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Drangsale und Leistungen salzburgischer Gemeinden nuß und dienstbaren Eigenthums: man wähnt dasselbe in Niederösterreich, zur Zeit des Eintritts Ottos für höchft ärmlich, unergiebig, nahrungslos; im Genuße, Ears, Herzogs von Desterreich, und Markgrafens im Besiß, und Erbrecht für höchst unsicher. Ein dritter

von Mähren.

(Beschluß.) 2

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Irrthum verkennt ganz den damahligen hohen Grad des Erwerbfleißes, mannigfaltige, von Macht und Gefeß nach den Ehehaften geschüßte Cultur, und

Des Otto von Waldfaffen Chronicon, An- Gewerbs classen; verkennt die reichliche Reproduc. geli Rumpler Abbatis formbacensis ge- tivität der fo geordneten Land und Hauswirth storum in Bavaria libri, welche die Gräuel shaft. Die vorliegende Urkunde weiset nun des niederbayerischen Erbfolgekrieges beschreis einerseits eine treffliche Benütung des Bodens. ben, Oefelle rerum boic. Script., es ist der Zeits in Feld und Wiese, in Weide und Wald; im Obst, und raum von 1492 bis 1504;) haben ohne Zweifel für jeden Weinbau nach; daher, (besonders bey den Dienst und Geschichtsorscher großes Interesse. Noch wichtiger möchte Eigenleuten der Kirche,) die reichlichen Vorräthe aber in mancher Beziehung die vorliegende Erzäh, an Erzeugnissen aller Art, an Vieh, und selbst an Lung, die übrigens das unverkennbare Gepräge einer Baarschaft. Von dieser Richtung des Lebens und gleichzeitigen und wahrhaften Thatsache an der Industrie, bey fo statigem und reichlichem fich trägt, seyn; insbesondere, weil sie uns nicht nur um Verbrauch an inländischen Producten, mußte volle dritthalb hundert Jahre tiefer in die Vor. aber auch ein verhältnißmäßig hoher Werth der Läns zeit hinauf führt, sondern auch, weil sie uns da, auf dereyen selbst die unmittelbare Folge seyn. nachbarlichem und nächstqerwandtem Boden, den Zustand Ein mehrjähriger Rentenertrag konnte von den des Volkes im Einzelnen, und eben so die Sitte Unterthanen zum voraus eingeheischt werden, was ben der Zeit, die Land- und Hauswirthschaft, die Vers gepreßten, und erwerblosen Sclaven, wofür Viele un waltung, und den Gang der Eigenmacht wider fere Hinterfassen halten, wohl nicht der Fall seyn: Ordnung und Recht lokal nachweiset, jur lehrreichen würde. In Wahrheit! die Drangsale des Krieges zeigen. Vergleichung des XIII. Jahrhunderts mit dem XIX. erst, was die Länder ertragen können. Andererseits Hierbey glauben wir aber, den fachkundig und voll, müssen wir jedoch auch die Thatsache anerkennen, daß diese ständig nachgewiesenen großen Beschädigungen gegen, alte Wirthbarkeit, eine so reichlich nährende und viels über, wiederhohlt auf die irrige Meinung aufmerksam mas seitige Industrie, öfter mit ganzen Fluren und Dorfs chen zu müssen, welche noch jest, und vielfältig, vom schaften von der Erde hinweg getilgt worden ist. *) Das Werth und Preis der Dinge in der Vorzeit ge hegt wird. Die Arbeit, die Producte des Landes, Grund und Boden das alles hált man, den einstmahligen Werth des Metalls, und Schrott und Korn der Münze vergeffend, je älter, für desto wohlfeiler. Im ähnlichen Irrthum befangen. ist man rücksichtlich des

* Im Jahre 1256, in der Fehde zwischen König Ottokar und den Herzogen von Bayern erfuhr auch der Weile hart, das Mattichgau tc. ähnliche Verheerungen. So wütheten früher (Jahr 899905) die Babenberger gegen die Gaugrafen von Hessen, und in der Wetter. au, und im Bisthum Würzburg; so Welf (Jahr 1067

scheinen gar viele sogenannte Statistiker und ratios mehr als ein vollständiges Lagerbuch zur Hand, nelle Landwirthe, welche dem sittlichen und und darauf hin das jährliche oder periodische Ergeb. wirthschaftlichem Leumuth unserer Bauerschaf niß zu verantworten hatte. Ein leitendes Geset ten oft so unberufen entgegen treten, platterdings nicht überwog hierbey alles andere; die möglichst gleiche zu wissen. Daher auch so unreife, den National Vertheilung der Abgaben, nach den Ständen, haushalt gefährdende, Industrie - Systeme. Un die sorgfältigste Rücksicht gegen Überbür dung; die Barbareyen, an Mord und Brand, und in anderen schnellste Hülfe in Unfällen. Dieses Gefeß war Gewaltthätigkeiten hat der Parteyenkrieg des Mits organischer, religiöser, nicht finanzieller Nas telalters nur wenig voraus vor jenem Fanatismus tur; es war dem Fürsten, wie dem geringsten Vere der spätern und neuern Zeit; aber für alle Fälle walter das Grundgefeß alles Haushalts, das erste ftehen dieser Zeit für Willkühr, für offene und vers Element des Bestallungsbriefes. Dadurch, und steckte Gewaltstreiche, und für Aneignungen durch die ökonomische Autonomie der Gemeinden im Staats- und Privateigenthume der civis gedich aber auch das Familienleben allenthalben so lisirten Formen bey weitem mehr zur Hand; weswes kraftig, auf dem Lande, wie in den Städten, darin gen auch jest, wo das formelle Recht durchaus über lag die allgemeine Bürgschaft auf Ersaß für jeden das materielle entscheidet, Rückerstattung und einzelnen Verlust, darin die Möglichkeit daß sich Einlentung zum Beffern ungleich schwerer halten. die meisten Gemeinden und Körperschaften, selbst Im offenen und einfachen Organismus der damah, nach den gräulichsten Verheerungen ihres Eigenthums, in ligen Oberherrlichkeit und Territorialherrschaft lag auch das ihrem Erwerbs - Leistungs- und Zahlungs- Ver. Mittel, die Frevler ohne langwierige Procedur mögen so schnell wieder empor richteten. Wir sehen das zum Ersatz zu vermögen. Das erfuhren viele meineidige heute auf dem hier beurkundeten herrlichen Gebiethe Vasallen der falzburgischen Kirche in Steyermark und von der Enns bis zur Leitha, dessen Flecken und Dörs Kärnthen um das Jahr 1274, nachdem sich einmahl fer nach jenen Drangfalen, und in der Obhut der vom das Schicksal der Dynasten wieder entschieden hatte. König Ottokar eingeseßten Landgerichte bald wies der aufgeblüht hatten, als sie in der Katastrophe von 1274 neuen Unfällen unterlagen.

Besonders merkwürdig scheint uns der hohe Er trag, den die Gebiethe, mochten sie auch fern und vereinzelt liegen, damahls lieferten. Das lag wie der in der damahligen Lebensweise der höheren Stände, und in der dadurch möglichen höchst einfachen organischen Das Kloster Valduna in Vorarlberg. - ~ Verwaltungs- und Verwendungsart. Sie hatte Am Ende des dreyzehnten Jahrhunderts lebte ein auf dem materiellen Wege der Bestallung, und frommer Einsiedler in dem engen Thale zwischen Göfis zu den nächsten Zwecken des Familienlebens, und Rankweil, nicht weit von Feldkirch, der vorgefagt has statt; während das heutige Soldsystem alle Gattune ben soll, daß, wo seine Zelle ist, ein berühmtes Kloster gen von Renten vorerst numerår, pecuniar und entstehen werde. Er ward ausgelacht, und es geschah den. mercantill destillirt, und das Sublimat davon abermahls noch. Um das Jahr 1311 reisete ein reicher Kaufmann in Atome und Momente auflöst. Die hier vor durch dieses Thal, den ein Bliß zu Boden schlug, ohne liegende vollständige Constatirung der Beschäs ihn zu tödten. Der Kaufmann ging reumüthig in sich, und digungen, der Unterschleife, und selbst der åmt beschloß, eben da ein bußfertiges Leben zu führen. Der lichen Veruntreuungen, welche sich z. B. bey Le- Kapitular von St. Blasien, P. Umbrosius Eichhorn, nennt hen, weithin in den Familienhaushalt verzweig ihn in seinem Episcopatus Curiensis Typis San - Blaten, bürgt im Zusammenhange für eine eben so gere sianis 1797 p. 364 Marquardus Brehencerus (viel gelte als Eräftige Verwaltung, die indessen kaum leicht Bregenzer) praedives mercator Brixinensis. Jos hann Georg Prugger nennt ihn in seiner historischen Bes -1086) am Lech hinauf, und an der Donau hinab; so schreibung der Stadt Feldkirch Marquard von Degernsee. die Grafen von Playen auf Geheiß Kaiser Fried. Nach einigen Jahren soll Marquard entflohen seyn, und richs I. (1156) um Salzburg u. f. w. Und — jenseits des Mittelalters welche herrliche Flurmarken verwüste, die Leute der Gegend bathen den Grafen von Montfort, ten nicht die Römer z. B. im pannonischen Krieg mit diesen Aufenthalt frommen Jungfrauen zu überlassen, was Stumpf und Stiel!! auch geschah." Die ersten waren Anna und Adelheid Mayer

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und Anna Hug von Grimmenstein in der Schweiz, die Schweizern entgegen ging, wird jekt in der Pfarrkirche unterstüßt von frommen Personen, besonders von Rudolph St. Peter zu Rankweil aufbewahrt, wohin es die legte von Montfort und seiner Schwester Susanna, um das Äbtissinn abgegeben hat. Kaiser. Mirimilian schenkte dem Jahr 1380 ein Kloster erbauten. Drey andere fromme Convente im Jahre 1507 zum Beweise seines hohen Wohl. Weibspersonen gesellten sich zu den ersten, und alsogleich gefallens das Patronat zur Pfarre Sateins, in der Graf fingen sie an, sich der Bildung der weiblichen Jugend zu schaft Jagtberg, im Landgerichte Feldkirch. widmen; unter Anleitung ihres Beichtvaters, Johann Im Jahre 1622 mußten die frommen Frauen, des Schilter, vom Orden des b. Franz, aus dem nahen Klos Krieges wegen, ihre Zuflucht beym Grafen von Hohenz fter Viktorsberg. Bald ward es möglich, vierzig Klosters ems, und, nachdem die Schweden im Jahre 1647 Brefrauen zu erhalten. Papst Bonifaz IX. und Leopold, Erzs genz beseßt hatten, in der Schweiz suchen; ihr Haus ward Herzog von Österreich, bestätigten diese Stiftung; leßterer zwey Mahl ganz ausgeraubt, nach kurzer Zeit aber von gab den Zehent in Rankweil dazu. Pest und Krieg trieben ihnen wieder bezogen.

diese frommen Einsiedlerinnen bald aus einander; im Jahre Dieses Kloster, Valduna, Valbona, Vallis Domi1410 kamen sie wieder in ihrer lieben Wohnung zusammen narum, Frauenthal, ward unter Kaiser Joseph aufgehos wo aber noch drey und zwanzig an der Pest starben. Erze ben, und man sieht nur noch zerfallene Mauerwerke. Noch herzog Sigismund, gerührt durch ihren erbaulichen Wan- redet man mit hoher Achtung von diesem Kloster, welches del, schenkte ihnen die nahe Mühle, die goldene genannt, eine vorzüglich schöne Kirche hatte, und den Armen viel nebst nabe liegenden Gütern. Gutes that. Die legte Äbtissinn, Josepha Gau von Rank weil, starb in Rankweil.

Anmerkung.

Dieses Kloster, welches den Orden der h. Klara an: genommen hatte, ward bald eine Pflanzschule, aus welcher mehrere Äbtissinnen für andere Klöster verlangt wurden. Der verdiente Geschichtschreiber und Topograph des Ursula Haider, erzogen von der seligen Elisabetha in Franziskaner Ordens, P. Vigil Greiderer, erwähnt im Reuthe bey Waldsee, ward im Jahre 1480 mit acht an zweyten Theile seines Werkes S. 246 dieses Klosters, ers deren nach Villingen verlangt; Maria Anna Frik im Jahre zählt aber, es sey 1380 gestiftet worden, weil ein from. 1515 als Äbtissinn, und Margaretha Noser als Priorinn mer Wanderer die Erscheinung eines Engels, der auf einem nach Speyer; Magdalena Schirmer im Jahre 1577 als Steine wunderschön sang, und mehrerer Frauen in schwars Äbtissinn in das Coenobium Witichense; Elisabetha und zen Schleyern zwischen umher schwebenden Engeln gesehen Anna Böchinn im Jahre 1581 als Übtissinnen nach Regens. habe. Als vorzügliche Beförderer nennt er Rudolph den burg; eine andere, Anna Bech, im Jahre 1590 wieder jüngern, Grafen von Montfort, und den Kaufmann Mars Rach Speyer; Salomå Zächer wieder nach Regensburg; Kas quard von Degernsee, welche beyde im Jahre 1381 gestors tharina Weitenauer im Jahre 1595 nach Thalbach bey Bres ben seyen.

Urkunden aus der Epoche der Babenberger und des Interregnum 8.

genz; Ludovika Roll im Jahre 1654 wieder in das Coe- Eben so ist aus Greiderer noch diese Nachricht beyzu nobium Witichense als Äbtissinn. fügen, daß Friedrich III. als Vormund Sigmunds die Als im Jahre 1499 Krieg mit den Schweizern war, Pfarre Andrach im Bregenzer Walde dem Kloster verlies wo die bekannte Schlacht bey Frastanz vorgefallen ist, nahm hen habe. der Anführer eines Theils der Schweizer den Weg nach Val. buna, um dieses Kloster zu plündern. Anna Lindin, das mahlige Äbtissinn, versammelte in der Eile ihre Mitschwes Stern, ergriff das Kreuz, stellte sich an die Spite, und in dieser Schlachtordnung erwartete sie an dem Eingange Diese, in historischer und geographischer Bes des Hauses den Feind, der, von diesem Anblicke betroffen, ziehung gleich wichtige Urkunde aus dem Archive des uralten es nicht wagte, das Kloster zu betreten, während auf der adelichen Frauenklosters auf dem Nownberge bey Salz. linken Seite des Influßes bey und in Fraftanz Tausende burg dient auch zur Aufhellung einiger bisher dunkel gebliebe. fielen. So machtig wirkt der Anblick des Heiligen auf das ner Zeitumstände; zur Bestätigung von Thatsachen, die man Herz des Menschen. Es war der erste Fastensonntag. Das bisher mehr vermuthen, als urkundlich nachweifen konnte. Andenken dieses unblutigen Sieges word bis zur Aufhes oder Abensberg, berühmt in der deutschen Geschichte durch Erzbischof Conrad, aus dem Geschlechte von Abenberg bung im Kloster jährlich durch feyerlichen Gottesdienst er seine Schicksale, wie durch seine Beharrlichkeit für halten. Das Kreuz, mit welchem die Übtiffinn Anna den die kirchlichen Gerechtsamen, war Oberhirt der falzburgischen

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Metropole von 1105 1147. Er kam vom Hofe des Kaiser In Nomine Sanctae et Individuae Trinitatis. Ego ConHeinrich IV., dem Heinrich V. folgte. Von der kaifers radus Dei Gratia Sanctae Salzburgensis Ecclesiae Archiepislichen Macht verfolgt, sah sich Erzbischof Conrad bald auch copus omnibus Christi fidelibus. In excelsa constituti specula von seinen Ministerialen verlassen, und die Chronisten praedonum incursus providere, et hiantium luporum morsus und neuern Geschichtschreiber erzählen umständlich, wie er, a grege Summi Pastoris debemus arcere. Unde et nos monasti. landflüchtig, vom Jahr 1111 - 1115 in Tuscien bey der cae quieti, et divinae Sanctarum Personarum contemplationi Markgräfinn Mathildis Zuflucht gefunden, dann bey dem consulentes, ne seram forte vulneratis causis, afferamus medeMarkgrafen Ottokar in Steyer, und in den von ihm be. lam in tempore statuimus occurere. Est igitur in Civitate noschirmten Klöstern Garsten und Admont, in den dortigen stra Monasterium, quod Beatus Rupertus, Pater et Patronus Verliessen und Thalfchluchten, einige Monathe hinges noster fundavit, et Sanctam Virginem Erntrudem Abbatissam, bracht, von 1116 1121 aber ununterbrochen im fernen Sanctimonialibus inibi consecravit, Duxque Theodo mul Franken und Sachsen sich aufgehalten hätte. Hildes. tis redditibus ampliavit, Huius Ecclesiae advocatia, fidelem heim, Wirzburg, Halberstadt, Magdeburg hats nostrum Ottokarum Marchionem de Styre, virum ten ihm da wechselweise Unterkunft gewährt; im Jahre 1116 tam strenuum, quam discretum rogatu dilectae Sororis nostrae habe er bey Halle in Sachsen das Kloster Neumark, wo. Dyemudis, nunc Abbatissae, inbeneficiavimus. Cuius quod hin er dann Mönche von Salzburg gesendet, miterrichtet. tuitione secura sit monastery possessio, et discretione illesa Im Jahre 1119 befand er sich auf der Synode zu Nheims. permaneat a gravi Advocatorum exactione. Subnectentes illi in Aus vorliegender Urkunde ergibt sich aber, daß Erzbischof mandatis, et sub obtentu beneficy interminantes, ne quem Conrad, keine Gefahr scheuend, im Jahre 1117 sich aber. suorum fidelium, eadem Advocatia, unquam inbeneficiare, sed mahls in die Nähe seiner Erzkirche nach Kärnthen in feinen neque ubivis locorum, sine consensu praefatae Abbatissae et eigenen Metropolitanbezirk gewagt, und von wenigen Getreuen eius sequacium, cuique secundario velit assignare. umgeben, einige Zeit von der salzburgischen Stadt Friesach Et quia praedictarum Sanctimonialium orationihus, nos aus für den Schuß seiner Rechte und Unterthanen zu wirken speramus foveri. Partem Agelli ad Arnstorf, vineis earum adiagesucht habe. Da er sich hierzu abermahls dem entfernten, centem, et necessariam contulimus, ut centuplicatum merceaber in seinen Gesinnungen längst erprobten Markgrafen Ots dem in terra Viventium recipiamus. Cunctas ad has possessioto far IV. er regierte von 1088 — 1122, und war der Vas nes vel decimationes à Regibus, ab Episcopis, à Principibus, ter des Markgrafen Leopold, anvertraute; so ist es klar, seu à quibiscumque fidelibus, eis oblatas, concambiatas, aut daß er bey den ihm näher verpflichteten Dynasten, in deren juste quoque modo acquisitas: videlicet in Oriente We lGebiethen die nonnbergischen Güter zunächst lagen, als mikh, Flädniz, Mazleinstorf, Arnstorf, Haselden Grafen von Playen, Beilstein, Lebenau, Burg bach, Lungow, quod Heinricus Imperator dedit hausen, Neuburg und Falkenstein, Mödling c., Schalach, e quidquid Radstatt et Pongowe, Ennoch keineswegs die nöthige Bürgschaft-faud. Endlich ge stall, situm est, et quod Halle detinent, scilicet Pon. lobte der Kaiser auf dem Convent zu Wirzburg, Jahr tem Püchelen, cum omnibus ad ipsum locum pertinenti1121, den Frieden der Kirche, und Erzbischof Conrad bus. Et quartam partem Aquae in Gerhohisprete et quartam Eehrte feyerlich vom Markgrafen Leopold dem Starken partem Aquae in Wazimannsgalgen, et dimidium Aquae nogeleitet, auf seinen Stuhl nach Salzburg zurück. nae partis, quam tradidit Wezil, et octavam partem Aquae in

Unter den vom Erzbischof Conrad aufgezählten und bes Liguo, quod dicitur Herdegiusprete, et item octavam partem ftätigten Herrlichkeiten der Abtey Nonnberg kommen jene in eodem ligno, Quatuor loco patellaria et dimidium, loca ju Titmaning, welche Ortschaft die Königinn Regin. curtilia quatuor et dimidium et pratum quod tradidit Wiss. trud gegeben, vor; und das ist für die bayerische Ges Vigoun cum viculis suis. Gläse, Morzige, cum decimationibus schichte nicht minder merkwürdig. Denn das Daseyn dieser suis, Eoideshausen cum omnibus ad ipsum locum pertinentiPrinzessinn unterliegt nunmehr keinem Zweifel; die Be bus. Titama ningun cum decimationibus suis, et quidquid denklichkeiten neuerer Geschichtschreiber hierüber sind gelöst, ad ipsum locum pertinet, Quem etiam locum Regintrout und die Angaben der ältern bestätigt. Regintrud war die Regina dedit. Camera cum curtibus et decimationibus suis, Tochter Dagoberts II. aus Frankreich, und die erste Hirschau cum molendinis et piscationibus, Wilpurch, Hichach Gemahlinn des Herzog Theodo II. seine & weyte hieß Capss cum villulis adiacentibus, Lerch, Aste, tres vineas PeurFolchaida. Regintrud war offenbar die erste Gründerian pach sitas, Hagenspuech, Geppenhaimb, cur'em Laufen sider Frauenabtey am Nonnberg; sie, die mächtige und fromme tam, et siqua sunt alia, quae dinumerare, longum est. Königstochter, hatte den Herzog vermocht, Rupert und Culta et inculta, quaesita et inquirenda, in Cadmys. in Ehrentrud, ihre Blutsverwandten, aus Rheinfran, locis sulinarys, in agris, silvis, vineis, pratis, piscationibus Een herbeyzurufen, und so dem Christenthum in Bayern die exitibus, vel reditibus, aquarum decursibus, mancipiis, cenfeither im Regentenhause fortgeerbte Pflege zu geben. Die noch sualibus, seu quidquid habent, vel habiturae sunt, Omnia conzum Stift gehörigen schönen Fluren um Titmaning mögen scriptione hac pontificiali, ut rata, tam praesentibus quam aus der Wiederlage des Heiratheguts der Herzoginn (war fie futuris, sint, raboramus, et Sigilli nostri impressione muniri vielleicht früher eine königliche Witwe?) hergerührt haben. decrevimus. Et cum invocatione Patris et filii, et Spiritus

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www853 Sancli, omniumque Romanorum Pontificum authoritate quis quis haec disturbare temptaverit; sciat, se anathematis vin. culo innodatum nisi poenituerit.

† Ego Hilpoldus Gurcensis Episcopus ss. + Ego Regiubertus Abbas Sancti Petri ss.

Ego Romanus praepositus Sanctae Mariae ad Zell ss. + Ego Hadmarus Archidiaconus frisacensis ss.

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1370 13. Det. Gründung eines Collegiums von Baccalaureen zu Wien durch Meister Albrechten, Pfarrer zu Gans. (Wien.) 1372 22. December Wien. Herzog Albrecht von Österreich bes frent die Bürger von Wels von der Mauth zu Linz, doch sollen sie diese Mauth in ihrer Stadt selbst anlegen, um von deren Ertrag ihre Stadt bauen zu können.

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1373 2. Jänner Mülberg. Kaiser Carl IV. ertheilt dem Albert Rolowrat, feinem Hauptmann zu Milin, die Erlaubniß ein Eremiten Augustiner Kloster vor Schloß Roizom zu errichten und mit 30 Mark Gülten aus seinen Gütern im Sazer und Slaner Bezirk zu dotiren. Papsts Gregor XI. Bestätis gung hierüber ddto. Avignon 1. April 1374. (Urch. 1824.)

Actum Frisaci quinto Idus Iunii anno Incarnationis Domini Milessimo, Centesimo, Decimo, Septimo, Indictione decima, Paschali Secundo Papa Sanctae Romanae Ecclesiae praesidente. Anno Apostolatus ejus decimo septimo. Hainrico quinto Imperatore. Anno Regni ejus undecimo, Imperij autem octavo. Anno vero Pontificatus nostri duodecimo. Quod sub- 1374 27. September. Herzog Albrecht von Österreich regulirt scriptis testibus confirmamus, Engilberto Duce Carinthiae, Euhardo Comite; Meginhardo Comite de Goerze, Dietmars de Lungove, Eginscalco de Frisach, Eppone, et Gottfrido fratre ejus de Wiettingen. Eberhardo de Libnich, Alberone de Die. tramingen, Ulrico, Conrado, Reginberto de Sechirchen.

Directorium über die vorzüglicheren, vom Hofrathe
Freyherrn von Hormayr herausgegebenen Urkunden,
Staatsverträge, diplomatischen Acten und Corres
la spondenzen.

(Fortseßung.)

XIV. Jahrhundert.

1368 4. Februar. Hebel, der Jude, belangt den Comthur des Deutschen Hauses zu Wien um die Gewährschaft eines von demselben vor acht Jahren erkauften Hauses unter den Ju den zu Wien, vor dem dasigen Stadtgericht und wird sach. fällig erklärt. (Wien.)

1368 15. May. Der Laubenherrn Freyheit. (Wien.)

1368 Johann, Domprobst zu Wien, verleihet an den Dom. dechanten Jacob die Katharinnen Capelle auf St. Stephans. freythof. (Wien.)

1369 15. April Wien. Gunstbrief von den Herzogen Albrecht
und Leopold von Österreich, auf Niclas den Vischemunder
um die Capelle der heiligen Katharina zu Himberg im Markte
von Neuem zu stiften und zu bauen.

1369 1. May Wien. Die Herzoge Albrecht und Leopold bestās
tigen dem Markte Ruprechtsdorf das alte Herkommen daß
von einem Fallthor zu dem andern nur ein einziger Richter
Recht sprechen soll. (Arch. 1827.)
1369 15. September Wien. Herzog Albrecht von Österreich ver.
zeiht der Stadt und Gemeinde Triest ihr bisheriges abtrün.
niges Betragen, und verspricht sie gleich seinen übrigen
Städten zu halten, auch niemahls, weder an Venedig noch
an jemand andern zu verpfänden oder zu veräußern. (Archiv
für Südd.)

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dié, an gemeine Stadt Wien, von Wein und Kaufmann. schaft entrichtende Steuer. (Wien.) –

1374 16. October Nürnberg. Pfandlösungs Revers von Pfalze graf Stephan und dessen drey Söhnen auf Kaiser Carl IV. und dessen Söhne um jenes für Brandenburgs bedungene Raufgeld pr. 100,000 fl. ihnen zu Pfand gegebene Land, Lehen und Güter. (Oberpf.)

1375 10. April. Spruchbrief Herzog Albrechts zu Österreich in Jurisdictions. Irrungen zwischen gemeiner Stadt Wien und dem Stifte zu den Schotten, worin der Stadt das Recht über Blut und Tod zu richten zugesprochen wird. (Wien.) 1375 30. April. Stephan und Albrecht und des erstern Söhne, Herzoge von Bayern verträgen sich mit dem Herzoge Albrecht und Leopold von Österreich in Betreff der Sicherheit des Hendels und Einhaltung der Heerstraßen in ihren beydersei tigen Landen. (Arch. f. Südd.)

1376 8. October Wien. Herzogs Albrecht von Österreich Befehl an den Hauptmann ob der Enns die Bürger von Wels und ihre Holden nicht mit fremden Steuern beschweren zu lassen. 1376 9. October Wien. Herzog Albrechts von Österreich Befchl an die Bürger zu Wels, daß sie von den Gütern, die sie von wem immer zu Lehen haben, keine Steuer zu bezahlen schuldig seyn.

1376 1. November Wien. Herzog Albrecht von Österreich ber fiehlt den Äbten zu Kremsmünster und Lambach, daß sie den Bürgern zu Bels bey ihrem Grabenbau mit Leuten und Fuhrwerk behilflich seyn sollen.

1376 7. November Belluno. Albrecht und Leopold, Herzoge von Österreich Steyermark und Kärnthen, schließen auf Vermitts lung des Königs Ludwig von Ungarn mit dem Herzog An dreas Contareno und der Republik Venedig, dann mit dem General Vikar von Padua, Franz von Carrara einen Waf= fenstillstand. (G. v. Tyr.)

1378 9. September. Johann Schmauser verkauft mit Bewilli= gung des Magistrats der Stadt Wien seinen Gewanthelter unter den Tuchlauben, dem Fischmarkt gegenüber und den halben Theil des Saithauses ober dem Gewandchelter um 113 Pfund Wiener Pfennige an das Burgerspital zu Wien (Wien.)

1370 31. August Wien. Herzog Albrechts von Österreich Befehl 1379 21. Jänner Wien. Herzog Albrecht von Österreich befreyt

an den Hauptmann ob der Enns die Bürger von Wels und ihre Holden nicht mit Steuern beschweren zu lassen.

die Bürger von Wels und ihre Holden von allen Bogleyund andern Abgaben.

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