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zu Tyrol, vermittelt den Frieden zwischen den Brüdern von Baumkirchen und dem von ihnen gefangenen Heinrich Mülhauser. (Beytr.)

1254. 10. Nov. Die beyden Schwiegersöhne weiland Grafen Als brechts von Tyrol, die Grafen Meinhard von Görz und Geb= hard von Hirschberg theilen seinen Nachlak. (Beytr.) Mehrere Urk. der Beytr. find überschrieben: ex collectione cl. Spergesii. Der Freyherr Joseph von Sperges, Hofrath und Re: ferendar der Lombardey im Ministerium der auswärtigen Geschäfte zu Wien († 1791) hatte vor, seiner trefflichen Geschichte des tyrolischen Bergwesens, jene der merkwürdigen Epoche Herzogs Meinhard (1258-1296) nachfolgen zu lassen, binnen der das Land im Gebirg größtentheils in einen Körper konsolidirt wurde. Seine Urk. dieser Epoche, 120 an der Zahl, find in Hormayrs Werken alle schon edirt, sie fanden sich aber fast ohne Ausnahme bereits in einer oder andern der handschrift= lichen Sammlungen Eggers, Puells oder des Kanzlers v. Hor: mayr. Meinhards Geschichte in Hormayrs Schriften viel. fach berührt, bildet den Schluß des II. Theiles seiner bis auf Erzh. Sigmund größtentheils ausgearbeiteten Gesch. Tyrols. 1255. Agnes von Velthurns schenkt ihren Weinhof zu Albning den Elisabethinerinnen zu Brixen (wo ihre Schwester Otilie Nonne war). Gewiß eine der ältesten Urkunden in deutfcher Sprache. (Werke II.)

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1255. 23. März. Seitenstetten. Ottokar Primistav, Herr von Böhmen und Herzog von Österreich, befreyt die Leute und Besigungen des Stiftes Seitenstetten von der Gerichtsbarkeit und der Vogtey Abgaben, und bezeuget, daß der ais Zeuge unterzeichnete Otto, Graf von Hardek, sich des Streites, wegen der Gerichtsbarkeit, über die zum Stift gehörige Besihung in Ybschig begeben habe. (Urch. 1826)

1255. 5. May. Schloß Kirchberg. Bischof Bruno von Briren ver-
mittelt zwischen seinen Brüdern Conraden und Eberhard Gra-
fen zu Kirchberg und Conraden von Schwangau, um die Burg
Neuhaus. (Werke II.)

1255. 5. Juny. Trient. Bischof Egno von Trient nimmt, die Leu-
te und Güter der Gemeinde Glurns, welche ehemahls dem Gra-
fen ulrich von ulten gehörten, in seinen Schuh. (G. v. Tyr.)
1256. 11. Jänner. Trient. übereinkunft zwischen Jakobin von Liz
zana und Sinibald von Castelcorno, wegen überlaffung des
Schlosses Castelcorno, und Adelbert von Arko, während der
Fehde mit Ezelin von Roman. (G. v. Tyr.)
1256. 28. März. Schloß Tyrol. Graf Meinhard von Görz - Tyrol
und seine Gemahlinn Adelheid, vertragen sich mit Nannesen von
Ramis im Engadein, über den Bau einer Burg. (Beytr.)
1256. 29. April. Trient. Not. Instrument über die, von dem
Bischofe, Egno von Trient, dem Grafen Meinhard von Görz
und Tyrol, im Nahmen dessen Gemahlinn und Söhne, ver-
liehene Investitur, mit dem, von dem Grafen Albert v. Tyrol,
von der Kirche zu Trient innegehabten Lehen. (G. v. Tyr.)
1256. 2. May. Trient. Feyerliche Protestation des Bischofs Egno
und des Capitels zu Trient, daß sie nur aus Furcht in die In-
vestitur des Grafen Meinhard von Görz, mit der Advokatie
und anderen Lehen von Trient eingewilligt haben. (G. v. Tyr.)
1256. 11. May, bey St. Verena auf dem Ritten und 16. May.
Brixen. Bruno, Bischof zu Briren, bezwingt mit Hülfe seines
Betters, Grafen Meinhard, seine widerspänstigen Ministerias
len und gibt ihnen Sagungen des Landfriedens, des Lehens- und
Privatrechts, nahmentlich denen von Schenkenberg, Aichach,
Velthurns, Saleck, Stetteneck, den Maulrappen, Rodeneck,
Trostburg, Rasen, Lambrechtsburg, Seeben, Unraß. 2c. In
einer, in der Belagerung von Velthurns gefertigten Urkunde,
belehnt der Bischof, Meinharden, mit Castelruth zum Erfah
der, bey der Wiedereroberung desselben, von Wilhelm von Aichach
aufgewandeten Kosten. (Arch. 1827.)

1256. Brixen. Statuten des Brirner Domcapitels über die Eigens
schaften des Scholastikus. (Beytr.)

1256. 8. Dec. Trient. Freyheitsbrief Bischof Egnos von Trient, für das, durch das Feuer verwüstete Bogen, das hier nicht mehr burgum, sondern schon Stadt, mit einem Burgfrieden heißt. (Beytr.)

1257. Um 20. Febr. Trient. Rechte und Verbindlichkeiten Jacobs von Canale, Oberfischermeisters des Bischofs Egno von Trient. (Werke II)

1257. 27. März. Steinach. Heinrich, Bischof zu Chur bestätigt den Dominikanerinnen zu Steinach die Capelle Marter, deren Patronatsrecht die Gräfinn Adelheid von Görz, Tyrol von ihrem Vater den verstorbenen Grafen Albrecht besaß. (Arch. 1827.) 1257. 16. April. Der Wiener Bürger Conrad erkauft von dem Bürgerspital zu Wien ein Haus in der Kärntherstraße zu Erbzins. (Wien.)

1257. Anfangs July. Egno Bischof von Trient ertheilt dem Cons rad von Greifenstein seiner Gemahlinn und Erben die Inves stitur mit dem Schloße Greifenstein. (G. v. Tyr.)

1257. 5. Nov. Plaß. Przemysl Ottokar, König von Böhmen be freyt das Kloster Plaß und dessen Unterthanen aller fremden Gerichtsbarkeit. (Urch. 1827.)

1258. 21. Jänner. Schloß Trient. Bischof Egno von Trient vers leiht dem Niklas von Brenta das dem Berald und Bolivar von Leviko als Anhängern des Tyrannen Ezzelin entrissene Schloß der Brenta. (Werke 11 )

1258. 3. April Trient. Egno, Bischof von Trient verpfändet die bischöflichen Einkünfte im Dorf Flavon für 100 Pfund Verones ser Groschen. (G. v. Tyr.)

1258. 2. May. Innsbruck. Friedens- und Schidspruchs - Abrede zwischen Bruno, Bischof zu Brixen und den Eschenloher Gras fen Heinrich und Berthold, (Werke II.).

1258. 4. Juny. Trient. Mazett von Nago, verlangt Rechenschaft wegen den Leuten des Grafen Ulrich von Eppan und Ülrich von ulten, und wegen seinen Einkünften zu Renden, Leder und Boni. (G. v. Iyr.)

1258. 12. Sept. Im Schlosse St. Zeno bey Meran. Heinrich," Bischof von Chur ertheilt der Gräfinn Adelheid von Tyrol, für sich und ihre Erben beyderley Geschlechts, die Investitur auf die, von ihrem Vater besessenen Lehen. (G. v. Tyr.)

1258. 25. Oct. Trient. Egno, Bischof von Trient, widerruft die, dem Grafen Albert von Tyrol und Grafen Meinhard von Görz, aus bloßer Furcht ertheilte Belehnung, mit den Gütern der Grafen von Ulten und Eppan.

1258. 11. Nov. Schloß Enn. Bischof Egno verpfändet/um Hülfe
wider Ezzelin die einst Eppanische Beste Königsberg an Trens
tino Gandi. (Werke II.)

1259. 5. Febr., Schloß Seeben. Jutha (wahrscheinlich die Witwe
Grafen Ulrichs von Uiten, Markgrafen zu Romsperg, jegt
aber) die Gemahlinn Bertholds von Reiffen, eine Tochter Gra-
fen Gottfrieds von Marstetten, schenkt ihre neue Burg und ihr
festes Haus Uuenstein dem Bischof Bruno von Brixen. (Beytr.)
1259. 19. Febr. Trient. Bischof Egno von Trient ertheilt dem
Grafen Meinhard von Tyrol und seinem Bruder Albert die In-
vestitur mit den alten und neuen trientinischen Lehen.
1259. 1. März. Trient. Weitere Belohnung Niclasens von der
Brenta, des tapfern Vordermannes der kleinen welsischen Par-
they im Trientischen, gegen die Übermacht des furchtbaren Gis
bellinen, Ezzelin von Romano. (Werke II.)

1259. 10. May. Wels. K. Ottokar von Böhmen, bestätigt die
urkunde Heinrichs, des Landschreibers zu Enns (1258) wodurch
der Lestere bezeugt, daß der Abt zu Seitenstetten durch Zeug-
schaft bewiesen habe, daß Otto der Vogt, seinem Stifte den
Hof zu Aych mit drey Lehen bey St. Peter in der Au zu einem
Seelgeräth gegeben und das Stift selber ruhig besessen habe.
(Archiv. 1827.)

1259. 6. Juny. Trient. Niclas von Terlago und seine Söhne, Eigene Riprands von Arko, Ezzelins eifrigsten Anhängers, von ihrem geächteten und gebannten Herrn flüchtig, werden durch Egno Bischof von Trient, an Leib, Eigen und Dienst, für vollkommen frey erklärt. (Werke II)

1259. 25. Oct. Ottersee. Tiemo, Bischof von Bamberg zählt alle Besihungen des Spitals am Pyrhn, mit ihren Gränzen auf, und bestätigt sie, insonderheit die von Ottokar, Herzog von Steyermark und Bethold, Herzog von Meran, dann von seiz nen Vorfahrern und seinem Ministerialien, Otto von Given gemachten Vermächtnisse und Schenkungen und erlaubt dem

Spital, was es immer durch seinen Procurator erwerben würs te, eingentlich zu befizen. (Werke III.)

1259. 21. Dec. Pfalzen. Prost Heinrich von der Neuftift, schließt einen emphyteutischen Vertrag, mit Rüdiger Freytag, seinem Mann. (Beytr.)

1260. 28. Jänner. Ottokars, Königs von Böhmen, Markgrafen in Mähren, Herzogs von Österreich und Steyer, Befehl, von dem Schottenkloster zu Wien und dessen Leuten weder Wein, Getreid noch andere Zoll- oder Dienste zu fordern. (Wien.) 1260. 1. May. Friedrich von Rodank und Arnold von Schöneck bestätigen, die von ihrem Vater, dem Kloster Neuzel ge= · machte Schenkungen bey Raisen. (G. v. Tyr.) 1260. 14. Juny. Neidek. Ulrich III. Herzog von Kärnthen, und Herr zu Krain, und der Mark verleiht den Gotteshause zu Freysing das Landgericht zu Guttenwerd und wo immer in sei: nen Mark. (Arch. 1819.)

1260. 7. Det. Prag. K. Ottokar Primislav von Böhmen erlaubt dem Conrad, Richter zu Prag, das Gut Nyeprowig mit den angezeigten Gränzen an das Eisterzienser Stift Plaß zu vers kaufen. (Arch. 1827.)

1261. 21. Jänner. Cravarçe. K. Ottokar von Böhmen bestätiget dem Frauenstift Doran die inserirte Urkunde K. Wenzels (dd. Leitmerig 23. July 1249) worin er das Stift von aller ferne ren Gerichtsbarkeit, wie auch von den Dienstbarkeiten und La= sten, die unter dem Nahmen, Narok oder Swode, Narez, Nozleh verstanden werden, eximirt. (Arch. 1827.)

1261. 28. April. Ottokar, Herr von Böhmen und Herzog von Österreich, bestätigt die Schenkung des Hauses am Kienmarkt zu Wien, sammt der dortigen Capelle, an Berthold den Käm: merer, seine Frau und Erben. (Wien.)

1261. 17. August. Adelheid Gräfinn zu Lyrol und Görz verkauft dem Aquilejer Patriarchen, Gregor, die Schlösser, Belgradi, Lucinico und Budiz. (Urch. 1827.)

1261. 24. Nov. Znaym. Vertrag, auf Vermittlung K. Ottokars von Böhmen und Herzog Ulrichs von Kärnthen, zwischen dies ses legteren Bruder, dem abgefegten Erzbischof Philipp und dem Salzburgischen Domcapitel, wegen Philipps Wiedereinsesung, jeboch mit Vorbehalt der päpstlichen Bestätigung, errich: tet. (Arch. 1827.)

1261. 16. Dec. Des Passauer Bischofs Brief, über die Loszählung der Kirche Chamazdorf, mit den Orden Sirendorf und Düren= leis von der Mutterkirche zu Eggendorf im Thal. (Wien.) 1262. 30. Jänner. K. Ottokar von Böhmen, bestätigt dem St. Georgen Frauenstift in Prag, alle Besigungen, schenkt dem felben Zunad, Narok und Hlaua. Genehmigt den Austausch mehrerer, Güter, räumt demselben auch die Wälder, Hosyn, Rohozin, Budierch ein, und stellt die Baupläge in der Vors stadt Prag, mit dem Wasser und zwey Inseln, dem Kloster wieder zurück. (Arch. 1827.)

1262. Langheim. Berthold, Bischof von Bamberg, macht eine Urkunde seines Oheims, Otto Herzogs von Meran, bekannt aus Scheslig vom Jahre 1244, worin dieser den Mönchen von Langheim erlaubt, einen Grund in Lichtenfels, am Kirchhofe zu bebauen, und sie vor jeglicher Last oder Zins befreyt, daß fie nur dem Abte von Langheim und ihren Schirmvogte unterworfen seyen, unter der Bedingung, daß von den jährlichen Einkünften, zwey Wachskerzen zu der Messe bey dem Grabe feiner Ültern geschafft werden. Berthold bestätigt diese Schen: kung und befreyt außer dem die Langheimer von einer jährlichen Abgabe von zwey Megen Hafer, welche sie ihm entrichten mußten. (Werke III.)

1962. Tyrol. Erklärung der Grafen von Görz und Tyrol, Mein. hard und Albert, daß die, zwischen Legterem, und Herrmanns Grafen von Ortenburg Tochter Offnia, von den beyderseitigen Vätern verabredete Ehe, wegen dem Hindernisse der Verwandschaft nicht könne vollzogen werden. (G. v. Tyr.) 1263. 5. Jänner. Sterzing. Die Bischöfe, Brund von Brixen und Leo von Regensburg, bezeugen, die Grafen, Gebhard von Hirshberg, Meinhard und Albrecht von Görz, Tyrol, hätten zur Austragung ihrer Irrungen, über das Andechsisch - Tyroliz fche Erbe und einige Eppaner Lehen den Bayerherzog Ludwig als Schiedsrichter gezogen. (G. v. Tyr.)

1263. 13. Jänner. Sterzing. Der Bayerherzog, Ludwig der ftrenge, thut seinen Spruch als Schiedsrichter, zwischen seinen Echwägern, Gebhard von Hirschberg und Meinharden von Görzs Tyrol, über die Theilung des Meranisch - Undechsischen und des Tyrolischen Nachlasses. (Beytr.)

1263. 23. Jänner. Trient. Jacob von Lizana, gibt die von der Kirche zu Trient beseffenen Lehen unter der Bedingung zurück, daß selbe niemahl veräußert werden sollen. (G. v. Tyr.) 1263. 16. Upril. Kloster Wiltau. Conradin, K. von Jerusalem und Sicilien, Herzog in Schwaben, der legte Stauffe, übers trägt all sein Gut, seiner Mutter Bruder, Ludwig dem Stren= gen, vor seinem Stiefvater, Meinharden von Görz-Tyrol, vor den Grafen von Eschenlohe und Rottened und vielen Stauffischen und ehemahls Andechsischen und Eppan Utten'schen Ministeria len. Vom bayerschen Adel sind unter andern Grimowald und Heins rich von Preysing. (Beytr.)

1263. 18. April. Trient. Albero von Wangen, verkauft dem Bis schof Egno von Trient, ein Haus, einen Hof und Thurm in der Stadt Trient, beym Anfange der Etschbrücke. (G. v. Tyr.) 1263. 3. Juny. Kremsmünster. Ulrich Herzog von Kärnthen, Herr zu Krain, verspricht dem Spital am Pyrhn, jährlich eine Saumlast Öhl, zweyhundert Stück Wale und zwey Pecias Feis gen, welches er, um Lichtmeß, ihnen so lange durch einen Bos then schicken wolle, bis er ihnen einen Landstrich mit so viel Einkünften, angewiesen haben würde, daß sie sich die obenbes nannten Dinge selbst anschaffen könnten. (Werke III.)

1263. 19. Juny. Polling. Bischof Hartmann von Augsburg ber lehnt auf Vermittlung seines Oheims, des Banerherzogs, Ludwigs des Strengen, seine Blutsfreunde, die Grafen Meinhard und Albrecht von Tyrol und Görz in allen Lehen, die Graf Albrecht von Tyrol vom Hochstifte getragen, mit Ausnahme derer im Inthal, die der Bischof nach seines Dheims, des Gras fen Gebhard von Hirschberg Wunsche verliehen. (Beytr.) 1263. 2. July. Plak. Primislav Ottokar, K. von Böhmen be freyt das Cisterzienser Stift Plaß sammt seinen Unterthanen von aller fremden Gerichtsbarkeit. (Urch. 1827.) 1263. K. Ottokar von Böhmen, dotirt das Cisterzienser - Stift Goldenkron mit dem Gute Bolitig und mit allen innerhalb den angegebenen Gränzen liegenden Güter. (Urch. 1827.) 1264. 7. April. Trient. Die Stadt_Trient übergibt den Grafen Meinhard und Albert von Görz, Tyrol, zum Ersag für die ers litenen Beschädigungen, dem Dosso Malconsey daselbst. (G.v.L.) 1264. Margarethe, Witwe des R. K. Heinrich von Hohenstaus fen, gebr. Herzoginn von Österreich und Steyermark, bestätigt dem Kloster Zwett, die von dem R. K. Conrad III, ihrem Va ter, Herzog Leopold dem Glorreichen und Bruder, Friedrich dem Streitbaren ertheilten Privilegien, rücksichtlich der Eremtion des Klosters und der Gerichsbarkeit. (Arch. 1819.) 1264. 20. Upril. Trient. Berald von Wangen leistet um 1250 Pfund Veroneser Groschen Verzicht, auf das lehenbare Haus, an der Etschbrücke zu Trient, sammt Zugehörungen. (G. v. Tyr.) 1264. 4. May. Dietmar von Baumgarten bezeugt, daß seine Pflegkinder, Ebran und Egno, drey Joch Ücker zu Als mit seiz ner Einwilligung und drey Talente Denarien dem deutschen Hause zu Wien verkauft haben. (Wien.)

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1264. 22. Oct. Peyzka. K. Ottokar von Böhmen, erlaubt dem Conrad und Hertwig von Krawen, den Wald Besderz (Lednig) auszuhauen und daselbst eine Stadt, die gleiche Rechte mit den ondern genießen sollte, anzulegen. (Arch. 1827.)

1265. 28. Dec. Haemar von Werd verkauft den Brüdern des oeutz schen Hauses zu Wien, seinen Hof zu Engelmannsbrunn. (Wien.) 1265. 27. Jänner. Wien. K. Ottokar von Böhmen bestätigt dem Salzburger Domcapitel das Privilegium feiner Weine und ans derer Viktualien zu Wasser und zu Land, aus Österreich Mauthe frey auszuführen und verbiethet, diese ihre Güter für fremde Schulden anzuhalten. (Arch, 1827.)

1265 (um.) Ottokar K. von Böhmen bestätigt dem Spital am Pyron eine ehemahlige Schenkung Hartneids von Orth, und vers biethet demfeiben, jemahls den ruhigen Besiz davon anzufeche ten. Berte III.)

1265. 17. März. Ulrich, Herzog von Kärnthen, Herr zu Krain, fchenkt dem Spital am Pyrhn, drey Mansos bey Pulst, mit vier Mark, drey Talenten und acht und zwanzig Denar Eintünften, ohne sich irgend ein Recht darauf vorzubehalten, das mit sie davon das Öhl, die Xale und die Feigen beziehen möchs ten. (Werke III.)

1265. 28. Aug. Urtheitsspruch des päpstlichen Subdelegaten Ur= nolds, Probsten zu Brünn und Dietrichs, Dechants zu Möds ling, zwischen dem Stadtpfarrer zu Wien, Meister Gerhard, und dem Schottenkloster, über des legteren pfarrherrliche Rechte in der Stiftskirche sowohl, als den Capellen von Maria - Sties gen, St. Peter, St. Ruprecht, St. Pankraz (die alte Burgpfarre am Hof, und der heutigen Nunciatur) zu Gunsten der gedachten Abtey. (Wien.)

1265. 31. August. Schloß Ulten. Gottschalk von Cagno verkauft dem Grafen Meinhard von Görz sein Schloß Fondo. (Archiv 1827.)

1165. 11. Sept. Conrad und Ella von Greifenstein verkaufen Meinharden alle ihre, von diesem Schloffe herrührende Rechte auch in der Stadt und dem Flecken zu Bogen. (Urch. 1827) 1265. 23. Sept. Bozen an der Brücke nach Saturn. Heinrich von Greifenstein zählt die Grafen Meinhard und Albrecht von ihrer Schuld an ihn los, und tritt ihnen Grundstücke zu Bozen ab und Lehen von Bischof Egno. (Arch 1827.) 1265. 25. Sept. Sterzingen. Bundesbrief zwischen Bruno, Bischof von Brixen und den Brüdern Meinhard und Ulbert Gra= fen zu Lorol und Görz, wegen wechselseitigen Beystand auf fünf Jahre. (G. v. Tyr.)

1265. 1. Dec. Bischof Egno von Trient schenkt der Agnes, Gattinn des Beralds von Wangen, eine Tochter des Heinrich Kircher. (G. v. Lyr.)

1266. Meister Gerhards, Pfarrer bey St. Stephan zu Wien, päpstlichen Kaplans und Domherrn von Passau, Saßung für das, von ihm gestiftete Siechhaus zum Klagbaum. (Wien.) 1266. 12. März. Ottokar empfiehlt der Mildherzigkeit der Gläubigen die Sammler für die Ausbauung des, von Leopold dem Glorreichen und seinem Kaplan und Urzt, Gerhard, Pfarrer zu Felling gestifteten heiligen Geistspitals. (Wien.) 1266. 26. Juny. K. Ottokar von Böhmen überläßt dem Prä: monstratenser-Frauenstift in Chotieschau die St. Laurenz Kirche in Pilsen sammt dem Patronats-Rechte, die dazu gehörigen Kirchen St. Maria, Johann Baptist, Wenzel, Martin, St. Peter auf dem Berge und St. Blasien in und außer Pilsen, dann die St. Michael und Ludmillen Kirchen in Tetin mit eis ner Hube Waldes und einem kleinen Fischteich, wie auch die Höfe Wsseahlau, Zedluc, mit der dazu gehörigen Mühle. (Arch. 1827.)

1266. 8. Juny. Freysingen. Conrad, Bischof zu Freysingen, er: theilt dem Grafen Meinhard von Görz-Tyrol die Investitur, als Schirmvogt des Gutes Layan. (G. v. Tyr.) 1266. 1. July. Riva. Cubitossa Riprande von Urko Tochter, erklärt ihr voriges, durch Furcht von ihren Anverwandten erzwungenes Testament, als ungültig, und substituirt die Grafen von Ty rol in dem Besize ihres halben Untheils an den Schlössern Arco und Drena. (G. v. Lyr.)

1267. 11. Jänner. Schloß Särentheim. Ritter Hugo von Stein zu Velthurns, vergabt mit Einwilligung ihrer Gattinn Elisa= beth, den Elisabethinnerinnen zu Brixen sein Gut Pudeplan. (Urch. 1827)

1267. 15. Jänuer. Stiftungsbrief des Tyrolischen Nonnenklosters Fuldepp durch Ulrichen, Euitgard von Freundsberg und ihre Conrad und Friedrich. (Beytr.)

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2367. Der Wiener Bürger Siboto verkauft den Cisterzienser: Nonnen bey St. Nicola auf der Landstraße, unter der Zeugen: schaft der mächtigsten Bürger Wiens, des Paltram Vaso und des Paltrams am Stephansfreythof, Ottos Sohn des Haymos, Ottos vom hohen Markte, Bertholds des Kämmerers, Ottos des Münzmeisters 2c. 2c. seinen Hof zu Simmering. 1967. 19. April. Cavalese. Die Gemeinde Fleims sendete Bevoll mächtigte an Meinharden, ihm Unterwerfung und Frieden da zu bringen. (Beytr.)

Anhang zur Beylage.

1267. 28. Juny. Tyrol. Meinhard und Albert, Grafen von Görz und Tyrol, befreyen das Kloster Gcorgenberg im Innthal von dem Wein und Öhlzol bey allen ihren Zollstätten. (G. v. L.) 1267. 3. July. Vertrag zwischen dem Patriarchen Gregor von Aquileja, und dem Alvert Grafen von Görz, des Lezteren Hilfeleistung gegen Justianopel (Capo d'Istria) betreffend. (Arch. 1827.)

1867. 18. July. Meister Gerhard, Pfarrer zu Wien, gibt unter Mitwirkung Ortolfs, des deutschen Ordens Commenthurs zu Wien, einen Weingarten, die Peunte im Minerlech genannt, werchen er von dem deutschen Hause zu Wien gekauft, den von ihm gestifteten Nonnen zur Himmelspforte. (Wien.) 1267. 28. July. Tyrol. Meinhard und Albert, Grafen von GörzTyrol, ertheilen dem Kloster St. Georgenberg für immer die Mauth- und Zollbefreyung für seiner Wein, und drey Saum Öhl auf 60 Zugpferde. (G. v. Tyr.)

1268 16. Jänner. Herzog Ulrich von Kärnthen, der leßte Sponheimer, übergibt die Kirche St. Peter in der Provinz Metlick mit allen Rechten und Zugehörungen dem deutschen Orden zu Laybach. (Arch. 1824.)

1268. 19. Jänner. Brixen. Zwischen-Urtheil in der Streitfache des Bischofs Egno zu Trient und des Grafen Meinhard zu Tyrol. (G. v. Tyr.)

1268. 8. Febr. Kremona. Excommunications, und Interdicts= Sentenz des päpstlichen Legaten zu Kremona wider Albert und Meinhard, Grafen zu Tyrol und Göra, als Anhänger Con= radins von Schwaben. (G. v. Tyr.)

1268. 27. März. Pecka K. Ottokar von Böhmen bestätigt die Schenkung, welche Hierzo, Burggraf von Klingenberg mit den Dörfern Muczstat, Fenkeczlag, Dirichzlag, Skalin, Zahplini, Mokerie, Furiklag, Klenow, Fertenzlag, Nachirne, Budecżs lag und Hirzow dem Cisterzienser Slift Goldenkron gemacht hat, doch soll dem Hierzo und seiner Gattinn der Nuggenuß auf Lebenszeit verbleiben, wenn legtere nicht etwa zur zweyten Ehe schreiten, oder in ein Kloster gehen sollte. (Arch. 1827.) 1268. 14. April. Neuschloß. Das Kapitel zu Brixen übergibt dem Grafen Meinhard von Tyrol unter gewissen Bedingungen den Hof Planetsch. (G. v. Tyr.)

1268. 7. May. Trient. Der Dechant von Brixen als Subdelegir= ter des Bischofs von Chur, ertheilt in der zwischen dem Bischof Egno von Trient und dem Grafen Meinhard von Tyrol anhängigen Streitfache eine Termins: Verlängerung, und verz legt das Gericht nach Brixen ·(G. v. Tyr.)

1268. 12. Juny. Czetacz. Herzog Bladislav I. von Oppeln bez stätigt der Benedictiner-Abtey zu Orlau die Ortschaften Sal, Dombrau, Koczebenz, Wierzbica, Zablacie sc. (Arch. 1820.) 1268. 20. Juny. Tyrol. Geleits- Brief des Grafen Meinhard von Görz und Tyrol für die Abgeordnete des Bischofs Egno von Trient, um sicher nach Brixen und wieder zurück zu kommen. (G. v. Tyr.)

1268. 13. July S. Radegund. Ulrich, Herzog von Kärnthen, biethet dem Erzftifte Salzburg die Stadt St. Veit, Veste und Markt Klagenfurt, dann die Beste zu St. Jörgen im Innthat zur Schadloshaltung für das Ungemach und die Kosten an, die er demselben durch die Vertheidigung seines vom Papste abge= festen Bruders Erzbischofs Philipp verursachet hat.(U. f.Südd.) 1268. 27. Aug. Brixen. Rechtsspruch des fubdelegirten Richters in der Streitfache zwischen Bischof Egno von Trient, und dem Grafen Meinhard zu Tyrol, wodurch derBischof als widerspenstig erklärt, und das gegen den Grafen verhängte Interdict wieder aufgehoben wird. (G. v. Tyr.)

1268. 20. Dec. Bozen. Egno, Bischef von Trient, leistet Berzicht auf jeden Ersag wegen den Unbilden und Schäden, welche die Grafen Meinhard und Albert von Tyrol ihm und seiner Kirche zugefügt haben. (G. v. Tyr.)

1268. 20. Dec. Bogen. Bifchof Egno von Trient und die Brüder Meinhard und Albert, Grafen von Tyrol und Görz machen Friede. (G. v. Tyr.)

1269. 12. Jänner. Neuhaus. Verteig zwischen Friedrich von Robenegg und den Brüdern Meinhard undJÆsrecht, Grafen ven

Görs und Tyrol, wegen der Erbauung einer Burg an der Haß lacher Clause und eines Fleckens daselbst. (Mühlbach.)(Arch.1827.) 1269. 15. Febr. Trient. Bischof Egno von Trient ertheilt der Stadt Trient die Lossprechung von der Excommunication. (G. v. Tyr.)

1269. 19. Febr. Tyrol. Ausgleichung zwischen dem Grafen Meinhard von Tyrol und den Grafen Heinrich von Eschenloch we= gen fünf streitigen Höfen in Eschthal zu Silz und Heimingen. (G. v. Tyr.)

1269. 24. Febr. Podiebrad. K. Ottokar von Böhmen bestätiget dem Cisterzienser-Nonnenstift in Frauenthal den Hof im Juch: Lol, den Wald, welchen selbes durch Tausch von 3mito von Euchtenburg an sich gebracht hat und alle durch Schenkung, Zausch und Kauf erhaltene Güter, wie auch die dem Stift im alten Ruz geschenkten Güter. (Arch. 1827.)

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2269. 5. März. Prag. K. Ottokars, der Cisterzienser:Ubtey Waldsaßen, ertheilte Befreyung, ausschließende Übernahme der Schirmvogtey, - unter den Zeugen sind die von Neuhaus und Dürnholz, dann Albrecht und Jaroslaw von Sternberg, Söhne Sdiflaws von Sternberg 2. (Oberpf.) 1209. 18. März. Purgin. K. Ottokar von Böhmen nimmt das Cisterzienser Stift Plaß in seinen Schug, befreyet selbes von der Gerichtsbarkeit und bestätiget es in dem Besige von Ledez. (Arch. 1827.)

1269. 21. April. Pfaffenhofen. Graf Meinhard vertauscht mit seinem Blutsfreunde, Grafen Heinrich von Eschenlohe und desfen Gattinn Leukarde von Neuffen, Höfe zu Süz, zu Heimine gen, zu Mays und eine Anzahl Wein-Carraden, die ihm nach Dorfrecht gebührten. (Beytr.)

1269. 16. Sept. Tyrol. Dietrich, Comthur des deutschen Ordens zu Bogen, verpflichtet sich, einige dem Orden gehörige Güter dem Grafen Meinhard von Tyrol als Eigenthum gegen eine gewisse, innerhalb einer bestimmten Zeitfrift zu erlegende Geld: summe zu überlassen. (G. v. Tyr.)

1269. 25. Oct. Kelcz. Bischof Bruno von Olmüş entscheidet als Schiedsrichter den Streit zwischen dem Kloster Ear und den Templern über das Pfarr.Recht und die Zehenten zu Michelss dorf. (Arch. 1822.)

1269. 7. Nov. Brixen. Bruno, Bischof von Brixen, ertheilt dem Grafen Meinhard von Tyrol die Investitur auf die Lehen, welche Wilhelm von Prunenberch besessen hat. (G. v. Chr.) 2269. 27. Nov. Bogen. übereinkunft zwischen dem Bischof Egno von Trient und den Grafen Meinhard und Albert von GörzTyrol, wegen Vertheilung der Einkünfte von der Stadt Trient. (G. v. Tyr.)

1270. (circa) 7. Jänuer. Schloß Tyrol vor der Capelle. Graf Meinhard von Görz-Tyrol, belehnt Conraden, den Bruder Toldos von Meran, und Ottolin von Ißlingen und Mechthilden, das Weib des Reifers von Campil, Töchter des alten Richters zu Meran, Ulrich von Malosko mit einem Haus im Flecken Meran (in burgo Meran), mit dem Thurm, Weingärten und aller Zugehörde. (Arch. 1827.)

1270. Stephan V., König von Ungarn, bestätigt die Zollordnung seines Vaters Bella IV., von 1260 und gibt dem Wiener Bürs ger Seyfried Leubul, zur Nachachtung des dortigen Handelskandes, Brief und Siegel darüber. (Wien.) 1270. 12. Febr. Aibling. Der Bayerherzog Ludwig der Strenge verleiht der Abtey Georgenburg seinen besondern Schuß. (Beytr.) 1270. 16. Febr. Brünn. K. Ottokar III. von Böhmen bestätigt dem Cisterzienser:Stift Wellehrad den Privilegien-Brief seines Großvaters K. Ottokar (dd. Nov. 1228) und die Schenkung Dieses seines Großvaters und seines Vaters mit den bezeichneten Gütern in dem Bezirke Troppau. (Arch. 1827.) 1270. 21. Febr. Der reiche Otto vom Hohenmarkte zu Wien verkauft mit Einwilligung seiner Altern und Kinder dem deutschen Hause zu Wien 12 Talente jährlicher Gülten. (Wien.) 1270. 23. März. Otto vom Hohenmarkte zu Wien, der dem Pfars rer bey St. Stephan, Gerhard, den Weingarten Lembs zu Grinzing um 110 Mark Silber verkauft hat, verspricht darü= ber die Bestätigung K. Ottokars und die Einwilligung der übrigeu Interessenten zu erwirken. (Wien.)

1270. Rudolph, Graf zu Habsburg und Meinhard, Graf zu Kys rol, stellen sich wechselseitig Bürgen über die Heirath ihrer Kinder Albert und Elisabeth. (Beytr.— die älteste Urkunde des österreichischen Staatsarchives in deutscher Sprache.) 1270. 5. May. Bogen. Übereinkunft der Waffenruhe und des Friedens zwischen dem Brixner Bischof Bruno, Ulrichen von Lauffers und den Grafen Albrecht und Meinhard von Görg = Tyrol. (Beyir.)

1270. 21. Aug. Prag. K. Ottokar von Böhmen und Herzog von Österreich bestätigt dem Prämonstratenser Stift Hradisch die eingerückte Urkunde des Markgrafen Przemysl, worin dieser das Stift auf seinen Gütern von allen Abgaben und Collekten bes freyet, demselben die Criminal: Gerichtsbarkeit und andere Gerechtsame, wie auch die Zollfreyheit ertheilet. (Arch. 1827.) 1270. 27. Det. Wien, K. Ottokar bestätigt der Bürgerschaft zu Tuin, das einst unter den ältesten Babenbergern ein so wichtiger Sig und Ort gewesen, die ihnen insonderheit von seinem Schwiegervater und Schwager, Leopold dem Glorreichen und Friedrich dem Streitbaren ertheilten Freyheiten, insonderheit in Betreff der persönlichen Freyheit der Bürger, des Fischrechtes, der Wassermauth zu Uschach und der von Martini bis Ges orgi verbotenen Weineinfuhr. (Arch. 1827.)

1270. 30. Nov. Otto's von Haslau, Landrichters in Österreich Spruch, zwischen dem deutschen Haus zu Wien und Elbin von Arberg, gefäut auf Geheiß K. Ottokars um einen Zehend zu Gumpoldskirchen. (Wien.)

1270. 12. Dec. Judenburg. Ottokar, K. von Böhmen und Herzog von Österreich, verspricht dem Erzbischof Friedrich von Salzburg, daß er ihn und seine Kirche bis Ostern in den Besig aller jeuer Güter und Zehenden segen wolle, welche Erzbischof Bla= dislaus bis zu seinem Tode in des Königs Ländern innegehabt hat. (Arch. 1827-)

1270. 30. Dec. Im deutschen Hause zu Lengmoos auf dem Ritten. Bischof Egno verleiht dem deutschen Hause zu Sterzing das Pa= tronatsrecht der alten Magdalenen Capelle bey seiner Stamm: burg Eppon. (Werke 11.)

1871. 3. Febr. Tyrol. Meinhard, Graf von Görz und Tyrol, nimmt den Abt des Stift St. Georgenberg sammt alle Besigung in seine besondere Fürsorge und Schuß. (G. v. Tyr.)

1271. 4. Febr. Gerhard, päpstlicher Kaplan, Domherr zu Passau und Parrer zu Wien, gibt dem, von ihm errichteten Frauen= kloster zur Himmelspforte in Wien, den Weingarten Lembs zu Grinzing. (Wien.)

1271. 4. März. Schloß Tyrol. Die Brüder Albrecht und Meinhard von Görz und Tyrol theilen ihr Besigthum bey der Hasladerclause, drüben ist Alles Albrechts oder Görzisch, herüben Meinhards oder Tyrolisch. Trient und Pergine, die sie beseßt, waren gemeinschaftlich. Über die Zölle ist ein besonders Ab kommen. Bider Aquileja blieben die Brüder verbündet 2c. (Beyt.) 1271. 20. März. Bogen. Egno Bischof von Trient ertheilt dem Grafen Meinhard zu Tyrol die Investitur mit dem Schloß St. Peter zu Mez. (G. v. Tyr.)

1271. Marsilius Georgi, Graf der Insel Curzula und Melit, se= get mit den dortigen Bewohnern die Bestimmungen wegen der Nachfolge fest, und trifft mehrere Anordnungen im KriminalJustiz und Polizeyfache. (G. v. Tyr.)

1271. 18. May, im Thale Passeir. Friedrich von Rodnich überläßt auf den Fall, daß er ohne Erben mit Tod abgehen sollte, das Schloß Rodnich an den Grafen Meinhard von Görz - Inrol, und dessen Gemahlinn Elisabeth. (G. v. Tyr.) 1271. 12. Juny. Siboto, Meister des Bürgerspitals zu Wien, ledigt den Weingarten in Als, welchen der Wiener Bürger Rapoto dahin vermacht hat, von den Ansprüchen seiner Gat= tinn, Perchta, und gelobt Rapots Schwester, Richza, die jähr= lich bedungenen 10 Urnen Wein richtig verabfolgen zu lassen. (Wien.) 1271. 12. Juny. K. Ottokar von Böhmen und Herzog von Öfterreich bestätigt dem Kloster zu den Schotten in Wien, das her: fommliche Begräbnißrecht der Hofleute, der Fremden, der Gåfte und einiger Klosterleute. (Wien.)

1271. 10. July. Reuzell. Vergleich zwischen dem Bischofe Bruno

Tyrol, einer bes

von Brixen und dem Grafen Meinharb von Görz alle Beleidigungen innerhalb einer gewissen Zeit, bey stimmten Geldstrafe einzustellen. (G. v. Tyr.) 1271. 10. July. Neuzell. Bruno, Bischof von Brixen, Meinhard und Albert, Grafen von Tyrol und Görz, dann Ulrich von Lauffers ertheilen dem Kloster Neuzell die Neutralität bey künftigen zwischen ihnen ausbrechenden Kriegen. (G. v. Tyr.) 1271. 16. Oct. Prag. K. Ottokar von Böhmen bestätigt dem St. Georgen Nonnen Stift in Prag alle Besigungen, die Gerichtsbarkeit und derselben Gefälle, genehmigt den Austausch einis ger Güter, restituirt felbem die Baupläge in der Vorstadt Prag mit dem Wasser und den zwey Inseln, und räumet dem Stif te die Wälder Hosyn, Rosozin und Budieach ein. (Arch. 1827.) 1271. 27. Nov. bey Gries. Bruno, Bischof von Brixen, ver. spricht den Grafen Meinhard von Tyrol mit 20 Mark Eins künften zu belehnen. (G. v. Iyr.)

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1272. 26. Jänner. Schreiben der Stifterinn des Klosters Stambs, Elisabeth, Gräfinn von Görz Tyrol, an die Übte von Lűgel und Raitenhaslach wegen Aufnahme dieses Klosters in die Sisterzienser Congregation. (B. v. Tyr.)

1272. 25. März. Trient. Bonifaz von Caftelbarco stellt über die Lehen, welche er vom Grafen Meinhard zu Tyrol besiget, ein schriftliches Bekenntniß aus. (G. v. Syr.)

1272. 19. May. Ugram. K. Stephan von Ungarn bestätigt auf Unsuchen des Palatins Moys die Schenkungen, welche derselbe dem Frauen Kloster an der Insel mit mehreren Besigungen gemacht hat. (Arch. 1818.)

1272. 14. May. Thomas, der Schottner Ubt, Bruder Hierzo,
des deutschen Hauses zu Wien Comthur und die Wiener Bür
gerschaft bezeugen, dem heiligen Geiftspital den rechtmäßigen
Besig eines Hausgrundes in der Kärnthnerstraße, gegen einer
Bürger Familie Wiens im doppeltem Rechtsstreit behauptet,
vor Otto, dem Sohne Haynos, damahls Stadtrichters und
darauf unter Vertrettung des Münzmeisters Chuno vor dem Land-
richter Otto von Haslau. (Wien.)

1278. Jakob Sohn, Weidong, Bürger zu Wien und seine Haus-
frau Gutha, schenken dem Schottenkloster jährliche Grundzinse
auf Georgi und Zinshühner auf Weihnachten, Ostern und Pfings
ften von acht Häusern in der Filzerstraße. (Wien.)
1272. 15. Nov. Bogen. Gottschalk von Hafelberg sendet zu Gun-
sten Meinhards zu Tyrol dem Bischof Egno zu Trient seine
3 Theile Zehent zu Tramin auf. (G v. Tyr.)
1272. 6. Dec. Gertraud, die Meisterinn und ihre Gemeinde zur
Himmelpforte in Wien, (einer Stiftung Conftantias, Tochter
des lingarkönigs Bela IV., Gemahlinn des Böhmerkönigs Prze=
myst Ottokar) erhält vom Wiener Bürger Ulbrecht Pippinger
einen, an ihr Kloster stoßenden, zu den Schotten unterthäni:
gen Bauplag der Dreybothenstraße, wofür die Schotten
durch einen andern in der Wildwerkerstraße entschädigt werden.
(Wien.)

1273. 27. März. Bogen. Jakobina, Lanfranchinis Gemahlinn re-
fignirt ein trientinisches Lehengut zu Tramin bey dem großen
Stein zu Gunsten des Grafen Meinharts von Tyrol. (G. v. T.)
1273. Sontags Judica. Probst Conrad von Martell (Marchthal)
vertreibt alle Nonnen und Schwestern unter 50 Jahren, zum Heile
Leibs und der Seele, weil das Gift der Schlangen und Drachen dem
Menschen heilsamer sey, als die Nähe der Frauen, kein Zorn
über ihren Zorn und weil die Bosheit des Weibes alle Bosheit
übertreffe, die auf der Welt ist. (Beytr.)

1273. 20. Sept. Leyben. Papst Gregor X., empfiehlt dem Grafen Meinhard zu Tyr. den neuen Bischof Heinrich von Trient. (G. v..) 1273. 16. Oct. Schloß Ravenstein. Agnes, Bitwe Beralds von Bangen, geborne Gräfinn von Graisbach, Vormünderinn ihres Sohnes Mathäus von Wangen gibt Grafen Meinhard auf, durch die Hand ihres Schwagers Albero von Wangen und Conrads von Imst, Richter zu Bozen, ihre Gasse (noch heut zu Tage Bangner Gaffe zu Bozen) von der Mauer der mindern Brü: der gegen das Kintler Thor und all ihr übriges Eigen. (Beytr.) 1274. 26. Febr. Riva. Benedikt, Notar, Syndikus und Prätor der Gemeinde Riva manifestirt deren Lehensverhältnisse zum Hochstifte Trient, ihre Handels- und Niederlagsrechte und nas. mentlich auch den Markt zu Boska in Valdi Sol und auf den jährlichen zwey großen Bogner Messen zu Mittfasten und zu St. Janefien. (Beytr.)

1274. 24. April. Der Schottner Ubt Thomas, verkauft dem Meifter und den Brüdern des h. Geistspitals zu Wien, ein Haus. und einen Baugrund hinter dem Herzogenhof zu Wien am Graz ben (vom heutigen Heidenschuß gegen den tiefen Graben) um einen jährlichen Grundzins. (Wien.)

1274. 16. May. K. Ottokar bestätigt das heil. Geistspital an der
Wien. (Wien.)

1274. 22. Juny. Bogen. Reinprecht von Wels sendet den Bogner-
zoll dem Grafen Albert von Tyrol auf. (G. v. Tyr.)
1274. 15. Oct. Gmunden. Der röm, K. Rudolph I. schenkt sein
frey eignes Gut zu Stambs den Cisterzienser Stift daselbst.
(G. v. Tyr.)

1275. 24. Febr. 3u Brixen im Chor. Bischof Bruno von Brixen
tauscht von Neustift dessen Bestßthum in Oberhofen, um mehr -
arrondirt zu seyn in der Nähe des durch Grafen Ulrich von Ul-
ten nach Briren geschenkten, einst Welfischen, dann Hohenstauff-
schen Schlosses Petersberg und der übrigen Burgen und Ort:.
schaften, die Brixen schon gegenwärtig besigt, oder die es zu
erwerben hofft. (Beytr.)

1275. 10. März. Seitenstetten. Gundaker von Starhemberg be zeuget, daß er sich mit dem Stifte Seitenstetten über die 2b= gaben der feiner Vogten unterstehenden Klostergüter freundschaftlich verglichen habe zc. (Arch. 1827.)

1275. 12. März. Stiftungsurkunde für das Eisterzienser Stift Stambs von Grafen Meinhard zu Tyrol und Görz. (G. v. T.) 1275. 27. April. Innsbruck. Meinhard, Grafen von Görz und Tyrol bestätigt dem Kloster St. Georgenberg im Innthalë alle seine beweglichen und unbeweglichen Güter, und alles was es fernerhin auf was immer für eine Weise an fich bringen wird. (G. v. Syr.)

1275. 23. May. Volker von Eybenthal und Ortolf von Schratten=
stein verkaufen Meister Conraden von Tuin, Landschreiber in
Österreich, das erblich an sie gedichene Haus der Kämmerer
von Wien auf dem Kienmarkt mit aller Zugehörde und dem Pa:
tronats Rechte der Dreyfaltigkeits- Capelle. (Wien.)

1275. 29. May. Prag. Verschreibung von dem K. Ottokar von
Böhmen, alles das zu vollziehen, was die beyderseits erwähl-
ten Schiedsrichter zwischen ihm und dem Erzbischof Friedrich,
zu Krems aussprechen werden 2c. (Urch. 1827.)
1275. 20. July. Eharting. Heinrich Pfalzgraf und Herzog von
Bayern verspricht dem Erzstifte Salzburg die Zurückstellung der
Besigungen in Isengau und Eselswalde, und die Beylegung der "
Streitigkeit bey Halle, Kirchberg und Vager. (X. f. Südd.)
1275. Trient. 6. Dec. Capitel und Gemeinde zu Trient schwören
dem neuen Bischof Heinrich. (Werke II.)

Cisterzienser Kloster Stambs von allen Mauth - Zoll- und andern Abgaben. (G. v. Lyr.)

1273. Der Trientner Bischof Egno schenkt der von Meinharden und seiner Gemahlinn Elisabeth, der Mutter Conradins und Schwester Ludwigs des Strengen neugestifteten Sisterzienser Ub ́1275. Tyrol. Graf Meinhard von Görz Tyrol befreyt das tey Stambs die Pfarre Mays. (Beytr.) 1273. 4. April. Conrads, des Meisters vom heiligen Geistspital Bekenntnißbrief über ein, nach den Bürger- Rechten erworbenes und auch nur in solchen zu besigendes Haus am Lichtensteg, ge= hörig zur Familien Capelle der Kämmerer zu Wien, zur heil. Dreyfaltigkeit am`Kienmarkt. (Wien.)

1273. 24. Auguft. Steingaden. Witmann, Probst zu Steingaden überläßt dem Grafen Meinhard von Tyrol seine Rechte auf das Gut Bateray. (G. v. Tyr.)

1275. 19. Dec. Tramin. Vollmacht des Grafen Meinhard von Görz - Tyrol für Schwicher von Arzt zur Befestigung des Frie dens mit den Herren von Arko. (G. v. Tyr.)

1276. 6. Jänner. Das Spital u. e. Frau in Zerwald auf dem Semmering (eine Stiftung der fteyrischen Ottokare und des großen Barbarossa) begibt sich gegen eine Summe Geldes aller Un= sprüche auf das Haus am Kienmarkt, welches ehemahle Gottfried

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