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geschah es auch, daß die bisher so benannte Herrschaft Wes wandert waren. Sie fängt 2000 Jahre vor Christus an und lisch jest von dieser Ortschaft den Nahmen Gitschinowes geht bis 1171. Der vierte Band liefert die Chronik von Ulster erhielt.

von 431 bis 1131. Der Band schließt mit einem reichhaltigen Register. Zu den typographischen Vorzügen gehören auch die sehr schönen irischen Typen. D'Conor hat die Chroniken mit

Urkunde des Bischofes Reginmar von Passau für das Kloster vielen kritischen Anmerkungen ausgestattet.

St. Florian 1125.

Gifford's Ausgabe der Werke Ford's („The dramatic works (Mitgetheilt von Pillwein.) of John Ford, with notes, critical and explanatory," London, Recognoscat sollercia tam presentium quam futurorum, 1827, 2 Bände, 8.) enthält 16 Schauspiele, die theils von qualiter fratres e domo Sancti Floriani partem parochie sue Ford allein find, theils von ihm gemeinschaftlich mit Rowley, quam habebant in locisque dicuntur Steinbach, Glongendorf, Deder und Webster bearbeitet wurden. Das älteste ist vom Wolfarn, Widehe, Pach, Tal, legitima transmutatione mutaJahr 1613. Ford wurde 1586 geboren. Wenige seiner Stude verunt, pro parte parochie que dicitur Nouenkirchen, que tamen zur zweyten Ausgabe. Von 16641, wo Pepys in seinem pars vicina erat fratrum ecclesie que dicitur Riede. Huius auTagebuche ihrer gedenkt, hörte man nicht mehr von ihnen bis tem legitime transmutationis initium est in monte crouchen1714, wo die Unternehmungen des Prätendenten Anlaß gaben berch prope fluvium qui dicitur Gvvfin, et in ipso fluyiolo Fords Perkin Warnbeck" (von 1634) wieder abzudrucken. Gif. ascendendo usque ad locum ubi Visinissa fluit in Gvvsin et ford ist in seinen Anmerkungen sehr strenge gegen frühere Her. sic in ascensu Visinisse usque ad extremum caput et inde ver- ausgeber und Erläuterer, besonders Henry Weber, der Forde gens recto tramite in villam Reginprehstorf, et de ipsa villa Werte 1811 in zwey Bänden herausgab. Auch Malone und per magnam vallem usque in amnem qui dicitur Chaltinpach, Steevens den Gifford the Puck of commendators nennt et. cum ipsius descensu usque dum influat Agist. Et tandem werden beyläufig gezüchtigt. inter duos binomios fluuios qui dicuntur Aggist usque ad terminos boemensium. Acta sunt hec. Anno ab incarnatione do

mini M. C. XXV. Die Orte, welche hier genannt werden, lie. gen in den Pfarren Gall neukirchen, Rattstorf und Ried c. im unteren Mühlviertel. Die angegebenen Flüsse sind die Gusen, die Aist, die Visniß (mehr ein Bach.)

Miscellen.

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Unter der Aufsicht des Präsidenten der literarisch - antiquas rifchen Gesellschaft zu Perth, Lord Kinnoull, wird eine unge. druckte schottische Chronik, nach einer Handschrift, die man für des Verfassers Urschrift hält, herausgegeben: The history of scottish affairs." Sie besteht aus mehreren Abtheilungen und geht von 1560 herab bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts. In dem Zeitraume bis 1625 findet man nur eine gedrängte Darstellung der politischen und kirchlichen Angelegenheiten; in

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Der gelehrte Bibliothekar des Herzogs von Buckingham, den spätern Zeiten aber, während Carls I. Regierung, ist die Dr. O'Conor, der bereits ein Verzeichniß der Handschriften Erzählung ausführlicher und berührt zugleich die Angelegenhei In der prächtigen Bibliothek zu Stowe, die besonders an iri. ten Englands und Irlands. Der Verfaffer war Jacob Wilson, schen und angelsächsischen Manuscripten reich ist („Bibliotheca Bürger zu Dumfries. Außer diesem Werke wird der zu erwar. M. S. Stowensis,») herausgab, hat eine Ausgabe der alt iris tende Band der Transactions der Gesellschaft auch enthalten: schen Chroniken in der Ursprache und mit einer wörtlichen The buke of four scoirthre questions, tueching doctrine, or. lateinischen Übersetzung besorgt: „Rerum Hibernicarum scrip- dour and maneris, proponit to ye precheouris of ye protestores veteres," wovon 4 Bände, 4. (zusammen über 2700 tants in Scotland, by the catholicks of ye inferiour ordour of Seiten) erschienen sind. Das Werk ist sehr schön von Seeley clergie and layt men yair, cruelie afflihtit and dispersit, be in Buckingham gedruckt. Der erste Band enthält eine genaue persuasion of ye saidis instrusit precheours. Set furth by NiBeschreibung der ältesten irischen Handschriften und Nachrich. niane Winzet (Wingate), a catholic priest, at ye desire of his ten-über die Verfasser der Chroniken, mit schönen Facsimiles fugthfut afflictit brethir, and deliverit to Johne Knox ye-XX der Handschriften; die ältesten Nachrichten über Irland aus of Februar or yairby, in ye zere of the blissit birth of our griechischen, römischen und andern Schriftstellern; Bemerkun. Saviour 1563." Dieses merkwürdige Buch wurde 1563 zu Ant. gen über irische Dichtkunst und eine Sammlung der ältesten werpen gedruckt, und es soll außer dem Exemplare, das die Gedichte mit einer lateinischen Überseßung. Im zweyten Bande Gesellschaft zu Perth besißt, kein anderes vorhanden seyn. findet man die Annalen des Abtes Tigernach zu Cloyne, der

1088 starb; die Annalen von Jaisfallen, einer Abtey im See Die Verfasserinn des mit Beyfall aufgenommenen Romans Killarney, die von 428 bis 1196 gehen, und eine andere Ab, „Elizabeth de Bruce" (Edinburg. 1827, 3 Bände) ist Frau John, schrift derselben, die sich in Dublin befindet und von 250 bis ston in Edinburg. Ihr Mann stand früher an der Spiße einer 1088 geht; die Annalen des Klosters Buelley von 420 bis 1245 geachteten Lehranstalt zu Dunfermline in der Grafschaft Fife. die theils lateinisch, theils irisch geschrieben sind. Der dritte Später ging er nach Inverneß, wo seine Frau sieben bis acht Band enthält die Chronik von Donnegal, gewöhnlich die Chro- Jahre eine der besten politischen Zeitungen in Echottland her. nik der vier Meister genannt, weil sie von vier Mönchen zu ausgab. Ihr früherer auch verdeutschter Roman „Clan Albin» Donnegal verfaßt wurde, die in der irischen Literatur sehr be. erschien kurz vor Scoti's „Waverley.”

Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr, Gedruckt und im Verlagt bey Fron¡ Ludwig.

Archív

für

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

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Montag den 16. July 1827.

(85)

Bibliographisch kritische Uebersicht der in Europa Imperadore e dé Principi collegati contro il Turco über osmanische Geschichte erschienenen Schriften. Von Joseph von Hammer.

(Fortseyung.)

dall' anno 1683 sino alla pace. Descritta dall' Abbate Camillo Contarini, Patrizio Veneto. Zwey ticke Quartbände. Venezia 1710.

745. Des großen Feld Herrn Eugenii Herzogs von Der Carlowiger Frieden ist die entscheidende Epoche der Savoyen und käyserlichen General Lieutenants Helden.

beginnenden Ohnmacht des osmanischen Reiches und die Thaten. Zwey Theile 8. ohne Druckort und Jahreszahl, Geschichte seiner Verhandlungen ist eine der wesentlichsten enthalten die Kriegsgeschichte bis Ende des Jahres 1709. Bestandtheile der neueren osmanischen Geschichte. Zum über einzelne Begebenheiten der Jahre 1703 und 1704 Theile findet sich dieselbe in dem gleich zu Anfange des berichten die beyden folgenden Werke: XVII. Jahrhunderts erschienenem folgendem Berichte der 746. Tartarische Zusammenziehung und die türkische kaiserlichen und türkischen Großbothschaften: wider dieselbe veranstaltete Armirung und auch von der den

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741. Gründ und umständlicher Bericht von denen rös 26. Jänner 1703 beschehenen Strangulirung des Großwes misch kaiserlichen, wie auch ottomannischen Groß Both girs Daltaban Mustafa Pascha sammt seinem Contrefait. schaften, wodurch der Friede oder Stillstand zwischen dem Wien, nur zwey Quartblätter.

Aller Durchleuchtigst. Großmächtigst und Unüberwindlichs 747. Descrizione compendiosa historica di quan. ften römischen Kaiser Leopoldo Primo und dem Sultan to più curiosa é seguito in Allmagna, Italia et in Mustafahan 111. den 26. Januarii 1699. 3u Carlowig in Ungheria dal principio sino verso il fine del caduto Sirmien auf 25 Jahre geschlossen, und darauf auch an des anno 1704, con le operazioni delle armi di S. M. Hen respective Höfen zu Wien und Constantinopel bestätis C. etc. da Giovanni Benaglia 1705 mit einem Kupfer, get worden. Cum Privilegio Sacrae Caesareae Maje- welcher eine sultanische Audienz vorstellt.

statis. Wien MDCCII,

Gegen das Ende des glänzenden Türkenkriegs, welz

Die zu Anfang dieses Jahrhunderts erschienenen Ges cher mit dem rühmlichsten Frieden, den Österreich mit der schichten Leopolds und Eugens, gehören sowohl dem Pforte abgeschlossen, nähmlich dem Passarowißer endigte, Schluße der vorigen, als dem Beginne dieser Periode erschienen die beyden folgenden Compendien:

an; als:

742. Leopolds des Großen, römischen Käysers wuns derwürdiges Leben und Thaten aus geheimen nachrichten er öffnet, und in vier Theile getheilet. Der andere Druck, um vieles vermehret. Leipzig 1709.

748. Luna Ottomannica in ortu, progressu et occasu in Hungaria saeculo XVII. et XVIII. sub praesidio magnae Dei Matris Mariae, Hungarornin Dominae. Consilio et industria Leopoldi, constantia et fortitudine Caroli VI. Romanorum Imperatoris ; 743. Schenckhelii Joan. Adami - Vollständiges historia annua dedicata et sodalitati B. M. annunLebens Diarium Leopoldi 1. dero Groß. Thaten und Re- tiationis in strenam oblata. Heidelbergae 1717 12. gierungs Verrichtungen 2c. Zwey Theile. Wien 1702 in.

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8. Eigentliche türkische Kriegsgeschichte enthält.

749. Decas augusta seu lustrum geminum imperii augustissimi Caroli VI. cum accurata belli 744. Istoria della guerra di Leopoldo Primo Turcici relatione dum authoritate, et consensn pe

rillustris, consultissimi et maguifici Domini Univer

756. Histoire du Prince Eugene de Savoye Gesitatis Rectoris; ad modum reverendi, clarissimi ac neralissime des Armeés de l'Empereur, enrichie des spectabilis partis Decani, totiusque inclytae Facul- plans de batailles, et des medailles necessaires tatis philosophicae in antiquissima ac celeberrima pour l'intelligence de cette histoire cinq. Tomes AmUniversitate Viennensi universam philosophiam pu. sterdam 1740 8. Dasselbe Werk zu Wien 1777 8. blice propugnaret nobilis ac eruditus D. Franciscus 757. Histoire de la guerre de Hongrie pendant Eyl, Ungarus Jaurinensis A. A. L. L. et philoso- les Campagnes de 1716, 1717 et 1718 orneé du phiae Baccalaureus, ejusdemque pro suprema lau- Plan de Belgrad assiégé en 1717. Avec un Prérea Candidatus. Praeside R. P. Antonio Vanossi é ces historique et politique dece, qui a donné, lieu Soc. Jesu, A. A. L. L. et philosophiae Doctore, à la rupture du Traité de Passarovitz, et à la guerre ejusdemque Professore ordinario p. t. Seniore et de 1737 par le Roy de Loxembrune. Vienne 1788. Consistoriali. Viennae 8. ohne Jahreszahl, geht aber Die Verhandlungen des Passarowißer Friedens sind bis zur Eroberung von Belgrad 1717. *) in einem besonderen italienischen Werke beschrieben worden,

Einzelne Relationen dieses Türkenkrieges sind die fol. so, wie die nach dem Passarowiger Frieden gesandte Großs genden drey: bothschaft Wirmond's deutsch und lateinisch:

758. Istorica relazione della pace di Posaroviz

750. Relation ausführliche von Unfang der Kayserlic chen Campagne deß 1716. Jahrs bis auff die siegreiche 5. di Vendramino Bianchi Segretario del Senato dediAugust unweit Peterwardein unter Unführung des Prinzen cata al Serenissimo Principe Gio. Cornaro Doge di Eugen geschehene Schlacht. Prag 4. Venezia. Padova 1719 4.

751. Relation von der Devotion, so die Türcken bey gegenwärtigem Kriege (1716) gegen die Christen angeords wet haben. Prag 1716 4.

759. Historische Nachricht von der Römisch Kayserl. Groß. Bothschafft nach Constantinopel, welche auf aller gnädigsten Befehl Sr. Röm. Kayserlichen und Catholischen 752. Relation was von Anfang der Belagerung Bels Majestät Carl des Sechsten, nach glücklich vollendeten zwey. grad 1717 bis zur Übergabe notables vorkommen ist, zur jährigen Krieg, der Hoch- und Wohlgebohrne des H. R. Erläuterung gegenwärtigen gan¡ exacten Plans. Prag Reichs Graf Damian Hugo von Virmondt, rühmlichst ver. 2716 Folio.

753. Racolta delli diarii etc. 1717.

Dieser legte glänzende Feldzug, welcher in der angeführten Geschichte Eugens sich nicht befindet, ist feinen vollständigen Lebensgeschichten enthalten.

richtet; worinnen ganz besondere Nachrichten von der Tür. ken Policey, Religion, Griechischen Antiquitäten und an oben dern merkwürdigen anderswo vergeblich gesuchten Sachen, in zu finden; dabey vieles mit den accuratesten Kupfern erläu tert ist. Aufgesett von Gerard Cornelius von den Driesch, 754. Histoire militaire du Prince Eugene de Sr. Excellenz Secretair und Historiographus. NürnSavoye, du Prince et Duc de Marlborough, et du berg 1723 4.

Prince de Nassau Frise enrichie des Plans necessai- 760. Carta Geografica dell' evasione degli Ottores, par Du Mont, augmentée par Rousset; quat. mani nel 1718 4. tre Tomes, á la Haye 1729-47 in fol. max.

761. Relazione dei combattimenti delle armi

755. Histoire de Francois Eugene Duc de Sa. Venete contro il Turco nelle acque d'Imbro nei di voye par M. L. C. D. C. deux Tomes, á Lon- 12, 13, 16 Giugno 1717. 4. Venezia 1717. dres 1739. über die gleichzeitige Geschichte der Wallachey und *) Religio vindicata sive Relatio belli Turcici inter Caro. Siebenbürgens, welche so oft der Kriegsschauplat kaiserli lum VI. et Orientem gesti annis 1716 1717 cum iconi- her und sultanischer Heere, erschienen zu dieser Zeit: bus, part. tres, quarum 3. epica est. Vien. 1720 ist nur 762. Istoria delle moderne rivoluzioni della mit verändertem Titel die oben aufgeführte Decas und das Valachia con la descrizione del Paese; Natura, Cofolgende ik bloßes Gedicht. Francisci Mariae Caesaris Eu- stumi, Riti, e Religione degli Abitanti; annessavi genus seu Mariae Virginis per Eugenium Tropaea nuper la Tavola Topografica di quella Provincia, dove si de inuummeris Turcarum relata copiis feoda clade profli. vede ció, che è restato nella Valachia agli Austriagatis atque ex Dacia, Moesiaque ejectis cura Agnelii de

amato, Neapoli 1724. Ein lateinisches Gedicht, wovon ich ci nel Congresso di Passaroviza; composta da Anein in Metall gebundenes Pracht Exemplar auf der faif. ton Maria del Chiaro Fiorentino. Loci CapuccinoBibliothek zu Wien befindet. rum Venetiarum, Venezia 1718 4.

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763. Histoire du ministere du Cardinal Marti. nasius Archeveque de Strigonie Primat et Regent del roayume d'Hongrie avec l'origine des guerres de ce roayume et de celles de la Transilvanie. Paris 1715.

Wie in der vorigen Periode die Geschichte Tökelis, fo ist in dieser die Racosis unmittelbar mit der osmanis schen verflochten.

764. Histoire du Prince Ragotzi, ou la guerre des mécontents sous son son commandement. Paris 1707, 12.

765. Histoire des Revolutions de Hongrie, ou l'on donne une idée juste de son legitime Gou vernement, avec les Memoires et le Testament du Prince François de Rakotzy sur la guerre de Hongrie depuis 1703 jusqú à sa fin; et ceux de Comte Bethlen Niklos sur les affaires de Transylvanie, avec la Carte d'Hongrie, deux tomes à la Haye 1739 4.

766. Memoires de la guerre de Transilvanie et de Hongrie entre l'Empereur Leopold I. et le Sultan Mehemet IV. George Ragotski (Rákotzi) et les autres successeur Princes de Transilvanie; Deux tomes. Amsterdam 1680 12.

767. Memoires historiques du Comte Betlen Niklos contenant l'Histoire des dernieres troubles de Transilvanie (ab an. 1659-1690) Deux Par. ties. Amsterdam 1736. 8.

Diese fiebenbürgischen Geschichten find als Fortsetzun gen der früheren italienischen Centorio's (Venedig 1565) Nitri's (Venedig 1566) und Spontoni's (Venedig 1638) zu betrachten.

(Die Fortseßung folgt.)

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Du hast recht, was kann es schaden? Ist das Gitter doch verschlossen, Leonato auch alleine

Und im Schlaf die Hausgenossen."

Seht o feht, schon tritt er näher,
Leiser schallt sein Liebesflehen,
Lasset doch das Gitter öffnen
Um ihn besser zu besehen."
„Nein, das hieße zu viel wagen,
Nimmer sollst du mich bethören,
Daß das Gitter wir erschlößen
Könnte leicht der Oheim hören."

Don Bermudo? ey, der schlummert Wie vom Schwert des Eid getroffen, Einen Druck und wieder einen Und es steht das Gitter offen.”

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Ey Duegna, en Duegna,

Schon hast du's zu weit getrieben,
Meine Ehre ist gefährdet
Durch solch thōricht Sangeslieben."

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Der Leinwandhandel nahm beträchtlich ab, seit der franzö, sichtsvolle und Klügere sich von dem Scheine nicht täuschen fisch englische Krieg den Absaß in die überseeischen Länder ließen, so ergaben sich doch bey der Mehrzahl folgende Um. bemmte, und die vermehrte Erzeugung von Baumwollens stände. Des theuern Verkaufes einer schlechten Waare gee waaren den Verbrauch jenes Artikels gemindert; dagegen wiß, bemühten sie sich nicht, bessere zu machen, um fo hatte sich der kaum entstandene. Cottonhandel bald einer mehr, da die Erzeugung dieser bey weitem nicht so viel großen Ausdehnung zu erfreuen. Nicht besser, als dem Verwendung von Zeit, Mühe und Vorauslagen erforderte. Leinwandhandel erging es dem Handel mit gewirkten Schaf. Die Unternehmer selbst, durch die beträchtlichen Gewinne wollenwaaren, seit dem der sonst so ergiebige Vertrieb in in den Stand gefeßt, einen größern Aufwand zu machen, die Türken durch die früher erwähnten Umstände äußerst bes wurden zum Lurus gereiht, der Arbeitsamkeit und Thätig. schränkt wurde. Allein der Tuchhandel erreichte, besonders keit aber immer mehr entwöhnt; und in dem Wahne, als 1809-1812 einen Umfang, der alle früheren Erwartun- ob dieser Zustand anhaltend seyn werde, war man sorglos gen und Erfahrungen weit übertraf. *) Die Umstände, die für die Zukunft. Daß diese Lage der Dinge auf Sitte und diese Erscheinung herbeygeführt, waren folgende. Das Con. Bildung, die eine rückgängige Bewegung machten, Eine cinentalsystem schloß die englischen Waaren von den deuts fluß hatte, ist leicht erklärlich; die Erscheinung in reichen sten und russischen Märkten aus; die französischen und nie. Handelsstädten, wo sich der geldstolze Bürger im Bewußte Derländischen ordinären **) Tücher, fanden den Absak seyn seines Reichthums übermüthig erhebt, wiederhohlte sich in dem französischen Reiche und in Italien; und da die auch hier. Doch dieses scheinbar goldene Zeitalter hielt nicht Luchfabriken Deutschlands damahls bey geringer Anzahl lange an; der erste der angeführten Umstände bewirkte, daß auch noch nicht auf jener Stufe der Vollkommenheit, wie die Reichenberger Waaren auf ausländischen Märkten fast heute, standen, so fanden die Reichenberger mit ihren mits den Credit verloren. Und wenn auch Marche, besonders telfeinen Tüchern auf den Messen von Leipzig, Brauns die Fabriken, ihren wohlerworbenen Ruf behaupteten, so fweig, Frankfurt und Brody keine Nebenbuhler. Hierzu traten doch allmählich ungünstige Zeitumstände hinzu, die kam noch der durch den Stand der Geldverhältnisse in Östers vereinigt, dem Tuchgewerbe und Handel die empfindlichsten reich herbeygeführte Umstand, daß sie einen die Concurrenz Stöße verseßten. Die Continentalsperre wurde aufgehoben, Der ausländischen Fabrikanten ausschließenden niedrigen Rußland erließ hohe Zollverordnungen, denen bald der gånz, Preis für ihre Waare bestimmen, und doch noch beträchts liche Verboth der Tucheinfuhr folgte, die Begünstigung der lichen Gewinn ziehen konnten, indem bekanntlich bey dem wohlfeileren Erzeugung war mittlerweile ebenfalls wegges gesunkenen Werthe des Papiergeldes die Preise der einheis fallen; und doch verlangten die in der Zeit des Wohllebens nissen Urstoffe und des Arbeitslohnes nicht in gleichem beträchtlich gesteigerten Bedürfnisse ihre unausgefeßte Be Verhältnisse stiegen, und somit die Kosten der. Erzeugung friedigung, zu deren Einschränkung man sich nur sehr schwer beträchtlich vermindert wurden. Dabey ging der Waarenzug entschließen konnte. Dadurch wurden die damahls allgemein vorzüglich ins Ausland, nach Deutschland, Rußland und der ungünstigen Zeitverhältnisse doppelt fühlbar gemacht, und Türken; doch auch im Inlände sicherte der Kriegsbedarf, so was man lange befürchtet hatte, geschah. Es trat eine plög. wie die durch das Papiergeld herbeygeführte größere Cons liche Stockung im Tuchhandel ein, die meisten Candle des sumtion überhaupt einen bedeutenden Absah. Doch dieser Vertriebes waren abgeschnitten, und viele gezwungen, ihr auf keine feste Grundlagen sich stügende ausgedehnte Be. Gewerbe nieder zu legen, wodurch viel Noth und Elend in trieb konnte von keiner Dauer seyn, und in sich selbst zu Reichenberg einriß. Die Erfahrung war bitter, aber heil. sammenstürzend würde er dem Bestehen der Industrie den sam. Denn so konnte es nicht bleiben, sollte nicht anders empfindlichsten Schaden zugefügt haben, wäre nicht zugleich der ganze Gewerbsstand zu Grunde gehen. Man mußte mittelbar dadurch das Einschlagen der rechten Bahn vorbes neue Wege des Absaßes ausforschen, und sich den Credit reitet worden. Reichenberg befand sich in dem Besige eines durch solide Erzeugung wieder zu verschaffen und fest zu faktischen Monopols, die gewöhnlichen Folgen eines halten suchen. Das erste geschah durch den glücklichen AusMonopols blieben nicht aus; und wenn auch einzelne Ein- gang des Krieges, wodurch die Lombardey und Venedig an Österreich gelangten, und fonach dem Handel mit in

*) Im Jahre 1810 wurden auf 620 Stühlen 43,429 Stück ländischen Manufakturwaaren ausschließend geöffnet wur im Werthe von 4,010,490 fl. von der Zunft verfertigt; den. Da sich auch der Absah in die übrigen Provinzen Öster. 21,833 Stück gingen davon ins Ausland.

**) Mit dem (ohnehin größtentheils) feineren Fabrikate reichs vermehrte, so konnte man um so eher auf den min. dener Lander concurrirte Reichenberg damahle noch wenig. der gewinnreichen Handel ins Ausland, von dem Reichen.

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