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für

Geschichte, Statistik, Tueratur und Kunst.

Tyrol

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yrol hat binnen der kurzen Zeitfrist eines Jahres und für die Kunst, durch den Hofrath, Baron Sper, vier Männer verloren, deren Leben und Wirken jederzeit ges;

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für practische Landwirthschaft, für die Verbin zu den schönen, nüglichen und ruhmwürdigen gerechnet dung der Chemie und Mechanik mit derselben, lange vor werden wird, den Naturhistoriker Jordan aus dem Thaer, durch Jordan. Die nachfolgenden Züge wilden Thale und vom Gesundbrunnen Selrains, den werden darthun, daß ein gleicher beharrlicher, unerschroCustos der Umbrasser Sammlung, Freund und Kenner dener und unermüdet arbeitender Geist noch nicht gewichen altdeutscher Dichtung und bildenden Kunst, Aloys Primis sey, aus jener Heimath tapferer Treue und von den Söhnea fer aus Innsbruck, den Geschichtsforscher, Philologen jener geheimnißschwangern Berge.

und didactischen Dichter Carl Ritter von Rosmini aus Dem Ritter von Rosmini hat schon der Bothe von Roveredo und den edlen Religionslehrer, Kanzelredner und Tyrol ein Denkmahl geseßt, welches Wir in diesen Bläts Ästhetiker Philipp Benitus Mayr aus dem Servitens tern zur weiteren Kenntniß bringen und dann Unser Orden, von Hall. - Nur um ein Jahr war ihnen der, Scherflein dazu beytragen, auch das ehrwürdige Gedacht. als Rechtsgelehrter und als Mensch gleich verehrter Landrechts, niß der Andern, in fortwährender Lebensfrische und im vers Präsident, Joseph Johann Peer, Ritter von Egerthal, dienten Glanze zu erhalten. von Haid bey Nauders, in die Ewigkeit vorangegangen.

Am 9. Jung dieses Jahrs starb zu Mayland an einem Ist es überhaupt eine theuere Pflicht, das Andenken Schlagfluße der Ritter Carl v. Rosmini im 69. Leder, um die Nationalbildung und den Nationalgeist ver bensjahre, ein in und außer Italien gefeyerter Schrifts dienter Männer zu ehren und entzündet sich am liebsten steller. Er schließt sich würdig an jene Reihe berühmter an solchen Funken, ein gleiches heiliges Feuer in späten Roveredoner, die, von Tartarotti beginnend, wie in Enkeln, so erfüllen wir diese Obliegenheit um so freudiger einer ununterbrochenen Kette, durch die Graser, Baroni, als die Erscheinung nicht in Abrede zu stellen ist, daß in Vanetti und Fontana bis auf unsere Tage herab reicht. dem großen, herrlichen Wien, seit einem Jahrhundert, Der Vater war Nikolaus Dominikus aus der Fami gar oft der thätigte Impuls eine neue Bahn zu brechen, lie der Edeln v. Rosmini, die Mutter Veronika v. Cars von Tyrolern ausgegangen ist: - so für die Entstes pentari, der 29. October 1759 der Tag seiner Geburt. bung und für die ersten Grundlagen der Akademie der bils Im siebenten Jahre seines Alters verlor er den Vater; denden Künste, durch die Freyherrn von Strudel feine Mutter, die nun die Sorge für dessen Erziehung und durch Troger, für die Hofbibliothek und für übernahm, ließ ihn in den Anfangsgründen der Studien Bibliographie durch Gentilotti, für die Regene. vom Abbate Pali unterrichten, und fandte ihn dann in ration der Wissenschaften und der Studien überhaupt, das Collegium der Adelichen nach Innsbruck, um die rhi (gemeinschaftlich mit seinem Freunde Swieten,) vor. losophischen Wissenschaften zu studiren. Er scheint sich dort züglich aber für die Lombardie, durch den Minister, Gra, nicht länger als ein Jahr aufgehalten, zu haben, denn nach fen Firmian, für die Jurisprudenz, für das Lebenwes seiner Rückkehr in das älterliche Haus ertheilte ihm sein sen und die thereßianische Gefeßgebang (geraume Zeit vor Landsmann Klemens Baroni Unterricht in der Philosophie.

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Als ihn hierauf eine enthusiastische Liebe zu den scö. Versuch in diesem Face war das Leben ODoids, dessen nen Wissenschaften, und besonders zur italienischen Dicht. Distungen seinen feurigen Geist und blühende Imagina. kunst durchglühte, konnte er keinen bessern Geleitsmann tion besonders angesprochen hatte. Es schmerzte ihn lebhaft, als Klementin Vanetti finden; dieser war ihm Lehr, daß von so vielen vorhandenen Biographien des unsterbli meister, Freund und Gefährte. Unter seiner Leitung machte chen römischen Dichters keine ganz befriedigte, und da er im neu gewählten Fache sehr rasche Fortschritte, und auch der berühmte Rath Bianconi, welcher eine Lebensbe schon im Jahre 1783 gab er einen der Gráfinn Roberti schreibung Ovids zu liefern versprochen hatte, durch den Franco gewidmeten Band Gedichte heraus, welche von Tod an Erfüllung seiner Zusage verhindert worden war, den Dichtergaben des Verfassers eine sehr günstige Meis legte er selbst Hand ans Werk, und zwar, wie es scheint, nung erregte; sein Freund und Lehrer Banetti hatte einige bald nach dem Drucke der oben erwähnten Betrachtungen; seiner eigenen Gedichte beygefügt. Das kleine Werk führte denn schon im Jahre 1787 arbeitete er daran in Roveredo, den Titel: „Versi d' Erotico e di Cimone Doriano," und 1789 ließ er diese Biographie in Ferrara drucken. welche Nahmen die beyden Verfasser nach Sitte der Aka: Diese Stadt, in der er im Jahre 1784 mehrere Monathe demie angenommen hatten. Eben so ließ Vanetti auch im zu seinem größten Vergnügen sich aufgehalten, und die achtzehnten Bande der Sammlung von Ferrara zwey Briefe angenehme Gesellschaft mehrerer angesehenen und gelehrten unsers Rosmini über gewisse ibm gegebene dichterische The: Perfonen genossen, auch von dort aus seinen und Vanet. men abdrucken. Ein musikalisches Drama des Grafen ti's Freund Bittinelli in Mantua zuweilen besucht hatte, Gaston della Torre di Rezzonico, unter dem Titel: Ale war dem Ritter v. Rosmini befonders theuer geworden. rander," gab dem Ritter v. Rosmini Veranlassung, einige Er kam im Frühjahre 1787 ebenfalls dahin, und hielt sich Gegenstände der Dichtkunst in mehreren Briefen an seinen dort bis zum Herbste dieses Jahres auf. Freund Vanetti, der über jenes Drama einige Zweifel Ovids ist in zwey Theile getheilt; im ersten erzählt er um. angeregt hatte, abzuhandeln. Sie wurden ebenfalls in die ständlich die mannigfaltigen und merkwürdigen dicksole Sammlung von Ferrara eingerückt. Im Jahre 1786 gab des unglücklichen Dichters; im zweyten beleuchtet er kritisch Rosmini in Roveredo einen Band vrosaischer und poetischer die eigenthümlichen Fehler und Vorzüge Ovits, vertheidigt Auffäße heraus: Considerazioni sopra i due opus. ibn gegen grundlose Beschuldigungen, und mäßigt tie coli del Sgr. d'Alembert intorno alla poesia con un übertriebenen Lobsprüche, womit Audere ihn überhäuft ha. saggio di versi." Er widmete diese Schrift dem Herrn ben. Diese Arbeit verräth einen tief in die Theorie der Soave, der eben abwesend war, weil ihn der Erzherzog Dichtkunst eingedrungenen Mann, und die Schreibart des Ferdinand abgeschickt hatte, um die bey uns eingeführte selben ist korrecter, als bey seiner frühern Prose; ein nicht Normal Schulmethode zu studieren. Mit Anstand und geringes Verdienst schreibt man dießfalls seinem Freunde Freymüthigkeit widerlegte darin der junge Gelehrte einige Klementin Vanetti zu, der, indem er selbst seinen bisher abgeschmackte Meinungen des berühmten französischen Mas angenommenen Geschmack verbesserte, auch auf den Styl thematikers über die Dichtkunst. seines Freundes durch Rath und Beyspiel einen wohlthäti.

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Sein Leben

Die den Betrachtungen angehängten Poesien waren gen Einfluß außerte. Ovids Lebensbeschreibung wurde da der leßte dichterische Versuch, sey es nun, daß das gründe ber in ganz Italien sowohl von öffentlichen Blättern als lise Urtheil seiner Freunde, oder das des gestmackvollen von Privatpersonen sehr gut aufgenommen, und nach spá, Soave, dessen Prüfung er jenes Wert durchaus unterzo ten Jahren noch (im Jahre 1821) ward eine in May. gen hatte, oder auch seine eigene Beobachtung ihm die land unternommene Wiederauflage derselben mit Vergnü Überzeugung gewährten, daß er sich, obgleich von der gen gesehen.

Natur mit warmem Gefühle und lebhafter Einbildungs, Nachdem er nun so die Bahn der Literárgeschichte betres kraft begabt, cos in der Dichtkunst nie über das Mittel- ten hatte, faßte er den glücklichen Gedanken, seinem Va. mäßige erheben werde; genug, man findet von dieser Zeit terlande, eine bis dahin gefübite Lücke auszufüllen, nähmlich an keine dichterische Arbeit von einer Wichtigkeit mehr, eine Geschichte der Gelehrten von Trient und von Rovereto welche er herausgegeben bätte. Die Geschichte ward nun zu liefern, denn die Biblioteca Tirolese des Tartarotti das neue wissenschaftliche Foch, dem er sich widmete, und und Todeschini schien ihm nicht zu genügen. Seine Absicht in welchem er sowohl durch die Mannigfaltigkeit seiner Ar war, ganz Deutschtyrol und alle unbedeutenden Schrift beiten, als durch die Art, ste zu behandeln, sich in Ita- steller seiner Sprache wegzulossen, und an deren Statt lien und in Frankreich die größte Ehre erwarb. Sein erster ausführlichere Nachrichten und genauere Beurtheilungen

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von unsern berühmtern Shriftstellern und ihren Werken Dieses schon um die Hälfte des Jahres 1794 vollendete zu geben. Die übrigen historischen Schriften des Ritters Werk erschien bey Machesani in Rovereto 1795. v. Rosmini sind uns Bürge, daß, falls er seinen Plan ins Werk gesezt hätte, die Ausführung nichts zu wünschen übrig gelassen haben würde.

Aber ein harter Schlag traj Rosmini im März diesesTM nähmlichen Jahres. Vanetti, sein Lehrmeister, sein geliebs ter Freund und Gefährte, der ihn in die literarische Laufs Allein statt des gehofften Werkes erschien bloß in der bahn eingeführt hatte, ohne dessen Rath und kunstrichterlis Bibliothek des bekannten Zola (Jahrgang 1792) eine Abs des Gutachten er kein Werk herausgeben wollte - Va. Ba handlung als Einleitung des von ihm entworfenen Werkes netti ward ihm, den Wissenschaften und allen Edeln durch mit einer Probe, worin er über das Leben eines Nonsber. einen frühzeitigen Hintritt entrissen. Er sprach seinen Kum. ger Dichters aus dem 17. Jahrhunderte Nachrichten lies mer über diesen Verlust in dem 1797 erschienenen Almas fert. Der Biographie dieses Dichters, Christoph Bucetti nache, der Eremit, durch einen Dialog aus, der, wenn aus Rallo, fügte er einige Dichtungen desselben bey, aus auch ohne besonderes literarisches Verdienst, doch geeignet einem Manuscripte, das in der öffentlichen Bibliothek von ist, uns des Verfassers Schmerz, und die öffentliche Meis Roveredo aufbewahrt wird. nung, welcher Vanetti genoß, zu zeigen. Denn obwohl

Gegen Auslauf des Jahres 1790 hatte sich Rosmini dieser Aufsatz eigentlich vom Nugen der Wissenschaften ban. nach Trient begeben, um die von dem unermüdeten Pr. delt, so scheint er doch indirect darstellen zu wollen, wie Johann Chrisostomus von Volano angelegte weitläufige sehr Jener sich täuschte, der durch seine literarischen An. Sammlung vaterländischer Schriftsteller zu durchwühlen; strengungen si die Liebe seine Mitbürger zu erwerben hofft vermuthlich hat er treffliche Notizen daraus gezogen, als während er nur Neid und öffentliche oder heimliche Verfol lein er machte davon keinen weitern Gebrauch. Wahrscheins gung einárndtèt. Er zeigt Vanetti als ein um jo auffallen. lich verleidete ihm dieses Geschäft der unüberwindliche Eis deres Beyspiel, da man hätte glauben sollen, dieser Ges gensinn und die unverständige Eifersucht mehrerer Herren, lehrte müßte bey seiner Humanitát und Gefälligkeit gegen welche ihre Familien Archive lieber den Mäufen und Rats Jedermann der Gegenstand allgemeiner Liebe und Vereh. ten preis geben, als sie dem Forscher und Sammler voters rung gewesen seyn. Dieß ist jedoch nicht so zu verstehen, ländischer Denkwürdigkeiten eröffnen wollten. Vielleicht als wären Vanetti's große literarische Verdienste von seis war er auch, überdrüßig, in einem Winkel Italiens zu nen Landsleuten verkannt worden, sondern es schien Rosleben, wenig geneigt, die Geschichte eines Landes aufzu mini nur, als ob Viele, wenn sie selbe auch erkannten, bellen, das er bereits zu verlassen im Begriffe stand, und doch ihre Huldigung entweder gar nicht, oder nicht laut bald darauf wirklich verließ. Das Mißvergnügen, in einem genug darbrachten, und sich höchstens begnügten, ihm da vom geliebten Ferrara und dem herrlichen Toskana so ent durch ihre Anerkennung zu bezeigen, daß sie um so fleißi fernten Orte zu wohnen, den ihm nur Vanetti's Gesells ger seinen Rath und seine Hülfe in Anspruch nahmen. schaft angenehm machen konnte, wurde ihm versüßt durch Zwar vereinten sich Alle nach seinem Tote, um ihn zu das ununterbrochene Studium jenes alten Weltweisen, preisen und zu beweinen; aber es war auch dieses nur eine aus dem er am besten Geduld und Zurückgezogenheit in schmerzhafte Bestätigung der uralten Wahrheit, daß Neid sich selbst zu lernen vermochte; dieser Philosoph war es die großen Männer im Leben verfolgt; und nur den Tod. neka, und Rosmini entsploß sich, sein Biograph zu wers ten der späte und unnüge Trost eines verdienten Lobes ges den. Er wollte, wie er in seiner gediegenen Vorrede sagt, gönnt ist. Allein es schien, als wollte der Tod dem seinen Autor nach allen Gesichtspuncten, aus denen Jes Rosmini ale jene Freunde entreissen, die ihm am theuermand betrachtet werden kann, darstellen: als Philosophen sten im Vaterlande waren. Ein Jahr nach Vanetti's und Gelehrten, als Hofmann und Minister, als Freund Hintritte starb anch der ausgezeichnete Gelehrte und Pbivieler Männer, von Krankheiten geplagt, unterdrückt von losoph Klemens Baroni, ein Mann, tem, wie so Neid und Verfolgung, hinauf gehoben vom lächelnden vielen unserer Landsleute, um die höchste Stufe der VollSchicksale auf den höchsten Gipfel des irdischen Glückes, endung zu erreichen, weder Wille noch Genie, sondern und von da herab mitten in die Schauder eines gewaltsa, nur ein ausgebreiteteres Feld zur Übung und Entwicklung men und grausamen Todes geschleudert. Er wollte endlich seiner Geisteskräfte gefehlt hat. Rosmini fand über den Beçin sein Herz eindringen, um dort, wo möglich, sein phi lust seines theuern Freundes und Lehrers Trost in Verfase losophisches System, seine Religion, seine Gedanken über sung von Nachrichten über das Leben und die Schriften die menschliche Seele und über das künftige Leben lefen 20. desselben, die er sodann im Jahre 1798 in Roveredo hers

ausgab. Dieses Werk ehrt Rosmini's Freundschaft und enthaltes in Roveredo hatte er jährlich, oder doch jedes Dankbarkeit; auch ließ er sich weder durch seine eigenen zweyte Jahr, etliche Monathe hindurch die blühendsten Empfindungen, noch durch literarische Eitelkeit verleiten, Gegenden Oberitaliens bereist, und es gibt keine bedeuteneiner Schrift, die nur glatte Wahrheit und einfache Ges dere Stadt, wo er nicht einige Zeit verweilt hätte, um schichtserzählung enthalten sollte, das Ansehen einer gekün- die Büchersäle zu besuchen, und im Umgange mit Gelehrs Felten Lobrede oder einer wissenschaftlichen Abhandlung zu ten erheiternde Belehrung zu finden. In Mayland eröff= geben. Auch im Jahre 1798 ließ er in den Eremiten einen nete sich dem gelehrten Forscher ein "viel weiteres und günDialog, betitelt: L'arte del Parasito (die Kunst des stigeres Feld.

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Smarogers) einrücken, aber nicht gewiß ist es, ob der Um sich mit ganzer Seele den Wissenschaften hinzuges im Almanach für 1800 enthaltene Dialog: Sulla tran- ben, und die hierzu erforderliche Muße und ungestörte Ger quillità e contentezza dell' animo (über die Ruhe und müthsruhe zu erhalten, faßte er den Entschluß, unvermählt Zufriedenheit des Gemüthes) von seiner Feder herrühre. zu bleiben, und sein ganzes Vermögen in eine Leibrente Diese Dialoge sind jedoch mehr bloße Erholungen des Rit zu verwandeln. Er fand auch keinen Grund, diese bey seis ters Rosmini, als ein Hauptgegenstand seiner Beschäfti ner Übersiedlung nach Mayland angenommene Lebensweise gungen, welche ganz auf sein Lieblinge studium, die Ges zu bereuen; vielmehr wurden nun seine literarischen Pros ichichte, gerichtet waren. Eine neue Frucht dieser seiner ducte zahlreicher, und mit größerer Sorgfalt ausgearbeie Bemühungen überreichte er der gelehrten Welt in der 1801 tet. Sein Aufenthalt in Mayland beth ihm noch überdieß zu Bassano gedruckten Schrift, welche den Titel führt: die Vortheile dar, aus den berühmtesten Bibliotheken JtaIdea dell' ottimo precettore nella vita e disciplina liens, aus Rom, Florenz, Venedig, Modena, Ferrara di Vittorino e de suoi discepoli (Begriffe des besten und Verona, die seltensten Notizen und Denkwürdigkeiten Lehrmeisters in dem Leben und Sitten des Victorin von sich zu verschaffen, und mit ausgezeichneten Gelehrten, Feltre und seiner Schüler.) Victorin von Feltre war z. B. Cicognara, Marini, Morelli, Del Furia und vie einer der vorzüglichsten Wiederhersteller der griechischen und len andern, neue Verbindungen zu eröffnen, oder die schon lateinischen Literatur in Italien, Verfasser vieler Werke, bestandenen zu erhalten; alle diese Freunde beeiferten sich, Profesor in vielen Städten, und Stifter neuer Erzie ihm zur Lebensbeschreibung des berühmten Veronefers Guaz hungs und Lehrmethoden. Sein Leben beschreiben hieß das rin, die er in Mayland verfaßte, und 1805 u Brescia ber eben so viel, als eine Literargeschichte jenes Zeitalters in drey Theilen herausgab, schäßbare Materialien zu lien verfassen, und ein pädagogisches System entwickeln, wels fern. In Mayland selbst fand Rosmini bedeutende literāris ches schon vor vier Jahrhunderten mächtige Funken jener she Hülfsmittel, besonders in der Benütung der herrlis pädagogischen Weisheit zeigte, worauf unsere Zeit so stolz cen ambrosianischen Bibliothek, deren Kustoden, Bugatti it. Rosmini erfüllte seinen Zweck, und ärndtete in jeder und Mazzuchelli, ihm bey seinem mehrere Monathe dauern= Rücksicht große Lobsprüche, besonders wegen den vielen und den Studium daselbst an die Hand gingen, und der sehr bisher unbekannten literar historischen Notizen, welche den reichen Privatbibliothek des Marchese Gian Giacomo Tris verdienstvollsten Geschichtschreibern entgangen, und von vulzio, der ihm dieselbe auf die edelste Weise zum Ge• ihm mit unglaublicher Geduld aus einer Menge ungedruck: brauche öffnete, wofür ihm Rosmini seine 1808 erschie ter Handschriften, die er entweder mittelt eigenen Fleißes nene Biographie des Francesco Filelfo von Tolentino, eines auf seinen Reisen, oder dur Hülfe gelehrter Freunde, der tbátigsten Beförderer und Stüßen der italienischen Lis den Archiven und Bibliotheken der vorzüglichsten teratur im fünfzehnten Jahrhunderte, widmete. Diese Städte Italiens gezogen hatte, gesammelt worden waren. drey Lebensbeschreibungen, nähmlich des Victorin von Fels Rosmini, der nach dieser Arbeit in seine Vaterstadt tre, des Guarino von Verona und des Filelfo, enthielten zurückgekehrt war, gab nichts weiter heraus, als in mehrs außer den Charakterzügen und Schicksalen dieser berühm= gedachtem Almanache von 1802 einen neuen Dialog unter ten Männer nicht nur auch gleichsam eine italienische Lites dem Titel: 11 favorito delle donne (der Günstling der rargestichte des fünfzehnten Jahrhunderts, sondern er Sonen) und bald darauf, als nach dem Tode seiner hatte nebstbey über die Unterrichtsmethode dieser Lehrmeis Mutter jedes Band zerrissen war, das ihn an Rovereto ster so viele treffende und scharfsinnige Bemerkungen beyge noch zu fesseln vermocht hatte, verließ er 1803 diese Stadt fügt, daß aus diesen drey Biographien der deutsche Ge und übersiedelte nach Mayland, das lange soon das Ziel lehrte Kaspar Orelli die Materialien zu einer neuen Lehrseiner Wünige gewesen war. Shon während seines Aufe Methode sammelte, welche er im Jahre 1812 in deutscher

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Sprache herausgab. Vaterlandsliebe bewog unfern Ros- gefügt hat. Die gelehrtesten Männer des In- und Aus. mini im Jahre 180g, Roveredo zu besuchen, von wo ihn landes überhäuften den Verfasser Rosmini in die Wette aber, kaum, daß er den Fuß in die geliebte Vaterstadt mit ihrem Lobe, in Italien z. B. Zannoni, Napione, gefeßt hatte, die damahligen kriegerischen Ereignisse nach Giangherardo de' Roffi, Betti, Meneghelli, Da Rio 2. Mayland zurück trieben. Im darauf folgenden Jahre ward in Frankreich machten unter andern der Moniteur, das ihm der lange genährte Wunsch gewährt, Unteritalien zu Journal des Debats und die Revue Enciclovedique von bereisen. Er fand auf dieser Reise Gelegenheit, viele ger dem Autor und seinem Werke ruhmvolle Erwähnung. — lehrte Freunde, mit welchen er bisher einen bloßen Briefs Bald nach Herausgabe der Geschichte von Mayland bes wechsel geführt hatte, persönlich zu besuchen, und so die sorgte er nach dem Wunsche des Marchese Gian Jacopo alten Freundschaftsbande noch fester zu knüpfen. Bey seis Trivulzion in Mayland eine Ausgabe der noch nie im Druck ner Rückkunft in Mayland bewogen ihn die ihm zu Ges erschienenen zwölf Bücher von dem Leben und den Thaten bothe stehenden reichen Hülfsmittel, besonders das Fas Guidobalds I. von Montefeltro, Herzogs von Urbino, milien Archiv und die Bibliothek der berühmten trivule welche er mit passenden Noten und einer Vorrede bereicherte. zischen Familie, die Literaturgeschichte ruhen zu lassen, Unter die kleinern Arbeiten dieser Art, bey welchen er und sich auf die bürgerliche und Kriegsgeschichte zu vers gleichsam von seinen größern Anstrengungen ausruhte, gehölegen. Die erste Frucht dieser neuen Arbeiten war eine ren auch die karze Biographie des Torquato Tasso, die Geschichte des Lebens und der militärischen Thaten des er für die von Bettoni veranstaltete Sammlung der Abbil Gian Jacopo Trivulzio, genannt der Große, welche er dungen berühmter Italiener verfaßte, und eine auf Ver 1815 in Mayland in zwey mäßigen Quartbänden herauss anlassung des Grafen Pertusati geschriebene Biographie gab; die sehr schöne Ausgabe ist mit vielen Kupferstichen einer frommen Mayländerinn, bekannt unter dem Nahgeziert. Dieses Werk, welches den Beyfall der italienis men Repetti. Vielleicht erschienen von ihm in den lehten schen und französischen Gelehrten erhielt, und welches vers auch andere kleine Auffäge in Profa oder Versen, über möge der darin mit gründlicher Kritik und eisernem Fleiße welche Notizen zu sammeln weder die Kürze der Zeit, noch aus vielen Archiven Italiens und Frankreichs gesammelten der Zweck dieser Lebensbeschreibung gestatten. Nach der ungedruckten Urkunden viele streitige Gegenstände der Ges Herausgabe des Baldi entschloß sich der nunmehr 63jäh, site jener Zeit aufklärt, unbekannte oder doch wenig rige Geschichtforscher, nicht ohne reifliche Beherzigung der bekannte Thatsachen liefert, und viele Irrthümer älterer Schwierigkeiten, welche dem Historiker anstoßen, wenn Geschichtschreiber berichtigt, zeigte deutlich, was Italien er sich mehr der Geschichte seiner Zeit nähert, und nun Leis von Rosmini auch bey Behandlung wichtigerer und größe denschaften und Personen, die selbst auf unsere Tage zus rec Stoffe erwarten dürfte. Ein solcher Stoff war die von rück wirken, berühren soll, wo der ernste Anspruch der ihm unternommene Gefichte von Mayland, an Wahrheit manchmahl für ihn schlimmere Folgen hat, als der er von 1815 an unaufhörlich arbeitete (nur daß er bey eine gefällige Lüge; aufgemuntert durch den Beyfall, den Gelegenheit der Vermählungsfeyer seines Gönners Trivuls seine bisherige Geschichte von Mayland erhalten hatte, und zio 1819 vier bisher ungedruckte kleine Werke aus dem durch den Rath seiner Freunde, selbe bis zum Jahre 1740, Sechszehnten Jahrhunderte herausgab) und welche er in wo die große Theresia den erblichen Thron von Österreich einer so schönen Ausgabe in vier Quartbänden 1820 zu bestieg, fortzuführen. Schon hatte er durch übergroße An=~ Mayland erscheinen ließ. Der erste Band enthält die Eine strengung das Werk beendet, das dem bereits gedruckten leitung, welche die Schicksale der Stadt unter fremder Theile dieser Geschichte nichts an Umfang nachgab, und Herrschaft bis auf Friedrich Barbarossa im Jahre 1162 er. schon stand er im Begriff, ihm die lehte Feile zu geben, zählt, und die vier ersten Bücher der Geschichte von dies als er noch zuvor seine Vaterstadt und seine Verwandten fem Zeitpuncte an; im zweyten und dritten Bande wird besuchen wollte. Nach einer kurzen, im Genuße der Freunde diese fortgeführt bis zum Jahre 1535, wo Mayland wie schaft und lieblicher Nückerinnerungen verlebten Zeit nahm der unter fremde Herrschaft als Theil der spanischen Mos er von seinen Verwandten und Freunden Abschied, uma narchie zurückkehrte. Der vierte Band, nähmlich das Urs die Arbeit wieder aufzunehmen. Niemand dachte bey der Eundenbuch, enthält eine Menge handschriftlicher Doku. Festigkeit seines Körperbaues, bey seiner Lebhaftigkeit im mente. Das Buch ist mit vielen Kupferstichen geziert, Umgange und der Munterkeit in seinem ganzen Äußern, welche alte Denkmähler von Mayland vorstellen, von wels daß dieses Lebewohl das legte seyn sollte. Er kehrte nocɔ chen der berühmte Doctor Labus eine Erläuterung hinzus Mayland zurück, und arbeitete auf's Neue an dessen Ge

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