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jeder weiß wieder auf eine verschiedene Art - herausnehmen, fruchtlos; ja, als vor etwa 30 Jahren drey Engländer und baldigt gesteuert, und die edle, kräftige und wohlklingende ma, ein Geißtlicher der Gegend dennoch diesen Versuch machten, sah gyarische Sprache, auf welche das Vaterland mit Recht stolz man sie nie wieder. Seitdem verschloß die Furcht den Eins ist, erhoben werde über alle solche kleinliche Anfechtungen!- gang dieser Höhle. Unternehmenden Minirern, war es II. Literatur, a) Vaterländische. Beschluß der ästheti, indeß vorbehalten, den Schleyer des Geheimnisses von dieser schen Briefe über Vörösmarthy's epische Dich- Grotte wegzuziehen. Nachdem man einmahl das oberste Ges tungen. 2) Ausländische. Ehrenvolle Anzeige von Josephs rülle weggeschafft hatte, zeigte sich nun auch ein regelmäßiger v. Hammer, Geschichte des osmanischen Reiches. unterirdischer Gang, in dem man, in Entfernung von 154 Toi. III. Biterarische Anzeigen. 1) Mitgetheilte Original sen vom Eingang, die Leichnahme der Engländer und des Pries Urkunden Königs Wladislav vom Jahre 1498 über das Waps sters entdeckte. Von nun an wurde die Arbeit schwieriger und penschild der löbl. Sümegher Gesvannschaft. — 2) Zahl der ist bey der völlig verdorbenen Luft, die darin herrscht, biß jezt Schüler im katholischen Gymnasium zu Schemniß erst 71 Toisen weiter vorgedrungen. In der Nähe der Höhle im Jahre 1826 257 Nationalschulen, 133 Mädchenschulen, 80 in fand man eine Marmortafel mit folgender lateinischer Inschrift : Windschacht, Nationalschüler 104, Mädchen 58.3) Beför derungen. - 4) Anzeige der Redaction, daß sie meh. rere noch eingeloffene Auffäße über die Rechte des weiblichen Ge schlechtes gegen Pränumeration besonders heraus zu geben Willens sey. 5) über die ungarische Schaubühne zu Jala Beren y. 6) Trattnerische Drucke Nr. 13-18.

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Es erscheint eine Fortseßung der 1825 herausgekommenen anziehenden Erzählungen: London in olden times," welche

Pausilippus noster, qui nunc dat nomina monti,

Sic dicta a magnò Caesare villa fuit,

Quod floret in sanis requies fidissima curis
Et partum fessae redderet ille rati.

Die Lage dieser Grotte macht es überaus wahrscheinlich, daß dieß die berühmte Crypta Pausilipana sen, von der Barro, Strabo, Donat u. A. reden, und nicht jene Grotta di Posilippo, die jeßt die Verbindung mit Pozzuoli bildet. Diese wird vielmehr wohl die Crypta Neapolitana feyn, deren Seneca, Ep. 57, gedenkt, und die unter den spanischen Bicekönigen ihre Bollendung erhielt.

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Den Weg, welchen der Earthaginiensische Held gewählt, die Sitten der Hauptstadt vom 12. bis 16. Jahrhunderte deutlich und genau nachzuweisen, haben neuerdings zwey fleir schildern. Die Überlieferungen aus der Geschichte Londons Bige und wohlunterrichtete Forscher in folgenden Schriften wie und die merkwürdigßten Örtlichkeiten der Stadt sollen in den es scheint mit Glück unternommen. Die erste Schrift ist beti. angekündigten Tales of an antiquary» romantisch dargestellt telt: Histoire du passage des Alpes, par Hannibal» (Genf, werden. 1818); die zweyte: „A dissertation on the passage of Hannibal over the Alps. By a member of the University of Ox

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Charlotte Campbell, die geistreiche Schwester des Herzogs yon Argyll, der man den Roman Alla giornata suschreibt, ford. (London, 1820.) gibt einen neuen unter dem Titel „Flirtation» (Liebeley) in drey Bänden heraus.

Bey Carey und Lea in Philadelphia erscheint „The american quarterly review.»

Bowring gibt einen Band serbischer Gedichte, mit einer Abhandlung über serbische Sprache und Literatur heraus.

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Borzügliche Aufmerksamkeit verdient die zuerst genannte französische Schrift, Histoire etc.» Das Hauptverdienst ges bührt hier dem englischen General Melville, der, vertraut mit der classischen Literatur und folgend insbesondere dem ortskun. digen Polybius, der 35 Jahre nach Hannibal's Zuge die 1pen besuchte, nicht aber dem in seiner Darstellung jenes Zuges

In Edinburg bey Eadell und Comp. ist eine Überseßung sich in unhaltbarkeiten und Widersprüche verlierenden Stuben.

des Wallenstein" in zwey Bånden erschienen.

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Seit Anfang 1826 kommt in Amsterdam bey Westermann in monathlichen Heften eine Zeitschrift, „De Nederlandsche Hermes, heraus, deren Tendenz vorzüglich auf eine Darstel. Iung des Handels, der Schifffahrt und Industrie in jenem Lande gerichtet ist, und die ihrem ersten Hefte nach zu urthei. len, viel Gutes verspricht.

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gelehrten Livius, die Richtung und den Gang des Zuges an Ort und Stelle auf das genaueste durchforscht hat.— Melville's Angaben und Ansichten hat sodann de Luc in der oben genann Histoire etc." mit Geschick und Urtheil weiter ausgeführt, Der ungenannte Verfasser der zweyten Schrift, „A dissertation etc., erwirbt sich dasselbe Verdienst. Es wird dargethan, daß Hannibals Zug nicht, wie Einige meinen, über die Cottischen Alpen, sondern vielmehr über den kleinen St. Bernhard gegane Am Posilippo in Neapel befindet sich, den Ruinen der gen sey. Auf dem Wege dahin sette er bey Roquemaure über Billa des Lucullus und Pollio gegenüber, eine verfallene die Rhone, marschirte dann über Denne und Passage (südlich Grotte, die das Volk Grotta di Sejano nennt, und welche, dem Tour du Pin) nach dem Mont du Chat, verjagte hier die dem Volksglauben nach, ein goldenes Noß und andere uner. ihm die Straße versperrenden Llobroger von der Höhe von meßliche Schäße in sich schließen soll. Alle bisherige Versuche, Bourget und gewana hiernach die Ebene von Chamberry. Dann in diese verschüttete Grotte einzudringen, waren jedoch bis jest folgte er der Straße nach Montmeillan und dem Thale der

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Isere, drang bey dem noch vorhandenen „weißen Folé,» am (von Buchara) über das Benehmen des Häuptlings von Ankho linken Ufer der Reclus, im Thale von Scez, ungeachtet des Klage geführt." heftigsten Widerstandes der dortigen Bergvölker, durch, übers Bieg nun den kleinen St. Bernhard und führte das freylich sehr geschmolzens Heer nach Infubrien hinab. In 14 Tagen war dieser merkwürdige, kühne Zug vollführt worden.

Späterhin ist, dieselbe Begebenheiten betreffend, auch noch A critical examination of Mr. Whitaker's Course of Hannibal over the Alps ascertained» in einer neuen Ausgabe zu London (1825) erschienen; aber Whitaker, der den Karthaginienser den großen St. Bernhard übersteigen läßt, so wie dessen Vorgän ger Petronne und St. Simon, haben nur auf der Karte und mit dem Zirkel in der Hand nach eigenen Ansichten Hannibale Zug nachweisen wollen. Melville und de Luc, die an der Hand des Polybius aller Örtlichkeiten mit eigenem Auge untersucht haben, dürften wohl den Vorrang behaupten.

Britain, represented and illustrated in a series of views, Bon John Britton's Architectural antiquities of Great elet vations, plans, sections and del'ails” ist der fünfte Band ers fchienen, der zugleich eine chronologische Geschichte der christlis chen Baukunst enthält. Dieser fünfte Band übertrifft die frü er noch in literarischer und graphischer Hinsicht. Die Platten, hauptsächlich die von Rawle und Kleur bearbeiteten, sind Mersterstücke der höchsten Art in diesem Fach. Der Thurm von Boston church, von Lekeur, ist die Krone des Ganzen. Die Einführung des Spizbögenstyle in England seht Britton in oder Style der chriftlich, kirchlichen Baukunst in England theift das Jahr 1135, anfer Stephans Regierung. Die Ordnungen er in folgende fünf: 1. den fächsischen Styl; 2. den norman. nischen; 3. den ersten; 4. den zweyten; 5. den dritten zuge. Wie verlautet, hat Hudson Lore sine Denkschrift über fpigten Styl. (Klarer wären wohl die Benennungen für 3, 4, die Vorgänge auf St. Helena während Buonaparte's Gefans 5, wenn man sie so bezeichnete: 1. der ältest zugespißte; 2. der genschaft zum Drucke nach England geschickt.

Moore's Lebensgeschichte Byrons erscheint in Kurzem bey Longman und Comp. Moore besikt gegen 200 Briefe von Byron. Murray hat, dem Vernehmen nach, den Gedanken aufs gegeben, die in seinen Händen befindlichen Briefe des Lords herauszugeben. Sie sollen sehr interessant seyn, Hr. Douglas Kinnaird besigt zwey noch ungedruckte Gesänge des „Don Juan, zu deren Herausgabe man ihn aufgefordert hat.

geschmückt gespiste, und 3. der üppigblühend gespiste Styl. Dieser lettere kam unter König Richard II. auf und dauerte bis übertriebene übeln Ruf und dann Verfall diefes ganzen Sy. in Heinrichs VIII, Zeit, wo die Ausartung ins Üppige und stems der chriftlich-kirchlichen Baukunst veranlaßt hat. Um schönten zeigt sich der zugespiste Styl bey seinem Übergange von 1 zu 2, nähmlich von der alten Einfachheit zu mäßigen Vers zierungen.)

Die älteste sächsische Literatur ist da, wo sie hauptsächlich zu fuchen, bisher, wie es scheint, doch nicht fleißig genug gesucht wors Ein altfranzöfifches Gedicht, das die Belagerung und Ein- den, nähmlich in England. Bekanntlich fanden unsere fächsischen nahme des Schlosses Caerlaverock in Schottland durch Eduard 1. Vorfahren, als sie nach Britannien auf Abenteuer auszogen, das im Jahre 1301 beschreibt, erscheint ehestens mit einer englis selbst schon im 5. Jahrh. eine Literatur vor. Das ist die Ursache, fden Übersesung, einer geschichtlich topographischen Nachricht weshalb sich in England ältere Denkmähler der Geschichte säch. über das Schloß und 100 erläuternden Holzschnitten. Der Hers fischen Nahmens vorfinden als in Sachsenland selbst, weil hier ausgeber ist der durch mehrere Schriften bekannte Nicholas erst nach Verlauf mehrerer Jahrhunderte eine Literatur aufzu. Harris Nicolas. dämmern begann. Wichtig für die älteste Geschichte des sächsi fchen Volksstammes sind folgende englische, noch nicht auf deut

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Leider ist es nunmehr gewiß, daß der verdienstvolle Moor. schen Boden verpflanzte Werke: Sharon Turner's „Geschichte croft, der seit einer Reihe von Jahren mit unermüdlichem Eifer der Angelfachfen" (4. Ausg.); Die fächsischen Chroniken" (Sadas innere Vsten durchforschte und der Länderkunde, der Ges xon chronicles") von Ingram, vormahligem Professor der fäch. schichte, den Sprachen, den Handelseinrichtungen diefer unzw. sischen Literatur zu Oxford (2. Auôg., mit einer Karte und Kus gänglichen Gegenden die wesentlichen Dienste erwies, seinen pfern von Münzen 2c., auch einer altsächsischen Sprachlehre;) langen Anstrengungen in der Gegend von Buchara erlegen ist. endlich die erst neuerdings erschienenen Illustrations of AngloMan erwartete eben feine Rückkehr, als die Nachricht von seinem Saxon poetry" von Jo. Josias Conybeare (London, 1820.) Diese Tode nach Kalkutta kam. Aga Hussein schreibt darüber von Sammlung altsächsischer Poesien enthält: 1) den Tod des Byrht. Umrutsuur an Mollah Shakour: „Ich habe Mira, Moul und noth, der (991) im Kampf gegen die hereinbrechenden Dänen Assa, Nouna in Shekapur gefehen, die mir fagten, fte hätten blieb; 2) den epifchen Gesang eines unter den gothischen Stäm. Briefe avs Kabul, welche ihnen meldeten, daß M. Moorcroft, men umherreifenden Minstrels; 3) das Epos „Browulf” (überder sich von Bachura nach Ankho begab, um Pferde zu kaufen, seßt und mit Erläuterungen von Conybeare.) Das erste und dort gestorben sey. Der Häuptling von Ankho hatte sich seiner dritte Gedicht sind in vielen Stellen mit der „Iliade” und den neuen Pferde und aller feiner Sachen bemächtigt; sein Reife: „Nibelungen” zu vergleichen; das zweyte ist für die Geschichte gefährte (Mr. Trebeck) sollte jedoch nach Balk gegangen und der germanischen Volkssämme oder richtiger Äste und Zweige dort krank geworden ser#; von dort aus hat er bey dem König nicht unwichtig.

Redacteur: Joseph Fresherr von Hormopr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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Ladislav Sundheim, Mar des I. Historiograph. carum herausgab, findet man von ihm auch im erstew Bande der Braunschweigischen Geschichtsbücher bey Leib adislav Sundheim aus der schwäbischen Reichs nig eine kurze Geschichte der Quelfen mit folgender AnmerStadt Ravensburg soll dem alten Herrngeschlechte von kung am Ende: Haec per Dnum. Ladislaum SundSundheim und Hell angehören. Sowohl auf der Hofbi heim ex oppido imperiali Ravenspurg oriundum bliothek als zu Klosterneuburg findet sich sein Waps Canonicum Viennensem comportata sunt anno pen am Ende der österreichischen Geschichtstafeln. Seine Christi 1511 et collegit vel in Monasteriis Weingars erste Bildung erhielt er in schwäbischen Klöstern und wurde ten, in der Weißnau, in der Puchnau, zu St. Ulrich, Priester im Konstanzer - Sprengel. Mar 1. ernannte zu Augsburg und zu Ebersberg bey München gelegen, und ihn 1498 jum Hofcaplan, darauf zugleich mit Manlius in andern Klöstern und Stiftern. zum Historiographen, endlich zum Domberrn bey St. Stes

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Zweifelsohne hat er verschiedene andere, gelehrte Ausz phan in Wien, wo er am 26. März 1504 installirt wurde. arbeitungen und Sammlungen hinterlassen, welche Cust Schon vorher aber machte er auf des Kaisers Geheiß pinian sehr benüßet, wie er selbst in seinem Werke de und Kosten jene weiten Reifen zur Aufhellung der Caesaribus et imperatoribus Romanis gestehet; mir österreichischen Geschichten und Genealogien, auf denen er diesen Worten: Sunthemius Franciam atque Germasich die Materialien gesammelt, zu dem, fcon 1491 ju niam omnem perlustravit, ut nostrorum Principum Basel gedruckten Werk: „von der löblichen Fürsten und des genealogias cum rebus gestis perdisceret et Caesari Landts Österreich alt Herkommen und Regierung. Jo offerret, qui me testamento haeredem suorum labohann Cuspinian (Urch. Nr. 49) schreibt, Sundheim rum scripsit, e quibus etiam in hoo volumine haud habe in dieser Absi‡t ganz Deutschland und ganz Frankreich pauca congessi. durchreiset. Fugger im österreichischen Ehrenspiegel Das Testament Sundheims sagt zwar eigentlich nicht sagt, daß Sundheim auch nach Welschland mit Marens I. so viel, als Cuspinian hier vorgibt, doch wird Sundheim Rath und Geschichtschreiber Jacob Manlius gegangen leicht vorgesehen haben, und auch nichts onderes gewunsey, um auch dort alle Bibliotheken und Archiven zu durchsus schen, als, daß die von ihm dem Kaiser zu behändigen anchen. So viel versichern die Capitular. Acten des Wieneri- befohlenen Schriften dem gelehrten Cuspinian zugetheilet fchen Domstifts, daß Sundheim in den Jahren 1508 und werden sollten, der davon den besten Gebrauch zu machen 1511 gewiß zu Wien sich aufgehalten und den öfteren Cas verstand. pitular Versammlungen beygewohnet habe.

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Er lebte nach feinem, im July 1512 gemachten Testa.

Nebst den bemeldten österreichischen Geschichts. mente noch bis in die ersten Tage des Hornungs 1513, wo tafeln, von denen auf der kaiserlichen Bibliothek und seinen Tod das Necrologium Canonicorum St. Stepha zu Klosterneuburg mehrere, sehr prächtige und mit ni Viennae angemerket hat und unterm 5. Hornung 1513 schönen Gemählden gezierte Abschriften welche auch 1491 fein Testament von einem Wienerischen Officialen bestättizum Drucke vom Jacob, dem damahligen Probsten zu Klos get worden. Kraft dessen muß er auf dem Stephans Freyt fterneuburg befördert worden sind, und die so fort P. Peg hofe unweit der Kirchenthüre, dem Zwettelhofe gegenüber, wieder im ersten Theile der Scriptorum Rerum Austria- seyn begraben worden, bort nåhmlich sieht man am Fuße

des unausgebauten Thurmes den Grabstein des berühmten gefüterten Rawhen Rogk fandt all mein Phaytn. Mer ain Conrad Celtes, bey welchem Sundheim zu ruhen vers Truhen mit einem Fueß. Ain Reysende Ur. Ain Brunglaß langt hatte. Ain gewant Püerstn. Mer ain Tisch, welchen sy will. Ain

I Lasla Sunthaym von Ravensburg fürpangkh. Ain Seffl vnd ein Küß darinne ain Sylberber Briester, Costennger Bistums, der Thumb stifft cher für Syben Gulden Reynisch. Ain Gemach Stuel. Ain ju Wiene Chorherr, Bekhen offenlich mit diesem Papier Hynd über ain Tisch. Ain Merser vnd ain Seffl Brief, das ich mermalln vlepssig war genommen und ge darzu. Ain latern, Tischtüecher, Handtüecher, Beylach waz dacht hab daz einem geden Menschen ain Mall zu sterben dey vorhannden ist.

natürlich aufgefeßt. Dem Tod nichts gewyssers und der Solchs alles hab ich in bey meinem lebendigen Leib ges Stund deffelben nichts ungewisseres ist. Daz auch nach abs geben, Vill daz in solhs nach meinem Tod also nochvolg. gang der Menschen umb ir zeytlich Hab und verlassene gue. Ich schaff auch alles daz fy Sebastian Sygenbawser ker zwischen den Freunden offt und digkh Irrung Span und Margreth sein Hawkfraw von Hawßgrat petgwannt, und zweytracht auf erfteen und erwachsen. Solchs alles in Zyn und Khupfer, Gefchier und anders; so in einem Re. jeyt meines Lebens so vil an mir ik setlich zu fürkhumen gister begriffen ist und sie von Augsburg herab gefürt hab ich mit wohlbedachtn Mutt vlapsiger Vorbetrachtung haben, daz in daselbst durch mein Gescheftherrn geraicht vnd und freyen gutn Willn und ganz gesunder Vernunfft in gegeben werde.

Ich schaff auch, daß man meiner armen Seel zu Trost vierzig Meß nach ainander laß lesen.

oller pestn Mass Weyß Form Mainung und Rechtn ge= Ich bitt auch mein Geschefftherrn, so es statt hat ars macht, geordnet meinen bestn willen und geschefft wie here men Lewten etwaz durch Gots willen zu geben. nah volgt. Will auch enntlich daz er also aus gericht werde an meniglichs Widersprechen und an all Irrung. Zu dem Erstn so ich nun mit Tod vergangen, so bevilch ich mein arme Seel dem, der sy mir unvermayligt geben hat in sein grundtlose Barmherzigkeit.

Ich schaff und verlaß auch, daß man meinem Nach. pawrn Georgen Khramer nichts geben noch bezahlen soll, wann ich im nichts schuldig bin, wiewohl er sich berüembt

Zu dem andern begehr und will ich, daß man meinen hat meiner Handgeschrifft und Sygl von wegen ainer Porge Leichnam begrab vor Sandt Stephans Khirchen, schafft antrefen seinen Vordern Mann Hannsen Schegken bie zu Wien, bey des hochgelerten Hrn. Con- hab ich denselben Georg Kramer für mich gefordert in Ges rad Celtes Kays. May. Poeten Begrebniß mit genwart Doctor Hannsen Vindkhl, Georgen Schweyßer Gogleichnams Zech, darinn ich ain Brueder bin der syben freyen Künsten Maister, Provisoren in Bursa mit den Dorotheern und vier Petler Orden. Cily und Paulin Müllawer Notari vnd meiner Hants Nachdem Rö. Kay. May. Rate und Vigthumb in geschrifft begert zu sehen, hat er mir abgeschlagen. Hab ich Österreich Laurenz Sawrer die Historien, Cronikhen im zu derselben Zeit gesagt, daz ich pin ain Scheinpürg ges und anders, so ich mein Lebenlang im Namen der kaisers wesen gegen Schekhen, daz ich den zu derselben Zeit hat lich May. trewlichen gemacht und zusammen mugen weysen. Hab im auch gesagt, daz im nichts bezale pracht hab, ju sein Händen genommen und in das len welle noch schuldig sey, daz ist mein letter will. Huebhawß tragen hat lassen, Ist mein enntlicher lester Daz über solh mein Geschafft und daz so ich meinem Will, daz die selben füerderlich zu Kay. May. Hannden Diener Sebastian Sigenhawser und seiner Haußfrawe wie geantwert werden. Wäre aber Sach daz mir dieselbe oben stet, gegeben hab nach laut meines Inventari über. vor meinem Todt wieder zugestellt wurden, fullen dieselben bleibt groß und klain, schaff ich alles ligend und varundt nach meinem Abgankh auch zu Ihrer Kay. May. Hannden geschigkht und geantwurt werden. Weytter nach Ihrer Kay. May, Beuelch und Willen darinne zu handlen.

nyndert noch nichts ausgenommen, waz daz ist offt gedachs ten Maister Georgen Schweyßer frey ledigklich nach seinem widen, damit alß mit seinem aigen Guet ze handlen an Meinem Diener Sebastian Sigenhawfer von menigklichs Irrung trewlich und ungewerlich, damit foll er Augspurg, Margarethen seiner Großfrawe die mir ain mich erberlich zu der erden bestattn und mein Gelter nach guete Zeit trewlich gediennt und in meiner Krankhait offt Erstreckhung meines Inventari bezallen. und viel trefflichen getan haben, hab ich ben meinem leben. digen Leib ain Drayling Wein gegeben.

Auch beger ich, daz mein leßter Will und ordnung bestet und bekrafftigt werde bey der löblichen Universis Mer dem gedachten Sebastian meinen Fuchsrugkhen tet hie zu Wien nach Gewohnheit derselben Universität wie Pelz und Margrethen seiner Hawkfrawe meinen schwarzen mit andern eingeleibten Gelüdern zu handlen gepflegt wirdet.

Ich behalte mir auch bevor meinen bestn Willn vndt a nativitate Domini millesimo quingentesimo terno Gefchaff zu mindern zu meren oder gang ab zu thuen wie deno cum subscriptione et manu propria.

mich verlüft und guet bedunkhet trewlich vnd ungeferlich.

Ita est Gregorins Angrer, Cano.
nicus et officialis mp..

Leonhardus Puchler Causarum cur.
Viennen. Scriba Juratus mp.

3u Volfüererei und Volstrekbern follichen meinen leß. ten willen hab ich durch Gots willn gebeten die Hodges lehrten Herrn Georgen Lenntsche der heyligen Ges schrifft Doctor und Thuembherrn zu sand Steffan zu Win. Dieser Gregorius Angerer war ein in den Geschäften ne. Johann Bingkl Röm. Kaps. May. Leibarzt. Jo Carls V. und Ferdinands I. viel gebrauchter und viel bes hann Heckmann der heiligen Geschrifft Licentiat und währter Mann. 1523 Domberr zu Brixen, 1527 ernann. Thoman Resch der heiligen Geschrift formirten Bacca ter Probst zu Innichen im Tyrolischen Pusterthale 153. lauria und gekrönten Poeten und Orator meinen günstigen Domprobst und Domdechant zu Brixen, 1532 Bischof ju lieben Herrn dann ich in des vor meniglich vertraun vill Wienerisch-Neustadt. Er starb als solcher 71jährig am 2. April auch sols in dieser Welt umb sy verdienen so vil mir 1548. Seine Berichte, (in diesem Arch. Jahrg. 1812) müglich ist. sind die vorzüglichste Quelle zur Geschichte des Zuges nach Solchs obgemelt Geschefft vnd legten willen hab ich Rom, der wilden Empörung der unbezahlten Söldner und dann in gegenwart und Beywesen der ersamen wolgelerten der Gefangenschaft Papst Elemens VII. Sebastian Khyengling von Osweil, Sebastian Einsparr bayd Manner der Syben freyen Khünsten und Georgen Munthinger von Pferße Spirens. Dioc. die ich durch Gors willn gebetn solbs ingedenkh seyn und mit sambt mir mit ihren Petschaften bewaren. Aot. die. Jovis Vigesima nona Julij Anno Dni. etc. etc. duodeno. In domo dicti dni testatoris residentia sue solita.

Und ich Christophorus Schwarzentaller von Tulln ani gewerth Passawer Bistumbs aus Bäbstlicher Gewalt offner Notari Bekhenn, daz ich mit sambt den obgemeldten Bew. gen in aigner Person gegenwürtig gewesen bin follchs obbe. rürts Gescheffts und letstn willn aus aigen Mundt mit gue ter Vernunft. Herrn Laßla Sunthaym gehört und mit meis ner aigen Hand geschrieben auf sein Bete des zu Zeugnuß der warhait habe ich mich mit meiner aigen Hand unter iqrieben.

Ita est: Christophorus Schwartzntaller
No. Jur. in fidem premiss. mp..
Approbatio.

Gregorius Angerer Decretorum Doct. Ca-nonicus Ecclie. Viennen. ac Curie ejusdem in Spiritualibus Sede vacante officialis Generalis, Auctorítate ordinaria qua fungimur in hac parte prae. sens supra insertum quondam Domini Ladislai Sunthaym Testamentum approbamus, valida-mus et confirmamus, Dantes Executoribus in eodem. deputatis facultatem et potestatem bona praefati Domini Ladislai distribuendi juxta et secundum ip. sius testamenti vim, formam, continentiam et tenorem. Acta sunt hec Vienne in domo solite nostre residentie die Sabbati quinta mensis februarii Anno

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po II.
(Hymne nach Dionysos.):

Steigt des Athers laue Düfte,
Woget Thal und Höh'n entlang!
Schweiget, Erde, Meer und Lüfte,
Wiederhall und Vogelsang!

Denn der loc'ge Gott der Lieder,
Phoib'. Apollon naht uns wieder!"

Du, Erzeuger der Aurore
Mit dem schnee'gen Augenlied,
Der aus rosenrothem Thore,
Pfeilschnell, auf die Berge zieht,
Und der Locken Goldgewimmel
Glorreich spreitet durch die Himmel;
Mit verschlung'ner Strahlenbinde,
Ziehst du rings um Erd' und Meer,
Deines Neßes reich' Gewinde,.
Und, ein ewig Feuermeer,
Schwebt der Morgen vor dir her!

Der Sterne Chor in gemessenem Gang,
Er tanzet vor dir an Olympos Gebieth;
Er singt dir sein frohes, sein ewiges Lied”.
Entzückt von deiner Laute Klang!

Dort aber führt Selene, trüber,
Auf ihrer Kinder Schneegefpann
Den stillentfunk'nen Chor hinüber !`
Du, Hoher, aber freu'st dich d'ran,
Und zich'st der Welt ihr Brautkleid am!

Johann Gabriel Seid!!.

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