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Hohenstauffen, noch bevor ihre gütige Zuschrift vom 1. Sep.

Die Perlen aus den Münchner Schäßen (wahrlich tember eintraf. Auch ich bin gesonnen über Raumers Hohen. ächte Perlen) in den Jahrbüchern im 39. Bande machen mich stauffen Etwas zu sagen, aber nur in Rücksicht jener Daten, auf das Weitere sehr begierig. Johann de Victoria ist welche Böhmen angehen. mir lieber, als die goldene Chronik, die erst mit andern Schlimm ist es, daß er das Chron, bohemic. das dales Quellen verglichen und berichtigt werden muß. Begierig bin ich, milische Fabeln wiederhohlt, für eine gute Quelle hielt. Uns was Sie sagen, zu meiner, für den 40. Band der Jahrbücher ter andern fagt er auch, daß in Böhmen ein Bischof Frau und abgegebenen Recension von des jungen Endlicher neuer hüb. Kinder hatte. Er verwechselte hier den De chant Cosmas, scher Ausgabe des Anonymus Belae regis notarius? — Unsern Chronisten, mit dem Bischof Cosmas, dessen Tod Blumberger hätte Manches nicht gewußt, wenn ich Cosmas der Chronist felbst meldet. Dieser hatte eine Frau mit Kopitar nicht darüber Briefe gewechselt hätte. Immer Bozitecha und einen Sohn Heinrich, nicht aber der Bischof. mag Constantins Formel einen Fürsten von Mähren an der Etwas ähnliches lese ich auch in der Recension des Rankeschen Morawa in Serbien angehen, nicht den Herzog Nastk. Werkes. (Ranke war wohl auch sehr damit zufrieden? Er flaw, nicht seinen Nachfolger Swatopluk, so ist doch un. geht eben nach Wien und meldete mir, daß Naumer jeßt in bezweifelt gewiß, daß Rastislaw die Brüder Cyrill und Me. Paris wäre.) In der Recenston heißt es nun: „Christoph thod in sein Mähren berufen, daß Method von Adrian zum von Weitmühl, Sohn des böhmischen Geschichtschreibers Be. Erzbischof von Pannonien und Mähren ordinirt, von nesch. Nicht doch; denn der Geschichtsch. Benesch starb 1375. Johann VIII, bestätigt worden, weil die Briefe Johanns VIII, Schlechta von Wssehrd (nicht Wssrd) war K. Wladislaws Se- nicht als un ä cht zurückgewiesen werden können. Was dem kretär, nicht aber Leibarzt S. 13. B. 34. — Gegen die Schen. Nastislav nicht gelang, da die deutschen Priester es nicht kungsbriefe Ottokars von 1249, 1252 und 1262 über Nikole. billigen wolten, gelang auch dem Swatopluk nur zum Theile, burg an den Helden Heinrich von Liechtenstein Nr. 94 des Ar- da nebst Viching noch andere Bischöfe dem Method unterchives läßt sich vor der Hand nichts einwenden. Nur möchte worfen werden sollten. Was endlich unter Mojmar 899 gefchah, ich fragen, wo sind die Originale davon zu finden? Daß konnte nicht lange bestehen. Noch heftiger mußte man von Seite Sie meinen Uusbertus am besten würdigen können und der deutschen Priester sich dagegen erklären, was Rastislaw unwollen, war voraus zu sehen. Nur follte in der Anzeige ternahm und ausführen wollte. Die Berufung, griechischer nicht stehen, das Bruchstück reiche bis zu Philipps Krönung. Priester von Constantinopel oder aus der Bulgarey sah man Bis dahin reicht Gerlachs Chronik, nicht Ansbert. Ich bitte eben für ein rebelisches Unternehmen an. Unter der Benen. S.129 nachzusehen. Unserer gelehrten Gesellschaft wollte Baron nung oberes Mähren kann nur das Land über der Dos Stenzsch seine Schrift über Wallenstein widmen und es log n'au von Seite Bulgariens, d. i. das an der nördlichen etwa die Annahme bey. Nür ist zu bedauern, daß nur der erste Seite belegene verstanden werden. ́Es eckelt mich, Ulles das Theil druckfertig ist, wofür der sel. Verfasser 2000 Gulden ver- wörtlich zu beantworten, was Blumberger vorbrachte, um nur langte, die aber kein Waldstein zu bezahlen Lust hatte. Graf fein übereiltes Urtheil in Betreff der Ächtheit der Briefe J9. Kaspar Sternberg hat für das fertige Manuscript einen hann VIII. zu beschönigen. Gerade nur diese vier Briefe, die Anboth gemacht. Es wird ihm wohl bleiben, da die wichtigste sich auf Method beziehen, sollten un åcht seyn, weil sie Katastrophe darin noch nicht vorkommt. Stenzsch Meinung dem Vorgeben deutscher Bischöfe widersprechen (zu widerspre war, daß sich Waldstein von Eger habe entfernen wollen, um chen scheinen?) Wie kamen sie nun in die Regesten, davon sich außer den kaiserlichen Staaten gegen die Chikanen der man eine so alte Abschrift im Archive zu Rom aufbewahrt? Minister (vorzüglich Trautmannsdorfs) vertheidigen zu können. Wer sollte sie erdichtet haben? und zu welchem Zwecke? Um Er hat eigentlich nur des Dechants von Giczin, Czerwenka die Errichtung des Prager Erzbisthums dadurch vorzu. Lateinisches Werk über Waldstein, das er im Manuscripte ent. bereiten und zu erleichtern? Dieß vermuthete Blumberger. deckte, überseßt, aber stark vermehrt und die gangbaren Er. Allein die Regesten sind viel älter und Carl IV. hatte einer sol, zählungen, die man in andern Werken liest, berichtigt. Seine chen Einleitung gar nicht nöthig. Blumberger ging endlich fo Sammlungen dazu sind äußerst schäßbar. Balbin, der Ezer. weit, daß er Swatopluk für einen Nachfolger im wenkas Zeitgenosse war, macht davon in Boh, docta Erwäh: Gebiethe Rastislaws gelten laffen will!! Dieser Vermuthung nung, indem er sagt, Czerwenka sey beschäftigt, mit einer vita stehen die deutlichen Aussagen der Fuldaer Annalen und der magni principis. Man rieth nur, wer die fer große Fürst ganze Zusammenhang der Begebenheiten entgegen. Method epis. seyn sollte? und konnte es vor der Entdeckung des Manu. copus Moraviae, der unsern Boriwoy taufte, wie Cosmas be, scriptes nicht errathen. Auch dieses wird wohl verkauft werden, richtet, wer doch in keinem andern Mähren, als demjenigen, wie die ganze Bibliothek. Leider wird es Licitando geschehen das derselbe Cosmas von den Gränzen Böhmens bis an den müssen. Der die ganze Sache auf sich hat, ist gesonnen, Einiges Fluß Gran ausdehnte? Ob Mupaßos ons kavyovias eine Stadt dem böhmischen Museum anzutragen, das Übrige versteigern oder ein Land bedeute? ist hier nur Nebensache. Da der zu lassen. — Ihre Recension der militärischen Zeitschrift habe Grieche in Bulgarien (der Biogroph des Clemens) viel zu spất ich längst gelesen, so wie ich vor Andern dasjenige lefe, was lebte, mag er wohl Pannonien so genommen haben, wie die aus Ihrer Feder fließt. Mit Waldsteins Schilderung ungarischen Chronisten es nahmen, für das Land Ungarn daselbst, konnte Baron Stenzsch freylich nicht zufrieden dieß und jenseits der Donau? Mit vollkommenster Hoch. feyn, so merkwürdig sie ist. achtung: 3hr Dr. und Fr. Joseph Dobrowsky, m. p.

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Redacteur: Joseph Freyherr v. Hormayr. Gedruckt und im Verlage bey Franz Ludwig.

fúr

Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst.

Montag den 29. October 1827.

(130)་་་་་་་་་་་་་་་་

Perlen zur Geschichte Desterreichs unter den Bas Der Geschichtschreiber von Erla, vermuthlich ein Frane benbergern und während des großen Zwischenreiches ziskaner, dessen Werk vor Kurzem noch in der Stiftskanze aus den urkundlichen und Handschriftenschäßen ley aufbewahrt wurde, ist mit dem Jahre 1141 völlig ein.

Münchens.
(Fortseßung.)

verstanden und auch der gelehrte Bernard Peß thesaur. VI. P. I. 333 läßt es gelten, ja er sett noch obendrein das Erlakloster in das Land ob der Enns, das gleichwohl

Es würde ein Leichtes seyn, Beyspiel an Beyspiel aufzus zwischen Amstätten und dem Gránzfluß Enns gelegen ist.

führen, wie die, mit zahllosen Gebrechen ringende Vaters Inzwischen zeigt selbst der erste oberflächliche Blick auf landsgeschichte jener Zeit, aus den Archiven Passau's die Urkunde der Stiftung, daß diese unmöglich erst (leit mehr, als tausend Jahren Unseres, im Lande reich. 1141 geschehen seyn könne, sondern daß sie vielleicht um begüterten Diocesans) unzählige Berichtigungen und Aufs ein Jahrhundert früher, vollbracht worden, denn es heißt Elárungen erhalte? Wir wollen Uns indessen mit einem darin: „Eodem die venerabilis Engelbertus Episco. einzigen Beyspiele begnügen, welches das, unter Joseph II. pus tradidit quinque hobas et duas vineas cum manaufgehobene Frauenkloster Erla betrifft und schon von dem cipiis etc. etc. auf den Ultar der Heiligen, Johann des ehrwürdigen P. Wolfgang Mitter von Seitenstetten, Täufers und Petrus in Kloster Erla.Bischof Engilbert Pfarrer zu Aspach gerügt worden ist. aber folgte 1045 auf dem Passauer Stuble dem Bischof

Wie

Wenn sich Klöster und Stifter in der Angabe ihres Berenger und starb im May 1065, wo der bes Gründungsjahres irrten, so bestand dieser Irrthum gemeis rühmte Altmann, der Stifter und Reformator von Melk, niglich darin, daß sie sich im Schleger eines noch viel höz Göttweih, Sr. Nikola bey Passau, St. Florian, St. Pölberen Alterthumes ehrwürdig zu machen suchten, als ihnen ten, Kremsmünster, Garsten und Lambach ihm nachfolgte. die Kritik zugestand. Bey Erla trifft gerade das Ge In einer andern Urkunde bey Peß VI. P. I. 362 bes gentheil ein. Es machte sich um ein volles Jahrhundert jün. stätigt Bischof Conrad zu Passau 1151 mehrere, dem ger, als es wirklich ist, daß man beynahe des muthwilli. Kloster Erla ertheilte Freyheiten, insonderheit jene Bischof gen Wahnes leben möchte, selbst diese geistlichen Frauen Regimars, der von 1121 bis 1138 regierte. hätten die, dem schönen Geschlechte eigenthümliche Sucht, könnte also Erla erst 1141 gestiftet seyn? sich jünger zu machen, in ihre klösterliche Abgeschiedenheit Schwächere Beweise für Erla's höheres Alter ließen mitgebracht. sich auch aus den unterfertigten Zeugen berleiten. Einer Der Stiftsbrief, den Bernhard Peß herausgab, derselben, Walchun von Berg unterschreibt auch eine hat weder Jahr noch Tag. Die neueren Quellen berühmte Melker Urkunde von 1073, würde aber ein unalle und ein oftmahls erneuertes, altes Gemälde trafen glaubliches Alter erreicht haben, wenn er noch 1141 die auf das Jahr 1141 zusammen, in welchem der Stauffe vermeintliche Gründung von Erla mitbezeugt hätte? Conrad der III. Kaiser, Reginbert von Hagenau Bischof Otto von Machland galt gewöhnlich auch für zu Passau war und Leopold der Freygebige, in allzufrühem den Stifter von Erla, allein, da dieses unter Heinrich III. Tod, unfere Oẞmark und das bagerisße Herzogthum, sei oder IV. und unter dem Passauer Bischof Egilbert zwie aem Bruder Heinrich Jasomirgott überließ. schen 1045 und 1065 gestiftet worden seyn muß, Otte

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von Machland aber 1141 Baumgartenberg und deten Klage abgeholfen und unter andern verordneten, es 1147 - 1148 Waldhausen stiftete, so können diese solle den Nonnen aus den Einkünften der Saline ju beyden Otto's unmöglich identisch seyn. Kloster Erla fel eine neue und anständige Kleidung verschafft wer. steht demnach in der Reihe der ältesten Klöster des Landes den. „ad hoc eadem Abatissa ex eorum consiliis et unter der Enns, wenn es nicht gar nach St. Pölten und precibus inducta fuit quod de redditibus apud Melk das älteste ist? Yschil in Salina, ipsis dominabus novos vesti

Zur Zeit seiner wirklichen Gründung war Vodalrich tus facere sinat." Herr in Machland und unterschrieb sich in dem Stiftungs, Aus den auch besonders abgedruckten Beyträgen dieses briefe. Ihn unterzeichnete auch Alram von Wilhering, Archives zur Lösung der Preisfrage des durchlauchtigsten aber 1141 war nicht Alram, sondern Ulrich Herr auf Wil. Erzherzogs Johann, über Innerösterreichs Geschichte und hering, der in diesem Jahr einen Brief des Klosters Gars Geographie im Mittelalter ist bekannt, wie Würzburg, ften unterzeichnete und 1146 seine Stammburg in das Klor das Hochstift, an der Traun gewaltig geworden, da der ster Wilhering verwandelte. Leyte des alten Stammes von Lambach, Wels und Püts

werden.

Nicht allein in dieser besondern: „Perlen” überschrie, ten, Udalbero Bischof zu Würzburg geworden und was nicht benen Rubrik der Wiener Jahrbücher hat Hormayr seine durch zwey Tanten an die steprishen Ottokare und an die reiche Münchner Ausbeute ausgelegt, sondern auch in der Ecberte von Formbach gekommen, seinem Hochstifte zuge Recension von Raumers Hohenstauffen, wo der bracht, insonderheit Lambach und Wels. In den Bey's fünfte und sechste Band, die weltlichen und kirchlichen trägen zur Geschichte des österreichischen Städtewesens, gab Alterthümer erläuternd, ein trefflicher Anlaß sind, Raus dieses Archiv in Nr. 152 Dec. 1826 den äußerst merkwür mers Behauptungen entweder zu berichtigen oder durch auf digen Brief Bischofs Embriko von Würzburg für Welt von fallende Beyspiele aus Süddeutschland zu bestätigen, da die 1128, worin Wels bereits mit völligem Stadtrecht und seinigen, meist aus Norddeutschland hergehohlt sind. Ges freyer Selbstwahl seiner, von den Gaugerichten unabhân. schähe dieses in jedem größeren deutschen Lande mit derselben gigen Obrigkeiten erscheint, wohl die älteste und auss Sorgfalt, so könnte der Zweck des edlen Verfaffers, ben gebildet ste Spur des Municipalregiments in Unserer einer zweyten Auflage mit seltener Vollständigkeit erreicht Ostmark. — Unter den vielen und glücklichen Consolida tionsversuchen Leopolds des Glorreichen, Vaters des Bas Für die Geschichte der süddeutschen Salinen, terlandes, gehört auch seine kluge Benüßung des Würze war vor dem Freyberrn von Hormayr und dem Legas burger Schuldenwesens, um das wichtige Lambach und tionsrathe von Koch-Sternfeld in München, sehr we. Wels an sich zu bringen, wozu Wir hier in der Note, nig geschehen. -,,3m Archiv für Süddeutschland", gab eben auch aus dem Münchner Reichsarchive einen merkwür. Hormayr (1807) die Denkwürdigkeiten des Salzberges digen Betrag liefern. *) In Nr. 92 August 1827, gab und Salzwesens zu Hall in Tyrol, dann auch von Reis Henhall, von Hallein, Schellenberg und Berchtesgaden, einschließlich der damahls neuesten Staatsverträge. - Hors mayrs Geschichte Wiens II. 3. gibt die urkundliche Ges schichte der bisher noch völlig unbekannten Salzquellen von Hall in Admontthale. Der Betrieb der oberennst schen Salzwerke wird insgemein der K. Elisabeth, Gemah linn Albrechts 1. beygemessen. Aber in den Passauer Sal büchern finden sich viel ältere Spuren, auch im Salzburs ger. Aus den ersten nur eine einzige. Die Nonnen u Traunkirchen (dieser ältesten Stiftung der Traungaui. schen, nachmahls fteyerischen Uribonen und Ottokare) lebs ten in der größten Armuth und Zwietracht und verklagten ihre geizige und tyrannische Äbtissinn, die sie am Nöthige sten Mangel leiden ließ, beym Passauer Bischof Otto von Lonsdorf 1262. Dieser sendete zur Untersuchung die Ábre von Lambach und Kremsmünster, die mancher gegrün

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*) In Nomine Domini amen. Ego Otto divina miseratione herbipolensis episcopus. Omnes redditus episcopales, qui adhuc non sunt obligati, subnotatos videlicet. In Heidingesvelt. Ad precaria XXX libras. Census officii. XVI libras, vini, XXV. carratas. Randersake, de precaria XX, libras, vini, X, carratas. Ahusen denarior. XX. libras. viui de precaria. XXI. Carratas. de proprietate. XX. Carratas. Siliginis viij. maltra. Ossenvort. de censibus. XIII. uucias. vini. V. carratas. Frikkenhusen. de precaria, XXX. libras. de censibus. vij. libras. iiij. uncias. vini XXX, carratas. In advocatia. Stephe. XX. libras. tritici. C. et XIIII. maltra. In Hüttenheim. Censuum. libram unam. In Windesheim denariorum XII. libras. Tritici. CC, et II. maltra. Porci. XXVII. precaria. XXX, libras. In Berneheim, et in Gessele. precaria, XXX, libras. In Heilichbrunnen, de mansis. XIII. marcas. de piscationibus V. libras, hallensium. de-villicatione. XX. marcas. de precaria, denariorum, XXX. marcas, vini. XXX. carratas, de proprietate, vini XV. carratas, tritici, Spette. Siliginis. avene. CL. maltra, Hom

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Über die zwey, in Bayern mit Wittelsbach ger

das Archiv aus derselben Quelle eine merkwürdige Theilung drey Brüder Stusse von Trautmannsdorf, die der Ministerialen zwischen Herzog Leopold und eben dem von Meissau, Schaumberg, Bertholdsdorf, Traun, verschuldeten Bischof Otto, geschehen 1207 zu Dornbach Kyau, Wildungsmauer, Molanstorf, Rohr, Krumbach, im Refectorium des Salzburger Abtes von St. Peter. Luftenberg, Wagrain, Peckau 20. 20. Traun und Bühel sind diese dienstpflichtigen Familien. Wie in den oberwähnten Seitenstetter Schenkbriefen des waltigsten Häuser, die Welfen und die Unde ser Magdeburger Erzbischofs Wichmann, kommen auch noch enthält das Anz. Bl. XXXVII. 20. 25. wichtige Beyträge, unter den Zeugen dieser Urkunde Bauari et Saxones vor, insonderheit auch über die unächten Nebenzweige der Wels übrigens ein zahlreicher österreichischer und steyrischer Adel, fen: die halb deutschen, halb wälschen Grafen zu Epan, Ahnenfeinde der Grafen von Tyrol und über das uralte

burch, de censu. iiij. libras et dimidiam frumenti, C. mal- Haus Müllinen zu Bern.

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Fried

tra, vini, XX, carratas. Karleburch de teloneo. LX. libras Unmittelbare Beyträge zur Geschichte der Hohen= denariorum, de Censibus. X. libras. frumenti. C. maltra de precaria. vini. V. carratas, de proprietate vini XXX. carstauffen sind die Gegenüberstellung Friedrichs II. und ratas. Apud Seligenstat, de censibus, xiiij. libras. Apud Unseres Friedrich des Streitbaren XXXVIII. 90. 97. Eisleibe. avene. L. maltra, tritici, XL, maltra. Siliginis LX. Die Theilungsverträge über die Besißungen des Legieren maltra, de octo mansis quorum tres inculti sunt, quinque XL. 116. 137., die Berichtigung über Adelheit von solvunt. V. porcos. tritici, V. maltra. Siliginis XV. mal- Cleve oder vielmehr von Eger. Vohburg Nr. 141, tra, Geltersheim per totum frumenti. CC. L. maltra, por- rids 11. Umlaufschreiben insonderheit an den Bischof von cos. X. denariorum VIII. libras. Apud Ebern, Salzburch. Vachedorph. Mebiuhestat. Rochperch. per totum denario- Passau über die vollbrachte Befreyung des heiligen Grabes rum CC. libras, frumenti. CCC. L. VI. maltra. Apud Her- und seines erheiratheten Reichs Jerusalem Nr. 147–150. leheim. denariorum. XV. libras. et alíos siqui sunt. pro Der Brief Alexanders an Elisabeth, die Witwe Cons mille et trecentis marcis argenti, de predio Lambach. rads IV. über die Beschirmung Conradins und seiner Rechte a duce austrie habitis. et pro ampliori sum- 151, endlich auch 144 die sonderbare Erscheinung der fast ma quam ab ipso forte recepturus sum. obligo durchgehends unrichtigen Ausfertigungen Friedrichs 11. aus confratribus meis majoris ecclesie, et ipsis administratio- Wien 1237 die durch die Verschiedenheit des Florentiner

nem eorundem reddituum committo, Exceptis obventioni

bus et lucris incertis, quae praeter certos redditus con- oder Pisaner Styls größtentheils, doch nicht gänzlich auf. tingit aliquando provenire, et exceptis hijs, que michi ad gelöst wird. Eben so merkwürdig ist die, im Archive expensas ab ipsis fuerint deputata, donec per ipsos, tota 1818 Nr. 65 besprochene Unrichtigkeit der Datirung fast predicte pecunie summa, in integrum sit recepta, et eos- aller Urkunden eines, in den österreichischen Geschichten dem redditus pro posse meo tamquam in manibus meis, hochberühmten Kirchenfürsten, des Passauer Bischofs Alt= eos haberem protegam fideliter et defendam. Insuper nec mann. Auch in jenen, seines Nachfolgers Conrad (1149 illos, nec alios redditus episcopales, a festo S. Martini proximo, ad tres annos, vendam, vel obligabo, nec aliquo 1164) fällt Ähnliches auf. titulo alienabo, nec concedam, exceptis beneficiis ecclesiasticis, que michi libera reservo, et nisi forte aliqui ad Status Deutschland, insonderheit der Johannitter und der mei mutationem, vel diminutionem intenderint. Preterea Templer sind hier hochwillkommene Beyträge bis in die nullam alienationem, que vulgo Dinge dicitur, circa barones erste Hälfte der Regierung des Barbarossa hinaufreichend. terre vel alios faciam vel admittam. Exceptis ministeriali- Sehr merkwürdig ist des Tempelmeisters Bertrand Verhänd. bus ecclesie nostre circa quos etiam capituli utor consi

Zur Geschichte der geistlichen Ritterorden in

lio, vel eorum, qui michi ab ipso fuerint deputati, bec lung mit dem nachmahligen Herzog Otto von Wittelsbach autem omnia, que predicta sunt, juro me bona fide. Sine 1168, welche die Templer bereits in Bayern und im nord. malo ingenio, et dolo, pro possibilitate mea fideliter ser. öftlichen Tyrol begütert zeigt. Auch für ihr Daseyn und vaturum, nisi forte hec, vel aliqua istorum de consensu Wirken in Böhmen und Ungarn bedeutende Winke. capituli vel majoris partis fuerint immutata. Promitto pre- Über die vielen Altfreyen und das frühe Erlöschen der terea bona fide, quod ad consilium fratrum vel eorum qui Leibeigenschaft und Hörigkeit, so im südlichen Hochgebirg, ad hoc specialiter deputati fuerint, expensas et familiam wie in der Fries'schen Niederung, Beyspiele von höchstem temperabo. Datum Wirceburch VI. Kalend, Septembris, Alter aus den Tyroler Alpen. Die Halbfreyen, Parmans Indictione iiij. episcopatus mei, anno X. Pontificatus Domini Honorii pape anno primo. nen oder Parschalken in Bayern, die Parweiber, foeminae Mit zwey anhangenden Siegeln des Bischofs und des aliquantulae libertatis, auffallende Arten der Freys Kapitele. laffung aus Passauer Urkunden S. 88. Anz. Bl. 37,

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unter den verschiedenen Gattungen der Bauerngüter in rossa, 1171 in Salzburger Urkunden, 1186 in der Übers österreich'schen, vorzüglich in Passauer Urkunden, des 12. gabe der Steyermark, 1229 und 1242 im Brünner, 1230 und 13. Jahrhunderts gar häufig die Invertaigen, im 1253 im Iglauer Stadtrecht und in Ungarn fortwäh Gegensaße von Erbeigen und Leibgeding, eine Bes rende Spuren, noch in der Dynastie Anjou. Vorzüge nennung, die aber bereits in den Salbüchern des 14. Jahre liche Begünstigung der Städte durch die Babenbers hunderts verschwindet. ger, im Gegensage mit dem, den Hohenstauffen ges Adelsfacen. - In Österreich, als seit 1156 einem machten Vorwurf, als seyen sie Feinde der Städte, ihrer geschlossenen Gebiethe nur landsäßiger und ministe. Zünfte und ihrer Verbindungen gewesen, und hätten sie rialer Adel, der älteste urkundliche Geschlechts. allzuoft den Bischöfen preisgegeben. nahme der des Dietrich von Dietrichstein um 1090- Der Handel und die Hansgrafen. Große Rolle 1104. Herrliche Urkunden der Star hemberge und der Regensburger Kaufleute in Österreich. Die alten Donaus eine, für die gesammten Adels. Vasallen, und Ministerialen Brücken zu Passau und Regensburg und sehr spâtes Alter Verhältnisse in Österreich sehr merkwürdige Heirathsberedung derselben in Österreich, bey Linz, Krems und Wien. Heinrichs von Welfsberg und Sophiens von Schaumberg, Wafferrechte und Urfar. - Wichtigkeit der Messen und - der Gunstbrief Friedrichs II. für Wülfing von Stu. Märkte. - Wechsel und Wechselrecht. -Die Geldbând. benberg 1237 und desselben Kaisers Verleihung des Gra. ler, Unleihen. Schmiede und Erzväter des Wuchers in fenbanns 1245 an Seyfrieden von Frauenberg, vom jener Zeit, die Cahorsiner, Römer, Sienenser, Florentiner, ministerialen Udel als wichtiges Symptom des Umsturzes der Juden. — Friedrich II. läßt sich, während der Acht Friedrichs alten Verfassung, endlich eine förmliche Standeberhöhung des Streitbaren, alle Passauer Lehen in Österreich und in den Grafenstand durch eben den K. Friedrich für die ty. Steyer dafür geben, daß er den Bischof Rüdiger erlös'te, rolischen Arco, die man um blosser Nahmensähnlichkeit der: „a creditoribus Romanis et Senensi willen auf die bayer'schen Grafen von Bogen impfte, ftes bus plurimum gravabatur, nec haberet unde solben hier XL. go. 96. 97. 152 als achte Normalfälle ihrer vere posset sua debita." Art, mit einigen Seitenblicken auf den böhmischen und un garischen Adel.

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Die Advokaten, Schirmvögte, Kastenvögte der Hofitifter und Klöster, die sich aus der, ihnen von Geists Underweite Standesunterschiede, Nobiles, Ingenui, lichen aufgetragenen Gewalt und Macht keck und ungescheut Liberi, dann die Mediocres, die Hof- Ämter und die eine ansehnliche weltliche Macht zusammenstahlen. Auch Lands Amter, die Hof. Marken. Der äußerst merk darüber hier, merkwürdige diplomatische Beyspiele abgenös würdige Vertrag Ottokars und seines Vaters des alten thigter Gerechtigkeit z. B. von dem, aus dem Morgenlande Böhmenkönigs Wenzel von 1255 wegen des Nachlasses der heimkehrenden Heinrich Jasomirgott 1149 auf der berühm. Babenberger, mit den, in der steyerischen und Otmark vors ten Versammlung zu Enns.

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herrschenden Bischöfen 92, 95, wurde schon oben erwähnt. Über die, unter Bela IV. und feinen Nachfolgern viel

Das Städtewesen (103-111.) Ihre Entwicks genannten Kumanen und den Gang des Bekehrungsger lung als Granzpläge, Brückenköpfe oder Handelsniederla, schäftes der Dominikaner unter ihnen, hier ein Brief eben gen zum Schuße der fruchtbaren und gewerbfleißigen Um, des K. Bela an den Passauer Bischof Otto von Lonsdorf, gegend, meist unter dem Schuße von Biscofsißen oder worin der König diese angeblichen Heiden in Schuß Klöstern, oder auch an den Königspläßen, auf daß die nimmt und meint, sie wåren lange nicht so schlimm, als Fürsten „aptiora hospitia invenirent.” — Außerordent der christliche König Ottokar, der ein unaufhörlicher lich frühe Reife des Municipalregiments in Österreich und Friedensstörer sey und erst neuerlich wieder von Steyer Beweis aus den Passauer Salbüchern, daß Unsere meisten aus, die Warasdiner Gegend beraubt und verwüstet habe. Landstädte und Städtchen, ja selbst die geschlossenen Flecken Die Tage Ottokars und Bela's gleichen im raschen eigenthümliche Municipalsaßungen hatten. (Wels, Krems, Wechsel der Bündnisse und im Überspringen von einer Seite Tuln, St. Pölten, Neunkirchen, Efferding 2c.) — Merkwür auf die andere, der Ligue vom Cambray. Otto von diges Recht Bischof Conrads für St Pölten 1159, worin Lonsdorf, der kluge, rastlose Biscof, dem Wir auch das Gottesurtheil der Feuer und Wasserprobe abgeschaft einen, für Österreich unschäßbaren Coder verdanken, stand wird (S. 107) verglichen mit andern Spuren der Ordas immer zwischen Thüre und Angel, zwischen Bayern und lien aus den Tagen Leopolds des Heiligen 1133 im Neus Ottokar, zu welchem Lestern er sich jedoch weit mehr hin. burger Salbuch, 1156 in der goldenen Bulle des Barba neigte. In seinem Bündnisse mit jenen gewaltigen,

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