkugeln gebracht hatte, lag an heftigen die Wahrheit dieses Zweckes anboth. *) Gichtschmerzen krant. Do raffte er sich auf, um sich Um alle Besorgnisse des Kaisers zu zerstreuen hatten vor seinem erhobenen Günstling Moriß auf die Flucht zu sich die Villacher Bürger unter die Waffen gestellt, und begeben. Er ließ sich eilends in eine Sänfte bringen, die waren entschlossen, die Person desselben zu vertheidigen. Dunkelheit der Nacht durch den Fackelschein erhellen und Auch faßen 500.Niederländer, meistens Adeliche zu Pferd, durch das Pusterthal und Drauthal nach Villach tragen, welche zum Dienste des Kaisers nach Innsbruck gekommen, Es heulte der Sturm, ein anhaltendes Regenwetter löste und seinen Zug nach Villach beschüßt hatten. den Schnee der Alpen auf, und schäumend stürzten die Der Herzog Friedrich zu Sachsen hatte seinem übers Bache aus den Einschnitten der Gebirge in die Thäler her- winder nach Villach folgen müssen, wo ihm auch der Auf. ab, als der Franke Kaiser nach Villach getragen wurde. enthalt angenehm gemacht wurde. Morig Welzer, Herr Dahin war ihm sein Bruder Ferdinand vorangeeilt. Nach von Eberstein und Landesverweser beluftigte den Herzog mit und nach sammelten sich auch wieder die Hofleute des Kais feinen scherzhaften Einfällen, woran derselbe großes Wohle fers, die der Überfüll des Sachsen vertrieben hatte. Der gefallen hatte. **) Dieser Landedle war auch der Gefährte Kaiser wohnte zu Villach im Hause Nr. 93/36. des Gefangenen während den Lustfahrten am offiacher See,

Hier am kiesigten fer eines Gebirgstromes saß nun an denen der Herzog viel Vergnügen fand. Der gastfreunds der Herr der alten und der neuen Welt, sah die reiffende liche Abt zu Ofsiach, Andreas Hasenberger, ein Villacher, Drau vorüberrauschen, Welle die Welle verdrängen, und hatte bewimpelte Schiffchen erbauen lassen, welche oft am bemooste Bäume tragen, welche die angeschwollenen Wild. See mit den Gästen hingleiteten, die das reiche Stift bes bache vom Hoogebirge niedergewälft hatten. Hier hörté er suchten. ***) Auf einem dieser Schiffchen fuhr der Herzog tie gebrochenen Fichtenstämme an den Pfeilern der Brücke und wurde in der Abtey gut bewirthet. In der Stille des anprellen, und diese über die Erschütterung seufzen. Hier, ossiacher Thales, in der reinen Luft, am spiegelbellen See, wo Carl V. Zeuge des feyerlichen Leichenbegängnisses der unter den Scherzen harmloser Menschen ward das Gemüth fich wieder gebährenden Natur war, konnte feine rége Eins des unglücklichen Fürsten erheitert, und die Erinnerung an bildungskraft das Bild der wantelbaren Hoheit so lebhaft das Unglück der Mühlberger Schlacht gemildert. Der vers ergreifen, als der Todtengefang der Mönche von St. Just gnügte Gefangene machte tem Abte Andreas kostbare Ges in Estramadura. Und wenn er den Geist der Zeit mit dem schenke. †) Drängen des mächtigen Stromes verglich, den die Wolkens

Nachdem der Passauer Vertrag zwischen dem römischen

́brüche verstärkt hatten; so konnte er lernen, daß es schwer Könige Ferdinand und dem Churfürsten Morig zu Stande fey, ihn einzudâmmen. gekommen war, kehrte der Kaiser im Jung von Villach

Der Kaiser verweilte so lange zu Villach, bis er zu. nach Innsbruck zurück, von wo er sich nach Augsburg begab, verläßige Kunde von dem weitern Vorhaben des Churfür. und allda den abgefeßten Churfürsten Johann Friedrich sten Morig erlangt hatte. **) Mittlerweile kam eine statts mit freundlichen Worten entließ. ††) liche Gesandtschaft aus dem Kanalthale von dem nahen) Megisers Chronik. S. 1477. Staate Venedig, der als Verbündeter des Königs Franz I. von Frankreich die Macht Carls V. in der Schlacht bey Pavia empfunden hatte. Sie hatte den Auftrag, den Kais fer, in deffen Gebiethe die Sonne nie unterging zu begrüs hen; und brachte unter einer bewaffneten Bedeckung kosts

*) Grundriß der Staatsveränderungen des deutschen Reichs.
Von Püttner. Göttingen 1789 S. 205.
Megisers Chronik. S. 1475-1478.

**) Megisers Chronik. S. 1477.

***) Derselbe Abt ließ an der Villacher Stadtpfarrkirche zwey Seitenthürme erbauen. Siehe die Beschreibung der Denks mähler dieser Kirche von A. Primisser. Archiv für Geogra phie und Statistik 1822 S. 36.

†) Annus Millesimus antiquisimi monasterii Ossiacensis, Clagenfurti 1766. p. 88.

ff) Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck. 1815 S. 221.

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Der Kaiser nahm den Eifer wohlgefällig auf, womit 1425 kömmt die erste Urkunde vom Bürgerspitale vor, eine die Villacher: Bürger zusammen gehalten und um seine Obligat. des Herzog Bolkö über ein Darleh'n von 106 Person einen lebendigen Wall gebildet hatten. So, wie

Mark Prager Groschen.

ihren Söhnen das Münzregalé.

Weißbier.

er sich gegen viele Städte Deutschlands in Ertheilung fole 1438 erhält die Stadt von der Herzoginn Offla (Anna) und Her Vorzüge frengebig bewiesen hatte, welche leicht und 1467. pachtet der Stadtrath, vom Herzog Przemislaus II: das unkostspielig bewilligt werden konnten; so hinterließ er auch dieser guten und treuen deutschen Stadt ein Merkmahl 1471 erhält die Stadt den dritten Jahrmarkt. seiner kaiserlichen Huld. Er ertheilte dem Magistrate die. 1472 Befugniß die Kralle eines Adlerfußes im rothen Felde, als das städtische Wappen zu führen und mit rothem Wachse 1475 Atiftet Herzog Casimir das baarfüsser Mönnichkloster vor ju segeln. Diese Befugniß war der bambergischen Hoheit nicht entgegen; denn die Stadt Villach konnte nicht mehr nach der Unabhängigkeit der freyen Reichsstädte streben, die mit dem ganzen Adler bewappnet waren.

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erkauft der Stadtrath für das Spital das Landgut Bos guscherwiß für 200 ungar. Gulden Bobersdorfische Stif. tungsgelder.

dem freystädter Thore, Bossak genannt.

1478 schenkt Nicolaus Kloch dem Spital einen Garten am Bor.
berbach.

1480 errichtet Herzog Casimir das Landrecht in Tischen.
1481 Lommen die ersten Pfefferküchler nach Teschen, und werk.
den der Bäckerzunft einverleibt.

1488 erhält die Fleischerzunft Sabungen:

1496 erbauet Herzog Casimir eine neue Pfarrkirche in der Stadt.. erkauft der Stadtrath die fürstlichen Häuser auf dem gro. Ben Plaße zur Erbauung eines neuen Rathhauses statt dem in der Mitte des Plates gestandenen hölzernen. werden die Schuh. und Salzbänkè neben dem Rathhauser hergestellt.

erhält die Stadt den herzoglichen Antheil vom dem Dorsë Pastwisk.

1497 wird vom Herzog Casimir bey der Pfarrkirche ein Organ nist gestiftet.

1498 erhalten die Leinweber Zunftartikeln.

1268 übernahmen die von der Herzoginn Ephemia gestifteten 1501 zeugen sich Spuren der mährischen Brüder zu Tèschen.. Dominikaner das Kloster der Benedictiner, und diese 1505 wird vom Herzog Casimir die Münze verbessert.. 30gen nach Orlau. 1513 erhält die Schusterzeche Sakungen.

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1364 bestätigt Herzog Przemislaus I der Stadt alle älteren 1510 wird eine Taxtordnung dem Vogteyamte vorgeschrieben. Privilegien.

1380 überläßt die Stadt dem Herzoge Przemislaus I. die Vogs

1519 erhält die Pfarrkirche eine große Glocke und z ́Orgeln..
besaß die Stadt das Dorf Krasna (Schöndorf), und die
Mauth bey der großen Olsa - Brücke.
bestätigen die Herzoge Casimir und Wenzel der Stadt
alle älteren Priveligien, besonders das Weinregale.
wird die Verplankung der Stadt beym Freystädter ThoreTM
in eine Stadtmauer umgestaltet, wozu die Edelleute:
und das Land beytragen mußten.

ten gegen die Güter pohlnisch Oftrau und Großkuntschik. 1416. erhält die. Stadt vom Herzog Bolko I. das. älteste in 1521 Orig. vorfindige Privilegium, worin er, nebst Bestätis gung der älteren Privilegien a) der Bürgerschaft die Erb. folge bis ins vierte Glied, b) das Recht Landgüter zu kaufen und besiken. c), der Stadt die Gerichtsbarkeit über Die Fremden, wegen hier kontrahirten Schulden, d) alle Besitungen sammt dem Dorfe Elgot oder Bürgersdorf, e) das Meilenrecht auf sämmtliche Gewerbe bestätiget. 1420 verleihet Herzog Bolko dem Johann. Weissenborner die. Badstube in der. Silbergasi:

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verordnet Herzog Casimir, daß die adelichen Hausbesther alle städtischen Lasten mittragen, und dem Stadtrathe in Bezug auf ihre Häuser unterworfen seyn sollen. beschränkt Herzog Cafimir den Tuch und Heringhandek der fremden Handelsleute in der Stadt.

521 wird die Einfuhr fremben Bieres verbothen.

1

werden die Wochenmärkte eingeführt, und die Vorläufleren untersagt.

1523 wird der Stadt ein freyer Fleischmarkt bewilligt, und das Marktgeld bestimmt.

ertheilt Herzog Casimir der Stadt das Recht zum Biers ausichrott auf 42 Ortschaften.

1526 präsentirt der Stadtrath einen Altarpriester bey der Pfarrkirche.

1571 wurde ein Rathsbeschluß vom Stabträthe über das Bers hältniß zwischen dem Gläubiger, Bürgen und Schüldnet abgefaßt.

1572 wurde vom Herzoge Wenzet für das Herzogthum Tefchen eine eigene Landesordnung verfaßt, und den Ständen vorgelegt.

1573 erläßt derfelbe Herzog einé Polizeyordnung für die Stadt. wird die Begräbnißstätte außerhalb der Stadt verlegt. erkauft die Stadt das Gilzerowskische Vorwerk.

1528 Zeigen sich die ersten Spuren des in die Stadt einge wird eine städtische Ökonomie Coon. eingeführt und eint

drungenen Lutherthums.

1529 wird der freye Verkauf des Landbrotes eingeführt.
1532 wird der Stadtrath privilegirt mit rothem Wachs zu siegeln.
wird für das Spital ein Vorwerk zu Bobreď für 100 un,
garische Gulden und 38 fl. Münz erkauft.

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Schuldentilgungsplan entworfen.

1574 werden die Amtssporteln für den Stadtrath von demsel ben Herzog festgesetzt.

1575 wurde Herzog Wenzel von dem Stadtrathé auf dem Rath, hause bewirthet.

Junungsartikeln.

1540 bewilligt der herzogl. Vormund Johann v. Pernstein der ward der Stadt die Ausübung der Halsgerichtsbarkeit. Bürgerschaft eine Leinwandbleiche und das Holzflößen. 1516 wurde die Stadt gegen die pohlnischen Rebellen bewaffnet. 1545 bekennet sich der Stadtrath und die Bürgerschaft nach 1578 erkaufte die Stadt das Mittlermayerische Vorwerk. dem Beyspiele ihres Herzogs Wenzel Adam zur Lehre 1578 erhielt die Salzhauer Bruderschaft vom Herzog Wenzel Luthers, die Mönche verlassen ihre Klöster, die Dominis kanerkirche wird dem deutschen lutherischen Gottesdienste gewidmet, und das Bernardiner Kloster sammt Kirche, Gärten und Feldern vom Herzoge dem Spital geschenkt. 1580 ertheilt die Herzoginn Sidonia der Stadt eine Weinkel« bestätiget Herzog Wenzel alle städtischen Privilegien. schenkt dieser Herzog der Stadt das Bräuhaus der Do. minikaner.

a547 schenkt eben dieser Herzog der Stadt die obrigkeitlichen Sámalzbänke am alten Markt zur Errichtung eines Gemeinbräuhauses.

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macht Bartel Wittich eine Stiftung auf Bekleidung der Spitalleute.

lerordnung.

1581 erhielt die Stadt einen 4. Jahrmarkt.

1583 wurde das Weinregale an eine Gesellschaft von Bürgern für 5000 Thaler auf zehn Jahre verpfändet, und eine Weinschanksordnung eingeführt.

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wurde das städtische Malkhaus um 320 fl. verkauft. verkaufte die Stadt das Mittermayerische Vorwerk. schenkte die Herzoginn Sidonia der Stadt den Schneider rischen Garten, daselbst wurde die Kirche zur heiligen Dreyfaltigkeit erbaut, und eine Begräbnißstätte errichtet. starben an der Pest 3000 Menschen.

1553 erkauft die Stadt beträchtliche Teiche bey Schwarzwasser 1588 ward die städtische Apotheke für 150 Thaler verkauft. vom Wenzel Ratsky.

1556 erhält die Stadt eine Marktordnung von Herzog Wenzel. 1559 erhält die Tuchmacherzunft eine Zunftordnung von selbem Herzoge.

1589 eben so die Badstube für 350 Thaler.

1590 ward die teschner Landesordnung von der Herzoginn Sis donia Katharina und den Ständen angenommen, auch vom Kaiser Rudolph II. bestätigt.

1563 kommen die ersten gemauerten Lauben (Bogengänge) auf 1592 fing der reihenweise Verkauf der Biergebräue an die Büré

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