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Ich fand dort eine bedeutende Ausbeute, und werde storf, in die Augen. Dieses Monument besteht aus einem dieselbe in der unter der Feder befindlichen Beschreibung 7 Schuh hohen und 3 1/2 Schuh breiten massiven rothen des Traunkreises vollständig mittheilen. Marmorsteine, welcher in perpendiculärer Richtung der Hier beschränke ich mich indeß nur auf vier Bilder im Evangelienseite befestigt ist. Das Bild von Herberstorf Pfarrhofe, und auf ein Monument in der Kirche zu Alts ist in den Stein in Lebensgröße eingebauen, und zeigt den münster. einft so fürchterlichen Mann in ganzer Rüstung.

Die vier Bilder von welchen ich sprechen will, sind Seine Physiognomie soll treu nach einem Porträt von ihm feit 1780 im Pfarrhofe zu Altmünster aufgestellt, und ge- abgebildet seyn. An den vier Ecken befinden sich seine Wap. ben über das Alter, über die Dotirung, und über das Pa- pen und in der Runde die Inschrift: „Adam Graf von Her. tronatsrecht so ziemlich umfassenden Aufschluß. berftorf, Ritter, Herr der Grafschaft Orth am Traunsee,

Auf dem ersten dieser Bilder wird Albert von Velds Röm. Kaif. Kön. Maj. geheimer Raths und Landeshaupts sperg `mit dem Kloster Imbach vorgestellt. Die Unterschrift mann in Österreich ob der Enns, auch Sr. Fürstl. Durchs des Bildes lautet fo: Albertus de Veldsperg, Dapifer laucht in Bayrn gewesten General Wachtmeister und Obrist Austriae. et Maritus Gislae de Orth, Monasterii ju Roß und Fuß 2c." Zu seinen Füßen liest man ferner: Impacensis fundator, hujusque antiquissimae paro- „Starb anno 1629 den 11. September zwischen 7 und 8 chiae in Minster ad Idem Incorporator. 1. Martii Uhr Abends fanft und selig in Christo Jesu unsern Erlöser MCCLXIX und Seligmacher seines Alters im 46. Jahr Welcher ein

Auf dem 2. Bilde befindet sich Veldspergs Gemahlinn große Seyln und Beschüßer der heil. Kathol. Kirche ge Gisla ven Ort, abgebildet. Jbr Gatte bethet im feyerli west. Dem Gott genad.

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bof zu Altmünster. Die Unterschrift sagt uns folgendes: Gisla de Orth, et uxor Alberti de Veldsperg, Monasterii Impacensis fundatrix, hujusque antiquis

B. Pillwein.

Wanderung in die Ateliers unserer Künstler. *)

87. Der Bildhauer Franz Klein (Laimgrube Nr. 173

simae parochiae in Minster ad Idem Incoporatrix. beym blauen Schiff) wurde am 27. April 1779 ¡u Wien

1. Martii MCCLXIX.

Auf dem 3. Bilde ist das Porträt des Fürstbischofes Firmian, feine Residenzstadt, und nachstehende Unters shrift angebracht:

Leopoldus Ernestus exemtae Ecclesiae Passaviensis Episcopus, et S. R. J. Princeps e comitibus de Firmian, vestigiis antecessoris sui insistens, eandem Parochiam ut jura Episcopalia in his oris facilius contra Insultus Temerarios (eine Anspielung auf die Jesuiten im Traunkreise) vindicaret, Anno 1764 ad finem vergente ab Impacensibus praetio soluto redemit.

Das 4. Bild stellt Kaiser Joseph If. vor:

Josephus II. Rom. Imp. Tandem hanc Parochiam cum anno 1786 lis de collatione ejusdem, post factam Episcopatus separationem oriretur, ad initium anni 1787 juri ordinario restituit, sibique, ut in caeteris per terras haereditarias Parochiis, jus no. minandi reservavit.

Vom Pfarrhofe weg in die wahrhaft merkwürdige Orts kirche gefæritten, fiel mir im Presbyterium ganz vorzüglich bas Monument des Landeshauptmannes, Adam Herber

*) Wir glauben einem Wunsche der Leser des Archives zu be. gegnen, wenn selbe hier eine alphabetische Übersicht der Artikel finden, welche das Archiv an biographischen Slizzen vaterländischer Künstler, Schilderung ihrer Ateliers und möglichst vollständigen Berzeichnissen ihrer Werke ge liefert hat:

Ammann, Hofarchitect Nr. 101 von 1824. Arnold Nr. 35 von 1822. Armann Nr. 6 vou 1823, Avancini Nr. 38 1826 Hofrath von Bartsch, Verfasser des peintre graveur, Nr. 136 von 1821. Bå r,” Nr. 1. von 1821, Bes nedetti, Nr. 3 von 1823. Director Bergler, in Prag Nr. 152, 155 von 1823, Emailleur Bodemer Nr. 118 von 1824 Daniel Böhm, 128 von 1824, Adam Braun Nr. 106 von 1823, Bschor Nr. 65 von 1822. Director Franz Caucig, Nr. 45 1825. Crafonara Nr. 17 von 1821. Dallinger Custos der Lichtensteinischen Gallerie und dessen Brüder Nr. 40 von 1824, Deder Nr. 130 von 1821. Die Brüder Ender Nr. 31 von 1824. Therese Eis 1 Nr. 85 von 1826. Eißner Nr. 156 von 1823, Fendi Nr. 27, 92, 152 von 1822 und 104 von 1824. Bildhauer Ferenczy Nr. 135 von 1822, Joseph Fischer, Hofkammerkupferstecher. Director der fürstlich Esterhazischen Gallerie, Professor der Landschaftszeichnung und akademischer Rath Nr. 152 von 1824. Frey Nr. 37 von 1824. Füger 29 — 34 von 1819 Nr. 52 von 1821,

geboren, wo sein Vater ein geschäṭter Aftronom und Me- Standbildern der Brunnen auf dem Graben und auf dem haniker war, den selbst Männer, wie F. M. L. Baron Hofe. Wodurch er sich aber vor seinen Kunstgenossen ausUnterberger, Walcher, David und Held, ihres Zutrauens zeichnete, war das angestrengteste und detaillirteste Studium würdigten. Klein studirte an der Wiener Akademie der der Anatomie, so, daß alle Präparate des berühmten Schädels bildenden Künfte unter dem Director Martin Fischer und Kabinets der Dr. Gall und Spurzheim, die selbst in arbeitete an sehr vielen seiner Werke mit, z. B. an den London und Paris so großes Aufsehen erregten, anatomisch sowohl als bildhauerisch das Werk Kleins sind. Eben so eifrig Führich in Prag Nr. 4 von 1825. Führichs Cyclus aus areitete er bey dem, im Wiener allgemeinen Krankenhaus Tieds Genofeva und aus dessen Elfen Nr. 146 December organisirten pathologischen Museum. Für die 1826. Gauermann Nr. 43 von 1822, Gleditsch Nr. „mahlerische Reise durch Österreich" von dem Grafen Ule, 95 von 1823, Professor Heß Nr. 36 von 1824, Blasius rander Laborbe und für verschiedene Aufträge Denons, Höfel Nr. 40 von 1823, Johann Höfel Nr. 40 von

1823, Jacob Hyrti Nr. 101 von 1825, Jafle Nr. besorgte Klein zwar die Zeichnungen durch Overbeck, Jur 112 und 115 von 1821. Bildhauer Käsmann Nr. 54 v. lius Schnorr, Gerstenberg, Vogel, Gauermann, Jane 1823, Raiser 1821 Nr. 132, Kastner 1824 Nr. 4, Hof. fcha, Sutter, 2c. c. aber ihre anlockenden Anträge, eine statuar Kiesling 1811 Nr. 3 dann 1821 Nr. 38 und von Stelle in Paris anzunehmen, schlug er um so mehr aus, 1822 Nr. 152, Prof. Kininger Nr. 3 von 1823. Bild als ihm jene Erinnerungen des glorreichen Feldzuges von hauer Klein Nr. 5 von 1827 Blumenmahler Knapp 1821 Nr. 21 und 35, Kód Nr. 38 von 1826 Koth gaffer, in den Weg traten, welchen er als Dragoner unter 1799 Glasmahler 1823 Nr. 101, Rotterba 1823 Nr. 84, dem Regiment Melas mitgemacht hatte. - 3u feinen vors Kovatsch von 1823 Nr. 61 und 1826 Nr. 28, Joseph züglicheren Werken gehören ein, dem gelehrten Kaufmanne Krafft Prof. 1821 Nr. 1, 36, 47, dann 1822 Nr. 6 Wetter von St. Gallen durch Johannes Müller bestell und 152 endlich dessen Ausstellung seiner Gemählde für tes Grabmahl aus weichem Metall, dann jenes des Dr. Hoi das ungarische Nationalmuseum Nr. 50 und 51 von 1825. henholz, das vom Mariahilfer Kirchhof auf eine höchst råths Ignaz Krepp Nr. 151 von 1825. Kupelwieser Leopold felhafte Weise entwendet worden ist, ein Grabmahl aus 124 von 1826, Langer, 1823 Nr. 86, Leybold 1823 Sandstein mit 16 Figuren für den fürstlich Esterhazyschen Nr. 75, Machek 1821 Nr. 43 und 56 von 1824. Mohn

1824 Nr. 143, Nr. 1 von 1826. Neidel 1823, Nr. 90 Kammerzahlmeister Stöszel, viele Büsten J. M. des Rais Nuß yammer 1822 Nr. 86. Paffini Nr. 15 von 1823,. fers und Königs, Seiner sämmtlichen durchlauchtigsten. Brü« Perger 1821 Nr. 49 Profeffor Petter 1821 Nr. 1, der. 3. 3. t. t. H. H. des Kronprinzen und des Erzhers 37, 53 dann 1822, Nr. 152, 1824 Nr. 104 Pfeiffer zogs Franz Carl, der Großfürstinnen und Großherzoginnen 18×3 Nr. 86, Pichler 1821 Nr. 17, Ponheimer 1823 von Oldenburg und Weimar, während des Wiener - ConNr. 128 und Nr. 10 von 1825, Nahl 1821 Nr. 129 und greffes verfertigt, des Marschalls Fürsten Carl Schwarzen. 1824 Nr. 29, 30 dann Nr. 31 von 1825. Rehberg 1821

Nr. 6. Die Brüder Reinhold 1821 und 1822 Nr. 27 und berg nach Rußland, Sr. Exc. des obersten Kanzlers, Gras 152, Rhomberg 1821 Nr. 27, Roos Nr. 20 von fen Saurau für die hiesige Hochschule und für das Johan1825: Tutos Ruß 1819 Nr. 96 1821 Nr. 1, 55 und neum, die Büske Sr. Exc. des ersten Leibarztes und Staats, 1822 Nr. 5, 32, 92, 152. Sachetti 1823 Nr. 57 1824 rathes Baron von Stifft aus weißem Metall, jüngst zur Nr. 41 Schaller 1821 Nr. 27 1823, Nr. 54, 101, Sche. Feyer seines Nahmensfestes auf der Universität feyerlich delberger Nr. 116 von 1823, Scheffer 1822 Nr. 7 und enthüllt, im Andenken seiner unvergänglichen Verdienste 1823 Nr. 54 Schiavone 1821 Nr. 129 von Schnorr 1819 um die Heilkunde, um die medicinische Polizey und um Nr. 8, 13 von 1823, Nr. 40 und 1823 Nr. 38, Schön, das Sanitätswesen in Österreich, so wie um die Erhaltung mann 1824, Nr. 143, Schöpf 1821 Nr. 6. Bildhauer Schrott 1823 Nr. 38, Schuster 1821 Nr. 111. des Monarchen, Stad= die Büsten des commandirenden G. d. K. Jer 1821 Nr. 17 Stark 1822 Nr. 129 und 1823 Nr. 137 Marquis Sommariva, des Regierungspräsidenten Baron Steinfeld 1821 Nr. 180 Joseph Stöber, Kupferstecher Reichmann, des Hofbibliotheks Präfecten, Grafen Ds. Nr. 152 von 1826. Tkadlik 1822 Nr. 14. F. C. Wilder. folinsky für die von ihm, mit seltener Liberalität ge. Nr. 139 von 1825. Zauner 1810 Nr. 6. Die vielen ein gründete, vaterländisch gallizische Bibliothek, des berühms zelnen Artikel über außerordentliche und permanente Kunst ten Naturforschers und Präsidenten des böhmischen Museums ausstellungen sowohl in Wien, als in Berlin, Dresden, Carlsruhe, Zürich 2c. 2c. und die Correspondeuzen aus Rom, Grafen Caspar Sternberg, des Protomedikus von Gul. die Kunden über einzelne Kunstsammlungen finden sich im dener. 26. 30. leßten Mayheft des Archives.

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Directorium über die vorzüglicheren, vom Hofrathe
Freyherrn von Hormayr herausgegebenen Urkunden,
Staatsverträge, diplomatischen Acten und Corres
spondenzen.

(Fortsehung von Nr. 254 und 155 Jahrg, 1826)

Xu. Jahrhundert.

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1190. 19. April Enn. Lehens Beräußerung von Conradin von
Auer an Bischof Conrad von Trient. (G. v. Tyr.)
1190. 24. Juny zu Boßen. Vertrag über Wunn und Weide
zwischen den Gemeinden Boßen und Gries. (Keller) (G.
v. Tyr.)

1190. 28. July. Verzeichniß derjenigen Tridentiner, welche den
König Heinrich VI. auf dem Römerzug zu begleiten hätten.
(G. v. Tyr.)

1191. 3. Man Trient. Arnold de Pao sendet dem Bischof Con. rad von Trient ein Leben mit einem Hause auf dem Markte zu Trient auf, welche der Bischof sodann zu Erbyacht vers: leiht. (G. v. Tyr)

1191. 2. Jung Schloß Greifenstein. Belehnung des Bischofs
Conrad auf Petrin und dessen Bruder mit dem bemeldten Ze
bent gu Curon. (. v. Spr.)

1191. 24. Juny Enn. Conrad Bischof vou Trient bezahlt dem
Jacob und Otto von Caltern für die Verzichtleistung auf einen
Zehent zu Corena 150 Pfund Veron. Groschen. (G. v. Tyr)
1191. 28. July. Pilgrin Graf v. Pflaum (Flavon) leißet gegen
den Bischof Conrad von Trient um 43 Mark Silber Verzicht
auf alle Rechte und Besißungen in Curtatsch, nähmlich von
den Gipfel des Berges Zusu bis zu dem Etschfluß. (G. v. Tyr.)
1191. (circa) Heinrichs Bischofs zu Prag und Herzogs von ́
ganz Böhmen Zoll und Mauthfreyheit für das Kloster Wald."
faßen in Gegenwart vieler geistlicher und weltlicher Großen,
insonderheit Egilberts, Bischofs von Mähren, der Grafen v.
Saat und Glak, Bohuslaw und Ratibor 2c. 2c. (Oberpf.)..
1192. 6. Jänner Bozen. Heinrichs VI. Schirmbrief für das Klo.
ster Marienberg bey Burgeis im Vintschgaue. (Werke 11.).
1192 6. Jänner. Heinrich VI. bestätiget den Ausspruch seines
Vaters Kaiser Fridrichs, wegen der Nachfolge im Mayer-
thums Lehen zu Ramis in Engadein. (Werke II.)
1192. 27. Jänner Trient. Hennegard, Gattinn, des Rudolphs
von Villazzano sendet dem Bischof Conrad zu Trient um
350 Pfund ein Haus zu, Trient mit dem Beding auf, daß dem
Bischof damit sogleich einem gewissen Ripraud zu Erbpacht
investire. (B. v. Tyr.)

=

1192. 1. Juny Trient. Bischof Conrads von Trient Freyheits. brief für die Gemeinde Riva, vorzüglich über die Schifffahrt auf dem Garsee. (Beytr. und Werke II.)

1192. 9. July Wien. Leopolds des Tugendhaften, Herzogs zu Österreich und Steyer Freyheitsbrief. für die in Österreich und insonderheit nach Wien und weiter nach Ungarn handeln. den Regensburger Kaufleute. (Werke IV.)

1192. 18. September Boßen. Conrad, Bischof von Trient vers leigt einem gewissen Bernhard von Boßen und deffen Brüs

dern ein, zur Kirche St. Undrå bey Boken gehöriges Grund. stück zu Erbpacht. (G. v. Tyr.)

1194. 4. July Bozen. Engo Graf von Eppan trägt dem Bi

schof Conrad von Trient den Hügel, Alt - Schloß Eppan ge nannt, dann zwölf Höfe, gegen Wiederbelehnung zu Lehen' auf. (G. v. Tyr.)

1194. Trient. Bischof Conrad von Trient verleiht Ulrichen Ruffo und Heinrichen von Pozale c. den Hügel Casatsch, bey Nals, der Gemeinde Tisens zu Behen, mit der Bewil. ligung, Bollwerke oder eine Feste darauf zu erbauen. (G. v. Tyr.)

1194. Stiftung des St. Thomas Hospitals zwischen Arco und
Niva. (G. v. Tyr.)

1195. 18. Februar. Erbpachts Verleihung eines Weinackers
zu Missian an einem gewissen Flemenzenus. (G. v. Tyr.)
1189. 2. März bey Boßen. Conrad Bischof von Trient tauscht
von dem Kloster Tegernsee ein Bauerngut bey Bogen. Al
baro genannt, für einige Weinäcker ein. (G. v. Tyr.)
1195. 12. May Trient. Bischof Conrad von Trient ertheilt einen
gewissen Ottolin und dessen Bruder die Investitur auf 2 Hu.
ben am Weinberge vor Man. (G. v. Tyr.)

1195. 7. Juny Vettau. Heinrich Herzog von Böhmen, Marks
graf von Mähren und Bischofs schenkt zu seines, seines Bru-
ders Conrad und aller Vorfahrer Seelentroftes die Villa Luca
dem dabeyliegenden Kloster gleiches Nahmens mit den Zol,
die villa Pohmeliß mit der Mühle und dem Wald Patdec.
(Arch. 1822.)

1195. 13. Juny Trient. Graf Egno von Eppan trägt dem Bi. schof Conrad von Trient 2 Höfe bey Altenburg zu Lehen auf. (G. v. Tyr.)

1195. 17. October. Willemins lektwillige Verordnung, wodurch er seinen Neffen Nikolaus zum Erben aller seiner Güter in Zivezan einsehet. (G. v. Tyr.)

1196. Otto II., Bischof von Bamberg, schenkt der Kirche zu Michelfeld seine ehemahlige Residenz in Zeil mit dem Berge St. Johann, Wald und Neugereith bey Welden 2c. 2c. (Werke III.)

1196. 1. Júly. Graf Heinrich von Eppan ertheilt dem Monte-
narius und dessen Brüdern die Investitur auf ein Stück Lan
des bey Trient. (G. v. Tyr.)

1196. 17. August Trient. Turco, Dechant von Trient sendet
mit Einwilligung des Kapitels dem Bischof Conrad zu Trient
einen Einfang bey Centelave auf, welchen der Bischof so.
gleich wieder zu Erbpacht verleiht. (G. v. Tyr.)
1196. 4. October Tuln. Fridrich der Katholische, Herzog von
Österreich, bestätigt dem Kloster Seitenstetten, die von sei
nem sterbenden Vater Leopold dem Tugendhaften ertheilte
Zolfreyheit zu Wasser und zu Lande. (Urch. 1826.)
1196. 8. Oct. Die Brüder Repret und Fridrich ertheilen dem
Liabard von Zovo die Investitur auf 3 Bauerngüter zu
Fleims, und auf den Zehent von 6 Mansen (oder Bauerns
güter) daselbst. (G. v. Tyr.)

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---Nenstift, die ihr aus der Schenkung Engelberts Grafen von Görz zuständigen Güter bey St. Johann im Walde, neben der Feste Kienburg ab. (Beytr.) 1197. Eberhards Bischofs von Brixen Schiedsspruch um ein Gut zu Pfaffenhofen zwischen den Brüdern von St. Ulrich zu Augsburg und drey Brüdern, wovon der eine eben das Kreuz genommen und die beyden andern Brixner Chorherrn waren. (Beytr.)

1197. 31. October Straßburg. Eckhard, Bischof zu Gurk vers gleicht sich mit Bertholden dem Andechfer, Herzog von Me. ran und seinem Sohne Otto über die Ehen der beyderseitigen Ministerialen in Kärnthen, in Windischgräß und durch ganz Krain. (Urch. 1818.)

1198. Das älteste bekannte Stadtrecht in Österreich. — Leopold der Glorreiche, zu Österreich und Steyer Herzog, ernennt zu vörderst hundert ehrbare Bürger Wiens aus allen Gassen, als Aufseher im jeglichen Handel und Wandel, bestimmt und ord. net die Intestat: Erbfolge und die Waisenrechte, die Verlassen. schaften der Fremden, das Verhältniß der Fremden und Bür. ger, Kaufmannschaft und Niederlage, Handel nach Ungarn, Feuerordnung, Richter, Taren ze. Sittengeset, Anfang des innern und äußern Raths in den 24 Vornehmsten und obigen 100 Genannten. (Wien.)

1198. 31. März. Der königliche Prinz Andreas, Herzog von Jadera, von ganz Dalmatien und Kroatien 2c. bestätigt der Kirche des heil. Kosmas und Damian auf der Insel an der dalmatischen Gränze ihre Freyheiten. (G. v. Tyr.)

XIII. Jahrhundert.

1200. 27. Februar. Leopold der Glorreiche, Herzog von Öster. reich und Steyer, bestätiget dem Wiener Schottenkloster sei. nes Großvaters Heinrich Jasomirgott Schenkungen (von 1161 22. April.) (Wien.)

1200. 28. May. Verpachtung der Bergwerke in Poschiavo (Puss claf) vom Hause Matsch an italienischen Gewerken. (Werke II.) 1201. 27. Juny. Egno von Matsch verpachtet die Bergwerke von Poschiavo (Pusclaf) an Gewerken von Camo und Chiusa. (Werke 11.)

1202. 4. März Bengenstein. Übereinkunft zwischen Conrad Bi schof von Trient und Conrad Bischof von Brixen, über die Zoll Entrichtung. (B. v. Tyr.)

1202. Albert und Berchtold ic. Grafen von Bogen tragen dem Erzstifte Salzburg das Schloß Gurkfeld gegen Erlassung eine Schuldsumme von 800 Mark Silber zu Lehen auf. (Ur f Südd.)

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Sindelburg, das ihm von den Klostergütern gebührenden Fo drum, die Capelle bey Rebgau, unfern Vöklabruck, die "Zollfreyheit und die Freyheit für seine Ministerialen, fren nach Seitenstetten zu schenken oder zu vermachen. (Arch. 1827.) 1204. 30. März. Wolffer, Bifchof zu Passau, eximirt die vom Wiener Stadtkämmerer Gottfried in seinem Hof am Riens markt, der heiligen Dreyfaltigkeit geweihte Capelle von der Pfarre zu St. Stephan, mit Beystimmung Sighards Pfar. rers zu Wien, nebst dem Patronatsrechte, wofür Gottfried nach St. Stephan vier Baupläße gab, links neben der Jus denschule gegen die Donau hinab und ehevor dem Juden Schlom gehörig. (Wien.)

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1204. 1. July Sonnenburg. Conrad, Bischof von Trient ver› langt Zeugnisse über die, der Kirche St. Vigil zu Trient auf das Kloster Sonnenburg zustehenden Gerechtsame. (G. v. Tyr.) 1205. 1. Juny Nürnberg. Der R. K. Philipp (von Schwaben) verleiht dem Bischof Conrad von Brixen das Recht in seinen Bisthum auf Silber unter Theilung des Gewinns mit dem königlichen Fiskus zu graben. (G. v. Tyr.)

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1205. 1. August. Königs Andreas von Ungarn Freyheitsbrief für die Stadt Nona, worin zugleich die Gränzen dieser Stadt umständlich angegeben werden. Bestätigt von K. Bela ddto Ofen 26. August 1244. (G. v. Tyr.)

1206. Bischof Heinrich von Würzburg schenkt dem Kloster Ebrach den Zehenden zu Prappach, den von ihm Herzog Berthold von Meran zu Lehen trug und von diesem Wasmuth von Speckfeld. (Beytr.)

1206. 19. September. Terlan. Die Brüder von Lanaburg (Brandis) ertheilen Brandoch ihrem Bruder, vor Grafen Alberts von Tyrol die Investitur mit dem Schloße Brandis, wogegen selber seinem Rechte auf das Schloß Leuneburg ent faget. (G. v. Tyr.)

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1202. Klausen. Egno, Graf von Ulten und seines Bruders, Sohn Fridrich schenkt der Kirche zu Brixen, 2 Töchter des Gebhards von Hauenstein zu Dienstleuten. (G. v. Tyr)

2 02. 16. April Boßen. Kadelhoch von Weineck verkauft seiner Schwester Richarda, ihrem Gatten und Söhnen ein Bauerngut zu Vellau. (B. v. Tyr.)

203. Bogen. Heinrich von Bozen verbiethet seiner Schwester Mechtild ihre Güter der Kirche St. Johann zu übergeben (G. v. Tyr.)

1203. Klosterneuburg. Leopold der glorreiche verleiht dem Stifte Seitenstetten, den ihm lange vorenthaltenen Zehenden von

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1207. 21. August Quedlinburg. K. Philipps Bestätigung der neu entdeckten Silbergruben im Bisthume Brixen für den Bischof Conrad. (Arch. 1827.)

1208. 14. Jänner Augsburg. Freyheits- und Sicherheitsbrief Ottos IV. Fridrichen von Wangen, Bischofen zu Trient, auf dem Ausburger Hoftage gefertiget. (Werke II.)

208. 31. Jänner Riva. Notar. Instr. wie Bischof Albert von Trient die jährlichen Abgaben für die Bewohner von Ledes festgefeßt. (G. v. Tyr.)

1208. 7. Februar Boßen. Ausscheidung der Rechte des Bischofs von Trient. Fridrich ́von Wangen und seines Vogtes, des

Grafen Albrecht von Tyrol zu Bogen, dessen in neuerer Zeit die jonischen Tafeln von einer französischen Eskadre besett was so berühmte Märkte schon 1202 urkundlich vorkommen. (Beytr.) ren und 1798 während seiner Heerfahrt nach Ägypten.

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1208. 12. Juny Almast. Friedens und Freundschafts- Instru ment des Grafen Sebanna von Almissa mit Peter Ziano Herzog von Venedig, Dalmatien und Kroatien. (G. v. Tyr.) (Die Fortsetung folgt)

Miscellen.

Ein Brief vom Grafen Louis Biondi, im 32. Buch des Journals der Arcadier befindlich, beweist unumstößlich, Daß Die alte und zierliche Überseßung der Äsov'schen Fabeln, die von der Akademie della Crusca als ein Muster der Sprache citirt wird, nicht, wie man bisher geglaubt hat, in Profa, sondern in Versen, und zwar in gereimten Versen ist. Diese

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In dem vorlegten Jungheft der Minerva von Bran Entdeckung wird manche literarische Fehde veranlassen. standen mehrere „Uctenstücke als Beyträge zur Geschichte Nas Zwey merkwürdige Manuscripte sind in den Bibliotheken poleons", unter denen sich auch zwey befinden, die mit Napo. von Kiew in Rußland gefunden. Das erste ist eine vollständige leons Plänen in Betreff Griechenlands in Verbindung stehen. Übersetzung des Evangeliums in dem Dialect von Weißrußland Das erste (S. 391 fg.) ist ein Befehl von Buonaparte an den und wird in der Bibliothek des Klosters zu Spaß - Mikhailovss Marineminifter, dd. Paris den 2. Ventose Jahr IX, und be. koi aufbewahrt. Das zweyte dieser Manuscripte ist coptisch, und zieht sich auf eine Sendung von Gewehren, Pulver und Bley gehört dem Seminar, dem es durch den Grafen Potocki geges nach Korfu und eine Expedition nach Suli und Morea zur Un. ben ward. Folgende Inschrift ist auf dem ersten Blatte: Materstüßung der Einwohner, „die sich gegen die Türken vertheis nuscriptum, quod mihi Cahirae dono dedit patriarcha Tophtodigen." Das andere (S. 394 fg.) ist ein Auszug aus dem rum; ego autem offerebam Academiae Kiovensi, Joannes PoJournal des sciences militaires" 1825 vom General Vaudon tocki, intimis a consiliis.» court, woraus sich ergibt, daß Napoleon bestimmt das Project gehabt hat, die ottomanische Regierung zu stürzen oder Wie ein franz. Journal im Jahre 1825 mittheilte, hat der wenigstens ihr den größten Theil ihrer europäischen Provinzen Doctor Schinz (in Zürich ?), der sich viel mit Ornithologie be. zu nehmen, um daraus ein griechisches Königreich zu bilden, schäftigt hat, die Gefeße zu entdecken gesucht, nach denen die als Basis zur künftigen Wiederherstellung des morgenländischen Vögel in den verschiedenen Ländern der Welt vertheilt sind. Reichs." Die für 1811 bestimmte Ausführung dieses Plans, Das Land, in welchem der Vogel seine Jungen zur Welt bringt, wozu Alles bereits vorbereitet gewesen (70,000 Mann, die schon muß, nach ihm, ale sein Vaterland angesehen werden. Je mehr in Italien und Illyrien stranden, sollten auf verschiedenen wir uns, sagt er, den Pohlen nähern, desto mehr Vögel fin. Puncten in die europäische Türken eindringen,) sey indeß durch den wir, die bleibend und diesen Gegenden eigenthümlich sind, die Vorbereitungen zum russischen Kriege verhindert worden, und desto weniger begegnen wir fremdartigen Gattungen.→ Grön. Vaudoncourt hotte, nach seiner Aussage, nicht nur vermöge land hat nicht einen einzigen Zugvogel, Island nur einen, der seiner Kenntniß des Landes, Autheil an jenem Project, sondern während des Sommers dort bleibt und mit dem Frühjahr nach er war auch zu einem Commando bey der Expedition bestimmt noch mehr nördlichen Klimaten zieht. Die Zugvögel werden in und hatte sich auch schon nach Mayland begeben, um in Func. größerer Menge in der Mitte Europas angetroffen als in jedem tion zu treten. Bereits im Jahre 1797 sandte Buonaparte einen andern Theile der Erde. In den zwischen den Wendekreifen ges 'gewissen Dimo Stephanopoli, dessen Vorfahren zu Ende des legenen Gegenden wandert kein Vogel aus; im Norden und 17. Jahrhunderts aus Maina nach Korsika ausgewandert waren, Süden derselben wandern alle aus. Die Fortpflanzung der Gatnach Griechenland, um Erkundigungen über das Land und die tungen hat überall statt, in Folge der Leichtigkeit, mit der sie Stimmung der Einwohner einzuziehen, und unter anderu gab sich ernähren. In Spißbergen findet sich nur eine einzige Gat. er ihm auch einen Brief an deu Bei von Maina mit. Nähere tung von Vögeln, die sich von Gras nährt; denn in diesen Aufschlüsse über diese Sendung, so wie die nicht unwichtigen traurigen Gegenden biethet das Meer mehr Nahrungsquellen Resultate derselben, enthält die „Voyage de Dimo et Nicolo als das Land dar, und die dasselbe begrenzenden Felsen find Stephanopoli en Grèce, pendant les années 1797 et 1798,» 2 bloß mit Wasservögeln bevölkert. vuls., Lond. 1800, die ohne Grund als unecht angesehen wor den ist. Welche Absicht Neapoleon dießfalls um die Zeit der Die Society of agricultur besigt auf der Ostküste von Bandie. Schlachten von Eylau Heilsberg und Friedland und der Til, mensland noch gegen 200,000 Acres Land, die des Anbaus fähig find. Dieselbe will anfchulise Capitalien verwenden, um hier fiter Unterhandlungen gehabt habe? geht gleichfalls aus der Niederlassungen zu begründen. Im Jahre 1820 fliegen die Eins Reihenfolge der seit 1819 erschienenen Memoires hervor. künfte der Colonie auf 22,578 Pfund Sterling. Die Polizey Das österreichische Kriegsmanifest zum großen Kampfe von 1809 verwaltung ist in diesem Augenblick noch sehr mangelhaft. Am 13 September 1825 wurden zu Hobarttown fünf Verbrecher deutet unamwunden auf die Folgen des Durchmarsches eines hingerichtet, worunter drey Diebe und zwey Mörder. Einer großen französischen Heeres durchs Küstenland und durch Une der lettern gestand noch kurz vor seinem Ende, daß er zwey garn hin und wie Buonaparte die nachmahligen Scenen von seiner Frauen mit einem Kopfkissen erstickt habe. Bisher bezog Madrit und Bayonne, nicht ungerne zuerst in Österreich auf. Bandiemensland einen Theil seines Brotbedarfs aus Sidney; doch in der Folge dürfte es die Kornkammer Südindiens wer geführt hätte. — Am thätigsten arbeiteten jene Ideen in Nopos den, wozu es durch seinen trefflichen Weizenboden bestimmt leons Haupt 1797, als das tausendjährige Venedig gestürzt und scheint. (Galignani's Messenger.)

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Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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