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schen Heeres zurück, und Carl ging unaufgehalten über hofften von der Nähe des französischen Heeres Unterstützung Bracciano vor, sich immer mehr Rom nähernd. *) und griffen zu den Waffen, die Stadt Aquila und die

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Diesen unverhofft glücklichen Fortgang der franzöfifchen Provinz Abruzzo steckte die französische Fahne auf. *) Köa Waffen hatte Ludwig nicht vermuthet, und er überschritt nig Alphons, sobald er diefes sah, gab schon sein Reich schon weit die Gränzen seines Planes, so daß er mit Freus für ganz verloren und dankte zu Gunsten seines Sohnes den jede Gelegenheit ergriffen hätte, durch die er hätte Ferdinand II. ab, indem er vorgab, daß dieser, da hoffen können, das Vordringen der Franzosen zu verhin er die Liebe des Volkes besige, das Reich leichter, als er dern, König Alphons hätte nur den Vorschlag dazu thun gegen die Franzosen vertheidigen könne, aber der eigentli dürfen, so wäre Ludwig sogleich in ein Bündniß gegen dhe Grund feiner, Abdankung war Feigheit, diese allein Carl getreten, auch die Venetianer wären dazu bereit ge. reimt sich mit dem bösartigen Gemüth dieses Regenten, wesen, allein es war wirklich als ob die Furcht und Angst das in den Franzosen die Rächer seiner grausamen Thaten ihn aller Klugheit und Umsicht beraubt hätte. Sein Heer sah. Die Eile', mit der er Neapel verließ und nach Sizi. war gar nicht mehr zum Stehen zu bringen, es wich fort lien floh, war so groß, daß, als ihn seine Stiefmutter, während zurück, die Franzosen sahen gar keinen Feind, die mit ihm reisen sollte, bath, er möchte nur noch einige und es war kein Ort und Mann im ganzen Königreiche Lage in Neapel verweilen, er ihr sagen ließ: daß keine Neapel, der den Lauf der Unternehmung auch nur einen Gewalt ihn hindern werde, augenblicklich abzureisen und Tag aufgehalten hätte. **) Der Papst fürchtete, daß Carl müßte er seinen Weg durch's Fenster nehmen. **) an ihm Race nehmen werde, daß er seine Feinde unters Der neue König sammelte nun in der Eile seine ganze fügt babe, und er sah nichts geringeres, als seine Abses Macht und schlug sein Lager zu St. Germano, einer sehr Bung voraus, da er unter den Cardinålen sehr viele zu starken Gränzfestung, auf, hier wollte er Carln erwarten, Feinden hatte, doc. Carl ließ ihm sagen, daß er gar nicht der schon über Veletri nach Montefortino gedrungen war, feindselig zu verfahren gedenke, er verlange nur mit seinen welches er mit Sturm genommen hatte; vier Meilen von, Truppen in Rom einzurücken. Alexander wollte jedoch dies St. Germano lagerte er sich endlich, und zog alle einzelnen fen Worten nicht, trauen und versperrte sich mit seinen Vers Abtheilungen seines Heeres zusammen, da jeßt Alles auf trauten in die Engelsburg, dieß erbitterte Carl so sehr, dem Spiele stand; denn drang er über St. Germano hin daß er beschloß, ihn zu belagern, und er ließ auch wirklich aus, so hatte er gewonnen. Aus eben dem Grunde hatte schon das Geschüß aufführen, als plöglich ein Stück von auch Ferdinand hier alle seine Streitkräfte aufgebothen, der Mauer einfiel, wodurch der Papst zu Unterhandlungen da er entweder Alles gewinnen, oder Alles, verlieren mußte, gezwungen wurde und sich endlich entschließen mußte, alle die Wahrscheinlichkeit des Sieges war auf seiner Seite, festen Pläße in seinem Gebiethe zu übergeben und den tür- denn St. Germano lag mitten im Gebirge, von kahlen Eischen Prinzen Bizim in die Hände Carls zu liefern, Felsen umgeben, und zu dem war auch starker Schnee ges welcher in den Ansprüchen dieses Prinzen auf den türkischen faller; einen Theil des Heeres schickte auch Ferdinand vors Thron, einen Vorwand zu bekommen glaubte, unter dem aus, um den Bergpaß von Cancello zu beseten, durch er mit einem Schein von Recht das türkische Reich nach den Carl kommen mußte und der leicht zu vertheidigen, der Eroberung Neapels angreiffen könnte. Doch einige Tage aber fast unbezwinglich war. Allein sobald Carl anrücks nachdem dieser Prinz den Franzosen übergeben worden war, te, verließen die Neapolitaner in größter Eile sowohl den starb er an Gift, das ihm wahrscheinlich auf Befehl des Paß, als St. Germano, die Franzosen, die dieses nicht türkischen Regenten gereicht worden war. ***) vermutheten, konnten nicht begreifen, wo der Feind sey, Während Carl in Rom verweilte, brach die Flamme sie drangen mit der größten Vorsicht in den Paß ein und des Aufruhrs in mehreren Provinzen des neapolitanischen wunderten sich nicht wenig, denselben unbefest zu finden, Reiches aus, die zahlreichen Feinde des verhaßten Königs sie fürchteten daher einen Hinterhalt, aber auch in St. Germano bekamen sie keinen Feind zu Gesichte. Carl ging jest gegen Capua vor, auch dieses,, zu deffen Vertheidigung **) Daher sagte Alexander VI. von dem schnellen Vorrücken Ferdinand den General Trivulzi zurückgelassen hatte, ers der Franzosen, ohne daß Jemand Widerstand geleistet gab sich ohne Schwertstreich, und Ferdinand, der auf einige hatte: Les Francois y sont venus avec des eperons de bris et de la craine en la maine des Fourriers pour 'marTage nach Neapel Geschäfte halber hatte eilen müssen, war quer leur logis sans autre peine. Comines L. 7. ch. XI. ***) Guicciardini L. 1.

*) Comines L. 7. ch. X.

*) Giannone L. 29.

**) Comines L. 7. ch. XI.

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ganz erstaunt, bey seiner Rückkehr, die Nachricht von dieser Würden und Ämter im Lande wurden mit Franzosen besett schändlichen Übergabe zu hören, welche ihn in so große und oft sogar mehrere Würden in einer Person vereinigt Traurigkeit verseßte, daß er allen Widerstand aufgab; was die Neapolitaner sehr aufbrachte, da der Gang der er kehrte wieder nach Neapel zurück und floh von hier auf Geschäfte nicht wenig dadurch aufgehalten wurde, alle Vors die Insel Ischia. räthe, die sich im Kastelnuovo vorfanden, schenkte der Kös

Sobald Carl diese Flucht erfuhr, so reiste er mit dem nig seinen Leuten; und während er seinen Vergnügungen Marshal Gié, dem Genefall von Beaur nachhing, suchten sich diese auf alle mögliche Weise zu bes caire und dem Präsidenten Garri dem Heere reichern, so daß der Haß des Volkes gegen die Franzosen voraus, und hielt am 12. Februar 1495 feinen feyerlichen von Tag zu Tag wuchs und Jeder die alte Ordnung juEinzug mit sehr vielem Pompe, wobey ihm das Volk die rückwünschte. *) größte Freudenbezeugung erwies und ihn im Triumphe in

die Stadt einführte.

(Der Beschluß folgt.)

Von dem Tage des Einzugs an begannen die Feyers lichkeiten, ein Fest jagte das andere, man verachtete den Kaiser Friedrich II. von den arabischen Geschichtsschreibern Feind und dachte gar nicht mehr daran, die noch widers svenstigen Landschaften und Städte einzunehmen und zum Gehorsam zu bringen, man vergaß im Siegestaumel jeder

geschildert.

cher der Literatur XXXVII. XXXVIII, und XXXIX. auf Rau, mers herrliches Werk.

Raumers Hohenstauffen, dieses, deutscher Gründlichkeit Vorsicht, der neapolitanische Adel wurde schnöde behandelt und deutschem Fleiß so hohe Ehre bringende Nationalwerk hat und Carl glaubte genug gethan, zu haben, wenn er den die allgemeine Aufmerksamkeit neuerdings auf diesen unsterb. Haufen des Volkes durch Nachlassung der Steuern auf lichen Fürsten gerichtet, so wie hinwieder die Wiener Jahrbü feine Seite gebracht hatte. *) Der König sowohl, als seine Diener bekümmerten sich gar nicht um die Regierungsges schäfte und im Rausche der Freude vergaß man gänzlich der Friedrich 11., auch in den Geschichten Österreichs und Möglichkeit, daß Neapel wieder entrissen werden könnte. Allein der Zustand der Erwerbung war nicht so ganz un. nahmentlich Wien's so einflußreich, wurde unlängst in den bedenklich, wie man dachte, außer dem Kastellnuovo in Blättern für literarische Unterhaltung aus morgenländischen Neapel, das unter dem Commando des Markgrafen von Quellen Unserem Andenken zurückzurufen, Pescara der alten Regierung treu blieb, und Carin, als; Ein an der königl. Bibliothek zu Paris angestellter Gelehr König anzuerkennen sich weigerte, waren auch noch in vies ter, Herr Reinaud, hat, aus den arabischen Geschichtschreibern len Provinzen feste Pläße, die der alten Regierung anbins, alle diejenigen Stellen gezogen und überseßt, welche sich auf gen; doch das hatte noch nichts gemacht, denn das Kastell die Kreuzzüge beziehen (Bulletin des sciences historiques"; nuovo fiel endlich durch Verrath der Schweizer, die einen 1826, Septembre.) Unter diefen Stellen kommen einige recht Theil der Besagung ausgemacht hatten, und auch die übrig sonderbare Urtheile der Muselmänner über Kaiser Friedrich II. gen Schlößer hätten sich ergeben, wenn Carl sie nicht schon vor. Ein Diener der Moschee Omar's zu Jerusalem hatte den

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zum Voraus seinen Dienern geschenkt hätte, aber das, daß Carl alle Geschäfte vernachläßigte und daß sich die Frans Kaiser in diesem Tempel herumgeführt. Dieser nun erzählt von zosen in ihrem Glücke nicht mäßigen konnten und einem dem christlichen Monarchen Folgendes, was Jatei in seiner Chro gränzenlosen Muthwillen ergaben, das brachte den König nik aufbewahrt hat. „Der Raiser war rothhaarig, aber ziemlich eben so geschwind um seine Eroberung, als er sie gewon. kahl; er hatte ein kurzes Gesicht; wäre er ein Sclave nen hatte, das Volk, das sich anfangs durch die Franzo gewesen, so würde man keine 200 Drachmen für sen von der Tyranney seiner vorigen Könige befreyt hielt, ihn gegeben haben. Er ließ sich die Inschrift erklären, wendete bald seine Herzen von ihnen ab, sobald es die Un, die Saladin über die Capelle hatte sehen lassen. Als die Mite ordnung und Verwirrung im Reiche sah. tagsstunde herankam, begaben wir uns zum Gebethe, und die Der Herzog Friedrich von Calabrien kam an den Hof Muselmänner, die dem Prinzen folgten, thaten ein Gleiches, Carls, und verlangte für seinen Neffen einen Theil des ohne daß er gesucht hätte, sie daran zu verhindern. Unter dem Reiches, für sich aber nur die Güter feiner Frau, man folge befand sich der ehemahlige Präceptor Friedrichs, ein wollte ihm Güter in Frankreich anweisen, als er aber diese aus Sizilien gebürtiger Mann, der ihm die Dialektik gelehrt nicht annehmen wollte, brach man die Unterhandlungen hatte. Dem Emie Schemseddin, Kadi von Napluso, hafte der ganz ab. Sultan aufgetragen, den Kaiser nach Jerusalem zu begleiten. Carl wollte nun in seinem neuen Reiche gekrönt wer den und ersuchte daher öfters den Papst, er möchte ibm Man hatte ihm empfohlen, darüber zu machen, daß Nichts einen Legaten schicken, der ihn krönen und mit dem Reiche geschähe, was dem Prinzen mißfallen könnte; unter Anderm belehnen sollte. Alexander VI. zögerte, machte Entschuldi. sollte man in Omar's Moschee nicht predigen, noch das Gebeth gungen und weigerte sich endlich ganz, doch als nun Carl oben von den Minarets verkündigen. Um ersten Tage vergaß zornig wurde und ihm mit einem Concilium und seiner Ab- der Kadi, deßhalb die nöthigen Befehle zu geben. Daher versegung drohte, da entschloß er sich endlich, feinen Willen richteten die Moeshine oder Ausrufer an den Moscheen ihre zu erfüllen. Carl wurde nun gekrönt, worauf er sich ent, Pflicht wie gewöhnlich. Einer rief sogar mit recht vernehmlicher lich mit den Angelegenheiten des, Reiches beschäftigte. Alle Stimme die wider die Christen gerichteten Stellen aus, unter *) Comines L. 8. ch. I,

⚫) Comines L. 7. ch. XIV.

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andern diese: Wie wäre es möglich, daß Gott den Sohn, Mas wobey er zugleich geschworen habe, jedweden Christen, der riens, Jesum, zum Sohne hätte!" Nun wohnte der Kaiser ohne ausdrückliche Erlaubniß die Moschee betreten würde, hart beym Kadi neben dem Minåret und konnte die Worte deutlich zu bestrafen. Er soll sogar hinzugesezt haben: „Wir sind sämmt. hören. Der Kadi wurde betrübt darüber, ließ den Moezsin lich Diener und Sclaven des Sultans, aus Gnade hat er uns eilig rufen und machte ihm Vorwürfe. Die Nacht darauf sorgte unsere Kirchen wieder gegeben, wir dürfen keinen Mißbrauch er dafür, daß kein Gefchrey vernommen würde; aber am Mor. davon machen.» Es läßt sich schwer glauben, daß Friedrich sich gen ließ der Kaiser den Kadi kommen und fragte ihn: Was so tief herabgelassen haben sollte; vielleicht hat der sclavische ist denn aus demjenigen geworden, der vor zwey Nächten Sinn der morgenländischen Schriftsteller ihnen Worte eingege vom Minaret herab Dieß und Jenes vernehmen ließ ?" Der ben, die schwerlich ein deutscher Fürst würde ausgesprochen ha. Kadi entschuldigte sich damit, man habe gefürchtet, dem Kaiser ben. In einem ähnlichen Sinne kündigte neulich der Kaiser der zu mißfallen. „Ihr habt Unrecht”, erwiederte der Prinz, „warum Birmanen, nachdem er gezwungen worden war, mit den Eng. solltet Ihr meinethalben einer Pflicht, einem Geseze, einer Re- ländern Friede zu schließen und sich anheischig gemacht hatte, ligion zuwiderhandeln? Bey Gott! kämet Ihr in meine Staa. die Kriegskosten zu bezahlen, feinen Unterthanen an: er habe ten .” Unglücklicher Weise ist hier eine Lücke im Manufcrip. den armen Europäern erlaubt, wieder nach Hause zu gehen te, oder der arabische Text ist verstümmelt, wie Herr Reinaud und ihnen gnädigst versprochen, Geld, mit auf den Weg zu ge versichert. Dieß ist wirklich Schade, denn es wäre doch inte ben, damit sie nicht verhungern möchten. ressant, zu erfahren, was sich in den Staaten des Kaisers zus Übrigens ist es wahr, daß auch der Sultan große Nach getragen hätte, wenn der wohlgeborene Herr Kadi dahin ges giebigkeit gegen die Christen hatte, und daß die Abtretung Zer kommen wäre. Uber am Rande der Handschrift sollen, nach rusalems an die Chrißen den Muselmännern äußerst mißfiel Reinaud's Versicherung, einige einzelne Worte stehen, merks und beynahe Aufruhr verursacht hätte. Demungeachtet blieben würdigen Inhalte. Der Randglossenschreiber läßt nähmlich vers die beyden Monarchen im besten Einverständnisse und sandten Lauten, Kaiser Friedrich sey im Grunde seines Herzens ein Ver. sich einander mathematische Räthsel und wilde Thiere. Dir achter der Religion, gewefen, worin er geboren sey, und wenn Sultan gab sich freylich nicht damit ab, daß er die Räthsel ihm nicht vor einem Aufruhre seiner Unterthanen bange gewe loste, dieß überließ er einem Scheich; der dann wieder andere sen wäre, so würde er gewiß seine wahren Gesinnungen kund. für den deutschen Kaiser verfertigte. Vermuthlich hatte Fried. gethan haben. Eine folche Äußerung ist allerdings sehr merk. rich auch seinen Scheich zum Räthsellösen und Aufgeben. Der würdig, vielleicht war die Höflichkeit des hohen Gastes, der deutsche Kaiser sandte dem Sultan einen Bären, und diese bey den Muselmannern. Achtung vor ihrem Gottesdienst bezeig. Höflichkeit ward mit einer Giraffe erwiedert. Etwas Nüßliche. te, Schuld daran, daß sie ihm Gleichgültigkeit gegen den fei res waren die Verträge, die zu Gunsten des Handels geschlofuigen zuschrieben. Judessen kann es doch auch seyn, daß ihm sen wurden, und wovon die bürgerliche Gesellschaft wenigstens einige unbedachtfame Äußerungen entfahren waren, welche zu einigen Nugen zog. serkennen gaben, daß ihm die Religion feiner Väter, oder der Gottesdienst und die Herrschsucht von Rom aus wenig anstans Urkunden aus der Epoche der Babenberger den; dieß wäre in jenem Zeitalter eine wichtige Erscheinung gewesen. Übrigens stimmen mehrere arabische Schriftsteller darin überein, daß sie alle von dem guten Einverständnisse Stiftbrief des Klosters Herzogenburg durch Ullrich, Bischof sprechen, das zwischen dem Kaiser und dem Sultan herëschte, von Passau, der dazu die Kirche St. Georg bey dem Einfluße und von der Nachgiebigkeit Friedrichs in Betreff des Islamis- der Traisen in die Donau, und einige andere ihm eigenthüm mus. Abulfeda-führtsfógar eine Stelle aus dem Kaiser Gema. lich zugehörige Besigungen widmete. 21. August 1112. laddin an, welchen der Sultan Bibars in der Folge ezu Man In nomine sanctae et indiuiduae Trinitatis. Udalrichus Dei fred, Friedrichs natürlichem Sohn, absandte, und welchen der gratia pataviensis Episcopus cunctis successoribus suis, et Kaiser unter allen Prinzen seiner Zeit durch seine persönlichen omnibus imposterum fidelibus salutem in perpetuum. Quia duo Eigenschaften und durch seine Neigung zur Weltweisheit, ur minuta viduae devotae oblationibus divitum plurima jactan•Dialektik und zur Arzneylände auszuzeichnen schlen. Dieser tium ab eo, qui cordis est inspector, et plenae voluntatis reKadiɣnün segt die sonderbaré Bemerkung hinzu, Friedrich sen munerator evangelio teste, praeferri cognovimus; Nos quoque dem Islamismus sehr zugethan gewesen, weil er in Sizifiënt, oblationem aliquam, quamuis tenuem, quamvis minutam, bózmo`es viele Muselinänner gab, erzogen worden war. Vermuths norum omnium largitori et remuneratori, et Domino ac Patrólich ist eben diefer Kaiser häufig von seiner eigenen Klerifen we no nostro S. Stephano Prothomartyri offerre praesumpsimus. gia seiner Anhänglichkeit an das Christenthum gerühmt wor: Ecclesiam ergo beati Martyris Georgii sitam in confinio, ubi den. Makrist erzählt von ihm, der Anblick der Moschee Omar's Trasma Fluvius influit Danubium', quae nobis jure haereditahabë den Monarchen tins Erstaunen geseht; während er dieselbe- rio Majorum successione provenit, tradidimus super altare besucht habe, sey ein christlicher Priester, mit dem Evangélium Domini et Patroni nostri Prothomartyris Stephani Pataviae, in der Hand): hineingetreten, obschon man zuvor übereinges pro animae ac nostrorum parentum redemptione, cum omnikommen war, die Muselmänner sollten in 'threr Moschee von bus, quae nostri Juris ibidem erant, scilicet piscationibus vikeinem Christen gestört werden. Der Kaiser habe sich aber auch neis, agris, pratis, pascuis, sylvis', cultis et incultis, quaefögleich erboß und denk Priester verhothen, voranzuschreiten, sitis, et non quaesitis, exítibus et redditibus. Addidimus etiam

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und des Interregnums.

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Dziennik Warszawski. Warschauer Zeitschrift. Journal

ex proprio unam...... de possessionibus vero Episcopi, cui Deo ordinante praesidemus, non ex his, quae ad manum et der Wissenschaften und der vaterländischen Geschichte. Monath. lich erscheint davon ein Heft in 8. von 8 bis 10 Bogen mit mensam Episcopi serviebant, sed extrinsecus acquisita per tupfern. Vor dieser Zeischrift erschienen schon mehrere ans manum advocati Udalrici tradimus tres..... Donamus, et con- dere in Warschau, die sich ebenfalls mit den Wissenschaften im firmamus etiam praefatae Ecclesiae villam ...... haec, in- I und Auslande beschäftigten. Jede Nummer der „War quam, omnia, et quaecumque alia praenominata Ecclesia vel schauer Beitung enthält eine wissenschaftliche Original. Disser tation.. Kein, überfester Artikel, der nicht. Pohlen betrifft, wird nostra donatione vel quorumque Fidelium libertate juste et aufgenommen. Derselbe Fal findet t mit Recensionen und lite canonice domino favente in antea poterit adipisci, nostri prae- rarischen Debatten statt. Dagegen wird allen Mittheilungen cepti tuitione, et sigilli impressione firmamus, et corrobora über den Zustand der Literatur, der Kunst und der Wissenschaf. ten in Polen, so wie allen andern über Statistik. Geschichte, mus, eo scilicet tenore, et conditione, ut ad communem usum Polizey, Gerichtspflege u.f. w. eine bereitwillige Aufnahme zuz fratrum ibidem Deo famulantium proficiant, et comuniter re- gesichert. Einer der interessantesten Aufsäße ist der über die ge= gulariterque conversantes nullus seu in crastinum de bonis Ec- heime Gesellschaft der „Eidechsenritter (Rycerze iaszczurkowi)» in Pohlnisch- Preußen, so wie der über die bey Trzebun in der clesiae proprio, vel privato usui quidquam praesumat usurpa Woywodschaft Ploce, ausgegrabenen alten Münzen, der ein re, sed juxta apostolicae institutionis normam, prout cuique großes Licht über die Numismatik des Mittelalters in Deutsch, opus erit, a Praelatis distribuatur. Ut igitur haec omnia firma, land, England, Pohlen und Böhmen wirft. et illibata permaneant, judicio Dei patris omnipotentis, et Izys polska. Pohlnische Ins. Monathlich erscheint ein Dieß Blatt Filii et spiritus sancti, et auctoritate Beati Petri apostoli ejus- eft von 8 bis 10 Bogen in 8. mit Kupfern. befaßt sich ausschließlich nur mit den dem Lande, hinsichtlich que Vicarii Paschalis Papae. Acta sunt haec eodem in loco der Industrie und der Landwirthschaft, nüßlichen Kenntnissen. anno M. C. XII. indictione secunda. XII. Kalendas Septem- Es enthält manchmahl Auszüge kann die Wahl nur fo.

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bris, feria I. ordinationis autem suae anno XXIII. regnante und englischen Zeitschriften, und deutschen, französischen

Imp. heinrico V. imperii vero anno II.

Miscetten.

übersicht der pohlnischen Zeitschriften.

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ben. Es ist Pohlen überaus nüßlich, und hät nicht wenig zu den erstaunlichen Fortschritten beygetragen, welche die Fadu. frie feit 1815 im, Königreiche gemacht hat. Der erste Begrüne der desselben war Korvin. Seit seinem Tode hat Lelowski die Herausgabe übernommen.

Rozrywki dla dzieci.

Beluftigungen für die Jugend. Monathlich erscheint ein Heft von drey Bogen in 8. mit Ku Seit 1819 sind zu Warschau allein 3 wissenschaftliche, 6 li. pfern. Fräulein Tanska ist die Herausgeberinn derselben. : berate politische, satyrische, literarische, literarisch » must- Pohlnische Miscellén. Alle Monath erscheint ein kalische, i landwirthschaftliche Zeitschriften, nebst 2 Modezel. Heft von 6 bis 8 Bogen in 8. Sie beschäftigen sich aus. tungen und einem besonders für die Israeliten bestimmten schließlich mit der pohlnischen Literature: Der Baron v. Drace ist Herausgeber derselben. Journale, eingegangen. Gegenwärtig erscheinen fortwährend noch folgende in der Hauptstadt des Landes:

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Dziennik práw. — Gefeßfammlung. — 2025 Bogen in 8. · Der Titel allein ist hinreichend, den Zweck und Inhalt dieses Werkes anzudeuten. Es enthält die von dem Reichstage angenommenen Geseze des Königs und seines Stellvertreters, Tee hinsichtlich der allgemeinen Verwaltung des Landes.

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Biblioteka polska. Pohlnische Bibliothek, Journal der Künste und Wissenschaften, der Literatur und der Geschichte. Monathlich erscheinen zwey Nummern in 8. jede 3 Bogen Sie wird von einer Gesellschaft junget Schriftsteller stark. herausgegeben, und verspricht für die Zukunft viel.

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Rozmaitości warszawskiel Warschauer Mannigfaltigkei. ten, 1 bis 2 Bogen wöchentlich in gr. 4. Werden von Grzy. mala, ehemahligem Herausgeber der „Weichselsybille,» redigirt. Rocznik krolewskiego Towarzystwa przyíaciol nauk wars. Dziennik wojewodztwa Mazowieckiego. Zeitung der zawskiego. Jahrbuch der königlich philomatischen Gesellschaft Woywodschaft Masowien. 2 Bogen in 4. von Warschau. 20 bis 25 Bogen in 8., Es enthält eine and_1, Waních a yer Abendblatt. Menge Dissertationen über Wissenschaften und Künste, die von wöchentlich in 4. den Mitgliedern der Gesellschaft verfaßt werden. Seit seiner Gazeta korrespondenta, Correspondenzzeitung von War. Gründung im Jahr 1801 find davon bereits 25 Bände erschienen. schau und dem Auslande. Erscheint wöchentlich vier Mahl in 4. Pamientnik umicientnosci i sztuk. — Denkwürdigkeiten der Gazeta Warszawska... Warschauer Zeitung. Erscheint Künste und Wissenschaften. Alle vier Monathe erscheint ein Heft vier Mahl wöchentlich in 4. got Y

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Sylwan, dziennik lesny. Sylvan, eine Forstzeitung. Alle dren Monathe erscheint ein Heft von 10 bis 15 Bogen in in Folio. 8. mit Kupfern. Diese Zeitschrift, deren Herausgabe feit eini. ger Zeit unterbrochen war, hat nun wieder begonnen. Die Hauptdirection besorgt der Graf Ludwig Plater, Staatsrath und Finanzminister par interim. Man verdankt ihm auch die Ceres, dziennik rolniczy. Beres eine landwirthschaft. Stiftung einer Forfschule, die seit langem nothwendig se liche Zeitschrift. Herausgegeben von Flatt. Erscheint unbestimmt wesen ist. in Heften von io bis 15 Bogen in 8.

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drey Mahl monathlich.

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Redacteur: Joseph Freyherr v. Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

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Carl der Achte von Frankreich gegen Neapel. vereinten Kräften anzugreifen. *) Die geheimen Unters

Herzog

Bon Eduard Waidele.

(Beschluß.)

IV. Rüc¡ u g.

Handlungen dauerten hierauf fort, und lange Zeit konnte man nicht zum Beschluße kommen, da der bedenkliche Ser nat von Venedig nicht voreilig thun wollte, was von den größten Folgen seyn könnte, sie zögerten immer, bis end. lich die fremden Gesandten drohten abzureisen, da schlo. Ben sie das Bündniß gegen Carl ab, und eröffneten dem sich französischen Gesandten, daß sie aus einem dreyfacher Grunde mit Spanien, dem Kaiser, dem Papste und dem Herzog von Mayland in ein Bündniß getreten wären, nähmlich um die Christenheit gegen die Türken zu schüßen, um die Freyheit der italienischen Staaten zu erhalten, und drittens um ihr eigenes Gebieth zu sichern, dieß solle er seinem König melden. **)

erzog Ludwig hatte bis auf den leßten Augenblick auf das Mißlingen der Unternehmung Carls gehofft, und scon als die Franzosen in Neapel waren, tröstete er mit dem Widerstande des Castells, *) als aber auch diese Hoffnung fehlschlug, faßte er sogleich den Entschluß, ents Heidende Schritte zur Vertreibung der Franzosen aus Ita lien zu thun. Er hatte diesem Plane schon lange vorgears beitet und schon, als Carl sich noch in Florenz aufhielt, mit den italienischen Mächten Verhandlungen angeknüpft, alle stimmten ihm bey, was ihm jedoch am erwünschtesten So wie Carl die erste Nachricht von dem großen Bunde wider ihn durch Comines erhielt, hatte er keine Eam, war, daß der König von Spanien und Kaiser Mars milian geneigt waren ihm Hülfe zu leisten, und seinen Ruhe in Italien mehr und wäre es nach seinem Wunsche Absichten in Hinsicht der Franzosen beypflichteten. Venedig gegangen, fo wäre er augenblicklich zurückgekehrt, doch wurde der Sammelplaß der Gesandten und hier gingen die mußte er erst die Geftäfte ordnen und die Statthalter und Gouverneure der einzelnen Provinzen bestimmen, Unterhandlungen vor sich, jedoch ganz in Geheim, um Carl nicht aus seinem Taumel aufzuschrecken. Doch lange was er in der größten Eile auch that. Zum Staathalter konnte dem französischen Gesandten in Benedig, Philipp von Neapel ernannte er den Grafen Montpensier, für Calabrien bestimmte er d'Aubigni, für die Proving von Comines, das emsige und stille Treiben der verschiede nen Gesandten nicht verborgen bleiben, er begab sich daher briel von Montfaucon, den Seneschall von Beaus Abruzzo Gratian de Gueres, für Manfredonia &a. in die Signoria und fragte, was die geheimen Unterhands. lungen bedeuten sollten? Man antwortete ihm aber, daß caire machte er zum Oberstkanzler des Reiches, zum Her. die italieniscen Mächte entschlossen wären, sich mit Spar og von Nola und Gouverneur von Ganta. Er selbst be. nien und dem Kaiser zu verbünden, um die Türken mit floß mit neuntausend Mann nach Frankreich den Rückzug

anzutreten, und die andern Truppen zur Beseßung "des *) Diese Hoffnung auf den Widerstand des Castells theil. Reises zurückzulassen. Er brach am 39. May auf, und ten auch die andern italienischen Mächte, und wie Comi. nahm seinen Weg über Rom, der Papst floh bey seiner mines erzählt, war die Bestürzung unter den Senatoren Annäherung nach Orvietto und hierauf nach Perusia, und als man in Venedig die Nachricht von der Übergabe er. bielt, so groß, daß man sie mit dem Schrecken in Rom, obwohl Carl ihn einladen ließ, so traute er sich doch als die Nachricht von der Schlacht bey Cannä kam, ver. gleichen könnte.

*) Comines L. 7. ch. XV,
**) Ibid

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