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Acker im Krainburger Felde zur Gottes Leichnams - Bruderschaft in Krainburg. Gezeugen: Laser, Pfleger zu Görte fach und der Richter Mathias von Lak.

1540 von Bartholomäus Sieger, Pfarrer zu Crainburg. 1555 den 8. May. Bischof Urban von Laibach, S. M. Elemosinarius, verleihet der Muhme seines Vicars, Conrad Gluschig, einen Acker.

1495 den 6. August zu Worms. Blanka Maria, römische Königinn, Gemahlinn Kaiser Maxmilians, verwen 1571 den 20. Decemb. zu Oberburg verkauft Bischof det sich jure, quod primarias preces adpellant, bey der Conrad von Laibach an Georg Mändel, Bürger zu Crains Corporis Christi Bruderschaft zu Krainburg um ein Benefi« burg einen Acker, der unter die Crainburger Pfarre gehört. cium für Andreas Egker, Cleriter der aquilejischen Diözes. 1584 den 26. Februar zu Oberburg. Bishof Johann 1498 in Octava Corporis Christi verkaufen Ma von Laibach verleiht einen zur Pfarre Krainburg gehöris thias Operta, Doct. juris Canon. Pfarrer zu Krain gen Acker. burg und Propst der Gottleichnahms. Bruderschaft und der 1598 den 14. Octob. war Christoph Treiber PfarrAmtmann derselben Bernhard an Caspar Raubsakh, Pfar- herr zu Crainburg. rer zu Neumarkt und dessen Bruder eine Mühle an der 1607 war Magister Johann Friedrich Clemens Feistriß unter Khewr. Erzpriester in Oberkrain und Stadtpfarrer zu Crainburg. 1508 den letten May. Verificirtes Transsumptum 1608 den 28. April zu Crainburg verleiht Bischof über eine Hube, welche Georg von Egk, Vicedom von Thomas (Chrön) die der Pfarre Krainburg gehörigen Crain zur Gottleichnams. Bruderschaft in Krainburg stiftet. Äcker dem Adam Radl, Rathsbürger daselbst.

1508 den 3. Juny Samstag vor St. Prim und Fe. 1611 den 9. Novemb. Oberburg. Thomas, Bischof lician stiftet Herr Mathias Operta, geistlicher Rechte, von Laibach bestätigt den Priester Blasius Kuschmann Doctor und Pfarrer zu Krainburg, Erzpriester in Crain, als Beneficiaten für die Capelle im Baumgarten, St. Fas sein Eigen, Haus und Hof und alles Zugehör bey der bian und Sebastian. Mathaus Kirche im Steiner Gericht zur Gotts Leichnamse 1631 den 24. Octob. zu Oberburg verkauft Bischof Bruderschaft in Krainburg. Zeugen: Hanns Herr von Reinald eine zur Crainburger Pfarre gehörige Wiese, Auersperg zu Schönberg, Erbmarschall in Krain und die Beteniz genannt, an den Herrn von Reiffenburg. der March und Landeshauptmann, dann Georg von Egk, Bizthum und der Richter zu Krainburg.

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1632 den 28. Februar zu Oberburg bestätigt Na is nald Scarlichius, Bischof von Laibach den Georg Scars 1508 Montag vor Gottesleichnams Tag. Gregor lichius, den Kaiser Ferdinand II. für ein Canonicat zu Operta, Laien - Priester stiftet sein Eigen in der Pfarre Laibach präsentirt hatte, in diesem Beneficium. St. Georg zu derselben Bruderschaft in der Kirche St. 1645 den 15. Juny als am Frohnleichnams. Feste zu Cantian zu Krainburg. (Pfarrkirche.) Crainburg. Die Leinweber, Fatschen und Siebmacher,

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1508 den 15. Jung (am St. Veits - Tag) verkaufen wie auch die Handelsleute verglichen sich dahin: 1) daß es Lienhart Wranitsch und seine Hausfrau ihr Eigen, bey den landesfürstlichen Patenten verbleibe, 2) eine Kreuzs Haus und Hof zu Chrestya bey St. Mathäus Kirchen im Kirchenfahne, eine Lade, ein Sigil und Paartuech (Bahrs Steiner Gericht dem Gregor Operta, Laienpriester, Vices tuch) soll man allerwegen haben, und die. Gottesdienste caplan zu Villach, um 84 Pfund Pfennig. verrichten, 3) am Frohnleichnamsfeste sollen alle Brueder

1517 den 18. Hornung. Verificirtes Testament der der heil. Dreyfaltigkeit beym Zechvater oder Meister zusam Edelfrau Anna Hellekerinn, kraft dessen sie 100 fl. men kommen, alle zwey Jahre einen Zechmeister und vier ungarischer Währung zu der Krainburger Gottsleichnam. Solueffer (sic), wählen. Die Lade soll beym Zechvater vers Bruderschaft vermacht und noch vieles Andere stiftet. Zeu, bleiben. 4) Das Quartembergeld bleibt. 5) Alle Auslagen gen: Herr von Egkh, Hauptmann zu Górz, David sind vergütet und soll Fried und Freundschaft seyn und Galler und Joseph Lamberger, Eidame der Helleke, einer dem andern nicht ins Gewerb greifen. rinn u. a. m. Notar: Franz Chylek, Laien Priester von. Draga, Triester Bisthums.

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1648 den leßten May zu Crainburg. Blasius Kusche mann (Inhaber mehrerer Beneficien) Pfarrer zu Kraine 1520 den 12. Januar. Jörg von Egkh, Haupt burg, Rector der Rosenkranz und Propst der Corporis. mann zu Gör¡, verzichtet zu Gunsten des Laibacher Bi. Christi Bruderschaft, Notarius apostolicus, stiftet zur schofs Christoph auf die Pfarre zu Krainburg und die das Rosenkranz Kirche allerhand Kirchengeräth und 1000 fl. mit verbundenen (wahrscheinlich) Patronats und Vogtey Capital zu seinem Jahrsgedächtnisse. Unter den Zeugen: Rechte. Otto Friedrich Graf von Puecheim, Bischof zu Laibach.

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1657 den 17. Februar zu Laibach. Johann Lorenz derbaren Eigenschaft des Badewaffers, das obwohl warm, Paradeiser, Freyherr zu Neuhaus und Gradez, Herr es dennoch den Badenden, gleichsam ein Fieber errege, eben auf Meichau und Laas, Oberjägermeister in Kärnthen, dadurch aber kräftig die Gesundheit befördere. Vom Sauers verleiht dem Spital von Krainburg den Zehent von 12 brunn bemerkt er, daß er bey heiterem Himmel klar und Huben zu Laufach. von gutem Geschmack, bey nahendem Gewitter dagegen trüb

1653 den 11. April zu Laibach. Otto Friedrich, Bi- und unangenehm sey. *) In Rücksicht der die tödtlichen schof zu Laibach, verleiht der Witwe, Anna Maria Reizin Dünste verbreitenden Höhle bestätigt er das von Agricola einen unter die Pfarre St. Cantian gehörigen Streckham- und Wernher Gefagte. mer am Bach Villach bey Predaßel.

Alles dieß faffet er in einem Sinngedicht folgenden
Inhalts zusammen:

Siehe den Hügel, aus dem die dreyfachen Quellen entspringen';
Warm und sauer die zwey; tödtlich die dritte dem Wild,

1690 Jacob Skerpin Pfarrer zu Crainburg. 1705 verfügte Georg Roßa, Magister der Philofophie, Protonotarius apostolicus und Pfarrer bey St. Märthen nächst Crainburg über 3000 Gulden, die er beym Zeige dem Kranken die Warme, dem Durßtigen reiche die Saure, Sitticher Stifte anlegte, und davon die Intereffen, 100 fl. Die todtbringende aber lasse du immer dem Wild **) an den jedesmahligen Pfarrer zu St. Märthen für das Jahrgedächtniß ausbezahlt werden sollten.

Auch der fleißige Beobachter ungarischer Naturseiten. heiten, Franz Ernst Brückmann, der um das Jahr 1725 1708 war Johann Jacob Shilling, der heiligen diese Gegenden untersuchte, widmete diesem Orte, besone Schrift Doctor, Pfarrer zu Krainburg, derselbe der noch ders dem tödtlichen Brunnen eine eigene Abhandlung, in 1721 Domherr und General Vicar zu Laibach sich welcher er nebst einigen hypothetischen Ansichten über die unterschrieb. Ursachen der tödtlichen Dünste, das Bekannte ziemlich riche 1731 ́ den 3. August. Papst Clemens XII. verlei. tig zusammenfaßte, und in die damahls vielgelesene Bresz het der Fabiani und Sebastiani Bruderschaft zu Crainburg lauer Sammlung einrücken ließ, ***) wodurch das Bab vollkommenen Ablaß. auch in der medicinischen Welt bekannter wurde.

1759 Johann Kraschkowie, Notarius Apostoli. cus und Pfarrer zu Crainburg.

Um so auffallender ist es, daß, als die Grafen Eszters hazy das Bad wieder als Eigenthum übernahmen, bald alles

1820 Sluga Canonicus Labacens. et Decanus vernachläßigt wurde; nur öftere Mahnungen, von Seite Crainburgensis.

NB. Die mehr genannte Corporis Chrifti. Bruder. fchaft zu Krainburg hatte Unterthanen zu Cräschach, Pol. schach, Podbrefiach, Chriftiach, Möschnach, Luég, Archebh, Ugradi, ob Zirklach.

(Die Fortsetung folgt.)

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des Comitats, endlich die Furcht, die Stände möchten tie Verwaltung des Bades wieder übernehmen, vermochten die Besiger das Bad in leidlichem Stande zu erhalten.

Endlich kam um die Mitte des 18. Jahrhunderts Graf

Orte fagt er vom Ribarer Badewasser: „mira eorum na. tura, calidae enim cum sint, lavantes quasi concitata febri, tremore nisi compacto solidoque sint corpore, post aliquam moram concutiunt; qua re tamen multum proficiunt ad salubritatem."

*) Belius 1. c. pag. 392.
**) Ibidem. pag. 504.

Hic est Monticulus, triplices qui continet aquas Nempe acidas, calidas, mortiferasque feris. Monstra aegris calidas, acidas sitientibus adfer, Mortiferas omni tempore linque feris.»

Doctor Bipacher sagt in trockener Prosa: die Verse seyen ganz falsch, weil nur die warme Quelle oben, die beyden lesten im Thale sich befänden - aber er selbst läßt die über dem Thal kaum 13 Klafter höhere Badequelle durch eine wahrhaft poetische Lizenz „non Colline, sed Montano coentspringen. que altissimo fonte» ***) Sammlung von Natur. Medicin 2c., Geschichten 2c., ans Licht gestellt von einigen Breßlaufischen Medicis Leip. zig und Erfurth 1718-1736, 4. im 31. Theil pag. 149.

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Stephan Eszterhazy zum Besiß der Herrschaften Altsohl den waren, die zwey größern rechts und links beym Eine und Dobroniva. Dieser ließ nicht nur das Badehaus voll gange, und der kleinere dem Eingang gegenüber in einer kommen ausbessern sondern baute auch 1767 auf dem Stube jest das Herrnbad genannt; ferner ein Sauerbrunn Orte, wo jest das Gasthaus stehet, ein Lufthaus mit einis auf der obern Böschung des Thales (ießt Josephsbrunn) gen sauber eingerichteten Zimmern, größtentheils von Holz, und die Ruinen des alten Bades, von dem wir oben sprachen. welches vor einem Jahrzehend, Einsturz drohend noch Auch die berüchtigte Höble stand noch offen von Ges da stand. sträuch umgeben, etwa 54 Schritte westwärts vom Josephss Um nun das, wegen seiner vielfältig bewährten vors brunn, in die unser Wipacher, nachdem sie vom Schlamme züglichen Heilkräften häufig besuchte Bad, durch eine rich, und Steinen gesäubert wurde, in Gegenwart des Grojen tige Beschreibung allgemeiner bekannt zu machen berief Stephan Eszterhazy drey Klafter tief hinabstieg, und darin er im Jahr 1768 den Arzt David Wipacher, der damahls, zwar vieles Gefieder umberliegend, aber nicht eine Spur wenn wir nicht irren, in Schemnig wohnte, welcher in den eines auch nur unbequemen Dunstes wahrnahm, *) aber Monathen desselben Jahres das Bad untersuchte ber das von Südwest stark hineinsprudelnde oftwärts mit einem schrieb, und mit seiner, dem damahligen Zustand der Ches Geräusche, als fiele es in eine Cisterne, sich verlaufende mie entsprechenden Analyse der Badwäffer sammt allen Sauerwaffer, fand er angenehm von Geschmack, und warm ols Resultat erhaltener Undingen in einem Werken obwohl das Reaum. Therm. 6 1/2o unter dem Gefrierpuncte in lateinischer Sprache *) bekannt machte. stand. **)

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Nach einer Einleitung, in der uns durch das Beyspiel Übrigens rühmt Wipacher die bis dahin aufgeführten der Tochter Pharaos, welche den kleinen Moses rettete, Bauten, welche in Rücksicht des Rufes, denn dieses Bad und der schönen Bethsaba ganz auferbaulich und ganz klar schon damahls hatte, nur kleinlich heißen konnten, doch als bewiesen wird, daß die kalten Båder früher als die war sehr bequem und passend, so sehr sind nahmlich unsere Bes men im Gebrauche waren erfahren wir endlich aus die griffe von Bequemlichkeit gestiegen, daß uns das Zehnface fer Beschreibung, daß damahls drey Badespiegel vorhans deffen, was damahls bequem hieß, noch nicht genügt! Auf sein Anrathen mag es wohl geschehen seyn, daß im Jahre 1774 die Wohnung für den Wundarzt aufgebaut wurde. So sehr seit dieser Zeit der gute Ruf des Ribarer Bades zunahm so wenig gestab, mit Ausnahme einer Am 2. Februar bey - 6, 5 Reaum. der Athmosphäre: 1) Erneuerung der Badespiegel im Jahre 1783 nach dem Tode für den Spiegel links ben Eingang 18o Reaum; 2) für des Grafen Stephan Eszterhazy, von der Herrschaft für den Spiegel rechts bey Eingang 20° Reaum.; 3) für den das Emporbringen desselben und für die Bequemlichkeit der kleinen, dem Eingang gegenüber 23° Reaum.

*) Unter dem Titel de Thermis Ribariensibus in Hungaria Liber singularis, auctore David Wipacher Philosophiae et Medic. Doctoris Lipsiensis etc. Lipsiae 8. 1768 Seite 33 gibt er die Temperatur der Bäder folgendermaßen an:

Rigore Mathematico, wie sich Herr Wipacher ausdrückt aber wenn seine farrenheitigen Grade genau reducirt werden, so entsprechen: 17° Far. der Athmosphäre 6, 67 Reaum.; 73° Far. des ersten Spiegels 18, 22 Reaum.; 77° Far. des zweyten Spiegels 20, 00 Reaum.; 84° Far. des dritten Spiegels 23, 11 Reaum. Seite 36. Das spezifische Gewicht reducirt auf Decimalen gibt er an 1, 019 gegen destillirt. Wasser; endlich Seite 69, 73, gibt er folgende Bestandtheile in 1 Pf. Wasser an: Ocher. erde 2 Gr. (Eisenoxyd); Kalderde 4 Gr. (Kohlensaurerkalk); Schmierigen Talk als Matrix des Phlogiston 1 Gr; Sele. nitial; 2 Gr. (schwefelsaurer Kalk); Vitriol 1 Gr. (fchwes felsaures Eisen); Eisenerz 1/4 (?) da die Bestandtheile noch nicht 10 Gr. ausmachen, und í Pfund Badewasser 114 Gr. fchwerer war als destillirtes, so kämen 104 Gr. auf den Spiritus Acidus Phlogisticus der mit Schwefel Elementen, einen essentialen unkörperlichen Schwefel dar. stellt! (etwa kohlensaures Gaf? aber 104 Gr. würden uber 340 Kubikzod Gaß geben!) Dieß sey pour la rareté du fait genug.

*) Vermuthlich, weil am 2. Februar 1768 an welchem er
diese Untersuchungen vornahm, das Reaum. Therm. nach
feiner Angabe 6 1/2 Grad unter dem Gefrierpuncte stand,
und die Höhle eben durch das Aufräumen gelüftet wurde.
**) Daß diese Höhle noch später tödtliche Dünste enthielt
wiffen die älteren Einwohner Ribars am besten. Vor mehr
als 50 Jahren stürzte ein Bock, der in der Nähe dieser
Höhle weidete, betäubt in dieselbe, in der auch der Hirt,
welcher das unvorsichtige Thier eben so unvorsichtig retten.
wolte erstickte. Seit der Zeit wurde sie zugeworfen.
Alle vorher angeführten Umstände, besonders der lchte
Fall, der sich bestimmt bey dem noch vorhandenen Wasser-
Frater ereignete, beweisen, daß die oft genannte Wunder.
höhle eben dieser Wafferkrater war, den wir in der Zeich.
nung Nr. 2 so darstellen wie er zu Wipachers Zeit etwa
mag ausgesehen haben. a) Die Höhle des Wasserkraters.
b) die Cisterne östlich die, nachdem die Höhle Nr. 3 a)...,
bis zu den noch sichtbaren Rändern des Kraters zugewor
fen ward, allmählig einstürzte und so in dieser Vertiefung
Nr. 3 b) in unserer Zeit der Dorothea Sauerbrunn entstand.

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Gäste; bis es nach dem Jahre 1803 mit den Herrschaften Gebüsch die beyben Cauerquellen im Thale würden gesäu. Altsohl und Dobroniva, durch Tausch an die schemnizer bert, und passend eingefaßt, und da in eben diesem Jahre ́löbl. Bergkammer kam, da dann diesen Quellen die gebüh, das Bad, durch die Gegenwart Ihrer E. E. Hohheit der rende Aufmerksamkeit zu Theil wurde. E. H. Palatins und Höchst Ihrer Gemahlinn verherrlicht

Als im Jahre 1813 die Comitats. Behörde, auf hö, wurde, zu höchstderen Andenken, der obere, Josephs= here Veranlassung die vorzüglichsten Heilwässer des Comis der untere beym Wasserkrater, Dorotheabrunn benannt. tats untersuchen ließ, wurden auch die Ribarer Quellen Im laufenden 1824. Jahre endlich wurde die Woh. von dem nun verstorbenen Bergrath und Professor der Ches nung des Wundarztes ausgebessert, und mit einem gemein. mie an der Bergakademie Michael Hörring gehörig analy. schaftlichen Speisesaal ausgestattet.

firt *) und bald darauf, da man unter dem Herde des Bey der Celebrität, die das Bad sowohl als die Ges Wärmkeffels aufsteigende Wässer wahrnahm, die an dieser sundbrunnen mit vollem Recht erhielten, bleibt nichts ju Seite das Gebäude selbst gefährdeten, wurde an der Stelle wünschen übrig, als daß das Gasthaus noch beträchtlich er. nachgegraben und ein vierter Badspiegel, das sogenannte weitert, und die von Natur ohnedieß höst begünstigte kleine Bauernbad errichtet. — Im Jahre 1818 aber das Glo, Umgegend — nach und nach verschönert werden möchte. riett abgebrochen, aus welchem zum Theil die hölzerne Noth- Wir schließen mit den Worten des Anfangs angeführ Bataquen errichtet, wurden, auch fing in demselben Jahre ten lieblichen Sängers der önarischen Quellen. der allerhöchsten Ortsgenehmigte Bau des großen Gasthau fes an, welches durch einen bedeckten Gang mit dem Bads hause vereinigt im Jahre 1820 beendigt, und von häufig herbeyströmenden Badgästen bezogen wurde. In diesem Jahre wurden auch die Badespiegel, besonders das foge= nannte Loch, jest das Herrnbad bequemer eingerichtet, und mit erhißbaren Seitenzimmern zum Aus- und Ankleis den versehen - endlich ein neuer bequemerer Weg durch das Seitenthal angelegt und die steinerne Brücke erbaut.

„Ne labefacta tamen virtus exspiret in auras,
Utere nunc thermis, felicibus utere lymphis,
Dum licet, et calidas mecum descende sub undas,
Quisquis inoffensum, vitae per lubrica, Cursum
Instruis, invisi ne te ferat alea fati.

Camilli Inarimes L. V.

Zur Literargeschichte der Krainer.

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Martin Pegius..

In der zweyten Hälfte des 16. Jahrhunderts glänzte Mar.

Im Jahr 1823 machte man den Anfang mit Anlagen zu Spaziergängen, Ruheplägen 2c. in dem benachbarten tin Pegius als Rath, ausgezeichneter juridischer Schriftstel. Nach Hörring ist das Eigengewicht des Badewassers ges ler, und Belletrist am geistlichen Hofe zu Salzburg. Zu Lai, gen deftillirtes Wasser wie 1: 1, 0033; die Temperatur bach von armen aber rechtschaffenen Ältern geboren, aber früh. desselben bey 15° Reaum. Athmosphäre war: für den zeitig eine Waife, wurde er von einem Kaufmanne, der die größern Spiegel 22, 5o Reaum.; für den kleinen (Herrn. seltenen Geistesgaben des Knaben kennen gelernt hatte, an Kin. bad) 24 Reaum.; In einem Pf. Badewasser fand er Salz, desßtatt angenommen, und in der Gottesfurcht auferzogen. fauern Kale o, 110 Gr.; Salzs. Magnesia 1, 110 Gr.; Seine höheren, sonderheitlich die juridischen Studien scheint Salzf. Natron o, 200 Gr.; Schwefels. Kalk 6, 500 Gr.i er in dem nahen Italien gemacht zu haben, worauf er sich als Schwefelf. Magnesta 6, 400 Gr.; Schwefels. Natron ein gewandter menschenfreundlicher Advocat dergestalt auszeich 5, 500 Gr.; Kohlens. Kalk o, 600 Gr; Kohlens. Magnesia nete, daß er um das Jahr 1560 von dem Fürst- Erzbischofe in 1, 680 Gr; Eisenoxyd-0, 200 Gr.; Kiefelerde 0, 300 Gr.; Salzburg zum Rathe ernannt wurde. Von der Zeit an scheint 20, 600 Gr. fester Bestandtheile. 100 K. Zoll Waffer er sich gleichsam unter die Bücher vergraben zu haben. Die gaben 56 R. Zoll Kohlensäure. Fürsterzbischöfliche Bibliothek war sein liebster Aufenthalt und Wir fanden am 24. November dieses Jahres ben 27 er sammelte mit Bienenfleiß jenen Reichthum von Erudition, 8!!! Höhe der Quecksilber Säule und bey 50° Reaum. davon seine hinterlassenen Werke Zeugniß geben. Seine Rath. der Uthmosphäre das Sauer Wasser im Thale 17o. Die schläge, um die er selbst von ausländischen Fürsten in den wich. Badewässer bey 27" 7" 8" Barom. und 4; 29 Reaum. tigsten Angelegenheiten angegangen wurde, zeigten gewöhnlich Thermometer der Athmosphäre: Das gemeine Brunnwas. eben so von dem scharfen Blicke, als von der Rechtlichkeit dess fer 8o Reaum.; das kleine Bauernbad 19, 34° Reaum. sen, der sie mit seltener Bescheidenheit und ohne alle Dientes das große Bauernbad 22 1⁄2o Reaum.; das Herrnbad 26° tion gegeben hatte. Aufrichtiger Wille, wahrer Diensteifer und Reaum; das größere Seitenbad 240 Reaum.; Aber reelle Dienste verschafften ihm die hohe Achtung der Fürsten und nur bey der Vorsicht, daß der Thermometer frey in einem derer Minister, so wie die Liebe der Zeitgenossen. Er starb im andern Gefäß untertaucht und nachdem alles die Bade- hohen Alter zu Salzburg, wie es scheint um das Jahr 1570. temperatur annahm, mit dem Waffer zugleich herausgezo. Nicht mit Unrecht würde er von den Laibacher Operosen der - sonst gab es immer Varianten. krainische Balde genannt.

gen wurde

Die von ihm hinterlassenen Schriften sind folgende: 1. Deutscher Coder Justiniani Fol, Ingolstadt 1566. 2. Coder der rechtlichen Saßungen Fol. ibid. 1566.

niß, ist den 20. September 1724 in Cadir geboren. Er war früh zu den Waffen bestimmt, und diente, fast noch Kind, in der Marine Königs Philipp des Fünften. Um Bord eines von 3. Gants Recht, wie die Kirchen und andere Güter im Fall seinem Vater befehligten Schiffes war er Zeuge der Eroberung der Noth mit freyen feylen Gant mögen verkauft werden. 8. von Oran und Neapel (1734) Er trat in neapolitanische Ingolstadt 1566. Dienste, ward zwey Jahre darauf guardia marina, im Jah4. Vom Verkauf Fol. Straßburg 1596 und Ingolst. 1654 4. re 1742 Kadet einer Schaluppe, drey Jahre nachher Schiffs5. Vom vorbehaltenen Wiederkauf Fol. Straßburg 1596. Radet, im Jahre 1750 Schaluppen Lieutenant, im Jahre 6. Von Dienstbarkeiten städtlicher und bäuerischer Güter 1754 Schiffelieutenant, 16 Jahre nachher Kapitän, 15 Jahre 1558 und 1567. darauf Brigadier, im Jahre 1790 General Major, im Jahre 7. De tropis et schematibus libri octo. Ingolstadii 1561. 1797 General Lieutenant, und endlich im Jahre 1815, als Christian Cripperus schreibt in der, an den jungen Pfalzgra 91jähriger Greis, General. Kapitän in welcher Eigenschaft er fen und Herzog von Bayern Wilhelm gerichteten Dedica, starb, nach dem er 93 Jahre gedient. Vor bo Jahren hatte tionsrede: Eam rethorices partem, quae in verborum seuten er sich schon gegen die Raubftaaten ausgezeichnet. Im Jahre tiarumque elegantia atque varietate versatur, multi hac aetate 1779 wurde er Präsident des dießseitigen Kalabriens, wo man nostra sibi explicandam tradendamque sumpserunt, nemo mit seiner Verwaltung sehr wohl zufrieden war. Zehn Jahre sane fusius, nemo copiosius, quam Martinus Pegius, juriscon- später erhielt er den Statthalterposten von Messina, wo er den sultus, catholicus et honestus vir. Is etenim ante biennium Sa- durch das Erdbeben Benachtheiligten so großmüthige Unters lisburgi cuidam amico suo exhibuit octo istos figurati sermo- stüßungen zukommen ließ, daß er im Jahre 1800, als er nach nis libros ut ipsius arbitratu vel interirent perpetuis op. Palermo berufen würde, sich das Geld zur Reise borgen mußte. pressi tenebris, vel in lucem editi, si genium haberent, vi- Als er im Jahre 1806 die königl. Familie nach Sicilien Beglei» verent.

tete, entstand ein heftiger Sturm, so, daß alle Fahrzeuge nach Neapel zurückkehrten, nur Danero, der 82jährige Seemann, übernahm den Befehl seiner alten Ragusanischen Schaluppe, David Werbeg, Doctor der Medizin. und brachte sie nach Palermo. Wegen seiner Anhänglichkeit an Dieser ausgezeichnete Literator war 1578 zu Laibach von die Engländer erhielt er von Georg dem Dritten einen Ehren. edlen Ältern geboren. Sein Großvater, Christoph Werbek, degen. Seine Thätigkeit verließ ihn nicht bis zum legten Augen. war ständischer Secretät des Herzogthums Krain und starb den blicke. An seinem 101 Geburtstage bewirthete er die gesammte 21. December 1531. Sein Vater, Joseph, diente als Land, königl. Familie. Er war nur 32 Tage krank. Seinen englischen schafts. Einnehmer und seine Mutter, Maria, war eine geborne Ehrendegen schenkte er dem Herzoge von Kalabrien. Sein Kör. Steklin. Nach hinterlegten humanistischen und philosophi: per liegt am Fuße des Altars in der Victorienkirche. schen Studien widmete er sich mit solchem Erfolge der Medizin, daß sein Nahme bald in ganz Deutschland bekannt wurde. Speier, Ulm, Stuttgard, Augsburg waren Zeugen seiner seltenen Kunst, und die von ihm hinterlassenen Werke ver. künden die Celebrität, die er sich erworben hatte. Er starb 1630. Hier folgt das Verzeichniß seiner vorzüglichsten Schriften: 1. Disputatio de temperamentis, Campoduni 1698. 2. Tractatus de peste Campoduni 1617. 4. 3. Exercitationes medicae de Peste, partes tres Campoduni 1618 et 1619 typ. Christoph Kraus,

4. Homo non homo, sive monstrum Tabingense obvirulentissimam quam spiravit auram legitime dissectum et evisceratum. Campoduni 1618 4.

5. Disquisitio jatrochymica de Calcantho. Augustae Vindelic, 1626 4. (In defensionem Mindereri adversus Aetium Cletum. 6. De Logica libri duo, et varia alia opuscula.

Fr. Xav. Richter.

Miscellen.

Ein englisches Blatt gibt die Beschreibung eines bey Gelegenheit der Ernennung des Bischofs von Exeter zum Erzbis. thum York von demselben in den Gärten und Höfen des erabi schöflichen Pallastes gegebenen Gastmahles, zu welchem eine bedeutende Anzahl der Einwohner und die Mitglieder der Geistlichkeit der angränzenden Kirchsprengel waren geladen worden. Der Herzog von Warwick war von dem Erzbischof zum Com. missär des Festes, der Herzog von Bedford zum Schaßmeister und Lord Hastings zum Controllor ernannt worden. Diese drey Pairs hatten 1000 Bedienten, 82 Köche und 55 Küchenmeister angenommen. Folgendes wurde bey diesem Feste verzehrt: 300 Säcke Mehl, 300 Fässer Bier, 104 Fässer Wein, eine Pipe ge= würzten Wein, 80 fette Ochsen, 6 Stiere, 1000 Hammel, 300 Schweine, 3000 Kälber, 3000 Gänse, 2000 Kapauner, 300 Spanferkel, 100 Pfauen, 200 Kraniche, 200 junge Ziegen, 200 Hühner, 4000 Tauben, 4000 Kaninchen, 4200 Änten, 400 Reiher, 200 Fasane, 500 Rebhühner, 4000 Schnepfen, 400 Brachvogel, 1000 Buschreiher, 600 Dammhirsche und

Don Giovanni Danero, General Kapitän der Armee, Rehböcke, 1056 warme Pasteten, 4000 talte, 1000 Schüffeln Ritter des Januarius, und des Ferdinands Ordens, Groß. verschiedener Gelees, 4000 Schüsseln Backwerk, 11,000 warme kreuz der spanischen Orden der Vereinigung und der Empfäng. und kalte Fladen.

Redacteur: Joseph Freyherr v. Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwiz.

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