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und da ihm die flächeren Gegenben um seine Baterstadt, die gezeichnet reine Abdrücke dieser Radierungen zu sehr billigen er durch fortgefeßte Wanderungen erschöpfend kennen gelernt, Preisen zu haben.

nicht mehr hinlänglichen Stoff zu seinen landschaftlichen Stu. Von Erhards übrigen radirten Blättern und feinen in ein, dien bothen, verließ er, wohl auch durch den Ruf von seines zelnen Sammlungen zerstreuten Handzeichnungen zu sprechen, Jugendfreundes Klein trefflicher Aufnahme in Wien bewos verbiethet der Raum dieser Blätter.

gen, seine Vaterstadt, und ging im Jahre 1816 nach Wien.

*s Auch er fand unter den Künstlern hier die zuvorkommendste Aufnahme. Die Kunstschäße der Residenz, ihre reißenden Um.

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J. E.

gebungen, vor allen der Schneeberg und seine nächsten Thä. Inschrift in dem Zimmer der Auersbergischen, einst kaisers ler, Erhards liebenswürdiges Äußere, durch seine musikalis schen Kenntniße, und seine Treuherzigkeit gehoben, und die Anerkennung seiner Leistungen machten ihm feinen 5jährigen Aufenthalt in Wien zu der schönsten Periode seines Lebens, und während dieser Zeit entstanden seine vorzüglichsten Blätter. .

Kleins früher unternommene Reise nach Rom ließ in den warmfühlenden Gemüthe Erhards eine Beere zurück, die er nicht verschmerzen konnte. Auch ihm winkte das vielgepriesene Künstlerparadies, und zum Theil auch seiner stets schwankenden Gesundheit wegen, verließ er im October 1819 Wien, und zog nach Rom, mit ihm der geniale Sachse Heinrich Reinhold.

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Hier füllten seine Arbeiten für Gau's Nubien, die Aus. führung mehrerer großen · Handzeichnungen, größere und kleis nere Reiseparthien, und fröhliches Beysammenleben mit andern deutschen Künstlern seine Zeit; leßteres wohl immer seltener, je schwächer seine Gesundheit ward, je mehr der finst're Geist kränkelnder Melancholie die Oberhand-über sein reges Gemüth gemann. Vergebens war die treffliche, psychologische Pflege, welche der Leibarzt des jezigen Königs von Bayern dem immer trostloseren angedeihen ließ, vergebens die Aufmerksamkeit der liebenden Freunde, der Kunst, so wie dem Leben schon läns ger entfremdet, endete der Unglückliche im Jahre 1823 seine Tage freywillig, unter furchtbaren Leiden.

TheSeine geistreichen Arbeiten können den herrlichen Blättern der alten,`niederländischen, französischen und oberdeutschen Mei. fter, würdig an die Seite gestellt werden. Freyheit und Geist in der Behandlung, ohue Berworrenheit, und unendlicher Fleiß in der Ausführung ohne Steifheit charakterisiren seine Nadel, die vollendetste Auffassungs, und Darstellungsgabe, und strenge Richtigkeit seine Zeichnung.

lichen Burg zu Wels, wo Mar I. starb.
Khayser Maximillian hochloblich hat regiert
aus vernunfft. vad ritterlichen thaten gespyert.
Anhaimbs mit glimpf. höflich und millt.

jm felt. seinèn feint. selbs gefsuecht und gestillt.
Den gemainen nuß. so hoch geacht.

auch sein hochst. Kayserlich ambt. Dermass. betracht.
Das er in noten. Phain gefar hoch gewegen.
gemainen nuß. fürgeseßt. seinem aigen leben.
folliches hat im gemacht. gross lob und gunst.
ist auch der regierung rechte. khunst.
Dadurch im genaigt wardt jedermann.
besonnder. trews herß und gemuet der vnutterthan.
Woll gewifft. zu we er. sey gebornn.

zu was. ambt in got hab auferkhornn.
Das felb. fein loblich regimendt.

hat er falligklich dits ordt geendt.

Fm. tausenndt funfhoundert und neuntzehenden jar. vei
den zwellfften ianuary, das ist war.
Mit grosser clag voon menigelich.
fein lob gemacht vntodlich.

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Diese Inschrift ist auf einem 1 1/2 Ellen lange 5/8 breite Gemählde, in dessen runde Obertheil ein geharrnischter Schildhalter das mit der Kaiserkrone und dem goldenen Vließ ge. Daß auch Figurenstudium ihm nicht fremd gewesen, zeigen schmückte Wappen hält, den zwenköpfigen Reichsadler auf der feine charakteristischen Staffagen, und rücksichtlich der Thier. Brust Österreich und Castilien. Zwey Engel in Wolken knien zeichnung ist seine treffliche Reitschule nach Touche moulin in bethend |darneben.

52 Elättern, die er in Wien vollendete, ein vorzügliches Werk.

Ganz Österreis angehörend sind die bey Ferdinand Rett

(Fortsetun g.)

ner in Wien verlegten 4 Hefte Nadirungen, meist kleinere Anzeiger der österreichischen Literatur. landschaftliche Darstellungen, treu der Natur entnommen, oder lieblich erfunden und gemüthlich ausgeführt, zu denen noch zwey einzelne Blätter. Gebethsäulen aus Unterofter. 239. Ungarische Literatur. Tudományos Gyüjtemény. 1826. IV. eft. reich mit landschaftlichen Hintergründen gehören.

Unter ihnen ist das 4. aus 6 größern Blätter bestehende I. Abhandlungen. Schicksale der Stadt Gr. Heft, eine Sammlung von Parthien aus den Umgebungen lau von Ladislav von Gorove, Fortseßung. Erlaus des Schneeberges besonders interessant, da es, obgleich Schicksale bis zur ersten Belagerung der Burg. 1526 - 1554. mehr Landschaftsstudien, als eigentliche Ansichten enthaltend, (54 Seiten.) König Coloman war Geysa I. und Doch die vorzüglichste, bis jest über jene Gegenden erschienene nicht Ladislav des Heiligen Sohn, von Y. (Georg seyn dürfte. In der Kettnerischen Kunsthandlung zu Mariahilf, v. Fejer) diese, der Meinung der meisten vaterländischen His rühmlich bekannt durch ihren gediegenen Verlag sind stets aus. storiographen worunter auch Feßler-widersprechende Bes

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hauptung, wird mit einen Aufwand von Gelehrsamkeit durchs fer Köröffy lebt noch! ➡ Alexander Körössy aus Sier geführt, und vorzüglich aus einer neuentdeckten und wörtlich benbürgen, unterstügt von zahlreichen Freunden des Vaterlans mitgetheilten Urkunde Stephans II. (eines Sohnes Königs des unternahm 1822 eine Reise nach Asten, zunächst um die Coloman) in welcher dieser, Geyza wiederhohlt seinen Großva, alten Wohnsiße und die vorgeblich dort noch vorhandenen Übers teru nennt, und aus der Übereinstimmung der ältesten Chro- reste der ersten Magyar en aufzusuchen nachdem jedoch seit nilschreiber Simon Keza, Thurocz, Heinrich von Muglen, drey Jahren jede Spur von ihm verloren war, wurde er all. Andreas Dandulus wie auch des pohlnischen Schriftstellers gemein für todt gehalten und selbst sein hinterlassenes Testas Dlugossus, oder Longinus, gründlich bewiesen, weßhalb diese ment eröffnet. Als Resultat der auf Anfuchen der zahlreichen Abhandlung allerdings als ein Gewinn für Uugaṛns ältere Freunde und Gönner dieses patriotischen Reisenden noch im. Geschichte deren Vollkommenheit noch manches zu wünschen mer fortgefeßten Nachforschungen, erscheinen nun 3 ämtliche übrig läßt zu betrachten ist. Über die Statuten Schreiben, welche es zur höchsten Wahrscheinlichkeit erheben, der ersten österreichischen Brandversicherungs, daß Körössy noch lebe, und derselbe ungarische Reisende sey, Gesellschaft in Wien von Anton Tobi. Vor welchen der englische Officier Morcrofft den 10. December schläge zum Besten der Waldeultur, vom Frey. 1824 auf den Gebirge Himalaya im nördlichen Hindostan ans Herrn Colomann v. Pronay. Über einen im traf, wohin er aus der Bucharen nach Tibet gehend, gekom. Verteffer Gebirge gefundenen versteinerten men war. Das erste dieser Schreiben ist eine Note des Fürsten Seehunds • Zahn, von Holeczy. über poeti Metternich an die hochlöbl. k. ungar. Hofkanzley vom 3. Sept. sche Formen, von Daniel v. Berszenyi. Der als 1825 das zweyte als Anschluß des ersteren einen Bericht des Dichter hoch geschäßte Verfasser gibt der Griechischen Form k. k. österreich. Internuntius zu Constantinopel Freyh. von Oltens vor dem gereimten Metrum den Vorzug. fels, an des Staatskanzlers Fürsten von Metternich Durchl. und Anzeige das Dritte ein Schreiben des englischen Geschäftsträgers in von: Solennia Memoriae anniversariae biblios Persen Hr. Willock an den englischen General Consul zu Cons thecae Kiss - Honthanae publicae, Senioratus ftantinopel Hr. Cartwright. Es ist also noch erlaubt zu hoffen, Evang. A. C. Alsó-Szkálnokini celebrata, Pesth daß die für die Länder- und Völker - Kunde, noch mehr aber bey Trattner, 8. Seit 1809 herrscht im Klein Honther für die Geschichte Ungarns höchst interessanten Resultate der Seniorat die lobenswerthe und Nachahmung verdienende Ge• unermüdeten Forschungen dieses hierzu sistematisch vorbereiteten wohnheit, daß die Mitglieder deßselben, im Locale der erwähn- Gelehrten dem Vaterlande nicht verloren sind. · 4. Beg ten öffentlichen Bibliothek, - deren erste Gründung mit der Mathias Trattner von Petroza herausgekom. des Seniorats gleichzeitig ist, und welche in neuerer Zeit vor. mene Bücher 3 Nummern. züglich durch den wackern Patrioten Andreas Chaszar ver. V. Heft 1826.

II. Literatur. a) Vaterländische

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mehrt wurde · jährlich einmahl zusammen kommen, und in I. Abhandlungen. Zugabe zum X. Heft des lateinischer, deutscher, flavischer, manchmahl auch ungarischer Tudom. Gyüjt. 1825. Verfechtung der hohen Sprache verfaßte Ausarbeitungen vermischten Inhalts der ge. Abkunft des magyarischen Nahmens; vom Prof. meinschaftlichen Prüfung vorlegen, von welchen sodann die für Joseph Szabo zu Ďdenburg, gegen Prof. Dankovsz würdig befundenen, dem Druck übergeben werden. Ähnliche Ab. ky's Hungariae gentis avitum cognomen etc. Poson, 1825. Der handlungen enthält obige Schrift; dem Vereine selbst, welcher Verfasser sucht zu beweisen, daß die feythische und indische außer den neulich entstandenen W. Neußädter Prediger. Verein Sprache mit der magyarifchen einerley Ursprungs fen, daß der einzige dieser Urt in der Monarchie ist, wünscht der Bericht, folglich die Ungarn aus dem alten Indien stammen, oder vielerflatter - und wohl jeder Patriote - das fröhlichste Gedeihen, mehr mit diesem Volke ein und dasselbe sind, und einst sowohl und feinen Werken die möglichste Öffentlichkeit. b) A usländi- dort als in Babylonien und Usstrien, eine besondere Kaßte der iche. Dr. Mas ces Bericht über einen Mann wel. Vornehmen ausmachten. Diesem nach wäre die uralte heilige cher 10 Jahre lebte nachdem er viele kleine Mess Sprache der Hindus, das Samscrit, die Ursprache der Me. ser verschluckt hatte. - Meli über die Gewinnung der. Indier, Chaldäer, Babylonier, Phönizier, eben so wie des Piperius aus dem schwarzen Pfeffer, und die der Magyaren, mit welchem unter den lebenden Sprachen deffen antifebrilische Kraft. die Caschemirsche jezt noch die nächste Ähnlichkeit hat. III. Wissenschaftliche Anzeigen. 1. Institute. Über Historisches Bruchstück über den Marktfles die vom Profeffor Ludwig Bittnicz zu Steinamanger unter seis den Mezző. Tur, in dem mit der Heveffer Ge nen Zuhörern gegründete Gesellschaft für ungarische Sprache spannschaft gefeßlich vereinigten äußeren Sjol. und seit 1823 von selber herausgegebenen und öffentlich vers noker Comitate von Georg von Gyurifovite. theidigten Säße sammt vollständigen Abdruck der drey ersten Dieser rein ungarische Marktflecken, einer der größten im Kö, Jahrgänge 1823, 1814, 1825. Dieser Verein fowohl, als nigreiche, zählte nach dem Hr. Verf. 1811, 11134 und 1820, 13947 die in reiner blühender Sprache verfaßten Säße, verdienen Einwohner, (in den Afzalayischen Tabellen 1825 werden 14227 alles Lob, und zahlreiche Nachahmer. — 2. Sapienti sat! ? angegeben) liegt in einer unabsehbaren Ebene und hat ein sehr

da sich die Redaction in einer Note vorbehält sich über die, weitläufiges Gemärke. Die Bewohner sind größtentheils dem sen Gegenstand nächstens näher zu erklären, so mag am said. schweißerischen Glaubensbekenntnisse zugethan. Der Dit lichsten erst damahls darüber etwas erwähnt werden. — 3, li a. kommt schon in dem Zeitraum von 1214 — 1235 vor,

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Gewerbe.

Über das Lämmern von Emerich Dienes. Vermischte Gedanken über Schulen und ihre Lehrer von Paul Kanya. — Über die Geschlechts form (gramatisch) von Simon.

II. Literatur. a) Vaterländische. Über die Zeit. schrift Oberungarische Minerva" und ihre Sprachfehler. b) A u s l ä n d is che. Auszug aus Professor Garnets Beschrei, bung des schottischen Damen - Instituts zu Glasgow.

ke. 3. Nummern.

VI. eft. 1826.

historischen Anmerkungen, so wie der vollständig mitgetheilte fich trage. Bey Trattner erschienene neue Mer.. Wer«, Schußbrief des Murath Bassa von Erlau vom 5. May 1630, find für den vaterländischen Geschichtsforscher von Wichtigkeit." I. Abhandlungen. Die dramatische Dichtung - Joseph Tafats von Teth († 4. May 1811.) Be und ihre Geschichte von Stephan Laffu (vielleicht merkungen über die ungarische Rechtschreibung Pfeudonym?) 85 Seiten; ausführlich und gründlich, was die vaterländische Kunst betrifft, vorurtheilsfrey, bescheiden und mitgetheilt vom Tether Pfarrer Horvath. Beschreibung wahr. Über Pocken und Vaccine, von Dr. Sjo. von Czaba, von Johanu von Agoston. Ezaba in tyori, Anzeige einiger Manuscripte Hrabowsz. der Bekescher Gespannschaft, von Arad 7, von Großwardein ?y's von F. Cf. Georg Hrabowisky war prot. Prediger zu Komorn und ein gründlicher, fleißiger Gelehrter. Seine hier 10, und von Pesth 18 Meilen entfernt, in einer weiten Ebene angeführten Manuscripte, 19 an der Zahl deren vorzüglichste gelegen, ist das größte Dorf in Ungarn, und gilt auch für die Geschichte seiner Kirche in Ungarn betreffen, scheinen wohl das Größte in Europa, denn es zählt, obwohl erst 1715 ent des Druckes würdiger zu seyn, als so manches was in dieser standen 20187 Einwohner (nach Assalay 18575) *) lauter Sla. Zeit gedruckt wurde. Die mit Beyspielen belegte Klage des Verfassers dieses Auffaßes, über das unverdiente Loos so man. ven and fast alle evangelischer Religion. Es zählt 1923 Häus ches wackern vaterländischen Gelehrten, und die Erinnerung ser. 620 5/8 ganze Bauern Lehen, 683 behauste und 404 un. an den Umstand, daß selbst von allgemein als classisch aners behauste Söldner, 34757 Joch 557 □ Klafter Urbarial Grüns kannten Schriftstellern z. B. Beel, Pray, Kowarschitsch, so viele handschriftliche Nachläße noch immer ungedruckt sind de, und ein Gemärke von 7□ Meilen. Der Ort besißt kathos verdient allerdings allgemeine Beherzigung. Bemerkun. lische und 2 evangelische Kirchen mit 2 Predigern und 1 Ca, gen über „G. S. vom Himmel gekommenes aus. plan. Der beyweiten größte Theil der Bewohner lebt vom Ichließendes Privilegium." (in Tudom. Gyüjt. 1825 Ackerbau und der Viehzucht, nur 103 betreiben zunftmäßige ftellerey der Frauen gerichteten, auf ein paar misverstandene II. Heft) eine treffende Widerlegung dieses gegen die Schrift. Bibeliprüche gebauten sonderbaren Auffages. Palotas Entfaß 1566, nach der militär. Zeitschrift, von Carl v. Kiff. II. Literatur. Vaterländische. Anzeige einiger neuer Werke, worunter eine in ungarischer Sprache verfaßte Anleitung zum Fortepiano. Spiel, von Johann Maloveczky und Alex. Dömeny. Pesth bey Tratt. ner 1826. Fol. 80 S. (Preis 8 fl. W. W ) — Ausländische. -Auszug aus dem Bulletin universel des Sciences et de l'industriae Octoberheft 1825 über Paul Baloghs von Felső Almas medic. inaugural, Dissertation: D. evolutione et Vita Encephali, Pesth 1823 eine löbliche AnerIII. Wissenschaftliche Anzeigen. Besonderes. tennung vaterländischen Verdienstes im Auslande, 1. Der berühmte Quedlinburger Hofprediger Giese de stammte III. Wissenschaftliche Anzeigen. Beförderung aus Ungarn; denn sein Vater welcher von Güns gebürtig war gen und Auszeichnungen. Besonderes 50jäh. und Köszeghi (d. h. Günser) hieß, kam nach Deutschland und dort rige Jubelfeste. Am 1. April 1825 starb zu Preßburg Jo feph Eminger, ein Knecht, in den feltenem Alter von 103 Jah. wurde sein Nahme aus Unkunde der Aussprache in Gisecke ver. ren, der noch in seinem lesten Lebensjahre Hols hakte. - Üüber wandelt. 2. Über das Niebelungen Lied, dessen wahr, feßung einer Stelle aus „Sigonius de Republica Hebraeorum» scheinlicher Verfasser Klingsohr ein Ungar war, sammt einer über die Abstammung der Magyaren von Hogar's Sohn Js. Probe davon aus Myllers Sammlung deutscher Gedichte aus mael. 1824 12. Decemb. starb zu Kajar im Raaber Comitat Johann Peck im 95. Jayre, Bemerkung. daß in der kö dem XII. XIII. XIV. Jahrhundert Berlin 1784 2 Bde. mit niglich Würtembergifchen Bibelsammlung von 4000 Bänden, der beygefügten Aufforderung an Ungarns Gelehrte, dieß sieben ungarische Bibeln vorkommen, diese aber unter allen Erinnerung. eigentlich die Geschichte der ungarischen Vorwelt betreffende Nationen zulest angeführt werden. → Ein Ungenannter fordert aus Veranlassung der am 9. May Gedicht näher zu untersuchen. Bericht über die su Totis 1825 stattgehabten Zusammenkunft des Stuttgarder Liederkran. stattgehabte Fenerlichkeit bey Gelegenheit als der Grafl. Ez zes und in selber veranstalteten Sammlung von Beyträgen zu terhazyfche Güter Director Herr Anton von Szent Ivanyi dieß einen würdigen Denkmahl für den verewigten Schiller, die Durch 37 Jahre geführte Amt niederlegte. — Hinweisung. Nation auf, ein Ähnliches zur Aufstellung einer Büste des vor Auf die in Oberungarns Minerva 1. Heft aufgestellte Fra züglichsten ungarischen Dichters Daniel von Berzsenyi zu ge: wo und wann lernten die Magyaren als ein bloß Noma thun, deren Verfertigung dem vaterländischen Künstler Ferenczy disches Volk, die in Unterungarn gebräuchliche Art die Früch anzuvertrauen wäre. Bey Math. von Trattner ers ten auszutreten und in Gruben zu verwahren? - antwortet schienene neue Bücher 9 Nummern, worunter 4 medici. der Auffah im Tud. Gyüjt. 1825 Heft VII. unter dem Titel: nische inaugural. Dessertationen. 21-1. Forschungen magyarischer Alterthümer, wo gezeigt wird daß die Magyaren als sie nach Europa kamen, mit dem Ackerbaue nicht ganz unbekannt waren, und daß selbst ihre heutige Art der Landwirthschaft, noch Spuren des asiatischen Ursprunges an Directorium über die vorzüglicheren, vom Hofrathe *) Nach Uszalans neuesten Tabellen, welche man für authen. Freyherrn von Hormayr herausgegebenen Urkunden, tisch anzusehen Ursache hat, sind Ungarns größte Städte Staatsverträge, diplomatischen Acten und Corres Pesth mit 46,646, Debreczin mit 40,695. Preßburg mit 35,135, und Szegedin mit 31716 Einwohnern unter denen nicht freyen Städten oder Märkten zählt Kecskemeth 31,339 Basarhely 25,002 und Miskolcz 21,393 Bewohner. In

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(Die Fortseßung folgt.)

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(Fortsetung.)

Xu. Jahrhundert.

-

Siebenbürgen hat Kronstadt 30,000, Klausenburg 18210, 1212. 1. July. Wolfter Patriarch von Aquileja verlangt von und Herrmannstadt 16500 Einwohner. dem Erzb. Eberhard von Salzburg, Graplup, Ratenstein und

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Schwabed, mit Schlössern, Ministerialen und anderen Zuge. hörungen; indem Graf Wolfrad mit seiner Gemahlinn Emma, feinem Sohne, dem Patriarchen Ulrich und seiner Tochter Wiltburg felbe der Kirche von Aquileja geschenkt habe. Des. gleichen begehrte er die Schlöffer Lengenberg und Matray, welche besagte Gráfinn Wiltburg, Gemahlinn des Grafen von Lechsamund der Kirche von Uquileja vermacht habe. Allein zufolge Schiedspruchs mußte der Patriarch allen Ansprüchen auf besagte Güter entfagen, wie auch dem Patronatsrechte über die Kirche von Muzbühel; dagegen aber follte der Erz, bischof Edelac und andern Güter und Besißungen, welche er in Friaul besaß, oder ansprach, an Aquileja abtreten, welches der Erzbischof auch vollzogen hat. (Arch. 1827.) 1212 September Basel. Fridrich II. gibt dem Böhmenkönig Ottokar zum Lohn der treuen Dienste, die er von ihm und dem gesammten Böhmenvolk empfangen, die königliche Burg Floß, wie selbe sein Uhn der Barbarossa von der Gräfinn Adelheit von Eleve erkauft, das Schloß Schwarzenburg, wie jener es gleichfalls kaufsweise von Herzog Heinrich von Möd. ling an sich gebracht, Burg Liechtenstein, Milín und Reis chenbach, Mantile und Laa, dann die Feste Donin, wenn er selbe vom Markgrafen von Meissen lösen kann. Unter den Zeugen sind Graf Rudolph von Habsburg Landgraf zu Elsaß und Ulrich von Kyburg 2c. (Oberpf.) — (Goldast de reg. Boh.) 1213. Elbert, Biscof von Bamberg, macht bekannt, daß Lu. Eardis ven Kregelstein, ihr Haus in der Vorstadt, am Ufer des Flußes der St. Michaelskirche in Bamberg übergebe, wo von jährlich am St. Martinsfeste zwey Dewar und ein Obel an die Domherrn der oberen Kirche zu zahlen sind. (Werke III.) 1213. 20. July Boßen. Graf Albrecht von Tyrol belehnt die Edeln von Trautson mit seinem Zoll zu Boßen und mit dem Wein, den er selbst zu Lehen hat von S. Afras Keller zu Augsburg und drey Huben, Lehen von Eichstädt und Augs. burg. (Beytr.)

1214. 1. März Augsburg. Friedrichs II. Lehensentscheidung über
die Anfrage des Trientaer Bischofs Friedrichs von Wangen,
seines Legaten und Vikars in Italien, unter den Zeugen
Grafen Albrecht von Tyrol und Albero von Wangen. (Beytr.)
1214. Statt des geächteten Andechsers, Heinrich von Istrien,
ernennt Bischof Conrad von Brixen, Albrechten Grafen von
Tyrol zu seines Hochstiftes Vogt. (Beytr.)
1214. Tyrol. Graf Albrecht von Tyrol, deffen Gattinn und
Schwester und ihr Gemahl Graf Meinhard als Zeuge bekräf
tigen die Schenkung der Feste Sommersberg an das Hoch.
stift Bripeh, von einem zahlreichen Adel, an dessen Spiße
der Bischof von Trident, Friedrich von Wangen und Graf
Egno von Eppan. (Beytr.)

1214. 27. Juny Ulm. Der R. Köuig Friedrich II. bestätigt den
Bischöfen von Brixen das Recht, auf Silber zu bauen, und
die Hälfte des Nußens davon zu beziehen. (G. v. Tyr )
1214. 27. ny Trient. Elisabeth von Eppan sendet dem Bischof
Friedrich von Trient alle ihre Güter in der Gemeinde Eppan
auf. (G. v. Tyr.)

1214. Ausspruch des Bischofs Conrad von Brixen, wodurch die
Sonnenburgischen Lehen an und für sich als unveräußerlich
erklärt werden. (G. v. Tyr.)

1215. 6. April Trient. Gränzbestimmung eines Gutes, welches Tobald von Verona von dem Bisthum zu Trient bey Urses nig zu Lehen trug. (G. v. Tyr.)

1215. 23. April Worms. K. Friedrichs II. schenkt dem h. Geist. und St. Antons Spital zu Wien, das Patronatsrecht der Pfarrkirche zu Memmingen, (Wien.)

1215. i. May. Mays. Bestätigungs. Urkunde des Grafen Alberts von Tyrol für das Kloster Marienberg. (G. y. Tyr.)

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1215. 2. Septeraber Verona. Bischof Friedrich von Trient er theilt dem Orden der Kreuzträger die Investitur mit der Kir. che und dem Spital zum heil. Leonhard zu Sarno. (G. v. T.) 1215. 30. December Trient. Ulrich und Sodeger von Eppan

fenden dem Bischof Friedrich von Trient drey Bayerngüter zu
Tisens auf. (G. v. Tyr.)

1216. 9. Man Predaglia. Eidliche Erhebung der Baupflichtigen
zu dem Schloße Predaglia. (G. v. Tyr.)
1216. 14. Jung. Bergleich unter Zeugschaft Herzog Leopolds
des Glorreichen zwischen dem Schottenkloster und dem Ritter.
Ulrich von Marbach und dessen Mutter Sophie, worin Lestere
dem Erstern auch Gründe zu Gumpendorf überläßt. (Wien.)
1217. 24. Tuny Neuburg. Leopold, Herzog von Österreich schenkt
dem Kloster zu den Schotten in Wien ein Gut zu Breitenlee
im Marchfelde, welches vorhin Leopold von Wolanstorff zu
Lehen besaß. (Wien.)

1217. 25 Jung Schleß Tyrol. Graf Ulbrecht v. Tyrol, den Kreuzs
jug antretend, beschenkt das Kloster S. Georgenberg (Beytr.)
1217. Im Jahr des Kreuzzuges. Bamberg. Bischof Ecbert von
Bamberg unter der Zeugenschaft seiner Brüder Otto, Her."
zog von Meran und Heinrichs Markarafen von Istrien und
feines Verters des Domprobßten Poppo schenkt dem Kloster
Michaelsberg die Vogten der gesammten zu Wachenrode ge
hörigen Güter um einen Jahrtag für seinen Vater Berthold,
Herzog von Meran und seine ermordete Schwester, Gertrud
Gemahlinn Konigs Andreas von Ungarn. (Beytr.)

1217. Herzog Otto von Meran, im Begriff. die Kreuzfahrt an», zutreten schenkt dem Kloster Banz mit Zustimmung seiner. Blutsverwandten, des Grafen Poppo und des Markgrafen Diebold sein Gut Wellenrode. (Beytr.)

1217. 8 August zu Clöß Peter von Malusko, tridentinischer Vicedom in Nous, überläßt Gartengründe und andern Grunds Stücke zu Livo, on dortige Insassen in Erbpacht. (G_v. Tyr.) 1217. 30. December Salzburg Errichtung des Bisthum Chiem see, dessen Gränzen und Dotation durch den Salzburger Erz. bischof Eberhard, wichtig für die Geographie des Tyrolischen Inthales und Eilerthales. (Arch. f. Südd.)

1218. (um) Berthold Bischof von Brixen legt den Streit mit
Ernst Burggrafen von Voitsberg und dessen Brüdern wegen
einigen Unterthanen dadurch bey, daß er ihnen für die Ent.
fagung 130 Pf Veroneser bezahlt. (G. v. Tyr.)

1218. Berthold erwählter Bischof von Brixen bestätigt die von
dem Arnold von Rodank und seinen Söhnen an die Brüder
von Voitsberg gemachte Überlassung der brixnerischen Lehen
zu Rittersfuß, Nozes, Nases und Forstamt. (G. v. Tyr.)
1218. 29. December Nürnberg. Friedrich II. bestätigt dem Bischof
Berthold von Brixen alle Silber und andere Metallgruben
in seinem Hochstift, so wie auch die Salzwerke. (Arch 1827.)
1219. 23. August Neustadt. Die Übte zu Melk und Göttweih mit
andern erwählten Schiedsrichtern entscheiden den Streit zwis
schen Seitenstetten und dem Pfarrer zu Mühlbach über die
Capelle Elfarn und die Güter zu Tulbing. (Arch. 1826.)
1219. Herzog Bernard von Käruthen übergibt der Kirche von
Freysing zu seinem Seelenheil, und zum Ersaß für den bes
sagten Kirche in der Lack zugefügten Schaden, von seinem
Erbgute in Tumlindorf, in Hauloch und in Aach 30 Huben,
die er jedoch für sich und seine männlich, und weiblichen Ers
ben ja fogar für seine Gemahlinn von der Kirche wieder zu
Lehen nimmt. (Arch. 1819.)

1219. 29. December Ulm. Friedrich II. feßt das deutsche Haus-
in den Besit der Kirche St. Leonhard in Passeyr unter Zeus,
genschaft der Bischöfe Albrecht von Trient und Berthold von
Brixen, der Grafen Albrecht von Tyrol und Ulrich von Ep-
pan, Hugos von Tauffers, Schweigers von Reichenberg, derers
von Wangen 20. 10. (Arch. 1827.)

1219. 31. December Augsburg. Friedrichs II. Ausspruch auf
Anfrage des Trientner Bischofs Albert ertheilt Heder, der
einen Gebannten oder Geächteten aufnähme, fey gleichem
Unheil verfallen und wer wegen Gewalt an ehrbaren Frauen
seines Eigens verlustig erklärt worden, der könne auch über
fein Lehengut nicht fürder verfügen. (Beytr.)
(Die Fortsegung folgt.)

Berichtigung eines Drudfehlers.

In Nr. 8 soll es heißen,^anstalt: - die Geisterbeschwörung, die Christ befcheerung, Ballade von Ludwig Hallirsch.
Redacteur: Joseph Freyherr von Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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Des kaiserlichen Oberfeldherrn Grafen Heinrich du Gefahr mit Meineid abzuwenden." -Darauf befahl Val Dampierre Tod, in Preßburg bey der Stürs Bethlen die Stadt. Thöre mit Kanonen zu beschießen; weil mung des Schloßthores ain g. October 1620.

Von Georg von Gyurikovits.
(Wörtlich nach gleichzeitigen Quellen.)

aber damit wenig ausgerichtet wurde, beorderte er die ents schloffensten Soldaten zum Angriff der Mauern, welche zwar von den Bürgern tapfer vertheidigt, nichts desto weniger

Noch vor dem Verlauf des zwischen dem Kaiser Ferdis aber von einigen Ungarn erstiegen wurden, die auf der Zinne

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nand II. und dem Fürsten von Siebenbürgen, Gabriel derselben zwey vornehme Fahnen, eine des Fürsten Bethlen, Bethlen abgeschlossenen neunmonathlichen Waffenstillstans die andere des Grafen Emric Thurzo, Unter Befehlhabers, des, dessen Ausgang auf St. Michaelis Tag festgesetzt aufpflanzten, und von oben die übrigen Kriegskameraden war, rückte Bethlen das Haupt und der Heerführer zum Sturm entflammten. Der Ungriff auf die Mouern ges der ungarischen Conföderirten von Neusohl über Neutra, schah mit kühnem Muth, aber mit geringer Zurüstung: Freystadel und Tyrnau mit 8000 Mann, am 26. Septems denn wegen Mangel an langen Sturmleitern erstiegen gar ber 1620 in Preßburg ein, verweilte da zwey Tage und wenige die hohen Stadtmauern, aber auch diese wurden Ließ über die Donau bey der Stadt, zwischen dem jeßigen durch die erbitterten Bürger hinabgestossen, und die übris kaiserl. Schiffamtsplaße und dem obern Spiße der Bruckau, gen mit ununterbrochenem Kugelregen von der Stadt wegs eine herrliche Brücke auf 28 Schiffen bauen. Um seinem, gejagt. Und so gab Bethlen nach drey vergeblichen Stürmen den ungarischen Ständen nach vollbrachter Wahl jum Köe die Belagerung von Hainburg am 1. October 1620 Abends nige von Ungarn auf dem Neusohler Reichstage gethanenen auf. Bey dem Dorfe Hundsheim wurden ungefähr Versprechen zu folgen, begab er sich auch persönlich zu Fels 300 Mann der Bethlenischen Truppen durch die Kaiserlichen de, und sette am 29. September mit mehreren Taufend niedergemacht. Aber diesen Schaden rächten jene bald wier feiner Truppen über die fertige Brücke auf das jenseitige der zu S & wá chat und Kaiser, Ebersdorf, in welche Ufer, fiel straks darauf nach Österreich, und bemächtigte nahmhafte Orter sie mit 3000 Mann einfielen, und was sie sich etlicher angränzenden offener Örter. Von Deutsch. von kaiserl. Soldaten und Einwohnern antrafen, des Lebens Altenburg, wo er still hielt, ließ er die eingeschlosses beraubten. Dieser Überfall verursachte ein großes Flüchten nen Bürger von Hainburg zur Übergabe auffordern. nach Wien, und viele Leute verkrocen sich in die Wälder. Sie verlangten einen Tag zum Bedenken, verwendeten Da schickten die Evangelischen von Wien mit Vorwissen des aber denselben zur Befestigung ihrer Stadt. Aufgefordert Kaisers Ferdinand II. an Gabriel Bethlen ein Shreiben, zum zweyten Mahl, bathen sie flehentlich um Verlängerung worin sie ihn bathen, er möchte die Stadt und Gegend des, Waffenstillstandes, während tem sie die Eingänge der mit seinen Heereszügen verschonen, weil die Einwohner an Stadt mit ungeheuren Steinen inwendig verrammelten. dem, was etwa vorgehe, nicht schuldig seyen. Darauf Als Alles zur Vertheidigung vorbereitet war, gaben die jog Bethlen gegen Wienerisch Neustadt, dann nach Hainburger von den Zinnen der Stadt Mauer zur Ant. Odenburg, Lakenbach und Güns. In der letten wort: „Sie hätten 'einen rechtmäßigen Herrn, dem Stadt kamen zwey Abgeordnete von der französischen Gez sie getreu zu verbleiben entschlossen, und bereit seyen, sich fandschaft in Wien zu ihm, um mit ihm über einen Frie eher in den Ruinen der Mauer begraben zu lassen, als die den zu tractiren.

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