,Unspoken Words: Zum Wesen der Beleidigungsgeste und Ihrer Gerichtlichen SanktionierungGRIN Verlag, 2008 - 36 strán (strany) Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: "Sprache und Raum", Sprache: Deutsch, Abstract: Ein zeitloser, anschaulich geschriebener Überblick über die beleidigende Kraft von Gesten und über die Strafen, die Gerichte für die wortlosen Beleidigungen verhängen. In dieser Form bis heute einzigartig. Bereits Shakespeare wusste um die beleidigende Kraft von Gesten. In der ersten Szene der Tragödie Romeo und Julia lässt Shakespeare die Diener der verfeindeten Häuser Capulet und Montague aufeinandertreffen. Sampson aus dem Hause Capulet versucht die Bediensteten der Montague zu provozieren, indem er sich, Abraham vom Hause Montague zugewandt, auf den Daumen beisst. Die Übersetzung von Wieland behält diese Geste bei, mit der der verächtliche Biss in den Penis des Gegenübers symbolisiert wird. Der große Dichter war nicht nur ein Meister der Worte, sondern auch der wortlosen Kommunikation. Konventionalisierte Beleidigungsgesten sind kein Kind unserer Tage. Vielmehr ist zu vermuten, dass jede Kultur zu jeder Zeit über ein Repertoire konventionalisierter Gesten verfügte, mit denen Missachtung oder Nichtachtung ausgedrückt werden konnte. Heute informieren Reiseführer und Ratgeber zur interkulturellen Kommunikation ausführlich, wie die Hände im Gastland tunlichst nicht bewegt werden sollten. In Deutschland kann die gestische Beleidigung - abgesehen von den sonstigen zwischenmenschlichen Verstimmungen - sogar nach den Maßgaben des Gesetzes bestraft werden. Die meisten Beleidigungen gelangen den Gerichten dabei aus dem Straßenverkehr zur Kenntnis. Meist sind das die Klassiker "Stinkefinger" und "Vogel". Die diesbezügliche Rechtsprechung ist wesentliche Quelle dieser Arbeit. Teil II befasst sich mit den theoretischen Grundlagen dieser Rechtsprechung. Einer juristischen Definition der Beleidigung ist Abschnitt 2.1 gewidm |
Obsah
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Zum Wesen der Beleidigungsgeste | 13 |
Gerichtliche Sanktionierung von Beleidigungsgesten | 17 |
Zusammenfassung | 24 |
Časté výrazy a frázy
Abraham Abschnitt Absicht allgemein Angeklagte Arbeit Ausdruck ausführlich ausgestreckten Mittelfinger Äußerung Äußerung durch Schweigen Austin Autor Bedeutung befasst bekannt Beleidigten Beleidigungsabsicht Beleidigungsdelikte Beleidigungsgesten bereits Beschluss Besonderheiten bestimmten Betracht Bewegungen bite bleibt Charakter Daumen Doppelvogel Dritten Düsseldorf Ehre Ehrverletzung emblematische Emblems Erfolg Erklärung erst Fall Folgenden folgt Form Frage führt Gebrauch gedanklichen Inhalt gegenüber Gehalt gerichtlichen Sanktionierung geringe Gesetz gesprochen Geste gestische Beleidigungen gesture gewisse gezeigt gibt Gross Guten Hand Handlungen heißt Herabsetzung Herr hingegen Höhe Hohnel illokutionären jemand konventionalisierte Kundgabe McNeill meisten Missachtung muss Oberlandesgericht objektiv öffentlichem Person presence Recht rechtlichen Rechtsprechung Regel Richter Sampson schlüssig schreibt Seidel Seite Shakespeare sieht Sinne sogenannten soll sozialen speech Sprache sprachlichen Steffen stellt StGB Stinkefinger Stirn strafrechtliche Täter Tätigkeitsdelikten Teil they thumb Tippen Tröndle/Fischer 2004 Überlegungen Übersetzung Umständen unflätig Unspoken words unterscheiden Urteil verbalen Verf verstanden viel Vorsatz Wahrnehmung berechtigter Interessen weiteren wenig Wesentlich zahlreiche Zeichen zitiert