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und 1570 nach Europa gebracht worden seyn. Walter Raleigh, den Erfolg des Anbaues zu berichten. In den Dresdner gelehr der unter der Regierung der Königinn Elisabeth den ersten ten Anzeigen vom Jahre 1757 werden sie schon als großer Ses Erdapfel nach England gebracht haben soll, landete in der gen Gottes für das Gebirg gerühmt. In England mag die Bucht von Rōnoco, im Jahre 1585. Andere Schriftsteller sa rasch vorschreitende Übervölkerung, die Mehrzahl der Armen, gen, Sir Francis Drake habe sie im Jahre 1590 nach Eng. und die Nothwendigkeit einer wohlfeileren Kost für die Fabrik. land gebracht. Gerard soll sie im Jahre 1597 unmittelbar arbeiter die Verallgemeinung des Erdäpfelbaues früher bewirkt aus Virginien erhalten, und in seinem Garten gebaut haben. haben. In Böhmen wurden die Erdäpfel zuerst durch die irlän. Alle diese Daten sind später, als jene der Einführung durch dischen Franziskaner, die in Prag ein Kloster hatten, und His die Spanier. Die weitere Verbreitung ging aber von nun an berner hießen, aus ihrem Vaterlande eingeführt. Die Berg: von zwey verschiedenen Puncten aus. Von den Spaniern schie. leute aus dem Erzgebirge brachten sie nach Joachimsthal und nen sie zuerst nach Burgund und in das füdliche Italien, von Schlaggenwald; und aus dem schlesischen Gebirge gingen sie wo sie über die Niederlande zuerst nach Deutschland gebracht, in das böhmische Riefengebirge herüber. Die Böhmen seit dem verbreitet worden seyn. Carl Clusius bekam nähmlich im Jahre preußischen Kriege gewohnt alle preußischen Unterthanen Bran 1588 vom Herrn Siwey von Walhaim, Präfecten in Mons, denburger zu nennen, nannten auch die Erdäpfel so, woraus zwey Erdäpfel, der sie von einem Diener des påpßlichen Nun, die böhmische Verstümmelung Brambory entstanden ist. Doch tius erhalten hatte; sie wurden in dem Garten gepflanzt, dem ging die Cultur noch sehr sparsam vor sich, und mehrere Vers Clusius vorstand. Clusius sagt bestimmt, der Erdapfel wäre suche zur Verallgemeinung mißglückten; bis die nassen Jahre unmittelbar aus Spanien oder Peru selbst nach Italien gekom. 1771 und, 1772 kamen, die Mißernte und Hungersnoth mit sich men; und sey in manchen Gegenden sehr gemein, auch seyen führten. Da erschienen die Erdäpfel als ein Rettungsmittel vón die Erdäpfel in Virginien von diesen sehr wenig unterschieden, dem Hungerstode, wenn sie nur in hinreichender Menge vor. Kaspar Bauhin, (im Jahre 1592) erhielt Saamen von Erdä. handen gewesen wären. Von dieser Zeit an hat sich eigentlich pfelu, unter dem Nahmen Papas Indorum, und eine Abbil. ihr Anbau zu verbreiten angefangen. Die Befißer weniger dung vom Dr. Scholz aus Breslau, in dessen, und des Dr. Grundstücke kamen endlich zur Überzeugung, daß die ErdäpfelChmielnic Garten diese Pflanze gebaut wurde; er bestimmte ernte eines kleinen Feldes eine weit längere Zeit Nahrung dar. sle ganz richtig als Solanum, dem er den Nahmen esculentum biethe, als die reichste Ernte von Halmfrüchten. Zwanzig beylegte. Die ben ihm abgebildete Varietät ist der längliche Kriegsjahre am Ende des 18. und Anfangs des 19 Jahrhuns etwas gekrümmte Erdapfel mit vielen Keimaugen, vielleicht derts und mehrere neuerliche Mißernten haben den unberechen. der nordamerikanische Erdapfel, der aus England über Ham. baren Vortheil des Erdäpfelbaues erwiesen; Die Ökonomie burg nach Breslau gekommen seyn konnte. Bauhin weiset ihm hat eine neue Gestalt erhalten, die sich auf den Erdäpfelbau wenigstens Virginien als Vaterland an, wo er Openauk genannt gründet. An die Stelle des Korns zur Brandweinerzeugung wurde. In Burgund pflegte man die Schößlinge mit Erde traten nun die Erdäpfel, der Rückstand der Erdäpfel beym zu bedecken um mehrere Früchte zuerhalten. Aus dem gehe her. Brandweinbrennen wird zur Mastung des Biches verwendet, vor: Daß die Priorität des Anbaues und einer origineßen Ab. oder für die Fütterung der Schaafe benüßt, der Viehstand vers bildung dem Elustus, die aber einer botanischen Bestimmung mehrt, ein größerer Kleebau eingeführt, die Production geho. (Benennung, Classifizirung) dem Bauhin gebühre. So viel sey ben. Im Jahre 1777 erhielt bereits die Herrschaft Ginez bey aus allen Schriftstellern dieser Epoche zu entnehmen, daß die Prag, wegen vorzüglichen Anbau von Erdäpfeln und Klee, von Erdäpfel am Ende des 16. Jahrhunderts in Deutschland in der Prager Ackerbaugesellschaft eine Belobung. Der verehrte ollen Gärten, in Spanien, Burgund, in einigen Gegenden Herr Graf schließt seinen interessanten Aufsoß mit folgenden Italiens, und vielleicht in Irland, gebaut wurden. In Ame. Worten: Wer es nun immergewesen seyn mag, der zuerst diese rifa nannte man sie Papas, in England Pataloes, in Italien Gottesgabe in Europa eingeführt, er sey uns gefegnet! Er Tartuffoli, woher wahrscheinlich die spätere Deutsche Benen, hat durch diese Wohlthat die blutigen Opfer gesühnt, welche nung Cartoffeln abzuleiten ist. Die Pflanze nannte man da. die Eroberung jener Erdhälfte, aus welcher wir sie erhielten, mahls in Deutschland Grüblingbaum. Die Literatur der Erdá- gekostet hat. Vielleicht ist Europa bestimmt durch eben diese pfel wäre vom Anfange des 17 bis in die Hälfte des 18. Jahr. Frucht jenem Mutterlande einen Gegendienst zu erweijen; Da hunderts sehr dürftig, und ihr Anbau auf offenem Felde lasse schon im Jahre 1826 mehrere volle Schiffsladungen mit Erd. sich durch keine beweisende Urkunde mit Gewißheit nachweisen. äpfeln von Hamburg nach Amerika, wo die Erdäpfelernte mig. Ja schon zu Zeiten Bauhins wären sie in Burgund als der Ge. rathen war, gesegelt sind. · III. Darin finden wir, was uns fundheit nachtheilig, verbothen worden. In ökonomischen Wer. der Nedacteur der Prager Museums Zeitschriften, Frang Pa. ken wurde zwar ihr Anbau gelehrt, wie in Hochberg Adeligem lazky zu seinem Beytrag zur Geschichte des großen Zwischenrei. Land, und Feldleben 1615, und in Hoppes kurzem Bericht von ches in Böhmen in den Jahren 1439 1453 versprochen hat, den eßbaren Erdäpfel, Wien 1747; allein ihr Anbau machte nähmlich: Den kritischen Nachtrag zu dem Auffaße im Januar. keine Fortschritte. Der Successions dann der 7jährige Krieg hefte: Verhandlungen über die neue Königswahl im Jahre scheinen, wenigstens in einigen Gegenden der Gebirge den ers 1440. Nachdem er den Beruf des Historikers in Kürze berührt ften Impuls zum ausgebreitetem Anbau gegeben haben. Fried. hat, benennt er nun die 20 noch ungedruckten Urkunden, die rich der II. König von Preußen, schickte Erdäpfel in die schle, ihn zum obigen Auffage geleitet haben, und die ihm die edle fischen Ämter, mit dem Befehl, sie zu vertheilen, und über Liberalität Sr. Durchlaucht, des regierenden Fürsten von

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Ehwarzenberg im Wittingauer für die ältere Geschichte Böh- daß auch Pelzel und Pubitschka irrten, weil sie sich auf diese mens unschäßbaren, einst Rosenbergischen Familienarchive zu Quellen verließen. IV. Enthält die Fortsetzung der im Ja benügen erlaubte. Diese Urkunden sind folgende: 1) Schreiben nuarhefte berührten Sonnette von Johann Kollar, aus dem der Königinn Elisabeth an die böhmischen Stände, zu Adon Böhmischen überseßt von Joseph Wenzig. Sie sind alle zarte 1. November, 1439 Original; Wittingau. 2) Alexius Holicky Liebesklagen. V. Hier finden wir die Geschichte der f. E. von Sternberg Schreiben 'böhm. an Ulrich von Rosenberg patriotisch ökonomischen Gesellschaft, in der es heißt: Nach 14. November 1439, nebst einer Antwort darauf, in einer als Beendigung des siebenjährigen Krieges war es eine der ersten ten Handschrift der Graf Sternbergischen Bibliothek in Prag. Sorgen der Großen Maria Theresia, die, während so vieler 3) Schreiben der K. Elisabeth an Ulrich von Rosenberg dtto. zu Kriege erschöpften Länder, durch zweckmäßige innere Einrich. Altofen 6. Dec. 1439 Original, zu Wittingau. 4) Böhmischer Land. tungen wieder emporzuheben. Sie verordnete zu diesem Zwecke tagsschluß vom Jahre 1440 29. Jänner. Original im Graf Czer. im Jahre 1767 die Errichtung einer Ackerbaugesellschaft in Böh. ninischen Archive zu Neuhaus. 5) Landfriede des Bunzlauer men, welche mit dem 1. Jänner 1770 in Wirksamkeit tratKreises dtto. zu Rimburg 10. März. 6. Landfriede der vier Kreise Diese Gesellschaft richtete ihr Augenmerk zuerst auf die Verbes von Kaurzim, Czaslau, Chrudim und Königgräß dtto. Czaslau serung des Flachsbaues, der Bienenzucht und der Veredlung 17. März. Bende in einer alten Handschrift in der Fürst Lob- der Schaafheerden. Es kamen von ihr mehrere ökonomische kowißischen Bibliothek zu Prag. 7. Schreiben der K. Elisabeth Schriften über diese Culturzweige heraus. Im Jahre 1771 an Ülrich von Rosenberg über die Vertagung des angekündig. wurde der Plan zu einer landwirthschaftlichen Schule entwor ten Landtages; nebst einem Glaubbrief für Procop von Rosen. fen. Im Jahre 1772 wurde die erste Preisaufgabe gegeben, berg. dito. Romorn 6. April, Origin. zu Wittingau. 8) Ulrichs ob, und durch welche pragmatische Gesekgebung oder andere von Rosenberg Brief an einen böhmischen Landherrn über das. Anordnung der Gefahr des Abganges, oder einer übermäßigen selbe, dito. Krumau 1. May, Origin. Concept ebendaselbst. 9) Steigerung der Getreidepreise zuvorgekommen werden könnte. Schreiben der K. Elisabeth, an denselben über dieselbe Angeles In den Jahren 1773 und 1774 beschäftigt man sich mit der genheit Komorn 1. May; Origin. daselbst. io) Schreiben der. Uneiferung der Obstbaumzucht durch Prämien. Im Jahre 1775 selben an denselben dito. Komorn 13. May Origin. Wittingau, wurde der erste Lehrer der Ökonomie, und im Jahre 1776 jener 11) Bericht eines Rosenbergischen Bothen über seine Verrich, der Bienenzucht angestellt. Da man bemerkte, daß der Stand tungen bey K. Elisabeth, Origin. Wittingau. 12) Schreiben des Viches durch Unbau der Futterkräuter und der Knollenges der K. Elisabeth an die böhmischen Stände, worin sie um Bey- wächse sich vermehre, so erhielten die Wirthschaftsämter Hora. stand gen Wladislaw von Pohlen bittet. Preßburg 13. Juny, wiß und Radnik wegen Verminderung der Brache, und wegen Orig. Wittingau. 13) Landtagsschluß der böhmischen Stände Kleeanbau, dann Ginez wegen vorzüglichem Ackerbau von Erdüber die Königswahl, Prag 15. Jung, Copie in mehreren äpfelu und Klee Belobungs- Dekrete. Da nun diese Belobungleichzeitigen Handschriften. 14) Eidesformel der Deputirten zur gen und Belohnungen mit Prämien auch auf die Obstbaumeuf. Königswahl - aus dem Privilegienbuche der Altstadt Prag. tur ausgedehnt wurden, so erfolgte der Vortheil, daß schon im 15) Schreiben der K. Elisabeth an Ulrich von Rosenberg über Jahre 1786 an Obst 39.191 Meßen auf der Elbe ausgeführt die Verspätung ihrer Sendbothen zum böhmischen Landtage. wurden. Da nun die Gesellschaft nach diesem günstigen Erfolge Undatirtes Original in böhm. Sprache. Zu Wittingau. 16) Kaiser Joseph II. um einen erweiterten Wirkungskreis gebethen Ehreiben derselben an die böhmischen Abgesandten nach Cham, hatte, so erhielt sie auch unter dem Nahmen „Einer f. E. pa. dito. Haimburg 27 August, Copie zu Wittingau. 17) Schrei, triotisch ökonomischen Gesellschaft” denselben. Im Jahre 1789 ben R. Friedrichs an dieselben in gleicher Angelegenheit. Wien ersann die Gesellschaft den Plan durch einen größeren und klei28. August Copie zu Wittingau. 18) Antwort des Herzogs Al- nern Wirthschaftskalender auf die ökonomische Bildung des brecht von Bayern auf die Werbung der böhmischen Abgesand: Landmannes einzuwirken, und nach erhaltener Stempelfreyten zu Cham, in böhmischer Überschung ohne Datum. Copie heit; im Jahre 1791 auch für einen Fond der Gesellschaft zu zu Wittingau. 19) Schreiben der K. Elisabeth an Ulrich von sorgen. Sie trat nun in ökonomischer Hinsicht selbst mit den Lans Rosenberg, worin ste ihm für die erwiesene Treue dankt, dito, desstellen in Verbindung, und förderte durch Unterstüßungen, Presburg 9. Oct. Origin. Wittingau. 20) Ausführlicher Be. mehrere ökonomische Werke zu Tage. Im Jahre 1796 kam vọn richt über die Verhandlungen bey der böhmischen Königswahl ihr das erste Heft der Abhandlungen zur Beförderung der im Jahre 1440 von Ulrich von Rosenberg an einen der Väter Landwirthschaft heraus. Im Jahre 1797 fügte sie auch die in deg Basler Conciliums. Nach dieser Anführung fagt der Ver. den Kreisen veranstalteten Witterungsbeobachtungen diesen Ab, faffer, daß diese Urkunden ihn vermocht haben von den Berich, handlungen an. Im Jahre 1803 verband sie mit ihnen auch ten der Chronisten abzuweichen, und führt hier gegen die auf, die im landwirthschaftlichen Fache erschienenen Geseze; und gefundenen Uarichtigkeiten, seine Gründe an. So a) gegen machte schon damahis, also lange vor der Continentalsperre' Äneas Sylvius, den ältesten Berichterstatter über die böhmi. von Europa, auf die Erzeugung des Zuckers aus Ahorn auf. sche Königswahl im Jahre 1440; b) gegen eine bisher unge. merksam. Als die Kriegsunruhen im Jahre 1805 sich erneuert druckte Chronik eine Ungenannten über den Lucienlandtag, hatten, schloß die Gesellschaft die Herausgabe ihrer Abhandlun. im Jahre 1439; c) gegen Wenzel Hajek von Libocan; und d) gen im Jahre 1806 mit dem 9. Bande; ohne mit ihren Aufgegen Zacharias Theobald, dessen Willkührlichkeiten und Erdich. munterungen und Prämien austheilungen einzuhalten. In der thagen er ausführlicher auseinander feßt, mit der Bemerkung bedenklichen Zeit der Surrogate war sie äußerst thätig; ihr

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Präsident selbstverwendete 15,000 fl. um die Zuckererzeugung zu Theil. Im Jahre 1772 erhielt er zu Prag vom Erzbischofe, im Großen zu lehren; (und was Fürst Auersberg auf der Herrs, Manderscheid das Subdiakonat und Diakonat und wurde im schaft Nassaberg darauf verwendet hat, kann man eine unge selben Jahre zu Leitmeriß vom Bischofe Grafen von Waldsteinheuere Summe nennen.) Die Begebenheiten der Jahre 1813 bis zum Priester geweiht. Im Jahre 1794 wurde er zum Probsten 1815 machten dem Surrogatenbedürfnisse ein Ende, und man des Passauer Domkapitels, und vom damahligen Fürsbischofe. kehrte nun mit allen Kräften zur eigentlichen Landwirthschaft Grafen Thomas Thun, zum Weihbischofe gewählt; zwey Jahre wieder zurück. Durch das thätige Bestreben des ersten Pomolo. darauf wurde er selbst auf den fürstbischöflichen Stuhl von Passau gen Deutschlands, des Prodiebrader Dechantes Rößler, bil erhoben; und war aus dem Hause der Grafen Thun und Hodete sich ein Pomologischer Verein, der im Jahre 1820 eine henstein der Vierte, der diese erhabene Würde in der Kirche Sanktion erhielt. Im Jahre 1821 wurde von einem Verein und unter den geistlichen souverainen Fürsten des h. römischen unter dem Präsidio des Grafen Hartmann, ein Prämium für Reiches bekleidete. Im Glanze seiner Tugenden und hohen Vers den verdientesten Studierenden der Landwirthschaft gebildet. dienste, traf ihn durch den Reichsdeputationsreceß vom 23. Im Jahre 1825 nahm die Gesellschaft die Herausgabe ihrer öko, Februar 1803 der erschütternde Unfall, daß er mit einer Bes nomischen Abhandlungen wieder vor. Im J. 1826 den 20. Fes theilung von 50,000 fl. Reichswährung sein Land abtreten, und bruar verlor sie durch den Tod ihren hochverdienten, allen Pra- nachdem sein Kapitel aufgelöset worden war, fein geliebtes gern unvergeßlichen Präsidenten, den Grafen Malabaila Ca- Passau verlassen, und in seinem Vaterlande Zuflucht suchen nal, in seinem 81. Lebensalter; am 9. März desselben Jahres mußte; wo er in Prag das im Jahre 1817 zwischen dem heili. wurde an seine Stelle Graf Kaspar Sternberg auch nunmeh. gen Stuhle und dem Königreiche Bayern zu Stande gekom. riger Präsident des Nationalmuseums gewählt. VI. Be mene Concordat erlebte; aber wegen der Gebrechlichkeit seines richt über die Vaccination in Böhmen, im Jahre 1825 bringt von Natur schwachen Körpers, sein bischöfliches Amt zu Passau zur Kenntniß die Notizen, daß in diesem Jahre in Böhmen nicht mehr antreten konnte. Er hatte noch den erquickenden in 268 Städten, 270 Märkten, und 10,925 Dörfern, 130,330 Trøst den 9. Juny 1824 mit dem allerhuldreichsten Besuche Se. Individuen geimpft wurden, und jedes Jahr die Steigerung Majestät des Kaisers, Ihrer Majestät der Kaiserinn, und dès der Anzahl der zur Impfung gebrachten Kinder bedeutend zu. Kronprinzen Kaiserlicher Hoheit, allergnädigst beehrt und erfreut genommen hat. VII. Enthält „Bemerkungen über das alte zu werden. Diesen glücklichsten Tag seines Lebens ließ er durch mährische Reich”, von Dobrowsky. Veranlaßt durch einen Buf ein eigenes Denkmahl, das er aus dem Fenster seinee Landsak in dem von H. Gregor Wolny, in Verbindung mit meh, sizes-Cibulka, bey Prag, sehen konnte, verewigen. Um 22. reren Geschichtsfreunden herausgegebenen Taschenbuch für die October ging er im 79. Jahre seines irdischen in ein besseres Geschichte Mährens und Schlesiens. Der in der slawischen Ges Leben hinüber. Mit ihm verloren das ehemahlige heilige römis schichte ungemein bewanderte und in ganz Deutschland hochge. sche Reich seinen leßten Fürsten, die Kirche zu Passau ihren leh, feyerte Herr Referent, durchgeht mit seinen kritischen Meisters ten exemten Bischof, das Vaterland eine Zierde, und die Ar. augen den in diesem Taschenbuche voranstehenden Auffah. Das men einen Bater! — IX. Jst mit dem Titel: Literärische UnzeiGroßmährische Reich, und dessen Bekehrung zum Christenthume, gen, überschrieben, wo unter andern auch ein für die Botanik von Franz Richter, Weltpriester und Bibliothekar zu Olmüß, wichtiges Werk, nähmlich Presl's Flora Sicula regensirt wird. Zeile von Zeile durch, weiset in 58 Stellen stehengebliebené X. Enthält eine Musikalische Anzeige von Klugers Messe. Unzuverläßigkeiten an, berichtigt selbe, und wünscht daß der XI. Abschiedefeyer S. Excellenz des k. k. Staats und ConfeHerr Verfasser bey der Herausgabe des versprochenen größeren renz. Ministers, Grafen von Kolowrat, in Prag, im Novem, kritischen Werkes diese Erinnerungen berücksichtigen möchte. ber 1826. Nach einem edlen Ausdrucke der Gefühle über den VIII. Hier lesen wir den, vom Weltpriester Franz Hole verfaß, hohen Scheidenden, wird eine gedrängte Geschichte der Fests ten „Nekrolog des Leopold Leonhard, Fürst Bischofs zu Passau." gegeben, die Hochdemselben zu seinem Abschiede geweiht wur, Dieser so allgemein geliebte, und besonders von den Bewoh. den. XII. Rückblick auf die Leistungen der Prager ständischen nern Prags hochgeehrte Fürst stammte aus der Familie der Bühne im Jahre 1826. Der Referent beginnt mit einer beur. Grafen Than und Hohenstein, böhmischer Linie, und wurde theilenden Darstellung des gegenwärtigen Geschmaks der Dras 17. April 1748 auf dem Schloffe Terschen geboren. Seine Bil. matiker, Schauspieler und des Publicums; die nicht ganz ers dung erhielt er unter der Oberaufsicht eines strengen Vaters; freulich ist; und führt diejenigen gefeyerten fremden Künstler in der Jugend durch französische Lehrer, in der Philosophie an, welche in dem Jahre Gastrollen gegeben haben. In diesein und Theologie durch die damahls ausgezeichnet gelehrten Män, Hefte aber, werden nur die Leistungen des Regisseurs des ner des Prager Augustiner Ordens. Im Jahre 1768 würden Münchner Theaters, Herr Eßlair, der vor 25 Jahren der Pra. ihm, durch befondere Gnade Se. Majestät Kaiser Joseph des II. die primae preces *) für das Kapitel an der Kirche zu Passau

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ger Bühne angehörte, besprochen. In Lear werden einige Schats
tenseiten nachgewiesen, Eflair mit Anschüß, der in dieser Rolle
anerreichbares geleistet habe, verglichen, und diese Paralelle
mit der Versicherung geschloßen, daß beyden eine Krone gebühre.
XIII. Berichte über die fortschreitende Vervollkommnung des
vaterländischen Museums. December 1826 machen den Schluß

*) Diefe primae preces bestanden in dem Rechte, vermög des,
fen ein jeder Kaiser, nach der Krönung ein Caronicat, an
allen Kaviteln Deutschlands, jedoch nur einmahl an taugs
liche und seiner Wahl freystehende Individuen vergeben
konnte. Sie hießen primae, meil alle anderen Gesuche dies des Inhaltes dieses Februarheftes.
sen nachstehen mußten.

I. Des Már heftes der Monathschrift des böhmischen

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Museums enthält ein Gedicht zur Geburtsfeyer St. Majestät Forschers an den Herausgeber ddio. Prag 26. May mit seinen des Kaisers, vom Prof. Anton Müller, besonders interes, eigenen Worten anführen wollen: Ansbertus, (der im Gefolge sant durch die darin enthaltene Beziehung auf den Bruderbund des Bischofs von Passau Diepold den großen von Funk so herrs der vielen, unter Österreichs Zepter wohnenden Nationen. lich geschilderten Kreuzzug des Barbarossa mitgemacht) wird II. Die Ruine, ein Gedicht von dem hoffnungsreichen Jüngs nun bald die Preffe verlassen. Es wird am achten Bogen ger ling Ebert, zeigt viel originelle Phantasie. Sehr dichterisch druckt. Leider mußten die Lücken aus einer jüngern Copie von und wehmuthmeckend ist der Nachtgefang der Einsiedler. der Hand Benaventura Pitters, des als Probst zu Naygern III. Enthält zwey Skizzen nach dem Leben, von Ant. Müle starb, erjeßt werden. Wiltken im vierten Bande der Geschichte ler, die uns aber nicht vorzüglich gelungen erscheinen. IV. der Kreuzzüge hat schon von dem ihn Mitgetheilten guten Ge. Eine Ballade von Machacek, Ogier überschrieben, sehr gut brauch gemacht. Sonderbar, daß Ansbert als österreichischer im Balladentone gehalten. Hier und da gibt es Härten im Elerikus von Kaiser Friedrichs Empfang zu Wien nichts er. Versban. Die belannte Sage, wie Carol der Große, seinen zählt. Es heißt nur, daß Friedrich im Jahre 1189 den 11. einzigen Sohn zur Sühne für einen von diesem begangenen May (V. Idus Maii) von Regensburg aufbrach und auf der Moro darbringen soll, ist darin befungen. - Hayek enthielte Donau bis Wien fuhr: navigio secundo per Danubii alveum viel reichhaltigere Stoffe, als dieß nordische Gefrorene, womit nsque Wienuam est transvectus, parte maxima exercitus teruns schon Fouque, Mund und Kinnlade, mit Eisesschauder und restri itinere antea illo usque praemisso. Vielleicht aber stieß talten Flüffen, auch mitunter schnell verflüchtigten, falschen er erst bey Preßburg zum Kreuzesheere. Hierauf berührt er Hißen durchschaudert hat. V. Enthält eine, für die Sitten. billigend, daß der Kaiser Mathausen anzünden ließ: in ea nageichichte wichtige Urkunde über die Beylegung einer blutigen vigatione vicum, qui Muthusen dicitur, in ripa Danubii situm, Fehde zwischen mehreren adelichen Geschlechtern Böhmens. justo dedit incendio, quoniam cives loci ejusdem vectigal VI. Dieser Auffaß verdient vorzügliche Aufmerksamkeit. Er ent. insolitum a transeuntibus peregrinis, signatis videlicet Chrihält Bemerkungen über den jezigen Zustand der Bergwerke sti, novo superbiae fastu exegerant. Von Wien ging der Zug von Südamerika, nach Heads englischem Reiseberichte mitges nach Ungarn, das er (Friedrich) am 24. May betrat: A Wienna theilt von J. G. Sommer. Darin werden die Schwierigkets civitate profectus terram ungaricam, quae extra portas dicitur, ten des südamerikanischen Bergbaues, nähmlich die oft unzu. nono Kal. Junii cum exercitu Domini intravit et in planitie gängliche Lage der Minen, der Mangel an Urbeitern und der camporum, qui vulgo Uieruelt (das Viruelt et Leruelt des hohe Arbeitslohn, in gehöriges Licht gestellt, und die Ursachen Otto v. Freysing ad fluvium Litahe, qui ex uno Danubii entwickelt, warum die englischen Unternehmer in der neuesten latere, regni illius limes est) dicitur, juxta Posonium urbem Zeit, so viele Kräfte und Kapitale nußlos` versplittern mußten, castra metati per IV. dies ibi consederunt, donec omnis pereohne die gehofften Resultate zu erreichen. VII. Enthält einen grinorum exercitus adunaretur. Herzog Leopold der Tugends sehr interessanten Auszug aus dem Tagebuche der Gesandten hafte, von Österreich und Steyer, hatte ihn dahin begleitet. des Böhmenkönigs Georg an Ludwig XI. von Frankreich im Auf diesem Gefilde wurde das Heer gemustert. Unter den hier Jahre 1464. Herr Palakky hat dieses Tagebuch im Archive aufgezählten, nennt er aus Kärnthen und der Mark (de der kön. Stadt Budweis aufgefunden, und im ersten Hefte der Carinthia, et Marchia) Leibold von Waldstein, Adalbert von böhmischen Zeitschrift des Museums dem Publicum vorgelegt. Wissilbach. aus Österreich Friedrich Vogt von Perge (advoIn gegenwärtigem deutschen Auszuge sind nur die für Geschichte catus de Perge) Otto von Rombspach. Mit Leopold im Jahre und Sharakteristie der Zeit bedeutendsten Züge ausgehoben. 1191 jogen folgende nach: comes Sifridus de Nidert et DietWie die christliche Kirche sich in ihren Häuptern versammelt marus liber, et pauci ministeriales sui; Ortlebus videlicet de um ihre Angelegenheiten zu berathen: so sollten auch, nach Winchil, Hugo de Pucperch, Heinricus de Medlik, Albertus George Meinung - der an Einsicht und Thatkraft seinen Zeit. de Horn, Albero de Ceniliub, Perrtoldus de Wurmz, Rudwigenossen überlegen, groß im Leben, noch größer im Tode sich aus de Gors, et unus fratrum de Radun, quorum nullus secum bewährte die weltlichen Monarchen der Christenheit zu be reversus est, sed omnes praedicti fatali necessitate dies suos stimmten Zeiten sich zu einem Fürstentage (gleich den Con clauserunt, praeter comitem Sifridum, qui fomitem infirmitagreffen 1814 - 1823) versammeln, dort ihre Zwiste als vor tis secum reportaus aegrotavit et invia demoratus sequenti anno einem Tribunal Parium, auszutragen, und die Anstände wiz reversus est, VIII. Enthält merkwürdige Notizen über die schen Staat und Kirche beyzulegen. Alle Fürsten Europas suchte Bevölkerung Böhmens von Stelzig, um so willkommener, Georg für seine wohlgemeinte Idee zu gewinnen. An der Spike je mehr man es gewohnt ist, veraltete statistische Data immer der Gesandtschaft an Ludwig XI. stand Albrecht Kostka von Po. und immer wiederholt zu sehen, und je seltener folche sind. Stupic. damahls Vogt der Mark Lausit, einer von Georgs ges auf die man sich mit Zuverläßigkeit verlassen kann. Nach den= treuesten und geschicktesten Räthen; ihm zur Seite der darin selben beträgt die Volkszahl des ganzen Königreichs 3,732,061 schon viel versuchte Grazioli. Auf vierzig Rossen ritt das Ge. Menschen, die in 5,42 043 Häusern und Hütten leben. Die folge, meist Rostka's eigener Hofstaat, Edelknappen genannt, dichteste Bevölkerung ist im Bidschower und Königgräßer deren einer, Nahmens Jaroslaw, eben dieses Tagebuch führte. Kreise, nähmlich 5481 und 5197 Menschen auf die Quadrats Der Erfolg ist bekannt durch die Urkunde des Königs von meile, die dunnste im Budweiser Kreise mit 2508 Menschen Frankreich, die schon Goldaft herausgab. Der in Antrag ge auf der Quadratmeile. Böhmen gehört daher unter die am bes brachte Fürstenbund kam nicht zu Stande; er war unserm sten bevölkerten Länder Europas. Das Bevölkerungsverhältniß Jahrhundert vorbehalten. Wie großes Verdienst wird sich nicht des ganzen Königreichs beträgt 3909 Menschen für die Qua die Zeitschrift erwerben durch die Mittheilung solcher Stücke ? dratmeile. Die Einwohnerzahl Böhmens hat sich seit 34 Jah Wie glücklich hat nicht Herr Palazky auch im genealogis ren um 787,860 Individuen vermehrt. Die lesten sechs Jahre schen Fache gearbeitet z. B. über Sternberg und Czernin nahm ste jedes Jahr beynahe um 58,800 Individuen zu. Das wie glücklich, wenn auch einmahl Lobkowik, Waldstein weibliche Geschlecht überwiegt das männliche um 165,791 See. und Wratislaw an die Reihe kämen? Sein Ausflug auf len. Herr Physikus Stelzig hat sich durch die Mittheilung die die Leipziger Messe muß von guten Folgen für die schön her ser zuverläßigen Daten den Dank aller Gelehrten entworben. aufblühende Literatur Böhmens und für die Anerkennung des Wie reich an großartigen Betrachtungen wäre nicht ein Vers Auslandes feyn. Uber München ist der Ort, wo für gleich der Bevölkerung und Blüthe Böhmens vor und noch Böhmen vorzugsweise reiche Scäße verborgen liegen. Freus der Prager Schlacht am weißen Berge und den Stürmen des dig erwähnen Wir bey dieser Gelegenheit der unermüdeten und 3ajährigen Krieges? - Den Beschluß diefes Heftes machen glücklichen Arbeitsamkeit ees, mit Recht hochgefeyerten, ehr, die feltneren Pflanzen, die im botanischen Garten, der Prager würdigen Veterans Dobrowsky. Die von ihm neuentdeckte, Hochschule blühten, meteorologische Beobachtungen, literarische in Nr. 18, 31, 49 und 80 des Archives von 1825 bruchstück: Anzeigen und zwey Nekrologe des Präfecten Macek und Piseweise angeführte Chronik eines österreichischen Elerikers Ans. ker Profeffors Dlabac. Die in dem beygefügten Urkundenbuche berg über Friedrichs 1. großen Kreuzzug, tritt nun ehestens enthaltenen Urkunden sind bereits erwähnt worden. ans Licht, wie Wir hier aus einem Schreiben des trefflichen

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(Die Fortsegung folgt.)

Redacteur: Joseph Fresherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

Arch í v

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Montag den 11. Juny 1827.

(70)

Das Schlacht gelübde Nudolphs wider gis. In denen Büchern, allwo andere Schwestern, die in diesem Kloster gelebt und verschieden, eingeschrieben seyn ohne Titel. Zweifelsohne wird sie bey ihren andern Kays.

Ottokar.

Auf den Freytag, auf den Tag des bitteren Leidens Geschwistrigten und befreundten allhier unter hocherhöhten

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und hinnach glorreichen Sieges, hatte Rudolph die Schlacht Stein begraben liegen." (Den Jrrthum über diese Euphes wider Ottokars Übermacht bestimmt. In der Schlacht des mia, welchen der Wortlaut des obgedachten Nekrologs vers heißen Augusttages, meinte er, als mitten durch Staub. anlaßte, behob bereits die kleine Abhandlung über die Kins wolken und durch schwüle, trübe Himmelswolken, ein hels der Friedrichs des Schönen, darthuend, daß die Schwester ler Sonnenstrahl fiel, ein Zeichen des himmlischen Beyfalls Euphemia keine Herzoginn, noch eine Tochter Rudolphs und Beystandes zu erkennen. Der fromme Königsheld oder Albrechts I., sondern eine natürliche Tochter Friedrichs glaubte das Zeichen des Kreuzes in den wechselnden Wols des Schönen gewesen sey, der mit Fug und Recht als der kengebilden wahrzunehmen und that den Wunsch, eine Kirs zweyte Stifter der Tullner Dominikanerinnen gelten mag.) che zum h. Kreuz in Österreich zu gründen und dort ein Klo. „Sintemahlen unser glorwürdigster Stifter Rudolphs 1. de þ. fter jum heil. Kreuze zu stiften, wenn der Himmel ihm befohlen, sein Herz allher zu bringen, welcher den 1. May den Sieg verleihe und er fand eine solche Kirche in der 1218 geboren, 1273 den 26. September zu Wochen zum römis uralten Babenberg'schen Stadt Tulln und stiftete ein Klos fchen Kaiser gekrönet, dieses Kloster bey dem heil. Kreuz 1278 fter den Dominikanernonnen.- Diese Kirche zum h. Kreuz vier Jahre darnach fundiret, den 15. July 1298 die Welt gehörte durch Schenkung Heinrihs Jasomirgott den Schot, gefegnet, feines Alters 73, zu Speyer begraben. Den ten zu Wien. Rudolph löste sie von ihnen und gab ihnen 19. Augufti ohne Jahrzal stehet geschrieben: Anniverdafür Gaunersdorf. Der Brief hierüber ist abgedruckt in sarium gloriosi Friderici Imp. Romanor. Fundator. Hormayrs Geschichte Wiens, der Stiftsbrief selbst aber Nostri. Allwo er ruhet, wifen wir nicht." (Ist Friedrich IV. in Herrgotts Monumenten des Kaiserhauses. Vollendet und nicht der Schöne.) wurde die Stiftung 1282, eine alte Aufzeichnung sagt von diesem Frauenkloster folgendes:

„Unseres Stifters Königs Rudolphs Kindern ist eines unter dem erhöhten Stein in der Kirchen allhier begraben, „Da von Christi Geburt waren tausend Jahr und zwey das hieß Friedrich und seines Sohnes Kind. König Albert, hündert Jahr und zween Jahr wieder dann achtzig Jahr, der auch römischer König war, dessen Kinder Siebene hier da ward das Kloster gestift und wurden die frawen herges seynd begraben und seines Enikeln König Rudolphs von segt, an Stephanstag alß er erhoben ward. Von derselbiz Böhmen, dessen Kind zwey seynd hier auch begraben. Und gen Zeit, so sind ergangen dreyßig Jahr, da ward diese der Markgråfinn Kinder seynd hier auch begraben zweye, Kirchen geweighet am Sonntag Letare." die auch Königs Rudolph Enikeln feynd gewesen unsers

„Die erste in der neuen Stifftung war des Kaisers Stiffters. Der Kinder seynd also zwölf hier. Königs Rudolphi I. ebeleibliche Tochter mit Nahmen Euphemia, Friedrichs Kinder seynd auch drey hier und Herzogs Runicht Coleta." Wie lang sie in dem heil. Orden gelebt, ist dolphs von Bayern auch ein Kind. Eind also der Kaiserl. nirgends keine Jahrzahl, stehet allein dieses : und Königl. Kindern 16 beg uns begraben. Doch ist sii Den 9. April ist gestorben Soror Euphemia filia Re- ju verwundern, daß so gar kein Nahmen oder Jahrzahl nir

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